DE2552297A1

DE2552297A1 - Absperrhahn mit kugelfoermigem kueken

Info

Publication number: DE2552297A1
Application number: DE19752552297
Authority: DE
Inventors: Erich Guldener; Paul Troesch
Original assignee: Georg Fischer AG
Current assignee: Georg Fischer AG
Priority date: 1974-12-24
Filing date: 1975-11-21
Publication date: 1976-07-01
Also published as: IT1051875B; DE2552297C3; JPS5190032A; JPS536375B2; US4059250A; CH572588A5; DE2552297B2

Description

PATENTANWÄLTE 21.11.75

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GEORG FISCHER AKTIENGESELLSCHAFT, 8201 Schaffhausen

Absperrhahn mit kugelförmigem Küken

Die Erfindung betrifft einen Absperrhahn, bestehend aus einem mit einer zylindrischen Durchgangsbohrung versehenen Gehäuse, an dessen Enden je eine durch eine Ueberwurfmutter mit dem Gehäuse verbundene Bundbuchse vorgesehen ist, wobei in der Durchgangsbohrung ein mit einem Zapfen in Eingriff stehendes Kugelküken sowie zwei seitlich an dem Kugelküken über je einen Dichtungsring anliegende Einlegeringe angeordnet sind.

Es ist ein Absperrhahn - DT-Gbm 1 941 145 - der eingangs genannten Art bekannt geworden, bei welchem die seitlich am Kugelküken anliegenden Einlegeringe in der Durchgangsbohrung des Gehäuses axial eingeschraubt sind und durch Verdrehen die Dichtungsringe gegen das Kugelküken pressen. Dieser Absperrhahn hat den Nachteil, dass ein Nachspannen der beiden am Kugelküken anliegenden Dichtungsringe mittels der Einlegeringe nur bei weitgehender Demontage des Absperrhahns - lösen der Ueberwurfmuttern und Herausnehmen des Hahnes aus dem Rohrleitungssystem - möglich ist. Ausserdem besteht bei diesem Absperrhahn die Gefahr, dass quellende oder sedimentierende Medien bis in die Gewindeverbindung zwischen Gehäuse und

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Einlegeringen gelangen, was nach geraumer Zeit eine erschwerte Nachstellung der Dichtungsringe bzw. eine erschwerte Demontage der Einlegeringe aus dem Gehäuse zur Folge hat.

Es ist des weiteren ein Absperrhahn - US-PS 3 550 902 - bekannt, welcher sich von dem vorstehend beschriebenen dadurch unterscheidet, dass das Gehäuse auf der einen Seite als Anlage mit eingelegtem Dichtungsring für das Kugelküken ausgebildet ist und nur auf der anderen Seite einen lose eingelegten, mit einem Dichtungsring versehenen Einlegering enthält, welcher durch die anliegende Bundbuchse sowie die über die Bundbuchse greifende, mit dem Gehäuse verschraubte Ueberwurfmutter in seiner Lage gehalten ist. Bei der beschriebenen Anordnung ist zwar der Einlegering ohne Ausbau des Hahns durch Anziehen der Ueberwurfmutter axial verschiebbar und somit die Dichtung nachstellbar, wobei aber das Kugelküken aus der Mitte des Betätigungszapfens gelangt und somit nicht mehr zentrisch betätigbar ist und zum Klemmen neigt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass aus Sicherheitsgründen - um bei der Demontage ein Herausspülen des Einlegeringes und des Kugelkükens zu vermeiden - der Absperrhahn nur in derjenigen Lage eingebaut werden darf, in welcher sich der Einlegering auf der mit Druck beaufschlagten Seite befindet. Ausserdem nutzt sich die in der Tiefe des Gehäuses eingebaute Dichtung aufgrund der höheren Druckbelastung durch die vorgegebene Einbaulage rascher ab und ist ausserdem schwierig auswechselbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Absperrhahn der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei welchem die am Kugelküken anliegenden Dichtungen ohne Demontage des Hahnes, beidseitig von aussen nachstellbar sind, welcher ferner mit beliebiger Durchflussrichtung in eine Rohrleitung einbaubar ist und bei welchem das Gehäuse symmetrisch mit durchgehend zylindrischer Durchgangsbohrung ausgebildet ist.

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Der erfindungsgemässe Absperrhahn ist dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Stirnseiten des Gehäuses gleichmässig am Umfang der Durchgangsbohrung verteilt angeordnete, axial bis zu einer innerhalb des Gehäuses von der Bohrung ausgehende Ringnut reichende Ausnehmungen mit entsprechenden zwischenliegenden Stegen vorgesehen sind, und dass die von beiden Seiten in die Bohrung axial einschiebbaren und drehbaren Einlegeringe mit entsprechenden, in die Ausnehmungen und hinter die Stege greifenden Anschlägen versehen sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt in der Symmetrieebene durch den geöffneten Absperrhahn,

Fig. 2 eine Stirnansicht gemäss der Linie II - II in Fig. 1, mit weggelassener Ueberwurfmutter und Bundbuchse,

Fig. 3 ein in Ansicht dargestellter Einlegering, teilweise im Schnitt, und

Fig. 4 eine Stirnansicht des Einlegeringes gemäss Fig. 3.

In den Zeichnungen ist mit 1 ein Gehäuse bezeichnet, welches einen rohrförmigen Ansatz 12 aufweist, in welchem eine Buchse 14 sowie ein in der Buchse drehbar gelagerter Zapfen 3 angeordnet ist, wobei an dem einen Ende des aus dem Ansatz 12 ragenden Zapfens ein Handgriff 4 aufgesteckt und mittels einer durch eine Kappe 6 verdeckten Schraube 5 sxi dem Zapfenende befestigt ist.

Das Gehäuse 1 weist ferner eine Durchgangsbohrung 13 auf, in welcher ein mit dem anderen, in die Bohrung 13 ragenden Ende des Zapfens 3 drehfest in Eingriff stehendes, diametral durchbohrtes

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Kugelküken 2 angeordnet ist, so dass das Kugelküken 2 über den Zapfen 3 mit dem Handgriff 4 betätigbar ist.

Zu beiden Seiten des Kugelkükens 2 ist in der Durchgangsbohrung 15 je ein durch eine Dichtung 16, 16' in der Bohrung 13 abgedichteter und über eine Dichtung 7* 7' am Küken 2 anliegender Einlegering 8, 8' angeordnet.

In Fig. 5 und 4 ist der Einlegering 8, 8' näher dargestellt, welcher eine Bohrung 19 sowie eine sich daran anschliessende Eindrehung 20 für den Dichtungsring 7» 7' aufweist, wobei auf der anderen Seite zwei gegenüberliegende Ausnehmungen 22 zum Verdrehen des in die Durchgangsbohrung IJ des Gehäuses 1 eingesteckten Einlegeringes 8, 8' vorgesehen sind. Am äusseren Umfang ist der Einlegering 8, 8' mit einer Ringnut 15 für die Dichtung 16, 16' und an der Stirnfläche 25 mit einer Ringnut 21 für eine Dichtung 9> 9' versehen. Ausgehend von der Stirnfläche 25 sind am äusseren Umfang gleichmässig verteilt angeordnete, im dargestellten Beispiel vier Anschlagnocken 24 vorgesehen, welche parallel zur äusseren Mantelfläche verlaufen und anschliessend in radial angeordnete, parallel zur Stirnfläche 25 in Umfangsrichtung verlaufende Anschläge 23 übergehen. Der Einlegering 8, 8' ist axial so bemessen, dass er im zusammengebauten Zustand (Fig. 1) bei anliegenden Dichtung 7, 7' ein wenig über das Ende des Gehäuses 1 vorsteht, wobei der Ueberstand des Einlegeringes auf die Nennweite des Absperrhahnes abgestimmt ist.

Das Gehäuse 1 1st an beiden Enden mit einem Aussengewinde 18, 18' versehen, auf welches jeweils eine mit einem nach innen gerichteten Flansch über eine Bundbuchse 10, 10' greifende Ueberwurfmutter 11, 11' aufgeschraubt ist. Die Bundbuchse 10, 10' wird mittels der Ueberwurfmutter 11, 11' gegen den mit der Dichtung 9, 9' versehenen Einlegering 8, 8' gezogen, wobei ein zwischen dem Flansch der Bundbuchse und dem Gehäuse bestehender Spalt 17, 17' als Nachstellspiel für die an dem Kugelküken 2 anliegende Dichtung 7, 7' dient. 609827/0 217

Zur Sicherung des in der Durehgangsbchrung 13 des Gehäuses 1 angeordneten Einlegeringes 8, 8', weist das Gehäuse an beiden Stirnseiten gleichmässig am Umfang verteilt angeordnete, im dargestellten Beispiel vier Stege 28, 28* sowie dazwischen vier axial nach innen verlaufende, in eine von der Bohrung 13 ausgehende Ringnut 26, 26' mündende Ausnehmungen 27, 27' auf.

Bei der Montage der Einlegeringe 8, 8^r, werden die Anschläge 23, 23' in die Lage der Ausnehmungen 27, 27' gebracht, wonach die Einlegeringe 8, 8^f in die Bohrung 13 eingeschoben werden, bis die Dichtung 7* 7' am Kugelküken 2 anliegt. Anschliessend werden die Einlegeringe 8, 8' so weit verdreht, bis die Anschläge 23 hinter und die Anschlagnocken 24 an den Stegen 28 anliegen.

Die Breite der Ringnut 26, 26^f ist so bemessen, dass die im zusammengebauten Zustand in der Nut befindlichen Anschläge 23 entsprechend dem Spalt 17, 17' axiales Spiel aufweisen, so dass die Einlegeringe 8, 8' mit der Dichtung 7* 7' einzeln mittels der üeberwurfmuttern 11, 11' axial gegen das Kugelküken 2 nachstellbar sind.

Um Jeden Einlegering 8, 8' gegen spätere Verdrehung und somit gegen unbeabsichtige Freigabe zu sichern, besteht die Möglichkeit, einen entsprechend angepassten Anschlagkeil 30 lose in eine der Ausnehmungen 27 einzulegen (in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt).

Der beschriebene Absperrhahn hat den Vorteil, dass die Anpresskraft der in den Einlegeringen angeordneten Dichtungsringe an dem Kugelküken, von beiden Seiten mittels der Üeberwurfmuttern gleichmässig einstellbar ist und somit eine optimale Abdichtung, eine gute Justierung des Kugelkükens auf die Achse des Betätigungszapfens sowie eine relativ geringe Abnutzung der Dichtungsringe

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gewährleistet ist. Ausserdem weist der Absperrhahn iceine Einzelteile mit Links- oder Rechtsausführung auf, so dass diese untereinander austauschbar sind, was eine einfachere Herstellung und geringere Lagerhaltung ermöglicht. Ferner kann dieser Absperrhahn in beliebiger Lage ohne Beachtung der Durchflussrichtung eingebaut werden.

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Claims

Patentansprüche

Absperrhahn, bestehend aus einem mit einer zylindrischen Durchgangsbchrung versehenen Gehäuse, an dessen Enden je eine durch eine Ueberwurfmutter mit dem Gehäuse verbundene Bundbuchse vorgesehen ist, wobei in der Durchgangsbohrung ein mit einem Zapfen in Eingriff stehendes Kugelküken sowie zwei seitlich an dem Kugelküken über je einen Dichtungsring anliegende Einlegeringe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Stirnseiten des Gehäuses (1) gleichmässig am Umfang der Durchgangsbohrung (13) verteilt angeordnete, axial bis zu einer innerhalb des Gehäuses von der Bohrung (13) ausgehende Ringnut (26, 26') reichende Ausnehmungen (27, 27') mit entsprechenden zwischenliegenden Stegen (28, 28') vorgesehen sind, und dass die von beiden Seiten in die Bohrung (13) axial einschiebbaren und drehbaren Einlegeringe (8, 8') mit entsprechenden, in die Ausnehmungen (27, 27') und hinter die Stege (28, 28') greifenden Anschlägen (23) versehen sind.
2. Absperrhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnut (26, 26') in axialer Richtung breiter, vorzugsweise annähernd doppelt so breit wie die Anschläge (23) des Einlegeringes (8, 8¹) ist.
3. Absperrhahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mit den Anschlägen (23) in der Nut (26, 26') geführte Einlegering (8, 8') axial verschiebbar ist.
4. Absperrhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die am äusseren Umfang des Einlegeringes (8, 8') verteilt angeordneten, parallel zur Stirnfläche (25) verlaufenden Anschläge (23) jeweils in einen axial entlang der Mantelfläche des Einlegeringes verlaufenden Anschlagnocken (24) übergehen.

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GEORG FISCHER AKTIENGESELLSCHAFT 19.11.1975
3559kä-bg

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