DE2556862A1

DE2556862A1 - Mehrstrahliges elektronenstrahlerzeugungssystem

Info

Publication number: DE2556862A1
Application number: DE19752556862
Authority: DE
Inventors: Wolfram Andre
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1975-12-17
Filing date: 1975-12-17
Publication date: 1977-06-23
Also published as: US4061942A; NL7613742A

Description

STANDARD ELEKTRIK LORENZ AG
STUTTGART ο

W.Andre - IO

Mehrstrahliges Elektronenstrahlerzeugungssystem

Die Erfindung betrifft ein mehrstrahliges Elektronenstrahl« erzeugungssystem, insbesondere für eine FarbferasehbiIdröhre, bei dem für die einzelnen Strahlenbündel individuelle, mit einer zum Durchlassen der Strahlenbündel bestimmten Öffnung versehene Elektroden vorgesehen sind und bei dem diese Elektroden mit Aufhängeelementen an Tragstaben befestigt sind.

Ein solches Elektronenstrahlerzeugungssystem ist in der DT-OS 25 11 758 beschrieben.

Es hat sich gezeigt, daß bei Farbfernsehbildröhren, die mit einem solchen Elektronenstrahlerzeugungssystem ausgestattet sind, während einer Übergangszeit vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme bis zum Erreichen der Betriebstemperatur eine sogenannte "Konvergenzdrift" auftritt.

Die "Konvergenzdrift" beruht bekanntermaßen auf der thermischen Ausdehnung von Aufhängeelementen im Elektronenstrahlerzeugungssystem, derzufolge sich die Lage der Durchtrittsöffnung z.B. der Wehneltelektrode verändert. Insbesondere wirkt sich die thermische Ausdehnung der Aufhängeelemente auf die außerhalb der Röhrenachse liegenden Elektroden aus, da diese infolge der räumlichen Verhältnisse im Röhrenhals so an den aus Isolierstoff,z.B.

CS/P-Pl/Bre

9.12.1975

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Glas, bestehenden Tragstäben befestigt sind, daß sich die thermischen Ausdehnungen der Aufhängeelemente nicht kompensieren, wie dies zum Beispiel bei der in der Röhrenachse liegenden Elektrode der Fall ist.

Bei der Anordnung gemäß der eingangsgenannten Vorveröffentlichung versucht man die "Konvergenzdrift" durch die Wahl eines Werkstoffes mit möglichst niedrigem thermischem,Ausdehnungskoeffizienten so klein zu halten, daß auf dem Bildschirm keine sichtbaren Fehler auftreten.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit aufzuzeigen, die thermische Ausdehnung durch eine konstruktive Lösung zumindest ohne sichtbaren Einfluß auf die Konvergenz werden zu lassen.

Diese Lösung besteht gemäß der Erfindung darin, daß zumindest die Aufhänge elemente für die der Kathode direkt benachbarten Elektroden so geformt und mit den Elektroden verbunden sind, daß sich die durch die Erwärmung des Elektronenstrahlerzeugungssystems bedingten Längenänderungen der Aufhängeelemente entweder in an sich bekannter Weise kompensieren und/oder im wesentlichen eine Drehung der Elektrode senkrecht um die Elektronenstrahlachse bewirken.

Diese Lösung hat den Vorteil, daß die Wahl des Werkstoffes für die Aufhängeelemente weiterhin durch notwendige magnetische und verarbeitungstechnische Eigenschaften bestimmt wird und nicht durch den thermischen Ausdehnungskoeffizienten allein schon weitgehend festgelegt ist.

Gemäß einem praktischen AusfUhrungsbeispiel ist vorgesehen, daß jede der beiden Wehneltelektroden für die äußeren Strahlenbündel über zwei Aufhängeelemente mit je einem

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Glasstab verbunden ist und die durch die Längenausdehnung der Aufhänge elemente verursachten Kräfte im wesentlichen tangential und im gleichen Drehsinn um die Achse des Strahlenbündels am Umfang der Wehneltelektroden angreifen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert.

Pig.l zeigt die Konstruktion der Aufhängeelemente in der bisher bekannten Weise.

Fig.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Konstruktion gemäß der Erfindung.

Wie Pig.l zeigt, liegen die Achsen 5 der drei Elektronen-Strahlbündel in einer Linie. In Fig.l ist ein Querschnitt durch das Elektronenstrahlerzeugungssystem in der Ebene der Wehneltelektroden dargestellt. Die Wehneltelektroden 1, 2 und 3 und deren Aufhängung an den Tragstäben 4l bis 44, die aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff, z.B. Glas, bestehen, sind für das der Erfindung zugrundeliegende Problem besonders wichtig, da sich hier die thermische Ausdehnung infolge der direkt benachbarten, auf einer relativ hohen Temperatur betriebenen Kathoden besonders auswirkt.

Die mittlere Elektrode 2 ist völlig symmetrisch an allen vier Tragstäben 4l bis 44 mittels der z.B. W-förmigen Aufhängeelemente 21 und 22 befestigt. Durch eine Symmetrie wirken sich die thermischen Ausdehnungen augenscheinlich nicht auf die Lage der Durchtrittsöffnung der Elektrode 2 aus, so bleibt auch die Lage der Achse 5 des Elektronenstrahls unverändert.

Anders verhält es sich dagegen mit der Aufhängung der beiden äußeren Elektroden 1 und j5.

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Wie man sieht, besteht hinsichtlich der Aufhängeelemente 11, 12 bzw. 31, 32 nur eine teilweise Symmetrie. Außerdem sind die Aufhängeelemente 11, 12 und 31, 32 jeweils nur an einem der Tragstäbe 4l bis 44 angeschmolzen. Die erwähnte teilweise Symmetrie der Aufhängung besteht darin, daß die Aufhängeelemente 11, 12 und 31, 32 mit einem Teil, der an dem jeweiligen Tragstab angeschmolzen ist, in einer zur Systemlinie A senkrechten Achse verlaufen. Längenänderungen dieser beiden, jeweils in dieser Achse liegenden abgewinkelten Teile der Aufhängeelemente 11, 12 und 31, 32 kompensieren sich in Bezug auf die Lage der zugehörigen Elektroden 1 und 3· Die Längenänderungen der Teile der Aufhängeelemente 11, 12 und 31* 32, die parallel zur Systemlinie A liegen, bewirken eine Verschiebung der Elektroden 1 und 3 entlang der Systemlinie A in entgegengesetzten Richtungen, was durch Pfeile angedeutet ist.

Durch den begrenzten Raum innerhalb des Röhrenhalses ist, wie erwähnt, eine völlig symmetrische Aufhängung aller Elektroden, wie dies für die Elektrode 2 der Fall ist, nicht möglich.

In Fig.2 ist das Elektronenstrahlerzeugungssystem gemäß vorliegender Erfindung gezeigt und zwar ebenfalls - wie bei Fig.l - in einem Querschnitt in der Ebene der Wehneltelektrode«, Die Aufhängung der mittleren Elektrode 2 bleibt unverändert aus Gründen, die in Zusammenhang mit Fig.l ausführlich behandelt wurden. Daher bleiben auch die Bezugszeichen dort unverändert, ebenso wie für die Tragstäbe 41 bis 44. Die Aufhängeelemente 13, 14 und 33, 34 greifen im Unterschied zu der Anordnung nach Fig.l nicht mehr in Bezug auf die Systemlinie A parallel und in gleicher Richtung an den Elektroden 1 und 3 an, sondern so, daß durch die Ausdehnung der Aufhängeelemente 13, 14 und 33, 34 im wesentlichen eine Drehung der Elektroden 1 und 3

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um die zugehörige Elektronenbündelachse 5 bewirkt wird, dies deuten die Kreispfeile in den Elektroden 1 und J> an. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in Fig.2 wird man
zwar einwenden können, daß auch eine konstruktionbedingte geringe Verschiebung übrig bleiben-kann, aber erstens kann dieser Rest beliebig klein gemacht werden und zwar so klein, daß er zweitens dann in seiner Wirkung durch vorhandene Reserven auf dem Bildschirm ohne sichtbare Polgen bleibt.

Obgleich die Erfindung bisher in Zusammenhang mit dem
Aufbau sogenannter In-line-Systeme beschrieben wurde, ist es auch möglich, bei anderen, z.B. Delta-Systemen so zu
verfahren, daß Längenausdehnungen der Aufhängeelemente
in eine: Rotation der betroffenen Elektrode umgesetzt werden und ein seitlicher Versatz einer Elektrode vermieden wird.

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Claims

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1·) Mehrstrahliges Elektronenstrahlerzeugungssystem, insbesondere für eine Farbfernsehbildröhre, bei dem für die einzelnen Strahlenbündel individuelle, mit einer zum Durchlassen der Strahlenbündel bestimmten Öffnung versehene Elektroden vorgesehen sind und bei dem diese Elektroden mit Aufhängeelementen an Tragstäben befestigt sind dadurch gekennzeichnet , daß zumindest die Aufhängeeleraente (13, 14; 21, 22; 33, 34) für die der Kathode direkt benachbarten Elektroden (1/ 2, 3) so geformt und mit den Elektroden (1, 2, 3) verbunden sind, daß sich die durch die Erwärmung des Elektronenstrahlerzeugungssystems bedingten Längenänderungen der Aufhängeelemente (13, 14; 21, 22; 33, 34) entweder in an sich bekannter Weise kompensieren und/oder im wesentlichen eine Drehung der Elektrode senkrecht um die Elektronenstrahlachse (5) bewirken.
2. Elektronenstrahlsystem nach Anspruch-1, bei dem drei Strahlenbündel in einer Linie erzeugt werden, von denen das mittlere Strahlenbündel in der Längsachse der Farbfernsehbildröhre verläuft, bei dem zur Halterung der Wehnelt- und weiterer Elektroden vier um die Längsachse der Farbfernsehbildröhre angeordnete Glasstäbe vorgesehen sind und die Wehneltelektrode für das mittlere Strahlenbündel über zwei gleichartige, an jeweils zwei Glasstäben angeschmolzene Aufhängeelemente gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Wehneltelektroden (1, 3) für die äußeren Strahlenbündel über zwei Aufhängeelemente (13,14; 33, 34) mit je einem Glasstab (4l, 43; 42, 44) verbunden ist und die durch die Längenausdehnung der Aufhängeelemente verursachten Kräfte im wesentlichen tangential und im gleichen Drehsinn um die Achse des Strahlenbündels am Umfang der Wehneltelektroden angreifen.

ORIGINAL INSPECTED

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