DE2558005A1 - Oberflaeche schaffende vorrichtung - Google Patents
Oberflaeche schaffende vorrichtungInfo
- Publication number
- DE2558005A1 DE2558005A1 DE19752558005 DE2558005A DE2558005A1 DE 2558005 A1 DE2558005 A1 DE 2558005A1 DE 19752558005 DE19752558005 DE 19752558005 DE 2558005 A DE2558005 A DE 2558005A DE 2558005 A1 DE2558005 A1 DE 2558005A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- continuous
- mesh
- wires
- flow
- threads
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F25/00—Component parts of trickle coolers
- F28F25/02—Component parts of trickle coolers for distributing, circulating, and accumulating liquid
- F28F25/08—Splashing boards or grids, e.g. for converting liquid sprays into liquid films; Elements or beds for increasing the area of the contact surface
- F28F25/087—Vertical or inclined sheets; Supports or spacers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F3/00—Plate-like or laminated elements; Assemblies of plate-like or laminated elements
- F28F3/02—Elements or assemblies thereof with means for increasing heat-transfer area, e.g. with fins, with recesses, with corrugations
- F28F3/022—Elements or assemblies thereof with means for increasing heat-transfer area, e.g. with fins, with recesses, with corrugations the means being wires or pins
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Gas Separation By Absorption (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
- Separation Of Particles Using Liquids (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Oberfläche schaffenden
Vorrichtungen zur Behandlung strömender Medien.
Es sind bereits verschiedenste Arten von Oberfläche schaffende Vorrichtungen bekannt. Ein besonderes Beispiel einer solchen Vorrichtung
ist beispielsweise ein Wärmeaustauscher,Plattenwäscher oder Berieselungstürme, Gasauflöser und Füllkörpersäulen. Hauptziel
des Entwurfs einer solchen Vorrichtung ist die Erzielung einer maximalen physikalischen und/oder chemischen Wirkung und/oder
Wechselwirkung von diese Vorrichtung durchströmenden Medien. Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung gewöhnlich so ausgelegt, daß ein
maximaler Oberflächenbereich von den strömenden Medien für ein minimales Vorrichtungsvolumen und vorzugsweise mit minimalem Druckabfall
berührt wird.
In der US-PS 3 870 882 wird eine neue Form einer Oberfläche schaffenden
Vorrichtung beschrieben, in der man eine Strömung in Art der Strömung in einer Venturi-Düse erhält. In dieser neuen Vorrichtung
609828/0623
werden die Änderungen im Strömungsquerschnitt der Vorrichtung, die
zur Schaffung der Venturi-düsenartigen Strömung erforderlich sind, durch Einsetzen einer Vielzahl paralleler Flächen unterschiedlicher
Länge in den Strömungskanal erzeugt. Gemäß einer besonderen Ausführungsform dieser Vorrichtung, die zur Naßwäsche von Gasen,
Rauchen und fein zerkleinertem Festkörpermaterial aus einem strömenden Medium bestimmt ist, bestehen diese Flächen aus einer großen
Anzahl dünner, eng benachbarter paralleler flachen Platten. In einer Vorrichtung dieser Art liegen die Abstände zwischen den
parallelen Platten beispielsweise in der Größenordnung von 0,05 bis 0,10 mm. Es hat sich herausgestellt, daß auf vielen Anwendungsgebieten
diese Platten aus Netzen oder Gittern hergestellt werden können, da bei ausreichender Feinheit des Netzes oder Gitters
dieses ebenso wirksam wie eine durchgehende Fläche ist und außerdem
eine wesentliche Reduktion in der Menge und im Gewicht des verwendeten Materials erzielt werden kann. Probleme haben sich jedoch
bei solchen Vorrichtungen dadurch ergeben, daß es schwierig ist, die Lagen aus Netzen oder Gittern in einem genauen Abstand voneinander
zu halten.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer neuen Oberfläche schaffenden Vorrichtung unter Verwendung von Netz- oder Gittermaterial
als wenigstens ein Teil der Oberfläche schaffenden Elemente, wobei die Oberflächen in genauem Abstand wenigstens einige der
Netze oder Gitter gehalten werden können.
Durch die Erfindung wird eine Oberfläche schaffende Vorrichtung
vorgeschlagen, die einen Hauptteil mit einem Strömungskanal für den Durchtritt strömender Medien einschließlich wenigstens einer
Flüssigkeit durch den Hauptteil umfaßt, wobei der Strömungskanal ein Gitter oder Netz zwischen zwei unmittelbar benachbarten Oberflächen
und in Berührung damit aufweist und das Netz aus einem Material besteht, in welchem in einer Gruppe von η parallelen
Kettfäden oder ihren Äquivalenten, wobei η eine ganze Zahl zwischen
Ziffer 2 und Ziffer 10 ist, ein Kettfaden größere Dickenabmessungen als die anderen wenigstens in einer Richtung quer zur Dicke der
Oberfläche aufweist, wobei die dickeren Fäden der Oberfläch·,
die unmittelbar benachbarten Oberflächen zur Festlegung des Ab-
609828/0 6 23 ~3~
?558005
Standes zwischen sich und diesen Oberflächen berühren und die Schußfäden des zuerst erwähnten Netzes oder Gitters alle dünner
quer zur Dicke der Oberfläche als die dicken Kettfäden sind.
Besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Diese
zeigen in
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Oberfläche schaffende
Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform, in welcher der Strömungsweg, in der die den Oberfläche
schaffeade Teil bildende Einheit nach dem Prinzip der Venturi-Düse arbeitet;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Oberfläche schaffende
Einheit einer zweiten Ausführungsform, in der der Strömungsweg von im wesentlichen konstanter
Querschnittsströmungsfläche ist;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Satzes von
Oberflächen, wie sie in der Oberfläche schaffenden Einheit der Vorrichtung nach Fig. 1 Verwendung
finden, jedoch ohne das sie umgebende Gehäuse, wobei jeder fünfte Kettfaden verstärkt
ist;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines anderen Satzes
von Oberflächen bei Verwendung in der Oberfläche schaffenden Einheit nach Fig. 2, wobei jeder
zehnte Kettfaden verstärkt ist;
Fig. 5 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung, bei der
jedoch die Oberflächen abwechselnd gitter-oder
netzartig und fest ausgebildet sind und jeder zweite Kettfaden jedes Gitters oder Netzes verstärkt
ist;
Fig. 6 eine der Fig. 5 ähnliche Darstellung, gemäß der
alle Oberflächen aus Gittern oder Netzen bestehen;
60982 8/0623 ~4~
Fig. 7 eine Endansicht der Oberfläche schaffenden Einheit nach Fig. 5 im wesentlichen längs der Linie 7-7 der
Fig. 5;
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 der Fig. 7;
Fig. 9 eine der Fig. 8 ähnliche Darstellung längs der Linie 9-9 der Fig. 6;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines Querstromwärmeaustauschers
mit einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 11 einen Querschnitt längs der Ebene 11-11 der Fig. 10;
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines Gegenstrom-Parallelstrom-Wärmeaustauschers
gemäß der Erfindung;
Fig. 13A,
13 B, 13 C entsprechende Schnitte durch den Wärmeaustauscher
nach Fig. 12 entsprechend den Ebenen 13A-13A, 13B-13B,
13C-13C der Fig. 14;
Fig. 14 einen Schnitt in der Ebene 14-14 der Fig. 12;
Fig. 15 eine Endansicht in Richtung des Pfeiles 15 nach Fig. 12; und in
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht eines anderen Satzes
von Oberflächen bestehend aus einer Kombination von festen Flächen, gleichmäßigen Netzen oder Gittern und
Netzen oder Gittern mit verdickten Drähten.
In allen Fig. der Zeichnungen entsprechen die Dicke der in der Vorrichtung verwendeten Flächen, die Breite der Abstände zwischen
ihnen, die Dicke der verwendeten Drähte und die Breite der Abstände zwischen ihnen keinem irgendwie geartetem Maßstab, sondern
sind lediglich zum Zwecke der Vereinfachung und Verdeutlichung
der Darstellung gewählt.
6098 2 8/0623 ~5~
7558005
Fig. 1 zeigt ein besonderes Beispiel für eine Vorrichtung mit eimer Oberfläche schaffenden Einheit, in welcher eine oder
mehrere strömende Medien oder Mischungen davon in innigen Kontakt mit einer großen Oberfläche gebracht werden und/oder Mischungen
aus strömenden Medium in innigen Kontakt miteinander im Bereich dieser Fläche gebracht werden können. Eines dieser strömenden
Medien muß in flüssigem Zustand vorliegen. Das andere Medium oder die anderen Medien können ein Gas, ein Dampf, eine Flüssigkeit
oder jede Mischung davon sein und jedes strömende Medium kann aus dem gleichen Material in einem verschiedenen Aggregatzustand
bestehen. Die Funktion der Oberfläche kann beispielsweise darin bestehen, ein flüssiges Medium oder Flüssigkeiten aufzunehmen
und es über die Oberfläche zu verteilen, um einen maxil möglichen Kontakt zwischen der Flüssigkeit und der Oberfläche
für den Wärmeaustausch oder zwischen der Flüssigkeit und irgendeinem anderen darüberströmenden Medium oder flüssige Flüssigkeitsfilme in enger Nachbarschaft zueinander zu schaffen oder kann nur
darin bestehen, in der Vorrichtung eine große Vielzahl enger Durchlässe zu erzeugen, durch welche ein oder mehrere strömende
Medien hindurchgehen. Bei einigen Ausführungsformen können die Oberflächen mit reaktionsfähigem oder Katalysatormaterial überzogen
sein.
Bei dieser besonderen Ausführungsform ist eine Oberfläche schaffende
Zelleneinheit 10 durch einen quadratischen Qerschnitt aufweisendes
Rohr 11 mit einem Einlaß 12 geschaffen, das auf einem Behälter 14 mit seinem Auslaß 16 so montiert ist, daß dieser Auslaß mit
dem Einlaß des Behälters fluchtet. Ein auf dem Behälter in Flucht mit dem Behälterauslaß 20 montiertes Luftgebläse 18 zieht Luft
durch den Einlaß 22 des Rohres 24, damit durch die Zelleneinheit 10 und das Innere des Behälters und gibt sie vom Auslaß in die
umgebende Atmosphäre zurück ab. Der Behälter enthält einen Flüssigkeitskörper 26, der aus dem Behälter von einer Pumpe 28
über ein Filter 30 und ein Rohr 32 abgezogen und einer Sprühdüse 34 zugeführt werden kann, die in einem Teil des Rohres 24 angeordnet
ist. Eine weitere Düse 34a wird vorgesehen, wenn eine andere Flüssigkeit oder ein Dampf oder Gas usw. dem Luftstrom
zugesetzt werden soll. Der Inhalt des Behälters 14 kann erfor-
609828/0623
?558Ό05
derlichenfalls über das Ventil oder den Schieber 35 Abgezogen
werden.
Die Oberfläche schaffende Vorrichtungszelle 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine "oberflächenintensive11 Vorrichtung nach der US-PS 3 870 082 und kann in bekannter Weise leicht aus
der Vorrichtung ausgebaut werden. Diese Zelle enthält eine große Anzahl sehr dünner, flacher, eng gepackter, aber im Abstand befindlicher
Oberflächen 36 aus einem einander gegenüberliegendem Material. Gemäß einer besonderen Ausführungsform für die Niederdrucknaßreinigung
von fein zerteiltem Material aus Luft enthält eine Zelle mit einer Seitenlänge von 15 cm 224 Material oberflächen
mit einem durchschnittlichen Abstand von 0,05 mm. Diese Vorrichtung arbeitet nach dem Gegenstromprinzip jedoch können diese
und andere Oberfläche schaffenden Vorrichtungen gemäß der Erfindung auch im Gleichstromprinzip arbeiten, beispielsweise wenn
man eine Füllkörper säule zur Absorption und Destillation herstellen
will.
