DE2553175A1

DE2553175A1 - Rollenlagerung fuer eine doppel- schiebetueren-anordnung

Info

Publication number: DE2553175A1
Application number: DE19752553175
Authority: DE
Inventors: Geb Stoll Josephine Pfaehler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-11-27
Filing date: 1975-11-27
Publication date: 1977-06-08

Description

Rollenlagerung für eine Doppel-Schiebetüren-Anordnung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rollenlagerung für eine Doppel-Schiebetüren-Anordnung, bei der die beiden Türen der Doppeltüren-Anordnung voreinander verschiebbar gelagert sind.
Die erfindungsgemäße Rollenlagerung eignet sich insbesondere für die Lagerung der Schiebetüren eines Schrankes.
Die Verwendung von Doppel-Schiebetüren ist bei großen Schränken, wie Kleiderschränken, aus geschmacklichen Gründen und auch aus Gründen der Bequemlichkeit der Betätigung wünschenswert. Insbesondere trifft dies zu, wenn die Schiebetüren selbst als Spiegel ausgebildet sind.
An die Rollenlagerung derartiger I)oppel-Schiebetüren-Anordnungen sind besondere Forderungen zu stellen, nämlich: Es soll leichte Verschiebbarkeit gewährleistet sein, es sollen die voreinander verschiebbaren Türen gleiche Flächenausdehnung aufweisen, und die Rollenlagerungsmittel selbst sollen möglichst wenig auffallen und staubsicher sein. Ferner ist dichtes Abschließen der Doppel-SchiebetUren-Anordnung an den Stirnseiten der Seitenwände und der oberen und unteren Horizontalwand des Schrankes zu gewährleisten.
Die Vereinigung dieser teilweise einander widersprechenden Forderungen ist eine Aufgabe, die bei den bisher bekannten Doppel-Schiebetüren-Anordnungen nicht in befriedigendem Maße gelöst war. Die Erfindung sieht zur Lösung dieser Aufgabe als am Oberrand der beiden voreinander verschiebbaren Schiebetüren eine Rollenlagerung vor, die durch den kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches, ergänzt durch den-kennzeichnenden Teil des Anspruches 2, charakterisiert ist.
Eine Schiebetüren-Anordnung gemäß dem Hauptanspruch, bei der die am Oberrand der Schiebetüren vorgesehene Rollenlagerung gewissermaßen eine Aufhängung der verschiebbaren Türen bildet, erfordert eine Führung am Unterrand der Schiebetüren, die ein Abklappen der Schiebetüren von dem Schrank verhindert, ohne die leichte Gleitfähigkeit der Schiebetüren zu beeinträchtigen.
Entsprechende Mittel sind durch den kennzeichnenden Teil der Ansprüche 3 und 4 charakterisiert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in vier Figuren dargestellt. Von den Figuren zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Schiebetüren-Anordnung mit voreinander gleitenden Türen; Fig. 2 eine Tandemrollen-Anordnung zur Verwendung als tragende Rollenlagerung an der Oberkante der Schiebetüren; Fig. 3 eine perspektivische Darstellung bzw. eine teil-und weise Schnittdarstellung der am Türenunterrand Fig. 4 vorgesehenen Führungsmittel.
In Fig. 1 ist die innere Schiebetür mit 1' und die vor derselben verschiebbare äußere Schiebetür mit 1 bezeichnet.
Der Vorderrand der oberen horizontalen Schrankwand ist mit 2 und der Vorderrand der unteren horizontalen Schrankwand mit 2' bezeichnet. Beide Schrankschiebetüren 1', 1 sind mittels je einer Rollenlagerung auf Laufschienen 4, 5 gelagert, die Teile eines Beschlagstückes 5 sind. Das Beschlagstück 3 ist an der Stirnkante der oberen Horizontalwand 2 des Schrankes befestigt, beispielsweise angeschraubt.
Die auf der unteren Laufschiene 5 laufende Rollenanordnung 7 gehört zu der inneren Schiebetür 1', mit deren Oberkante sie mittels einer abgewinkelten Beschlagplatte 9 verbunden ist.
Zur weiteren Befestigung dienen in die Schiebetürenplatte eingesetzte Verschraubungsmittel 10.
Naturgemäß ist die Schiebetür 1' mittels mehrerer, mindestens zwei im Abstand voneinander angeordneter Rollen 7 gelagert.
Mittels eines die Oberkante der Schiebetür 1 umgreifenden Bügels 8 ist die zur Aufhängelagerung der äußeren Schiebetür 1 dienende Laufrolle 6 mit der Oberkante der äußeren Schiebetür 1 verbunden. Auch hier sind zur Aufhängung der äußeren Schiebetür mindestens zwei im Abstand voneinander angeordnete, auf der oberen Laufschiene 4 laufende Rollen vorzusehen.
Jede der erwähnten Laufrollen 6, 7 kann gemäß Fig. 2 durch ein Tandemrollenpaar ersetzt sein, so daß suf jeder Laufschiene 4, 5 beispielsweise vier, paarweise zusammengefaßte Rollen für jede der beiden Schiebetüren laufen. Eine solche Anordnung ist zur besseren Gewichtsverteilung zweckmäßig.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, sind die Laufschienen 4, 5 übereinander angeordnet, und die Rollen 6, 7 laufen in einer Vertikalebene gelagert auf zueinander parallelen horizontalen Drehachsen. Durch die Übereinanderanordnung der Laufschienen 4, 5 und der Rollen 6, 7 wird eine möglichst nahe Lagerung der Schiebetüren 1', 1 relativ zum Schrankkorpus erreicht, und ferner tritt die Aufhängemechanik der Schiebetüren nicht geschmacklich störend in Erscheinung.
Für die Zwecke der unterseitigen Pührung der Schiebetüren 1, 1 am Schrankkorpus ist an der unteren horizontalen Wand 2' des Schrankes eine im Querschnitt 0-förmige Profilschiene 13 befestigt. Um koaxiale vertikale Achszapfen laufende Pührungsrollen 16, 17 sind mit den Unterkanten der Türen 1', 1 verbunden. Die Verbindung der Führungsrolle 17 mit der inneren Tür 1' erfolgt mittels eines an der Unterkante der inneren Schiebetür 1' befestigten Beschlagstückes 19 und einer daran angesetzten Sockelplatte 20. Die Befestigung der zu der äußeren Schiebetür 1 gehörigen Führungsrolle 16 erfolgt mittels eines abgewinkelten Bügels 18, der die untere Führungsrolle 17 der inneren Schiebetür 1' übergreift.
Die Führungsrollen 16, 17 laufen auf dem Mittelteil der C-förmigen Profilschiene 13. Sie werden durch zweckmäßigerweise aus Teflon bestehende Pührungszapfen 21 in Anlage mit der C-förmigen Profilsohiene 13 gehalten. Diese Führungszapfen 21 sind gemäß Fig. 4 federnd in aufgesetzten Buchsen 21' gelagert.
22 ist eine Befestigungsschraube der Buchse 21'. Auf diese Weise brauchen, wenn ein Aushängen oder Einhängen der Schiebetür erfolgt, die Zapfen 21 nur federnd zurückgedrückt zu werden, so daß dann die unteren Pührungsmittel frei aus der C-förmigen Führungaschiene 13 herausschwingen bzw. in dieselbe einschwingen können. Es empfiehlt sich zwecks leichten Laufens sämtliche vorgesehene Rollen mit Kugellagern auszustatten.
Wie sich aus der zeichnerischen Darstellung gemäß Fig. 1 ersehen läßt, bieten die vor dem Schrankkorpus angeordneten Laufschienen und die Ausbildung der auf denselben laufenden Rollenbeschläge die Möglichkeit, ohne zusätzliche Verblendungen für die Aufhängungsvorrichtung der Schiebetüren ausztakommen, was vom geschmacklichen Gesichtspunkt ein wesentlicher Vorteil ist. Ferner gestattet die erfindungsgemäße Aufhängung der Schiebetüren den durchgehenden Anschluß mit einer unmittelbar angrenzenden Drehtür, was für den Aufbau von Schrsnkwänden wesentlich ist.
Es ist dann die Vorderansicht der durchgehenden Schrankwand einheitlich insofern, daß wegen des Fortfalls von oberhalb der oberen Schrankkante sich erstreckenden Verblendleisten ein ununterbrochener tbergang zwischen der Schiebetüreneinheit und der Drehtüreneinbeit der Schrankwand gewährleistet ist.
Wenn im vorstehenden von Doppel-Schiebetüren gesprochen wird, so ist es offensichtlich, daß die Erfindung auch bei Dreifach-SchiebetUren-Anordnungen oder eine noch größere Anzahl von Schiebetüren aufweisenden SchiebetUren-Anordnungen verwendbar ist, insofern in solchem Fall unter Anwendung der erfindungsgemäßen Konstruktionsregeln lediglich aneinandergrenzende Schiebetüren paarweise als voreinanderlaufende Schiebetüren auszubilden sind.
PatentansprUche Leerseite

Claims

Patentans£ruche Rollenlagerung für die voreinander verschiebbaren Türen einer Doppel-Schiebetüren-Anordnung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die dem Laufen auf an dem Schrankkorpus (2) angeordneten Laufsohienen (4, 5) dienenden nahe der Oberkante der gleiche Flächenausdehnung aufweisenden Schiebetüren (1, 1') vorgesehenen Rollen (6, 7) an der inneren Schiebetür (1') mittels einer Beschlagplatte (9) unmittelbar und an der äußeren Schiebetür (1) mittels eines den Oberrand der inneren Schiebetür (1') umgreifenden Bügels (8) gelagert sind.
2. Rollenlagerung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die zum Laufen auf übereinander am Schrankkorpus angeordneten Laufschienen (4, 5) ausgebildeten Rollen (6, 7) zueinander parallele*Drehachsen aufweisen und in gleicher Vertikal-Ebene liegen.
3. Rollenlagerung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß an den Unterkanten der Schiebetüren (1, 1') auf koaxialen vertikalen Achszapfen gelagerte Rollen (16, 17) beiderseits in eine Profilschiene (19) von C-förmigem Querschnitt unter Anwendung von an den Innenwandungen der gegeneinander gerichteten C-Abschnitte der Schiene (13) sich abstützenden Führungsstiften (21) geführt sind, wobei die an der Unterkante der inneren Schiebetür (1') vorgesehene Führungsrolle (17) mittels eines von der Unterkante derselben ausgehenden Beschlagstückes (19) gelagert ist und die an der Unterkante der äußeren Schiebetür (1) vorgesehene *horizontale Führungsrolle (16) mittels eines die untere Führungsrolle (17) der inneren Tür (1') übergreifenden Bügels (18) an der äußeren Schiebetür (1) gelagert ist.
4. Rollenlagerung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die an den Oberkanten der Schiebetüren (1, 1') vorgesehenen tragenden Rollen (6 bzw. 7) jeweils als Tandemrollenpaar ausgebildet sind.
5. Rollenlagerung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die zur Führung der unteren Führungsrollen (16, 17) innerhalb der C-Profilschiene (13) vorgesehenen Zapfen (21) mittels Druckfedern gelagerte Deflonführungszapfen sind.
6. Rollenlagerung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rollen (6, 7; 16, 17) auf Kugellagern gelagert sind.