DE2551431A1 - Anti-embryoserum und schwangerschafts- bzw. traechtigkeits-diagnoseverfahren - Google Patents
Anti-embryoserum und schwangerschafts- bzw. traechtigkeits-diagnoseverfahrenInfo
- Publication number
- DE2551431A1 DE2551431A1 DE19752551431 DE2551431A DE2551431A1 DE 2551431 A1 DE2551431 A1 DE 2551431A1 DE 19752551431 DE19752551431 DE 19752551431 DE 2551431 A DE2551431 A DE 2551431A DE 2551431 A1 DE2551431 A1 DE 2551431A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- embryo
- pregnancy
- blood
- serum
- animals
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/48—Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
- G01N33/50—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
- G01N33/74—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing involving hormones or other non-cytokine intercellular protein regulatory factors such as growth factors, including receptors to hormones and growth factors
- G01N33/76—Human chorionic gonadotropin including luteinising hormone, follicle stimulating hormone, thyroid stimulating hormone or their receptors
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Urology & Nephrology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Endocrinology (AREA)
- Immunology (AREA)
- Hematology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Cell Biology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Reproductive Health (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
- Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)
Description
Grattan Street, Parkville, Victoria / Australien
The Department of Agriculture, 3 Treasury Place, —
Melbourne, Victoria / Australien
Anti-Embryoserum und Schwangerschafts- bzw.
Trächtigkeits-Diagnoseverfahren
Die Erfindung betrifft ein spezifisches SehwangerSchafts-
bzw, Trächtigkeits-Antigen und ein Schwangerschafts- bzw, Trächtigkeits-Diagnoseverfahren für Säugetiere.
Das spezifische Schwangerschafts- bzw. Trächtigkeits-Antigen enthält ein Serum, das hergestellt wird, indem man Tiere
mit einem aus Embryos,ausgewählten Embryoteilen, Embryoextrakten, gereinigten Embryofraktionen oder aus Blut von
dem schwangeren bzw. trächtigen Säugetier, das geprüft werden soll, hergestellten Homogenat (homogene Masse) immunisiert,
dem Tier Blut abzieht, das Serum abtrennt und es selektiv an homogenen Massen,von Geweben, ausgenommen
Embryos, Uteri, Ovarien und Blut von den trächtigen Tieren, absorbiert. Das Schwangerschafts- bzw. Trächtigkeits-Diagnoseverfahren
wird durchgeführt, indem man Blut von dem zu untersuchenden Tier zu dem Serum zugibt und die Anwesenheit
oder Abwesenheit der Antigene nach bekannten Verfahren feststellt.
Die Erfindung betrifft Schwangerschafts- bzw. trächtigkeitsspezifische
Antigene und insbesondere solche Antigene, die für eine frühe Diagnose der Schwangerschaft bzw. Trächtigkeit
bei Säugetieren verwendet werden können.
Für Menschen sind immunologische Tests für die Schwangerschaft bekannt. Bei diesen Tests erhält man eine positive
609822/1017
■ _.._.., . 9RRU31
Reaktion mit Antisera gegenüber dem menschlichen chorionischen gonadotrophischen Hormon (HCG). Das HCG ist im Blut
oder Urin vorhanden. Diese Versuchsergebnisse basieren auf der Agglutination der Antikörper von Schaf-Erythrocyten
oder Latexteilchen in Anwesenheit von HCG.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Antisera und ein Verfahren zur frühen Diagnose von
Schwangerschaft bzw. Trächtigkeit in Säugetieren zu schaffen, bei dem diese Antisera und immunologische Verfahren verwendet
werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Anti-Embryo serum, hergestellt
durch Immunisierung von einem oder mehreren Tieren mit einem Homogenat aus der Gruppe Embryos, ausgewählte
Embryoteile, Embryoextrakte, gereinigte Embryofraktionen
und Blut von trächtigen Tieren und aus dem die für das Serum unerheblichen Antikörper durch selektive Absorption
ah Gewebehomogenaten, ausgenommen Embryos, Uteri, Ovarien
und Blut von trächtigen Tieren, entfernt sind.
Die für bestimmte Arten spezifischen und andere unerheblichen Antikörper werden bevorzugt durch nachfolgende
Absorption mit Gewebehomogenaten, ausgenommen Embryos,
Uteri, Ovarien und Blut von trächtigen Tieren, entfernt.
Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls ein Schwangerschaftsbzw. Trächtigkeits-Diagnoaeverfahren für Säugetiere, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man dem Blut des Tieres bzw. des Menschen ein Anti-Snbryoserum zugibt, hergestellt
durch Immunisierung von einem oder mehreren Tieren mit einem Homogenat aus der Gruppe von Embryos, ausgewählten
Esbryoteilen, Embryoextrakten, gereinigten Embryo fraktionen
«nd Blut von trächtigen. Tieren, aus dem die für das Serum unwichtigen
Antikörper durch selektive Absorption mit Gewebenomogenate
außer denen von Embryos, Uteri, Ovarien und Blut
von trächtigen Tieren entfernt wurden, und Antigene auf
609822/1017
75BU31
übliche Weise feststellt.
Die bevorzugten Verfahren für die Feststellung der Antigene sind Agglutinations- oder Agglutinations-Inhibitionsverfahren,
Präzipitationsverfahren und radio-immunologische
Untersuchungsverfahren.
Die bevorzugten Antisera sind solche, die gegenüber den Embryos der Art, die geprüft werden soll, gezogen bzw.
entwickelt wurden.
In der vorliegenden Anmeldung soll der Ausdruck "Blut" umfassen: Blutfraktionen, Erythrocyten, Serum und Plasma,
und der Ausdruck "Embryo" bzw. "Embryos" soll alle Konzeptionsprodukte bzw. Empfängnisprodukte einschließlich
extra-embryonischer Membranen bis zum Geburtszeitpunkt
umfassen.
Bei der Verwendung der Agglutinationstests werden üblicherweise das Gesamtblut, die Erythrocyten, das Serum oder
das Plasma von dem zu Untersuchungen Tier bzw. Menschen geprüft. Bei der Verwendung der Agglutinateonsinhibitationstests
werden Serum oder Plasma verwendet, und der Test wird an Erythrocyten von einem anderen Tier oder an Latexteilchen,
an denen die Antigene oder Antikörper absorbiert werden, durchgeführt. Bei dem Präzipitationsversuch und
dem radio-immunologischen Verfahren werden entweder Serum oder Plasma verwendet.
Die Erfindung betrifft ebenfalls die Untersuchung, ob ein Tier bzw. Mensch trächtig bzw. schwanger ist mit mehreren
Nachkommen. Dazu führt man das erfindungsgemäße Verfahren durch und stellt fest, ob eine stärkere Reaktion auftritt
oder nicht, wie- eine stärkere Agglutination, oder man führt die Umsetzung nach Reihenverdünnungen des Serums
quantitativ durch, und stellt fest, ob mehr Antigen gebildet 'wird als man es.bei einem einzigen Nachkommen bzw. Ab-
6Ό 9 8 2 2 / 1 0 1 7
- 255U31
kömmling erwarten würde·
In vielen Säugetierearten wird die funktioneile Lebensspanne des Corpus luteum während der Schwangerschaft bzw. Trächtigkeit
verlängert. Die Stimulierung für diese Verlängerung wird durch die Anwesenheit des Embryos in dem Uterus hervorgerufen
sein. Die Art der Stimulierung ist jedoch nicht bekannt. Wenn diese Stimulierung leicht identifiziert werden
könnte, wäre dies ein einfacher Test für frühe Schwangerschaft bzw. Trächtigkeit.
Die folgende Erläuterung der vorliegenden Erfindung erfolgt
im Zusammenhang mit Schafen. Die spezifischen Anti-Embryosera
können jedoch für andere Säugetiere auf gleiche ¥eise wie die Sera für Schafe hergestellt werden.
In des Schaf suS ein Embryo im. Uterus an oder vor den
Tagen 12 bis 13 nach der Paarung vorhanden sein, wenn die Regression des Corpus luteum verhindert werden soll« Im
folgenden werden Versuche beschrieben, mit denen geprüft wird, ob Antigene im Mutterschaf vorhanden sind, die für
die Trächtigkeit spezifisch sind und die bei der Stimulierung für die Erhaltung des Corpus lutema wirken könnten«
Anti-Eabryosera werden durch Immunisierung von Kaninchen
mit einem Homogenat aus Schaf embryos von 12 bis 14 Tagen
hergestellt. Die Embryos werden aus trächtigen Mutterschafen
unter Anästhesie, die durch intravenöse Injektion von Natriua-pentabarbiton. induziert wird und die durch
eine Sauerstoff-Fluothan-Mischung aufrechterhalten wird,
gesammelt. Der Uterus und die Ovarien werden durch einen
sittel-ventralen Schnitt freigelegt bzw« nach außen gelegt.
Die Embryos werden mit einer sterilen 0,154 M HaCl-iösung
heraus gespült, die in die Spitze von einem Uterushorn injiziert wird Tand durch eine ölaskanüle, die in die Spitze
des entgegengesetzten Uterusiiorns eingesteckt ist, wieder entnommen wird. Die normalen Embryos werden entweder bei
809822/1017
7551431
-1O0C gefroren, bis sie für die Inokulierungen verwendet
werden, oder für die histologischen Untersuchungen in 1Obiges, mit Phosphat gepuffertes Formalin gegeben. 8 bis
15 Tage nach dem Oestrus wurden Gewebeuntersuchungen mit dem Endometrium, den Ovarien, Skelettmuskeln, Leber und Nieren
von nichtträchtigen Schafen durchgeführt. Am 8. bis 17. Tag der Trächtigkeit wurden Endometrium, Ovarien und Skelettmuskeln
von den trächtigen Schafen entnommen. Unmittelbar nach der Entfernung wurden diese Gewebe in 10%igem, mit
Phosphat gepuffertem Formalin fixiert.
ErwachsenenNeuseeland-Kaninchen wurden intramuskulär · Homogenate der ganzen Schaftembryos, emulgiert mit einem
gleichen Volumen an Freunds vollständigem Adjuvans (C.S.L.,
Melbourne), injiziert. Die Inokulation wurde 4 Wochen später wiederholt. Anschließend erhielten die Kaninchen
in wöchentlichen Intervallen Injektionen des Embryohomogenats allein«, 6 Tage nach jeder Injektion wurde ihnen
Blut abgenommen. Artspezifische und andere irrelevante Antikörper werden aus den Antisera durch nacheinanderfolgende
Absorptionen an Homogenaten der Leber und der Niere aus normalen, nichtträchtigen Schafen entfernt.
Es wurde ein schichtweises, fluoreszierendes Anfärben verwendet,
um die Antigene zu lokalisieren. Gefrorene Teile (6/u) der fixierten Embryos werden bei -20°C geschnitten,
mit absorbierten oder nichtabsorbierten Sera während 30 Minuten behandelt und in phosphatgepufferter Salzlösung
(0,145 M NaCl, 0,01 M Phosphat bei pH 7,1) während 20 Minuten mit zwei Pufferänderungen gewaschen,, Die Teile bzw.
Proben werden mit Schaf-Anti-Kaninchen-Globulin, vermischt
mit Fluorescin-isothiocyanat (Wellcome Reagents Ltd., England),
während 30 Minuten angefärbt, wieder 20 Minuten gewaschen und anschließend mit phosphatgepuffertem Glycerin
für die Untersuchung unter einem Fluoreszenzmikroskop befestigt. Gewebe, die mit normalem (Prä-Immunisierungs)Kaninchenserum
und immunem Serum, das durch Absorption mit
_______ _ -255U31
·■ Ό *
Embryohomogenaten vollständig neutralisiert ist, ergeben Spezifizitätsversuche.
