DE2555239B2 - Uhrwerkgestell - Google Patents
UhrwerkgestellInfo
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Description
IO
Die Erfindung betrifft ein Uhrwerk mit mindestens
ner Brücke, die in bezug auf eine Werkplatte in einer
vorbestimmten Flächenlage durch hochkam stehende.
uf der Werkplatte sowie an der Brücke starr befestigte
Distanzplatten gehalten wird, wobei die genannte
Flächenlage durch eine Anzahl Zentrieranordnungen
gewährleistet wird, die je aus einer an der Brücke oder
an einem brückenseitigen geradlinigen Randteil einer
Distanzplatte vorgesehenen Aussparung und aus einem
anderen Teil vorstehenden, an der Aussparung mit vorbestimmtem Spiel angepaßten und in die Aussparung
eingelassenen Ansatz bestehen, und die Befestigung durch von den Zentrieranordnungen unabhängige
Befestigungsmittel gewährleistet wird.
Die meisten Uhrwerke der unteren Preiskategonen. wie Uhrwerke mit Stiftanker oder Roskopfwerke,
weisen ein Gestell auf, das aus einer Werkplatte und einer gewissen Anzahl von Brücken, die mit der
Werkplatte mittels Pfeilern verbunden sind, besteht. Die Pfeiler sind meistens starr an der Werkplatte befestigt
und tragen die Brücken, um einerseits ihre Distanz zur Werkplatte und andererseits ihre ebene Lage zu sichern.
Es sind auch Uhrwerkgestelle mit ausgestanzten Plattenteilen bekannt, die zwischen der Werkplatte und
den Brücken angeordnet sind, um den Abstand zwischen den beiden letzteren zu bestimmen. Ferner sind auch in
den bisherigen Uhrwerkgestellen Ausführungen bekannt, die zugleich Plattenteile als Distanzglieder wie
auch Pfeiler aufweisen.
Die Pfeiler werden durch Fassondrehen spanabnebend hergestellt. Sie weisen meistens an einem ihrer
Enden einen Zapfen auf, der dazu dient, den Pfeiler in einer Ausnehmung der Werkplatte zu befestigen. An
ihrem anderen, äußeren Ende weisen sie einen Zapfen auf der mit einem Gewindeloch versehen ist, das zur
Befestigung der Brücke mittels einer Schraube dient. Die Distanz zwischen der Werkplatte und de. Brücke ist
durch Schultern, die sich an der unteren Seite der Endzapfen der Pfeiler befinden, gegeben. In gewissen
Fällen sind die beiden Endzapfen mit Gewindelöchern versehen Die Werkplatte und die Brücken sind dann
mittels Schrauben an den Pfeilern befestigt Jn anderen
Fällen sind die Pfeiler nicht nur an der Werkplatte, sondern auch auf der Brückenseite vernietet.
Die Herstellung der Werkteile durch Fassondrehen ist ein Vorgang, der ziemlich langsam vor sich geht und
daher teuer ist. Die Herstellungszahlen pro Stunde können nicht mit den Herstellungszahlen, wie sie ourch
Ausstanzen gegeben sind, verglichen werden. Des weiteren muß im allgemeinen in einem Uhrwerkgestell.
das eine dünne Werkplatte und eine oder mehrere dünne durch Pfeiler verbundene Brücken aufweist jede
andere Funktion, die das Gestell ausführen muß. ζ. B. die
Führung eines beweglichen Elementes, die S.cherstellung der Aufzugswelle oder die Befestigung einer Feder, *
durch ein anderes Organ ausgeführt werden, dessen Herstellung und Montage getrennt erfolgen muß. Wenn
ist. den Abstand zwischen der Werkplatte und den Brücken mittels ausgestanzter Plattenteile zu
gewährleisten, die genügend dick sind, um die verschiedenen Elemente des Gestelles auf dem gewünschten
Abstand zu halten, so erlauben es diese Teile auch nicht, verschiedene Funktionen auszuführen, und
zudem ist ihr Platzbedarf ziemlich groß. Außerdem müssen die Teile oft Öffnungen aufweisen, was
zusätzliche Arbeitsvorgänge erfordert.
Gegenüber diesem Stand der Technik bezweckt die vorliegende Erfindung, ein Uhrwerkfeestell zu schaffen
durch ausschließliche Anwendung von ausgestanzten und eventuell abgebogenen Teilen, die keinen Einpaßvorgang
verlangen, leicht zu montieren sind und wobei die Elemente, die die gewünschte Distanz zwischen dem
Werkstück und den Brücken sicherstellen, auch zur Ausübung anderer Funktionen dienen können.
Die Erfindung geht zu diesem Zweck aus von dem aus dem DT-GBM 19 20 391 bekannten Uhrwerkgestell der
eingangs bezeichneten Art, das in der bekannten Form jedoch in folgender Beziehung nicht befriedigt:
Da es vorkommen kann, daß die Distanzplatten nicht ganz senkrecht zur Werkplatte stehen, müssen bei dem
Uhrwerkgestell nach dem Gebrauchsmuster an der Brücke die Aussparungen zum Einlassen der Ansätze
verhältnismäßig groß bemessen werden, damit die Aufstellung überhaupt möglich ist. Infolgedessen haften
der Flächenlage der Brücke und damit der Richtung der Räderachsen die gleichen Toleranzen und damit Fehler
an wie der Senkrechtlage der Distanzplatten; diese hängt ihrerseits von der Genauigkeit der Biegung ab.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe
zugrunde, die Genauigkeit der Flächenlage der Brücke zu verbessern.
Gemäß der Erfindung ist ein Uhrwerkgestell der eingangs genannten Art vorgesehen, bei dem die
Zentrieranordnungen derart ausgebildet werden, daß die zum Einlassen eines Ansatzes in die entsprechende
Aussparung vorhandenen Spiele in den zum genannten Randteil parallelen bzw. senkrechten Richtungen
unterschiedlich sind, wobei das Einlaßspiel in der senkrechten Richtung größer ist als in der parallelen
Richtung, und daß mindestens drei Zentrieranordnungen vorgesehen sind, von denen zwei mit an der
Distanzplatte angebrachten Teilen ausgestattet sind, die entweder an demselben geradlinigen Randteil einer
Distanzplatte oder an parallelen geradlinigen Randteilen zweier Distanzplatten vorgesehen sind.
Der Effekt dieser Maßnahmen ist eine erhöhte Präzision, mit welcher die Brücke in einer vorbekannten
Flächenlage in bezug auf die Werkplatte lokalisiert und befestigt wird.
Im folgenden werden beispielsweise verschiedene Ausführungsformen des Uhrwerkgestelles gemäß der
Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht von der BrOckenseite auf ein
Uhrwerk mit einem Gestell, das eine erste Ausführungsform des Erfindungsgtgenstandes darstellt,
Fig.2 eine perspektivische Ansicht einer Distanzplatte,
die einen Teil des Gestelles gemäß Fig.
darstellt.
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Distanzplatte, die ebenfalls einen Teil des Gestelles
gemäß F i g. 1 darstellt,
, F i g. 4, 5 und 6 Detailansichten, die Befestigungs- und
Zentnermittel einer Brücke in bezug auf eine der Distanzplatten nach den F i g. 2 und 3 im Aufriß und in
Draufsicht darstellen, wobei diese Einzelheiten in
vergrößertem Maßslab dargestellt sind,
Fig. 7 einen teilweisen Schnitt durch eine zur Werkplatte senkrechte Ebene, wobei das Nieten einer
Brücke auf eine Dislanzplatle in vergrößertem Maßstab dargestellt ist,
F i g. 8 und 9 Teilansichten in vergrößertem Maßstab im Schnitt b;w. Draufsicht der Anordnung zweier
Distanzgliedei einer dritten Ausführungsform des Gestelles gemiiß der Erfindung,
Fig. 10 dieselbe Ansicht wie Fig. 1 einer dritten Ausführungsform des Gestelles gemäß der Erfindung,
Fig. 11 einen Teilschnitt in vergrößertem Maßstab,
der die Befestigung einer Brücke auf einer in der F i g. 10 dargestellten Distanzplatte zeigt,
Fig. 12 und 13 in vergrößertem Maßstab im Schnitt bzw. in Draufsicht ein von einer Brücke abnehmbares
Befestigungsmittel an einem Distanzglied in einer Ausführungsform nach F i g. 10,
Fig. 14. 15 und 16 teilweise Ansichten ebenfalls in vergrößertem Maßstab im Querschnitt bzw. im
Längsschnitt und in Draufsicht eines anderen Befestigungsmittels einer Brücke an ein Distanzglicd in einer
anderen Ausführungsform gemäß Fig. 11,
Fig. 17 und 18 Detailansichten in vergrößertem
Maßstab im Schnitt bzw. in Draufsicht eines anderen Befestigungsmittels einer Brücke an einem Distanzglied,
F i g. 19 und 20 ähnliche Ansichten wie Fi g. 17 und 18
eines anderen Befestigungsmittels einer Brücke an einem Distanzglied und
Fig.21 eine Draufsicht ebenfalls in vergrößertem Maßstab eines anderen Befestigungsmittel, wobei eine
Brücke gleichzeitig an zwei Distanzgliedern abnehmbar befestigt ist.
F i g. 1 zeigt ein kreisförmiges Uhrwerk, dessen Gestell eine Werkplatte 1 und eine Räderwerkbrücke 2
aufweist, wobei diese zwei Teile des Gestelles miteinander mittels drei Distanzgliedern 3,4 und 5 starr
verbunden sind. Die anderen Brücken sowie Unruh und Ankerhemmung sind nicht dargestellt. Die Räderwerkbrückc
2 gewährleistet das Drehen der strichpunktiert dargestellten Räder, die sich zwischen der Werkplatte 1
und der Brücke 2 befinden, nämlich des Federhauses 6, eines Großbodenrades 7. dessen Trieb durch das
Federhaus angetrieben wird, eines Kleinbodenrades 8, das mit dem Trieb eines Zentrumsekundenrades im
Eingriff ist, wobei letzteres mit dem Trieb eines Hemmungsrades 10, kämmt. Die Werkplatte weist eine
Öffnung 11 auf, die zum Aufnehmen eines Aufzugstriebes
dient, und die beiden Distanzglieder 4 und 5 gewährleisten die Lagerung der Aufzugswelle, wie
weiter unten beschrieben ist.
Die Werkplatte 1 weist drei Löcher 12,13 und 14 auf.
die zur Montage dienen, deren öffnungen und Ausnehmungen in der Brücke 2 entsprechen. Die
Funktionen dieser Löcher und Ausnehmungen sind weiter unten angeführt
Die F i g. 2 und 3 stellen die beiden Distanzglieder 3 und 4 in perspektivischer Ansicht dar. Das Distanzglied
3 ist aus der Fig.2 ersichtlich. Es besteht aus einem
praktisch rechteckförmigen Plattenteil, der ausgestanzt und U-förmig abgebogen ist, und wird hochkant
zwischen der Werkplatte 1 und der Brücke 2 angebracht.
Die F i g. 2 zeigt eine Gesamtansicht des Distanzgliedes 3 nach dem Ausstanz- und Biegevorgang. Es ist
zuerst rechteckförmig, wobei es an seinen zwei Längsstirnseiten Befestigungszapfen 15 und 16 aufweist.
Die vier Zapfen 15 sind längs des unteren Randes des Distanzgliedes 3 angeordnet, d. h. entlang des Randes
der auf der Werkplatte 1 aufliegt, wobei die zwei Zapfen
16 längs des anderen länglichen Randes dieses Plattenteils hervorstehen, und wobei dieser Rand dazu
bestimmt ist mit der Räderbrücke in Verbindung zu stehen. In den Bereichen, die die beiden Biegungslinien
17 darstellen, sind die Ränder des Distanzgliedes 3 bei
18 eingeschnitten, um ein Vorstehen des Plattenmaterials, über den Rand hinaus, welches Vorstehen durch
to das Kaltverformen beim Biegevorgang hervorgerufen wird, zu vermeiden. Das Distanzglied 3 weist zusätzlich
zwei rechteckförmige Ausschnitte 19 und 20 in seinen seitlichen Lappen auf. Wie aus der F i g. 1 ersichtlich
befinden sich diese beiden Ausschnitte in einem die Brücke 2 umgebenden Raum, der durch die auf dem
beschriebenen Werk montierte Schwingmasse durchquert wird. Die vier Befestigungszapfen 15 sind so
verteilt, daß zwei Zapfen sich im mittleren ebenen und geraden Teil des Distanzgliedes 3 befinden, wobei sich
jeder der beiden anderen Zapfen in einem seitlichen, durch den Biegevorgang entstandenen Teil befindet.
Die beiden inneren Zapfen 15 werden in entsprechende quadratische oder rechteckförmige Aussparungen gebracht,
die in die Werkplatte gestanzt sind, so daß nicht nur ein Befestigen durch Einpressen. Nieten oder
andere Mittel, sondern ebenfalls die Stellung des Distanzgliedes in bezug auf die Werkplatte gewährleistet
wird. Die beiden Zapfen 15 hingegen, die sich auf den beiden seitlichen Lappen des Distanzgliedes 3
befinden, werden in Löcher der Werkplatte eingebracht, wobei diese rund und deren Dimensionen gegenüber
den Zapfen Spiel aufweisen können. Der Grund dieses Vorganges besteht darin, daß das Biegen des plattenförmigen
Distanzgliedes 3 nicht mit der gewünschten Präzision gewährleistet werden kann. Dementsprechend
dienen also die beiden inneren Zapfen 15 zum Zentrieren und Befestigen des Distanzgliedes in bezug
auf die Werkplatte, wobei die zwei äußeren Zapfen 15 nur zur Befestigung des Distanzgliedes dienen.
Die Befestigungszapfen 16 gestatten das Nieten der Brücke 2 auf das Distanzglied 3 wie aus der weiteren
Beschreibung hervorgeht.
Die Herstellung des Distanzgliedes 4, das in der F i g. 3 dargestellt ist. beruht auf demselben Grundsatz.
Es ist Y-förmig. Der innere ebene Teil desselben ist nicht abgebogen und bildet den aufsteigenden Teil des Y.
wobei der äußere zuerst rechteckförmige Teil des Gliedes einen länglichen Schlitz aufweist, so daß die eine
Hälfte zu einer Seite und die andere Hälfte zur anderer Seite hin abgebogen werden kann und auf diese Weis«
die zwei oberen Lappen des Y bilden. Der mittlere nich' abgebogene Teil weist am der Werkplatte zugekehrter
Rand, einen rechteckförmigen, ausgestanzten Zapfen 21 und die beiden abgebogenen Teile je einen Zapfen X
5S auf. Der Zapfen 21 wird gleichzeitig zum Zentrieren un( zur Befestigung verwendet und greift in eine viereckig!
justierte öffnung auf der Werkplatte ein, wobei dii beiden Zapfen 22 mit Spiel in öffnungen eindringen, dii
entweder kreisförmig oder rechteckförmig sein könnet
Das Distanzglied 4 weist an seinem unteren Rand an de
Stelle der Biegungslinie einen Einschnitt 18 auf. Es is außerdem an seinen beiden Enden mit verschiedene
Ausnehmungen 23 für die Montage von gewisse Elementen des Uhrwerkes und für den Durchgang de
Aufzugsmasse versehen. Am äußeren Ende de mittleren rechteckigen Teiles des Distanzgliedes 4 i!
eine ausgestanzte kreisförmige öffnung 24 vorgesehei
die zur Lagerung des äußeren Endes der Aufzugswell
t,
dient. Das Distanzglied 4 weist in dem geraden Teil seines oberen mit der Brücke 2 in Berührung stehenden
Randes, einen Befestigungszapfen 25 und einen Ansatz 26 auf, der, wie aus der Fig. 1 hervorgeht, seitlich von
der Brücke 2 angeordnet ist. Bevor beschrieben wird. wie die Brücke an den Distanzgliedcrn 3 und 4 befestigt
wird, wird das dritte Distanzglied 5, das auch als Lager für die Aufzugswelle dient, kurz beschrieben. Das
Distanzglied 5 ist rechteckig. U-förmig gebogen und weist an seinem der Werkplatte 1 zugekehrten Rand
zwei Befestigungszapfen 27 auf, die dazu bestimmt sind denselben an der gewünschten Stelle der Werkplatte zu
befestigen. In seinem mittleren Teil besitzt es eine öffnung 28, die zum Durchgang der Aufzugswelle dient
und letztere abstützt. Da die Welle mit einem genügenden Spiel in diese öffnung eingreift, sind die.
notwendigen Vorsichtsmaßnahmen für die Einstellung und das Zentrieren der Distanzglieder 3 und 4 hier nicht
erforderlich in bezug auf das Lager 5, so daß sich die Zapfen 27 ohne Schwierigkeiten in den abgebogenen
Teilen des Distanzgliedes 5 befinden können. Der obere Rand des Distanzgliedes 5 greift mit seinen beiden
äußeren abgebogenen Teilen unter die Brücke 2. Die Brücke 2 ist nach der dargestellten Ausführungsform
nicht mit dem Distanzglied 5 verbunden. Man könnte jedoch auch hier eine Befestigung vorsehen.
Um ihre Bewegung bezüglich den Distanzgliedern sicherzustellen, weist die Brücke 2 drei kreisförmige
ausgestanzte öffnungen auf, die mit 29 bezeichnet sind. In diese öffnungen greifen die Zapfen 16 des
Distanzgliedes 3 und der Zapfen 25 des Distanzgliedes 4 ein. In der Folge wird angenommen, daß der in Fig.4
und 5 dargestellte Zapfen der Zapfen 25 sein kann, und in der Fig.6 ist ein Zapfen zu sehen, der einer der
Zapfen 16 sein kann. Die Distanzglieder 3 und 4 weisen unten an den Zapfen 16 und 25, wie aus den Fi g. 1, 4, 5
und 6 ersichtlich. Ansätze 30 auf, die seitlich auf den beiden Seiten des Zapfens vorstehen. Die Länge dieser
Ansätze entspricht der Dicke der Glieder 3 und 4, wobei die Distanz zwischen ihren äußeren Frontseiten ein
wenig größer als die Länge der Zapfen 16 und 25 ist. Der rechteckförmige Umriß, der durch die beiderseits jeder
am Zapfen angeordneten Ansätze 30, bestimmt wird, weist eine Diagonale auf, deren Länge größer ist als der
Durchmesser der Löcher 29. Andererseits ist dieser Lochdurchmesser 29 ein wenig größer als die Diagonale
des Querschnittes der Zapfen 16 und 25. Auf diese Weise fügen sich die eigentlichen Zapfen mit Spiel in die
Löcher 29 beim Aufsetzen der Brücke 2 ein, im Gegensatz zu den Ansätzen 30, die mit ihren zwei Paar so
diametral gegenüberliegenden Ecken nicht ohne weiteres in die Löcher 29 eindringen. Um den Zweck dieser
Anordnung zu begreifen, muß erneut in Betracht gezogen werden, daß die Biegungslinien der Distanzglieder 3 und 4 nicht mit vollständiger Präzision
gewährleistet werden können. Daraus geht hervor, daß die Distanzglieder in öffnungen an der Werkplatte
befestigt werden, die genau bestimmt sind, daß aber die Richtung der Flächen der ebenen Teile, die mit Zapfen
16 und 25 versehen sind, unter Umständen nicht genau senkrecht in bezug auf das Werkstück erfolgen kann,
weil diese Richtung durch die Abstützung der abgebogenen Teile der Distanzglieder auf die Werkplatte gegeben ist Die Lage der Brücke 2 muß aber in
bezug auf die Werkplatte bestimmt werden, und zwar <<-nicht nur bezüglich ihrer Distanz zur inneren Seite de:
Werkplatte, sondern auch in bezug auf ihre Flächenlage. Um Einstellfehler der Brücke 2, die durch eine mögliche
Neigung des einen oder anderen Distanzgliedes in bezug auf eine zur Werkplatte senkrechte Fläche
hervorgerufen werden, zu vermeiden, wird die Brücke 2 mit Hilfe von drei nicht dargestellten Führungsstiften in
Stellung gebracht, die in die öffnungen 12,13 und 14 der
Werkplatte eingreifen. Durch diese starren Führungsstifte mit kreisförmigem Querschnitt wird die ebene
Flächenlage der Brücke 2 beim Aufsetzen zwangsläufig gegenüber der Werkplatte bestimmt, weil die Ausnehmungen
und das runde Loch, die die Brücke 2 gegenüber den Öffnungen 12, 13 und 14 aufweist in direktem
Kontakt mit den Führungsstiften stehen.
Die F i g. 5 zeigt ein Distanzglied 4, das genau senkrecht zur Werkplatte steht. Die Ecken der Ansätze
30 werden hier beim Anpressen dei Brücke 2 gleichmäßig, d. h. flächenmäßig gleich, in das Material
der Brücke 2 eingeprägt. In vielen Fällen wird jedoch das Distanzglied 4 nicht senkrecht zur Werkplatte
stehen, so daß sich der Zapfen 16 nicht in der Mitte des Loches 29 befindet, wie dies in der F i g. 6 dargestellt ist.
Zwei benachbarte Ecken der Ansätze 30 prägen sich nur schwach in das Material der Brücke 2 ein, im Gegensatz
zu den beiden anderen benachbarten Ecken.
Wenn die Brücke aufgesetzt ist, bleibt sie durch die in
die Brücke eingeprägten Ansätze 30 gegenüber der Werkplatte zentriert. Die Befestigung der Brücke kann
dann durch Nietung erfolgen, wie aus der F i g. 7 ersichtlich ist, wobei einer der Zapfen 16 des
Distanzgliedes 3 mittels eines Nietpunzens kalt verformt wird und dessen beide Hälften sich auf den
oberen Rand des Loches 29 der Brücke 2 stützen. Die Führungsstifte, die die Brücke bis anhin gegenüber der
Werkplatte genau zentriert haben, können nun zurückgezogen werden.
Auf diese Weise ist es möglich das Gestell eines Uhrwerkes auszuführen, das nur aus gestanzten und
abgebogenen Elementen besteht und die gleiche Präzision erreicht, wie sie mittels fassongedrehten
Teilen, wie z. B. Pfeiler, erhalten wird. Insbesondere werden die Nachteile, die durch ungleichmäßiges
Biegen bzw. nicht Senkrechtstehen der Distanzglieder entstehen und in der Praxis unvermeidbar sind,
vollständig beseitigt. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß man mit der soeben beschriebenen
Ausführungsform ein Uhrwerkgestell erhält, das unzerlegbar ist, weil die Brücke durch Nieten an den
Distanzgliedern befestigt ist. Vorzugsweise wird für die beschriebenen Distanzglieder ein härterer Werkstoff als
für die Herstellung der Brücke 2 verwendet.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daC man über wenigstens zwei Distanzglieder verfüger
muß. um eine genaue Einstellung der Brücke 2 zi erreichen. Diese Distanzglieder können andere Former
als die, die in F i g. 2 und 3 dargestellt sind, aufweiser
Gegebenenfalls können zwei Distanzglieder, wie in dei F i g. 8 und 9 dargestellt, einander angehängt werden
Eines der Distanzglieder 31 weist eine Verlängerung ii Form eines Hakens 32 auf, der schräg entlang der Linii
33 gestanzt ist, so daß er unten in einen Einschnitt 34, de das andere Distanzglied 35 aufweist, eingreift Dl
beiden Distanzglieder sind in diesem Falle ausgestanzt Plattenteile und nicht abgebogen. Vorzugsweise sind di
beiden Distanzglieder senkrecht zueinander angeord net In der Fig.8 ist die Werkplatte 1 und ei
Befestigungs- und Zentrierzapfen 21 dargestellt welc letzterer am Distanzglied 31 angeordnet ist und in ein
rechteckförmige Ausnehmung der Werkplatte 1 eir dringt wobei diese öffnung an den Zapfen 21 angepaf.
ist. Die Befestigungs- und Zentriermittel der Brücke 2 in bezug auf die Distanzglieder 31 und 35 sind in den
F i g. 8 und 9 nicht dargestellt. Das Distanzglied 35 wird zuerst auf die Werkplatte genietet, danach wird das
Distanzglied 31 aufgestellt, indem die Verlängerung 32 in den Schlitz des Distanzgliedes 35 eingepaßt wird, so
daß er das letztere senkrecht festhält. Gegebenenfalls kann dann noch das äußere Ende der Verlängerung 32
niedergedrückt werden, so daß die schräge Stirnfläche 33 sich an die äußere Seite des Distanzgliedes 35
anlehnt. Die beiden Glieder werden auf diese Weise fest in Stellung gehalten und die senkrechte Stellung des
Distanzgliedes 35 in bezug auf die Werkplatte wird auf diese Art gewährleistet. In einer anderen Anordnung
könnten auch drei ebene und nicht abgebogene Distanzglieder, die sternförmig auf der Werkplatte
angeordnet sind, verwendet werden. Diese Anordnung kann jedoch nur bei Uhrwerken gewählt werden, in
denen die Räderanordnung genügend Platz für diese drei Distanzglieder freiläßt, die vorzugsweise im Winkel
von annähernd 120° zueinander eingestellt sind. In den kleineren Uhrwerken ist diese Lösung im allgemeinen
nicht möglich.
Für die Montage der vorher beschriebenen Ausführungsform soll eine Vorrichtung benutzt werden, die
nicht nur drei Führuntjsstifte. die die Werkplatte durchqueren und die Brii ke führen, sondern auch bei
jedem Zapfen je eine Hülse mit Nietstempel aufweist. Diese Hülsen stehen unter Federdruck und pressen die
eingepreßt, eingenietet oder auf irgendwelche Art befestigt sind. Die Distanzglieder bestehen auch aus
rechteckigen ausgestanzten und abgebogenen Plattenteilen, wobei die Distanzglieder 38 und 40 U-förmig
s abgebogen sind und das Distanzglied 39 auf der Hälfte
ihrer Höhe gespalten und Y-förmig abgebogen ist. Die Distanzglieder weisen hingegen auf ihrem oberen Rand,
der dazu bestimmt ist die Brücke 37 zu tragen, rechteckige Zapfen 41 auf, deren Kanten sich bis zur
ίο Ebene der oberen Ränder der Distanzglieder erstrekken
Die Zentrierung der Brücke 37 erfolgt in diesem Beispiel durch die drei oberen Zapfen 41 der
Disianzglieder 38, 39 und 40. Diese Zapfen sind auf den
ebenen Teilen der Distanzglieder angeordnet, die vorzugsweise senkrecht zueinander stehen. )eder dieser
Zapfen greift in eine längliche öffnung 42 der Brücke 37 ein und jede öffnung 42 weist zwei geradlinige, parallele
Ränder auf. die sich senkrecht in Richtung des Teiles des Distan/gliedes erstrecken in das der entsprechende
Zapfen gestanzt ist. Die Breite jeder öffnung 42 ist der Länge des Zapfens angepaßt. Die Länge der öffnungen
42 hingegen ist größer als die Dicke des Distanzgliedes, so daß dieselbe, wenn der Teil des Distanzgliedes, der
den Zapfen 41 trägt, nicht genau senkrecht zur Werkplatte ist, keine Dezentrierung der Brücke
verursacht. Die Brücke wird zenlnen durch den Eingriff der drei Zapfen 41 in die öffnungen 42. Die Zapfen 41
des Distanzghedes 38 und 39 gewährleisten die Einstellung der Brücke in senkrechter Richtung zur
Brücke vor dem eigentlichen Nietvorgang über die 30 Achse 9 Uhr/3 Uhr, wobei der Zapfen 41 des Distanz-
Ansätze.
Wie schon erwähnt, können die Distanzglieder außer der Stützung und Befestigung der Brücken andere
Funktionen ausüben. Als andere zusätzliche Funktionen gliedes 40 die Einstellung der Brücke parallel /u dieser
Achse sicherstellt. Auf diese Weise wird die Brücke ohne äußere Mittel des Uhrwerkes eingestellt. Die
Zapfen 41 dienen nur zur Zentrierung und Aufstellung
kann die Führung, das Tragen und die Befestigung von 35 der Brücke. Für die Befestigung der Brücke werden
funktioncllen Teilen des Uhrwerkes, wie z. B. Federn.
Hebel und dazwischenliegende Brücken usw. erreicht werden. Das Distanzglied, das in der F i g. 3 dargestellt
ist, weist insbesondere einen niederen Teil auf, der den andere Mittel verwendet. In der Ausführung gemäß
F i g. 10 und 11 weisen die Befestigungsmittel Schrauben
43 auf. Zu diesem Zweck besitzt die Brücke 37 zwei kreisförmige öffnungen, die dem Durchmesser des
Unruhkloben auf einer anderen Ebene als die Räder- 40 Schaftes der Schrauben mit einem genügenden Spiel
werkbrücke tragen und zentrieren kann. Es handelt sich hier um die Ausnehmung, die nach außen durch den
Ansatz 26 begrenzt ist. Mit 24 ist ein Loch bezeichnet, das zur Lagerung der Aufzugswelle dient.
Die Fig. 10 und 21 beziehen sich auf eine andere Ausfühiungsform des beschriebenen Gestelles, die so
ausgebildet ist, daß die Brücke gewünschtenfalls abgenommen werden kann. Die Fig. 10 zeigt das
Uhrwerk von der Brückenseite her gesehen. Es handelt angepaßt sind, um den freien Durchgang der Schrauben
zu gewährleisten, wobei diese öffnungen mit ihrer Mitte auf der transversalen Achse einer der öffnungen 42
ausgestanzt sind. Die Distanzglieder 38 und 39 weisen ihrerseits auf ihrem oberen, an die Brücke
anliegenden Rand profilierte Schlitze 44 auf, deren Ränder gewellt sind und dem Profil der Gewinde der
Schrauben 43 entsprechen. Diese Schlitze können durch Stanzpressen zusammen mit dem Umfang der Distanz
sich um ein Kalibe: der gleichen Art wie dasjenige der 50 glieder gebildet werden. Nach Durchgang der Schrau-
Fig. 1. In diesem Kaliber kann die Werkplatte 1. die
bereits in der ersten Ausführungsform verwendet wurde, benutzt werden. Der Platzbedarf des Federhauses 6, des Großbodenrades 7, des Kleinbodenrades 8,
ben 43 durch die öffnungen 45 der Brücke 37 werden die
Gewinde dieser Schrauben in die profilierten Schlitze 4t
geschraubt, was die Befestigung in axialer Richtuni gewährleistet und die Brücke auf diese Weise an der
des im Zentrum liegenden Sekundenrades 9. des 55 Distanzgliedem festhält Diese Befestigungsweise könn
Hemmungsrades 10 sowie der Unruh 36 sind in F i g. 10 te selbstverständlich auch angewendet werden, um di<
dargestellt Alle diese Drehteile, ausgenommen die Distanzglieder an der Werkplatte zu befestigen. So win
Unruh, sind mit einer Räderwerkbrücke 37 überdeckt eine Befestigung mitteis Schrauben erhalten, ohne dal
die ungefähr dieselbe Form wie die Brücke 2 der ersten es notwendig ist das Gegenprofil durch Gewindeschnei
Ausführungsform aufweist, aber deren öffnungen für 60 den zu bearbeiten. Eine modifizierte Befestigungsar
die Befestigung an den Distanzgliedem verschieden nach der F i g. 11 ist auch möglich. So könnte am Ram
angeordnet sind. Die Distanzglieder 38, 39 und 40 des Distanzgliedes 38 anstelle des profilierten Schlitze
befinden sich an denselben Stellen wie die Distanzglie- 44 ein Ansatz mit gewellten Seitenrändern ausgestanz
der 3, 4 und 5 und sie haben ungefähr dieselbe Form. werden, der in die öffnung 45 der Brücke 2 bein
Gewisse Befestigungs- und Zentriermittel der Brücke 65 Aufsetzen derselben eindringen würde, worauf di
sind jedoch verschieden. Auf der Werkplattenseite Befestigung mittels einer auf den über die Brücke
weisen die Distanzglieder ebenfalls ausgestanzte Zap- vorstehenden Teil des Ansatzes aufgeschraubte
fen auf, die in angepaßte Öffnungen der Werkplatte Mutter erfolgen würde. In dieser Ausführungsfon
können die Distanzglieder auch andere Funktionen ausüben, die dieselben sind wie diejenigen, die im
Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform erwähnt wurden.
Bevor andere Befestigungsmittel beschrieben werden, ist darauf hinzuweisen, daß die Zentrierung der
Brücke 37 in bezug auf die Distanzglieder 38, 39 und 40 auch durch eine entgegengesetzte Anordnung als die,
die in der Fig. IO dargestellt ist, erfolgen kann. In diesem IaII wird die Brücke 37 mit runden oder
rcchteckförmigen Vorsprüngen, die von ihrer unteren Vorderseite vorstehen, ausgestanzt. Diese Ansätze oder
Vorsprunge könnten, z. B. durch Halbstanzen gebildet
werden, wobei die Distanzglieder gegenüber diesen Vorsprüngen Einschnitte aufweisen würden. Die Dimension
der Einschnitte in der Längsrichtung der Distan/glieder wird an die Dimension der Vorsprünge
in derselben Richtung angepaßt.
Ansiclle der Schrauben 43 können auch andere
Befestigungsmittel in der Ausführungsform nach Fig. 10 angewendet werden. Diese Befestigungsmittel,
die Varianten /u den Schrauben 43 darstellen sind in den Fig. 12 bis 21 dargestellt. In gewissen Fällen können die
Befestigungsorgane, die weiter unten beschrieben werden, nur durch Stanzvorgänge erhalten werden.
In den Fig. 12 und 13 wird eine erste Befestigungsweise
gezeigi. die in Abweichung von den Schrauben 43
angewendet werden kann. Das Distanzglied weist einen ausgestanzten Ansatz 46, der einen seitlich vorstehenden
Rand 47 besitzt, auf. Der Ansät/ greift in eine an der Brücke angebrachte Ausnehmung 48 ein. deren
Abmessungen groß genug sind, um den Durchgang des Ansatzes zu gestatten und zur Befestigung wird ein
Riegel 49 verwendet, der eine kurze kleine Welle 50 aufweist, die in ein kreisförmiges in der Brücke
eingestanztes Loch eindringt. Der Riegel 49 weist ferner einen Bördel 51 auf, dessen untere Seite eben ist, und
sich auf die Brücke abstützt, wobei die obere Seite eine
schraubenförmige Fläche zum Festdrücken aufweist. Der Bördel 51 weist auf einem Teil seines Umfanges
einen ebenen Teil 52 auf. der den dünnsten Teil des Bördeis vom dicksten trennt. Die Einstellung dieser
Befestigungsvorrichtung ist in den Fig. 12 und 13 gezeigt. Der Riegel 49 kann nach dem Aufsetzen der
Brücke auf der letzteren montiert werden, wobei der Zapfen 50 in eine entsprechende Bohrung der Brücke
eingreift. Zur Einstellung kann er dank dem Schlitz 53 gedreht werden, so daß der Bördel 51 allmählich unter
den Rand 47 eingreift. In diesem Fall erfolgt die Befestigung durch Reibung.
Die Fig. 14, 15 und Ib stelien eine andere
Befestigungsweise dar, die ebenfalls einen Ansatz 54, der in den oberen Rand des Distanzgliedes ausgestanzt
ist, aufweist. Dieser Ansatz weist eine viereckige Aussparung 55 auf und dringt in eine längliche, in die
Brücke gestanzte öffnung 56 ein. Die Dimensionen des
Ansatzes 54 und der Aussparung 55 sind derart, daß die Aussparung sich über die obere Seite der Brücke
erstreckt, wenn diese letztere in Stellung ist. Es wird ferner ein Keil 57 verwendet, der aus einem
zylinderförmigen Stabsegment besteht, das zu einer konischen Form, wie in der Zeichnung dargestellt ist,
gepreßt wird. Der Keil 57 kann in die Aussparung 55 eindringen, wobei er auf der oberen Fläche der Brücke
aufliegt Er kann mittels eines Werkzeuges eingedrückt werden, das von rechts nach links (Fig. 16) gepreßt
wird. Es wird auch hier eine Befestigung dur ;h Reibung oder Verkeilen erhalten. Die Ansätze 54 und die
Aussparungen 55 können aus den Distanzgliedern ausgestanzt werden, wobei die Keile 57 und 58 sehr
leicht aus zylindrischem Draht hergestellt werden können, wie vorher angedeutet wurde. Die Herstellung
s dieser Befestigungsmittel erfordert also keine spanabhebende Fertigbearbeitung.
In den Fig. 17 und 18 ist eine andere Befestigungsart
dargestellt, in welcher der am oberen Rand des Distanzgliedes angeordnete Ansatz 59T-förmig ist. Die
ίο öffnung 60 der Brücke ist genügend lang, damit der
obere Teil des Ansatzes 59 sie durchqueren kann und über die obere Fläche der Brücke zu liegen kommt. Die
beiden seitlichen Ansätze des oberen Teiles des Ansatzes 59, weisen unten schräge und symmetrische
is Flächen 61 und 62 auf. Für das Festdrücken wird ein
Rahmen 63 verwendet, der durch Stanzen erhalten werden kann. Der Umriß dieses Rahmens ist rechteckig
und seine öffnung weist ein verbreitertes Ende 64 und ein schmäleres Ende 65 auf, wobei diese beiden Enden
durch schräge Seiten 66 miteinander verbunden sind. Der Rahmen 63 kann montiert werden, indem der
Ansatz 59 durch das verbreiterte Ende 64 der öffnung diirchgebracht wird. Wenn dieser Rahmen auf der
Brücke aufliegt, kann er in senkrechter Richtung zur Richtung des Distanzgliedes bewegt werden, so daß die
schrägen Flanken 66 unter die Flächen 61 und 62 eingreifen, was ebenfalls eine Befestigung durch
Verkeilung darstellt.
Wahrend der Rahmen 63 durch eine geradlinige
3η Bewegimg eingesetzt wird, wird der Riegel 67. wie in
Fig. 19 und 20 dargestellt, durch Drehung eingesetzt. In
diesem Falle weist das Distanzglied ebenfalls einen Ansatz 59 mn den beiden schrägen Seiten 61 und 62 auf,
die sich unter seinen beiden Ansätzen befinden, und er
3s durchsetzt eine in der Brücke angebrachte öffnung, die
dieselbe Form hat wie die der I 1 g. 17.
Der Riegel 67 seinerseits ist kreisförmig mit einer
profilierten mittleren öffnung, die in einer Richtung se
lang ist, daß der Riege! in der. Ansatz 59 eingreifen kann
wobei seine Breite in senkrechter Richtung kleiner ist Das Profil der mittleren öffnung des Riegels 67 wcisi
spiralförmige Ränder 68 und 69 auf, die den schrittweisen Eingriff des Riegels unter den Flächen 61 und 62
sicherstellen. U.n den Riegel 67 zu drehen, sind zwe
diametral angeordnete Einschnitte 70 an seinen-Umfang angeordnet.
Schließlich ist in Fig. 21 ein U- oder V-förmiger
elastischer Riegel 71 dargestellt, der gleichzeitig zwe Distanzglieder 72 und 73 bzw. die zwei äußeren Ender
eines Distanzgliedes festhält. Der elastische Hebel 71 weist einen mittleren verformbaren Arm 74 und ar
seinen beiden äußeren Enden Köpfe 75 und 76 auf, die beide eine Nut 77 besitzen. Die zwei Nuten 77 haber
dieselbe Form. Sie sind durch zwei schräge Seitenfiä chen 78 begrenzt, die beidseitig den vorstehenden Kop
59 uniergreifen, der im oberen Rand jedes Distanzglie des 72 und 73 angebracht ist Die vorstehenden Köpf«
59 haben dieselbe Form wie diejenigen nach Fig. Ii
und 19.
Die im Zusammenhang mit den Fig. 11 bis 2
beschriebenen Befestigungsmittel können gegebenen falls in der Ausführungsform nach F i g. 1 verwende
werden. In diesem Fall wären die Zentrieransätze 30 de Distanzglieder nicht durch Befestigungszapfen, wie di<
Zapfen 25 verlängert Vielmehr würde das eine ode andere beschriebene Befestigungsmittel neben dei
Zentrieransätzen verwendet Diese letzteren würden ii kreisförmige Aussparungen mit einem kleineren Durch
messer zur Diagonale angepaßt, eindringen, wobei die
vorstehenden Köpfe, die für die beschriebenen Befestigungsmittel bestimmt sind, in andere Aussparungen, die
auf der Brücke angebracht sind, eingreifen würden, die so dimensioniert sind, daß die hervorstehenden Köpfe
leicht und mit Zwischenraum eindringen wenn die Brücke aufgesetzt wird.
Die oben beschriebene Anordnung eines Uhrwerkgestelles ermöglicht nicht nur eine Vereinfachung der
Herstellung und des Zusammensetzens, sondern bietet noch andere Vorteile. So kann man beispielsweise eine
Automatenbrücke, demontierbar oder undemontierbar.
direkt mit der Distanzplatte verbinden.
Im ersten Falle würde je ein Loch in der Räderwerkbrücke und in der Automatenbrücke den
Durchgang der Schrauben zur Befestigung der Automatenbrücke mit der Distanzplatte erlauben.
Im zweiten Fall würde ein zusätzlicher lang vorstehender Ansatz der Distanzplatte die Räderwerk-
und die Automatenbrücke durchqueren, um dann vernietet zu werden.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Uhrwerkgestell mit mindestens einer Brücke (2), die in bezug auf eine Werkplatte (1) in einer
vorbestimmten Flächenlage durch hochkant stehende, auf der Werkplatte sowie an der Brücke starr
befestigte Distanzplatten (3,4; 38,39) gehalten wird,
wobei die genannte Flächenlage durch eine Anzahl Zentrieranordnungen (29, 30; 41, 42) gewährleistet
wird, die je aus einer an der Brücke oder an einem brückenseitigen geradlinigen Randteil einer Distanzplatte
vorgesehenen Aussparung (29; 42) und aus einem vom anderen Teil vorstehenden, an der
Aussparung mit vorbestimmtem Spiel angepaßten und in die Aussparung eingelassenen Ansatz (30; 41)
bestehen, und die Befestigung durch von den Zentrieranordnungen unabhängige Befestigungsmittel
(16, 25; 43; 49; 57) gewährleistet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrieranordnungen
derart ausgebildet werden, daß die zum Einlassen eines Ansatzes in die entsprechende
Aussparung vorhandenen Spiele in den zum genannten Randteil parallelen bzw. senkrechten
Richtungen unterschiedlich sind, wobei das Einlaßspiel in der senkrechten Richtung größer ist als in
der parallelen Richtung, und daß mindestens drei Zentrieranordnungen vorgesehen sind, von denen
zwei mit an der Distanzplatte angebrachten Teile ausgestattet sind, die entweder an demselben
geradlinigen Randteil einer Distanzplatte (3) oder an parallelen geradlinigen Randteilen zweier Distanzplatten
(38,39) vorgesehen sind.
2. Uhrwerkgestell gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrieranordnungen jeweils
aus einem am brückenseitigen Rand einer Distanzplatte (3, 4) vorstehenden viereckigen
Zapfen (16, 25), der von an ihn angrenzenden, quer verlaufenden Ansätzen (30) umgeben ist. und aus
einer kreisförmigen, an der Brücke gestanzten Öffnung (29) bestehen, wobei die Diagonalen des
durch die Ansätze gebildeten Vierecks bzw. des Zapfenquerschnittes größer bzw. kleiner als der
Öffnungsdurchmesser sind und die Ansatzenden bei Einlassen in den Rand der Öffnung eindringen.
3. Uhrwerkgestell gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrieranordnungen jeweils
aus einem am brückenseitigen Rand der Distanzplatte (38, 39) vorstehenden viereckigen
Zapfen (41) und aus einer in der Brücke ausgestanzten Formöffnung (42) bestehen, deren Breite der
parallel zum genannten geradlinigen Randteil gemessenen Länge des Zapfens (41) angepaßt ist,
während die Länge der Formöffnung (42) größer als die Dicke der Distanzplatten (38, 39) ist und daß
mindestens zwei Distanzplatten (40, 39) mit senk- 5s
recht zueinander gerichteten geradlinigen Randteilen am genannten Randteil mindestens je eine
Zentrieranordnung aufweisen.
4. Uhrwerkgestell gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Distanzplatte (3) an
einem geradlinigen Randteil zwei Paar Ansätze (30), die je zu einer Zentrieranordnung gehören, und eine
zweite Distanzplatte (4) an einem zum genannten Randteil parallelen geradlinigen Randteil ein Paar zu
einer dritten Zentrieranordnung gehörenden Ansätze (30) aufweist, und daß die Brücke (2) entlang
ihrem Umfang verteilte Führungsmittel (12, 13, 14) aufweist, die zur zwangsläufigen Führung der
Brücke bei ihrer Aufstellung dienen, wobei in jeder Zentrieranordnung der Rand der in der Brücke
vorgesehenen öffnung (27) auf die Ecken der Ansätze (30) eingepreßt wird.
5. Gestell gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrieranordnungen aus von der
Brücke vorstehende durch teilweises Ausstanzen hergestellte runde oder längliche Zapfen sowie aus
in den genannten der Brücke zugekehrten Rändern der Distanzplatten ausgestanzten viereckigen Ausnehmungen
bestehen.
6. Gestell gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzplatten mit seitlich
vorspringenden Nietzapfen (16,25) ausgestanzt sind, die in entsprechende Bohrungen (29) der Brücke
und/oder der Werkplatte zur Befestigung derselben eindringen.
7. Gestell gemäß den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nietzapfen (16,25) von den
genannten Ansätzen (30) vorspringen und im Querschnitt kleiner sind als letztere, wobei die
Diagonale der Nietzapfen kleiner ist als der Durchmesser der genannten Bohrungen (29).
8. Gestell gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Distanzplatten (38) mit in den
genannten Rändern ausgestanzten profilierten Nuten (44) versehen sind und daß die Brücke und/oder
die Werkplatte durch Löcher (45) des entsprechenden Gestellteils durchquerende und in die genannten
Nuten geschraubten Schrauben (43) an den Distanzplatten befestigt sind.
9. Gestell gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzplatten mit seitlich
vorspringenden Verriegelungslappen (46; 54; 59) ausgestanzt sind, die entsprechende öffnungen (48;
56; 60) der Brücke und/oder der Werkplatte durchlaufen und daß sich an der Außenseite der
Brücke und/oder der Werkplatte abstützende Riegel (49; 57; 63; 67) in die Außenenden dieser Lappen
eingreifen.
10. Gestell gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (57) stiftenförmig sind und in
den Lappen ausgestanzte Öffnungen (55) durchlaufen.
11. Gestell gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lappen seitliche Ausnehmungen aufweisen und daß die Riegel in die genannten
Ausnehmungen eingreifende Verriegelungsorgane (51; 66; 68; 69) aufweisen.
12. Gestell gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Distanzplatte (3,4; 38,
39) einen am genannten ebenen Plattenteil anschließenden gebogenen Teil aufweist.
13. Gestell gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanzplatten U-, L- oder S-förmig abgebogen sind.
14. Gestell gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzplatte (4) über einen Teil
ihrer Länge einen Schlitz aufweist, der die Platten in zwei Lappen aufteilt, wobei die Lappen seitlich so
gebogen sind, daß die Distanzplatte Y-förmig ausgestaltet ist.
15. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Distanzplatten (31,35) senkrecht
zueinander an der Werkplatte befestigt sind und daß der der Brücke zugekehrte Rand der einen Platte
(31) einen unten eingeschnittenen Fortsatz (32) aufweist, der in eine am entsprechenden Rand der
anderen Platte ausgestanzte Ausnehmung (34) eingreift.
16 Gestell gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Distanzplatte (4) ein
mit einem aktiven Element des Werkes zusammenwirkendes Organ (24) aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1733974A CH604239B5 (de) | 1974-12-27 | 1974-12-27 | |
CH1733974 | 1974-12-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2555239A1 DE2555239A1 (de) | 1976-07-01 |
DE2555239B2 true DE2555239B2 (de) | 1977-06-08 |
DE2555239C3 DE2555239C3 (de) | 1978-01-26 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH1733974A4 (de) | 1977-07-29 |
FR2296212B1 (de) | 1978-08-18 |
JPS5645116B2 (de) | 1981-10-23 |
DE2555239A1 (de) | 1976-07-01 |
US4026104A (en) | 1977-05-31 |
CH604239B5 (de) | 1978-08-31 |
JPS5189466A (de) | 1976-08-05 |
FR2296212A1 (fr) | 1976-07-23 |
GB1536688A (en) | 1978-12-20 |
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