DE2555239B2 - Uhrwerkgestell - Google Patents

Uhrwerkgestell

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DE2555239B2 DE19752555239 DE2555239A DE2555239B2 DE 2555239 B2 DE2555239 B2 DE 2555239B2 DE 19752555239 DE19752555239 DE 19752555239 DE 2555239 A DE2555239 A DE 2555239A DE 2555239 B2 DE2555239 B2 DE 2555239B2
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Urs Solothurn; Perrot Friedrich Lengnau; Giger (Schweiz)
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Description

IO
Die Erfindung betrifft ein Uhrwerk mit mindestens
ner Brücke, die in bezug auf eine Werkplatte in einer
vorbestimmten Flächenlage durch hochkam stehende.
uf der Werkplatte sowie an der Brücke starr befestigte
Distanzplatten gehalten wird, wobei die genannte
Flächenlage durch eine Anzahl Zentrieranordnungen
gewährleistet wird, die je aus einer an der Brücke oder
an einem brückenseitigen geradlinigen Randteil einer
Distanzplatte vorgesehenen Aussparung und aus einem
anderen Teil vorstehenden, an der Aussparung mit vorbestimmtem Spiel angepaßten und in die Aussparung eingelassenen Ansatz bestehen, und die Befestigung durch von den Zentrieranordnungen unabhängige Befestigungsmittel gewährleistet wird.
Die meisten Uhrwerke der unteren Preiskategonen. wie Uhrwerke mit Stiftanker oder Roskopfwerke, weisen ein Gestell auf, das aus einer Werkplatte und einer gewissen Anzahl von Brücken, die mit der Werkplatte mittels Pfeilern verbunden sind, besteht. Die Pfeiler sind meistens starr an der Werkplatte befestigt und tragen die Brücken, um einerseits ihre Distanz zur Werkplatte und andererseits ihre ebene Lage zu sichern. Es sind auch Uhrwerkgestelle mit ausgestanzten Plattenteilen bekannt, die zwischen der Werkplatte und den Brücken angeordnet sind, um den Abstand zwischen den beiden letzteren zu bestimmen. Ferner sind auch in den bisherigen Uhrwerkgestellen Ausführungen bekannt, die zugleich Plattenteile als Distanzglieder wie auch Pfeiler aufweisen.
Die Pfeiler werden durch Fassondrehen spanabnebend hergestellt. Sie weisen meistens an einem ihrer Enden einen Zapfen auf, der dazu dient, den Pfeiler in einer Ausnehmung der Werkplatte zu befestigen. An ihrem anderen, äußeren Ende weisen sie einen Zapfen auf der mit einem Gewindeloch versehen ist, das zur Befestigung der Brücke mittels einer Schraube dient. Die Distanz zwischen der Werkplatte und de. Brücke ist durch Schultern, die sich an der unteren Seite der Endzapfen der Pfeiler befinden, gegeben. In gewissen Fällen sind die beiden Endzapfen mit Gewindelöchern versehen Die Werkplatte und die Brücken sind dann mittels Schrauben an den Pfeilern befestigt Jn anderen Fällen sind die Pfeiler nicht nur an der Werkplatte, sondern auch auf der Brückenseite vernietet.
Die Herstellung der Werkteile durch Fassondrehen ist ein Vorgang, der ziemlich langsam vor sich geht und daher teuer ist. Die Herstellungszahlen pro Stunde können nicht mit den Herstellungszahlen, wie sie ourch Ausstanzen gegeben sind, verglichen werden. Des weiteren muß im allgemeinen in einem Uhrwerkgestell. das eine dünne Werkplatte und eine oder mehrere dünne durch Pfeiler verbundene Brücken aufweist jede andere Funktion, die das Gestell ausführen muß. ζ. B. die Führung eines beweglichen Elementes, die S.cherstellung der Aufzugswelle oder die Befestigung einer Feder, * durch ein anderes Organ ausgeführt werden, dessen Herstellung und Montage getrennt erfolgen muß. Wenn ist. den Abstand zwischen der Werkplatte und den Brücken mittels ausgestanzter Plattenteile zu gewährleisten, die genügend dick sind, um die verschiedenen Elemente des Gestelles auf dem gewünschten Abstand zu halten, so erlauben es diese Teile auch nicht, verschiedene Funktionen auszuführen, und zudem ist ihr Platzbedarf ziemlich groß. Außerdem müssen die Teile oft Öffnungen aufweisen, was zusätzliche Arbeitsvorgänge erfordert.
Gegenüber diesem Stand der Technik bezweckt die vorliegende Erfindung, ein Uhrwerkfeestell zu schaffen durch ausschließliche Anwendung von ausgestanzten und eventuell abgebogenen Teilen, die keinen Einpaßvorgang verlangen, leicht zu montieren sind und wobei die Elemente, die die gewünschte Distanz zwischen dem Werkstück und den Brücken sicherstellen, auch zur Ausübung anderer Funktionen dienen können.
Die Erfindung geht zu diesem Zweck aus von dem aus dem DT-GBM 19 20 391 bekannten Uhrwerkgestell der eingangs bezeichneten Art, das in der bekannten Form jedoch in folgender Beziehung nicht befriedigt:
Da es vorkommen kann, daß die Distanzplatten nicht ganz senkrecht zur Werkplatte stehen, müssen bei dem Uhrwerkgestell nach dem Gebrauchsmuster an der Brücke die Aussparungen zum Einlassen der Ansätze verhältnismäßig groß bemessen werden, damit die Aufstellung überhaupt möglich ist. Infolgedessen haften der Flächenlage der Brücke und damit der Richtung der Räderachsen die gleichen Toleranzen und damit Fehler an wie der Senkrechtlage der Distanzplatten; diese hängt ihrerseits von der Genauigkeit der Biegung ab.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Genauigkeit der Flächenlage der Brücke zu verbessern.
