-
Befestigungselement zur Halterung von C-förmigen
-
Profilen an Rahmen, Tragschienen od.dgl.
-
I;ie Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungselement zur Halterung
von C-förmigen Profilen an Rahmen, Tragschienen od.
-
dgl., das mittels einer in eine zentrische Bohrung eines Schaftes
einzusetzende Schraube drehbar befestigt ist und das an dem in das zu befestigende
Profil eingreifende Ende des Schaftes einen Bund aufweist, der in die Profilöffnung
einführbar ist und die nach innen ragenden Stege des Profils nach einer Drehung
ganz oder teilweise hintergreift. Besonders vorteilhaft anwendbar ist ein derartiges
Befestigungselement zur Befestigung eines Verkleidungsprofils an einem Holzrahmen.
-
Ein in dieser Weise ausgebildetes Bef stigungselement ist durch das
DT-GM 1 830 579 bereits bekannt. In den dort als Abstandshalter, damit das Profil
nicht an dem Holzrahmen anliegt, verwendeten quader örmieen Körpern, sind Einschnitte
eingearbeitet, in die nach einer Drehung der Abstandshalter,
die
von einer Seite erfolgen kann, die Stege des zu befestigenden Profils eingreifen.
Eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Rückdrehen der Abstandshalter ist bei dieser
Ausgestaltung jedoch nicht vorgesehen. nuch drehen sich mitunter die Abstandshalter
von selbst aufgrund von Erschütterungen zurück, zumal nicht gewährleistet ist, daß
diese bei der Montage stets um 900 verdreht werden und die Stege des Profils vollständig
hintergreifen. Derartige Abstandshalter sind daher nicht geeignet, eine sichere
Befestigung von Profilen zu bewerkstelligen.
-
Durch die DT-AS 24 40 454 ist zwar bereits ein Befestigungslement
zum Einsetzen in C-förmige Profilschienen bekannt, das eine verdrehsichere Halterung
ermöglicht. Bei dieser Ausführungsform wird ein innerhalb der Profilschiene befindlicher
Rechteckkörper, der mit einem aus der Profilschiene herausragenden Bolzen versehen
ist, von einem U-förmigen Profilstück umgriffen, dessen Länge etwa der Öffnungsweite
der C-förmigen Profilschiene entspricht.
-
Dieses zweiteilige Befestigungselement ist nicht nur aufwendig in
der Herstellung, sondern auch umständlich zu handhaben.
-
Nachteilig ist hier ncmlich, daß für die Befestigung und Sicherung
mindestens zwei Arbeitsgänge erforderlich sind, einmal das Verdrehen des Rechteckkörpers
in der C-förmigen Profilschiene,
und zum anderen das Aufsetzen des
U-förmigen Profilstückes.
-
Ein weiterer Nachteil besteht bei dieser Ausführung darin, daß eine
Befestigung der C-förmigen Profilschiene an einem anderen Teil nur dann möglich
ist, wenn der Schraubbolzen des Befestigungselementes von der Rückseite des anderen
Teiles her zugänglich ist.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Befestigungselement zur Halterung
von C-förmigen Profilen an Rahmen, Tragschienen od.dgl. zu schaffen, das diese Nachteile
nicht aufweist, sondern das äusserst einfach in der konstruktiven Ausgestaltung
und damit wirtschaftlich herzustellen ist. Außerdem soll die Handhabung bei den
Montagearbeiten einfach sein, wobei in einem Arbeitsgang sowohl die Befestigung
in dem Verkleidungsprofil als auch die Sicherung gegen unbeabsichtigtes Rückdrehen
des Befestigungselementes erfolgen soll. Vor allem soll hierbei aber mit geringem
Aufwand eine Verdrehsicherung herzustellen sein, die nicht ohne weiteres zu lösen
ist.
-
Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Befestigungselement der vorgenannten
Art dadurch erreicht, daß an dem Schaft ein oder mehrere in dessen Achsrichtung
federnd ausgebildete Lappen oder Stege angeformt sind, die seitlich über diesen
überstehen und gegenüber dem Bund in der Höhe und in Umfangsrichtung versetzt angeordnet
sind, derart, daß die Lappen oder Stege beim Hintergreifen der nach innen ragenden
Stege des zu befestigenden Profils durch den Bund in die Profilöffnung einrasten.
-
Um das Befestigungselement nach dem Aufsetzen des zu befestigenden
Profils leicht verdrehen zu können, ist es angebracht, dessen Schaft an dem an dem
Rahmen anliegenden Endbereich als Mehrkantprofil auszubilden oder mit einer oder
mehreren Schlüsselweiten zu versehen.
-
Nach einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann auch an dem
Schaft des Befestigungselementes an dem an dem Rahmen anliegenden Ende ein Flansch
als Abstandshalter für das zu befestigende Profil angeformt sein, der zweckmäßigerweise
vieleckig ausgebildet oder mit einer oder mehreren Schlüsselweiten versehen ist.
Der lichte Abstand zwischen dem an dem zu befestigenden Profil innen anliegenden
Bund und dem an dem Rahmen anliegenden Flansch sollte hierbei etwa der Stärke der
abstehenden Stege des Profils entsprechen.
-
Angebracht ist es ferner, wenn die Lappen über die Ebene des Flansches
überstehend ausgebildet sind und der Flansch mit einer Freisparung versehen ist,
in die die Lappen beim Aufsetzen des zu befestigenden Profiles eintauchen.
-
Die Lappen sollten axialsymmetrisch einander gegenüberliegend an dem
Schaft angeformt und vorzugsweise zweiteilig ausgebildet sein, wobei die gesamte
Breite eines oder mehrerer Lappen einer Seite etwa der Öffnungsweite des zu befestigenden
Profils entsprechen sollte, so daß das Befestigungselement in der L: nbaulage exakt
fixiert ist.
-
Eine besonders leicht zu handhabende Ausführungsform läßt sich erreichen,
indem die Lappen um 900 versetzt zu dem Bund an dem Schaft angeformt werden und
der Bund in Form eines Rechteckes ausgebildet wird, dessen Breite etwa der Öffnungsweit,
des zu befestigenden Profils entspricht, wobei des weiteren die Schmalseiten des
Bundes mit einem Radius um den Mittelpunkt der zentrischen Bohrung abgerundet sein
sollten.
-
Das Befestigungselement ist zweckmässigerweise einstückig aus Kunststoff
herzustellen.
-
Ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Befestigungselement zur Halterung
von C-förmigen Profilen an Rahmen, Tragschienen od.dgl.
-
ist nicht nur äußerst einfach in seiner konstruktiven Ausgestaltung
und damit nahezu problemlos auf äußerst wirtschaftliche Weise als Kunststoffspritzteil
herzustellen, sondern dieses Befestigungselement ist auch leicht zu handhaben und
ermöglicht vor allem eine Befestigung eines Profiles, die gegen unbeab wichtiges
Rückdrehen äußerst zuverlässig gesichert ist. Werden nämlich an dem mit einem Bund
versehenen Schaft in Achsrichtung federnde Lappen angeformt ist es möglich, bei
der Montage nach dem Anbringen des Befestigungselementes das Profil auf die Lappen
aufzusetzen. Und wird sodann das Befestigungselement verdreht, das vorher mittels
einer Schraube derart angebracht ist, daß es sich gerade noch verdrehen lang, so
greift der Bund hinter die nach innen ragenden Stege des Profils und die Lappen
rasten in die Profilöffnung ein, so daß nicht nur die Einbaulage
des
Befestigungselementes fixiert ist, sondern dieses auch undrehbar, da sich die Lappen
an den Stegen abstützen, gehalten ist.
-
Dadurch, daß die Verdrehsicherung gleichzeitig mit der Befestigung
der Verkleidung durch die Verdrehung des Befestigungselementes erfolgt, kann das
Befestigungselement von aussen angeschraubt sein und es ist nicht erforderlich,
daß die Rückseite des anderen Teiles zur Verschraubung zugänglich ist. Dennoch ist
eine zuverlässige Halterung von Profilen auf einfache Weise mit äusserst geringem
Bau- und Montage aufwand vorzunehmen und es ist vor allem eine nur mit Gewalt lösbare
Befestigung gewährleistet.
-
Weitere Einzelheiten des gemäß der Erfindung ausgebildeten Befestigungselementes
zur Halterung von C-förmigen Profilen an Rahmen, Tragschienen od.dgl. sind den in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, die nachfolgend im einzelnen
erläutert sind, zu entnehmen. Hierbei zeigt: Fig. 1 ~ Die Halterung eines Profils
an einem Rahmen mittels eines Befestigungselementes im Schnitt, Fig. 2 die Verbindung
nach Fig. 1 in Draufsicht, Fig. 3 die Befestigung eines Verkleidungsprofils an einem
Fensterrahmen mittels eines andersartig ausgestalteten Befestigungselementes, ebenfalls
im Axialschnitt,
Fig. 4 die Halterung nach Fig. 3 im Schnitt nach
der Linie I-IV und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4 ,ne Befestigungsschraube.
-
Die Befestiguny- eines C-förmigen Profils 12 an einem Rahmen 11 erfolgt
bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 mittels eines mit 21 bezeichneten
einstückigen Befestigungselementes, das im wesentlichen aus einem Schaft 22 und
einem an diesem angeformten Bund 23 besteht, der an dessen in das Profil 12 eingreifenden
Ende angeformt ist. Mittels einer Schraube 25, die die in den Schaft 22 eingearbeitete
Bohrung 24 durchgreift,ist das Befestigungselement 21 an dem Rahmen. 11 drehbar
befestigt, und zwar derart, daß es sich gerade noch. drehen läßt.
-
Der l ind 23 weist hierbei eine Breite auf, die etwa der Weite der
Profilöffnung 13 entspricht. Außerdem ist die Höhe des Bundes 23 derart bemessen,
daß der Bund 23 etwa in der Höhe das C-förmige Profil 12 ausfüllt.
-
Bei der Befestigung des Profils 12 an dem Rahmen 11 werden zunächst
die einzelnen Befestigungselemente 21 mittels der Schrauben 25 angebracht und derart
ausgerichtet, daß der Bund 23 in die Profilöffnung 13 hineinragt und das Profil
12 auf diesem aufliegt. Sodann wird das Befestigungselement 21 mittels eines Schlüssels,
der an den Schaft 22 anzusetzen ist, um etwa 900 verdreht. Der Schaft 22 ist dazu
an seinem an dem Rahmen 11
anliegenden Ende mit einem Mehrkant
28 oder mit einer Schlüsselweite versehen. Selbstverständlich ist es aber auch möglich,
den gesamten Schaft 22 mehrkantig auszubilden. Durch das Verdrehen hintergreift
der Bund 23 die nach innen ragenden Stege 14 und 15 des Profiles 12, so daß dieses
mit einem entsprechend der Länge des Schaftes 22 vorbestimmten Abstand zu dem Rahmen
11 gehalten ist.
-
Damit gleichzeitig mit dem Befestigen des Profiles 12 eine Verdrehsiciierung,
die ein unbeabsichtiges Rückdrehen des Befestigungselementes 21 ausschließt, geschaffen
wird, sind an dessen Schaft Lappen 26 und 27 angeformt, die seitlich überstehen
und in Achsrichtung federnd ausgebildet sind. Außerdem sind die Lappen 26 und 0
27 in Umfangsrichtung um etwa 90 gegenüber dem Bund 23 und gegenüber diesem auch
in der Höhe versetzt angeordnet. Beim Aufsetzen des Profils 12 liegen dessen Stege
14 und 15 zunächst auf den Lappen 26 und 27 auf. Und wird das Befestigungselement
21 um 900 verdreht, greift nicht nur der Bund 23 hinter die Stege 14 undl5, sondern
die federnden Lappen 26 und 27 rasten auch zwischen diesen ein, so daß eine weitere
Verdrehung des Befestigungselementes nicht mehr möglich ist. Das Profil 12 ist auf
diese Weise mit dem Rahmen 11 fest verbunt n, ohne daß das Befestigungselement sich
von selbst lösen kann, bzw. nur unter Gewaltanwendung wieder zu lösen ist.
-
Das in den Figuren 3, 4 und 5 dargestellte, ebenfalls einstückige
und vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte Befestigungselement 41 zur Befestigung
eines Verkleidungsprofils 32 an einem Fensterrahmen 31 besteht wiederum aus einem
Schaft eo und einem an
dessen in die Profilöffnung 33 einsteckbaren
Bund 43. Zur drehbaren Befestigung dient eine Schraube 45, die in eine zentrische
Bohrung 44 einsetzbar ist.
-
An dem an dem Fensterrahmen 31 anliegenden Ende des Schaftes 42 ist
hierbei ein Flansch 48 angeformt, der als Abstandshalter für das Verkleidungsprofil
32 wirkt und als Sechskant 51 ausgebildet ist, so daß mittels Schlüssels das Befestigungselement
41 bei der Montage des Verkleidung ,rofils 32 leicht zu verdrehen ist. Der lichte
Abstand zwischen dein Bund 43 und dem Flansch 48 entspricht hierbei etwa der Stärke
der seitlich nach innen ragenden Stege 34 und 35 des Verkleidüngsprofils 32, so
daß dieses im eingebauten Zustand ohne Spiel gehalten wird.
-
Zur Schaffung einer Verdrehsicherung sind an dem Schaft 42 nach aussen
abstehende und gegenüber dem Bund 43 umd 900 versetzte zweiteilige Lappen 46 und
46' bzw. 47 und 47' angeformt, deren Breite etwa der Breite der Profilöffnung 33
entspricht oder geringfügig kleiner als diese ist. Außerdem stehen die Lappen 46,
46' und 47,#47' über die Ebene des Flansches 48 über und in diesen sind in deren
Bereich Freisparungen 49 und 50 eingearbeitet, in die die Lappen 46, 46' und 47,
47' eintauchen können.
-
Wird das Verkleidungsprofil 32 auf die in entsprechender Weise ausgerichteten
Befestigungselemente 41 aufgesetzt, so ragt jeweils der Bund 43,dessen Breite etwa
der Weite der Profilöffnung 33 entspricht und dessen Schmalseiten mit einem Radius
um
den Mittelpunkt der zentrischen Bohrung 45 abgerundet sind, in diese hinein. Die
Profil stege 34 und 35 liegen dabei auf den über den Flansch 48 überstehenden federnden
Lappen 46, 46' und 47, 47' auf, so daß diese nach unten in die Freisparungen 49
und 50 gedrückt werden und somit der Flansch 48 als Anlage dient. Und wird nunmehr
das Befestigungselement 41 mittels eines an den Flansch 48 anzusetzenden Schlüssel
verdreht, so hintergreift der Bund 43 die Stege 34 und 35. Sobald eine Verdrehung
um etwa 900 vorgenommen wurde, federn die Lappen 46, 46' und 47, 47' wiederum nach
aussen und rasten in die Profilöffnung 33 ein, so daß eine Weiterdrehung des Befestigungselementes
41, da sich die Lappen 46, 46' und 47, 47' an den Stegen 34 und 35 abstützen, ausgeschlossen
ist.
-
Mit der Befestigung des Verkleidungsprofils 32 an dem Fensterrahmen
31 wird somit gleichzeitig auch die Verdrehsicherung des Befestigungselementes 41
bewerkstelligt, so daß ein Lösen der Verbindung zwischen diesen Teilen ohne Gewaltanwendung
nicht mehr möglich ist, das Verkleidungsprofil 32 aber zuverlässig an dem Fensterrahmen
31 mit einem Abstand, der rch die Höhe des Flanschuhs 48 bestimmt ist, gehalten
wird. Die Montage des Verkleidungsprofils 32 ist somit in kurzer Zeit auf einfache
Weise vorzunehmen.!