DE2551824C3 - Schaltung zur Verbesserung der Tonqualität beim Empfang von AM-Nachrichtensignalen und deren Wiedergabe - Google Patents
Schaltung zur Verbesserung der Tonqualität beim Empfang von AM-Nachrichtensignalen und deren WiedergabeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/66—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission for reducing bandwidth of signals; for improving efficiency of transmission
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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- Tone Control, Compression And Expansion, Limiting Amplitude (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Verbesserung der Tonqualität beim Empfang von AM-Nachrichtensignalen
und deren Wiedergabe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus »Electronics« Vol. 15, Nr. 12, S. 126 (Dezember 1942) ist bekannt, beim Entwurf von Schaltungsanordnungen
zur Verbesserung der Tonqualität bzw. bei der Wiedergabe von Nachrichtensignalen bei eingeengter
Bandbreite von der Erkenntnis auszugehen, daß dem Ohr im mittleren Frequenzbereich Verzerrungsmuster
angeboten werden können, die dem Zuhörer hoch- und tieffreqcente Klangerlebnisse vortäuschen, obwohl die
dem Ohr zugeführten Informationen hohe und tieffrequente Signale nicht enthalten.
Aus »Funk und Ton« Band 5(1951), Nummer 5, Seiten bis 257, ist bekannt, daß die Kennlinie des
menschlichen Ohres im mittleren Hörbereich im wesentlichen einen kubischen Charakter aufweist und
bei Steigerung des Schalldruckes über 70 Phon eine quadratische Komponente aufweist.
Aus »Akustische Beihefte« unter dem Patronat der internationalen akustischen Zeitschrift »Acustica« Vol.
(1955) Heft I. Seiten 67 bis 74, ist eine Schaltung bekannt, bei der ein erster Teil des Signals direkt dem
üblichen Tonfrequenzverstärker zugeführt wird und daß ein zweiter Teil des Signals mittels eines ersten
NF-Bandfilters abgezweigt wird und mittels eines nichtlinearen Schaltgliedes verzerrt und anschließend
mittels eines zweiten NF-Bandfilters derart gefiltert wird, daß nur Oberwellenanteile durchgelassen werden.
Weiter sind Schaltungen bekannt (Rundfunk Technische Mitteilungen, Jahrgang 5974, Heft 3 Seite 160 bis
164 und Buch: Speechanalysis & synthesis and perception
by Flanagan; Günter Gassmann, Pilot controlled overtone reproduction), bei denen in Abhängigkeit der
Amplitude und Tonhöhe des empfangenen Signals ein Rauschen erzeugt wird, welches mit bestimmter
Bandbreite dem Originalton zugesetzt wird. In einen
is anderen Fall werden die durch eingeengte Bandbreite
fehlende Obetöne mittels eines Pilottones, der im gesendeten Signal eingefügt ist, wieder zugesetzt. Dies
bedingt jedoch zusätzliche Maßnahmen auf der Senderseite, was das Verfahren weniger universell
macht, und außerdem nicht anwendbar ist für die Wiedergabe von Tonträgern mit eingeengter Bandbreite.
Das Zusetzen von Rauschen bringt zwar eine Verbesserung des Klangeindruckes, kann jedoch nur in
beschränktem Umfang eine Klangverbessening bewirken,
weil die Beziehung zum Originalsignal kaum vorhanden ist.
Mit den in ,diesen Druckschritten enthaltenen
Maßnahmen ist es jedoch nicht möglich AM-modulierte Nachrichtensignale, die mit eingeengter Bandbreite
übertragen werden, mit erweiterter Bandbreite so wiederzugeben, daß eine wesentliche Verbesserung der
Tonqualität erreicht wird, weil die zugemischten Signale nicht von den empfangenen Signalen abgeleitet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, AM-modulierte Nachrichtensignale die mit eingeengter Bandbreite übertragen
werden, durch Zumischen von Obertönen, die aus dem ursprünglich empfangenen Signal abgeleitet werden,
mit erweiterter Bandbreite wiederzugeben um dadurch die Tonqialität zu verbessern.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 enthaltenen Maßnahmen
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 beschrieben.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt ein Blockschaltbild.
Zweck der elektronischen Maßnahmen ist die Klangverbesserung bei AM-Tonrundfunkempfang auf LW, MW und eventuell auf KW. Die modernen
Zweck der elektronischen Maßnahmen ist die Klangverbesserung bei AM-Tonrundfunkempfang auf LW, MW und eventuell auf KW. Die modernen
so keramischen Bandfilter, die zunehmend auch im AM-Zwischenfrequenzteil bei Tonrundfunkempfängern
angewendet werden, bieten hohe Selektion und steile Flanken. Von der Hochfrequenzseite gesehen, kommt
man mit solchen Filtern der idealen Durchlaßkurve näher als mit den bisher üblichen LC-Bandfiltern. Von
der Niederfrequenzseite gesehen führt jedoch dieser steile Abfall am oberen Ende des zu übertragenden
Tonbereiches zu einem Verlust, da sich dieser steile Abfall gehörmäßig sehr unangenehm bemerkbar macht.
Der Klang wird hohl und topfig. Die Möglichkeit besteht, daß man sich in Zukunft auf eine weitere
Bandbreiteneinengung von z. B. 4 kHz festgelegt, um I.
einige zusätzliche Kanäle zu gewinnen und 2. ein technisch günstigeres Frequenzraster zu bekommen.
Dies impliziert jedoch, daß dann das übertragene Tonspektrum einen Bereich von ca. 40 Hz bis 4 kHz
umfaßt, zumal die Sender beauftragt werden, ihrerseits die NF-Modulation oberhalb 4 kHz zu beschneiden, um
Störungen in den Nachbarkanälen zu vermeiden. Die früher vielfach angewandte Methode, den AM-Ton
durch eine Höhenanhebung bei 5 bis 6 kHz etwas aufzufrischen, wird nicht mehr bringen.
Schaltungsbeschreibung
Nach der Demodulation 9 bzw. vom Tonträgereingang 10 wird das NF-Signal über einen Tiefpaß 7 mit
Fg=A^ kHz oder 4 kHz geleitet Dieser Tiefpaß soll
verhindern, daß eventuelle Storsignale zur Wiedergabe gelangen (9-kHz-Pfeifen, Interferenzpfeifen oder Rauschen
älterer Schallplatten). Danach wird das Signal dem üblichen NF-Verstärker 2 zugeleiteL Das aus dem
Tiefpaß kommende Signal wird ebenfalls über ein NF-Bandfilter 3 geleitet, welches den Bereich von ca.
1,5 kHz bis 4 kHz oder 4,5 kHz herausgefiltert Der Bereich von 1,5 kHz bis 4,5 kHz wurde gewählt, weil die
ersten Obertöne der meisten Instrumente liegen. Es ist bekannt daß der Klangcharakter eines Instruments zu
einem wesentlichen Teil durch die Amplitude und Phasenlage der ersten und zweiten Oberwelle bestimmt
wird. Deshalb werden die im Originalsignal enthaltenen ersten Obertöne herausgezogen, um daraus in Abhängigkeit
von ihrer Amplitude und Phasenlage zum Grundton weitere höherzahlige Oberwellen zu bilden.
Das so gewonnene Tonspektrum wird nun über ein nichtlineares Glied 4, z. B. eine Diodenkombination
geleitet, derart, daß ein Spektrum entsteht, welches eine Reihe von geradzahligen und ungeradzahligen Oberwellen
enthält. Es liegt in der Natur einen nichtlinearen Gliedes, daß neben Oberwellen auch Differenztone
(Intermodulation) entstehen. Der höchste Interferenzton zwischen der höchsten und tiefsten in Frage
kommenden Frequenz wäre 3 kHz (4,5 kHz minus 1,5 kHz), welcher durch das 2. NF-F-Filter (4,5 bis ca.
15 kHz) heraus gefiltert wird, so daß bezüglich Intermodulation keine Beeinträchtigungen zu befürchten
sind. Das gewonnene Oberwellenspektrum wird mittels des 2. NF-Bandfilters 5 im Bereich 4 oder 4,5 kHz
bis ca. 15 kHz herausselektiert und dem Originalton beigefügt. Mit Hilfe einer relativ einfachen RC-Kombination
6 kann man die Phasenlage und die Amplitude der gewonnenen Oberwellen zur Grundwelle verändern,
was zu einer Klangänderung führt
Der Rest des NF-Verstärkers ist konventioneller Art
Die verschiedenen NF-Filter sind als aktive Filter gedacht, die sich mit billigen integrierten Schaltkreisen
venvirkiichen lassen. Bei der Einfügung 8 des gewonnenen Signals in den NF-Verstärker «iaß eine Trennschaltung
angebracht werden, um Rückwh kungen auf den F.ingang des 1. NF-Bandfilters zu vermeiden.
Selbstverständlich kann man bei dieser Maßnahme auf keinen Fall von Hi-Fi sprechen. Sie hilft, höchstens das Klangqualitätsgefälle zwischen AM- und FM-Übertragung kleiner zu machen oder mit anderen Worten, den Hörgenuß einer AM-Sendung zu vergrößern.
Selbstverständlich kann man bei dieser Maßnahme auf keinen Fall von Hi-Fi sprechen. Sie hilft, höchstens das Klangqualitätsgefälle zwischen AM- und FM-Übertragung kleiner zu machen oder mit anderen Worten, den Hörgenuß einer AM-Sendung zu vergrößern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltung zur Verbesserung der Tonqualität beim Empfang von AM-Nachrichtensignalen und
deren Wiedergabe, wobei die Übertragung mit einer durch das AM-Übertragungsverfahren eingeengten
Bandbreite und die Wiedergabe mit einer erweiterten Bandbreite erfolgt, mit einer Abzweigung in der
ein Teil des Signals durch nichtlinearer Verzerrung verändert und dem ursprünglichen Signal zugemischt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Demodulationsstufe (9) bzw. nach dem Tonträgereingang (10) die Abzweigung 1 vorgesehen
ist, derart, daß ein erster Teil des Signals direkt dem üblichen NF-Verstärker zugeführt ist und daß
der zweite Teil des Signals einer Schaltung zugeführt wird, die aus einem NF-Bandfilter (3) mit einer
unteren Grenzfrequenz {fg\) von 1,5 kHz und einer oberen C--enzfrequenz (Fg2) von 4,5 kHz besteht,
dem ein nichtlineares Schaltglied (4) sowie ein weiteres NF-Bandfilter (5) mit einer unteren
Grenzfrequenz (fg\) von 4,5 kHz und einer oberen Grenzfrequenz (fgi) von 15 kHz nachgeschaltet sind
und daß der zweite Teil des Signals anschließend ebenfalls dem NF-Verstärker zugeführt ist.
Z Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem nichtlinearen Schaltglied (4) eine
Schaltung (6) nachgeschaltet ist, die eine Beeinflussung der Amplituden und Phasenlage der gewonnenen
Oberwellen ermöglicht.
3. Schaltung nach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Dt/noduli.ionsstufe (9) bzw. nach
dem Tonträgereingamj, (10), jedoch vor der Abzweigung
(1) ein Tiefpaßfilter Π mit einer oberen Grenzfrequerz (fg,) von 4,5 kHz vorgesehen ist.
4. Schaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingang des NF-Verstärkers
(2) eine Entkopplungsanordnung (8) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752551824 DE2551824C3 (de) | 1975-11-19 | 1975-11-19 | Schaltung zur Verbesserung der Tonqualität beim Empfang von AM-Nachrichtensignalen und deren Wiedergabe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752551824 DE2551824C3 (de) | 1975-11-19 | 1975-11-19 | Schaltung zur Verbesserung der Tonqualität beim Empfang von AM-Nachrichtensignalen und deren Wiedergabe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2551824A1 DE2551824A1 (de) | 1977-05-26 |
DE2551824B2 DE2551824B2 (de) | 1981-03-26 |
DE2551824C3 true DE2551824C3 (de) | 1981-12-24 |
Family
ID=5962071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752551824 Expired DE2551824C3 (de) | 1975-11-19 | 1975-11-19 | Schaltung zur Verbesserung der Tonqualität beim Empfang von AM-Nachrichtensignalen und deren Wiedergabe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2551824C3 (de) |
-
1975
- 1975-11-19 DE DE19752551824 patent/DE2551824C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2551824A1 (de) | 1977-05-26 |
DE2551824B2 (de) | 1981-03-26 |
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