-
Lini enanker
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Linienanker zur Einbettung
in Beton oder dergleichen für die Befestigung von Bauteilen mit mindestens einem
Ankerelement, das über die Rückseite des Linienankers vorsteht, mit wenigstens einer
Anlagefläche an seiner Vorderseite und mit einer Befestigungseinrichtung für mindestens
ein Verbindungsglied zum anzuschliessenden Bauteil.
-
Bei bekannten Linienankern (Ankerschienen) dieser Art ist ein Ankerträger
durch eine im Querschnitt C-förmige Profilschiene gebildet, in deren auf der Vorderseite
offenliegenden Schlitz eine zur Befestigung des Zwischengliedes für den anzuschliessenden
Bauteil dienende Hammerkopfschraube eingeführt und um 90 0 gedreht wird. Danach
kann das Verbindungsglied aufgesetzt, ausgerichtet und mit einer Mutter festgeschraubt
werden, wobei durch geeignete Formgebung der Berührungsflächen von Profilschiene
und Hammerkopf ein Verdrehen der Hammerkopfschraube verhindert wird. An den beiden
Enden oder auf der Rückseite der Profilschiene sind Flachstäbe als Ankerstäbe befestigt,
deren freie Enden-mit Querteilen zur Verankerung im Beton versehen snd. Derartige
Anker sollten genau bündig mit der Vorderseite- der Profilschiene in der Aussenseite
des Bctons eingebettet sein, damit das im Umriss überstehende Zwischenglied beim
Anschrauben sowohl an der Profilschiene wie auch am Beton anliegt. Da diese Forderungen
jedoch auch bei sorgfältiger Bauausführung nicht gewährleistet ist, liegt das Zwischenglied
häufig entweder nur an der Profilschiene oder nur am Beton an, was nachteilig für
eine sichere Kraftübertragung ist. Ausserdem wird die Tragfähigkeit durch die bei
dieser Form der Ausführung
vorhandene mehrmaiige Kraftumlenkung
sehr stark eingeschränkt und ein Abplatzen des Betons an den Berührungsstellen zwischen
der C-Schiene und dem Beton gefördert.
-
Durch diese nur in der Mitte dieser C-Schiene mögliche Befestigung
an der Schalung kommt es beim Betoniervorgang oft zu einer Verkantung der C-Schiene,
wodurch ihre Anwendungsmög lichkeit sehr stark eingeschränkt ist.
-
Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde einen Linienanker
zu schaffen, der unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Ausführungen durch
vorteilhafte Gestaltung und Auswahl der Werkstoffe seiner Teile bei einfacher, preisgünstiger
Herstellung optimale Tragfähigkeit, beste Anschlussmöglichkeit und unproblematischen
Einbau sicherstellt.
-
Bei einem~Linienanker der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe
gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die Kräfte auf kürzestem Weg eingeleitet
werden und er eine Abdeckplatte erhält.
-
Der Vorteil -der Erfindung besteht insbesondere darin, dass die Abdeckplatte
den Linienanker gegen die -Einflüsse der Umgebung-gut schützt, eine bessere Kräfteverteilung
gewährleistet und eine sichere Befestigung des Linienankers ermöglicht.
-
Besonders vorteilhaft ist es,.wenn die Abdeckplatte mit dem Ankerelement
integriert ist.Die auftretenden Momente werden dabei entsprechend der Trägheitsmomente
auf das Abdeckelement und das Ankerelement verteilt. Zur Erreichung eines definierten
Abstandes der beiden Teile sowie zur Transportsicherung und hinteren Abdeckung gegen
Verschmutzung sowie gegen Eindringen von Beton ist vorteilhaft, ein Distanzelement
aus Kunststoff und/oder Metall an der Rückseite anzubringen.