In Tabelle I sind die untersuchten Gewebearten, das Stadium der Trächtigkeit der Tiere, von denen diese Gewebe entnommen
wurden, und die Ergebnisse bei der immunologischen Fluoreszenzfärbung angegeben. Vom Tag 8 bis zum Tag 17 der
Trächtigkeit verfärben sich sowohl das Cytoplasma als auch die Zellmembranen der Embryogewebe sehr stark, was die Anwesenheit
eines Antigens, das für die Trächtigkeit spezifisch ist, anzeigt. Die Fluoreszenz der anderen Gewebeproben
ist: (a) intensiv bei den endothelialen Membranen der Blutgefäße und bei den Zellen, die die Geweberäume in dem Myometrium
des trächtigen Uterus begrenzen; (b) weniger intensiv in dem Cytoplasma von einigen Lutealzellen im
Corpus luteum; (c) intensiv bei den Membranen von Erytrhocyten, die in allen diesen Geweben an den Tagen 8 bis 17 der
Trächtigkeit vorhanden sind. In Teilen bzw. Schnitten von Skelettmuskeln zeigen nur die Erythrocytes und gelegentlich
die endothelialen Membranen der Blutgefäße eine Fluoreszenz. Diese Verfärbung des Embryogewebes, der Uteri, der Corpora
lutea und der Erythrocyten wird die Absorption des Antiserums
mit einem Homogenat vom Embryo oder Uterus oder von Erythrocyten von einem 14 Tage trächtigen Schaf
oder durch Neutralisation des Antiserums mit Plasma von trächtigen Mutterschafen inhibiert. Wiederholte Absorptionen
an Homogenaten der Leber oder der Niere oder an Erythrocyten
von einem nichtträchtigen Schaf oder die Behandlung des Antiserums mit Plasma von nichtträchtigen Mutterschafen
inhibiert die Fluoreszenz nicht. Dies zeigt an, daß das Antigen bzw. die Antigene für die Trächtigkeit charakteristisch
ist bzw. sind und in dem Uterus, Corpus luteum und Blut von Mutterschafen so früh wie am 8. Tag der Trächtigkeit
vorhanden ist bzw. sind und im Embryo vorhanden ist bzw. sind.
609822/1017
7R5U31
Die Anwesenheit des Antigens bzw. der Antigene an Erythrocyten
wird durch einen einfachen Hämagglutinationsversuch gezeigt, bei dem Erythrocyten von Mutterschafen zwischen
dem Tag 8 und dem Tag 17 der Trächtigkeit mit Anti-Trächtigkeitsserum agglutiniert werden, wie es im folgenden näher
erläutert wird.
Es wurde beobachtet, daß das Antigen bzw. die Antigene, das (die) im Plasma von Mutterschafen am 14. Tag der Trächtigkeit
vorhanden ist (sind), die Erythrocyten von kastrierten männlichen Schafen (Hammeln) bindet (binden), und daß diese
überzogenen Erythrocyten in Anwesenheit des Antiserums agglutiniert werden. So wurde ein direkter Hämagglutinationstest
entwickelt, um den Antigen-Titer zu verfolgen, und dies wird im folgenden näher erläutert. Diese Antisera gehören
dem Nicht-Präzipitationstyp an, und bei der Geldiffusion mit entweder Embryohomogenaten oder Plasma von trächtigen
Mutterschafen wird keine Reaktion beobachtet.
Dann wurde durch Immunofluoreszenz gefunden, daß Antisera, die durch Immunisierung von acht Kaninchen und zwei Kälbern
mit Schafembryo-Homogenaten hergestellt wurden, nach einer Reihe von Absorptionen an Geweben von nichtträchtigen Mutterschafen
auf ähnliche Weise wie die ursprünglichen Antisera reagieren und sich im Uterus und dem Corpus luteum und dem
Embryo ansammeln. Jedoch gehörten die in den Kälbern und in fünf der Kaninchen hergestellten Antisera dem Präzipitationstyp
an bzw. bildeten einen Niederschlag, und nach der Absorption an Geweben von nichtträchtigen Schafen
beobachtete man, daß sie in Agargelen mit einem Homogenat von einem 14 Tage alten .Schafembryo ausfallen. Diese Antisera
wurden bis. jetzt noch nicht in einem Hämagglutinationssystem verwendet.
Eine vorläufige CharakterisJe rung des Antigens bzw. der Antigene
wird unter Verwendung von Uterusvenen und peripherem
Plasma und in einigen Fällen von Erythrocyten, Uterus und
6098 2 2/1017
755U31
Corpus luteum aus Mutterschafen am 14. Tag der Trächtigkeit durchgeführt. Die Immunofluoreszenz wird verwendet, um die
Anwesenheit des Antigens bzw. der Antigene im Uterus und im Corpus luteum festzustellen, wohingegen ein einfacher
Hämagglutinationstest und ein direkter Hämagglutinationstest verwendet werden, um die Anwesenheit des Antigens bzw.
der Antigene an den Erythrocyten bzw. im Plasma festzustellen.
Das Antigen bzw. die Antigene im Plasma ist bzw. sind bei
370C während mindestens 4 Stunden, bei 40C während mindestens
1 Woche und bei -150C mindestens 12 Wochen stabil. Die Aktivität wird beim Erwärmen auf 56°C während 30 Minuten
etwas vermindert, und beim Erwärmen bei 800C während
30 Minuten zerstört. Nach der Dialyse (MW-Abschaltung bzw.
"MW Cut Off" 6000 bis 8000) gegenüber phosphatgepufferter Salzlösung (pH 7,1) über Nacht bei 4°C verbleibt der Titer
des Antigens im dialysierten Plasma unverändert. Die Filtration des Plasmas von Mutterschafen am 14. Tag der
Trächtigkeit an Sephadex G-25 (Fraktionierungsbereich 100 bis 5000 MW) zeigt, daß das Antigen bzw. die Antigene in
der Hauptproteinfraktion vorhanden ist bzw. sind, die in dem Ausschlußvolumen der Säule gesammelt wird. Dies zeigt
an, daB das Antigen bzw. die Antigene ein Molekulargewicht
über 5000 besitzt bzw. besitzen«, Weitere Chromatographie
an Sephadex G-100 (Fraktionierungsbereich 5000 bis
100 000 MW) zeigt, daß das Antigen bzw. die Antigene von der Säule in eine Bande getrennt wird bzw» werden, die
nach dem Ausschlußvolumen der Säule herauskommt, was ein Molekulargewicht zwischen 5000 und 100 000 anzeigt.
