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ROTOR EINER ABSETZZENTRIFUGE
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Die vorliegende Erfindung betrifft Geräte zur Trennung von Suspensionen
durch das Absetzen von darin enthaltenen Teilchen einer festen Phase unter dem Einfluß
der Fliehkraft, insbesondere Rotoren für Absetzzentrifugen, welche kontinuierlich
arbeiten und in den hydrometallurgischen, chemischen und anderen Industriezweigen:
in welchen Suspensionen getrennt werden sollen, eine breite Anwendung gefunden haben.
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Die vorliegende Erfindung kann am erfolgreichsten bei der Trennung
von feindispersen,schwer trennbaren Suspensionen verwendet werden, deren Filtern
mittels bekannter Filter entweder unmöglich oder unwirksam und daher unwirtschaftlich
ist.
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Mit beinahe gleichem Erfolg kann die vorliegende Erfindung zur Trennung
von gut trennbaren Suspensionen verwendet werden, welche Jedoch vorversickt werden
sollen, da die Erfindung die Durchführung des Verdickungs- bzw. Filtrierungsvorgangs
in einem Verfahrensschritt ermöglicht.
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Es sznd Rotoren für kontinuierlich arbeitende Absetzzentrifugen bekannt
(siehe, z.B. das Buch von W.I. Sokolow $Neuzeitliche Industriezentrifugen", Verl.
"Maschineostrojenije" 1967, S. 379, Abb. 1960), die einen Hohlkörper aufweisen,
der an seinem einen Ende Öffnungen zum Austritt der Klärflüssigkeit (des sogenannten
Fugats) und an einem gegenüberliegenden Ende Austrittsöffnungen für den anfallenden
Niederschlag aufweist.
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Im Hohlraum des Rotors ist eine zu diesen koaxial angeordnete Schnecke
eingebaut, welche für den Austrag des Niederschlages vorgosehen ist und eine Hohlwelle
aufweist, deren Hohlraum auf deren einer Stirnseite mit einer Einrichtung zur Zuführung
der zu behan delnden Suspension in Verbindung steht.
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Im Hohlraum der Schneckenwelle ist auf der Seite der Klärflüssigkeitsaustrittsöffnungen
ein Paket zur Welle koaxial angeordneter Scheideteller untergebracht, die je als
Kegelstumpf ausgebildet und durch Einlagen, die Spalte zwischeneinan@ der bilden
voneinander getrennt sind.
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Die Scheideteller weisen durchgehende Öffnungen auf, welche alle
Spalte miteinander und mlt; dem Hohlraum der Schneckenwelle zum Durch tritt der
zu behandelnden Suspension aus dem Hohlraum der Schneckenwelle während der Rotation
des Rotors verbinden.
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Die Scheideteller teilen den Hohlraum der Schneckenwelle in dünne
kgelige Schichten ein, wodurch sich auf den inneren Oberflächen der Scheideteller
während der Rotation des Rotors dle feinsten Teilchen der Festphase (Niederschlag)
der Suspension absetzen.
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Die Wandungen der Schneckenwelle weisen über ihre ganze Länge durchgehende
Öffnungen auf, welche deren Hohlraum mit dem Korperhohlraum sum Austritt des Niederschlages
in denselben verbinden, der beln Auftreffen auf der Schraubenschaufel der Schnecke
während der Rotation derselben durch die Schaufel in Richtung der Öffnungen zum
Austragen des Niederschlages bewegt wird.
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Bei derartigen bekannten Rotoren wird das Sceidetellerpaket im Hohlraum
der Schneckenwelle auf einem Tellerhalter angeordnet.
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Auf einen zu der Schnecks koaxialen zylindrischen Abschnitt des Tellerhalters
sind ctle nach ihren Innenkanten bzw. ihrem Durchmesser zentrierten Scheideteller
aufgesetzt.
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Bai derartigen Rotoren tritt die zu behandelnde Suspension in die
Spalte zwischen den Scheidetellern entweder über die Spalte zwischon deren Innenkanten
und den innenwandungen der Schneckenwelle oder, , wie bereits erwähnt, über die
in den Scheidetellern angeordneten, durchgehenden Öffnungen ein.
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Ein Hauptnachteil der vorstehend beschreibenen Rotoren für Absetzzentrifugen
besteht darin, daß infolge der Anordnung des Trag körpers der Scheideteiler auf
der Seite ihrer Innenkanten die Spülung der Spalte zwischen ihnen ohne Auseinandernehmen
der Zentrifuge unmöglich ist.
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Dieser Nachteil der bekannten Rotoren führt zur häufigeren Stillsetzung
und jeweils zum Auseinandernehmen der Zentrifuge zwecks Spülung des Scheidetellerpaketes,
denn die Spalte zwischen ihnen verwachsen allmählich während deren Betriebes mit
einen Niederschlag,
was die Herabsetzung der Leistung der Zentrifuge
herbeiführt und deren Betrieb komplizierter macht.
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Zu denen Nachteilen der Rotoren bei den bekannten Absetzzentrifugen
gehört Auch dor Mangel, daß die Ströme der zu behandelnden Suspension, welche in
die Spalte zwischen den Scheidetellern einströmen, durch die gleichzeitig aus den
Spalten austretenden Niederschlagsströme durchschnitten werden, weshalb der Niederschlag
zum Teil von der Suspension mitgenommen wird und wieder in dis Spalte zwischen den
Scheidetellern gelangt.
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Dieser Umstand führt zur Verschlechterung der Suspensionsentmischung
sowie zur Herabsetzung der Leistung der Zentrifuge insgesamt gegenüber der theroretisch
berechneten Leistung.
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Darüber hinaus wird bei den bekannten Zentrifugen keine gleichmäßige
Verteilung der zu behandelnden Suspension über alle Spalte zw@ schen den Scheidetellern
gewährleistet, well die Suspension in diese Spalte entweder über den ganzen Außenumfang
des Paketes ode über der ganzen Umfang jeder der durchgehenden Teileröffnungen,
wenn sie vorhanden sind, eintritt. Dadurch ist es unmöglich, einen notwendigen Stau
für eine gleichmäßige Verteilung der Suspension an den Eintritts stellen derselben
in die Spalte zwischen den Scheidetellern zu bilden, was sich ebenfalls auf die
Suspensionsentmischungsqualität nega tiv auswirkt.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der vorstehen
genannten Nachteile.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rotor für
Absetzzentrifugen
mit einem solchen Paket von Scheidetellern zu schaffen, dessen Aufbau eine Spülung
der Spalte zwischen den Scheidetellern ohne Auseinandernehmen der Zentrifuge ermöglicht,
was zur Herabsetzung des Arbeitsaufwandes bei deren Bedienung, zur Erhöhung der
Entmischungsqualität der Suspension und der Leistung der Zentrifuge im ganzen beitragt.
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Diese Aufgabe wird durch einen Rotor für Absetzzentrifugen gelost,
in dessen Hohlkörper, der an seinem einen Ende Öffnungen zum Austritt der Klärflüsigkeit
und an seinem gegenüberliegenden Ende öffnungen zum Austragen des Niederschlages
aufweist, eine zu demselben koaxial angeordnete Schnecke mit einer Hohlwelle untergebracht
ist, in deren Hohlraum, der auf seiner einen Stirnseite mit einer Einrichtung zur
Zuführung der zu behandelnden Suspension in Verbindung steht, ein Paket der zu derselben
Welle koaxial angeordneten, in Form eines Kegelstumpfes ausgebildeten Scheideteller
eingebaut ist, die in Form eines Kegelstumpfes ausgebildet sind, und welche durch
Einlagen, die Spalte zwischeneinander bilden, voneinander getrennt sind und durchgehende
Öffnungen aufweisen, die alle Spalten zum Durchtritt der während der Rotation des
Rotors zu behandelnden Suspension aus dem Hohlraum der Schneckenwelle verbinden,
in deren Wandungen über die gesamte Länge desselben durchgehende Öffnungen angeordnet
sind, welche den Hohlraum der Welle mit dem Hohlraum des Körpers zum Durchgang des
Niederschlages in denselben verbinden.
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Erfindungsgemäß sind auf der inneren Oberfläche der Schnecke über
die ganze Länge ihres Abschnittes an der Anordnungsstelle des Scheidetellerpaketes
radiale Ansätze ausgeführt, die mit den
Außenkanten der Scheideteller
zwecks deren koaxialer Anordnung mit der Schneckenwelle zusammenwirken, während
die durchgehenden Öffnungen in deren Wandungen in dem genannten Abschnitt zwischen
den benachbarten radialen Ansätzen ausgebildet sind.
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Eine derartige Lösung ermöglicht es, das Scheidetellerpaket nach
dem Außendurchmesser der Scheideteller zu zentrieren und damit die Spalte zwischen
den Tellern von der Innenseite des Paketes aus zugänglich zu rzqachen, was es seinerseits
erlaubt, dasselbe ohne Auseinandernehmen der Zentrifuge zu spülen sowie die Güterkennwerte
der Zentrifuge und ihre Leistung zu erhöhen.
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Es ist zweckmäßig, daß die radialen Ansätze auf der Inneren Oberfläche
der Schneckenwelle paarweise, i.m wesentlichen gleich--mäßig über die gesamte Länge
des Umfanges der inneren Oberfläche der Schneckenwelle angeordnet und die durchgehenden
Öffnungen in den Scheidetellern auf den Außenkanten in Form der zueinander koaxial
angeordneten trapezförmigen Ausnehr.1ungen ausgebildet werden, von denen jede gegenüber
dem Abschnitt der inneren Oberfläche der Schneckenwelle zwischen jedem der genannten
Paare von radialen Ansätzen angeordnet ist, wobei die Einlagen zwischen den Scheidetellern
an den Stellen angeordnet sind, wo die genannten Ausnehmungen ausgeführt sind, und
auch die mit diesen zusammentreffenden Ausnehmungen aufweisen, während die Außenkante
jeder Einlage beiderseits der jeweiligen Ausnehmung nicht bis zu den Außenkanten
der Scheideteller reicht, so daß Schlitze zwischen ihnen gebildet werden, welche
durch die Außenkante der Einlage und jeweilige radiale Ansätze begrenzt und zum
Durchtritt
der zu behandelnden Suspension in die Spalte zwischen den benachbarten Scheidetellern
vorgesehen sind.
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Durch eine derartige Lösung bilden die Äusnehinungen jeder koaxial
angeordneten Reihe der Einlagen samt den entsprechenden Ausnehmungen in den Scheidetellern
mit dem gegenüberliegenden Abschnitt der Schneckenwellenwandung und zwei diesen
Abschnitt begrenzenden radialen Ansätzen die Wandungen eines durchgehenden Längskanals
zum Durchtritt der Suspension, welcher mit jedem Spalt zwischen den Tellern über
die zwei genannten Schlitze in Verbindung steht, die beiderseits der Ausnehmung
in jeder Einlage zwischen deren Außenkante und de.l erwShnten radialen Ansätzen
angeordnet sind.
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Eine derartige Lösung ermöglicht die Zuführung der Suspension zu
den Spalten zwischen den Scheioetellern ohne Durchschneiden ihrer Strömungen mit
den Strömungen des aus diesen Spalten austretenden Niederschlages, weil die vorstehend
genannten Längskanäle von den Spalten zwischen den Scheidetellern getrennt sind
und mit diesen nur über die genannten Schlitze verbunden werden. Infolgedessen fließt
der an den Innenflächen der Scheideteller entstehende Niederschlag längs der Oberfläche
der Scheideteller im Zwischenraum der Einlagen ab.
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Außerdem ist es möglich, durch die Wahl der Querschnittsdimensionen
der Längskanäle und der Breite der Schlitze eine gleichmäßige Verteilung der Suspension
über alle Spalten zu erzielen.
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Das vorstehend erwähnte ermcglicht es letzten Endes, de Qualität
der Entmischung der Suspension und die Leistung der
Zentrifuge
zu erhöhen, insbesondere bei der Behandlung von feindispersen Suspensionen.
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Es ist außerdem zweckmäßig, daß jeder radiale Ansatz in seinem Querschnitt
vorzugwweise die Form eines Trapezes aufweist, dessen kleinerer Unterteil den Scheidetellern
zuzewandt ist und dessen ilöhe größer als der halbe Diaximalabstand zwischen den
nächstliegenden Kanten der benachbarten Öffnungen in der Wandung der Schneckenwelle
ist.
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Dies erröglicht einen freien Austritt der Niederschläge aus den Spalten
zwischen den Scheidetellern und beseitigt die Überdeckung des Austrittes durch den
Niederschlag aus den Spalten, welcher sich auf den Innenflächen des Schneckenkörpers
zwischen den genannten Öffnungen ablagert.
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Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird
die Erfindung näher erlciutert. Es zeigen: Fig. 1 die schematische Gesamtansicht
eines erfindungsgemäßen Rotors einer vertikalen Absetzzentrifuge im Längsschnitt;
Fig. 2 den Schnitt 11-11 der Fig. 1; Fig. 3 die Stelle A der Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab; und Fig. 4 die Stelle B der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab.
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Der Rotor der Absetzzentrifuge weis-t einen Hohlkörper 1 (Fig. 1)
auf, dessen oberes Ende im wesentlichen zylinderförmig und dessen unteres Ende in
Form eines zu diesem koaxial angeordneten Kegelstumpfes, welcher sich nach unten
verjüngt, ausgebildet ist.
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Im Hohlraum des Körpers 1 ist eine zu demselben koaxial angeordnete
Schnecke 2 mit einer Hohlwelle 3 untergebracht, welche ebenfalls einen zylinderförmigen
und einen Regelförmigen Abschnitt aufweist, wobei diese Abschnitte in den entsprechenden
Enden des Körpers 1 äquidistant zur Innenoberfläche dessen Wandungen angeordnet
sind.
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Dabei steht der Hohlraum 4 der Welle 3 der Schnecke 2 auf der Stirnseite
deren unteren Austragsende über ein längs deren Achse ortsfest angeordnetes Speiserohr
5 mit einer Einrichtung (nicht dargestellt) zur Zufuhr der Suspension in den Hohlraum
G der Volle 3 der Schncke 2 in Verbindung.
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Auf der Seite des Austragsendes der Schnecke 2 sind am unteren Ende
des Körpers 1 radiale Öffnungen zum austragen des durch die Schnecke 2 bewegten
abgeschiedenen Niederschlages in den den Körper 1 umgebenden Aufnahmebehälter 7
vorhanden, der auf der Grundplatte der Zentrifuge ortsfest angeordnet ist.
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Am oberen Ende des Körpers 1 sind radlal angeordnete Öffnungen 8
zum Austritt der Klärflüssigkeit(des sogenannten Bugats) aus dem Sammelraum 9 des
Körpers 1, ausgebildet, welcher Hohlraum am Umfang von dem Arbeitsraum durch einen
Ringrand 10 getrennt ist Im Hohlraum 4 der welle 7 der Schnecke 2 ist auf der Seite
der Öffnungen 8 zum Austritt der Klärflüssigkeit ein Paket der koaxial zur Welle
3 angeordneten Scheideteller 11 untergebracht, von denen jeder in Form eines Kegelstumpfes
ausgebildet ist und
welche durch Einlagen 12 (Fig. 2 und 4) die
Spalten 13 (Fig.
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3) zwischeneinander bilden, voneinander getrennt sind.
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Das Paket der Scheideteller 11 stützt sich gegen den gleichfalls
die Form eines Kegelstumpfes aufweisenden Boden 14, dessen Innendurchmesser gleich
dem Durchmesser d der Innenkanten 15 der Scheideteller 11 ist.
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Der Boden 14 des Paketes der Scheideteller 11 stützt sich am Umfang
gegen den Ringansatz 16, der auf der inneren Oberfläche der Welle 3 dcW Schnecke
2 ausgeführt ist. Von oben ist das Paket der Scheideteller 11 mit einem kegelförmigen
Deckel 17 abgedeckt, welcher den Innenraum 4 der Welle 3 der Schnecke 2 vom Sammelraum
9 des Körpers 1 des Rotors trennt und in den Schaft 18 der Welle 3 der Schnecke
2 übergeht.
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Die Scheideteller 11 trennen den Hohlraum der Welle 3 der Schnecke
2 an der Stelle ihrer Anordnung in dünne kegelförmige Schichten und tragen damit
zum Absetzen der kleineren Fraktionen der Festphase des Suspension bei.
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Erfindungsgemäß sind auf der inneren Oberfläche der Welle 3 der Schnecke
2 über die gesamte Länge ihres Abschnittes an der Stelle der Anordnung des Paketes
der Scheideteller 11 radiale Ansätze 19 (Fig. 2 und 4) ausgebildet, die mit den
Außenkanten 20 (Fig. 4) der Scheideteller 11 zu deren koaxialer Anordnung zu der
Welle 3 der Schnecke 2, d.h. zur Zentrierung der Scheideteller 11 nach ihrem Außendurchmesser,
zusammenwirken.
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Diese konstruktive Lösung öffnet den Zugang zu den Spalten
13
zwischen den Tellern 11 seitens deren Innenkanten 15, wodurch es ermöglicht wird,
die Spalte 13 ohne Auseinandernehmen der Zentrifuge regelmäßig zu spülen. Dies vereinfacht
bedeutend den Betrieb der Zentrifuge und erhöht deren Betriebssicherheit.
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Die regelmäßige Spülung der Spalte 13 zwischen den Scheidetellern
11 führt zur Verbesserung der Qualität der Trennung der zu behandelnden Suspensionen
und insbesondere feindispersen und schwer trennbaron Suspensionen.
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Zur Vermeidung des Einflusses der Verkrümmung der Innenkanten 15
der Scheideteller 11 auf die Gleichmäßigkeit der Verteilung der Suspension zwischen
diesen wird deren Innendurchmesser d wesentlich größer gewählt als der Durchmesser
D des Ringrandes 10 des Rotorkörpers 1.
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In den Wandungen der Welle 3 der Schnecke 2 sind über die gesamte
Lange derselben durchgehende Öffnungen 21 (Plg, 1 3 und 4) ausgebildet, welche den
hohlraum 4 der Welle mit dem Hohlraum des Körpers 1 des Rotors zum Durchtritt des
Niederschlages in denselben verbinden. Dabei sind diese Öffnungen 21 im Abschnitt
der Anordnung des Paketes der Scheideteller 11 zwischen den benachbarten radialen
Ansätzen 19 angeordnet.
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Erfindungsgemäß sjnd die radialen Ansätze 19 auf der Innenfläche
der Welle 3 der Schnecke 2 paarweise, im wesentlichen gleichmäßig über deren gesamte
Kreislinie verteilt angeordnet, wobei Jeder Ansatz 19 in seinem Querschnitt vorzuuUsweise
die Born eines Trapezes aufweist, dessen kleinere Grundlinie den Scheidetellern
11 zugewandt
ist und dessen Höhe 19a größer als der halbe maximale
Abstand: zwischen den nächsten Kanten der benachbarten durchgehenden Öffnungen 21
in den Wandungen der Welle 2 der Schnecke 2 ist.
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Die Scheideteller 11 weisen aue ihren Außenkanten 20 durch gehande
Öffnungen 22 (Fig. 4) in Form von zueinander koaxial angeordneten trapezförmigen
Ausnehmungen auf, von denen jede erfindungsgemäß gegnüber dem Abschnitt der inneren
Oberfläche der Welle 3 der Schnecke 2 zwische jedem der erwähnten Parren der radialen
Ansätze angeordnet ist.
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Erfindungsgemä'sind die Einlagen 12 zwischen den Scheidetellern 11
an den Stellen der Anordnung der Öffnungen bzw. Ausnehmungen 22 in debselben angeordnet.
Jede Einlage 12 weist im Grundriß die P'oXm eines ringförmigen Sektors auf, an dessen
Außenkante 23 gleichfalls eine trapezformige Ausnehmung 24 ausgebildet ist, welche
mit den entsprechenden Ausnehmungen 22 in den Scheidetellern 11 zusammenfällt. dabei
reich die Außenkante 23 der Einlage 12 beiderseits der Ausnehmung 24 nicht bis zu
den Außenkanten 20 der Scheideteller 11, so daß zwischen diesen zwei durch die Außenkante
23 der ij?n lage 12 und die radialen Ansätze 19 begrenzte Seitenschlitze 25 gebildet
werden.
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Somit bilden die Ausbehmungen 24 jeder radial angeordneten Relhe
der Einlagen 12 samt den entsprechenden Ausnehmungen 22 in den Scheidetellern 11
und mit dem gegenüberliegenden Abschnltt der Wandung der Welle 3 der Schnecke 2
und zwei diese begrenzenden Ansätzen 19 einen durchgehenden Längskanal 26 für den
Durchgang der zu
behandelnden Suspension aus dem Hohlraum 4 der
Welle 3 der Schnecke in den Spalten 13 zwischen den Scheidetellern 11 über die erwähnten
Schlitze 25. Dabel slnd im Boden 14 des Paketes der Scheideteller 11 durchgehende
Öffnungen 27 zum Durchgang der Suspension aus dem Hohlraum 4 der Welle 3 der Schnecke
2 in die Längskanäle 26 ausgebildet.
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Die Anordnung der durchgenenden Längskanäle 26 in den Scheidetellern,
welche Längskanäle von den Spalten 13 zwischen den Tellern 11 getrennt sind und
mit diesen Spalten 13 nur über die $chlitzo 25 in Verbindung stehen, ermöglicht
eine gleichmäßige Verteilung der zu behandelnden Suspension über die Spalte 13 zwischen
den Tellrn 11 über die gesamt Höhe des Paketes der Scheideteller 11.
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Dies ermöglicht es auch, was besonders wichtig ist, das Überschneiden
der Strömungen C (Fig. 1) der Suspension mit den Strömengen E des Nieder schlages
auszuschließen, weicher aus den Spalten 13 zwischen den Tellern über ihre inneren
Oberflächen (unter dem Einfluß der Fliehkräfte) in den Zwischenräumen zwischen den
Einlagen 12 austritt.
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In Fig. 1, 3 und 4 ist die Bewegungsirichtung der Strömungen der
zu behandelnden Suspension und der Klärflüssigkeit (ausgezogene Linie mit Prellen
C-) und die Bewegung des abgeschiedenen Niederschlages (weiße Pfeile E.) gezeigt.
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Der Rotor der Zentrifuge arbeitet folgendermaßen: Bei mit einer hohen
Geschwindigkeit rotierendem Rotor nimmt die Oberfläche der Flüssigkeit die Form
eines Rotationsparaboloides mit geringer Krümmung ein, weshalb die als zylindrisch
zu betrachten ist. Je nach der Auffüllung des Innenraums des Körpers
1
des Rotors mit der zu behandelnden Suspension nimmt der Durchmesser dieser Fläche
ab, bis dieser dem Durchmesser D des Ringrandes 10 des Körpers 1 gleich ist. Danach
nimmt der Durchmesser nicht weiter ab, da der gesamto Überschuß der Suspension beim
Durchgang durch die Öffnungen 28 im Deckel 17 über den Ringrand 10 und die Öffnungen
8 im Körper 1 des Rotors überströmt und in den denselben umgebenden stationären
Sammelbehalter 29 (Fig. 1) für die Klärflüssigkeit hinausgeworfen wird. Dadurch
entsteht eine kontinuierliche Bewegung der zu behandelnden Suspension von der Aufgabestelle
über das Rohr 5 zur Austragsstelle der Klärflüssigkeit über die Öffnungen 8 in dem
Körper 1 des Rotors.
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Diese Bewegung der Flüssigkeit kann nur auf den durch die erfindungsgemäß
Konstruktion des Rotors bestimmten Wegen erfolgen.
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Aus dem Rohr 5 gelangt die Suspension in den Hohlraum 4 der Welle
3 der Schnecke 2 und weiterhin über die Öffnungen im Boden 14 des Paketes in die
longitudinalen Verteilungskanäle 26 des Paketes der Scheideteller 11 und daraus
in parallelen Strömungen c ubor die Schlitze 25 in die Spalte 13 zwischen den Tellern
11 und aus diesen in den Innenraum 30 (Fig. s? des Paketes. Ferner strömt die Flüssigkeit
über die Öffnungen 28 im Deckel 17 des Paketes, fließt über den Ringrand 10 in den
Sammelraum 9 des körpers 1 und tritt über die Öffnungen 8 in den Sammelbehälter
29 aus.
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Der Absetzprozeß der in der zu behandelnden Suspension enthaltenen
Teilchen der Feststoffe verläuft kontinuierlich auf dem gesamten Abschnitt ihrer
Bewegung von der Aufgabestelle (vom Rohr
bis zum Innenraum des
Paketes 30 der Scheideteller 11.
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Die größeren, schnell fallenden Teilchen fallen aus der Strömung
¢ der Suspension unmittelbar in der Aufgabe zone aus und dann aus dem Hohlraum 4
der Welle über die durchgehenden Öffnungen 21 in den Wandungen der Welle 3 der Schnecke
4, gehen in den Hohlraum des Körpers des Rotors zu deren Innenwandungen durch, woher
der gebildete Niederschlag durch eine Schraubenschaufel 31 der Schnecke 2 zu den
Öffnungen 6 im Körper 1 zum Niederschlagsaustrag in den Aufnahmebehälter 7 bewegt
wird.
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Die Teilchen des Feststoffes mittlerer Größe fallen zum Teil in derselben
Zone wle auch die größeren, zum Teil auf dem ziege der Suspensionsbewegung zu den
Verteilungskanälen 26 und zum Teil in den Kanälen selbst aus und treten aus denselben
über die durch gehenden Öffnungen 21 zwischen den radialen Ansätzen 19 in den Hohlraum
des Körpers 1 cxes Rotors hinaus, wo sie durch die Schaufel 31 der Schnecke 2 mitgenommen
werden.
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Die Hauptmasse der kleinen Teilchen der Festfraktionen mit noch nicht
ausgefallenen Teilchen mittlerer Körnung gelangt aus den Längskanälen 26 im Paket
der Teller 11 samt der Flüssigkeit über die Schlitze 25 in die Spalte zwischen den
Scheidetellern 11. Da die Spalte 13 klein sind und dadurch der Fällungsweg der Teilchen
gering ist und auch die Flüssigkeit verhältnismäßig langsam und streng laminar strömt,
erfolgt hler eine schnelle Ausfällung feiner Fraktionen und der Reste mittlerer
Fraktionen auf die inneren Oberflachen der Scheideteller 11.
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Somit gelangt über den Ringrand 10 des Körpers 1 zu dessen Öffnungen
bereits eine Klärflüssigkeit.
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Der auf den Innenflächen der Scheideteller 11 ablagerte Niederschlag
E (Fig. 2 und 3) fließt unter dem Einfluß der Fliakraft über die Zwischenräume zwischen
den Kinlagen 12 langs der Erzeugenden der Teller 11 zu deren Peripherie ab und gelangt
übor die Öffnungen 21 in den Wandungen der Welle 3 der Schnecke 2 in den Hohlraum
des Körpers 1 des otors0 Da die Höhe 19a der Ansätze 19 größer als der halbe maximale
Abstand zwischen den nächsten Kanten der anliegenden Öffnungen 21 in den Wandungen
der Welle 3 der Schnecke 2 ist, deckt der ablagerte Niederschlag die Spalte 13 zwischen
den Scheidetellern 11 nicht ab und stört den Austritt weiterer Niederschläge aus
diesen nicht.
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Die Öffnungen 21 in den Wandungen der Welle 3 der Schnecke 2, die
zwischen den Paaren der Ansatze 19 langes der Kanäle 26 angeordnet sind, vermeiden
deren Verstopfung durch den Niederschlag.
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Durch eine entsprechende Wahl des Verhältnisses zwischen den Großen
der Schlitze 25 der Längskanäle wird eine gleichmäßige Verteilung der zu behandelnde
Suspension über die Spalte 13 zwischen den Scheidetellern 11 über die gesamte Hohe
deren Paketes erreicht.
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Da die Ausgangssuspension in die Spalte 13 nur über die Längskanäle
26 und Schlitze 25 eintritt, wird dadurch ein ruhiger Betriebszustand des Niederschlagsabflusses
zu den Wandungen des Körpers 1 der Schleudertrommel der Zentrifuge ohne Aufschlammen
und sekundäre Mitnahme der eintretenden Suspension gewährl eistet, wodurch
ein
maximaler Wirkungsgrad des Rotorsbetriebes erzielt wird.
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Dle Außenzentrierung der Scheideteller 11 In'dar Welle 3 der Schnecke
2 ermöglicht die Spülung der Spalte 13 zwischen den Tellern 11 ohne Auseinandernehmen
der Zentrifuge, was deren Betriebssicherheit erhöht und den Betrieb selbst vereinfacht.
Die erfindungsgemäße Konstruktion des Rotors der Zentrifuge ermöglicht es gleichzeitig,
deren Leistung zu steigern und die Qualität der Suspension@entmischung zu verbessern,
L
e e r s e i t e