Die gewünschte Venturi-düsenartige Strömung durch die Zelle 10 erhält man dadurch, daß man Oberflächen 36 vorbestimmter unterschiedlicher
Längen in einer besonderen Anordnung stapelt. Darauf braucht im einzelnen hier nicht eingegangen zu werden. Es darf
auf die Erläuterungen in der US-PS 3 870 082 verwiesen werden. Lediglich zur Erläuterung ist dargestellt, daß die Zelle zwei
längste Oberflächen 36a, drei mittellange Oberflächen 36b und sechs kürzeste Oberflächen 36c enthält.
Es hat sich herausgestellt, daß in einer Oberfläche schaffenden Vorrichtung die Oberflächen nicht aus kontinuierlich durchgehenden
Oberflächen zu bestehen brauchen, sondern stattdessen perforierte Oberflächen mit einer Vielzahl von Perforationen Verwendung finden
können, vorausgesetzt, daß die Größe der Perforationen so gewählt ist, daß die Oberfläche mit d?r einen Flüssigkeit so zusammenwirkt,
als wäre sie eine kontinuierliche Oberfläche, wobei bei richtiger Wahl des Oberflächenmaterials die Oberflächenenergie
sicherstellt, daß die Flüssigkeit einen kontinuierlichen Film bildet. Es hat sich darüber hinaus herausgestellt, daß sich
609828/0623
7558005
positive Vorteile bei Verwendung von perforierten Oberflächen gegenüber festen Oberflächen ergeben, die im folgenden näher
erläutert werden sollen.
Die Oberflächen können somit aus Draht- oder Kunststoffnetzen oder
-gittern hergestellt sein, was zu den oben angesprochenen Vorteilen zu einer praktisch wertvollen Herabsetzung im Materialgewicht
führt. Zweckmäßig wird hinsichtlich der Terminologie im folgenden dieses perforierte Material als "Netzmaterial11 bezeichnet.
Ein übliches gewebtes Netz mit Kett- und Schußfäden, die wellenförmig wechselseitig übereinander verlaufen, hat
darüber hinaus den zusätzlichen Vorteil, daß es wirksam eine gewellte oder gerippte Oberfläche quer zur Richtung der strömenden
Medien bildet, was offenbar die Wirksamkeit der Gesamtvorrichtung im Betrieb verbessert.
Der Abstand zwischen unmittelbar benachbarten Paaren von Oberflächen
hängt von der Funktion der Vorrichtung ab und liegt typisch zwischen 0,050 und 0,20 mm. Beispielsweise kann man
Abstände von 0,050 bis 0,080 mm in einer Vorrichtung zum Aus_ waschen feiner teilchenförmigen Materialien mit einer Teilchengröße
unter 10 Mikron, Rauchen und Gasen aus einem Trägergas verwenden, während größere Abstände von ca. 0,20 mm beispielsweise
in einer Destillationsvorrichtung zur Anwendung gelangen können.
Die Konstruktion einer solchen Oberfläche schaffenden Vorrichtung bringt jedoch ein Problem mit sich, weil es schwierig ist, die
große Anzahl sehr dünner und damit biegsamer Oberflächen mit der richtigen Genauigkeit und insbesondere Gleichmäßigkeit
voneinander im Abstand anzuordnen. Dieses Problem wirs gemäß der vorliegenden Erfindung gelöst durch Verwendung von Oberflächen
aus Netzmaterial, vorzugsweise verwebten Netzmaterial in der Vorrichtung, wobei in jeder Gruppe von η parallelen
Kettfäden oder Drähten oder Äquivalenten davon abhängig von der Zusammensetzung und Art ihrer Herstellung einer dieser Fäden
oder Drähte eine größere Dicke aufweist als die anderen parallel dazu verlaufenden Fäden oder Drähte, so daß er auf jeder Seite
6 0 9 8 2 8/0623 - 8 -
?558005 --θ- -
Oberflächen vorsteht und mit der unmittelbar benachbarten Oberfläche
oder mit den unmittelbar benachbarten Oberflächen in Berührung
kommt, um damit von selbst den richtigen Abstand einzustellen, wobei eine ausreichende Kontaktfläche über die gesamten
Oberflächen geschaffen ist, die den erforderlichen gleichmäßigen Abstand mit einer angemessenen wechselseitigen Abstützung der
Oberflächen sicherstellt. Der Wert von η ist aus praktischen Gründen auf Zahlen zwischen Ziffer 2 und Ziffer 10 beschränkt und
liegt vorzugsweise zwischen Ziffer 3 und Ziffer 5, wie nachstehend
noch näher erläutert werden soll.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß entweder verwebtes oder nicht verwebtes Netzmaterial verwendet werden kann und daß das
Material, aus dem das Netz hergestellt ist, beispielsweise Draht oder Kunststoff, von dem besonderen Anwendungsgebiet abhängt,
auf dem die erfindungsgemäße Vorrichtung eingesetzt werden soll. Handelsüblich wird dieses Material kontinuierlich hergestellt,
gewöhnlich mit zwei Sätzen von Fäden oder Drähten, die senkrecht zueinander verlaufen. Für die Zweckmäßigkeit der Terminologie
in der vorliegenden Beschreibung werden vorherrschend die Ausdrücke "Faden" oder "Faden und Draht" verwendet. Es sind selbstverständlich
damit alle physikalischen Äquivalente mit eingeschlossen. Gewöhnlich werden die Fäden eines verwebten Netzes als "Kettfäden"
und "Schußfäden" bezeichnet, wobei die Kettfäden diejenigen sind, die sich in Produktionsrichtung erstrecken, während die Schußfäden
die in die Kettfäden eingewebten Fäden sind. Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung dient der Ausdruck "Kettfäden" zur
Bezeichnung derjenigen Fäden oder ihrer Äquivalente, die in Strömungsrichtung verlaufen. Die Schußfäden sind somit diejenigen,
die quer zur Strömungsrichtung verlaufen. Sie müssen dünner als die dicken den Abstand haltenden Kettfäden quer zur Dicke der
Oberflächen sein, so daß sie den Durchtritt durch den Strömungskanal nicht beeinträchtigen, der zwischen benachbarten Oberflächen
verbleiben muß.
Es ist für den Fachmann erkennbar, daß in bestimmten Ausführungsformen die Kettfäden sich nicht vollständig parallel zur Gesamtoder Durchschnittsströmungsrichtung zu erstrecken brauchen, obwohl
6098/8/06 23
?558005
ihre Anordnung im wesentlichen die tatsächliche Strömungsrichtung bestimmt. Eine gewisse Neigung zur allgemeinen oder Gesamtrichtung
der Strömung ist somit erlaubt, wenn sie keine unerwünschte Reduktion in der Durchströmmöglichkeit für die Durchlässe bildet
oder zu einem entsprechenden nicht annehmbaren Anstieg im Druckabfall in der Vorrichtung führt.
Einer der oben erwähnten positiven Vorteile bei der Verwendung von Netzoberflächen besteht darin, daß sie unter den meisten Umständen
vielfach wirkungsvoller als kontinuierlich Oberflächen bei der Umbildung der durchgehenden Flüssigkeit in dünne Filme
sind. Läuft die Flüssigkeit über eine kontinuierliche oder durchgehende Oberfläche, dann besteht die Wirkung der Oberflächenenergie
darin, die Flüssigkeit in dünne Ströme oder Bäche kleinstmöglichsten Oberflächenbereiches umzuformen, während mit Netzen geeigneter
Öffnungsgröße die Flüssigkeit durch die Oberflächenenergie über die Öffnungen "gestreckt" wird, so daß eine entsprechend große
Anzahl kleiner dünner Filme entsteht. Ein weiterer insbesondere bei gewebten Netzen gegebener Vorteil besteht darin, daß die
Bewegung der Flüssigkeit über die Netzoberfläche und die Bewegung von in der Nähe der Netzoberfläche strömenden Gas oder Dampf in
Form von unzähligen sehr kleinen Wirbeln erfolgt, die die Konvekt ionswe chselwirkungen zwischen den durch die Vorrichtung
strömenden Medien begünstigen. Darüber hinaus ist wegen der sehr geringen Größe der sehr großen Anzahl einzelner derart erzeugter
Wirbel die bei ihrer Herstellung aufgewendete Energie wesentlich kleiner als diejenige die beispielsweise erforderlich ist, um
einen einzelnen größeren Wirbel in der gleichen Menge an strömenden Medium zu bilden, was zu einem höheren Wirkungsgrad der
Energieausnutzung für die Vorrichtung führt.
Bei der durch die Fig. 1 und 3 in Kombination wiedergegebenen Ausführungsform weist jeder fünfte Kettfaden eine größere Dicke
als die Schußfäden und die anderen Kettfaden auf. Die Zellenanordnung
umfaßt somit lediglich noch das Aufstapeln der Netzoberflächen unterschiedlicher Längen aufeinander in der gewünschten
Orientierung, gewöhnlich in einer Schablone, und das anschließende Umschließen des sich ergebenden Stapels in einem offen endenden
Rohrkörper entsprechenden Querschnitts.
609828/0623 - 10 -
/0
Die Herstellung von Drähten oder Fäden unterschiedlicher Stärken und ihre Verarbeitung in Netzmaterial sowie die Herstellung
nicht gewebter Netze ist hochentwickelt und es ist somit eine enge Einstellung der Gleichmäßigkeit der Dicke der
Drähte oder Fäden möglich. Die verwendeten Drähte oder Fäden können jeden Querschnitt aufweisen, es ist jedoch von besonderem
Vorteil, Drähte mit nicht kreisförmigen Querschnitt zu verwenden, um die Bildung der oben erwähnten unzähligen sehr kleinen Wirbel
in dem strömenden Medium zu begünstigen. Insbesondere sollte man Drähte mit quadratischem Querschnitt für diesen Zweck verwenden.
Bei nicht verwebtem Netzmaterial sind die "Kett"- und "Schuß"-Fäden
miteinander an ihren Verbindungs- oder Überkreuzungsstellen verbunden und die Fadenquerschnitte lassen sich leicht in jeder
gewünschten Form wählen.
Als besonderes Beispiel für ein Oberflächenmaterial, das z. Zt.
im Handel leicht zu einem wirtschaftlichen Preis erhältlich ist, kann ein gewebtes Netz- oder Gittermaterial aus rostfreien Stahldrähten
hergestellt werden, bei dem jeder fünfte Kettfaden einen Durchmesser von 0,381 mm aufweist, während die restlichen Kettfäden
und alle Schußfäden einen Durchmesser von 0,228 mm besitzen. Aus den Fig. 7 und 8, die das zwischen zwei kontinuierliche Oberflächen
eingesetzte Netzmaterial zeigen, erkennt man, daß die Verwendung eines solchen Netzmaterials zu einer Abstandshaltung
der beiden durchgehenden Oberflächen gleich der Summe der Durchmesser, nämlich 0,609 mm führt. Der effektive Abstand zwischen
jeder durchgehenden Oberfläche und der Netzoberfläche ist gleich der Hafte dieses Abstands abzüglich der effektiven Dicke der
Netzoberfläche nämlich =1/2 (0,024 - 0,018) = 0,003 in (0.076 mm oder 76 Mikron). Die Berechnung des Abstands für andere Beispiele,
beispielsweise eine ebene Netzoberfläche in Berührung mit einer dicken Kettfäden aufweisenden Oberfläche nach Fig. 9 und für
nicht kreisförmige Drähte ergibt sieh für den Fachmann von selbst und bedarf keiner weiteren Erläuterung.
Für einen wirkungsvollen und zufriedenstellenden Betrieb der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es wesentlich, einen "Kapillar"-Film
über der Netzoberfläche aufzubauen und außerdem eine gleichmäßige stabile Strömung dieses Filmes in der allgemeinen Richtung
609828/0623 - 11 -
der Flüssigkeitsströmung aufrechtzuerhalten. Der Flüssigkeitsstrom
muß derart gewählt werden, daß eine Perforation, ein Aufbrechen oder eine andere Zerstörung des Filmes, beispielsweise
durch Verdampfung, nicht auftritt. Es ergibt sich somit, daß das oder die anderen Medien nicht quer zu dem Kapillar-Film
strömen können, da diese Querströmung den Film unterbrechen würde.
Wegen der Abhängigkeit des Filmes von der Kapillarität für seinen Aufbau und seine Aufrechterhaltung ergibt sich, daß es sich hier
um die wichtigste Überlegung bei der Bestimmung der Drahtgrößen und der verwendeten Maschenwelten handelt. Die Größe der verdickten
abstandhaltenden Kettfäden oder -drähten wird wie oben beschrieben bestimmt und anschließend kann die Größe der anderen
filmbildenden Kett- und Schußfäden -drähten festgelegt werden. Beispielsweise sind bei Wasser als dem einen strömenden Medium
von ca. 70 bis 80 dyn/cm, filmbildende Drähte von 0.009 - 0,10
Zoll Durchmesser o. dgl. sehr zufriedenstellend und das Netz sollte von 15-30 pro Zoll (6 bis 12 pro cm) und nicht größer
als 15 Netze sein.
Wenn die Oberflächenenergie auf ca. 25 dyn-cm beispielsweise durch
Zugabe eines Detergents reduziert wird, muß das Netz auf 40-50 per Zoll (16-12 per Zentimeter) vergrößert werden, während bei
einem untersten wirtschaftlich gewöhnlich möglichen Wert von ca. 10 dyn per Zentimeter das Netz auf 60 per Zoll (24 per Zentimeter)
vergrößert werden muß. Es gibt einen Vorteil bei der Verwendung filmbildender Drähte von maximaler Dicke dahingehend, daß damit
die Festigkeit der Oberflächen erheblich vergrößert wird. Die optimale Netzgröße für die Aufrechterhaltung des Kapillarfilms
läßt sich für jedes System, unabhängig davon ob es sich um ein wässriges oder nicht wässriges handelt, durch vorhergehende
Laboratoriumsversuche ermitteln.
Bei der in den Fig. 2 und 4 wiedergegebenen Ausführungsform sind dieselben Bezugszeichen wir bei der vorhergehenden Ausführungsform für die Bezeichnung gleicher oder ähnlicher Teile verwendet.
Die Zelle umfaßt bei dieser Ausführungsform eine Packung aus Netzoberflächen 36 und 38, die alle im wesentlichen die gleiche Länge
6 0 98? ' . Ob 2 3 - 12 -
aufweisen. Eine solche Zelle arbeitet mit einem wesentlich höheren Druckabfall als diejenige nach den Fig. 1 und 3 unter
Annahme gleicher Oberflächendicke, Abstand usw., wegen des Fehlens
einer venturiartigen Strömung, jedoch kann dies bei manchen
Anwendungsgebieten annehmbar sein.
Bei der AusfUhrungsform, wie sie sich aus einer Kombination der
Fig. 1 und 5 ergibt, ist jede Netzoberfläche zwischen zwei durchgehende Oberflächen und umgekehrt eingelegt und die Netzoberflächen
bringen die Oberflächen untereinander auf dem gewünschten Abstand. Um den minimalen Einsatz für die abstandshaltenden Drähte, Fäden
usw. zusätzlicher Dicke darzustellen ist bei der Ausführungsform nach Fig. 4 jeder zehnte Kettfaden oder -draht der Netzoberflächen
als ein verstärkter Draht angedeutet. Wenn weniger ab standshaltende Fäden oder Drähte verwendet werden, besteht natürlich die Gefahr,
daß der notwendige gleichmäßige Abstand nicht aufrechterhalten wtrden kann. Fig. 5 zeigt die andere Grenze für die Wirkungsweise des
Erfindungsprinzips, bei der jeder zweite Kettfaden, -draht o. dgl.
eine vergrößerte Stärke quer zur Ebene der Oberfläche aufweist und abwechselnde Oberflächen kontinuierlich oder durchgehend
ausgebildet sind. Bei Fehlen von filmbildenden Kettdrähten müssen natürlich die Oberflächen miteinander verschachtelt werden und entsprechende
Strömungskanäle können sich nicht bilden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind die Oberflächen abwechselnd
aus gleichmäßigen Netz und Netz, bei dem jeder zweite Kettfaden oder -draht verstärkt ist. Es ist selbstverständlich, daß die
erwünschte Kontinuität der Oberfläche gegenüber der Strömung des darüber strömenden Mediums dadurch erhalten wird, daß man die
Schußfäden oder -drähte mit einer minimalen Anzahl von Kettdrähten, -fäden o. dgl. im Abstand hält, um den Film aufrechtzuerhalten.
Es ist wichtig darauf hinzuweisen, daß es nicht zufriedenstellend ist, eine größere Anzahl eng benachbarter filmbildender Schußfäden
oder -drähte vorzusehen und dann die Kettfäden oder -ärlht·
zu-weit auseinanderzusetzen. Es darf in diesem Zusammenhang auf die obigen Ausführungen hinsichtlich der in der Praxis erforderlichen
Netz- oder Maschenweite hingewiesen werden. Unter solchen Umständen !luft der Film seitlich in Richtung der suwtit auseinander
angeordneten Kettfäden oder -drähten und unterbricht sich in unwirksame Ströme oder Bäche, die über di· Kettfaden laufen.
609828/0623 - 13 -
Bei anderen Ausführungsformen, in welchen die Kettfäden eng benachbart
sind, kann unabhängig von dem Abstand der Schußfäden oder -drähte die Dicke jedes zehnten Drahtes oder Fadens gleich
sein, um die erforderliche Abstützung zu erhalten.
Die Fig. 10 und 11 zeigen die Anwendung der Erfindung auf eine
andere Oberfläche schaffende Vorrichtung mit einem Querstromwärmeaustauscher. Die Vorrichtung enthält zwei sich schneidende Rohre
40 und 42, die unter rechtem Winkel angeordnet sind und eine gemeinsame Hittelzone 44 aufweisen, die die Oberflächen schaffende
Einheit enthält. Diese Einheit besteht aus kontinuierlichen Oberflächen 46 und damit abwechselnden Netzoberflächen 48, die durch
eingesetzte Netzoberflächen gemäß der Erfindung einen genauen Abstand voneinander erhalten haben. Die durchgehenden oder kontinuierlichen
Oberflächen sind mit 46a, 46b, 46c usw. bezeichnet und man erkennt, daß die benachbarten Kanten der Oberflächen 46a
und 46b; 46c und 46d, 46e und 46f im Durchlaß 42 miteinander verbunden sind, sojdaß das im Durchlaß 42 strömende Medium zwischen
ihnen nicht hindurchgelangen kann. Das in dem Durchlaß 42 strömende Medium kann durch die Durchlässe zwischen benachbarten Oberflächen
46b und 46c; 46d und 46e; 46f und 46g etc. hindurchgehen, jedoch nicht in den Durchlaß 40, da die in diesem Durchlaß
weisenden Oberflächenkanten miteinander verbunden sind. Somit kann sich das in den beiden Durchlässen strömende Medium nicht
miteinander mischen, da sie durch die festen Oberflächen getrennt sind, es kann aber sehr leicht über die dünnen enggepackten
kontinuierlichen Oberflächen ein Wärmeaustausch erfolgen, der durch die großen Filmturbulenzoberflächenbereiche untersützt
wird, welche durch die dazwischen gesetzten abstandshaltenden Netzoberflächen gebildet sind. Es entsteht somit ein sehr wirkungsvoller
Wärmeaustauscher.
Die.Fig. 12 bis 15 zeigen einen Gegenstrom-Parallelströmungs-Wärmeaustauscher
gemäß der Erfindung. Der Hauptteil des Wärmeaustauschers enthält zwei Abschlußplatten 50, die durch Schrauben 52 miteinander
verbunden sind. Eine Vielzahl von Durchlässen für das eine strömende Medium erstreckt sich zwischen den beiden Leitungsenden
40, wobei jeder Durchlaß zwischen zwei hexagonal-geformten ebenen Oberflächen 46 mit einer dazwxschenliegenden einzelnen Sicke
609828/0623 - 14 -
if.
Kettfäden aufweisenden Netzoberfläche 48a gebildet ist. Die
Kanten der Oberfläche 48a sind an den erforderlichen Stellen durch Dichtungen 54a abgedichtetJ Bei dieser Ausführungsform
weist die Oberfläche 48a zwei Endverlängerungen 48a* auf, die so angeordnet sind, daß sie die Strömung durch die entsprechenden
Rohrenden 40 richten. Die Vielzahl der Durchlässe für das andere Medium erstreckt sich zwischen den beiden Rohrenden 42
und jeder Durchlaß ist zwischen zwei der Bbenen Oberflächen 46 gebildet, wobei jeweils dazwischen eine einzelne mit dicken Kettfaden
versehene Netzoberfläche 48b vorgesehen ist. Diese Durchlässe werden ebenfalls durch Seitendichtungen 54b und Endverlängerungen
48b1 vervollständigt.
Ein solcher Wärmeaustauscher kann sehr dünne Oberflächen 46 verwenden,
selbst wenn man sie verhältnismäßig hohen Drücken aussetzt, da die Oberflächen ausreichend durch die mit dicken Kettfäden
oder -drähten versehenen Netzoberflächen abgestützt sind, so daß die Druckkräfte schließlich auf die verhältnismäßig
dicken Abschlußplatten 50 aufgebracht werden. Beispielsweise
kann ein solcher Wärmeaustauscher Netzmaterial mit dreißig Maschen pro Zoll (12 Maschen pro cm), mit dicken Kettdrähten im Verhältnis
1:5 von 0.0012 Zoll (0,030 cm) und mit Schußdrähten und restlichen Kettdrähten von 0.009 Zoll (0.023 cn) verwenden. Ih
einer solchen Ausführungsform haben die Oberflächen 46 eine Dicke von 0,006 Zoll (0.015 cm). Die weidergegebene Zelle zum Austausch
von 750,000 B.T.Ü. pro Stunde pro°F (340,000 kcal pro Stunde pro 0C, hat ein Volumen von ca. 1 Kubikfuß (0,028 cbm) im Gegensatz
zu 108 Kubikfuß (3,0 cbm), wie es bei einem üblichen Röhrenwärmeaustauscher
erforderlich ist, bei dem man 3/4" O.D. (1.9 cm) rostfreie Stahlrohre mit einer Wandstärke von 18 (1 mm) verwendet.
Darüber hinaus weist die Zelle 234 Quadratfuß (21,7 qm) wirksame Oberfläche im Gegensatz zu 21 Quadratfuß (2,0 qß) bei bekannten
Röhrenaustauschern auf.
Ein Läboratoriummodell eines Wärmeaustauscher gemäß der Erfindung
zeigte einen Wärmeübertragungskoeffizienten von 13,000 B.T.U. pro QuaLratfuß pro Stunde pro 0F und dieser Wert läßt sich beispielsweise
mit einem Hickmann-Lötf ilmapparat vergleichen, bei dem es
- 15 -
609828/0623
sich um den ζ. Zt. wirkungsvollsten Apparat handelt, der einen
Koeffizienten von ca. 2-4,000 B.T.U. pro Quadratfuß pro Stunde
0F (250-500 kcal/Stunde cm 0C besitzt. Wiederum ist darauf
hinzuweisen, daß eine Vorrichtung gemäß der Erfindung für jede effektive Packungsfläche von einem Quadratfuß mit einer Flüssigkeitsströanangsgeschwindigkeit
von 13,000 Pfund pro Stunde (5900 kg pro Stunde) und mit einer Gas strömungsgeschwindigkeit
von 4,000 Pfund pro Stunde (1800 kg pro Stunde) für einen Druckabfall von ca. 3 Zoll Wassersäule (7,5 cm) ohne Fehlverteilung
der strömenden Medien arbeiten kann. Eine übliche Packung mit der gleichen Oberfläche unter Verwendung von Telliretten weist
eine Flüssigkeitsströmungsgeschwindigkeit von 3,000 Pfund pro Stunde (1350 kg pro Stunde) und eine Gasströmungsgeschwindigkeit
von 2,000 Pfund pro Stunde (900 kg pro Stunde) für den gleichen Druckabfall auf.
Bei der in Fig. 16 wiedergegebenen Ausführungsform ist jede Lage
48 aus mit dicken Kettdrähten versehenen Netzmaterial zwischen zwei unmittelbar benachbarte Lagen 56 aus gleichmäßigem Netzmaterial
eingesetzt, das wiederum in engen Kontakt mit den benachbarten Wandungen ebener Metalloberflächen 46 gepreßt ist.
Die durch den Durchgang des Mediums über ein Drahtnetz erzeugende Turbulenz wird, auf diese Weise erzeugt und die stagnierenden
Lagen, die sonst an den Oberflächen 46 gebildet werden, sind verhindsrt.
Diese Turbulenz erzeugt kleine oben beschriebene Wirbel, die turbulente Grenzschichten zur Folge haben, die sich als
außerordentlich wirksam für den Wärmeaustausch ohne übermäßigen Energieverbrauch erwiesen haben. Diese Wirbel verhindern auch
ein Faulen der Oberflächen.
Bei allen wiedergegebenen und beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung wurden getrennte Oberflächen
aus mit dicken Kettfäden versehenen Netzen und kontinuierlichem Material auf einandergestapelt. Die Erfindung ist selbstverständlich
auch auf Konstruktionen anwendbar, in denen beispielsweise ein langgestreckter Streifen des Netzmaterials mit flicken Kettfaden
oder -drähten zusammen mit einem oder mehreren Streifen anderen Materials aufgerollt oder zur Bildung der wirksamen
Zelle des Gerätes zusammengefaltet 1st. _ Patentansprüchet -
• 609828/0623 - 16 -
Claims (12)
1. Oberfläche schaffende Vorrichtung mit einem Hauptteil zur Schaffung eines Strömungskanales für den Durchtritt
eines Mediums, das aus wenigstens einer Flüssigkeit besteht, dadurch gekennzeichnet , daß im Strömungsdurchlaß
eine Netzoberfläche (36, 48) in Berührung mit zwei unmittelbar benachbarten Oberflächen (38, 46) und zwischen diesen
vorgesehen ist und die Netz oberfläche aus einem Material besteht, in welchem eine Gruppe von η-parallelen Kettfaden
oder ihren Äquivalenten, wobei η eine ganze Zahl zwischen Ziffer 2 und Ziffer 10 ist, einen Kettfaden umfasst, der
größere Dickenabmessungen als die anderen wenigstens in einer
Richtung quer zur Dicke der Oberfläche aufweist, wobei die dickeren Fäden oder Drähte der Oberfläche die unmittelbar benachbarten
Oberflächen zur Festlegung eines Abstandes zwischen sich und diesen Oberflächen berühren und die Schußfäden oder
-drähte der zuerst erwähnten Netzoberfläche alle quer zur
Dicke der Oberfläche dünner als die dicken Kettfäden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Strömung sdur ch-IaB
durch eine Vielzahl paralleler kleinerer Durchlässei gebildet ist, dadurch gekennzeichnet , daß in
jedem kleineren Durchlaß eine entsprechende Netzoberfläche
mit dickeren Kettfäden zur Festlegung des Abstandes zwischen
ihr selbst und den entsprechenden unmittelbar benachbarten
Oberflächen vorgesehen ist.
5» Tarrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η s
is £ s h.n e i T daß die unmittelbar benachbarten Oberflächen
(38? 46a) kontinuierliche oder durchgehende Oberflächen sind,
4 ο ¥om-intung nach Anspruch 1 oder 2r dadurch g e k e η η s
a £ ο "; η s- t 5 da0 alle Oberflächen Netzoberflächen ait
Qlacss^cten äieksren Kattdrälit^n oder -.»-■ ,l«n ^i.ricL*
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß
jede NetzOberfläche mit dickeren Kettdrähten oder -fäden
zwischen zwei Netzoberflächen (56 in Fig. 16) gleichmässiger •Dicke eingesetzt ist und jede dieser zuletzt erwähnten Netz-Oberflächen
mit einer durchgehenden Oberfläche in Berührung steht.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 und 5, bei der der Hauptteil erste und zweite
Strömungswege für den Durchtritt entsprechend der strömenden Medien aufweist, die miteinander in Wärmeaustausch stehen,
dadurch gekennzeichnet , daß jeder Durchlaß eine Netzoberfläche mit dickeren Kettdrähten aufweist, deren
dickere Kettdrähte zwischen zwei durchgehenden Oberflächen (46) eingesetzt sind, um die durchlaufenden oder kontinuierlichen
Oberflächen voneinander in Abstand zu halten, wobei die gemeinsame Begrenzungswand von zwei unmittelbar benachbarten
ersten und zweiten Durchlässen durch eine entsprechende gemeinsame durchgehende oder kontinuierliche Oberfläche
gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß eine Oberfläche von gleichmässig
dickem Netzmaterial (56) zwischen jede durchgehende oder kontinuierliche Oberfläche und jede Netzoberfläche mit
Kettfäden eingesetzt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der jeder der ersten und zweiten Strömungsdurchlässe durch eine Vielzahl
paralleler kleiner erster und zweiter Strömungskanäle gebildet ist, dadurch gekennzeichnet , daß
jeder kleinere Strömungskanal eine entsprechende Netzoberfläche mit dickeren Kettdrähten zur Bestimmung des Abstandes
zwischen ihr selbst und den entsprechenden unmittelbar benachbarten Oberflächen aufweist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
609828/0623
8, dadurch gekennze ichnet , daß wenigstens die Schußdrähte nicht kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens die Schußdrähte quadratischen
Querschnitt aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Einrichtungen (28, 34) zum Transport einer Flüssigkeit durch den Durchlaß.
12. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeich net durch Vorrichtungen (28, 34) zum Transport einer
Flüssigkeit durch die Vielzahl von Durchlässen.
13« Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeich net durch Einrichtungen zum Transport einer ersten
Flüssigkeit durch den ersten Strömungsdurchlaß und Einrichtungen zum Transport einer zweiten Flüssigkeit durch
den zweiten Strömungsdurchlaß.
609828/0623
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US53587274A | 1974-12-23 | 1974-12-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2558005A1 true DE2558005A1 (de) | 1976-07-08 |
Family
ID=24136150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752558005 Pending DE2558005A1 (de) | 1974-12-23 | 1975-12-22 | Oberflaeche schaffende vorrichtung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5189251A (de) |
BE (1) | BE837045A (de) |
DE (1) | DE2558005A1 (de) |
FR (1) | FR2295769A1 (de) |
NL (1) | NL7514999A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111609731A (zh) * | 2020-04-20 | 2020-09-01 | 合肥通用机械研究院有限公司 | 一种烟气处理用高温骤冷器 |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2431670A1 (fr) * | 1978-07-17 | 1980-02-15 | Gantois | Dispositif de regularisation du ruissellement d'un liquide sur une surface, telle que celle des plaques d'un echangeur de temperature a ruissellement de liquide |
IT1192543B (it) * | 1982-12-03 | 1988-04-20 | Tamara Pucci | Scambiatore di calore con lamine parallele ad elemento interposto a rete o simile,per rendere turbolento il moto del fluido |
US10119771B2 (en) * | 2011-04-13 | 2018-11-06 | Altex Technologies Corporation | Non-isotropic structures for heat exchangers and reactors |
FR3024949B1 (fr) * | 2014-08-20 | 2016-09-30 | Air Liquide | Dispositif de mise en contact de liquide et de gaz et installation de mise en contact comprenant un tel dispositif de mise en contact |
-
1975
- 1975-12-19 FR FR7538974A patent/FR2295769A1/fr not_active Withdrawn
- 1975-12-22 DE DE19752558005 patent/DE2558005A1/de active Pending
- 1975-12-23 JP JP50152931A patent/JPS5189251A/ja active Pending
- 1975-12-23 BE BE6045307A patent/BE837045A/xx unknown
- 1975-12-23 NL NL7514999A patent/NL7514999A/xx unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111609731A (zh) * | 2020-04-20 | 2020-09-01 | 合肥通用机械研究院有限公司 | 一种烟气处理用高温骤冷器 |
CN111609731B (zh) * | 2020-04-20 | 2022-04-05 | 合肥通用机械研究院有限公司 | 一种烟气处理用高温骤冷器 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE837045A (fr) | 1976-04-16 |
JPS5189251A (de) | 1976-08-04 |
FR2295769A1 (fr) | 1976-07-23 |
NL7514999A (nl) | 1976-06-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2219130C2 (de) | Kontaktkoerper fuer den waerme- und/oder stoffaustausch | |
DE1253673C2 (de) | Stoffaustauschkolonne | |
DE3148375C2 (de) | ||
EP2496342B1 (de) | Gewelltes packungsgitter sowie geordnete, aus mehreren packungsgittern aufgebaute packung | |
DE1769739A1 (de) | Packungskoerper fuer Stoffaustauschkolonnen | |
CH682721A5 (de) | Verfahren für den Stoffaustausch zwischen flüssigen und gasförmigen Medien. | |
DE2361636A1 (de) | Venturi-vorrichtung | |
DE2309937A1 (de) | Waermeaustauscher | |
DE2820490A1 (de) | Spritzleiste fuer einen kreuzstrom-kuehlturm | |
DE1444368A1 (de) | Stoffaustauschkolonne | |
DE2434082C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Packungskörpers | |
CH493814A (de) | Wabenförmiger Einbau für einen Rieselkühler | |
DE2516078C3 (de) | Systematisch aufgebaute Packung für Stoffaustauschkolonnen | |
DE2558005A1 (de) | Oberflaeche schaffende vorrichtung | |
EP3433544B1 (de) | Einbauelement zum einbau in einer vorrichtung zur befeuchtung, reinigung und/oder kühlung eines fluids, insbesondere gases wie z.b. luft | |
DE2931157C2 (de) | ||
DE2917749A1 (de) | Gas-fluessigkeit-kontaktvorrichtung | |
EP3049748A1 (de) | Einbaueinrichtung für eine vorrichtung zur behandlung eines nutzfluids und verfahren zur herstellung einer derartigen einbaueinrichtung | |
WO1998006996A1 (de) | Einbauelement für wärmetauscher | |
DE2312649B2 (de) | Waerme- und/oder massenaustauscher mit unmittelbarem kontakt einer fluessigkeit und eines gases | |
EP2881694B1 (de) | Einbaueinrichtung für eine Vorrichtung zur Behandlung eines strömenden Fluids | |
DE2650565A1 (de) | Vorrichtung zum austausch von waerme und/oder stoffen zwischen einer fluessigkeit und einem gas oder dampf | |
DE1519719C3 (de) | Rieseleinbau für Destillier- und Rektifizierkolonnen mit geringem Druckabfall | |
DE1918433A1 (de) | Rieselplatte fuer Kuehltuerme | |
DE202013009855U1 (de) | Einbaueinrichtung für eine Vorrichtung zur Behandlung eines strömenden Fluids |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |