DE2555464A1 - Lagervorrichtung zum fuehren eines magnetbandes - Google Patents

Lagervorrichtung zum fuehren eines magnetbandes

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DE2555464A1
DE2555464A1 DE19752555464 DE2555464A DE2555464A1 DE 2555464 A1 DE2555464 A1 DE 2555464A1 DE 19752555464 DE19752555464 DE 19752555464 DE 2555464 A DE2555464 A DE 2555464A DE 2555464 A1 DE2555464 A1 DE 2555464A1
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Chris Hawley
Peter Alan Stevenson
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    • G11B15/00Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
    • G11B15/60Guiding record carrier

Description

Böblingen, den 8. Dezember 1975 sa-fr
Aninelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, K.Y. 10504
Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung
Aktenzeichen der Anmelderin: BO 974 024
Lagervorrichtung zum Führen eines Magnetbandes
Die Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung zum Führen eines
Magnetbandes auf einem dynanisch-steifen Luftkissen über d~r
Oberfläche einer die Bahn des Magnetbandes bestimmenden Lagerplatte, die öffnungen aufvreist, aus denen ein konstanter Luftstrom von einer Druckkammer austritt, und bei v/elcher die öffnungen so ausgebildet sind, daß zwischen der Druckkammer und
dem Luftkissen ein beträchtlicher Druckabfall besteht.
Bei Magnetbandspeichern mit hoher Aufzeichnungsdichte wird angestrebt, daß das Magnetbandf unterstützt von einem dynamischsteifen Luftkissen, in einer genau bestimmten Lage gehalten
wird. Durch das steife Luftkissen wird die Bahn des Ba des relativ unempfindlich gegenüber kleinen Schwankungen in der Spannung des Bandes. Wenn das Luftkissen schwammig oder weich ist, ändert sich die Spannung des Bandes, wenn sich das Band um ein kreisbogenförmiges Lager bewegt, und damit ändert sich auch die Dicke des Luftkissens und die Bahn des Bandes. Wenn die Bandspannung zunimmt, verringert sich der Radius der Bahn des Bandes. Demgegenüber ändert ein dynamisch-steifes Luftkissen bei
Schwankungen der Bandspannung seine Dicke nur wenig.
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ORIGINAL
Ura ein dynamisch-steifes Luftkissen zu erhalten, muß ein dünner Luftfilm erzeugt werden,, der seinen Druck schnell ändert, wenn durch Änderung der Bandspannung das Band auf den Film gepresst wird. Dies kann dadurch erreicht werden, dai'3 ein Luftstrom von einer Druckkammer durch kleine Löcher in der Lagerfläche auf die Oberfläche des Lagers fließt. Zusätzlich muß der Druck in der Druckluftkammer innerhalb des Lagers viel höher sein als der Druck, der maximal erforderlich ist, um das Band von der Oberfläche des Lagers abzuheben. Bei einer derartigen Lagervorrichtung bewirken die kleinen Löcher, durch welche der Luftstrom zu der Oberfläche des Lagers gelangt, daß nur ein kleiner Luftstrom fließt und daß große DruckSchwankungen ermöglicht werden, die sich entsprechend dem Luftstrom schnell ändern.
Diese schnellen Druckänderungen zeigen sich bei einem kreisbogenförmigen Lager, wenn die Bandspannung vergrößert wird, so daß das Band auf das Luftkissen drückt. Wenn sich die Flughöhe des Bandes über der Lageroberfläche verringert, nimmt der Luftstrom schnell ab. Durch dieses Abnehmen des Luftstromes durch die Öffnungen im Lager steigt der Druck im Luftkissen schnell an und nähert sich dem Druck in der Druckkammer. Auf diese Weise bringt eine kleine Änderung in der Flughöhe, verursacht durch die Bandspannung, eine schnelle Änderung im Druck des Luftkissens zum Ausgleich der Kraft, mit der das Band auf das Luftkissen drückt. Diese schnelle dynamische Anpassung wird als dynamische Steifheit des Luftkissens des Lagers bezeichnet.
Es sind zv/ei Arten von Lagerkonstruktionen bekannt, um ein dynamisch-steifes Luftkissen zu erhalten. In einem Falle wird poröses Material verwendet. Die kleinen porenartigen öffnungen im Material des Lagers dienen als Luftlöcher zum Durchtritt der Luft aus der Druckkammer auf die äußere Oberfläche des Lagers. Hierfür verwendete Materialien sind poröse keramische Materialien oder poröse Metalle, wie Messing oder rostfreier Stahl.
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Bei diesen Lagern besteht jedoch die Schwierigkeit,- daß eine genaue Oberflächenform nicht erreicht werden kann. Um eine Oberfläche mit der verlangten Präzision zu erhalten.- ist es notwendig, die Oberfläche durch Schleifen oder ein anderes Verfahren zu bearbeiten. Durch das Schleifen oder ein ähnliches Verfahren werden jedoch die Poren wieder verstopft und die Wirkung der porösen Oberfläche beeinträchtigt.
Eine andere Möglichkeit, um eine Lageroberfläche mit präzisem Verlauf zu erhalten und gleichzeitig einen dünnen, dynamischsteifen Luftfilm zu erzeugen, besteht darin, für das Lager ein undurchlässiges, starres Material zu verwenden, dessen Oberfläche mit großer Präzision geschliffen wird, und danach kleine Löcher in die Oberfläche zu bohren. Das Bohren von solchen kleinen Löchern in ein derartiges festes, dickes Material ist jedoch nicht leicht durchzuführen. In der Praxis gilt für Löcher mit einem Durchmesser von weniger als 0,635 mm die Daumenregel, daß ein Loch nicht tiefer gebohrt werden kann, als der Durchmesser des Lochs beträgt. Damit kann ein Loch mit einem Durchmesser von 0,254 mm praktisch auch nur etwa 0,254 mm tief gebohrt werden. Es stößt somit auf praktische Schwierigkeiten, in einer Lagerplatte die beispielsweise 3,175 mm dick ist, die erforderlichen Löcher mit 0,254 mm Durchmesser zu bohren.
Eine weitere Möglichkeit eine Präzisions-Oberfläche für ein solches Lager mit kleinen Löchern herzustellen, besteht darin, ein undurchlässiges, festes Lagerstück herzustellen, in dem sich Luftkanäle befinden, und das Lager mit einer dünnen Folie zu überziehen, in welcher sich Öffnungen mit der richtigen Größe zur Erzeugung des dünnen, steifen Luftkissens befinden. Die öffnungen in der Folie müssen selbstverständlich mit den Luftkanälen ausgerichtet sein. Ein solches Lager besteht aus einer Lagerplatte, die ungefähr 3,175 mm dick ist. Diese Platte wird mit großer Präzision auf den gewünschten Oberflächenverlauf geschliffen. Dann werden die Kanäle eingebracht, um unterhalb der Folie eine Luftdruckkammer zu bilden. Die Folie mit den darin
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geätzen Löchern wird sodann auf die Oberfläche des Lagers aufge- j bracht. Eine typische Foliendicke ist 0,127 nun. Die darin befind- j liehen Löcher haben einen Durchmesser von ungefähr 0,127 mm.
Ein derartig aufgebautes Lager hat jedoch den Nachteil, daß die Oberfläche des Lagers wegen der außerordentlich dünnen Folie nicht genau festgelegt werden kann. Die Folie ist so flexibel, daß sie, besonders wenn sie in einer Wärmebehandlung auf den Lagerkörper aufgebracht wird, im Bereich der Luftkanäle einschnürt. Ein genaues Schleifen der Folie ist nicht möglich, da die Folie zu dünn ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lagervorrichtung zum Führen eines Magnetbandes auf einem dynamisch-steifen Luftkissen anzugeben, die eine sehr genaue Oberfläche aufweist und die sehr einfach und ohne größeren Kostenaufwand herzustellen ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Lagervorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Lagerplatte zur Bildung von wannenförmigen öffnungen Bohrungen mit relativ großem Durchmesser aufweist und auf ihrer die Druckkammer begrenzenden Innenwand mit einer Folie überzogen ist, die im Bereich der Bohrungen mit relativ zu diesen kleinen Löchern versehen ist, und daß die Durchmesser und die Abstände der wannenförmigen öffnungen derart angeordnet sind, daß auf der Oberfläche der Lagerplatte eine gleichmäßige Luftdruckverteilung vorhanden ist.
Durch die US-Patentschrift 3 313 462 ist ein zylindrisches Luftlager zum Trocknen von Materialbahnen bekannt. Bei diesem Luftlager sind in Bohrungen eines ringförmigen Lagerkörpers düsenartige Einsätze angeordnet, die nach außen eine vergrößerte öffnung aufweisen und dadurch ein Entspannen des Luftstromes bewirken Eine derartige Anordnung ist jedoch sehr aufwendig und würde sich in den zur Führung eines Magnetbandes erforderlichen Dimen-
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sionen und mit der dazu erforderlichen Präzision gar nicht herstellen lassen.
J Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in vorteilhafter Weise iso ausgebildet, daß die von den Wannen in der Lagerplatte ein-ίgenommene Querschnittsfläche insgesamt kleiner ist als 10% der Oberfläche der Lagerplatte. Eine weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, daß das Verhältnis der Tiefe der Wannen zum Durchmesser der Löcher in der Folie größer als 10:1 ist. Eine j vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die Lagerplatte jeine Dicke im Bereich von 2,54 bis 6,35 mm, die darin eingebrachten Wannen einen Durchmesser im Bereich von 3,048 bis 6,35 mm, die Folie eine Dicke von weniger als 0,254 mm und die Löcher in der Folie einen Durchmesser im Bereich von 0,0762 bis 0,508 mm ι haben. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die Dicke der Lagerplatte etwa 3,048 mm, der Durchmesser der Wannen etwa 4,06 mm und der Durchmesser der Löcher in der Folie etwa 0,254 mm betragen.
JEine vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung wird dadurch erhalten, daß die der Bahn des Magnetbandes angepaßte Oberfläche der Lagerplatte Abweichungen von einer durchschnittlichen
Mittellinie aufweist, die im Bereich von 3,8 χ 10~4 bis
j _4
j10,2 χ 10 mm liegen.
In vorteilhafter Weise ist die Lagerplatte halbkreisförmig gebogen und durch stirnseitige Wände und eine Bodenplatte zu einer Druckkammer ausgebildet.
iDie Erfindung wird anhand eines durch die Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispieles beschrieben.
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Es zeigen:
I Fig. 1 die Lagervorrichtung in schaubildlicher An-
: sieht,
Fig. 2 die Lagervorrichtung von der Rückseite, mit
; auseinandergezogenen Teilen,
j Fig. 3A im Querschnitt ein dem Stand der Technik
■ entsprechendes Lager zur Erzeugung eines
dynamisch-steifen Luftkissens, und
■Fig. 3B die Lagervorrichtung der Fign. 1 und 2,
I ausschnittsweise, im Querschnitt.
1In der schaubildlichen Darstellung der Fig. 1 ist die Lagervorrichtung mit 10 bezeichnet. Das mit gestrichelten Linien gezeichnete Magnetband 12 ist um das Lager gelegt. Die Lagervorrichtung kann bei den verschiedensten Bandbreiten verwendet werden, ist jedoch bei breiten Magnetbändern besonders wertvoll. Derartige Magnetbänder haben eine Breite zwischen 25,4 mm und 76,2 mm. !Sie werden häufig bei Aufzeichnungsgeräten mit rotierenden Majgnetköpfen verwendet. Wenn beispielsweise das Band 12 68,58 mm
breit ist, hat das Lager 10 eine Breite von ungefähr 76,2 mm und einen Radius von 38,1 mm.
Die tiefen Wannen 14 in der Oberfläche 16 des Lagers 10 haben einen Durchmesser im Bereich von 3,048 mm bis 6,35 mm. Die in Fig. 1 dargestellten Wannen haben einen Durchmesser von 4,06 mm. J Die Wannen können in beliebiger Anzahl oder Muster auf der Oberifläche des Lagers aufgebracht werden. In Fig. 1 ist jeweils eine [Reihe in der Nähe des Randes des Magnetbandes 12 und eine Reihe ;in der Mitte, ferner Reihen am Eingang und Ausgang des Lagers 10. j Der Ausgang des Lagers 10 ist in Fig. 1 nicht zu sehen. In jeder [dieser Reihen beträgt der Mittenabstand der Wannen ungefähr 10,2 mm.
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I An den Stellen, an denen das Band mit dem Lager in Eingriff kommt j ! und es wieder verläßt, können weitere Reihen angeordnet sein. [ ; Ferner können anstelle der Reihe in der Mitte mehrere Reihen •auf der Oberfläche 16 angeordnet sein. Diese Reihen können im \
i Abstand von 38,1 mm angeordnet sein. Bei einem Radius des La- | ; gers 10 von 25,4 mm und einem Abstand von 38,1 mm der Reihen j wäre in jedem Drittel auf der Oberfläche 16 eine Reihe angeordnet .
Bei der Bestimmung des Abstandes zwischen den Wannen einer Reihe ist darauf zu achten, daß auf das Band ein einheitlicher Druck ausgeübt wird. Demzufolge ist bei der Lagervorrichtung 10 in Fig. 1 der Mittenabstand zwischen den Wannen einer Reihe 10,2 mm groß, wobei die Wannen einen Durchmesser von 4,06 mm aufweisen.
! Der Aufbau der Lagervorrichtung 10 ist in Fig. 2 mit auseinan- ! dergezogenen Teilen dargestellt. Das Lager 10 besteht vorzugsj weise aus Aluminiumguß. Die Bandtransport-Oberfläche 16 kann : auf die gewünschte Kurvenform und Dimension geschliffen werden. j Durch das Schleifen oder eine entsprechende Oberflächenbehand- ! lung wird eine genaue Referenzfläche für die Bahn des Bandes erreicht. Alle vier Wände 18 des Lagers 10 haben eine Dicke im Bereich von 2,54 bis 6,35 mm. Bei dieser Wanddicke ist das Schleifen der Oberfläche 16 auf die genaue Dimension und Form kein Problem.
j Die Oberfläche 16 wird mit einer Genauigkeit geschliffen, daß die Abweichungen von einer durchschnittlichen Mittellinie im Bereich
-4 -4
von 3,8 χ 10 bis 1Q,2 χ 10 mm liegen. Danach werden zur Bildung der Wannen große Löcher in das Lager durch die Oberfläche 16 gebohrt. In Fig. 2 sind diese Löcher mit 14 bezeichnet.
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~ 8 —
,Der Boden der Wannen wird durch eine Folie 20 gebildet, die
■ innerhalb der Lagerplatte angebracht wird und in die kleine
i Löcher 22 geätzt sind. Die Folie 20 wird mit der Innenfläche
24 des Lagers 10 durch eine Wärme--Aushärtungsbehandlung verbun- ; den. Wegen der Festigkeit des Lagers 10 kann diese Behandlung j durchgeführt werden f ohne daß zu befürchten ist, daß die Ober-
■ fläche 16 verändert wird. Eine Deformation der Folie 20 ist ohne Bedeutung, äa sich die Folie am Boden der Wannen befindet.
!Die Folie 20 ist sehr flexibel, ihre Dicke hat ungefähr denselben I Wert wie der Durchmesser der kleinen Löcher 22. Die Löcher 22 j haben vorzugsweise einen Durchmesser von 0,254 mm. Die Löcher ikönnen in die Folie gebohrt oder geätzt werden. Die Größe der Löcher 22 ist nicht kritisch. Sie müssen jedoch so klein sein, j daß sie eine beträchtliche Reduktion des Luftstromes von der
Innenseite des Lagers 10 zu der Oberfläche bewirken. Wie bereits eingangs erwähnt, muß der Luftstrom zu der Lageroberfläche beischränkt sein. Ferner muß ein beträchtlicher Druckabfall von [der Innenseite des Lagers zum Luftkissen auf der Oberfläche j des Lagers vorhanden sein. Unter diesen Umständen bewirkt eine !Änderung der Flughöhe des Bandes, d.h. der Dicke des Luftkissens, eine beträchtliche Änderung des Luftstromes, der an den Rändern des Bandes 12 vorbeifließt. Da die Löcher 22 klein sind, bewirkt diese kleine Änderung des unter dem Band hervortretenden Luftstromes eine große Änderung des Luftstromes in den Löchern 22. Durch diese große Änderung des Luftstromes in den Löchern 22 entsteht eine große Änderung des Luftdrucks zwischen dem Luftdruck in der Druckkammer innerhalb des Lagers und dem Druck an der Oberfläche des Lagers. Da somit Änderungen in der Dicke des Luftkissens schnelle Änderungen des Luftdruckes hervorrufen, ist das Luftlager dynamisch steif.
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Auf der Rückseite des Lagers ist die Deckplatte 26 mit Schrauben ■ I
I 28, die mit Gewinde löchern 30 in Eingriff kommen,- befestigt. i
! Oie Deckplatte 26 enthält einen Nippel 32, an den ein Druck ·-
luftschlauch angeschlossen werden kann. Der Luftdruck inner-' 2
halb des Lagers 10 beträgt etwa 508 kg/m . Die Flughöhe des 'Magnetbandes über der Oberfläche des Lagers und damit die Dicke
"2
des Luftkissens beträgt etwa 7,1 χ 10 mm.
In den Fign. 3A und 3B sind Querschnitte entlang einer Reihe j von Luftdurchtrittsöffnungen dargestellt, in Fig. 3A befinden j sich die kleinen Löcher an der Oberfläche der Vorrichtung ent-I sprechend dem Stand der Technik und in Fig. 3B befinden sich idie kleinen Löcher im Boden der tiefen Wannen. Es wird darauf !hingewiesen, daß der Abstand der kleinen Löcher 36 in Fig. 3A dem Durchmesser der Wannen in Fig. 3B entspricht. Es sind daher, um eine gleichwertige Unterstützung des Magnetbandes 12 in Fig. ,3B und des Magnetbandes 34 in Fig. 3A zu erhalten, weniger Wannen 14 als Öffnungen 36 notwendig.
-2 Zur Erzielung derselben Flughöhe von ungefähr 7,1 χ 10 mm müssen die kleinen Löcher 22 insgesamt denselben Querschnitt haben wie der Gesamtquerschnitt aller Löcher 36, d.h., der Luftstrom durch die Löcher 22 und 36 bezüglich der gesamten Oberfläche des Lagers muß derselbe sein. Die Löcher 36 haben einen
; Durchmesser von weniger als 0,-127 mm. Da jedoch weniger Wannen J14 als Löcher 36 und somit weniger Löcher 22 als Löcher 36 vorjhanden sind, ist der Durchmesser der Löcher 22 größer als deri jenige der Löcher 36. Er liegt gewöhnlich in der C_rößenordnung j von 0,254 mm.
Wie bereits erwähnt, besteht bei der Lagervorrichtung entsprechend der Fig. 3A das Problem, daß die sehr dünne Folie 38, deren Dicke weniger als 0,127 mm beträgt, im Bereich der großen Löcher 40 nicht unterstützt wird. Daher neigt die Folie 38 dazu, während
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— ι Ο ~
des Klebeprozesses einzuschnüren oder eine Vertiefung im Bereich des Lochs 40 zu bilden, wodurch die genaue Kontur der Lageroberfläche zerstört wird. Bei der Vorrichtung entsprechend der Fig. 3B wird die genaue Oberfläche des Lagers durch das Ankleben der Folie 20 an die Innenseite der Oberfläche 24 des Lagers nicht beeinträchtigt. Die äußere Oberfläche 16 bleibt in ihrer genauen Form, in die sie geschliffen wurde.
!Zur Bestimmung der Größe und der Tiefe der Wannen 14 gelten die folgenden Überlegungen. Wie bereits erwähnt, sollte der Abstand der Wannen 14 (Fig. 3B) nicht größer sein als der Abstand der kleinen Löcher 36 in Fig. 3A. Dieser Abstand ist an sich frei wählbar, es muß jedoch darauf geachtet werden, daß ein einheitlicher Luftfilm auf der gesamten Lageroberfläche gebildet wird.
Der Querschnittsbereich der Wannen 14 sollte einen kleinen Prozentsatz der Gesamtoberfläche 16 des Lagers ausmachen. Wenn dies nicht der Fall ist, wird die Kompressibilität der Luft in den Wannen zu einem Faktor, der bezüglich der dynamischen Steifheit des Luftkissens, das das Band 12 trägt, berücksichtigt wer- ;den muß. Die Tiefe der Wannen muß ausreichend groß sein, so daß der Luftstrom, der durch die kleinen Löcher 22 hindurchtritt, ;das Band 12 nicht ausbeult. Gleichzeitig darf die Tiefe der Wannen nicht so groß sein, daß eine große Luftsäule entsteht, durch welche die Kompressibilität der Luft zu einem zu berücksichtigenden Faktor bei der Steifheit des Luftfilms unter dem ■Band 12 im Bereich der Wannen 14 wird. Ein typisches Verhältnis ider Tiefe der Wannen 14 zum Durchmesser der kleinen Löcher 22 list 10;1.
!Bei Versuchen mit kreisförmigen Lagern entsprechend den Fign. 3A und 3B, die einen Winkelbereich von 180 umfaßten, zeigten sich kleine Unterschiede in der dynamischen Steifheit des Luft-
!films. Die Steifheit des Luftfilms in der Ausführung entsprechend
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der Fig. 3B mit den tiefen Wannen liegt in der Größenordnung von ,96 bis 97% der dynamischen Steifheit des Luftfilms des Lagers entsprechend der Fig. 3A. Diese geringe Reduktion der dynamischen Steifheit des Luftfilms wird mehr als kompensiert durch die \ Präzision der Oberfläche, die bei der Konstruktion entsprechend ι der Fig. 3B erreicht werden kann. Darüberhinaus sind die Herstellungskosten einer Lagervorrichtung entsprechend den Fig. 1, 2 und 3B viel geringer als die Herstellungskosten eines Lagers entsprechend der Fig. 3A.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Lagervorrichtung zum Führen eines Magnetbandes auf einem dynamisch-steifen Luftkissen über der Oberfläche einer die Bahn des Magnetbandes bestimmenden Lagerplatte, der Öffnungen aufweist, aus denen ein konstanter Luftstrom von einer Druckkammer austritt, und bei welcher die Öffnungen so ausgebildet sind, daß zwischen eine der Druckkammern und dem Luftkissen beträchtlicher Druckabfall besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte zur Bildung von wannenförmigen Öffnungen (14) Bohrungen mit relativ großem Durchmesser aufweist und auf ihrer die Druckkammer begrenzenden Innenwand (24) mit einer Folie (20) überzogen ist, die im Bereich der Bohrungen mit relativ zu diesen kleinen Löchern (22) versehen ist, und daß die Durchmesser und die Abstände der wannenförmigen Öffnungen (14) derart angeordnet sind, daß auf der Oberfläche (16) der Lagerplatte eine gleichmäßige Luftdruck-
    ! verteilung vorhanden ist.
    [ 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Wannen (14) in der Lagerplatte eingenommene Querschnittsfläche insgesamt kleiner ist als 10% der Oberfläche (16) der Lagerplatte.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Tiefe der Wannen (14) zum Durchmesser der Löcher (22) in der Folie (20) größer als 10:1 ist.
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    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte eine Dicke im Bereich von 2,54 bis 6,35 mm, die darin eingebrachten Wannen einen Durchmesser im Bereich von 3,048 bis 6,35 mm, die Folie eine Dicke von weniger als 0,254 mm und die Löcher in der Folie einen Durchmesser im Bereich von 0,0762 bis 0,508 mm haben.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Lagerplatte etwa 3,048 mm, der Durch messer der Wannen etwa 4,06 mm und der Durchmesser der Löcher in der Folie etwa 0,254 mm betragen.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Bahn des i-iagnetbandes (12) angepaßte Oberfläche (16) der Lagerplatte Abweichungen von einer durchschnittlichen Mittellinie aufweist, <
    mm liegen.
    -4 aufweist, die im Bereich von 3,8 χ 10 bis 10,2 χ 10
    Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte halbkreisförmig gebogen und durch stirnseitige Wände (18) und eine Bodenplatte (26) zu einer Durckkammer ausgebildet ist.
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    /If.
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