DE2314864C3 - Sicherheits-Steckverschluß - Google Patents
Sicherheits-SteckverschlußInfo
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- DE2314864C3 DE2314864C3 DE19732314864 DE2314864A DE2314864C3 DE 2314864 C3 DE2314864 C3 DE 2314864C3 DE 19732314864 DE19732314864 DE 19732314864 DE 2314864 A DE2314864 A DE 2314864A DE 2314864 C3 DE2314864 C3 DE 2314864C3
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheits-Steckverschluß mit einem kappenförmigen Oberteil mit einem
daran angeformten, in die Mündungsöffnung eines Behälterhalses klemmend drückbaren Ringflansch und
einem über Stege mit dem Oberteil verbundenen, ringförmigen Unterteil, das mit einer wulstartigen Verstärkung
am Behälterhals hintergreifend in Eingriff bringbar und mit verdrehsichernden Mitteln versehen ist.
Ein ähnlicher, allerdings mit einem Schraubgewinde versehener Verschluß zum Aufschrauben auf einen Behälterhals
ist Gegenstand der DT-AS 12 50 338. Beim Abschrauben des Verschluß-Oberteils zerreißen die
Stege zwangsmäßig infolge der durch das Schraubgewinde bedingten Entfernung des Oberteils vom Unterteil.
Steckverschlüsse haben dagegen bei Verdrehung grundsätzlich noch nicht die Entfernung der beiden
Teile zur Folge. Da sie weiter zur Erzielung der erforderlichen Drehwirkung so ausgebildet werden müssen,
daß schon durch bloßes Aufstecken auf den Behälterhals zwischen diesem und dem Oberteil eine besonders
gute Klemmkraft vorliegt, erweist sich insbesondere bei Steckverschlüssen geringer Abmessungen deren
Handhabung zum Zwecke des Lösens des Oberteils schwierig. Dieser Umstand wird noch verstärkt, wenn
Ober- und Unterteil durch Scherstege miteinander verbunden sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheits-Steckverschluß der eingangs erwähnten
Gattung zu schaffen, der bei hoher Dichtwirkung und trotz Vorsehens von Scherstegen zwischen Ober-
und Unterteil sich in ähnlich problemloser Weise wie Sicherheits-Schraubverschlüsse handhaben läßt.
Erfindungsgemaß v»ird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß am Ober- und Unterteil wenigstens zwei Paare von bei Verdrehung des Oberteils aufeinander abgleitenden
Schrägflächen ausgebildet sind.
Dabei wird dieser Sicherheits-Steckverschluß bevoriugt
aus einem thermoplastischen Kunststoff gebildet.
Mit Hilfe der aufeinander abglcitbaren Schrägfläthen
wird erreicht, daß bei nur geringfügiger Verdrehung des Oberteils der Ringflansch einerseits aus dem
ftchällerhals herausgedrückt und andererseits die Stege
gleichzeitig einer zerreißenden Scher- und Zugbeantpruchung unterworfen werden.
Damit erlaubt der erfindungsgemäße Steckverschluß tine mit gattungsgemäß vergleichbaren Schraubverschlüssen
ähnlich problemlose Handhabung sowohl beim Lösen als auch Aufstecken vom bzw. auf den Behälterhals.
Durch die Erfindung ist somit ein einstückiger, unkomplizierter
und biiiig herzustellender Sicherheiis-Steckverschluß
zum Aufstecken auf einen Behälterhals für solche Anwendungsgebiete geschaffen, bei denen
man aus verschiedenen Gründen Schraubverschlüsse nicht einsetzen kann oder will. Bislang war man bei
solchen Anwendungsgebieten entweder auf Anbringen von Kronenkorken od. dgl. ohne Sicherheitsvorrichtungen
oder auf in die Behältermündung einsteckbare Kapseln angewiesen, über die beispielsweise eine Hülle
aus einem plastisch verformbaren, sich zum Außenumfang des Behälterhalses eng anschmiegendem Material
gestülpt wurde. Im Gegensatz zur erfindungsgemäßen Lösung waren daher insbesondere zum Anbringen
eines derartigen Sicherheitsverschlusses mehrere, voneinander unabhängige Handhabungen erforderlich.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird an Hand der Zeichnung im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht des
Sicherheits-Steckverschlusscs nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Schnittlinie 1-1 nach
Fig. 1,
F i g. 3 eine teilweise weggebrochene Vorderansicht eines den Steckverschluß nach F i g. 1 aufnehmenden
Behälterhalscs.