Gemäß der Erfindung ist ein Uhrwerkgestell der eingangs genannten Art vorgesehen, bei dem die Zentrieranordnungen derart ausgebildet werden, daß die zum Einlassen eines Ansatzes in die entsprechende Aussparung vorhandenen Spiele in den zum genannten Randteil parallelen bzw. senkrechten Richtungen unterschiedlich sind, wobei das Einlaßspiel in der senkrechten Richtung größer ist als in der parallelen Richtung, und daß mindestens drei Zentrieranordnungen vorgesehen sind, von denen zwei mit an der Distanzplatte angebrachten Teilen ausgestattet sind, die entweder an demselben geradlinigen Randteil einer Distanzplatte oder an parallelen geradlinigen Randteilen zweier Distanzplatten vorgesehen sind.
Der Effekt dieser Maßnahmen ist eine erhöhte Präzision, mit welcher die Brücke in einer vorbekannten Flächenlage in bezug auf die Werkplatte lokalisiert und befestigt wird.
Im folgenden werden beispielsweise verschiedene Ausführungsformen des Uhrwerkgestelles gemäß der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht von der BrOckenseite auf ein Uhrwerk mit einem Gestell, das eine erste Ausführungsform des Erfindungsgtgenstandes darstellt,
Fig.2 eine perspektivische Ansicht einer Distanzplatte, die einen Teil des Gestelles gemäß Fig.
darstellt.
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Distanzplatte, die ebenfalls einen Teil des Gestelles gemäß F i g. 1 darstellt,
, F i g. 4, 5 und 6 Detailansichten, die Befestigungs- und Zentnermittel einer Brücke in bezug auf eine der Distanzplatten nach den F i g. 2 und 3 im Aufriß und in Draufsicht darstellen, wobei diese Einzelheiten in
vergrößertem Maßslab dargestellt sind,
Fig. 7 einen teilweisen Schnitt durch eine zur Werkplatte senkrechte Ebene, wobei das Nieten einer Brücke auf eine Dislanzplatle in vergrößertem Maßstab dargestellt ist,
F i g. 8 und 9 Teilansichten in vergrößertem Maßstab im Schnitt b;w. Draufsicht der Anordnung zweier Distanzgliedei einer dritten Ausführungsform des Gestelles gemiiß der Erfindung,
Fig. 10 dieselbe Ansicht wie Fig. 1 einer dritten Ausführungsform des Gestelles gemäß der Erfindung,
Fig. 11 einen Teilschnitt in vergrößertem Maßstab, der die Befestigung einer Brücke auf einer in der F i g. 10 dargestellten Distanzplatte zeigt,
Fig. 12 und 13 in vergrößertem Maßstab im Schnitt bzw. in Draufsicht ein von einer Brücke abnehmbares Befestigungsmittel an einem Distanzglied in einer Ausführungsform nach F i g. 10,
Fig. 14. 15 und 16 teilweise Ansichten ebenfalls in vergrößertem Maßstab im Querschnitt bzw. im Längsschnitt und in Draufsicht eines anderen Befestigungsmittels einer Brücke an ein Distanzglicd in einer anderen Ausführungsform gemäß Fig. 11,
Fig. 17 und 18 Detailansichten in vergrößertem Maßstab im Schnitt bzw. in Draufsicht eines anderen Befestigungsmittels einer Brücke an einem Distanzglied,
F i g. 19 und 20 ähnliche Ansichten wie Fi g. 17 und 18 eines anderen Befestigungsmittels einer Brücke an einem Distanzglied und
Fig.21 eine Draufsicht ebenfalls in vergrößertem Maßstab eines anderen Befestigungsmittel, wobei eine Brücke gleichzeitig an zwei Distanzgliedern abnehmbar befestigt ist.
F i g. 1 zeigt ein kreisförmiges Uhrwerk, dessen Gestell eine Werkplatte 1 und eine Räderwerkbrücke 2 aufweist, wobei diese zwei Teile des Gestelles miteinander mittels drei Distanzgliedern 3,4 und 5 starr verbunden sind. Die anderen Brücken sowie Unruh und Ankerhemmung sind nicht dargestellt. Die Räderwerkbrückc 2 gewährleistet das Drehen der strichpunktiert dargestellten Räder, die sich zwischen der Werkplatte 1 und der Brücke 2 befinden, nämlich des Federhauses 6, eines Großbodenrades 7. dessen Trieb durch das Federhaus angetrieben wird, eines Kleinbodenrades 8, das mit dem Trieb eines Zentrumsekundenrades im Eingriff ist, wobei letzteres mit dem Trieb eines Hemmungsrades 10, kämmt. Die Werkplatte weist eine Öffnung 11 auf, die zum Aufnehmen eines Aufzugstriebes dient, und die beiden Distanzglieder 4 und 5 gewährleisten die Lagerung der Aufzugswelle, wie weiter unten beschrieben ist.
Die Werkplatte 1 weist drei Löcher 12,13 und 14 auf. die zur Montage dienen, deren öffnungen und Ausnehmungen in der Brücke 2 entsprechen. Die Funktionen dieser Löcher und Ausnehmungen sind weiter unten angeführt
Die F i g. 2 und 3 stellen die beiden Distanzglieder 3 und 4 in perspektivischer Ansicht dar. Das Distanzglied 3 ist aus der Fig.2 ersichtlich. Es besteht aus einem praktisch rechteckförmigen Plattenteil, der ausgestanzt und U-förmig abgebogen ist, und wird hochkant zwischen der Werkplatte 1 und der Brücke 2 angebracht.
Die F i g. 2 zeigt eine Gesamtansicht des Distanzgliedes 3 nach dem Ausstanz- und Biegevorgang. Es ist zuerst rechteckförmig, wobei es an seinen zwei Längsstirnseiten Befestigungszapfen 15 und 16 aufweist. Die vier Zapfen 15 sind längs des unteren Randes des Distanzgliedes 3 angeordnet, d. h. entlang des Randes der auf der Werkplatte 1 aufliegt, wobei die zwei Zapfen
16 längs des anderen länglichen Randes dieses Plattenteils hervorstehen, und wobei dieser Rand dazu bestimmt ist mit der Räderbrücke in Verbindung zu stehen. In den Bereichen, die die beiden Biegungslinien
17 darstellen, sind die Ränder des Distanzgliedes 3 bei
18 eingeschnitten, um ein Vorstehen des Plattenmaterials, über den Rand hinaus, welches Vorstehen durch
to das Kaltverformen beim Biegevorgang hervorgerufen wird, zu vermeiden. Das Distanzglied 3 weist zusätzlich zwei rechteckförmige Ausschnitte 19 und 20 in seinen seitlichen Lappen auf. Wie aus der F i g. 1 ersichtlich befinden sich diese beiden Ausschnitte in einem die Brücke 2 umgebenden Raum, der durch die auf dem beschriebenen Werk montierte Schwingmasse durchquert wird. Die vier Befestigungszapfen 15 sind so verteilt, daß zwei Zapfen sich im mittleren ebenen und geraden Teil des Distanzgliedes 3 befinden, wobei sich jeder der beiden anderen Zapfen in einem seitlichen, durch den Biegevorgang entstandenen Teil befindet. Die beiden inneren Zapfen 15 werden in entsprechende quadratische oder rechteckförmige Aussparungen gebracht, die in die Werkplatte gestanzt sind, so daß nicht nur ein Befestigen durch Einpressen. Nieten oder andere Mittel, sondern ebenfalls die Stellung des Distanzgliedes in bezug auf die Werkplatte gewährleistet wird. Die beiden Zapfen 15 hingegen, die sich auf den beiden seitlichen Lappen des Distanzgliedes 3 befinden, werden in Löcher der Werkplatte eingebracht, wobei diese rund und deren Dimensionen gegenüber den Zapfen Spiel aufweisen können. Der Grund dieses Vorganges besteht darin, daß das Biegen des plattenförmigen Distanzgliedes 3 nicht mit der gewünschten Präzision gewährleistet werden kann. Dementsprechend dienen also die beiden inneren Zapfen 15 zum Zentrieren und Befestigen des Distanzgliedes in bezug auf die Werkplatte, wobei die zwei äußeren Zapfen 15 nur zur Befestigung des Distanzgliedes dienen.
Die Befestigungszapfen 16 gestatten das Nieten der Brücke 2 auf das Distanzglied 3 wie aus der weiteren Beschreibung hervorgeht.
Die Herstellung des Distanzgliedes 4, das in der F i g. 3 dargestellt ist. beruht auf demselben Grundsatz.
Es ist Y-förmig. Der innere ebene Teil desselben ist nicht abgebogen und bildet den aufsteigenden Teil des Y. wobei der äußere zuerst rechteckförmige Teil des Gliedes einen länglichen Schlitz aufweist, so daß die eine Hälfte zu einer Seite und die andere Hälfte zur anderer Seite hin abgebogen werden kann und auf diese Weis« die zwei oberen Lappen des Y bilden. Der mittlere nich' abgebogene Teil weist am der Werkplatte zugekehrter Rand, einen rechteckförmigen, ausgestanzten Zapfen 21 und die beiden abgebogenen Teile je einen Zapfen X
5S auf. Der Zapfen 21 wird gleichzeitig zum Zentrieren un( zur Befestigung verwendet und greift in eine viereckig! justierte öffnung auf der Werkplatte ein, wobei dii beiden Zapfen 22 mit Spiel in öffnungen eindringen, dii entweder kreisförmig oder rechteckförmig sein könnet Das Distanzglied 4 weist an seinem unteren Rand an de Stelle der Biegungslinie einen Einschnitt 18 auf. Es is außerdem an seinen beiden Enden mit verschiedene Ausnehmungen 23 für die Montage von gewisse Elementen des Uhrwerkes und für den Durchgang de Aufzugsmasse versehen. Am äußeren Ende de mittleren rechteckigen Teiles des Distanzgliedes 4 i! eine ausgestanzte kreisförmige öffnung 24 vorgesehei die zur Lagerung des äußeren Endes der Aufzugswell
t,
dient. Das Distanzglied 4 weist in dem geraden Teil seines oberen mit der Brücke 2 in Berührung stehenden Randes, einen Befestigungszapfen 25 und einen Ansatz 26 auf, der, wie aus der Fig. 1 hervorgeht, seitlich von der Brücke 2 angeordnet ist. Bevor beschrieben wird. wie die Brücke an den Distanzgliedcrn 3 und 4 befestigt wird, wird das dritte Distanzglied 5, das auch als Lager für die Aufzugswelle dient, kurz beschrieben. Das Distanzglied 5 ist rechteckig. U-förmig gebogen und weist an seinem der Werkplatte 1 zugekehrten Rand zwei Befestigungszapfen 27 auf, die dazu bestimmt sind denselben an der gewünschten Stelle der Werkplatte zu befestigen. In seinem mittleren Teil besitzt es eine öffnung 28, die zum Durchgang der Aufzugswelle dient und letztere abstützt. Da die Welle mit einem genügenden Spiel in diese öffnung eingreift, sind die. notwendigen Vorsichtsmaßnahmen für die Einstellung und das Zentrieren der Distanzglieder 3 und 4 hier nicht erforderlich in bezug auf das Lager 5, so daß sich die Zapfen 27 ohne Schwierigkeiten in den abgebogenen Teilen des Distanzgliedes 5 befinden können. Der obere Rand des Distanzgliedes 5 greift mit seinen beiden äußeren abgebogenen Teilen unter die Brücke 2. Die Brücke 2 ist nach der dargestellten Ausführungsform nicht mit dem Distanzglied 5 verbunden. Man könnte jedoch auch hier eine Befestigung vorsehen.
Um ihre Bewegung bezüglich den Distanzgliedern sicherzustellen, weist die Brücke 2 drei kreisförmige ausgestanzte öffnungen auf, die mit 29 bezeichnet sind. In diese öffnungen greifen die Zapfen 16 des Distanzgliedes 3 und der Zapfen 25 des Distanzgliedes 4 ein. In der Folge wird angenommen, daß der in Fig.4 und 5 dargestellte Zapfen der Zapfen 25 sein kann, und in der Fig.6 ist ein Zapfen zu sehen, der einer der Zapfen 16 sein kann. Die Distanzglieder 3 und 4 weisen unten an den Zapfen 16 und 25, wie aus den Fi g. 1, 4, 5 und 6 ersichtlich. Ansätze 30 auf, die seitlich auf den beiden Seiten des Zapfens vorstehen. Die Länge dieser Ansätze entspricht der Dicke der Glieder 3 und 4, wobei die Distanz zwischen ihren äußeren Frontseiten ein wenig größer als die Länge der Zapfen 16 und 25 ist. Der rechteckförmige Umriß, der durch die beiderseits jeder am Zapfen angeordneten Ansätze 30, bestimmt wird, weist eine Diagonale auf, deren Länge größer ist als der Durchmesser der Löcher 29. Andererseits ist dieser Lochdurchmesser 29 ein wenig größer als die Diagonale des Querschnittes der Zapfen 16 und 25. Auf diese Weise fügen sich die eigentlichen Zapfen mit Spiel in die Löcher 29 beim Aufsetzen der Brücke 2 ein, im Gegensatz zu den Ansätzen 30, die mit ihren zwei Paar so diametral gegenüberliegenden Ecken nicht ohne weiteres in die Löcher 29 eindringen. Um den Zweck dieser Anordnung zu begreifen, muß erneut in Betracht gezogen werden, daß die Biegungslinien der Distanzglieder 3 und 4 nicht mit vollständiger Präzision gewährleistet werden können. Daraus geht hervor, daß die Distanzglieder in öffnungen an der Werkplatte befestigt werden, die genau bestimmt sind, daß aber die Richtung der Flächen der ebenen Teile, die mit Zapfen 16 und 25 versehen sind, unter Umständen nicht genau senkrecht in bezug auf das Werkstück erfolgen kann, weil diese Richtung durch die Abstützung der abgebogenen Teile der Distanzglieder auf die Werkplatte gegeben ist Die Lage der Brücke 2 muß aber in bezug auf die Werkplatte bestimmt werden, und zwar <<-nicht nur bezüglich ihrer Distanz zur inneren Seite de: Werkplatte, sondern auch in bezug auf ihre Flächenlage. Um Einstellfehler der Brücke 2, die durch eine mögliche Neigung des einen oder anderen Distanzgliedes in bezug auf eine zur Werkplatte senkrechte Fläche hervorgerufen werden, zu vermeiden, wird die Brücke 2 mit Hilfe von drei nicht dargestellten Führungsstiften in Stellung gebracht, die in die öffnungen 12,13 und 14 der Werkplatte eingreifen. Durch diese starren Führungsstifte mit kreisförmigem Querschnitt wird die ebene Flächenlage der Brücke 2 beim Aufsetzen zwangsläufig gegenüber der Werkplatte bestimmt, weil die Ausnehmungen und das runde Loch, die die Brücke 2 gegenüber den Öffnungen 12, 13 und 14 aufweist in direktem Kontakt mit den Führungsstiften stehen.
Die F i g. 5 zeigt ein Distanzglied 4, das genau senkrecht zur Werkplatte steht. Die Ecken der Ansätze 30 werden hier beim Anpressen dei Brücke 2 gleichmäßig, d. h. flächenmäßig gleich, in das Material der Brücke 2 eingeprägt. In vielen Fällen wird jedoch das Distanzglied 4 nicht senkrecht zur Werkplatte stehen, so daß sich der Zapfen 16 nicht in der Mitte des Loches 29 befindet, wie dies in der F i g. 6 dargestellt ist. Zwei benachbarte Ecken der Ansätze 30 prägen sich nur schwach in das Material der Brücke 2 ein, im Gegensatz zu den beiden anderen benachbarten Ecken.
Wenn die Brücke aufgesetzt ist, bleibt sie durch die in die Brücke eingeprägten Ansätze 30 gegenüber der Werkplatte zentriert. Die Befestigung der Brücke kann dann durch Nietung erfolgen, wie aus der F i g. 7 ersichtlich ist, wobei einer der Zapfen 16 des Distanzgliedes 3 mittels eines Nietpunzens kalt verformt wird und dessen beide Hälften sich auf den oberen Rand des Loches 29 der Brücke 2 stützen. Die Führungsstifte, die die Brücke bis anhin gegenüber der Werkplatte genau zentriert haben, können nun zurückgezogen werden.
Auf diese Weise ist es möglich das Gestell eines Uhrwerkes auszuführen, das nur aus gestanzten und abgebogenen Elementen besteht und die gleiche Präzision erreicht, wie sie mittels fassongedrehten Teilen, wie z. B. Pfeiler, erhalten wird. Insbesondere werden die Nachteile, die durch ungleichmäßiges Biegen bzw. nicht Senkrechtstehen der Distanzglieder entstehen und in der Praxis unvermeidbar sind, vollständig beseitigt. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß man mit der soeben beschriebenen Ausführungsform ein Uhrwerkgestell erhält, das unzerlegbar ist, weil die Brücke durch Nieten an den Distanzgliedern befestigt ist. Vorzugsweise wird für die beschriebenen Distanzglieder ein härterer Werkstoff als für die Herstellung der Brücke 2 verwendet.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daC man über wenigstens zwei Distanzglieder verfüger muß. um eine genaue Einstellung der Brücke 2 zi erreichen. Diese Distanzglieder können andere Former als die, die in F i g. 2 und 3 dargestellt sind, aufweiser Gegebenenfalls können zwei Distanzglieder, wie in dei F i g. 8 und 9 dargestellt, einander angehängt werden Eines der Distanzglieder 31 weist eine Verlängerung ii Form eines Hakens 32 auf, der schräg entlang der Linii 33 gestanzt ist, so daß er unten in einen Einschnitt 34, de das andere Distanzglied 35 aufweist, eingreift Dl beiden Distanzglieder sind in diesem Falle ausgestanzt Plattenteile und nicht abgebogen. Vorzugsweise sind di beiden Distanzglieder senkrecht zueinander angeord net In der Fig.8 ist die Werkplatte 1 und ei Befestigungs- und Zentrierzapfen 21 dargestellt welc letzterer am Distanzglied 31 angeordnet ist und in ein rechteckförmige Ausnehmung der Werkplatte 1 eir dringt wobei diese öffnung an den Zapfen 21 angepaf.
ist. Die Befestigungs- und Zentriermittel der Brücke 2 in bezug auf die Distanzglieder 31 und 35 sind in den F i g. 8 und 9 nicht dargestellt. Das Distanzglied 35 wird zuerst auf die Werkplatte genietet, danach wird das Distanzglied 31 aufgestellt, indem die Verlängerung 32 in den Schlitz des Distanzgliedes 35 eingepaßt wird, so daß er das letztere senkrecht festhält. Gegebenenfalls kann dann noch das äußere Ende der Verlängerung 32 niedergedrückt werden, so daß die schräge Stirnfläche 33 sich an die äußere Seite des Distanzgliedes 35 anlehnt. Die beiden Glieder werden auf diese Weise fest in Stellung gehalten und die senkrechte Stellung des Distanzgliedes 35 in bezug auf die Werkplatte wird auf diese Art gewährleistet. In einer anderen Anordnung könnten auch drei ebene und nicht abgebogene Distanzglieder, die sternförmig auf der Werkplatte angeordnet sind, verwendet werden. Diese Anordnung kann jedoch nur bei Uhrwerken gewählt werden, in denen die Räderanordnung genügend Platz für diese drei Distanzglieder freiläßt, die vorzugsweise im Winkel von annähernd 120° zueinander eingestellt sind. In den kleineren Uhrwerken ist diese Lösung im allgemeinen nicht möglich.
Für die Montage der vorher beschriebenen Ausführungsform soll eine Vorrichtung benutzt werden, die nicht nur drei Führuntjsstifte. die die Werkplatte durchqueren und die Brii ke führen, sondern auch bei jedem Zapfen je eine Hülse mit Nietstempel aufweist. Diese Hülsen stehen unter Federdruck und pressen die eingepreßt, eingenietet oder auf irgendwelche Art befestigt sind. Die Distanzglieder bestehen auch aus rechteckigen ausgestanzten und abgebogenen Plattenteilen, wobei die Distanzglieder 38 und 40 U-förmig
s abgebogen sind und das Distanzglied 39 auf der Hälfte ihrer Höhe gespalten und Y-förmig abgebogen ist. Die Distanzglieder weisen hingegen auf ihrem oberen Rand, der dazu bestimmt ist die Brücke 37 zu tragen, rechteckige Zapfen 41 auf, deren Kanten sich bis zur
ίο Ebene der oberen Ränder der Distanzglieder erstrekken Die Zentrierung der Brücke 37 erfolgt in diesem Beispiel durch die drei oberen Zapfen 41 der Disianzglieder 38, 39 und 40. Diese Zapfen sind auf den ebenen Teilen der Distanzglieder angeordnet, die vorzugsweise senkrecht zueinander stehen. )eder dieser Zapfen greift in eine längliche öffnung 42 der Brücke 37 ein und jede öffnung 42 weist zwei geradlinige, parallele Ränder auf. die sich senkrecht in Richtung des Teiles des Distan/gliedes erstrecken in das der entsprechende Zapfen gestanzt ist. Die Breite jeder öffnung 42 ist der Länge des Zapfens angepaßt. Die Länge der öffnungen 42 hingegen ist größer als die Dicke des Distanzgliedes, so daß dieselbe, wenn der Teil des Distanzgliedes, der den Zapfen 41 trägt, nicht genau senkrecht zur Werkplatte ist, keine Dezentrierung der Brücke verursacht. Die Brücke wird zenlnen durch den Eingriff der drei Zapfen 41 in die öffnungen 42. Die Zapfen 41 des Distanzghedes 38 und 39 gewährleisten die Einstellung der Brücke in senkrechter Richtung zur
Brücke vor dem eigentlichen Nietvorgang über die 30 Achse 9 Uhr/3 Uhr, wobei der Zapfen 41 des Distanz-
Ansätze.
Wie schon erwähnt, können die Distanzglieder außer der Stützung und Befestigung der Brücken andere Funktionen ausüben. Als andere zusätzliche Funktionen gliedes 40 die Einstellung der Brücke parallel /u dieser Achse sicherstellt. Auf diese Weise wird die Brücke ohne äußere Mittel des Uhrwerkes eingestellt. Die Zapfen 41 dienen nur zur Zentrierung und Aufstellung
kann die Führung, das Tragen und die Befestigung von 35 der Brücke. Für die Befestigung der Brücke werden
funktioncllen Teilen des Uhrwerkes, wie z. B. Federn. Hebel und dazwischenliegende Brücken usw. erreicht werden. Das Distanzglied, das in der F i g. 3 dargestellt ist, weist insbesondere einen niederen Teil auf, der den andere Mittel verwendet. In der Ausführung gemäß F i g. 10 und 11 weisen die Befestigungsmittel Schrauben 43 auf. Zu diesem Zweck besitzt die Brücke 37 zwei kreisförmige öffnungen, die dem Durchmesser des
Unruhkloben auf einer anderen Ebene als die Räder- 40 Schaftes der Schrauben mit einem genügenden Spiel
werkbrücke tragen und zentrieren kann. Es handelt sich hier um die Ausnehmung, die nach außen durch den Ansatz 26 begrenzt ist. Mit 24 ist ein Loch bezeichnet, das zur Lagerung der Aufzugswelle dient.
Die Fig. 10 und 21 beziehen sich auf eine andere Ausfühiungsform des beschriebenen Gestelles, die so ausgebildet ist, daß die Brücke gewünschtenfalls abgenommen werden kann. Die Fig. 10 zeigt das Uhrwerk von der Brückenseite her gesehen. Es handelt angepaßt sind, um den freien Durchgang der Schrauben zu gewährleisten, wobei diese öffnungen mit ihrer Mitte auf der transversalen Achse einer der öffnungen 42 ausgestanzt sind. Die Distanzglieder 38 und 39 weisen ihrerseits auf ihrem oberen, an die Brücke anliegenden Rand profilierte Schlitze 44 auf, deren Ränder gewellt sind und dem Profil der Gewinde der Schrauben 43 entsprechen. Diese Schlitze können durch Stanzpressen zusammen mit dem Umfang der Distanz
sich um ein Kalibe: der gleichen Art wie dasjenige der 50 glieder gebildet werden. Nach Durchgang der Schrau-
Fig. 1. In diesem Kaliber kann die Werkplatte 1. die bereits in der ersten Ausführungsform verwendet wurde, benutzt werden. Der Platzbedarf des Federhauses 6, des Großbodenrades 7, des Kleinbodenrades 8, ben 43 durch die öffnungen 45 der Brücke 37 werden die Gewinde dieser Schrauben in die profilierten Schlitze 4t geschraubt, was die Befestigung in axialer Richtuni gewährleistet und die Brücke auf diese Weise an der
des im Zentrum liegenden Sekundenrades 9. des 55 Distanzgliedem festhält Diese Befestigungsweise könn Hemmungsrades 10 sowie der Unruh 36 sind in F i g. 10 te selbstverständlich auch angewendet werden, um di< dargestellt Alle diese Drehteile, ausgenommen die Distanzglieder an der Werkplatte zu befestigen. So win Unruh, sind mit einer Räderwerkbrücke 37 überdeckt eine Befestigung mitteis Schrauben erhalten, ohne dal die ungefähr dieselbe Form wie die Brücke 2 der ersten es notwendig ist das Gegenprofil durch Gewindeschnei Ausführungsform aufweist, aber deren öffnungen für 60 den zu bearbeiten. Eine modifizierte Befestigungsar die Befestigung an den Distanzgliedem verschieden nach der F i g. 11 ist auch möglich. So könnte am Ram angeordnet sind. Die Distanzglieder 38, 39 und 40 des Distanzgliedes 38 anstelle des profilierten Schlitze befinden sich an denselben Stellen wie die Distanzglie- 44 ein Ansatz mit gewellten Seitenrändern ausgestanz der 3, 4 und 5 und sie haben ungefähr dieselbe Form. werden, der in die öffnung 45 der Brücke 2 bein Gewisse Befestigungs- und Zentriermittel der Brücke 65 Aufsetzen derselben eindringen würde, worauf di sind jedoch verschieden. Auf der Werkplattenseite Befestigung mittels einer auf den über die Brücke weisen die Distanzglieder ebenfalls ausgestanzte Zap- vorstehenden Teil des Ansatzes aufgeschraubte fen auf, die in angepaßte Öffnungen der Werkplatte Mutter erfolgen würde. In dieser Ausführungsfon
können die Distanzglieder auch andere Funktionen ausüben, die dieselben sind wie diejenigen, die im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform erwähnt wurden.
Bevor andere Befestigungsmittel beschrieben werden, ist darauf hinzuweisen, daß die Zentrierung der Brücke 37 in bezug auf die Distanzglieder 38, 39 und 40 auch durch eine entgegengesetzte Anordnung als die, die in der Fig. IO dargestellt ist, erfolgen kann. In diesem IaII wird die Brücke 37 mit runden oder rcchteckförmigen Vorsprüngen, die von ihrer unteren Vorderseite vorstehen, ausgestanzt. Diese Ansätze oder Vorsprunge könnten, z. B. durch Halbstanzen gebildet werden, wobei die Distanzglieder gegenüber diesen Vorsprüngen Einschnitte aufweisen würden. Die Dimension der Einschnitte in der Längsrichtung der Distan/glieder wird an die Dimension der Vorsprünge in derselben Richtung angepaßt.
Ansiclle der Schrauben 43 können auch andere Befestigungsmittel in der Ausführungsform nach Fig. 10 angewendet werden. Diese Befestigungsmittel, die Varianten /u den Schrauben 43 darstellen sind in den Fig. 12 bis 21 dargestellt. In gewissen Fällen können die Befestigungsorgane, die weiter unten beschrieben werden, nur durch Stanzvorgänge erhalten werden.
In den Fig. 12 und 13 wird eine erste Befestigungsweise gezeigi. die in Abweichung von den Schrauben 43 angewendet werden kann. Das Distanzglied weist einen ausgestanzten Ansatz 46, der einen seitlich vorstehenden Rand 47 besitzt, auf. Der Ansät/ greift in eine an der Brücke angebrachte Ausnehmung 48 ein. deren Abmessungen groß genug sind, um den Durchgang des Ansatzes zu gestatten und zur Befestigung wird ein Riegel 49 verwendet, der eine kurze kleine Welle 50 aufweist, die in ein kreisförmiges in der Brücke eingestanztes Loch eindringt. Der Riegel 49 weist ferner einen Bördel 51 auf, dessen untere Seite eben ist, und sich auf die Brücke abstützt, wobei die obere Seite eine schraubenförmige Fläche zum Festdrücken aufweist. Der Bördel 51 weist auf einem Teil seines Umfanges einen ebenen Teil 52 auf. der den dünnsten Teil des Bördeis vom dicksten trennt. Die Einstellung dieser Befestigungsvorrichtung ist in den Fig. 12 und 13 gezeigt. Der Riegel 49 kann nach dem Aufsetzen der Brücke auf der letzteren montiert werden, wobei der Zapfen 50 in eine entsprechende Bohrung der Brücke eingreift. Zur Einstellung kann er dank dem Schlitz 53 gedreht werden, so daß der Bördel 51 allmählich unter den Rand 47 eingreift. In diesem Fall erfolgt die Befestigung durch Reibung.
Die Fig. 14, 15 und Ib stelien eine andere Befestigungsweise dar, die ebenfalls einen Ansatz 54, der in den oberen Rand des Distanzgliedes ausgestanzt ist, aufweist. Dieser Ansatz weist eine viereckige Aussparung 55 auf und dringt in eine längliche, in die Brücke gestanzte öffnung 56 ein. Die Dimensionen des Ansatzes 54 und der Aussparung 55 sind derart, daß die Aussparung sich über die obere Seite der Brücke erstreckt, wenn diese letztere in Stellung ist. Es wird ferner ein Keil 57 verwendet, der aus einem zylinderförmigen Stabsegment besteht, das zu einer konischen Form, wie in der Zeichnung dargestellt ist, gepreßt wird. Der Keil 57 kann in die Aussparung 55 eindringen, wobei er auf der oberen Fläche der Brücke aufliegt Er kann mittels eines Werkzeuges eingedrückt werden, das von rechts nach links (Fig. 16) gepreßt wird. Es wird auch hier eine Befestigung dur ;h Reibung oder Verkeilen erhalten. Die Ansätze 54 und die Aussparungen 55 können aus den Distanzgliedern ausgestanzt werden, wobei die Keile 57 und 58 sehr leicht aus zylindrischem Draht hergestellt werden können, wie vorher angedeutet wurde. Die Herstellung s dieser Befestigungsmittel erfordert also keine spanabhebende Fertigbearbeitung.
In den Fig. 17 und 18 ist eine andere Befestigungsart dargestellt, in welcher der am oberen Rand des Distanzgliedes angeordnete Ansatz 59T-förmig ist. Die
ίο öffnung 60 der Brücke ist genügend lang, damit der obere Teil des Ansatzes 59 sie durchqueren kann und über die obere Fläche der Brücke zu liegen kommt. Die beiden seitlichen Ansätze des oberen Teiles des Ansatzes 59, weisen unten schräge und symmetrische
is Flächen 61 und 62 auf. Für das Festdrücken wird ein Rahmen 63 verwendet, der durch Stanzen erhalten werden kann. Der Umriß dieses Rahmens ist rechteckig und seine öffnung weist ein verbreitertes Ende 64 und ein schmäleres Ende 65 auf, wobei diese beiden Enden durch schräge Seiten 66 miteinander verbunden sind. Der Rahmen 63 kann montiert werden, indem der Ansatz 59 durch das verbreiterte Ende 64 der öffnung diirchgebracht wird. Wenn dieser Rahmen auf der Brücke aufliegt, kann er in senkrechter Richtung zur Richtung des Distanzgliedes bewegt werden, so daß die schrägen Flanken 66 unter die Flächen 61 und 62 eingreifen, was ebenfalls eine Befestigung durch Verkeilung darstellt.
Wahrend der Rahmen 63 durch eine geradlinige
3η Bewegimg eingesetzt wird, wird der Riegel 67. wie in Fig. 19 und 20 dargestellt, durch Drehung eingesetzt. In diesem Falle weist das Distanzglied ebenfalls einen Ansatz 59 mn den beiden schrägen Seiten 61 und 62 auf, die sich unter seinen beiden Ansätzen befinden, und er
3s durchsetzt eine in der Brücke angebrachte öffnung, die dieselbe Form hat wie die der I 1 g. 17.
Der Riegel 67 seinerseits ist kreisförmig mit einer profilierten mittleren öffnung, die in einer Richtung se lang ist, daß der Riege! in der. Ansatz 59 eingreifen kann wobei seine Breite in senkrechter Richtung kleiner ist Das Profil der mittleren öffnung des Riegels 67 wcisi spiralförmige Ränder 68 und 69 auf, die den schrittweisen Eingriff des Riegels unter den Flächen 61 und 62 sicherstellen. U.n den Riegel 67 zu drehen, sind zwe diametral angeordnete Einschnitte 70 an seinen-Umfang angeordnet.
Schließlich ist in Fig. 21 ein U- oder V-förmiger elastischer Riegel 71 dargestellt, der gleichzeitig zwe Distanzglieder 72 und 73 bzw. die zwei äußeren Ender eines Distanzgliedes festhält. Der elastische Hebel 71 weist einen mittleren verformbaren Arm 74 und ar seinen beiden äußeren Enden Köpfe 75 und 76 auf, die beide eine Nut 77 besitzen. Die zwei Nuten 77 haber dieselbe Form. Sie sind durch zwei schräge Seitenfiä chen 78 begrenzt, die beidseitig den vorstehenden Kop 59 uniergreifen, der im oberen Rand jedes Distanzglie des 72 und 73 angebracht ist Die vorstehenden Köpf« 59 haben dieselbe Form wie diejenigen nach Fig. Ii und 19.
Die im Zusammenhang mit den Fig. 11 bis 2 beschriebenen Befestigungsmittel können gegebenen falls in der Ausführungsform nach F i g. 1 verwende werden. In diesem Fall wären die Zentrieransätze 30 de Distanzglieder nicht durch Befestigungszapfen, wie di< Zapfen 25 verlängert Vielmehr würde das eine ode andere beschriebene Befestigungsmittel neben dei Zentrieransätzen verwendet Diese letzteren würden ii kreisförmige Aussparungen mit einem kleineren Durch
messer zur Diagonale angepaßt, eindringen, wobei die vorstehenden Köpfe, die für die beschriebenen Befestigungsmittel bestimmt sind, in andere Aussparungen, die auf der Brücke angebracht sind, eingreifen würden, die so dimensioniert sind, daß die hervorstehenden Köpfe leicht und mit Zwischenraum eindringen wenn die Brücke aufgesetzt wird.
Die oben beschriebene Anordnung eines Uhrwerkgestelles ermöglicht nicht nur eine Vereinfachung der Herstellung und des Zusammensetzens, sondern bietet noch andere Vorteile. So kann man beispielsweise eine
Automatenbrücke, demontierbar oder undemontierbar. direkt mit der Distanzplatte verbinden.
Im ersten Falle würde je ein Loch in der Räderwerkbrücke und in der Automatenbrücke den Durchgang der Schrauben zur Befestigung der Automatenbrücke mit der Distanzplatte erlauben.
Im zweiten Fall würde ein zusätzlicher lang vorstehender Ansatz der Distanzplatte die Räderwerk- und die Automatenbrücke durchqueren, um dann vernietet zu werden.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Uhrwerkgestell mit mindestens einer Brücke (2), die in bezug auf eine Werkplatte (1) in einer vorbestimmten Flächenlage durch hochkant stehende, auf der Werkplatte sowie an der Brücke starr befestigte Distanzplatten (3,4; 38,39) gehalten wird, wobei die genannte Flächenlage durch eine Anzahl Zentrieranordnungen (29, 30; 41, 42) gewährleistet wird, die je aus einer an der Brücke oder an einem brückenseitigen geradlinigen Randteil einer Distanzplatte vorgesehenen Aussparung (29; 42) und aus einem vom anderen Teil vorstehenden, an der Aussparung mit vorbestimmtem Spiel angepaßten und in die Aussparung eingelassenen Ansatz (30; 41) bestehen, und die Befestigung durch von den Zentrieranordnungen unabhängige Befestigungsmittel (16, 25; 43; 49; 57) gewährleistet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrieranordnungen derart ausgebildet werden, daß die zum Einlassen eines Ansatzes in die entsprechende Aussparung vorhandenen Spiele in den zum genannten Randteil parallelen bzw. senkrechten Richtungen unterschiedlich sind, wobei das Einlaßspiel in der senkrechten Richtung größer ist als in der parallelen Richtung, und daß mindestens drei Zentrieranordnungen vorgesehen sind, von denen zwei mit an der Distanzplatte angebrachten Teile ausgestattet sind, die entweder an demselben geradlinigen Randteil einer Distanzplatte (3) oder an parallelen geradlinigen Randteilen zweier Distanzplatten (38,39) vorgesehen sind.
2. Uhrwerkgestell gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrieranordnungen jeweils aus einem am brückenseitigen Rand einer Distanzplatte (3, 4) vorstehenden viereckigen Zapfen (16, 25), der von an ihn angrenzenden, quer verlaufenden Ansätzen (30) umgeben ist. und aus einer kreisförmigen, an der Brücke gestanzten Öffnung (29) bestehen, wobei die Diagonalen des durch die Ansätze gebildeten Vierecks bzw. des Zapfenquerschnittes größer bzw. kleiner als der Öffnungsdurchmesser sind und die Ansatzenden bei Einlassen in den Rand der Öffnung eindringen.
3. Uhrwerkgestell gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrieranordnungen jeweils aus einem am brückenseitigen Rand der Distanzplatte (38, 39) vorstehenden viereckigen Zapfen (41) und aus einer in der Brücke ausgestanzten Formöffnung (42) bestehen, deren Breite der parallel zum genannten geradlinigen Randteil gemessenen Länge des Zapfens (41) angepaßt ist, während die Länge der Formöffnung (42) größer als die Dicke der Distanzplatten (38, 39) ist und daß mindestens zwei Distanzplatten (40, 39) mit senk- 5s recht zueinander gerichteten geradlinigen Randteilen am genannten Randteil mindestens je eine Zentrieranordnung aufweisen.
4. Uhrwerkgestell gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Distanzplatte (3) an einem geradlinigen Randteil zwei Paar Ansätze (30), die je zu einer Zentrieranordnung gehören, und eine zweite Distanzplatte (4) an einem zum genannten Randteil parallelen geradlinigen Randteil ein Paar zu einer dritten Zentrieranordnung gehörenden Ansätze (30) aufweist, und daß die Brücke (2) entlang ihrem Umfang verteilte Führungsmittel (12, 13, 14) aufweist, die zur zwangsläufigen Führung der Brücke bei ihrer Aufstellung dienen, wobei in jeder Zentrieranordnung der Rand der in der Brücke vorgesehenen öffnung (27) auf die Ecken der Ansätze (30) eingepreßt wird.
5. Gestell gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrieranordnungen aus von der Brücke vorstehende durch teilweises Ausstanzen hergestellte runde oder längliche Zapfen sowie aus in den genannten der Brücke zugekehrten Rändern der Distanzplatten ausgestanzten viereckigen Ausnehmungen bestehen.
6. Gestell gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzplatten mit seitlich vorspringenden Nietzapfen (16,25) ausgestanzt sind, die in entsprechende Bohrungen (29) der Brücke und/oder der Werkplatte zur Befestigung derselben eindringen.
7. Gestell gemäß den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nietzapfen (16,25) von den genannten Ansätzen (30) vorspringen und im Querschnitt kleiner sind als letztere, wobei die Diagonale der Nietzapfen kleiner ist als der Durchmesser der genannten Bohrungen (29).
8. Gestell gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Distanzplatten (38) mit in den genannten Rändern ausgestanzten profilierten Nuten (44) versehen sind und daß die Brücke und/oder die Werkplatte durch Löcher (45) des entsprechenden Gestellteils durchquerende und in die genannten Nuten geschraubten Schrauben (43) an den Distanzplatten befestigt sind.
9. Gestell gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzplatten mit seitlich vorspringenden Verriegelungslappen (46; 54; 59) ausgestanzt sind, die entsprechende öffnungen (48; 56; 60) der Brücke und/oder der Werkplatte durchlaufen und daß sich an der Außenseite der Brücke und/oder der Werkplatte abstützende Riegel (49; 57; 63; 67) in die Außenenden dieser Lappen eingreifen.
10. Gestell gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (57) stiftenförmig sind und in den Lappen ausgestanzte Öffnungen (55) durchlaufen.
11. Gestell gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen seitliche Ausnehmungen aufweisen und daß die Riegel in die genannten Ausnehmungen eingreifende Verriegelungsorgane (51; 66; 68; 69) aufweisen.
12. Gestell gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Distanzplatte (3,4; 38, 39) einen am genannten ebenen Plattenteil anschließenden gebogenen Teil aufweist.
13. Gestell gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzplatten U-, L- oder S-förmig abgebogen sind.
14. Gestell gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzplatte (4) über einen Teil ihrer Länge einen Schlitz aufweist, der die Platten in zwei Lappen aufteilt, wobei die Lappen seitlich so gebogen sind, daß die Distanzplatte Y-förmig ausgestaltet ist.
15. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Distanzplatten (31,35) senkrecht zueinander an der Werkplatte befestigt sind und daß der der Brücke zugekehrte Rand der einen Platte (31) einen unten eingeschnittenen Fortsatz (32) aufweist, der in eine am entsprechenden Rand der
anderen Platte ausgestanzte Ausnehmung (34) eingreift.
16 Gestell gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Distanzplatte (4) ein mit einem aktiven Element des Werkes zusammenwirkendes Organ (24) aufweist.
DE19752555239 1974-12-27 1975-12-09 Uhrwerkgestell Expired DE2555239C3 (de)

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CH1733974 1974-12-27

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2555239A1 DE2555239A1 (de) 1976-07-01
DE2555239B2 true DE2555239B2 (de) 1977-06-08
DE2555239C3 DE2555239C3 (de) 1978-01-26

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CH1733974A4 (de) 1977-07-29
FR2296212B1 (de) 1978-08-18
JPS5645116B2 (de) 1981-10-23
DE2555239A1 (de) 1976-07-01
US4026104A (en) 1977-05-31
CH604239B5 (de) 1978-08-31
JPS5189466A (de) 1976-08-05
FR2296212A1 (fr) 1976-07-23
GB1536688A (en) 1978-12-20

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