DE2553285C2 - Überwachungsanordnung für die Lade- und Entladezyklen von Alkalimetall-Schwefel-Zellen und Verfahren zum Überwachen der Lade- und Entladezyklen von Alkalimetall-Schwefel-Zellen - Google Patents
Überwachungsanordnung für die Lade- und Entladezyklen von Alkalimetall-Schwefel-Zellen und Verfahren zum Überwachen der Lade- und Entladezyklen von Alkalimetall-Schwefel-ZellenInfo
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- DE2553285C2 DE2553285C2 DE2553285A DE2553285A DE2553285C2 DE 2553285 C2 DE2553285 C2 DE 2553285C2 DE 2553285 A DE2553285 A DE 2553285A DE 2553285 A DE2553285 A DE 2553285A DE 2553285 C2 DE2553285 C2 DE 2553285C2
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Description
Bei dem in H g. I dargestellten Ausführungsbeispiel
ist eine Alkalimetall-Schwefel-Zelle mit einer erfindungsgemäßen Überwachungsanordnung zylindrisch
aufgebaut. Die Zelle weist ein äußeres rohrförmiges Gehäuse
1 aus Stahl, beispielsweise rostfreiem Stahl, und ein inneres Rohr 2 aus Beta-Aluminiumoxid, das den
festen Elektrolyten der Zelle darstellt, auf. Die offenen Enden des Gehäuses. 1 und des inneren Rohres 2 sind
mittels für derartige Zellen als solcher bekannter Verschlußanordnungen 3 abgedichtet, die nicht Gegenstand
dieser Erfindung sind und deshalb nachstehend nicht im Detail beschrieben werden.
Das Innere des Rohres 2 stellt den Anodenraum der Zelle dar. Beim Zusammenbau der Zelle wird dieser
Anodenraum mit Natrium bis zur Füllhöhe 4 aufgefüllt. Ein Stromsammler (Elektrode) oder Strompol erstreckt
sich in Form einer Leiter-Stange 5 in das Rohr 2 hinab. Am unteren Ende weist diese Stange 5 ein stangenförmiees
Endstück in Form eine« !soüerstückes 6, das rrsii
der Stange 5 verbunden ist, auf. Die äußere Oberfläche des Isolierstückes 6 ist geriffelt. Dicht entlang der inneren
Oberfläche des Rohres 2 erstreckt sich eine metallene Platte 7 im definiertem geringem Abstand von dieser
inneren Oberfläche des Rohres 2. Vorzugsweise ist die Platte 7 aus Federstahl und beim Zusammenbau der
Zelle zusammengerollt, um sie in das Rohr 2 einzuführen, woraufhin sie sich entspannt und gegen das Innere
des Rohres 2 anlegt, wobei sie durch kleine Warzen auf dem vorgegebenen geringen Abstand gehalten wird.
Der Abstand zwischen dem Rohr 2 und der Platte 7 ist so klein gewählt, daß bei fallendem Füllspiegel des Natrium
im Rohr 2 infolge der Kapillarwirkung der Raum zwischen dem Inneren des Rohres 2 und der Platte 7
weiterhin mit Natrium, die gesamte innere Oberfläche des Elektrolyten weiterhin bedeckend, angefüllt bleibt,
so daß die Funktion der Zelle während des Entladens erhalten bleibt.
Der kreisringförmige Raum zwischen dem Gehäuse 1 und dem inneren Rohr 2 stellt den Kathodenraum der
Zelle dar. Im aufgeladenem Zustand der Zelle enthält er Schwefel. Um in diesem kreisringförmigen Raum eine
elektrische Leitfähigkeit zu schaffen, ist er mit Kohlefilz oder dergleichen Material, das vor dem Zusammenbau
der Zelle mit Schwefel getränkt ist, angefüllt. Als zweiter elektrischer Anschluß ist ein Pol 8 außen am Gehäuse
1 befestigt.
Ein elektrischer Stab 9 erstreckt sich durch die Verschlußanordnung
3 der Zelle hindurch. Der Stab 9 reicht ein bestimmtes Stück in das innere Rohr 2 hinein und ist
gegenüber der Verschlußanordnung 3 mittels einer isolierenden Hülse IO Elektrisch isoliert Das außerhalb der
Zelle liegende Ende des Stabes 9 ist über ein a!s elektrischer Widerstand 11 wirkendes Material mit einer Metallhülse
12 verbunden, über die er mit dem Gehäuse 1 und damit mit dem Pol 8 in elektrischer Verbindung
steht.