Fig.4 eine Draufsicht auf den Behälterhals nach
F i g. 3.
Nach F i g. 1 besteht der erfindungsgemäße Sicherheits-Steckverschluß
aus einem kappenförmigen Oberteil 1 und einem ringförmigen, über Stege 4 mit dem
Oberteil verbundenen Unterteil 2.
Die Stege 4 sind gleichmäßig verteilt längs des Umfanges an den einander in Abstand gegenüberliegenden
Stirnflächen des Ober- und Unterteils 2 angeformt und erstrecken sich im wesentlichen parallel zur Mi'tellängsachse
des Verschlusses. Ihre Quersehnittsabniessungen
sind so gewählt, daß einerseits ohne Bruch ein Aufstecken des Verschlusses auf einen Behälterhals und
andererseits ein mit erträglichem Kraftaufwand durchführbares Zerreißen bei Entfernung des Oberteils vom
Behälterhals ermöglicht wird Zweckmäßigerweise werden vier bis acht Stege vorgesehen.
Der Außenumfang des Oberteils 1 ist zur leichteren Handhabung mit einer sich in Längsrichtung erstrekkenden
Riffelung 9 versehen, und ferner ist an der unteren oder innenliegenden Oberfläche des Deckels 10 in
Abstand von der Innenfläche 8 des Deckelrandes 7 ein Ringflansch 12 angeformt. Der Außendurchmesser dieses
Ringflansches 12 ist dem lnnenmündungsdurchmesser eines Behälterhalses 24 nach F i g. 3 so angepaßt,
daß sich der Ringflansch klemmend und dichtend in die Mündungsöffnung des Behälterhalses eindrücken läßt.
Zur Erhöhung der Klemm- und Dichtwirkung ist dabei der Ringflansch in Axialrichtung bogenförmig ausgebildet.
Der Abstand zwischen der Anformungsstelle des Ringflansches 12 an der unteren Oberfläche des Dekkels
10 von der Innenfläche 8 des Deckelrandes 7 ist so ausgewählt, daß die zwischen der Außenseite des Ringflansches
12 und der Innenfläche 8 verbleibende Oberflächenzone des Deckels 10 sich zusätzlich dichtend auf
den Mündungsrand des Behälterhalses 24 auflegen kann.
Wie aus F i g. 1 weiter hervorgeht, ist der Deckclrand 7 des Oberteils 1 an seinem unteren, dem Unterteil
2 zugewandten Ende an mindestens zwei diametral gegenüberliegenden Umfangsstellen mit trapezförmi-
gen Aussparungen versehen. Jede Aussparung bildet eine Schrägfläche 6, wobei die Schrägungen beider
Schrägflächen im Gegenuhrzeigersinn gerichtet sind und jede Schrägfläche 6 in eine nach oben versetzte,
parallel zur unteren verlaufenden Stirnfläche übergeht, die wiederum beispielsweise durch einen senkrechten
Absatz mit der unteren Stirnfläche verbunden ist. Die Länge der versetzten Stirnfläche soll so sein, daß ein
nachfolgend beschriebener, entsprechend mit einer Schrägfläche 14 versehener Absatz am ringförmigen
Unterteil 2 in die Aussparung am Deckelrand 7 hineinpaßt.
