DE2556436A1 - Verfahren zum entfernen von ablagerungen an oberflaechen oder zum verhindern ihrer bildung - Google Patents
Verfahren zum entfernen von ablagerungen an oberflaechen oder zum verhindern ihrer bildungInfo
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Description
DR. BERG DIPL.-ING. STAPF DIPL.-ING. SCFWABE DR. DR. SaNOMAIR
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 860245
Anwaltsakte 26 615 15. Dezember 1975
Exxon Research and Engineering Company Linden, New Jersey, U.S.A.
Verfahren zum Entfernen von Ablagerungen an Oberflächen oder zum Verhindern ihrer
Bildung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entfernen oder zum Verhindern der Entstehung von Ablagerungen an
Oberflächen, welche von einer Ablagerungen bildende Feststoffe, Flüssigkeiten, Dämpfe und/oder Gase enthaltenden
Strömung bestrichen werden. 6098?fi/n7A7
t (089) 988272 8 München 80, MiuerkircherstraBe 45 Banken: Bayerische Veteinsbink München 453100
98 70 43 Telegramme: BERGSTAFFPATENT München Hypo-Bank Manchen 389 2623
983310 TELEX: 0524560 BERG d Postscheck München 65343-808
Die Entstehung von Ablagerungen ist ein bekanntes Problem,
welches gewöhnlich in Kesseln, Wärmetauschern und Anlagen der chemischen und petrochemischen Industrie auftritt.
Die Ablagerungen können durch in einer Strömung mitgeführte Feststoffe entstehen und/oder auch aus flüssigen,
dampf- oder gasförmigen Stoffen, welche bei der Strömung
entlang einer Fläche in einen festen oder zähflüssigen Zustand übergehen. Eine solche Veränderung des Zustande
kann durch Änderung physikalischer Einflüsse, etwa Druck oder Temperatur hervorgerufen werden und/oderdurch chemische
Veränderungen, etwa durch das Cracken von Kohlenwasserstoffen zu Koks oder teerähnlichen Stoffen.
Gemäß des? Erfindung wird das Entstehen solches Ablagerungen verhindert bzw. werden solche Ablagerungen entfernt, inddm
die betreffenden Flächen einer Anlage mit einer Strömung bestrichen werden, welche die Ablagerungen und/oder die
Flächen, an denen diese entstehen können, abschleifende
oder scheuernde Feststoffteilchen enthält, wobei die Menge der Feststoffteilchen und/oder ihre Geschwindigkeit relativ
zu der betreffenden Fläche so eingestellt wird, daß
die Bildung von Ablagerungen an der Fläche verhindert und/oder vorhandene Ablagerungen abgescheuert werden.
In einer anderen Ausführung schafft die Erfindung ein Verfahren zum Entfernen oder zum Verhindern des Entstehens
von Ablagerungen an den Innenflächen von Einrichtungen, welche von einer Ablagerungen bildende Stoffe enthaltenden
Strömung durchströmt werden, und sieht dabei vor,
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daß der Strömung Feststoffteilchen zugesetzt werden, welche eine schleifende oder scheuernde Wirkung auf solche Ablagerungen
und/oder Flächen ausüben.
Die Feststoffteilchen können aus einem Fließbett stammen und durch intermittierendes Erhöhen der Oberflächengeschwindigkeit
eines zum Fluidisieren des Fließbetts verwendeten Strömungsmittels aus dem Fließbett mitgeführt
werden.
In einer weiteren Ausführungsform schafft die Erfindung ein Verfahren zum erzeugen eines im wesentlichen schwefelfreien
Gases aus einem schwefelhaltigen Brennstoff und sieht dabei vor, daß der Brennstoff in einem Fließbett aus
kalkhaltigen Teilchen und Schleifmittelteilchen wenigstens teilweise verbrannt wird, um den Schwefel durch Reaktion
mit dem Kalk der kalkhaltigen Teilchen zu binden, daß das entstehende, im wesentlichen schwefelfreie Gas zusammen
«it aus dem Fließbett mitgerissenen Schleifmittelteilchen über wenigstens einen ZQrklon abgeführt wird, wobei die
Feststoffteilchen von dem Gas getrennt und wenigstens einige Innenflächen des Zyklons von den in dem einströmenden
Gas mitgefühlten Schleifmittelteilchen gescheuert werden, daß Festetoffteilchen von dem den Schwefel bindenden Fließbett einem Regenerierbett zugeführt und in
einer zum Regenerieren von CaO unter Freisetzung von Schwefel und/oder Schwefelverbindungen geeigneten Atmosphäre
fluidisiert werden, daß wenigstens ein Teil der Feststoffteilchen vom Zyklon dem den Schwefel bindenden
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Fließbett und/oder dem Regenerierbett zugeführt werden
und daß ein den freigesetzten Schwefel und/oder Schwefelverbindungen enthaltender Gasstrom von dem Regenerierbett
abgeführt wird. In den meisten fällen verdient die Überführung der Feststoffteilchen vom Zyklon zu dem den
Schwefel bindenden Fließbett den Vorzug.
Der vom Regenerierbett abgeführte Gasstrom kann durch wenigstens einen Zyklon geführt werden, um wenigstens
einen Teil der darin mitgeführten Feststoffe davon zu trennen, wobei wenigstens ein Teil der Innenflächen des
Zyklons von im Gasstrom mitgeführten Schleifmittelteilchen gescheuert wird.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben, welche die wesentlichen
Teile einer Anlage zum Umwandeln von flüssigen oder festen Kohlenwasserstoffen und/oder kohlenstoffhaltigen Brennstoffen
durch teilweise Verbrennung in einem Bett aus durch eine aufwärts gerichtete Strömung eines sauerstoffhaltigen
Gases fluidisierten Teilchen zu einem Brenngas zeigt.
Ein Verfahren dieser Art mit teilweiser oder vollständiger
Verbrennung, bei welcher der Brennstoff zusätzlich entschwefelt wird, so daß das Brenngas oder Rauchgas im wesentlichen
schwefelfrei ist, beschreiben die GB-Patentschriften
1 183 957 und 1 336 563 der Anmelderin. In dem beschriebenen
Verfahren sind die Teilchen im Fließbett aus oder enthalten Kalziumoxid. Die Aufbereitung im wesentlichen
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schwefelfreien Gasen durch wenigstens teilweise Verbrennung unter erhöhtem Druck ist ferner in der GB-PS 1 4-08
der Anmelderin beschrieben.
In der Zeichnung erkennt man ein Bett 10 aus CaO enthaltenden
Teilchen, beispielsweise aus gebranntem Kalkstein oder Dolomit. Das Bett 10 ruht auf einem Gasverteiler 11,
welcher oberhalb des Bodens eines das Bett umgebenden Behälters 12 angeordnet ist.
Luft oder ein anderes sauerstoffhaltiges Gas wird von einer Leitung 13 aus über ein Regulierventil 13a unterhalb des
Verteilers 11 in den Behälter 12 geblasen, um die Teilchen des Betts 10 zu fluidisieren. Ein schwefelhaltiges Kohlenwasserstofföl
wird über eine oder mehrere Düsen 14- in einem solchen Verhältnis zur eingeblasenen Luft in das
Bett eingespritzt, daß das öl bei einer Temperatur des
Betts von ca. 825 bis 970 0C, vorzugsweise von 860 bis 880 0C,
zu einem brennbaren Gas umgewandelt wird. Der im öl enthaltene Schwefel wird von den Teilchen in Form von Kalziumsulfid
gebunden, so daß ein im wesentlichen schwefelfreies, heißes Brenngas über eine Leitung 15 aus dem Behälter abströmt.
Die Leitung 15 führt zu einem Zyklon 16 zum Abscheiden von in dem Gas mitgeführten Feststoffen. Die ausgeschiedenen
Feststoffe verlassen den Zyklon durch ein Fallrohr 17 und das im wesentlichen schwefelfreie, heiße
Brenngas strömt über eine Leitung 18 zu einem Kessel 50
oder einer (nicht gezeigten) chemischen Anlage.
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Die bei der Verbrennung des Gases entstehenden Rauchgase
verlassen den Kessel 50 über eine Leitung 51» welche über
eine Reinigungseinrichtung 52» etwa einen elektrostatischen Staubabscheider, zu einem in die freie Umgebung mündenden
Schornstein 53 führt.
Um die Fähigkeit des Betts 10, den Schwefel zu binden, aufrechtzuerhalten, werden Teilchen aus dem Bett über
einen Überlauf 20 und ein geneigtes Fallrohr 21, welches am unteren Ende einen im wesentlichen waagerechten Schenkel
22 hat, abgeführt. Der Schenkel 22 mündet unmittelbar oberhalb eines Luftverteilers 24 in einen Regenerierbehälter
23, welcher unterhalb des Luftverteilers einen Boden 25 hat. Die Teilchen werden mittels eines über eine
Leitung 26 in den Schenkel 22 intermittierend oder kontinuierlich eingeblasenen Gases oberhalb des Verteilers
in den Behälter 23 befördert und bilden darin ein Bett 27. Die das Bett 27 bildenden Teilchen werden mittels über
ein Regulierventil 28 von der Leitung 13 zugeführter Luft oder eines anderen sauerstoffhaltigen Gases fluidisiert.
Die Luftzufuhr wird in bezug auf den Kalziumsulfidgehalt und die Temperatur der in das Bett gelangenden und darin
enthaltenen Teilchen derart gesteuert, daß wenigstens ein Teil des Kalziumsulfids unter Freisetzung von SO^ zu Kalziumoxid reduziert wird. Eine das freigesetzte SOp und
aus dem Bett 27 mitgerissene Teilchen enthaltende Gasströmung wird durch einen Zyklon 28 geleitet, worauf ein
im wesentlichen von Feststoffen freier, das SO2 enthal-
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tender Gasstrom über eine Leitung 29 aus dem Zyklon 28 abströmt und anschließend etwa zur Rückgewinnung von
Schwefel oder Schwefelverbindungen weiter behandelt werden kann. Die aus dem Regenerierbett 27 mitgerissenen Teilchen
verlassen den Zyklon 28 über ein Fallrohr 30 und können entweder abgeführt oder erneut dem Bett 10 zugeleitet
werden.
Zur Steuerung der Höhe des Betts 27 im Regenerierbehälter 23 hat dieser einen Überlauf 31» über welchen die Teilchen·
nach einer angemessenen mittleren Verweilzeit in dem Bett 27 austreten. Vom Überlauf 31 führt ein geneigtes
Fallrohr 32 zu einem im wesentlichen waagerechten Leitungsteil 33» welches unmittelbar über dem Verteiler 11 in das
Bett 10 mündet. Für die Beförderung der Teilchen in das Bett 10 wird dem Leitungsteil 33 ein Gas intermittierend
oder kontinuierlich über eine Leitung 34- zugeführt.
Da sich die Fähigkeit der Teilchen, den Schwefel zu binden, nach mehrfach wiederholtem Gebrauch verringert, werden
dem Bett 10 und/oder dem Bett 27 frische Teilchen aus GaD
oder einer entsprechenden Kalziumverbindung, etwa Kalkstein oder Dolomit, von einem mit einer Schleuse versehenen
Schüttrichter 19 zugesetzt. Zusätzlich zu den über das Fallrohr 30 abgeführten Teilchen wird eine zusammen mit
diesen der zugeführten Menge entsprechende Menge von Teilchen etwa über einen am Bett 27 vorhandenen, nicht
dargestellten Ablaß abgeführt.
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Die im Zyklon 16 abgeschiedenen Teilchen können vom Fallrohr
17 aus entweder dem Vergaserbett 10 oder dem Regenerierbett 27 oder auch den beiden Betten zugeführt
werden. In der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verdient es den Vorzug, die Teilchen vom Fallrohr 17
dem Bett 10 zuzuführen, in gewissen Fällen kann es jedoch auch zweckmäßig sein, wenigstens einen Teil derselben dem
Regenerierbett 27 zuzuführen.
Zur Steuerung des Sauerstoff-Teildrucks im Fließbett 10
und dadurch der darin herrschenden Temperatur können Rauchgase von der Leitung 51 über eine Leitung 5^ zurückgeführt
und in einer mittels eines Ventils 55 gesteuerten Menge zugesetzt werden. Eine solche Temperatursteuerung mittels
zurückgeführter Rauchgase kann auch für das Regenerierbett 27 vorgesehen sein.
Im Betrieb der dargestellten Anlage entstehen durch Cracken des zugeführten Brennöls Teere und andere kondensierbare
und karbonisierbare Stoffe, welche dann wenigstens zu einem Teil in dem über die Leitung 15 aus dem Behälter 12 abströmenden
heißen Brenngas mitgeführt werden. Ein Teil dieser Teere und anderen Kohlenwasserstoffe bildet an den
Wänden des Zyklons 16 Ablagerungen, welche dessen Leistungsfähigkeit etwa durch Erhöhung des Druckabfalls beeinträchtigen.
Durch fortschreitende Verkohlung der Teere usw. entstehen dann feste Ablagerungen mit zunehmender Dicke im
Zyklon. Mangels irgendwelcher Vorkehrungen um dies zu verhindern, muß der Zyklon von Zeit zu Zeit stillgelegt und
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gereinigt werden, um den ursprünglichen Druckabfall und
damit seine Leistungsfähigkeit wieder herzustellen. Zusätzlich neigen aus dem Fließbett 10 mitgerissene kleinere
Feststoffteilchen dazu, sich vor dem Verkohlen der Teere im Zyklon 16 an diesen festzusetzen, was die angeführten
Schwierigkeiten noch vergrößert. Ähnliche Ablagerungen bilden sich auch in der Leitung 15 und bei abnehmender
Leistungsfähigkeit des Zyklons auch in der Leitung 18 und anschließenden Teilen der Anlage. Diese bewirken eine
Erhöhung des Druckabfalls in der Anlage und eine Verringerung des Wirkungsgrads von Wärmetauscher-flachen, sofern
solche, etwa im Kessel 50, vorhanden sind. Diese Schwierigkeiten ergeben sich in der Hauptsache aus einer verringerten
Leistungsfähigkeit des Zyklons 16. Gewisse Ablagerungen können auch im Zyklon 28 entstehen und dessen Leistungsfähigkeit
beeinträchtigen.
Um die genannten Ablagerungen zu entfernen und/oder ihr Entstehen zu verhindern, wird dem Behälter 12 eine kleine
Menge eines Schleifmaterials zugeführt. Dieses hat vorzugsweise
eine Teilchengröße, daß es in dem über die Leitung 15 abströmenden heißen Brenngas mitgeführt und zu
erneuter Verwendung im Zyklon 16 abgeschieden und zurückgewonnen werden kann. Das Schleifmaterial übt eine scheuernde
Wirkung auf die Innenflächen des Zyklons 16 aus und trägt dadurch auf diesen entstandene Ablagerungen ab
und/oder verhindert das Entstehen solcher Ablagerungen. Das zurückgewonnene Schleifmaterial wird zusammen mit aus
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dem Fließbett 10 mitgerissenen feinen Teilchen und dem
abgetragenen Material der Ablagerungen über das Fallrohr entweder getrennt oder gemeinsam mit den regenerierten
Teilchen über die Leitung 32 erneut dem Behälter 12 zugeführt. Auf diese Weise kann das Schleifmaterial mehrfach
verwendet werden und das von diesem abgetragene und damit zusammen zurückgewonnene Ablagerungsmaterial kann zu
heißem Brenngas konvertiert werden.
Die über das Fallrohr 21 vom Fließbett 10 zum Eegenerierbett
27 überführten Teilen enthalten eine gewisse Menge des Schleifmaterials, wobei die feineren Fraktionen des
Schleifmaterials im Fallrohr 21 in einer kleineren Menge
vorhanden sind als im Fließbett 10. Die Menge der aus dem Eegenerierbett 27 mitgerissenen Teilchen des Schleifmaterials
hängt ab von der Oberflächengeschwindigkeit der Gasströmung in diesem Bett. Unter zahlreichen Betriebsbedingungen
ist es zweckmäßig, eine relativ hohe Oberflächengeschwindigkeit der Gasströmung im Regenerierbett 27 anzuwenden,
so daß gewisse Mengen des Schleifmaterials mitgerissen
werden und der Zyklon 28 in einem gewissen Maße von diesem gereinigt wird. Im Zyklon können gewisse Ablagerungen
etwa aus Oxiden und Schwefelverbindungen von Kalzium
entstehen, so daß die von den Teilchen des Schleifmaterials
ausgeübte scheuernde Wirkung von Vorteil ist. Die im Zyklon 28 abgeschiedenen Feststoffe können über das
Fallrohr 30 abgeführt oder wenigstens zum Teil in einem
der Betten 10, 27 oder in beiden erneut verwendet werden.
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In einer (nicht gezeigten) Abwandlung ist der Zyklon 16 ersetzt durch zwei hintereinander angeordnete Zyklone,
von denen der erste der Rückgewinnung von gröberen Teilchen etwa des Schleifmaterials dient, welche zusammen mit
dem abgetregenen kohlenstoffhaltigen Material der Ablagerungen dem Fließbett 10 erneut zugeführt werden. Der zweite
Zyklon empfängt dann ein von Teer und verkokenden Bestandteilen im wesentlichen freies Gas und dient zum Abscheiden
von feineren Teilchen, welche einen großen Anteil von CaS zusammen mit feins η Teilchen des Schleifmaterials enthalten.
Diese können dann dem Regenerierbett 27 zugeführt werden. In dieser Abwandlung werden also Teere und andere kohlenstoffhaltige
Feststoffe im ersten Zyklon abgeschieden und zusammen mit den gröberen, einen niedrigeren Sulfidanteil
aufweisenden Teilchen zum Fließbett 10 zurückgeführt und in diesem zu Brenngas konvertiert. Dadurch verringert sich
die Menge des in das Regenerierbett 27 gelangenden brennbaren Materials, so daß sich die Temperatur des Betts
einfacher steuern läßt und sich der Wettbewerb zwischen CaS und dem brennbaren Material um den Sauerstoff verringert.
Dadurch braucht dem Regenerierbett 27 nur eine kleinere Gesamtmenge an Sauerstoff zugeführt zu werden, so
daß die erforderlichen Gebläse und Leitungen sowie der Behälter 23 kleinere Abmessungen erhalten können.
Die einen hohen Schwefelgehalt aufweisenden feineren Teilchen aus dem zweiten Zyklon fördern insgesamt die Wirksamkeit
der CaO-haltigen Teilchen im Hinblick auf die
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Fixierung des aus dem Brennstoff stammenden Schwefels im Fließbett 10 und die Rückgewinnung des Schwefels im Regenerierbett
27. Die vom zweiten Zyklon zugeführten und regenerierten feinen Teilchen werden zusammen mit den
feinen Teilchen des Schleifmaterials wenigstens zu einem Teil aus dem Regenerierbett 27 mitgerissen und im Zyklon
abgeschieden, wobei dieser von den Teilchen des Schleifmaterials gescheuert und von Ablagerungen befreit wird
und seine Leistungsfähigkeit erhalten bleibt.
Ein zweckmäßiges und leicht zu gewinnendes Schleifmaterial ist auf eine mittlere Teilchengröße von etwa 50 um
oder darüber, etwa 80 bis 90 um zerkleinerte Asche. Diese kann an der Zuströmseite von elektrostatischen Abscheidern
auf mechanischem Wege aus den Rauchgasen von mit festen Brennstoffen beheizten Kesseln abgeschieden werden. Die
als Schleifmittel verwendete Asche kann auch durch wenigstens teilweise Verbrennung eines entsprechend zerkleinerten
festen Brennstoffs, etwa Kohle, im Fließbett gewonnen werden. Als Schleifmaterial eignen sich anderenfalls auch
andere Stoffe wie Quarzsand oder Siliziumkarbid in entsprechenden Teilchengrößen.
Das Schleifmaterial wird zweckmäßig den frischen Teilchen im Schüttrichter 19 zugesetzt und kann etwa 10 bis 20 Gew.%
der Gesamtmenge des Frischmaterials ausmachen. Anderenfalls oder zusätzlich kann das Schleifmaterial den über
das Fallrohr 32 dem Fließbett 10 zugeführten regenerierten
Teilchen beigemischt werden. Fall die Art der das Fließ-
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bett 10 bildenden Teilchen dies zuläßt und die Steueranordnung für die Anlage entsprechend eingerichtet ist,
können die entstehenden Ablagerungen auch intermittierend entfernt werden, indem die Geschwindigkeit der das Bett
10 durchsetzenden Luftströmung von Zeit zu Zeit so erhöht wird, daß Teilchen aus dem Bett mitgerissen werden.
Diese Teilchen üben dann eine verstärkte scheuernde Wirkung auf die Innenflächen der Leitung 15 und der anschließenden
Teile der Anlage aus. Dabei ergibt sich jedoch eine zeitweilige Zunahme der Belastung des Zyklons sowie des
Druckabfalls über die Leitung 15 und die daran anschließenden
Einrichtungen.
Durch geeignete Wahl der Teilchengröße des Schleifmaterials läßt sich auch ein Abtrag von Ablagerungen
in an den Zyklon anschließenden Leitungen und Einrichtungen erzielen, und zwar zusätzlich zum Entfernen der Ablagerungen
in der Leitung 15 und dem Zyklon 16.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern auch für andere Anlagen und Einrichtungen
anwendbar.
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Claims (23)
1. J Verfahren zum Entfernen oder zum Verhindern der
Entstehung von Ablagerungen an den Oberflächen von Einrichtungen, welche von einer Ablagerungen bildendes Material
enthaltenden Strömung bestrichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömung Feststoffteilchen
zugesetzt oder beigemischt werden, welche eine schleifende oder scheuernde Wirkung auf die Ablagerungen
ausüben.
2. Verfahren nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömung ein heißes Gas enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablagerungen bildende
Material festen Kohlenstoff oder ein Ausgangsmaterial für festen Kohlenstoff und/oder feine -Teilchen im wesentlichen
aus anorganischen Stoffen enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial für festen Kohlenstoff
schwere Kohlenwasserstoffe und/oder teerähnliche Stoffe enthält.
5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strömung ein Gas enthält, welches durch wenigstens teilweise Verbrennung eines Brennstoffs entstanden ist.
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6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Gas durch wenigstens teilweise
Verbrennung des Brennstoffs in einem Bett aus fluidisierten Teilchen erzeugt wird.
7« Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Fließbett Teilchen aus einem
Schleifmaterial enthalten sind, von denen einige aus dem
Bett herausgerissen und in dem darin erzeugten und daraus abströmenden Gas mitgeführt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen aus dem Schleifmaterial
einen kleineren Anteil der im Fließbett vorhandenen Teilchen ausmachen.
9. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fließbett Kalziumoxid enthaltende Teilchen enthält.
10. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß der
Brennstoff schwefelhaltig ist und daß im Brennstoff vorhandener Schwefel von den Teilchen des Fließbetts
gebunden wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß chemisch gebundenen Schwefel enthaltende
Teilchen aus dem Fließbett abgeführt und einer regenerierenden Behandlung zum Entfernen des chemisch
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gebundenen Schwefels und zur Gewinnung von im wesentlichen schwefelfreien Teilchen unterworfen werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die den chemisch gebundenen Schwefel
enthaltenden Teilchen der regenerierenden Behandlung in einem Fließbett unterworfen werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zur regenerierenden Behandlung
dem Fließbett zugeführten Teilchen auch Teilchen aus dem Schleifmaterial umfassen.
Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen aus dem Schleifmaterial aus
dem regenerierenden Fließbett herausgerissen werden und eine schleifende oder scheuernde Wirkung auf die Innenflächen
von mit Gas aus dem regenerierenden Fließbett gespeisten Einrichtungen ausüben.
15. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 11
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die regenerierten, im wesentlichen schwefelfreien Teilchen
in das Fließbett zurückgeführt werden, in welchem der Brennstoff wenigstens teilweise verbrannt wird.
16. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß das
Fließbett Asche des Brennstoffs enthält.
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17. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen aus dem Schleifmaterial an einer stromabwärts liegenden
Stelle des Strömungswegs der Strömung zurückgewonnen und dem Strömungsweg an einer stromaufwärts gelegenen
Stelle wieder zugeführt werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen aus dem Schleifmaterial
mittels wenigstens eines Zyklons zurückgewonnen werden, dessen Innenflächen wenigstens zum Teil der schleifenden
oder scheuernden Wirkung der Teilchen ausgesetzt sind.
19· Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
für die Teilchen verwendete Schleifmaterial Siliziumkarbid, Quarzsand, pulverisierte Brennstoffasche und
beliebige Gemische dieser Stoffe umfaßt.
20. Verfahren zum Erzeugen eines im wesentlichen schwefelfreien Gases aus einem schwefelhaltigen Brennstoff,
dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff in einem den Schwefel bindenden Fließbett aus kalkhaltigen
Teilchen und Teilchen eines Schleifmaterials wenigstens teilweise verbrannt wird, um den Schwefel durch
chemische Reaktion mit dem Kalk der kalkhaltigen Teilchen zu binden, daß das so gewonnene, im wesentlichen
schwefelfreie Gas zusammen mit aus dem Fließband gerissenen Teilchen des Schleifmaterials über wenigstens einen
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Zyklon einer Verarbeitungseinrichtung zugeführt wird, wobei Feststoffe aus dem Gas ausgeschieden und wenigstens
ein Teil der Innenflächen des Zyklons durch die in dem in diesen einströmenden Gas enthaltenen Teilchen des
Schleifmittels abgescheuert werden, daß Teilchen aus dem den Schwefel bindenden Fließbett in ein regenerierendes
Fließbett überführt und in diesem in einer zum Regenerieren von Kalk unter Freisetzung von Schwefel und/oder Schwefelverbindungen
geeigneten Atmosphäre fluidisiert werden, daß wenigstens ein Teil der Feststoffe von dem Zyklon
in das den Schwefel bindende und/oder in das regenerierende Fließbett zurückgeführt wird und daß ein den freigesetzten
Schwefel und/oder die Schwefelverbindungen enthaltender Gasstrom aus dem regenerierenden Fließbett abgeführt
wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch .gekennzeichnet, daß der vom regenerierenden Fließbett
abgeführte Gasstrom durch wenigstens einen Zyklon hindurchgeleitet wird, um wenigstens einen Teil der darin
mitgeführten Feststoffe abzuscheiden, wobei wenigstens ein Teil der Innenflächen des Zyklons der scheuernden Wirkung
von im Gasstrom enthaltenen·-Teilchen des Schleif materials
unterworfen sind.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der in dem Zyklon
abgeschiedenen Feststoffe dem den Schwefel bindenden und/oder
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dem regenerierenden Fließbett zugeführt wird.
23. Verfahren zum Entfernen oder Verhindern des Entstehens von Ablagerungen an den Oberflächen von Einrichtungen,
welche von einer Ablagerungen bildendes Material enthaltenden Strömung bestrichen werden,
im wesentlichen wie vorstehend beschrieben.
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DE19752556436 Withdrawn DE2556436A1 (de) | 1974-12-23 | 1975-12-15 | Verfahren zum entfernen von ablagerungen an oberflaechen oder zum verhindern ihrer bildung |
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DE (1) | DE2556436A1 (de) |
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