Sofern das Natrium im Anodenraum einen derartigen Füllspiegel einnimmt, daß das Natrium den Stab 9 berührt,
ist eine elektrische Verbindung zwischen der Pol-Stange 5 und dem zweiten Pol 8 hergestellt, die einen μ
Nebenschluß zum Kathodcnraum der Zelle darstellt. Die Leitfähigkeit des Widerstandes II ist derart gewählt,
daß bei Betriebsspannung kein derart hoher Strom über diesen Nebenschluß fließen kann, der die
Zelle beschädigen könnte.
Nach erstmaligem Aktivieren der Zelle durch Aufheizen
auf ihre Betriebstemperatur erfolgt ein Entladen der Zelle über den Widerstand 11. solange, bis der Natrium-Füllspiegel
unter das Ende des Stabes 9 absinkt. Danach erfolgi: das weitere Endladen durch eine außen
angeschlossene (in der Zeichnung nicht dargestellte) Last. Bei einem bestimmten Entiadezustand erreicht der
Natrium-Fülispiegei die Füllhöhe 13, also die Trennstelle
zwischen der leitenden Stange 5 und dem Isolierstück 6. Danach erfolgt die Stromleitung also nur noch über
den dünnen Natrium-Film auf dem Äußeren des Isolierstückes 6. Dieser Leitweg weist folglich relativ hohen
Widerstand auf, insbesondere dann, wenn das Isolierstück 6 außen geriffelt ist (vergl. die Darstellung in
Fig. I), wie es Für die Gestaltung von Hochspannungsisolatoren
bekannt ist; die Zellenspannung sinkt nun abrupt ab, und dies wiederum bewirkt einen spürbaren
Spannungseinbruch in der abgegebenen Batteriespannung, wenn mehrere der dargestellten Zellen z. B. als
Batterien zusammengeschaltet sind. Dieses Absinken der Batteriespannung kann meßtechnisch ausgewertet
"■erden, um die Sclssiung der Saueric äbzüscimiicri.
Während des nachfolgenden Aufladens der Batterie sinkt andererseits der wirksame Widerstand abrupt ab,
sobald der Natrium-Füllspiegel die genannte Füllhöhe 13 übersteigt und folglich danach mit der leitenden
Stange 5 unmittelbar in Berührung steht. Der wirksame Widerstand bleibt danach im wesentlichen konstant, bis
der Natrium-Füllspiegel die Füllhöhe 14 erreicht, in der das Natrium also den Stab 9 berührt Der Ladestrom
wird nu; über den Widerstand 11 abgeleitet, der Natrium-Füllspiegel
bleibt also im wesentlichen konstant, d. h., die Zelle behält fortan diesen Ladezustand bei. Die
weitere Einspeisung von Ladestrom kann beliebig fortgesetzt werden, da dieser Ladestrom über den Widerstand
11 abgeleitet wird, ohne die Zelle zu gefährden.
Beim in Fig.2 dargestellten abgewandelten Ausführungsbeispiel
für eine mit der erfindungsgemäßen Steuerungsanordnung ausgerüstete Zelle, weist diese
wiederum zylindrische Form auf. Sie enthält ein äußeres
Stahlrohr als Gehäuse 21 und ein inneres elektrolytisches Rohr 22 aus (Beta-Aluminiumoxid). Bei dem Zellenaufbau
gemäß F i g. 2 stellt das Innere des Rohres 22 den Kathodenranim dar, der also im geladenen Zustand
der Zelle Schwefel enthält Der kreisringförmige Raum zwischen dem Gehäuse 21 und dem Rohr 22 bildet den
Anodenraum, ist also im geladenen Zustand der Zelle mit Natrium gefüllt Eine Verschlußanordnung 23 verschließt
die nun unten liegenden offenen Enden des Gehäuses 21 und des Rohres 2Z Der eine Stromsammel-PoI
ist wieder als Stange 24 aus elektrisch leitendem Material erstellt, die sich in das Innere des Rohres 22
hinein erstreckt Der andere Pol 25 ist an das äuRere
Gehäuse 21 angeschlossen.
Das äußere Gehäuse 21 ist länger als das darinnen liegende Rohr 22, so daß ein Natrium-Vorratsraum 26
gebildet wird, aus dem Natrium infolge der Schwerkraftwirkung durch eine Drosseleinrichtung 27 dosiert
abgegeben wird, um den kreisringförmigen Raum zwischen dem rohrförmigen Gehäuse 21 und dem inneren
Rohr 22 auch während des Entladens der Zelle stets mit Natrium gefüllt zu halten.
Als Füllstandsfühler zum Ermitteln der für den Lade-Entladc-Zyklus
der Zelle maßgeblichen Füllhöhen der Natriumfüllung, entsprechend der im Zusammenhang
mit F i g. 1 beschriebenen Anordnung, ist einerseits eine Stange 28 aus elektrisch leitendem Material vorgesehen,
die in den Vorratsraum 26 hinabreicht An ihrem unteren Ende weist diese nun ein kurzes Isolierstück 29 aus
isolierendem Material auf, das vorzugsweise wieder, wie das Isolierstück 6 in Fig. I, an seiner Oberfläche gerif-
ίο
15
felt ausgestaltet ist. Wenn diese Stange 28 an eine Detektorschaltung
angeschlossen wird, dann kann die Widerstandsänderung bei Absinken der Natriumfüllung
unter die Füllhöhe 30 ausgenutzt werden, um das Entladen der Zelle zu brenden, indem die Last von der Batterie,
die aus solchen Zellen erstellt ist, abgeschaltet wird.
Des weiteren erstreckt sich ein Stab 32 in den Vorratsraum 26, wie die vorgenannte Stange 28 von oben her,
hinein -isr die Funktion des Stabes 9 bei der Ausführung
nach Fit,. 1 erfüllt, also über ein einen elektrischen Widerstand
33 darstellendes Material an die Pol-Stange 24 angeschlossen ist. Wie bei der in F i g. 1 dargestellten
Ausführungsform für die erfindungsgemäße Überwachungsanordnung wird nun wiederum ein elektrischer
Nebenschluß für den Ladestrom gebildet, sobald der Natrium-Füllspiegel im Zuge des Aufladens der Batterie
die Füllhöhe 34 erreicht, also das untere Ende des weniger weit, als die Stange 28, in den Vorratsraum 26 hineinragenden
Stabes 32.
Die Isolierstiickc 6 bzw. 29, auf denen sich bsi Absin
ken des Natrium unter den unteren Füllspiegel ein dünner Natrium-Film bildet, der als schlechter Leiter im
Stromkreis wirksam ist, können, nach einer zweckmäßigen Abwandlung, auch dadurch gebildet sein, daß
25
a) Widerstandsdraht am unteren Ende der Stange 5 bzw. 28 befestigt ist, der sich nach unten hin erstreckt;
geeignete Materialen für derart das untere Ende der Stange 5 bzw. 28 bildenden Widerstandsdraht sind Konstanten, Chromnickel, Manganin
oder Wolfram;
b) dp; untere Ende der Stange 5 bzw. 28 mit einem
Schraubgewinde versehen ist, auf das ein Block aus Widerstandsmaterial aufgeschraubt ist; geeignete
Materialien für einen solchen Block sind Kohlenstoff oder elektrisch leitende Keramiken wie Siliziumkarbid
(Karborund) oder Borkarbid;
c) oder die Stange 5 bzw. 28 selbst erstreckt sich bis unterhalb der für das Umschalten maßgeblichen
unteren Füllhöhe 13 bzw. 30 und ist dort mit einem Isoliermaterial überzogen, beispielsweise mit einer
Glasur, auf die eine dünne Schicht Widerstandsmaterial geringen elektrischen Leitwertes aufgebracht
wird, die in der Gegend der Füllhöhe 13 bzw. 30 mit der Stange 5 bzw. 28 in elektrisch leitender Verbindung
steht, um elektrische Leitfähigkeit über die gesamte Länge der Stange 5 bzw. 28 zu gewährleisten;
geeignete Materialien hierfür sind Chrom, Mangan, Konstantan oder Wolfram.
50
In F i g. 3 ist schematisch eine Natrium-Schwefel-Batterie aus einer Gruppe von Natrium-Schwefel-Zellen 41
dargestellt, die mit einer Natrium-Natrium-Umsteuerzelle
42 elektrisch in Serie geschaltet sind.
Die Umsteuerzelle 42 weist im wesentlichen den gleichen
Aufbau auf, wie die in F i g. 1 dargestellte Natrium-Schwefel-Zelle. Sie enthält also Räume 43 und 44 entsprechend
den Anoden- und Kathoden-Räumen der Natrium-Schwefel-Zellen
41, wobei der Raum 43 wieder durch einen Behälter 45 aus Beta-Aluminiumoxid und der Raum 44 durch den Abstand zwischen dem Behälter
45 und dem äußeren metallischen Gehäuse 46 begrenzt sind. Als Stromsammler sind wieder zwei Pole herausgeführt,
von denen der eine wieder die Form einer Stange 47 aufweist, die sich in den Raum 43 hinab erstreckt,
und zwar bis zu einer bestimmten Füllhöhe 48; ein entsprechender Stab 49 erstreckt sich im Raum 44 bis auf
eine Füllhöhe 50 hinab und dient als der diesem Raum 44 zugeordnete Strom-Pol. Die Stange 47 und der Stab
49 ragen durch isolierende Durchführungen 51 und 52 in einem Deckel 53 der Umsteuerzelle 52 hindurch aus
dieser heraus.
An den unteren Enden der Stange 47 und des Stabes
49 befinden sich unterhalb der Füilhöhen 48 b/w. 50 als
Isolierstücke Verlängerungen 57 aus einem Material mit einem gegenüber demjenigen der Stange 47 und des
Stabes 49 höherem elektrischem Widerstand. Diese Verlängerungen 57 bestehen in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel wiederum aus Kohlenstoff oder elektrisch leitender Keramik wie Siliziumkarbid (Karborund)
oder Borkarbid, so daß wie im Falle der Natrium-Schwefel-Zellen gemäß Fig. 1 oder 2 dann, wenn
das Natrium in dem Raum 43 und im Raum 44 unter die Füllhöhe 48 bzw. 52 absinkt, ein abrupter Abfall der
elektrischen Leitfähigkeit durch die Umsteuerzelle 42 hindurch auftritt.
Wenn die aus den Zellen 41 aufgebaute Batterie durch Anschluß an eine Gleii.nsiiuniqueiie 54 voii aufgeladen
worden ist, dann befindet sich der größte Teil des geschmolzenen Natrium der Umsteuerzelle 42 innerhalb
des Raumes 43, wie in F i g. 3 dargestellt. Wenn die Batterie nun an eine Last 56 angeschaltet wird, dann
entlädt sich die Batterie abhängig vom Lastzustand. Gleichzeitig wird aufgrund der Polarität der auf die Umsteuerzelle
42 einwirkenden, von den Zellen 41 vorgegebenen Spannung infolge Natrium-Ionenwanderung
durch den Behälter 45 aus Beta-Aluminiumoxid Natrium vom Raum 43 in den Raum 44 überführt. Der Endzustand
der normalen (zulässigen) Entladeperiode ist dadurch definiert, daß der größte Teil des Natriummetalles
aus dem Räume 43 in den Raum 44 übergegangen ist, so daß der Füllspiegel des Natrium im Räume 43 gerade
unter die Füllhöhe 48 absinkt. Dieses bewirkt den Übergang auf höheren Durchgangswiderstand in der Umsteuerzelle
42, da der Strom nun über das Isolierstück, d. h. die Verlängerung 57, geleitet wird, mit daraus resultierendem
abrupten Abfall des Stromes in der Serienschaltung; mittels einer üblichen, nicht zum Gegenstand
der Erfindung gehörenden elektrischen Meßanordnung kann das leicht überwacht und festgestellt werden, um
aufgrund eines daraus abgeleiteten Signales nunmehr die Last 56 von der Batterie abzuschalten.
Beim Aufladen durch Anschließen der Batterie an die Gleichstromquelle 54 wird die Polarität der Anschlüsse
an die Umsteuerzelle 42 umgekehrt und folglich das Natrium aus dem Raum 44 infolge Natrium-Ionenwanderung
in den Raum 43 rückübertragen. Als Ende der Ladeperiode ist der Zeitpunkt definiert, in dem der
größte Teil des flüssigen Natrium-Metalles aus dem Raum 44 wieder in den Raum 43 zurückgelangt ist, so
daß der Füllspiegel des Natrium im Räume 44 gerade unter die in Fig.3 eingetragene Füllhöhe 50 absinkt;
nun wird der höhere Übergangswiderstand über das Isolierstück bzw. die Verlängerung 57 des Stabes 49 im
Stromkreis wirksam, mit der Folge eines entsprechenden Abfalles des Ladestromes, der ebenso wie zuvor der
Entladestrom überwacht und das entsprechende Signal zum Abschalten der Ladestromquelle 54 von der Batterie
(Serienschaltung der Zellen 41) ausgenutzt werden kann.
Der »Lade- und Entladezykius« der Umsteuerzelle 42 in bezug auf die Zeitdauer des Lade- und Entiadezyklus
der Natrium-Schwefel-Zellen kann einfach und sicher reproduzierbar dadurch beeinflußt werden, daß die
Menge des im Ausgangszustand in der Umsteuerzelle 42 enthaltenen Natrium geändert wird. Die von der Um-
DJ ZÖO
Steuerzelle 42 begrenzten Teilzeiten des Lade- und Entladezyklus der Natrium-Schwefel-Zellen 41 sollte
zweckmäßigerweise kürzer als die kürzeste zulässige
Lade- bzw. Entladezeit gewählt werden, die bei irgendeiner der in Serie geschalteten Zellen 41 vorkommt.
zweckmäßigerweise kürzer als die kürzeste zulässige
Lade- bzw. Entladezeit gewählt werden, die bei irgendeiner der in Serie geschalteten Zellen 41 vorkommt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Auiführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt
auch alle fachmännischen Abwandlungen sowie
Teil- und Unterkombinationen der beschriebenen und/
oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.
Teil- und Unterkombinationen der beschriebenen und/
oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.
to
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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Claims (15)
1. Überwachungsanordnung für die Lade- und Entladezyklen von Alkalimetall-Schwefel-Zellen,
dadurch gekennzeichnet, daB Füllstandsfühler (Stange 5, 2S, 47: Stab 9, 32, 49) für vorgegebenen
unteren und oberen Füllspiegel (13,30,48; 14, 34, 50) des Alkalimetals im Anodenraum oder in
einem Vorratsraum (26) für das Alkalimetall, der mit dem Anodenraum in Verbindung steht, vorgesehen
sind.
2. Überwachungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Füllstandsfühler (Stab 9,32,49) für oberen Füllspiegel (14,34,50) im
Anodenraum oder im Vorratsraum (26) elektrisch leitend mit dem Pol (8,25) des Kathodenraumes verbunden
ist
3. Überwachungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstandsfühler
für den oberen Füllspiegel (14,34,50) ein Stab (9,32) ist, der sich bis zu einem vorgegebenen Füllstand
in den Anodenraum oder Vorratsraum erstreckt und mit dem Pol des Kathodenraumes elektrisch
verbunden ist
4. Überwachungsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllstandsfühler (Stange 5, 28, 47) für den unteren Füllspiegel (13,30,48) des Alkalimetals im
Anodenraum oder im Vorratsraum (26) als Endstück (Isolierstück 6,29,57) einen hohen elektrischen Widerstand
unternalb des unteren Füllspiegels (13,30, 48) aufweist.
5. Überwachungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der F illstandsfühler für
den unteren Füllspiegel (13, 30, 48) eine Stange (5,
28) aus elektrisch gut leitendem Material ist, die in den Anodenraum oder in dessen Vorratsraum (26)
hineinragt und die in einem Isolierteil (6,29,57) endet,
dessen Oberfläche derart geformt ist, daß sich nach Absinken des Alkalimetals ein Film aus flüssigem
Metall auf ihr hält.
6. Überwachungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstandsfühler für
den unteren Füllspiegel eine Stange (5, 28, 47) aus elektrisch gut leitendem Material ist, die in den Anodenraum
oder deren Vorratsraum (26) hineinragt und die mit einem Endteil (6, 29, 57) von hohem
elektrischem Widerstand versehen bzw. verbunden ist.
7. Überwachungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Endteil (5,28,47) mit
einer Spule aus Widerstandsdraht um das untere Ende des Stabes versehen ist.
8. Überwachungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (5,28,47) mit
einem Endteil (6, 29, 57) in Form eines Blockes aus Material hohen elektrischen Widerstandes endet,
der auf das untere Ende der Stange (5,29,47) aufgeschraubt
ist.
9. Überwachungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stange (5, 28, 47) in einem Endteil (6,29,57) endet, das als unterstes Ende
Teil der Stange (5,28,47) selbst ist, die unterhalb des
unteren Füllspiegcls (13, 30, 48) von einer Isolierschicht umgeben ist, auf die eine Schicht eines Materials
hohen elektrischen Widerstandes aufgebracht ist. das oberhalb des vorgegebenen unteren Füllspiegeis
(13,30,48) mit der Stange (5,28,47) in elektrisch
leitender Verbindung steht
10. Überwachungsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche für die Lade- und Entladezyklen
von Alkalimetall-Schwefel-Zellen, dadurch gekennzeichnet daß mehrere Zellen (41) in Serie zu
einer Batterie zusammengeschaltet sind, von denen jede Zelle (41) mit Füllstandsfühlern (Stange 5, 28,
47; Stab 9, 32, 49) für deren unteren und vberen Füllspjegel (13,30,48; 14,34,50) ausgestattet ist
11. Überwachungsanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 9, für die Lade- und Entladezyklen von Alkalimetall-Schwefel-Zellen, dadurch gekennzeichnet
daß mehrere Zellen in Serie zu einer Batterie zusammengeschaltet sind, und daß wenigstens eine
Zelle (41) jeder derartigen Serienschaltung mit Füllstandsfühlern (Stange 5,28,47; Stab 9,32,49) für den
unteren und den oberen FüIIspäegel (13, 30, 48; 14, 34,50) ausgestattet ist.
12. Überwachungsanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 9. für die Lade- und Entladezyklen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Gruppe
von Alkalimetall-Schwefel-Zellen zu einer Batterie in Reihe geschaltet ist daß eine gesonderte Alkalimetall-Alkalimetall-Umsteuerzelle
(42) vorgesehen ist, die mit der Batterie in Serie geschaltet ist und als ÜberwachungszeL'-i dient und daß die Alkalimetall-Alkalimetall-Umsteuerzelle
mit Füllstandsfühlern (47, 49) zur Feststellung des oberen und/oder unteren
Füllstandspiegels für das Alkalimetall in einem oder beiden Abteilen der Zelle versehen ist
13. Überwachungsanordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Umsteuerzelle
(42) ein Füllstandsfühler (Stange 47) für einen unteren Füllspiegel (48) des Alkalimetals in einem dem
Anodenraum entsprechenden abgegrenzten Raum
(43) dieser Umsteuerzelle (42) und weiterer Füllstandsfühler (Stab 49) für einen oberen Füllspiegel
(50) des Alkalimetalles in dem ij^um (43) in dem
anderen vom erstgenannten Raum (43) durch einen Festelektrolyten (Behälter 45) abgegrenzten Raum
(44) der Umsteuerzelle (42) angeordnet ist, und daß beide Füllstandsfühler (Stange 47, Stab 49) aus elektrisch
gut leitendem Material mit elektrisch schlecht leitendem Isolierstück (57) am jenseits des jeweiligen
Füllspiegels (48,50) liegenden Ende bestehen.
14. Verfahren zum Überwachen der Lade- und Entladezyklen von Alkalimetall-Schwefel-Zellen, dadurch
gekennzeiclmet, daß während des Entladebetriebes eine vorgegebene untere Füllhöhe des Alkalimetalles
im Anodenraum oder einem damit verbundenen Vorratsraum der Zelle über den momentanen
Durchgangswiderstand durch die Zelle abgefragt und bei abrupter Widerstandserhöhung die
Last abgeschaltet, während des Ladebetriebes eine obere Füllhöhe des Alkalimetalles abgefragt und bei
deren Erreichen ein Nebenschluß für den Ladestrom unmittelbar zwischen den beiden Polen der Zelle
hergestellt wird.
15. Verfahren zum Überwachen der Lade- und Entladezyklen von aus Reihenschaltungen von Alkalimetall-Schwefel-Zellen
erstellten Batterien, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere und eine untere Füllhöhe in einer Alkalimetall-Alkalimetali-Umsteuerzelle,
die mit der Batterie in Serie geschaltet ist, abgefragt werden und bei Überschreiten der
oberen bzw. bei Unterschreiten der unteren Füllhöhe jeweils eine abrupte Erhöhung des Durchgangs-
Widerstandes durch die Umsteuerzelle bewirkt wird.
Die Erfindung betrifft eine Oberwachungs- bzw. Steuer-Anordnung für die Lade- und Entladezyklen von
Alkalimetall-Schwefel-Zellen, einschließlieh Alkalimetall-Schwefel-Batterien,
die aus einer Mehrzahl elektrisch miteinander verbundener Zellen dieser Art bestehen,
sowie allgemein ein Verfahren zum Überwachen des Betriebes derartiger Zellen. Eine Alkalimetall-Schwefel-Batterie
kann eine einzige Gruppe von Alkalimetall-Schwefel-Zellen
aufweisen, die elektrisch in Serie geschaltet sind, oder aus einer Mehrzahl solcher
Gruppen, wobei diese Gruppen untereinander parallel geschaltet sind.
Derartige Alkaiimetall-Schwefel-Zellen, auf die die
Erfindung sich bezieht, sind als solche bekannt. Sie bestehen im wesentlichen aus einem Anodenraum (d. h.
einem Alkalimetall-Abteil) und einem Kathodenraum (d. h. einem Schwefei-Abteü), die voneinander durch einen
festen Elektrolyten getrennt sind, bei df;n es sich um einen Alkalimetall-Ionenleiter handelt. Derartige
Zellen werden bei solcher Temperatur betrieben, daß die elektrochemischen Reaktionspartner in geschmolzenem
Zustand vorliegen. Während der Entladung der Zelle werden Polysulfide des Alkalimetalles im Kathodenraum
gebildet, woraus folgt, daß das Alkalimetall aus dem Anodenraum auswandert
Es hat sich gezeigt, daß sowohl eine Überladung als auch eine übermäßige Entladung der Alkalimetall-Schwefel-Zellen
schädlichen Einfluß auf deren Leistungsfähigkeit ausüben. Bei einer einzelnen Zelle kann
derartiges Überladen bzw. übermäßiges Entladen dadurch verhindert werden, daß die Zellenspannung genau
gemessen wird und das Aufladen bzw. das Entladen beendet wird, wenn eine bestimmte obere bzw. untere
Spannung auftritt. Bei einer Batterie, die aus Serien- und gegebenenfalls auch aus Parallelanordnungen solcher
Zellen besteht, ist die genaue Beobachtung der Spannungen der einzelnen Zellen aber schwierig und kostspielig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Überwachen bzw. Steuern der Lade-
und Entladezyklen von Alkalimetall-Schwefel-Zellen oder -Batterien zu schaffen, bei der cz nicht notwendig
ist, die einzelnen Zellenspannungen zu messen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Füllstandfühler für vorgegebenen oberen und unteren
Füllspiegel des Alkalimetalles im Anodenraum oder in einem Vorratsraum für das Alkalimetall, der mit
dem Anodciraum in Verbindung steht, vorgesehen sind.
Die Erfindung beruht also auf der Erkenntnis, daß das Messen der einzelnen Zellenspannungen sich erübrigt,
wenn die Tatsache der Veränderung des Füllspiegels des Alkalimetalles während der Lade- und Entladezyklen
beobachtet und hieraus z. B. das Ende eines Ladevorganges bzw. eines Entladevorganges abgeleitet wird.
Wenn die Zelle auf ihren Sollwert aufgeladen ist, wird nach der Erfindung zweckmäßigerweise für den Ladestrom
ein Nebenschluß zum Kathodenraum der Zelle über das Alkalimetall geschlossen, also wenn der vorgegebene
obere Füllspiegel erreicht ist. Mittels des Füllstandsfühlers wird die Tatsache, daß der obere Füllspiegel
des Alkalimetals im Anodenraum der Zelle oder in einem Vorratsraum, der mit dem Anodenraum in Verbindung
steht, erreicht isi ermittelt. Zum Ermitteln des Erreichens des vorgegebenen unteren Füllspiegels des
Alkalimetalles im Anodenraum ist der Füllstandsfühler nach der Erfindung vorzugsweise derar! gestaltet, daß
er in dem tntladekreis der Zelle oder in einem Überwachungskreis
einen hohen Widerstand wirksam werden läßt, wenn die Alkalimetall-Füllung auf den unteren
Füllspiegel abgesunken ist, um damit das Beenden des Entladens zu bewirken.
Wenn aus derartigen Zellen eine Batterie zusammengesetzt
ist, dann kann jede Zelle mit einer Anordnung nach der Erfindung ausgestattet sein: vorteilhafter ist
jedoch, eine oder mehrere derartige Zellen vorzusehen, die als Steuerzellen für eine Mehrzahl weiterer Zellen
der Batterie wirken und die allein mit der Anordnung nach der Erfindung ausgestattet sind. Bei bestimmten
Anwendungsfällen kann es nach einer Weiterbildung der Erfindung auch zweckmäßig sein, eine gesonderte
Alkalimetall-Alkalimetall-Umsteuerzelle vorzusehen, die elektrisch mit der Batterie verschaltet ist und als
Überwachungsanordnung nach der Erfindung für die Batterie wirkt.
Unter einer Alkaürr.etaü-Aikaümeiaü-Urr.steuerzeüe
ist eine Anordnung zu verstehen, die den gleichen Grundaufbau wie eine Alkali-Schwefel-Zelle aufweist,
aber kein Schwefelmaterial enthält. Wenn eine solche Anordnung an eine Gleichstromquelle derart angeschaltet
wird, daß der Natrium enthaltende Raum am positiven Pol der Gleichstromquelle liegt, dann wird das
Natrium infolge Natrium-Ionenwanderung durch den
jo Elektrolyten hindurch in den anderen Raum überführt.
Wenn nach Hinüberwandern das Natrium die Polarität des Anschlusses an die Gleichstromquelle umgekehrt
wird, dann wird das Natrium in seinen Ausgangs-Raum zurücktransportiert. Auf diese Weise kann ein zyklischer
Betrieb einer solchen Umsteuerzelle durch periodisches Umpolen der Anschlüsse an die Gleichstromquelle
erzielt werden. Wenn eine solche Umsteuerzelle mit einer oder mehreren Alkalimetall-Schwefel-Zellen
elektrisch in Serie geschaltet ist, dann entspricht der Funktionszyklus der Umsteuerzelle dem Auflade-Entlade-Verlauf
der Alkalimetail-Schwefei-Zellen, die für die Um ,ieuerzelle während ihres Entladens als die Gleichstromquelle
wirken.
Eine derartige Alkalimetall-Alkalimetall Umsteuerzelle
gemäß der vorstehend beschriebenen Weiterbildung der Erfindung weist ebenfalls I-üllstandsfühler
zum Ansprechen auf vorgegebene obere und untere Füllspiegel des Alkalimetalles in wenigstens einem der
Zellenräume dieser Anordnung auf, so daß der Wechsel zwischen Lade- und Entladezykien der mit der Umsteuerzelle
in Serie geschalteten Batterie v/iederum durch Ansprechen der Füllstandsfühler steuerbar ist. Die Füllstandsfühler
der Umsteuerzelle können ebenso gestaltet se'i, wie diejenigen für die Alkalimetall-Schwefel-Zellen,
wenn diese unmitielbar mit der erfindungsgemäßen Überwachungsanordnung ausgestattet sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung dreier in der
Zeichnung dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele zur Anwendung der erfindungsgemäßen Steuerungsanordriung.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Alkalitietall-Schwefel-Zelle
in einem ersten Ausführungjbeispiel,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Alkalimetall-Schwefel-Zelle in einem gegenüber F i g. 1 abgewandelten Ausführungsbeispid, und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Alkalimetall-Schwefel-Zelle in einem gegenüber F i g. 1 abgewandelten Ausführungsbeispid, und
F i g. 3 ein Blockschaltbild einer Batterie, die mit einer
Umsteuerzclle zusammengeschaltet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB51637/74A GB1516638A (en) | 1974-11-28 | 1974-11-28 | Arrangements for controlling the charge and/or discharge cycles of alkalimetal/sulphur cells and batteries |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2553285A1 DE2553285A1 (de) | 1976-08-12 |
DE2553285C2 true DE2553285C2 (de) | 1985-01-03 |
Family
ID=10460813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2553285A Expired DE2553285C2 (de) | 1974-11-28 | 1975-11-27 | Überwachungsanordnung für die Lade- und Entladezyklen von Alkalimetall-Schwefel-Zellen und Verfahren zum Überwachen der Lade- und Entladezyklen von Alkalimetall-Schwefel-Zellen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2553285C2 (de) |
FR (1) | FR2293076A1 (de) |
GB (1) | GB1516638A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2186420B (en) * | 1986-02-10 | 1989-11-01 | Chloride Silent Power Ltd | Alkali metal switch device |
GB8829947D0 (en) * | 1988-12-22 | 1989-02-15 | Lilliwyte Sa | Electrochemical cell |
-
1974
- 1974-11-28 GB GB51637/74A patent/GB1516638A/en not_active Expired
-
1975
- 1975-11-27 DE DE2553285A patent/DE2553285C2/de not_active Expired
- 1975-11-28 FR FR7536460A patent/FR2293076A1/fr active Granted
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1516638A (en) | 1978-07-05 |
FR2293076B1 (de) | 1980-10-03 |
DE2553285A1 (de) | 1976-08-12 |
FR2293076A1 (fr) | 1976-06-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
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8125 | Change of the main classification |
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