-
Besonders vorteilhaft ist, dass durch dieses Distanzelement ein Raum
geschaffen wird, in den ein Befestigungselement eingebracht wird. Durch den Abstand
der beiden Abdeckelemente wird ein Spalt gebildet, durch den ein Befestigungselement
z.B. in Form einer Hakenkopfschraube eingeführt wird. In einer anderen Ausführungsform
ist in diesem Hohlraum schon fabrikationsmässig ein verschiebliches Teil, vornehmlich
in Form eines Flachstabes, eingebracht, in dem sich eine Befestigungsmöglichkeit,
vornehmlich in Form einer Gewindebohrung, befindet Besonders vorteilhaft ist es,
wenn, wie in einer AusfUhrungsform, die beiden Abdeckelemente, die mit den Ankerelementen
integriert sind, spiegelbildlich sind, so dass sie in einem Walzvorgang hergestellt
werden können und dann das Distanzelement in einem fortlaufenden Walz- bzw. Einpressvorgang
eingebracht werden kann.
-
Für das Ankerelement ist es vorteilhaft, wenn es räumlich gestaltet
ist, d.h. wenn ein flaches Material- durch Verformung und/oder 'Vertiefungen und
Sicken geformt ist, so dass eine grössere Haftung im Beton erreicht wird. Vorteilhaft
ist es weiter, wenn dieses Ankerelement unterbrochen ist, so dass senkrecht dazu
vorhandene Bewehrungseisen zwischen den einzelnen Teilen des Arikerelementes durchgeführt
werden können.
-
Bei dieser Ausführung ist es vorteilhaft, dass die Sicken das Ankerelement
zusätzlich aus steifen.
-
In einer weiteren Ausführungsform sind dieseAnkerelemente so weit
aufgelöst, dass sie aus einzelnen Teilen, vorwiegend Betonstahl, bestehen, die mit
dem Halteelement und/oder dem Abdeckelement verbunden sind.
-
In einer weiteren Ausführungsform ist das Ankerelement und das Abdeckelement
aus einem Teil, und dabei so geformt,'dass das Halteelement dadurch gehalten und
gestärkt ist. Vorteilhaft ist es, dass die Verstärkung an der Stelle ist, an der
die
grössten inneren Kräfte auftreten. Besonders vorteilhaft ist es bei dieser Aus führungs
form, dass das integrierte Abdeckelement-Ankerelement das Halteelement, das vorwiegend
c-förmig ist, teilweise umschliesst und zur Aufnahme der Kräfte mit diesem verklebt
werden kann. Damit kann auch auf ein mögliches'Verschweissen verzichtet werden,
wodurch ein Verziehen der einzelnen Teile durch Temperatur verhindert wird.
-
Vorteilhaft ist es,' Nagellöcher im äusseren Bereich des Abdeckelementes
anzubringen, wodurch ein maximaler Abstand der Befestigungspunkte und damit eine
grösstmögliche Haltekraft an der Schalung erreicht wird. Bei Ausführung der an der
Oberfläche liegendßen Teile aus nichtrostendem Material oder Beschichtung fürden
Korrossionsschutz werden in einer bevorzugten Ausführung Nägel verwendet, die vorzugsweise
aus nicht rostendem Material bestehen und vorzugsweise mit die Sollbruchstelle angebenden
Kerben versehen sind, womit die Linienanker an der Schalung befestigt werden und
nach dem Aus schalen die Nagelspitzen abgeschlagen werden können.
-
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
vereinfacht wiedergegeben.
-
Es zeigt: Fig. 1 eine erste beispielsweise Ausführungsform der Erfindung
im Schnitt, dabei ist bei -Fig. 1 das 'Abdeckelement abgekantet zum besseren seitlichen
Schutz. Im'Bereich des Öffnungsschlitzes zur Einführung des Befestigungselementes
ist eine zusät- -liche Nase zur Sicherung z.13. einer Hakenkopfschraube angeordnet
während bei Fig. 1a, das ist die untere Hälfte ab der Symmetrieachset in einer 'beispielswelsen
Ausführnngsform das Abdeckblech eben ist und'keine Nase angeordnet wurde, da diese
bei dem hier vorhandenen verschieblichen Verankerungselement mit Befestigungseinrichtung
nicht erforderlich ist.
-
Fig. 2 dieselbe beispielsweise Ausführungsform im Grundriss.
