DE2532779A1 - Verfahren zum elektroquantitativen bestimmen von proteinen - Google Patents
Verfahren zum elektroquantitativen bestimmen von proteinenInfo
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Description
1 BERLIN 33 SMUNCHEN 80
Augiwte-Viktorla-StraBe66 n_ nilCOUl/C S DADTMCD PienzenaueretraB·2
Pat-Anw. Dr. Ing. Ruschke LJT. KUoOni\t 04 Γ*ΑΚΙΙΝ£Ι\ Pat.-Anw.Dlpl.-lng.
Pat.-Anw. DIpl.-lng. PATFNTANWÄI TF Han8 E·
Olaf Ruschke ΓΑΙ CIN IAINVVALI C ,98032*
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München, den 1*· JU» 13'3
,'I/SCIMTIKHC, Fountain Valley / Kalifornien / Vo St. A.
"Verfallren zum elektroquantitativen Bestimmen von Proteinen"
Die Erfindung betrifft die elektrophoretisch^ Bestimmung von
Proteinen und insbesondere ein Verfahren zum Erhöhen der Elelctromobilität
von idlutproteinen, um die quantitative Bestimmung mit Hilfe von Elektrophorese-Verfahren zu verbessern.
Die quantitative Bestimmung von'Protein in Blutserum ist als
diagnostisches Mittel beim Behandeln von Krankheiten zunehmend bedeutend gewordene Das v/esen der Erfindung ist die quantitative
Bestimmung der Immunglobulinen des Blutserums von besonderem Interesse.
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Von den zurzeit verfügbaren Verfahren zum. quantitativen Bestimmen
der eiweissartigen Bestandteile des Blutserums sind
Elektrophorese-Verfahren als Diagnosemittel bevorzugt, da sie relativ schnell arbeiten und in den meisten labor- und
Hospitaleinrichtungen angewandt werden können. In allgemeinen umfassen diese Verfahren das !Trennen von Bestandteilen auf
der Grundlage der Unterschiede der Blektromobilität der eiweissartigeh
Bestandteile in einem elektrischen Feld. Ein als Diagnosemittel zur Bestimmung von Immunglobulinen bevorzugtes
Elektrophoreseveriahren ist Ξ1ektroimmunodiffusion,.
Bei diesem Verfahren wird eine Probe in einer Grube angeordnet, die in einer Gelschicht ausgebildet ist, und ein
elektrischer Strom wird durch das Gel geschickt, wodurch verursacht wird, daß die Serumbestandteile wandern. Das Gel
enthält einen Antikörper, der für den Bestandteil spezifisch ist, welcher gesucht wird. Da der gesuchte Bestandteil durch
das Gel wandert, wird ein Niederschlag gebildet, wenn das zweckmässige Verhältnis von Bestandteil zu Antikörper erreicht
ist. Die Ausscheidung ist normalerweise sichtbar und bildet eine raketenartige Zone, die sich von der Grube zu
einer Elektrode erstreckt, unter normalen Versuchsbedingungen der Anode. Durch Messen der Rakete und Vergleichen der
Messung mit einer Messung von Raketen bekannter Muster wird die Menge des Bestandteiles bestimmt.
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Bestimmte Serumbestandteile sind jedoch schwierig quantitativ
bestimmbar wegen der relativ geringen Elektromobilität unter
den besten Bedingungen. Solche Bestandteile umfassen die sogenannten G-ammaglobuline wie beispielsweise Globulin A,
H, Gr, D und B. Diese Proteine werden auch als Immunglobuline (Ig) wegen ihrer Krankheit verhindernden Funktion bezeichnet}
sie zeigen eine sehr geringe Bewegung während der Elektrophorese und bilden somit keine Raketen, deren Messungen konzentrationsabhängig
sind. Eine Bewegung fehlt wahrscheinlich auf G-rund der Tatsache, daß unter den Bedingungen der Elektrophorese
der pH-Wert zwischen 8,2 und 8,6 gehalten wird, und die Gesamtänderungen an den Molekülen sind fast ausgeglichen.
So ist während der Elektrophorese eine geringe Bewegung von IgG und IgM zu der Anode vorhanden, jedoch so gering, daß
das praktische Messen der raketenförmigen Niederschlagzone
höchst ungenau gemacht wird.
Es sind zahlreiche Versuche zum Verbessern der Elektromobilität
der Immunglobuline, insbesondere IgG, beschrieben worden. So beschreibt beispielsweise Weeke in "Scand. J. ölin0 Lab.
Invest." 21, (1968) Seite 551 ein Verfahren zum Verbessern des Nachweises von Immunglobulin durch Behandeln der Antiimmunglobuline,
um die Beweglichkeit des Antigens in dem Gel zu ändern. Ein ähnliches Verfahren ist in der TJS-PS 3 558 459
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be schrieb en, wobei das Antiimmunglobulin mit einem Aminogruppen-Blockiermittel,wie
beispielsweise Bernsteinsäureanhydrid, behandelt wird, um die Elektromobilität des Antigens
zu verbessern. Diese Verfahren erfordern 18 - 2o Stunden zum Zubereiten des Antigens und erfordern höchst geübtes und erfahrenes
Personal, um reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten.
Ein anderer Versuch umfaßt die Behandlung des Immunglobulins selbst durch Reduzieren de» positiven Ladung, um seine Elektromobilität
zu erhöhen» Stephan und Prahm empfehlen in "Z. Klin,
Chem, Klin, Biochem," 9 (1971) Seite 224» eine Behandlung mit
B-propriolakton. Jedoch ist eine solche Behandlung zeitraubend
und kann die Antigenwirksamkeit des Immunglobulins verändern.
Es ist auch eine Behandlung der Immunglobuline mit Formaldehyd als wirksamen Ladungsschwächer vorgeschlagen worden.
Die vorliegende Erfindung betrifft das Erhöhen der Elektromobilität
eines eiweissartigen Materials, welches normalerweise eine geringe Beweglichkeit unter den Elektrophorese-Bedingungen
zeigt. Gemäß der Erfindung wird ein fieaktionsprodukt gebildet, das ein elektromobiles, eiweissartiges Material,
ein Dialdehyd und das proteinhaltige Material umfaßt, dessen Elektromobilität erhöht werden soll. Auf diese "Weise
wird die Elektromobilität des Reaktionsproduktes im wesentlichen gleich derjenigen des am meisten elektromobilen
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proteinhaltigen Bestandteiles. Gleichzeitig wird die Antiken-Wirksamkeit
der proteinhaltigen Bestandteile des Reaktionsproduktes nicht beeinträchtigt, so daß wenigstens eine der
proteinhaltigen Bestandteile des Reaktionsproduktes quantitativ durch Ausscheidungsreaktion mit einem Antikörper bestimmt werden kann, welcher für dieses Teil spezifisch ist.
proteinhaltigen Bestandteile des Reaktionsproduktes quantitativ durch Ausscheidungsreaktion mit einem Antikörper bestimmt werden kann, welcher für dieses Teil spezifisch ist.
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnung»
Die Zeichnung zeigt eine Immunoelektrophoreseplatte, wobei
Ausscheidungsbänder und der G-rad der Elektromobilität von
nicht behänd eitern Immunglobulin und Albumin und Immunglobulin gezeigt ist, das gemäss Erfindung behandelt worden ist.
Ausscheidungsbänder und der G-rad der Elektromobilität von
nicht behänd eitern Immunglobulin und Albumin und Immunglobulin gezeigt ist, das gemäss Erfindung behandelt worden ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft das Erhöhen der Elektromobil!
tat von eiweissartigen Materialien wie beispielsweise
Immunglobuline durch eine Verkettungsreaktion mit einem
elektromobilen Protein durch die Wirkung eines Dialdehyds.
Beispielsweise weist Albumin .einen hohen G-rad an Elektromobilität unter den Versuchsbedingungen auf, die normalerweise bei der elektrophoretischen Analyse von Blutserum vorhanden sind.
elektromobilen Protein durch die Wirkung eines Dialdehyds.
Beispielsweise weist Albumin .einen hohen G-rad an Elektromobilität unter den Versuchsbedingungen auf, die normalerweise bei der elektrophoretischen Analyse von Blutserum vorhanden sind.
Es wurde gefunden, daß ein Immunglobulin wie beispielsweise
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I0G oder IgM an Albumin gekettet und davon getragen
v/erden kann oder auf andere V/eise die Elektromobilitat
ues Albuminmoleküls erreicht. Als sehr wesentlich wurde
oefunden, dass die Verkettun^sreaktion relativ schnell
ist und leicht durchzuführen ist. Es gibt keinen wesentlichen Verlust an Antigen-Aktivität an dem i'eil des so
verketteten Immunglobulins, und das Albumin stört nicht die quantitative Bestimmung des Immunglobulins mit der
Ausnahme, dass es dessen Elektromobilitat wesentlich erhöht.
Wegen der Wichtigkeit des Niveaus des Antigens im Blutserum
bei der Behandlung von Krankheit o. dgl. wird die Beschreibung der Erfindung auf das Erhöhen der Elektromobilitat
von Globulinen in Blutplasma gerichtet. Jedoch sei hervorgehoben, dass die Prinzipien der Erfindung bei
der elektrophoretischen Analyse anderer Proteine auch anwendbar sind, deren Elektromobilitat erhöht werden muss,
um eine effektive quantitative elektrophoretische Bestimmung zu erzielen. Demgemäss schafft zusätzlich zum verbesserten
Diagnoseverfahren für medizinische Zwecke die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zum Verbessern industrieller
und Laborverfahren für die Anzeige und quantitative Bestimmung von Proteinen.
'Die Analyse der Blutproteine wird normalerweise an Blutserum
durchgeführt, das ist Blutplasma, aus welchem der
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J?asergehalt durch Gerinnen entfernt worden ist. Albumin,
welches ein höchst elektrotaobiles Protein ist, ist ein
dominierender Bestandteil der Proteinfraktion des Blut- · serums. Die Globuline, die auch als Itnmunglobuline und
Antigene bezeichnet werden, sind eine zweite wesentliche Proteingruppe, die in dem Blutserum enthalten ist. Wahrscheinlich ist die am meisten untersuchte Proteinfraktion des Serums die Gamma-Globulinfraktion, welche u.a. den Körper gegen Krankheiten wie beispielsweise Masern und Hepatitis schützt. Die Gamma-Globuline sind als IgA, IgG, IgE, IgM und IgD klassifiziert. Die Globuline werden entsprechend den Unterschieden in der Elektromobilität klassifiziert, wobei IgG das am wenigsten bewegliche ist.
dominierender Bestandteil der Proteinfraktion des Blut- · serums. Die Globuline, die auch als Itnmunglobuline und
Antigene bezeichnet werden, sind eine zweite wesentliche Proteingruppe, die in dem Blutserum enthalten ist. Wahrscheinlich ist die am meisten untersuchte Proteinfraktion des Serums die Gamma-Globulinfraktion, welche u.a. den Körper gegen Krankheiten wie beispielsweise Masern und Hepatitis schützt. Die Gamma-Globuline sind als IgA, IgG, IgE, IgM und IgD klassifiziert. Die Globuline werden entsprechend den Unterschieden in der Elektromobilität klassifiziert, wobei IgG das am wenigsten bewegliche ist.
IgG, das normalerweise von grösstem Interesse ist, ist im
normalen menschlichen Serum in einem Verhältnis von ungefähr 1 Teil IgG zu ungefähr 4-5 Teilen Albumin vorhanden. Abweichungen
von dem normalen Bereich entweder zur hohen oder niedrigen Seite signalisieren eine Abnormalität. Folglich
diente die quantitative Bestimmung von IgG als eine Zusatzeinrichtung bei der Diagnose und war nützlich beim Überwachen
der Therapiewirksamkeit und zum Nachprüfen von
Prognosen bei Krankheitsstadien. Ähnlicherweise können Abweichungen von den Niveaus anderer Globuline Annorualitäten anzeigen, obwohl die Punktion anderer Globuline und einiger Proteine im Blutserum noch nicht ^anz verstanden wird.
Prognosen bei Krankheitsstadien. Ähnlicherweise können Abweichungen von den Niveaus anderer Globuline Annorualitäten anzeigen, obwohl die Punktion anderer Globuline und einiger Proteine im Blutserum noch nicht ^anz verstanden wird.
Bei dem gewünschten pH-Bereich von 8,2 bis 8,6 ist die
Molekularladung der Gamma-Globuline, insbesondere IgG im
wesentlichen ausgeglichen, und die Globuline sind nur gering elektromobil. Unter diesen Bedingungen ist eine
■elektrophoretische quantitative Bestimmung der Gammaglobuline nicht möglich, obwohl andere proteinhaltige Bestandteile
des Blutplasmas wie beispielsweise Serumalbumin höchst beweglich sind.
Demzufolge wurde bei der quantitativen Bestimmung von IgG und anderen Globulinen mittels Elektrophoreseverfahren
gemäss der vorliegenden Erfindung gefunden, dass Albumin höchst wirksam als elektromobiler Bestandteil des Reaktionsproduktes ist. Zusätzlich zu der grossen Elektromobilität
ist Albumin bei der quantitativen Bestimmung anderer Proteine nicht schädigend. Wenn Blutproteine untersucht werden, ist
die Verwendung von Albumin höchst vorteilhaft, weil es natürlich als wesentlicher Teil des Blutproteins vorhanden
ist. Bei Hypergammaglobulinen ist jedoch das Zusetzen von gereinigtem Albumin zu dem Serum, welches untersucht wird,
wünschenswert, um ein Verhältnis von wenigstens 4-5 Teilen Albumin zu ungefähr 1 Teil IgG zu gewährleisten.
Die genaue Struktur des Reaktionsproduktes, das in Übereinstimmung
mit der Erfindung gebildet ist, ist nicht vollständig verstanden. Es wird jedoch angenommen, dass
ein oder mehrere Moleküle des elektromobil^*! Protein! an
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ein Molekül des weniger beweglichen Proteins gekettet wird.
Auf diese V/eise trägt das elektroraobile Molekül oder die Moleküle unter dem Einfluss eines elektrischen Stromes
das weniger bewegliche Molekül und verleiht dem wenioer
beweolichen Molekül im wesentlichen die Elektrornobilität
der beweglichen Moleküle.
Zur 3ilduno- des elektromobilen lieaktionsproduktes wird
ein bifunktionelles Reagens als Verkettungsmittel verwendet. Mfunktionelle Jieagentien wie beispielsweise
bifunfctionelle Alkylreste unä Arylhalogenide v/ie beispielsv/eise
p, p-difluor-ti], a-dinitrodiplienylsulfon, bifu'aktionelle
Imidoester v/ie beispielsv/eise Diäthylmaloniniidat-dihydrochlorid,
Diaethyladipimidat-dialdehyde und dergl. sind
nützlich beim Verketten des elektromobilen Proteinmoleküls mit dem weniger bev/eglichen Proteinmolekül.
Df s ara meisten bevorzugte Yerkettungsmittel, das verwendet
wird, um das Eeaktionsprodukt zu bilden, ist das Dialdehyd
von Glutarsäure, Glutaraldehyd (HGO(CH2)^CHu). Glutaraldehyd
ist für seine !Fähigkeit bekannt, intra- unu intermolekulare
Ketten mit Proteinmolekülen zu* bilden, und das Reaktions-
produkt als solches bildet keinen i'eil der Erfindung.
Glutaraldehyd ist jedoch bevorzugt, weil die gev/üiaochte
Verkettungsreaktiou schnell bei Raumtemperatur eintritt
und Glutaraldehyd wasserlöslich ist, so dass es in wässrigen Pufferlösungen gelöst werden kann, so dass der
pH-Wert des Reaktionsgemisches leicht gesteuert werden kann.
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Während des Bildens des Reaktionsproduktes mit dem
Verkettungsmittel ist es wesentlich, dass die Konzentration des Verkettungsmittels unterhalb des Polymergel bildenden
Konzentrates gehalten wird. Bei Glutaraldehyd werden ausgezeichnete Ergebnisse erhalten, wenn die abschliessende
Glutaraldehydkonzentration in der Versuchsprobe zwischen ungefähr 0,005 und ungefähr 0,02 M gehalten wird, wobei
keine besonderen Reaktionsbedingungen erforderlich sind. Somit wird beim Durchführen der Verkettungsreaktion eine
wässrige Glutaraldehydlösung mit der Versuchsprobe gemischt, und das Gemisch wird während einer ausreichenden Zeit gehalten,
um die Verkettungsreaktion zu bewirken. Die erforderliche Periode zum Bewirken der Reaktion wurde als
in der Grössenordnung von 15 Minuten liegend bestimmt, obwohl es bevorzugt ist, dass das Reaktionsgemisch
zwischen 30 Minuten und 1 Stunde gehalten wird, um eine vollständige Verkettungsreaktion zu gewährleisten.
Beim Zubereiten der wässrigen Glutaraldehydlösung ist es notwendig, den pH-Wert der Lösung vor ihrem Zumischen
zu der Proteintestprobe einzustellen, da Glutaraldehyd normalerweise einen pH-Wert von ungefähr 3,0 aufweist.
Dies kann durch Einstellen des Lösungs-pH-Wertes mit einem geeigneten alkalischen Mittel wie beispielsweise
Natriumhydroxyd oder vorzugsweise durch Zubereiten der Glutaraldehydlösung in einem alkalischen Puffer ausge-
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führt werden. Die Lösung sollte auf einen pH-Wert gebracht werden, bei welchem die Elektrophorese auszuführen
ist, und bei der Elektrophorese von Blutprotein lisgt der bevorzugte Bereich zwischen 7,5 und 8,6.
Wie es bekannt ist, ist die Wahl einer besonderen Pufferlösung von vielen Faktoren abhängig, nicht zuletzt von der
Natur des zu bestimmenden Proteins. Die Ionenkraft des
Puffers wird vorzugsweise so gering gehalten, als dies mit seiner Pufferkapazität und dem Proteinauflösungsvermögen
verträglich ist, um den Stromfluss auf ein Minimum herabzusetzen. Die meisten Puffersysteme, die bei der
elektrophoretischen Proteinbestimmung verwendet werden, sind Systeme, die eine wässrige lösung von Natriumbarbitalum
und eine Säure wie beispielsweise Chlorwasserstoff-Acetyl- oder Barbitursäure umfassen. Ein ausgezeichnetes
Puffersystein ist eine wässrige Lösung von Tris(Hydroxymethyl)aminomethan,
Borsäure und dem Dinatriumsalz von Äthyldiamin-Tetraacetylsäure.
Beim Ausführen der quantitativen Bestimmung von Proteinen können verschiedene gut bekannte Verfahren angewandt
werden, um die erhöhte Elektromobilität, die normalerweise unbeweglichen oder etwas beweglichen Proteinmolekülen
verliehen wird, ergibt eine wesentliche Verbesserung der quantitativen Bestimmung solcher Proteine. Der Ausdruck
»Elektroquantitation», wie er hier verwendet wird, wird
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bei bekannten elektrophoretischen Proteinverfahren verwandt, wie beispielsweise klassische freie
Elektrophorese (liselius-Verfahren) Papierelektrophorese, Immunoelektrophorese und Elektroimmunodiffusion.
Das letzte Verfahren wird auf einem gepufferten Gel durchgeführt, in welchem für das Protein oder die
Proteine, die zu bestimmen sind, spezifische Antikörper angeordnet sind. Das zu bestimmende Protein wandert aufgrund
des elektrischen Stromes, und wenn das Verhältnis von Protein zu Antikörper günstig wirkt, bildet das
zu bestimmende Protein eine normal sichtbare Ausscheidung mit dem Antikörper im Gel. In gewissen Fällen ist eine
zusätzliche Belastungs- oder Vergrösserungsstufe erforderlich,
um die Ausscheidungsstufe sichtbar zu machen, wie dies in der Elektrophoresetechnik bekannt ist.
Die Abmessungen der Ausscheidungszone stehen in direkter Beziehung zu der Menge des Proteins in der Probe, und
entsprechend serienmässigen Verfahren werden Serien, die bekannte Kengen an zu bestimmendem Protein aufweisen,
gleichzeitig ait der unbekannten Menge durchgeführt.
Immunoelektrophorese unterscheidet sich von Blektroimaunodiffusion darin, dass bei ersterer der Antikörper
nicht in dem Gel fixiert ist, sondern ihe gestattet wird,
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in das Gel zu diffundieren, nachdem das Protein der Probe zunächst mittels Elektrophorese abgetrennt ist.■
Die folgenden Beispiele beschreiben die Art, in welcher die Elektromobilität gewisser Proteine vergrössert wird
und die so erhaltenen nützlichen Ergebnisse. Obwohl die Beispiele besondere Ausführungsformen beschreiben, soll
die Erfindung nicht auf diese Ausführungsforaen beschränkt
sein.
Um die Erhöhung der Elektromobilität von Globulinen im Blutserum zu demonstrieren, wurde die folgende
Immunoelektrophorese-Bestimmung mit Serumalbumin, IgG, Serumalbumin und IgG in salziger Lösung durchgeführt,
Serum-Albumin und IgG zur Reaktion mit Glutaraldehyd gebracht und Serumalbumin und IgG mit Formalin
zur Reaktion gebracht.
Serumalbumin wurde von der "Blood Research Laboratory" erhalten und als Lot 458 identifiziert. Das IgG wurde
von"Armour Laboratories" erhalten und als Lot ^ 1210503
identifiziert.
Der Antikörper, der bei diesem Versuch verwendet wurde, war Pferdeanti-(Human)-Gesamtserum, das von "ICL
Scientific, Fountain Valley, Kalifornien", hergestellt
wird· 509887/0949
Eine Elektrophorese-Glasplatte wurde mit einer 0,8 mm
dicken Gelschicht beschichtet, welche 1,5 $ Agarose in einer BarMtalum-Pufferlösung umfasst, der pH-Wert
war 8.6. Wie in der Zeichnung gezeigt ist, wurde die Gelschicht 11 mit im rechten Winkel ausgerichteten, im
Abstand voneinander angeordneten Testgruben 12 versehen. Die Gruben 12 wurden durch längliche sich longitudinal
erstreckende Rinnen 13 getrennt, um dazwischen parallel
verlaufende Streifen A,B,G, D und E zu begrenzen.
Verdünnungslösungen wurden zubereitet, bestehend aus Salzsäure (9 $>
NaCl) 1 # w/v Glutaraldehyd in dem Barbitalampuffer
(pH-Wert 8,6) und 1 $ w/v Formalin in dem Barbitalumpuffer (pH-Wert 8,6).
Die folgenden Versuohslösungen wurden zubereitet:
Probe A - Albumin, IgG, Formalin 1:1:4
Probe B - Albumin, IgG, Glutaraldehydlösung 1:1:4
Probe C - Albumin, IgG, salzige Säure 1:1:4 Probe D - IgG, Glutaraldehydlösung 1:4
Probe E - Albumin, Glutaraldehydlösung 1 :4
Teile von -jeder Versuchslösung wurden in den Gruben 12 der
entsprechenden Streifen angeordnet, die auf der Elektrophoreseplatte gebildet sind. Die Platte wurde zwischen
einem Paar von Behältern gestützt, welche die Barbitalura-
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Pufferlösung enthält, und Papierdochte wurden verwendet,
um eine leitende Brücke zwischen den Behältern und der Gelschicht 11 auf der Platte zu schaffen. Die Behälter
waren an eine elektrische Stromquelle, wie dies gezeigt ist, angeschlossen, wobei der rechte Behälter die Anode
und der linke Behälter die Kathode war. Die Elektrophorese wurde durchgeführt, indem 100 Volt Gleichstrom
durch die Gelschicht 11 während einer Periode von 2,5 Stunden geschickt wurde. Der gesamte Stromfluss betrug
40 MilliaapSre.
Bei Beendigung der Elektrophorese wurde der Stromfluss unterbrochen,
und die Rinnen 13 wurden mit dem Pferdanti-(human)-Gesamtserum gefüllt, welches mit destilliertem Wasser im
Verhältnis von 1:4 Serum/Wasser verdünnt war. Das Antiserum
konnte in das Gel diffundieren, bis Ausscheidungslinien sichtbar wurden, wobei angezeigt wurde, dass die Reaktion
zwischen den Testproteinen und Antikörper im wesentlichen vollständig war.
Wie in der Zeichnung gezeigt ist, wurdeimittels der
Elektrophorese die Proteinfraktionen longitudinal längs den Streifen A bis E getrennt, und die Diffusion des
Antikörpers aus den Rinnen 13 bildete Ausscheidungslinien
an dem Punkt, wo das Verhältnis von Antikörper zu Protein hooh genug war, um eine sichtbare Ausscheidung zu bilden.
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Der Streifen A wies zwei eindeutige Ausscheidungslinien mit dem Albumin auf, welches am meisten elektromobil ist und am
nächsten an die Anode gezogen wurde. Das IgG- wurde im wesentlichen
nicht von dem Strom bewegt» Es war klar, daß das Formalin keinen Verkettungseffekt auf das Albumin und
IgG- hatte«.
Der Streifen B zeigte einen einzigen Ausscheidungsbereich entfernt von der Grube 12 zu der Anode hin. Dies zeigte eine
einzige höchstmobile Proteingruppe ano Es war keine Spur
eines anderen .Ausscheidungsbereiches an dem Streifen vorhanden,
was eine Verkettung zwischen Albumin und IgG bewies O
Der Streifen C zeigte zwei deutliche Ausscheidungsbereiche,
wobei ein Protein unbewegt blieb, so daß die Ausscheidungszone
im wesentlichen an der Grube 12 angeordnet war.
Der Streifen D zeigte eine Ausscheidungszone geringer anodischer
Mobilitätο Das Glutaraldehyd scheint die Elektromobilität
von IgG um einen schwachen Grad zu verbessern»
Der Streifen E zeigte eine einzige Ausscheidungszone für das
Albumine
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Aus den Versuchsergebnissen ist es ersichtlich, daß die
Elektromobil!tat von Albumin in der Gegenwart von Glutaraldehyd
als auch in der Gegenwart von Salzlösung im wesentlichen gleich bleibtο Eine Kombination von IgG mit
Albumin ohne ein Verkettungsmittel hat einen geringen oder keinen Effekt auf die Elektromobilität von Proteine In der
Gegenwart eines Verkettungsmittels wird das IgG mit dem Albumin während der Elektrophorese getragen0 Eine Reaktion von
IgG und Glutaraldehyd allein schafft lediglich einen geringen Effekt auf die Elektromobilität von IgG, vermutlich auf
Grund des Glutaraldehyds, das beim Reagieren mit positiv
geladenen Plätzen an dem IgG-Molekül die positive Ladung
des Moleküls reduzierte
Teile von 12 Proben von Humangesamtserum wurden für die Elektroimmunodiffusion zubereitet durch Mischen mit einer
gepufferten Glutaraldehydlösung in dem Verhältnis von 4*1
Serum/Glutaraldehydlösung. Die Glutaraldehydlösung wurde
durch Lösen von 0,1 gm Glutaraldehyd in 1oo ml einer wässrigen Pufferlösung zubereitet, die besteht aus:
Tris(hydroxymethyl)aminomethan 27,7 gm
Borsäure 7,6 gm
Di-Natriumäthylendiamintetraacetylsäure 1,8 gm
Destilliertes Watter, qs 1,0 Liter
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Die sich ergebende Pufferlösung hatte einen pH-Wert von 8,6 und ein Leitvermögen von 2,ο micro MHOo Die Serum/Glutaraldehydlösungen
wurden während 3o Minuten gehalten, um eine Vervollständigung der Verkettungsreaktion zwischen dem IgG
und Albumin zu gewährleisten,.
Ein Teil der Pufferlösung wurde mit destilliertem Wasser verdünnt, bis eine Meßanzeige eine Leitfähigkeit von 1,o
micro MHO anzeigte» Zu der verdünnten Pufferlösung wurden
1,5 Gewo$ Agarose zugesetzt. Das Agarose-Puffergemisch
wurde über einem Wasserbad erhitzt, bis Agarose in dem Puffer gelöst war. Die Lösung konnte auf ungefähr 45°C abkühleno
Das Elektrophoresegel wurde zubereitet, indem 1 Teil Pferdanti(human)
= IgG-serum, hergestellt von "ICL Scientific,
Fountain Valley, Kalifornien", mit 4 Teilen destilliertem
Wasser verdünnt wurde.
Das verdünnte Antiserum (o,5 ml) wurde mit 2 ml der Agarose-Puf ferlösung kombiniert und die insgesamt 2,5 ml in eine
5 χ 7,5 cm Formplatte gegossen und durch Abkühlen auf Raumtemperatur gehärtet. Probengruben wurden längs des kleinen
Durchmessers der Platte in der Nähe des Kathodenendes angeordnete
5 Probengruben wurden an der Platte mit einer Grube
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für die Probe und 4 Gruben für Vergleichsproben bekannter IgG--Konzentration in Übereinstimmung gebracht, die mit
Serumalbumin über Glutaraldehyd verkettet waren» Die Vergleichsproben
wurden mit im Handel erhältlichem IgG und Serumalbumin zubereitete
Eine Platte wurde in der beschriebenen Weise für jede der 12 Gesamtserumproben zubereitete Jede Platte wurde in einer
Elektrophoresekammer angeordnet und der Elektrophorese während einer Periode von 3 Stunden bei einem Potential
bei 1oo bis 12o Volt unterworfen. Die Platten wurden in
Reihen von drei betrieben und der Gesamtstrom, der für die drei Platten erzeugt wurde, war in der Grössenordnung von
1o bis 2o Milliampere· Die Anoden- und Kathodenkammern
enthielten die unverdünnte Tris-Pufferlösung, Leitvermögen
2 micro MHO»
Nach Beendigung der Elektrophorese wurden die Platten mit salziger Lösung gewaschene Gut bestimmte Ausscheidungsraketen,
die sich zu der Anode hin erstrecken, wurden sowohl von der Vergleichsprobe, als auch der zu untersuchenden
Probe erzeugt. Der Abstand von der Mitte der Grube zu der Spitze der Raketenform wurde gemessen, und die Menge
an IgG jeder Probe wurde aus einem Diagramm des Abstandes von der Grube zu der Raketenspitze gegen IgG Konzentration
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von Standardproben bestimmt, die mit jeder Probe parallel untersucnf ^würden·
Um diese Ergebnisse in Wechselbeziehung zu bringen, wurden die Sera auch der quantitativen Bestimmung durch herkömmliche
Radial-Impmodiffusipnsverfahren unterworfen» Für diese Versuche
war es nicht notwendig, das Serumalbumin und IgG des Serums mit einem Verkettungsmittel reagieren zu lassen, weil
die Elektromobil!tat von IgG kein kritischer Faktor ist.
Ein 1,f #, Aragose-Gel, welches die gleiche Konzentration an Anti-(human)-IgG-Serum wie das Elektrophoresegel aufweist, wurde als ein Gel für die Immunodiffusion verwendet» Es
waren 18 - 2o Stunden erforderlich, um die Immunodiffusion zu beenden. .
Ein 1,f #, Aragose-Gel, welches die gleiche Konzentration an Anti-(human)-IgG-Serum wie das Elektrophoresegel aufweist, wurde als ein Gel für die Immunodiffusion verwendet» Es
waren 18 - 2o Stunden erforderlich, um die Immunodiffusion zu beenden. .
Die Ergebnisse beider Verfahren sind nachfolgend wiedergegeben»
Serum- Nummer |
Radial-Immunodiffu sion (mö6) |
Elektroimmuno- diffusion (mg#) |
1 | 1130 | 1375 |
2 | 1300 | 1250 |
3 | 1525 | 1300 |
4 | 930 | 480 |
5 | 840 | 870 |
6 | 840 | 870 |
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Serum- Nummer |
Radial-Immunodiffu sion (mg$) |
Elektro immuno- diffusion (mg#) |
7 | 1375 | 1450 |
8 | 975 | 1140 |
9 | 1025 | 1250 |
10 | 1200 | 1050 |
11 | 1075 | 1150 |
12 | 1850 | 1625 |
Mit Ausnahme der Serum-Nummer 4 zeigen die Ergebnisse eine Wechselbeziehung zwischen den beiden Verfahren« Es ist
keine Anzeige vorhanden, daß die Verkettungsreaktion einen bedeutenden Effekt auf die Antigen-Aktivität des IgG- zu
dem Ausmaß hat, daß sie die quantitative elektrophoretisch^ Bestimmung von IgG störte
keine Anzeige vorhanden, daß die Verkettungsreaktion einen bedeutenden Effekt auf die Antigen-Aktivität des IgG- zu
dem Ausmaß hat, daß sie die quantitative elektrophoretisch^ Bestimmung von IgG störte
509887/0949
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur elektro quantitativen Bestimmung von Proteinen, die normalerweise lediglich etwas anodisch elektromobil sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein reaktionsfähiges Gemisch des Proteins, eines anodisch elektromobilen Proteins und einer wirksamen Menge eines bifunktionellen Verkettungsmittels gebildet wird, daß dieses Gemisch während einer ausreichenden Zeit gehalten wird, um das Reaktionsprodukt des Proteins, des Verkettungsmittels und des elektromobilen Proteins zu bilden, und daß dieses Reaktionsprodukt zu einem Behälter überführt wird, der mit einer leitenden Matrix versehen ist, durch welche ein elektrischer Strom fliese en kann, so daß das Reaktionsprodukt elektrophoretisch in der Matrix bewegt wird und eine Elektromobilität aufweist, die im wesentlichen gleich derjenigen des elektromobilen Proteins ist.2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des bifunktionellen Verkettungsmittels geringer als die Menge ist, die mit Protein reagiert, um ein Proteingel zu bild en ο509887/09493·) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkettungsmittel aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Alkyl- und Arylhalogeniden, bifunktionejlen Imidoestern und niedrigerem Alkyldialdehyden besteht·4o) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkettungsmittel Glutaraldehyd ist.5c) Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Glutaraldehyds in dem Reaktionsgemisch in dem Bereich zwischen 0,05 M und ungefähr 0,02 M liegt.6.) Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Glutanaldehyds in dem Reaktionsgemisch 0,008 M beträgtο7·) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das anodisch elektromobile Protein Albumin ist.8.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt Immunglobulin umfaßte9o) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Immunglobulin aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus IgA, IgG, IgD, IgM, IgE und Gemischen daraus besteht.509887/094910o) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch während einer Periode von wenigstens 15 Minuten gehalten wird, um das Reaktionsprodukt zu bilden,,11 o) Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß das leitende Mittel eine wässrige Glutaraldehydlösung ist.12o) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das anodisch elektromobile Protein wässriges Albumin istο13ο) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Reaktionsproduktes zu einer Elektrophoreseplatte überführt wird, welche eine gepufferte Agarose-Gelschieht einschliessüch einer wirksamen Menge eines Antikörpers umfaßt, der spezifisch für dieses Immunglabulin ist, und daß diese Platte elektrisch mit einer Anode und Kathode verbunden wird und Strom durch die Gelschicht geschickt wird, welche den Seil des Reaktionsproduktes enthält, so daß das Reaktionsprodukt au der Anode hin mit einer größeren Geschwindigkeit als der Antikörper wandert und den Antikörper berührt, wobei der Antikörper mit dem Immunglobulin reagiert, um eine Präzipitat-Zone in dem Gel zu bilden, und daß die Abmessungen der Präzipität-Zone proportional der Menge des Immunglobulins in der Probe sind.509887/094914·) Verfahren nach. Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der Glutaraldehydlösung eingestellt und zwischen ungefähr 7»5 und 8,6 gehalten wird.15o) Verfahren nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet, daß die Glutaraldehydlösung Glutaraldehyd in einer wässrigen
Pufferlösung mit einem pH-Wert von zwischen 7 »5 und 8,6 umfaßt»16o) Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert 8,6 ist.17o) Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Serumalbumin zu Immunglohulin wenigstens
ungefähr 4»1 ist.«ι
18o) Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daßdas Reaktions gemisch gänzlich Blutserum umfaßt»19o) Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktions gemisch gänzlich humanes Blutserum umfaßte20o) Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß das Agarosegel 1,5 Gew.# Agarose in Lösung umfaßt, die aufeinen pH-Wert von zwischen 7,5 und 8,6 gepuffert ist.
w509887/094921o) Verfahren nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Agarosegellö'sung auf einen pH-Wert von 8,6 und ein Leitvermögen von 1 micro MHO gepuffert wird ο22.) Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer für das gepufferte Agarosegel umfaßt * Iris(hydroxymethyl)aminomethan 27,7 gm Borsäure 7»6 gmD i-Natriumäthylendiamint etraac etylsäure 1,8 gmund ausreichend destilliertes Wasser,um die Leitfähigkeit des Puffers auf 1,o micro MHO zu bringen»23ο) Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an destilliertem Fasser annähernd 1000 ml beträgt»509887/0949
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