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Vorrichtung zur Sicherung des Schraubverschlusses eines
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Behälters Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Sicherung
des Schraubverschlusses eines Behälters mit einem ein Gewinde aufweisenden Ausgießstutzen
gegen unbefugtes Öffnen, bestehend aus einem Sicherungsring, der in Ausnehmungen
einer auf den Ausgießstutzen aufschraubbaren Kappe so einsteckbar ist, daß im Zusammenwirken
mit feststehenden Teilen des Behälters die Kappe nur durch Zerstörung von Teilen
des Sicherungsringes an eingearbeiteten Sollbruchstellen von dem Ausgießstutzen
abschraubbar ist.
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Derartige Behälter werden zum Transport unterschiedlichster Füllungen
verwendet. Da auf dem freien Markt viele den gleichen Verwendungszweck betreffende
Produkte unterschiedlicher Qualität zu erhalten sind, ist der Hersteller qualitativ
guter Erzeugnisse daran interessiert, seine Produkte so zu verpacken, daß der Verbraucher
bei unversehrtem Verschluß des Behälters, in welchem das Produkt vertrieben wird,
sicher sein kann, daß er auch das gewünschte Produkt dieses Herstellers erwirbt
bzw.
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erworben hat. Aus diesem Grunde werden die Schraubverschlüsse von
Behältern beispielsweise mit Sicherungsringen ausgerüstet, die beim Abschrauben
der Kappe von dem Ausgießstutzen an vorgegebenen Stellen erbrochen werden. Die Unversehrtheit
dieses Sicherungsringes am verschlossenen Behälter ist ein Beweis dafür, daß sich
noch das Originalprodukt im Behälter befindet.
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Durch das DT-GM 71 10 738 ist eine Sicherungsvorrichtung für Schraubverschlüsse
bekannt geworden, wie sie eingangs beschrieben ist. Der hier verwendete Sicherungsring
wird vor
dem Aufschrauben der Kappe auf den Ausgießstutzen in Ausnehmungen
der Kappe befestigt und zusammen mit derselben aufgeschraubt. Am Fuß des Ausgießstutzens
sind Rastelemente angeordnet, die den Sicherungsring festhalten und ein Abschrauben
der Kappe nur dann gestatten, wenn die Halteelemente des Sicherungsringes, welche
in die Kappe eingreifen, an vorgegebenen Sollbruchstellen von dem Ring abgetwnnt
werden. Ein Nachteil dieser bekannten Anordnung besteht darin, daß die Höhe der
Kappe bzw. des Ausgießstutzens sehr genau eingehalten werden müssen, damit einerseits
der Sicherungsring auch mit den Rastelementen in Eingriff gebracht werden kann und
andererseits die Dichtung zwischen Kappe und Ausgießstutzen gewährleistet bleibt.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die Sollbruchstellen bzw.
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die beim Öffnen abgetrennten Teile bei aufgeschraubter Kappe nicht
sichtbar sind, so daß die den Behälter öffnende Person nicht sicher sagen kann,
ob der Sicherungsring noch unversehrt war.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungsvorrichtung
für Schraubverschlüsse anzugeben, die auch bei größeren Maßtoleranzen wirksam ist
und deren Unversehrtheit auch bei aufgeschraubter Kappe ohne weiteres feststellbar
ist.
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Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs geschilderten
Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der von außen auf die fest auf den Ausgießstutzen
aufgeschraubte Kappe aufzubringende Sicherungsring topfförmig ausgebildet ist, mit
einer Öffnung im Boden zum Durchlaß der Kappe, daß an dem verbleibenden Teil des
Bodens in der gleichen axialen Richtung wie die Wandung weisende, zum federnden
Einrasten in den Ausnehmungen der Kappe geeignete Befestigungselemente angebracht
sind, deren axiale Höhe kleiner als die Höhe der Wandung des Sicherungsringes ist,
und daß außen an der Wandung
des Sicherungsringes ein eine Drehung
der Kappe im Öffnungssinn verhinderndes, in radialer Richtung von der Wandung abstehendes
Ringsegment unter Zwischenschaltung der Sollbruchstellen angebracht ist.
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Ein Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß der Sicherungsring
erst nachträglich auf die bereits aufgeschraubte Kappe gesteckt wird. Die Position
der Kappe ist also unabhängig vom Sicherungsring, so daß schwankende Maße von Kappe
und Ausgießstutzen sich nicht auswirken. Da das die Drehung der Kappe verhindernde
Ringsegment außen an dem Sicherungsring angebracht ist, ist die Unversehrtheit des
Sicherungsrings auf einen Blick feststellbar. Durch die größere axiale Höhe der
Wandung des Sicherungsringes gegenüber den Befestigungselementen ist weiterhin sichergestellt,
daß der Sicherungsring nicht ohne Zerstörung von der Kappe entfernt werden kann,
da die Befestigungselemente von außen nicht zugänglich sind.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt.
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Fig. i zeigt eine Ansicht eines Behälters mit einem Schraubverschluß
gemäß der Erfindung. Fig. 2 gibt eine Draufsicht auf den Schraubverschluß in vergrößertem
Maßstab wieder. Die Fig.
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3 und 4 zeigen zwei ausschnittsweise Ansichten des Schraubverschlusses
mit aufgesetztem Sicherungsring und in Fig. 5 ist der Sicherungsring selbst dargestellt.
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Mit 1 ist ein aus Kunststoff bestehender Behälter, beispielsweise
ein Kanister, zur Aufnahme beliebiger Flüssigkeiten bezeichnet. Dieser Kanister
weist einen Schraubverschluß 2 auf, der aus einer Kappe 7 besteht, die auf einen
Ausgießstutzen aufgeschraubt ist, der ein entsprechendes Gewinde aufweist.
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Über die Kappe des Schraubverschlusses ist ein Sicherungsring 3 hinweggeschoben,
dessen freie Drehbarkeit durch einen
Anschlag 4 des Behälters 1
verhindert wird, welcher den Griffteil 5 dieses Behälters erweitert. Der Aufbau
des Behälters 1 sowie des Ausgießstutzens und der Kappe sind an sich beliebig, so
daß auf diese Teile nicht näher eingegangen werden soll. Für die Verwendung der
Vorrichtung nach der Erfindung ist lediglich die Anbringung des Anschlags 4 anl
Griffteil 5 des Behälters erforderlich.
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Bevor auf die Anbringung der Sicherungsvorrichtung nach der Erfindung
eingegangen wird, sei zunächst der für diese Sicherungsvorrichtung verwendete Sicherungsring
3 beschrieben.
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Dieser Sicherungsring 3 hat eine topfförmige Gestalt und ist in seinem
Boden mit einer Öffnung 6 versehen, die so bemessen ist, daß die aus Fig. 2 in vergrößerte
Maßstab ersichtliche Kappe 7 des Schraubverschlusses durch diese Öffnung hindurchtreten
kann. Am verbleibenden Teil des Bodens des Sicherungsrings 3 sind Befestigungselemente
8 angebracht, die federnd ausgebildet sind und in entsprechende Ausnehmungen der
Kappe 7 eingreifen sollen, wenn der Sicherungsring 3 auf die Kappe aufgesteckt ist.
Diese Befestigungselemente 8 erstrecken sich in der gleichen Richtung wie die Wandung
9 des Sicherungsrings, haben jedoch geringere axiale Höhe, so daß die Wandung 9
die Befestigungselemente von außen her verdeckt und die Befestigungselemente somit
von außen nicht zugänglich sind. Eine weitere Möglichkeit zur zusätzlichen Sicherung
des Ringes auf der Kappe nach seinem Aufstecken besteht in der Anbringung von Vorsprüngen
10 an der Innenseite der Wandung des Ringes, welche sich gemäß Fig. 3 unter die
Kappe 7 legen und auch dann, wenn die Befestigungselemente 8 versagen sollten, ein
Abziehen des Sicherungsringes 3 von der Kappe 7 verhindern.
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Die Vorsprünge 10 können als umlaufende Erhebung oder auch als einzelne
Vorsprünge ausgebildet sein.
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Bei der Montage der Sicherungsvorrichtung wird so vorgegangen, daß
die Kappe 7 zunächst fest auf den Ausgießstutzen
des Behälters 1
aufgeschraubt wird. Danach wird der Sicherungsring 3 von oben über die Kappe hinweggeschoben,
wobei sich dann die Befestigungselemente 8 in die entsprechenden Ausnehmungen der
Kappe 7 legen und danach verhindern, daß der Sicherungsring in axialer Richtung
noch von der Kappe abgehoben werden kann. Der Sicherungsring wird dabei so angebracht,
daß das aus Fig. 2 ersichtliche Ringsegment 11 genau an dem Anschlag 4 liegt und
dadurch eine Drehung der Kappe 7 im Offnungssinn verhindert, wenn dies nicht unbedingt
gewünscht wird. Das Ringsegment 11 ist mit dem Ring 3 über Sollbruchstellen 12 verbunden,
welche für den Fall, daß die Kappe abgeschraubt werden soll, relativ leicht aufgebrochen
werden können, so daß das Ringsegment 11 vom Ring abgetrennt wird und die Kappe
7 sich frei duhen läßt. Um zu verhindern, daß das Ringsegment 12 danach verloren
geht, ist es möglich, die in Öffnungsrichtung letzte Sollbruchstelle 13 etwas zu
vergrößern, so daß das Ringsegment 11 an der Stelle 14 am Ring 3 verbleiben kann.
Für die freie Drehbarkeit der Kappe ist es dann nur erforderlich, daß das Ringsegment
nach oben geklappt wird.
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Da sich durch die Sollbruchstellen 12 zwischen dem Ringsegment 11
und dem Sicherungsring 3 in dieser Verbindungslinie eine Schwachstelle ergibt, könnte
versucht werden, das Ringsegment 11 einfach nach außen hochzubiegen, um auf diese
Weise den Anschlag 4 unwirksam zu machen. Für diesen Fall sind an dem Ringsegment
in der gleichen Richtung wie die Wandung 9 des Sicherungsrings 3 verlaufende Lappen
15 in Abständen vorgesehen, welche auch dann die Drehung der Kappe 7 verhindern,
wenn es tatsächlich gelingen sollte, das Ringsegment 11 hochzuklappen. Auf diese
Weise ist entsprechend den obigen Ausführungen eine Sicherungsvorrichtung für Schraubverschlüsse
von Behältern gegeben, die nicht zerstörungsfrei vom Behälter entfernt werden kann
und so sicherstellt, daß der Verbraucher
feststellen kann, ob sich
noch die Originalfüllung im Behälter befindet.
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Wie aus Fig. 3 zu ersehen, ist bei der Verwendung der Sicherungsvorrichtung
keine besonders große Maßgenauigkeit erforderlich, da es ausreicht,nn die Wandung
9 des Sicherungsringes 3 bis in die Nähe der Behälteroberfläche gelangt. Da die
Wandung 9 die Befestigungselemente 8 in axialer Richtung überragt, ist ein Offnen
der Befestigungselemente von außen ausgeschlossen. Es reicht an sich aus, derartige
Befestigungselemente beispielsweise an zwei einander gegenüberliegenden Stellen
des Sicherungsringes 3 vorzusehen, jedoch ist es zweckmäßig, entsprechend der Darstellung
in Fig. 2 dieseBefestigungselemente an vier Stellen anzubringen, damit nicht der
Sicherungsring insgesamt durch Verkanten an dem Anschlag 4 vorbeigebracht werden
kann.
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L e e r s e i t e