-
Gemäss Fig 1, 1a und 2 ist das Abdeckelement mit der Bezugsziffer
1 benannt, in der Ausführungsform Fig. 1 zwei- bzw. dreidimensional geformt, in
der Ausführungsform Fig. 1a eben. Ankerlemente mit der Bezugsziffer 2, Distanzelement
mit der Bezugsziffer 3, die Öffnung zur Einführung des Befestigungselements - gemäss
einer bevorzugten Ausihrungsform als Schlitz ausgebildet - mit der Bezugsziffer
4, Nagellöcher mit der Bezugsziffer 5, Sicken und Versteifungen mit der Bezugsziffer
6, das verschiebliche Verankerungselement mit der Bezugsziffer 7 und die Befestigungseinrichtung
mit der Bezugsziffer 8. In den Figuren 3, 4, 5 und 6 sind-gleiche Teile mit denselben
Bezugsziffern.
-
versehen wie in den Figuren 1, la und 2. In Fig. 3 kommt hinzu, das
Halteelement mit Bezugsziffer 9 und in Fig 4 die Abkantung mit der Bezugs ziffer
10.
-
Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführung des Linienankers mit abgekantetem
Abdeckelement 1, das mit dem Ankerelement 2 integriert ist und neben der Öffnung
zur Einführung de s des Be'festigungselements 4, gemäss einer bevorzugten Ausführung
eine Hakenk,opfschraube,, eine Nase zur Lagesicherung des Befestigungselements hat.
Das Ankerelement 2 ist mit mindestens einem weiteren Ankerelement 2 durch ein Distanzeleme'nt
3 verbunden, das in einer bevorzugten Ausführung aus Kunststoff und/oder Metall
besteht und die Ankerelemente 2 in genau definiertem Abstand hält, ein Verkanten
der Ankerelemente 2 verhindert, einen Raum bildet, in den ein Befestigungselement
durch die Öffnung zur Einführung des Ankerelements 4 eingeführt werden kann und
zugleich verhindert, dass in diesen Raum Beton oder sonstige Verunreinigung
von
der Rückseite eindringt.. In einer bebevorzugten Ausführung ist das Ankerelement
2 mit Sicken und Versteifungen 6 versehen, die das Ankerelement 2 einerseits aussteifen
und andererseits eine einwandfreie Verankerung'des Linienankers im Beton gewährleisten.
-
Fig.1a zeigt eine abgewandelte Ausführung des in den Fig.' 1 und 2
dargestellten Linienankers. Das Ankerelement 2 ist zusätzlich noch mit einer Abkantung
versehen, um eine noch günstigere Verankerung des Linienankers zu erreichen. Das
Abdeckelement 1 ist ebene um Bauhöhe bei dünnen Betonquerschnitten zu sparen und
ausserdem fehlt die Nase neben der Öffnung zur Einführung des Befestigungselements
4, da in dieser Ausführung ein verschiebliches Verankerungselement 7 mit einer Befestigungseinrichtung
8, in bevorzugt er Ausführung eine Gewindebohrung, vorhandene ist. in bevorzugter
Ausführung ist das Abdeckelement 1 mit Nagellöchern 5 zur einwandfreien Befestigungsmöglichteit
des Linienankers an der Schalung versehen. Bevorzugt sind diese Nagellöcher 5 möglichst
weit aussen angebracht.
-
Fig.3.zeigt eine Ausführung des Linienankers, bei der als Grundelement
ein Halteelement 9 benützt wird, entsprechend Fig. 1 und ia mit oder ohne Nase neben
der Öffnung zur Einführung des Befesti-' gungseiements 4, an das ein Abdeckelement
1 und Ankerelement 2 angebracht wird. Die Verbindung zwischen Abdeckelement 1 und
Alikerelement 2 einerseits und dem Halteelement 9 andererseits erfolgt in einer
bevorzugten Ausführung über Kleben und/oder Schweissen.
-
Fig. 4 zeigt eine ähnliche Ausführung des Linienankers wie Fig. 3,
jedoch ist zur Verstärkung vom Halteelement 9 und besseren Einleitung der Kräfte
in das Ankerelement 2 sowie zur zusätzlichen Abdeckung des Halteelements 9 das Abdeckelement
1 über.das Halteelement 9 gezogen. Von Vorteil ist es, das Aiçerelement 2 zusätzlich
zu profilieren, in bevorzugter Ausführung durch eine Abkantung 10, die in bevorzugter
Ausführung tiefgezogen wird. Eine noch bessere Steifigkeit des Ankerelements 2 sowie
ein besserer Verbund mit dem Beton wird dadurch erreicht.
-
Fig. 5 zeigt eine Ausführung des Linienankers bei der Abdeckelement
1 und Ankerelement 2 ähnlich Fig. 4 geformt ist, jedoch auf das Halteelement 9 verzichtet
wird, der-Abstand und die Abdichtung durch das Distanzelement 3 gewährleistet wird
und in einer bevorzugten Ausführung ein verschiebliches Verankerungselement 7 mit
Befestigungseinrichtung 8 verwendet wird. Besonders vorteilhaft bei dieser Ausführung
ist es, dass alle an der Luftseite liegenden Teile aus verhältnismässig dünnem Material
bestehen können, so dass zum Korrossionsschutz diese Teile aus verhältnismässig
teurem nichtrostendem Material, in bevorzugter Ausführung Edelstahl bestehen können,
und trotzdem eine preisgünstige Herstellung möglich ist.
-
Fig. 6 zeigt eine Ausführung des Linienankers, bei der ein Halteelement
9 verwendet wird. Als Abdeckelement 2 dient eine ebene Platte, die jedoch auch entsprechend
Fig. 1 in anderer Ausführung geformt sein kann, sie kann nicht nur zur Abdeckung
dienen, sondern auch das Halteelement 9 aus steifen* Die Weiterleitung und Verankerung-der
Kräfte erfolgt
über das Ankerelement 2. Befestigt sind diese Ankerelemente
in einer bevorzugten Ausführung mittels'Kleben oder Schweissen am Abdeckelement
1 und/oder am Halteelement 9. In einer bevorzugten Ausführung besteht dieses Ankereleinent
2 aus vorzugsweise mit Profilvorsprüngen versehenem Betonstahl. Die Verwendung des
Betonstahls verbilligt die Herstellungskosten. Für Betonstahl liegen genau zugelassene
Belastungswerte vor, was ebenfalls vorteilhaft ist.
-
In einer weiteren, nicht dargestellten AusfUhrungsform des Linienankers
ist es vorteilhaft, die Ankerelemente 2 wie Fig. 6 anzuordnen, jedoch entlang dem
Halteelement 9 die Ankerelemente 2 zu fräsen oder zu sägen, so dass entlang dem
Halteelement 9 eine ebene Fläche entsteht und dadurch eine leichtere und sichere
Verbindung zwischen Halteelement 9 und Ankerelement 2 gewährleistet ist.
-
Der Erfindungsgegenstand ist auf das in der Zeichnung Dargestellte
selbstverständlich nicht beschränkt. So können die Verankerungselemente 7 auch nicht
verschieblich angeordnet werden und das Abdeckelement 1 und/oder das Ankerelement
2 direkt an ihm befestigt werden. Auch können für einen Linienanker mehrere Ankerelemente
zur Verwendung kommen, wodurch eine grössere Tragfähigkeit erreicht w'ird und/oder
mehrere Öffnungen zur Einführung der Befestigungselemente zur Verfügung stehen.
Auch können durch Ankerelement 2 vorzugsweise senkrecht dazu zusätzliche Verankerungsteile
durchgesteckt werden und/oder angeschweisst oder angeklebt werden.
-
Be ze i chnungs liste der auf den Anlageblättern 1/.1, 1/2 und 1/3
dargestellten Figuren: 1 Abdeckelement 2 Ankerelement 3 Distanzelement 4 Öffnung
zur Einführung des Befestigungselements 5 Nagelloch 6 Sicken, - Versteifungen 7
Verschiebliches Verankerungselement 8 Befestigungseinrichtung 9 Halteelement 10
Abkantung
Leerseite