Die Ammoniumsulfat-Präzipitation zeigt, daß eine 45^ige
Sättigung die niedrigste wirksame Konzentration ist, bei der das Antigen bzw. die Antigene aus der Lösung entfernt
wird bzw. werden. Die Elektrophorese an Celluloseacetat« mesrtsraneri bei pH 8,5 zeigt, daß das Antigen bzw. die Antigene
eine elektrophoretische Mobilität in dem a-Globulin-Bereich
besitzt bzw, besitzen. Durch die Behandlung des
809822/1017
? R R U 3 1
Trächtigkeitsplasmas mit M-TriChloressigsäure wird das
Antigen bzw. werden die Antigene vollständig aus der Lösung entfernt, was anzeigt, daß eine Proteinkomponente in dem
Antigen bzw. in den Antigenen für die Umsetzung mit dem Antiserum erforderlich ist. Im Plasma, das man mit Natriummeta-perjodat
bei Konzentrationen von 0,05 bis 0,20 M behandelt hat, wird kein Antigen bzw. werden keine Antigene
festgestellt. Nach der Behandlung mit Perjodat in Konzentrationen zwischen 0,00125 und 0,02 M agglutinieren Erythrocyten
nicht mehr mit dem Antiserum. Das Antigen bzw. die Antigene scheint bzw. scheinen daher einen Kohlenhydrat-Molekülteil
zu enthalten, der für die Umsetzung des Antigens bzw. der Antigene mit dem spezifischen Anti-Trächtigkeitsserum
erforderlich ist.
Man hat daher das Plasma, die Erythrocyten, den Uterus und Corpus luteum von Mutterschafen am Tag 14 der Trächtigkeit
verschiedenen Enzymbehandlungen unterworfen. Nach der Behandlung
des Plasmas, der Erythrocyten, des Uterus und des Corpus luteum mit Papain oder Trypsin zeigen diese Gewebe
mit dem Antiserum keinerlei Reaktionen, was anzeigt, daß das Antigen bzw. die Antigene eine Proteinkomponente enthält
bzw. enthalten. Die Behandlung mit Neuraminidase verhindert ebenfalls eine Reaktion mit dem Antiserum, und dies zeigt
an, daß das Antigen bzw. die Antigene ein Kohlenhydrat mit Sialsäure-Molekülteilen (N-Acylneuraminsäure-Molekülteilen)
enthält bzw. enthalten. Im Gegensatz dazu sind nach der Behandlung mit cc-Amylase das Antigen bzw. die Antigene
mit dem Antiserum noch feststellbar, was anzeigt, daß das Antigen bzw. die Antigene kein cc-1——■>
4 gebundendes Glucosepolymer enthält bzw. enthalten.
Diese Voruntersuchungen des trächtigkeitsspezifischen Antigens bzw«, Antigene, das (die) immunologisch in den Geweben
trächtiger Schafe festgestellt wurde(n), zeigen, daß es bzw. sie ein Molekulargewicht von 5000 bis 100 000 besitzt
(besitzen) und daß eine Protein- und Kohlenhydratkomponente
609822/1017
_. 2551^1
- ίο -
vorhanden ist. Es wurde weiterhin gezeigt, daß das Antigen
bzw. die Antigene aus einem 14 Tage alten Embryo durch
Einweichen des Embryos in V/asser extrahiert werden kann
(können). Nach dem Einweichen über Nacht in destilliertem Wasser sind die Zellen des Embryos gequollen und enthalten
viele Vacuolen, aber sie sind nicht aufgelöst, -und das Antiserum ist nicht langer an den Zellen lokalisiert.
Mach des Einweichen In phosphatgepufferter Salzlösung über
Nacht beobachtet man, daß sich das Antiserum an den Zellen
des Embryos lokalisiert, was anzeigt, daß das Antigen bzw. die Antigene nicht durch gepufferte Salzlösung entfernt
wird (werden) und das mikroskopische Aussehen ist ähnlich wie das des nichtbehandelten Embryos·
Der EinfluB des Antigens bzw. der Antigene im Verlauf der
Zeit auf Schafterythrooyten wurde untersucht, wozu man die
ursprünglichen Antisera und einfache Hamagglutinationsversuche
und Blut verwendete, das von Schafen zu verschiedenen Zeitpunkten ihrer Oestrus-Zyklen und während der
Trächtigkeit (Tabelle II) entnommen wurde. Eine 5%±ge
(Yol/Vol) Suspension aus Erythrocyten in phosphatgepufferter
Salzlösung (0,145 M NaCl, 0,01 M Phosphat bei pH 7,1) wird hergestellt und tropfenweise in Blut-Agglutinationsschalen
pipettiert. Ein Tropfen einer 1 in 16 Verdünnung von
(a) dem Antiserum, welches durch wiederholte Absorption
an Geweben, ausgenommen dem Konzeptionsgewebe, spezifisch für das Trächtigkeits-Antigen gemacht wurde,
(b) dem Antiserum, absorbiert an einem Homogenat
von 12 Tage altem Konzeptionsgewebe (Conceptus) für die
Entfernung der Antikörper, die für die Trachtigkeit spezifisch sind, oder
(c) prä-immunisiertes Serum von dem Kaninchen wird zugegeben, dann wird vermischt und 30 Minuten stehengelassen.
Erythrocyte, die von Mutterschafen zwischen dem 6. und. 50»
Tag der Trachtigkeit entnommen werden, zeigen Agglutination
609822/1017
7551431
mit Antiserum, das an Geweben, außer den Konzeptionsgeweben, absorbiert ist, und zeigen somit die Anwesenheit
von den für die Trächtigkeit spezifischen Antigenen im Blut an (Tabelle II). Keine Agglutination der Erythrocyten
tritt mit prä-immunisiertem Serum oder Serum, das an Embryogeweben
absorbiert ist, auf. Es tritt keine Agglutination mit Erythrocyten von zwei Schafböcken, vier Hammeln oder
zwölf nichtträchtigen Mutterschafen zu irgendeinem Zeitpunkt
des untersuchten Östrus-Zyklus auf. Die Erythrocyten von Schweinen, Kühen und Pferden agglutinieren mit dem
Antiserum, das gegenüber Schafembryos entwickelt wurde,
zum frühen TrächtigkeitsZeitpunkt nicht«, Der Antikörper
scheint somit für trächtige Mutterschafe spezifisch zu sein.
Die Bestimmung des für die Trächtigkeit spezifischen Antigens ermöglicht ein einfaches Versuchsverfahren für die
Trächtigkeitsdiagnose ab dem Tag 6 bei Mutterschafen.
Um die Genauigkeit dieses einfachen Hämagglutinationstests zu bestimmen, wurden in einem weiteren Versuch 330 Mutterschafe,
die bis zu 55 Tagen früher gepaart worden waren, untersucht, und die Trächtigkeit wurde beim Schlachten bestätigt.
Eine nichtgepaarte Vergleichsherde wurde ebenfalls in monatlichen Abständen während 4 Monaten über den gleichen
Zeitraum untersucht. Bei den gepaarten Mutterschafen wurden 6490 richtig diagnostiziert, nämlich positiv (125/330)
und negativ ( /330) im Verlaufe der Beobachtung. In der gepaarten Herde gab es /330 (19%) falsche positive Tests,
wovon 55% Mutterschafen zuzuschreiben sind, bei denen ein Tod des Embryos und eine Resorption nach dem Testen stattfand.
Die restlichen 45% der falschen Ergebnisse sind auf Fehler der Arbeiter bei der Isolierung der Embryos aus
dem geschlachteten Material und auf Fehler beim Ablesen der Tests zurückzuführen. In der gepaarten Herde gab es
/330 (17%) falsche negative Tests. Wurden diese im Zusammenhang mit dem Zustand der Trächtigkeit geprüft, so stellt
man fest, daß das Auftreten der falschen negativen Ergeb-
609822/1017
nisse in den Tagen 41 bis 50 erhöht ist. Man kann daher annehmen,
daß die Anwesenheit von überschüssigem, nichtgebundenem Antigen im Plasma die Hämagglutination gestört hat.
Die Genauigkeit des Hämagglutinationstests zu verschiedenen Zeitpunkten der Trächtigkeif ist die folgende: 6 bis 12 Tage
Trächtigkeit bzw. Gestation - 61% richtige positive Ergebnisse; 13 bis 30 Tage - 72%; 21 bis 30 Tage - 78%; 31 bis
40 Tage - 85%; 41 bis 50 Tage - 44%. In der nichtgepaarten Kontrollherde treten nur sehr wenig falsche positive Tests
auf (6%).
Da es mit dem einfachen Hämagglutinationstest nicht möglich ist, zwischen hohen und niedrigen Titern an Antigen zu
unterscheiden, muß ein anderes Hämagglutinationsverfahren verwendet werden, um die Genauigkeit der Diagnose zu erhöhen.
Das andere Verfahren ist der direkte Hämagglutinationstest, von dem zuvor gezeigt wurde, daß mit ihm das Antigen bzw.
die Antigene im Plasma von Mutterschafen am 14. Tag der Trächtigkeit festgestellt werden kann (können). Plasmaproben
von 81 Mutterschafen werden im Verlauf von 62 Tagen nach der Paarung gesammelt. Plasma (50 1) wird bei 370C
mit 50 1 einer Verdünnung (z.B. 1/16) von Kaninchen-AntiSchaf-Embryo serum inkubiert. Nach 1 Stunde werden 50 1
einer 2,5%igen (Vol/Vol)Suspension der Erythrocyten von
kastrierten männlichen Schafen (Hammeln) zugegeben und die Mischung wird bei 40C 30 Minuten inkubiert. Dann werden
die Erythrocyten durch Agglutination bestimmt. Mit diesem Biiidungs-Hämagglutinationstest werden nach 62 Tagen
Trächtigkeit 89% der Tiere richtig diagnostiziert (60/81 positiv und 12/81 negativ), und es gibt 5 falsche positive
Tests und 4 falsche negative Tests.
Von den Schafen> von denen beim Schlachten bestätigt wurde,
daß sie 62 Tage nach der Paarung trächtig sind, wurden nur 10% zwischen den Tagen 0 bis 6, 29% zwischen den Tagen 7 bis
60S822/101?
? 5 5 U 3
13» 4-796 zwischen den Tagen 14 bis 20, 75% zwischen den Tagen
21 bis 27, 76% zwischen den Tagen 28 bis 34, 93% zwischen den
Tagen 35 bis 41, 71% zwischen den Tagen 42 bis 48, 100% zwischen den Tagen 4-9 bis 55 und 85% zwischen den Tagen 56
bis 62 diagnostiziert. Die schlechte Genauigkeit vor 20 Tagen der Trächtigkeit ist vermutlich darauf zurückzuführen,
daß der Antigen-Titer für die Bindung an die Erythrocyten, damit die Agglutination stattfinden kann, nicht
reicht. Andererseits ist dieser Bindungs-Hämagglutinationstest viel genauer als der einfache Test 40 Tage nach der
Gestation.
Von vier der fünf Mutterschafe mit falschem positivem Test
nach 62 Tagen Trächtigkeit wird angenommen, daß sie ihre Embroys verloren haben, da sie noch restliche Mengen an
Antigen in ihrem Blut hatten. Im Hinblick auf die Komplikationen der Embryoresorption, die hauptsächlich in den ersten
25 Tagen der Trächtigkeit auftritt, ist der Bindungs-Hämagglutinationstest
besser geeignet, um eine Trächtigkeit zwischen den Tagen 30 und 65 zu diagnostizieren.
Antisera, von denen durch Immunofluoreszenz und Geldiffusion gezeigt wurde, daß sie mit dem Antigen bzw. den
Antigenen von Embryos von Kühen reagieren, werden hergestellt, indem man Kaninchen mit einem Homogenat eines Kuhembryos,
der 30 bis 40 Tage alt ist, immunisiert. Nach der Absorption an Homogenaten der Leber und der Niere von nichtträchtigen Kühen reagieren die Antisera noch mit einem Homogenat
von einem Kuhembryo (30 bis 40 Tage) durch Präzipitation in Agargels.
Bei einem weiteren Versuch wird ein Antiserum, das für
die Trächtigkeit in Pferden spezifisch ist, entwickelt, indem man Kaninchen mit Blut einer trächtigen Stute immunisiert.
Nach den Absorptionsverfahren, die ähnlich wie die zuvor beschriebenen sind, stellt man fest, daß das Antiserum aktiv
ist.
R R U 3
Die schnelle Feststellung der Trächtigkeit in Tieren ist von großem Wert, wobei dieser Wert von der Art der zu untersuchenden
Tiere abhängt. Wenn beispielsweise die trächtigen Mutterschafe aus einer Herde schnell identifiziert werden
können, ist es möglich, diese sofort von der Herde zu trennen, und dadurch kann die Vermehrungswirksamkeit der
Herde als Ganzes erhöht werden. Wenn Mutterschafe, die mehr als einen Fötus tragen, identifiziert werden können, ist
es möglich, diese Mutterschafe abzutrennen, so daß sie
getrennt von dem Rest der Herde gehalten werden können, was erneut eine Verbesserung in der Fortpflanzungswirksamkeit
ergibt.
Die Antisera, die spezifisch für die Trächtigkeit bei Kühen
sind, sind von großem Wert» da in vielen Fällen die Kühe künstlich und nicht natürlich oesamt werden. Verwendet
man ein solches Antiserum, so weiß man frühzeitig, ob
eine Befruchtung stattgefunden hat, und -wenn dies nicht der
Fall ist, kann das Tier wieder behandelt werdenf so daß
eine künstliche Besamung erneut innerhalb von 3 Wochen
durchgeführt werden kann. Die frühe Erkennung von trächtigen Kühen ermöglicht,die Fortpflanzungswirksamkeit der
Herde durch spezielle Haltung zu erhöhen. Bei Mähen ist
die Erkenntnis, <ia8 eine besondere Kuh Zwillinge trägt,
ebenfalls von Bedeutung, da dadurch eine spezielle Haltung möglich wird, um die Gesundheit der Zwillinge und der Kuh
zu erhalten,
Wird die vorliegende Erfindung bei Pferden verwendet, so
ist der erste Vorteil der, daß, wie bei den Kühen, die Besamung wiederholt werden kann, -wewn. keine Trächtigkeit
festgestellt wird· Bei Pferden ist das Züchten von Zwillingen nicht wünschenswert, und werm es Anzeichen dafür gibt,
daß.eine Stute „Zwillinge trägt, kann man eine Bätscheidung
treffen, ob man sie austragen lassen will oder oo eine Abtreibung
durchgeführt werden soll.
609822/1017
Die gleichen Vorteile wie bei Schafen und Kühen gelten
für Schweine, Hunde und Ziegen.
Beim Menschen scheint der Versuch alle die Vorteile bekannter Schwangerschaftstests zu haben. Er ist auch gegenüber anderen
immunologischen Versuchen fortschrittlich, bei denen HCG gemessen wird und bei denen man positive Ergebnisse in
nicht-schwangerem Zustand erhalten kann, wenn eine hydatinenförmige
Mole, ein Choreoadenom oder ein Choriokarzinom vorhanden sind.
60982 2/1017
Relative Intensität der immunologischen Fluoresssenzfärbung in Geweben aus trächtigen und nicht
trächtigen Mutterschafen, die mit Anti-Schaferabryosera behandelt sind
^^ ■ ·, .·..■-■ : ■ ■■■ ■·. ..- P^ä-Immunisierungs-
■nicht- absorbiert. w„ , «-ΐτ,τίτ
Gewebe absor- nur L^blr^TeBeH ^ίΐ" is?^S^!rt
biert Leber Miere Embryo gjj^" an Leber
Tag d·Trächtigkeit: Embryo und Membranen ή-+
12^\i3^2',14^2V Corpus luteum
15(3)y16(1)>17(2) Skelettmuskel
+ Die Zahlen in Klammern bedeuten die Zahl der Tiere» die an dem angegebenen Tag untersucht
wurden* Tag O t* Tag des östrus
o> 8V*·' #9V ;.10v ' Uterus
cd 12^\i3^2'.i4^2^ Corpus luteum +++
OO
KJ
KJ
KJ
KJ
Nlchttrachtige Schafe ' ' -*■
ο Tag d.Zyklus: Uterus + *.*.-- - ,
8V 't9K \t1Q Corpus luteum
Skelettmuskel
Niere Leber
Agglutination mit Anti-Schafembryosera von Erythrocyten aus trächtigen und nichtträchtigen
Mutterschafen, Schafböcken und Hammeln
Ursprung der Erythrocyten
Immunserum R5
nichtabsor- biert
absorbiert an
Prä-Iramuni s ations serum R5
nurLeber&
Leber Niere
Leber Niere
Leber& Embryo
nichtabsorbiert
Mutterschafe | +: 4 | |
Tag der Trächtigkeit | 6 | |
(n=3) | ||
O | 9 | |
CD | 12 | |
CX) KJ |
16 | |
N) | 18 | |
_* | 22-50 | |
O | 12 | |
-ο | Tag des Zyklus: | 14 |
(n=6) | ||
Schafböcke (n=2) | ||
Hammel (n=4) | ||
+ Die Trächtigkeit wird an den Tagen 26 und 50 durch Laparotomie bestimmt
Tag 0 = Tag des Östrus
η = Anzahl der in jedem Fall untersuchten Tiere
Claims (16)
- - 18 Patentansprüche1 · Anti-Embryoserum, hergestellt durch Immunisierung von einem oder mehreren Tieren mit einem Homogenat aus der Gruppe Embryos, ausgewählte Embryoteile, Extrakte von Embryos, gereinigte Fraktionen von Embryos und Blut aus trächtigen Tieren, wobei unwichtige Antikörper durch selektive Absorption an Gewebehomogenaten, ausgenommen Embryos, Uteri, Ovarien und Blut von trächtigen Tieren, entfernt wurden.
- 2. Anti-Embryo serum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das homogeniserte Gewebe, das für die Absorption verwendet wird, von nichtträchtigen Tieren stammt.
- 3. Anti-Embryoserum gemäß einem oder mehreren der Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet , daß die selektive Absorption aufeinanderfolgende Absorptionen von verschiedenen unwichtigen Antikörpern umfaßt.
- 4. Anti-Embryoserum gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, für die Verwendung bei einer besonderen Species, dadurch gekennzeichnet , daß das Serum gegenüber Embryos, ausgewählten Embryoteilen, Embryoextrakten, gereinigten Embryofraktionen und Blut von trächtigen Tieren der besonderen Species entwickelt wurde,
- 5* Anti-finbryoserum gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die selektive Absorption aufeinander folgende Absorptionen von verschiedenen unwichtigen Antikörpern umfaßt·
- 6« Anti-Embryoserus gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 Ms 5» dadurch gekennzeichnet , daß die Embryos» ausgewählten Embryoteile, Embryoextrakte, gereinigten Embryofraktionen oder das Blut von trachtigen803822/1017- 19 Tieren mit einem Adjuvans emulgiert werden.
- 7. Anti-Embryoserum gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 Ms 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Adjuvans Freund'sehes Adjuvans verwendet wird.
- 8. Anti-Embryoserum gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die nachfolgenden Absorptionen mit Homogenaten »us der Leber und/oder der Niere der besonderen Species und/oder mit Erythrocyten von nichtträchtigen Tieren der besonderen Species durchgeführt werden.
- 9. Anti-Embryoserum gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die wiederholten Absorptionen mit irgendeinem der Homogenate durchgeführt werden.
- 10. Anti-Embryoserum gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Homogenat in Tiere injiziert wird, denen anschließend Blut entnommen wird, und daß das Serum von dem Rest des Bluts vor der Entfernung der unwichtigen Antikörper abgetrennt wird.
- 11. Verfahren für die Schwangerschafts- bzw. Trächtigkeitsdiagnose in Säugetieren, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Tier- bzw. Menschenblut ein Anti-Embryoserum zugegeben wird, hergestellt durch Immunisierung von einem oder mehreren Tieren mit einem Homogenat, ausgewählt . aus der Gruppe Embryos, ausgewählte Embryoteile, Embryoextrakte, gereinigte Embryofraktionen und Blut von trächtigen Tieren, aus dem die unwichtigen Antikörper durch die selektive Absorption an Gewebehomogenaten, ausgenommen von Embryos, Uteri, Ovarien und Blut von trächtigen Tieren, entfernt wurden, und daß man das Blut mit Verfahren prüft, mit' denen sich Antigene feststellen lassen.60982 2/10177RRU31
- 12. Verfahren für die Schwangerschafts- bzw. Trächtigkeitsdiagnose in Säugetieren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Antigene durch Agglutinationsverfahren, Agglutinationsinhibierungsverfahren, Präzipitationsreaktionen und/oder radio-immunologische Untersuchungsverfahren feststellt.
- 13* Verfahren für die Schwangerschafts- bzw» Trächtigkeitsdiagnose in Säugetieren gesiäß einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 125 dadurch gekennzeichnet, daß das Serum gegenüber Embryos, ausgewählten Bnbryoteilen, Embryoextrakten, gereinigten Embryofraktionen oder Blut aus trächtigen Tieren der Species, die diagnostiziert werden soll, gezüchtet wird,
- 1^·* Verfahren für die Schwangers chafts- bzw· Trächtigkeitsdiagnose in Säugetieren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die quantitative Bestimmung des Antigens keine Schwangerschaft bzw. Trächtigkeit, eine einfache Schwangerschaft bzw. Trächtigkeit oder eine mehrfache Schwangerschaft oder Trächtigkeit anzeigt,
- 15« Verfahren für die Schwangerschafts- bzw« Trächtigkeitsdiagnose in Säugetieren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß man zu dem Blut von Menschen bzw* Tieren ein AntiEmbryo serum zugibt, das man durch Immunisierung von einem oder mehreren Tieren mit einem Homogenat aus der Gruppe Embryos, ausgewählten Embryoteilen, Embryoextrakten, gereinigten Embryofraktionen und Blut von trächtigen Tieren hergestellt hat, wobei aus dem Serum-unwichtige Antikörper diarch selektive Absorption an Gewebehomogenaten, ausgenommen Embryos, Uteri, Ovarien und Blut von trächtigen Tieren, entfernt wurden und wobei das Serum zu reihenweise verdünnten Blutproben gegeben wird und wobei das Blut ait solchen Verfahren geprüft wird, mit denen sich Antigene80 0 10 177RRU31feststellen lassen, wobei die Verdünnung des Serums, bei dem die Feststellung erfolgt, ein Anzeichen dafür ist, ob keine Schwangerschaft bzw. Trächtigkeit, eine einfache Schwangerschaft bzw. Trächtigkeit oder eine mehrfache Schwangerschaft bzw. Trächtigkeit vorliegt.
- 16. Verfahren für die Schwangerschafts- bzw. Trächtigkeitsdiagnose in Säugetieren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß das Serum gegenüber Embryos, ausgewählten Embryoteilen, Embryoextrakten, gereinigten Embryofraktionen oder Blut von trächtigen Tieren der Species, die diagnostiziert werden soll, gezüchtet wird.0 9 8 2 2/1017
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AUPB964474 | 1974-11-18 | ||
AUPC269575 | 1975-08-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2551431A1 true DE2551431A1 (de) | 1976-05-26 |
Family
ID=25642069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752551431 Pending DE2551431A1 (de) | 1974-11-18 | 1975-11-15 | Anti-embryoserum und schwangerschafts- bzw. traechtigkeits-diagnoseverfahren |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5191323A (de) |
AR (1) | AR211696A1 (de) |
BR (1) | BR7507642A (de) |
DE (1) | DE2551431A1 (de) |
FR (1) | FR2291497A1 (de) |
GB (1) | GB1492689A (de) |
IE (1) | IE42036B1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4543339A (en) * | 1982-03-16 | 1985-09-24 | Oneill Christopher | Early pregnancy detection by detecting enhanced blood platelet activation |
US4755460A (en) * | 1984-07-06 | 1988-07-05 | The Regents Of The Univ. Of Minnesota | Bovine antigen glycoprotein, related antibody, and use in detection of pregnancy in cattle |
US4895804A (en) * | 1984-07-06 | 1990-01-23 | University Of Minnesota | Bovine antigen glycoprotein, related antibody, and use in detection of pregnancy in cattle |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IL36368A (en) * | 1971-03-08 | 1974-01-14 | Hadassah Medical Relief Ass | The preparation of a purified globulin fraction serving in the manufacture of a diagnostic substance |
-
1975
- 1975-11-14 IE IE247575A patent/IE42036B1/en unknown
- 1975-11-15 DE DE19752551431 patent/DE2551431A1/de active Pending
- 1975-11-17 GB GB4724875A patent/GB1492689A/en not_active Expired
- 1975-11-17 AR AR26122475A patent/AR211696A1/es active
- 1975-11-18 BR BR7507642A patent/BR7507642A/pt unknown
- 1975-11-18 JP JP50138605A patent/JPS5191323A/ja active Pending
- 1975-11-18 FR FR7535139A patent/FR2291497A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR7507642A (pt) | 1976-08-31 |
AR211696A1 (es) | 1978-02-28 |
IE42036L (en) | 1976-05-18 |
FR2291497A1 (fr) | 1976-06-11 |
GB1492689A (en) | 1977-11-23 |
JPS5191323A (de) | 1976-08-10 |
IE42036B1 (en) | 1980-05-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3587603T2 (de) | Aus follikularer eierstockflüssigkeit isoliertes inhibin. | |
DE2511698C2 (de) | Verfahren zur Bestimmung von menschlichem Choriongonadotropin (HCG), luteinisierendem Hormon (LH) oder dem menschlichen Choriongonadotropin ähnlichem Material, Reagenz zur Durchführung des Verfahrens und Verfahren zu dessen Herstellung | |
Willard et al. | Detection of fetal twins in sheep using a radioimmunoassay for pregnancy-specific protein B | |
DE69124511T2 (de) | Verfahren für den nachweis und/oder die bestimmung von hormonen | |
DE2128670A1 (de) | Immunologische Isoenzym Bestimmungs methode | |
DE2548868C2 (de) | Verfahren zur Bestimmung von Schwangerschaftshormonen | |
DE69311799T2 (de) | Tierärztliche überwachung von arzneimittelrückständen in frischfleisch | |
Brocklehurst et al. | The in vitro: Uptake of Rabbit Antibody by Chopped Guinea-pig Lung and its Relationship to Anaphylactic Sensitization | |
DE69328301T2 (de) | Diagnostisches verfahren zur bestimmung, ob die entbindung bevorsteht, und reagenzkit zur verwendung dafür | |
DE3879085T2 (de) | Snrnp-a-antigen und fragmente davon. | |
DE2532779A1 (de) | Verfahren zum elektroquantitativen bestimmen von proteinen | |
DE69131237T2 (de) | Hormonnachweisverfahren. | |
Hässig et al. | Relationship between abortions and seroprevalences to selected infectious agents in dairy cows | |
DE2551431A1 (de) | Anti-embryoserum und schwangerschafts- bzw. traechtigkeits-diagnoseverfahren | |
DE1617734B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines immunologischen Reagens | |
DE2551576B2 (de) | Traeger fuer immunochemische messungen | |
DE2814121C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines bei der Krebs-Diagnose verwendbaren spezifischen Immunserums K K Saikin Kagaku Kenkyujo, Sendaishi | |
Coulter et al. | Antibodies to egg yolk in blood serum of rabbits and cattle and cervical mucus of cattle inseminated artificially | |
Tucker et al. | Serological investigations into the cause of death of goat× sheep hybrid foetuses | |
Adlam | The eradication of bovine brucellosis in New Zealand: History and objectives | |
DE69330884T2 (de) | Behandlung von unfruchtbarkeit und steigerung der befruchtungsfähigkeit männlicher säugetiere durch thymosin-peptid und seine antikörper | |
DE3236267A1 (de) | Verfahren zur herstellung von relaxin und verfahren zur hochreinigung von relaxin | |
AT233170B (de) | Serodiagnostisches Reagens und Verfahren zu seiner Herstellung | |
Findlay et al. | The Nature and Role of Pregnancy‐Associated Antigens and the Endocrinology of Early Pregnancy in the Ewe | |
Mischler et al. | Immunological identification of human seminal stains |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |