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"Einweis-schild"
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Die Erfindung betrifft ein Hinweisschild zur Befestigung an einer
Wand, das aus einer beschrifteten und gegvbenenfalls mit Zeichen versehenen Platte
besteht.
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Derartige Hinweisschilder werden zur Kennzeichnung von Räumen oder
Gruppen von Räumen in z.B. Schulen, Krankenhäusern oder Verwaltungsgebanden verwendet.
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Die Beschriftung kann das Sachgebiet, das in dem jeweiligen Raum bearbeitet
wird, sOjie den Sache arbeiter angeben. Daneben sind Zahlen der laufenden Numerierung
des betreffenden Raumes sowie weitere Zeichen möglich.
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Bekannte Hinweisschilder bestehen aus einem Rahmen, der eine Platte
hält, in die die Beschriftung und die weiteren Zeichen eingraviert sind. Solche
Schilder sind insbesondere bei ungünstigen Lichtverhältnissen nur schwer lesbar,
weil die Erkennbarkeit der Schrift von der Licht- Schattenwirkung
abhängt
und die Schrift sich nur schlecht vom Untergrund abhebt. Wenn das Sachgebiet, das
in dem betreffenden Raum bearbeitet wird, oder wenn der Sachbearbeiter wechselt,
muß die gravierte Platte durch eine andere ersetzt werden. Die alte Platte kann
meistens nicht mehr verwendet werden, da sie zusätzliche Zeichen enthält, die mit
der Kennzeichnung des neuen Raumes für das Sachgebie oder den Sachbearbeiter nicht
mehr übereinstimmen.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Hinweis schild
anzugeben, dessen Beschriftung auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen deutlich
sichtbar ist und bei dem die Beschriftung auf einfache Weise auswechselbar ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Platte wenigstens
eine sich in Richtung der Plattenbreite erstreckende Schwalbenschwanznut für eine
verschiebliche Zunge aufweist, auf der die leschriftung mit erhabenen Buchstaben
angeordnet ist, und daß gegebenenfalls vqrhandene Zeichen erhaben auf der Platte
angeordnet sind.
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Das hat den Vorteil, daß d.ie Platte selbst stets an dem betreffenden
Raum verbleiben kann und daß bei Wechsel des Sachgebietes oder des Sachbearbeters
lediglich
die Zunge durch ein neue ersetzt wird. Die alte Zunge kann weiter verwendet werden,
so daß ein Sachbearbeiter, der einen neuen Raum bezieht, die s.B. seinen Namen und
seinen Titel tragende Zunge aus dem Hinweisschild des alten Raumes entfernt und
in das Hinweisschild des neuen Raumes einsetzt. Dazu braucht weder ein Rahmen demontiert
noch das schild von der Wand gelöst zu werden.
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Die Beschriftung und die Zeichen anf dem Hinweisschild lassen sich
auch unter ungüi;stigen Lichtverhältnissen gut erkennen, weil s.e erhaben sind und
über die Oberfläche der Platte -vorragen.
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Die Erkennbarkeit kann insbeson.dere dadurch verbessert werden, daß
Platte, Zunge nndBeschriftung bzw. Zeichen aus unterschiedlich eingefärbten Materialien
bestehen.
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Bei dem Rinweisschild können sich eine oder mehrere Nuten über die
gesamte Plattenbreite erstrecken, wobei die Länge der in diesen Nuten vterschieblichen
Zungen der Plattenbreite entspricht und wobei weitere Zeichen gegebenenfalls oberhalb
oder unterhalb der Nuten auf der Platte angeordnet sind.
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Es besteht aber auch die Möglichkeit, eine oder mehrere an einer Plattenseite
beginnenden Nuten
zwischen den seitlichen Kanten der Platte enden
zu lassen, wobei die darin verschieblichen Zungen eine entsprechende Länge aufweisen
und auf der Platte neben diesen Nuten weitere Zeichen angeordnet sind.
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Das ermöglicht die Ausbildung der Hinweisschilder insbesondere das
Anbringen der Beschriftung und der Zeichen nach ästhetischen und graphischen Gesichtspunkten.
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Die Nuten können direkt in die Platte eingearbeitet sein, z.B. bei
der Herstellung oder durch einen Fräsvorgang. Die Platte kann aber auch aus eier
Grundplatte und einer oder mehreren Deckplatten bestehen, wobei die Deckplatten
zur Bildung der Nuten abgeschrägte Kanten und/oder Ausnehmungen mit abgeschrägten
Kanten aufweisen. Dabei werden die Grundplatte und die Deckplatten so miteinander
verklebt, daß zwischen zwei Deckplatten jeweils eine Schwalbenschwanznut entsteht,
die sich über die gesamte oder über eine Teillänge der Plattenbreite erstreckt.
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Vorzugsweise sollen die Platten und die Zunge extrudierte oder Spritzgußteile
aus Kunststoff, insbesondere aus Polystyrol sein.
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Die Buchstaben und/oder Zeichen könnsi mit einem
Kleber
oder einem-den Kunststoff anlösenden Mittel auf der Platte bzw. auf der Zunge befestigt
sein.
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Besonders eignen sich dazu Buchstaben und/oder eichen, die vorgefertigt
sind und die auf ihrer Rückseite bereits mit einem entsprechenden Kleber oder Mittel
versehen sind.
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Die Erfindung läßt sich auch auf Schilder anwenden, die insbesondere
an der Außenseite von Gebäuden zum Hinweis auf z.B. arzt, Anwälte ud Firmen dienen.
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Bei einem solchen Schild besteht die Erfindung darin, daß auf der
aus Kunststoff bestehenden Platte die Beschriftung und die Zeichen mit einem Kleber
oder mit einem den Kunststoff anlösenden Mittelbefestigt sind, die mit einer durchsichtigen
Platte abgedeckt sind, und daß beide Platten mit einem an der Wand zu befestigenden
Rahmen eingefaßt sind. Dabei schützt der Rahmen auch den Zwischenraum £Wi schender
Grund-und der durchsichtigen Platte vor den Witterungseinflüssen.
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Vorzugsweise soll die Platte aus Polystyrol und die durchsichtige
Platte aus Acrylglas bestehen.
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Bei erfindungsgemäßen Hinweisschildern, die z.B. in Schulen verwendet
werden, besteht die Gefahr, daß die Zungen von Kindern aus den Schildern entfernt
und durch andere Zungen ersetzt werden. Dadurch gerät das Ordnungssystem durcheinander.
Um dieses zu verhindern,
kann eine in einer von den Grundflächen
der Nuten bzw.
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den darauf aufliegenden Flächen der Zungen gebildeten Ebene angeordnete
sich von der Oberkante bis zur Unterer kante des Schildes erstreckende uild beidseitig
offene Ausnehmung, die teilweise von entsprechend angeordneten Nuten auf den Rückseiten
der Zungen gebildet ist, zur Aufnahme eines die Verschiebung der Zungen verhindernden
Dornes vorgesehen sein. eil der or unsichtbar in der Ausnehmung unteryebracht ist,
die bei einstückigem Schild aus einer Bohrung oder bei einem aus Grunflplatte und
Deckplatten bestehendem Schild aus die Ausnehmung bilder Nuten bestehen kann,eine
oder mehrere Zungen zu ent- de: fernen, erfolglos. Da das Schild eine nur verhältnismäßig
geringe Dicke aufweist, läßt sich der Dorn im allgemeinen nur mit einem Werkzeug
aus der Ausnehmung entfernen.
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Es kann zweckmäßig sein, eine Iviaterialaussparuny an der Rückseite
des Schildes im Bereich des oberen Endes der Ausnehmung vorzusehen, damit dort das
obere Ende des Dornes, das z.B. eine Abbiçung eines Drahtes sein kann, untergebracht
werden kann.
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Ferner kann es vorteilhaft sein, eine Materialaussparung an der Rückseite
des Schildes im Bereich des unteren Endes der Ausnehmung vorzusehen, die so geformt
sein kann, daß sie ein Werkzeug zum Entfernen des Dornes in das unter Ende der Ausnehmung
leitet.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden erläutert; es zeigen:
Fig. 1 die Ansicht
eines Hinweisschildes, Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II auf den Gegenstand
nach Fig. 1, Fig. 3 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 1, Fig.
4 ein Hinweisschild, das insbesondere zum Anbringen an Außenwänden von Ge-Bäuden
bestimmt ist, Fig. 5 einen Schnitt in Richtung V - V durch den Gegenstand nach Fig.
4, Fig. 6 einen Schnitt in Richtung V, - VI durch den Gegenstand nach Fig. 1, Fig.
7 eine Draufsicht auf die Oberseite des Gegenstandes nach Fig. 1.
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Das in Fig. 1 dargestellte Hinweisschild besteht aus einer rechteckigen
Grundplatte 1 aus Polystyrol. Auf die Oberseite 2 der Grundplatte 1 sind Leisten
3 bis 6 so aufgeklebt, daß sie bei dem an einer Wand befestigten Hinweisschild in
horizontaler Richtung verlaufen. Die Leisten 3 und 6 besitzen Kanten 7, 8, die mit
dem oberen bzw. unteren Rand der Grundplatte 1 abschließen. Die gegenüberliegenden
Kanten 9, 10der Leisten 3, 6 sind abgeschrägt und bilden mit den ebenfalls abgeschrägten
Kanten 11, 12 der Leisten 4, 5 Schwalbenschwanznuten. Die Leisten 4, 5 sind auf
beiden Seiten mit Abschrägungen 11, 13 bzw. 12, 14 versehen, so daß auch zwischen
diesen Leisten eine Schwalbenschwanznut gebildet ist.
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In den Schwalbenschwanznuten sind verschiebliche Zungen 15, 16, 17
gehaiten, die sich in die nach beiden Seiten hin offenen Schwalbenschwanznuten einschieben
lassen.
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Die Zungen tragen eine Beschriftung, die aus auf die Zungen geklebten,
erhabenen Buchstaben 18 besteht, Auf die Leiste 6 sind erhabene Ziffern 19 zur fortlaufenden
Numerierung des betreffenden Raumes geklebt.
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Das Hinweisschild kann mit Hilfe von Schrauben oder Nägeln, die in
das Hinweisschild durchdringenden Bohrungen 20 gehalten sind, an einer Wand befestigt
werden.
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Die Grundplatte 1, die Leisten 3 bis 6 und die Zungen 15 bis 17 sind
aus Polystyrol extrudiert, dessen Ausgaiigsgranulat unterschiedlich eingefärbt worden
ist. Dadurch lassen sich starke Kontraste erreichen, durch die die Lesbarkeit der
Beschriftung und der Zeichen verbessert wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Grundplatte 1 und die Leisten 3 bis 6 schwarz, die Zungen 15 bis 17 und
die Ziffern 19 weiß eingefärbt, während die Buchstaben 18 schwarz eingefärbt sind.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 bezeichnen gleiche Bezugszeichen
gleiche Teile. Zwischen den
Leisten 3, 4, 5 sind Schwalbenschwanznuten
gebildet, die auf der rechten Seite des Schildes offen sind und sich nur über einen
Teil der Breite des Schildes erstrecken. Die Länge der Zungen 15, 16 entspricht
der Länge der Schwalbenschwanznuten. Auf der linken Seite des Schildes ist auf der
Grundplatte 1 eine Deckplatte 21 angeordnet, auf die die Ziffern 19 für die laufende
Numerierung des betreffenden Raumes aufgeklebt sind.
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Die Deckplatte 21 kann auch mit den Leisten 3 bis 5 einstückig ausgebildet
sein.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 4 und 5 sind auf die
Grundplatte 1 Buchstaben 19 in verschiedenen Zeilen mit unterschiedlicher Stärke
aufgeklebt.
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Die Grundplatte 1 besteht aus weiß eingefärbtem Polystyrol, die Buchstaben
19 sind schwarz ausgeführt.
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Die Grundplatte 1 besitzt an ihrem Rand einen über ihre Oberfläche
2 vorstehenden Kragen 22, dessen Höhe gleich oder größer der Höhe der Buchstaben
19 ist. Auf dem Kragen 22 stützt sich eine Acrylglasplatte 23 ab, die zusammen mit
der Grundplatte 1 von einem Rahmen 24 eingefaßt ist. Der Rahmen 24 besteht aus einem
U-förmigen Profil, dessen U-Schenkel 25, 26 auf der Unterseite-27 der Grundplatte
1 bzw, der Oberseite 28 der Acrylglasplatte 23 aufliegen.
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Der U-Steg liegt gegen die Außenränder der Grundplatte 1 und der Acrylglasplatte
23. Der Rahmen 24
wird mit üblichen Mitteln an der Außenwand eines
Gebäudes befestigt.
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In den Fig. 6 und 7 ist dargestellt, wie verhindert werden kann, daß
die Zungen unbefugt aus ihren zugeordneten Nuten entfernt und gegen andere Zungen
ausgetauscht werden. Dazu ist eine Ausnehmung 30 im Schild vorgesehen, die sich
von der Oberkante bis zur Unterkante des Schildes erstreckt und beidseitig offen
ist. In dieser Ausnehmung 30 kann ein Dorn, z.B. ein Draht eingeführt werden, der
die Ausnehniwng 30 im wesentlichen ausfüllt und damit verhindert, daß die Zungen
verschoben werden, an deren P:uckseit,5ger Fläche sich eine Nute 31 befindet, die
mit einem an der gegenüberliegenden Fläche befindlichen Nuten abschnitt 32 die Ausnehmung
30 im Bereich der Zungen bilden.
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An der Rückseite des Schildes ist im Bereich des oberen Endes der
Ausnehmung 30 eine Materialaussparung 33 vorgesehen, in der eine Abbiegung des den
Dorn bildenden Drahtes untergebracht wird.
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In ähnlicher Weise befindet sich an der Rückseite im Bereich des unteren
Endes der Ausnehmung- 30 eine Mat erialaus sparung 64, die einen etwa bogenförmiger
Rand aufweist, sodaß ein werkzeug zum Ausheben des Dornes, das in die Materialaussparung
34 eingeführt wird, zum unteren Ende der Ausnehmung 30 geführt wird.
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Patentansprüche: