DE2554481B2

DE2554481B2 - Wasch- und schleudermaschine, mit von einem gleichstrommotor angetriebener waschtrommel

Info

Publication number: DE2554481B2
Application number: DE19752554481
Authority: DE
Inventors: Paolo Daverio Varese Pennati (Italien)
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1974-12-17
Filing date: 1975-12-04
Publication date: 1977-03-17
Also published as: IT1030917B; FR2295158A1; JPS5186270A; GB1499449A; DE2554481A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Wasch- und Schleudermaschine mit einer von einem Gleichstrommotor angetriebenen Waschtrommel, bei welcher der Motor vom Netz über eine halbgesteuerte Gleichrichterbrücke mit einer Anzahl Thyristoren und einer Anzahl Dioden gespeist wird. Eine solche Maschine ist durch die DT-OS 19 24 041 bekannt.

Das Bestreben der Hersteller ist es, den Unterschied zwischen der Schleuderhöchs'.drehzahl und der Waschdrehzahl sehr groß zu machen. Zum Beispeil werden eine Waschdrehzahl von etwa 55 U/min und eine Schleuderdrehzahl von etwa 1000 U/min als optimale Werte betrachtet.

Solche Drehzahlverhältnisse wurden bisher im allgemeinen durch die Anwendung von polumschaltbaren Asynchronmotoren und durch Anwendung eines Getriebes mi¹ veränderbarem Übersetzungsverhältnis erzielt. Diese Bauart führt aber zu einer verwickelten Konstruktion, die umfangreich und schwer ist. Daher sind solche Maschinen gewöhnlich teuer und lassen sich schwer warten.

Bei Anwendung eines elektrisch gesteuerten Gleichstrommotors zum Trommelantrieb ist es bisher noch nicht gelungen, Schleuderdrehzahlen von 700 bis 800 U/min zu überschreiten.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Maschine /u schaffen, deren Trommel von einem Gleichstrommotor angetrieben wird und eine Waschdrehzahl von etwa 55 U/min und eine Schleuderhöchstdrehzahl von etwa 1000 U/min erreichen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine zweite, ungesteuerte Gleichrichterbrücke und elektrische Kondensatoren derart vorgesehen sind, daß die mittlere Motorspeisespannung höher ist als die mittlere Motorspeisespannung der halbgesteuerten Gleichrichterbrücke und daß Schalter eines Programmschaltwerks vorgesehen sind zum Einschalten der zweiten Brücke.

Ein erster, durch die Erfindung erhaltener Vorteil besteht darin, daß die angestrebten optimalen Drehzahlen der Trommel durch eine geringfügige Erweiterung der elektronischen Motorsteuerung erzielt werdea Diese Lösung ist daher in bezug auf Einfachheit und Kostenherabsetzung sowie auf geringes Gewicht und verringerten Gesamtumfang besonders günstig. Verwickelte mechanische Vorrichtungen mit kostspieliger Wartung sind nicht erforderlich.

Ein weiterer Vorteil besteht in dem hohen Zuverlässigkeitsgrad dieser Maschine, weil die elektronischen Teile des Steuersystems während des Arbeitszyklus keiner Überlastung unterworfen werden. Die Maschine ist somit besonders wirtschaftlich.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Steueranordnung für den Trommelmotor,

Fig.2 ein Diagramm der Spannung an den Motorklemmen, wenn der Motor über die erste Gleichrichterbrücke gespeist wird,

Fig. 3 das Diagramm bei Speisung des Motors über die zweite Gleichrichterbrücke.

Die Anordnung nach Fig. 1 enthält einen Gleichstrommotor M (der mit einem Riemengetriebe mit festem Übersetzungsverhältnis die Trommel antreibt), der von dem durch Leitungen K i und K 2 dargestellten elektrischen Einphasennetz mit Hilfe eines Widerstandes R und einer Diode D 3 über zwei verschiedene Gleichrichterbrücken gespeist werden kann. Jede dieser beiden Brücken wird ein- und ausgeschaltet von miteinander gekoppelten Schaltern Sl, 52, die vom nicht dargestellten Programmschaltwerk der Maschine gesteuert werden (Linie Pin F i g. 1).

Die erste der beiden Gleichrichterbrücken ist vom sogenannten halbgesteuerten Typ und enthält zwei Dioden Dl, D 2 und zwei Thyristoren THi, 77/2. Die zweite Gleichrichterbrücke ist vom sogenannten ungesteuerten Typ und enthält vier Dioden, von denen zwei Dioden D1 und D 2 mit der ersten Gleichrichterbrücke gemeinsam sind, während die beiden anderen Dioden D 5 und D 4 mit Kondensatoren Ci und Cl verbunden sind. Diese Kondensatoren können zweckmäßig Elektrolytkondensatoren sein.

Der Schalter S1 steht auf dem Kontakt 1 während der Programmschritte Waschen, Verteilen und Schleudern der Wäsche bei niedriger bis mutlerer Geschwindigkeit (bis zu etwa 700 bis 800 U/min der Trommel). Bei diesen Programmschritten ist der Schalter 52 geöffnet. Dabei wird der Motor M über die erste Gleichrichterbrücke, d.h. über die Thyristoren THi, TH2 und die Dioden Dl, D 2 gespeist Die Spannung V_M an den Klemmen des Motors M hat die in F i g. 2 dargestellte Form, die einer mittleren Spannung Vmi entspricht.

Während des letzten Schleuderschrittes, bei dem eine Trommeldrehzahl von etwa 1000 U/min gewünscht wird, befinden sich die Schalter 51, 52 in der in Fi g. 1 gestrichelt dargestellten Lage; d.h. 51 steht auf dem Kontakt 11 und S 2 ist geschlossen. Bei diesem Schritt wird der Motor M über die zweite Gleichrichterbrücke, d.h. über die Dioden Dl, D2, D4, D5 und die Kondensatoren Cl und C2, gespeist. Die Spannung an den Klemmen des Motors M ist in F i g. 3 im gleichen Maßstab wie in F i g. 2 dargestellt.

Aus der Fig.3 ist ersichtlich, daß die mittlere Spannung Vmh an den Klemmen des Motors M infolge der kombinierten Wirkung der Kondensatoren und Dioden erheblich vergrößert ist. Die Drehzahl der

Trommel kann dabei von etwa 700 U/min auf etwa sind. 1000 U/min ansteigen.

Die beiden Gleichrichterbrücken können auch unabhängig voneinander gemacht werden, wobei jedoch außer den beiden Thyristoren sechs Dioden erforderlich

Die Anordnung nach F i g. 1 kann im Rahmen der Erfindung auch aus einem Dreiphasennetz gespeist werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Wasch- und Schleudermaschine mit einer von einem Gleichstrommotor angetriebenen Waschtrommel, bei welcher der Motor vom Netz über eine halbgesteuerte Gleichrichterbrücke mit einer Anzahl Thyristoren und einer Anzahl Dioden gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite, ungesteuerte Gleichrichterbrücke (Di, D 2, DA, D 5) und elektrische Kondensatoren (Ci, C2) derart vorgesehen sind, daß die mittlere Motorspeisespannung (Vmü) höher ist als die mittlere Motorspeisespannung (Vm\) der halbgesteuerten Gleichrichterbrücke (Di, D2, THi, 77/2) und daß Schalter (Si, S2) eines Programmschaltwerks vorgesehen sind zum Einschalten der zweiten Brücke.

Z Maschine nach Anspiuch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dioden (Di, D2) der zweiten, ungesteuerten Gleichrichterbrücke gleichzeitig Bestandteil der halbgesteuerten Gleichrichterbrücke sind.

3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren (Ci, C2) Elektrolytkondensatoren sind.