DE2553397B1 - Roehrenwaermetauscher mit gewickeltem Rohrbuendel - Google Patents

Description

• Der durch den Dampfzuführungsstutzen 12 in den Dampfraum 3 eintretende Dampf hat dabei einen höheren Druck als der Dampf, der in den Dampfraum 2 durch den Dampfzuführungsstutzen 11 eintritt. Die Austrittswasserkammer 7 ist über das zur Aufbringung der gewickelten Rohrbündel notwendige Kernrohr 17 mit dem linken Ende des Gehäuses verbunden. Das Kernrohr 17 erstreckt sich durch die Eintrittswasserkammer 6 und ragt mit seinem Ende 18 aus dieser heraus. Von hier aus wird das im Röhrenwärmetauscher erwärmte Speisewasser zur weiteren Vorwärmung anderen Wärmetauschern zugeleitet.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Röhrenwärmetauscher mit ein- oder mehrlagig gewickeltem Rohrbündel, dessen Rohre an gegenüberliegenden Enden des zylindrischen Gehäuses des Wärmetauschers in Kammern einmünden, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscherbehälter mit Hilfe einer senkrecht zur Mittelachse angeordneten Rohrplatte (9) zum Durchführen der Rohre in zwei Dampfräume (2, 3) unterteilt ist. daß jeder Dampfraum mit einer Kondensatabflußleitung (13, 14) und je einem Dampfzuführungsstutzen (11, 12) für Turbinenabdampf eines Kraftwerkes mit zwei unterschiedlichen Drücken versehen ist, daß Speisewasser des Kraftwerkes durch die wärmetauschenden Rohrbündel (4, 5) strömt und daß eine der durch die wärmetauschenden Rohrbündel miteinander verbundenen Kammern(6,7) über ein Kernrohr(17) mit dem gegenüberliegenden Ende des Wärmetauschers verbunden ist.

   Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher mit gewickeltem Rohrbündel, dessen Rohre an gegenüberliegenden Enden des zylindrischen Gehäuses des Wärmetauschers in Kammern einmünden, wie er beispielsweise aus Fig.8 der belgischen Patentschrift 5 01 911 bekannt ist.

   Hier sind in einem zylindrischen Behälter an einander gegenüberliegenden Enden Wasserkammern vorgesehen, die über gewickelte Rohrbündel miteinander verbunden sind. Das zweite wärmetauschende Medium befindet sich außerhalb der Rohrbündel im zylindrischen Gehäuse.

   Der Turbinenabdampf einer Dampfkraftanlage besitzt einen relativ geringen Druck und ein entsprechend großes Volumen. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, den Wärmetauscher zur Kondensation des Turbinenabdampfes unmittelbar unterhalb der Turbine anzuordnen.

   Da die Höhe des Turbinenhauses wesentlich von den senkrechten Abmessungen des Wärmetauschers zur Kondensation des Turbinenabdampfes abhängt, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Abmessungen des Wärmetauschers in waagerechter Richtung groß gegenüber denen in senkrechter Richtung sind und wenn die Zuführung des zu erwärmenden Speisewassers und die Abführungsleitung des im Wärmetauscher erwärmten Speisewassers sich auf derselben Seite des Wärmetauschers befinden.

   Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Wärmetauscher kleiner Höhe so auszubilden, daß er zur Aufwärmung von Speisewasser sowie zum Kondensie- ren von Turbinenabdampf in einem Dampfkraftwerk geeignet ist.

   Diese Aufgabe wird bei einem Röhrenwärmetauscher der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Wärmetauscherbehälter mit Hilfe einer senkrecht zur Mittelachse angeordneten Rohrplatte zum Durchführen der Rohre in zwei Dampfräume unterteilt ist, daß jeder Dampfraum mit einer Kondensatabflußleitung und je einem Dampfzuführungsstutzen für Turbinenabdampf eines Kraftwerkes mit zwei unterschiedlichen Drücken versehen ist, daß Speisewasser des Kraftwerkes durch die wärmetauschenden Rohrbündel strömt und daß eine der durch die wärmetauschenden Rohrbündel miteinander verbundenen Kammern über ein Kernrohr mit dem gegenüberliegenden Ende des Wärmetauschers verbunden ist.

   Durch diese Anordnung ist es möglich, einen gegen Wärmespannungen unempfindlichen Wärmetauscher mit gewickeltem Rohrbündel auch für die zweistufige Aufwärmung von Speisewasser sowie für die Kondensierung von Turbinenabdampf in einem Dampfkraftwerk mit Dampfturbine einzusetzen. Die geringen Abmessungen, insbesondere in vertikaler Richtung sowie die Nutzung des Kernrohres zur Zurückführung des aufgewärmten Speisewassers an das Wärmetauscherende mit der Eintrittswasserkammer, sind besondere Vorteile beim Einsatz des Wärmetauschers zum Kondensieren von Turbinenabdampf.

   Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Röhrenwärmetauschers ist in der Zeichnung dargestellt.

   Das zylindrische Gehäuse 1 ist in zwei Dampfräume 2 und 3 unterteilt. Die gewickelten Rohrbündel 4 und 5 verbinden die Eintrittswasserkammer 6 mit der Austrittswasserkammer 7. Jedes Rohr der Rohrbündel 4 und 5 ist in Lochplatten 8 und 9 bzw. 9 und 10 eingeschweißt oder eingewalzt. Dampfzuführungsstut.

   zen 11 und 12 dienen zur Einleitung des Turbinenabdampfes in das Gehäuse 1. Das anfallende Kondensat fließt durch Kondensatabflußleitungen 13 und 14 ab.

   Das Speisewasser tritt durch einen Stutzen 15 in die Eintrittswasserkammer 6 ein. Durch die Öffnungen in der Rohrplatte 8 und das daran angeschlossene Rohrbündel 4 fließt es bis zur Rohrplatte 9. Die Ronrplatte 9 ist in einer Trennwand 16 gehalten. Von da aus gelangt das Speisewasser durch das Rohrbündel 5 über die Lochplatte 10 in die Austrittswasserkammer 7.