Wie angedeutet, sind am oberen, dem Oberteil 1 zugewandten Ende des Unterteils 2 wenigstens zwei diametral
am Umfang gegenüberliegende und zu den Aussparungen am Deckelrand 7 des Oberteils 1 ausgerichtete
Absätze mit Schrägflächen 14 vorgesehen, welche durch die Stege 4 im Ruhezustand voneinander in Abstand
gehalten sind. Auf diese Weise werden durch die Aussparungen am Oberteil bzw. Ansätze am Unterteil
jeweils zwei Paare einander diametral gegenüberliegende Schrägflächen 6, 14 geschaffen, die bei Verdrehung
des Oberteils 1 gegen den Uhrzeigersinn infolge Verformung der Stege 4 aufeinander zu liegen kommen,
da. wie nachfolgend beschrieben, das Unterteil 2 gegen Verdrehung relativ zum Behälterhals gesichert
ist. Durch die Verdrehung des Oberteils gleiten die aufeinanderliegenden Paare von Schrägflächen 6, 14 aufeinander
ab, wobei das Oberteil infolge der Gleiibewegung vom Unterteil 2 weggedrückt und dabei eine
Kraft erzeugt wird, die die Stege 4 zum Zerreißen bringt. Eine Verdrehung des Oberteils in umgekehrter
Richtung oder im Uhrzeigersinn hingegen belastet die Stege 4 nur unwesentlich, da hierbei die Absatzflächen
am Deckelrand 7 bzw. entsprechende Absatzflächen an den Absätzen arn Unterteil 2 miteinander eine Weiterbildung
hemmend in Eingriff treten.
Das ringförmige Unterteil 2 ist, wie erwähnt, mit Mitteln versehen, die eine Verdrehung desselben relativ
zum in F i g. 3 dargestellten Behälterhals 24 verhindern. Hierzu dienen gemäß F i g. 2 gleichmäßig längs
des Innenumfanges des Unterteils 2 verteilte Kerbzähne 16, die sich in Axialrichtung über eine zweckmäßige
Länge erstrecken. Diese Kerbzähne 16 lassen sich in entsprechend am Behälterhals 24 gemäß F i g. 3 angeformte
Kerbzähne 28 einschieben, wobei es für eine ausreichende Verdrehsicherung des Unierteils 2 am
Behälterhals 24 genügt, wenn dieser lediglich einige, beispielsweise vier, einander gemäß F i g. 4 diametral
gegenüberliegende Kerbzähne 28 aufweisi.
Des weiteren ist das Unterteil 2 nach Aufstecken auf den Behälterhals 24 gegen eine Axialverschiebung dadurch
gesichert, daß nach F i g. 1 am unteren Ende der Kerbverzahnung 16 des Unterteils 2 eine Innenwulst 20
ausgebildet ist, die sich hinterschneidend umgreifend um eine entsprechende wulstförmige Verstärkung 32
am Behälterhals 24 legt. Schließlich ist der unterhalb des Innenwulstes 20 sich erstreckende Innenumfang
des Unierteils 2 zu einer konischen Einlauföffnung 22 ausgebildet, so daß sich das Unterteil leicht über die
wulstförmige Verstärkung 32 am Behälterhals 24 schieben läßt und danach durch die hintergreifende Verbindung
von Innenwulst 20 und wulstförmiger Verstärkung 32 am Behälterhals 24 unlösbar gehalten wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Sicherheitssteckverschluß mit einem kappenförmigen Oberteil mit einem daran angeformten, in
die Mündungsöffnung eines Behälterhalses klemmend drückbaren Ringflansch und einem über Stege
mit dem Oberteil verbundenen, ringförmigen Unterteil, das mit einer wulstartigen Verstärkung
am Behälterhals hintergreifend in Eingriff bringbar und mit verdrehsichernden Mitteln versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß am Ober- und Unterteil (1 bzw. 2) wenigstens zwei Paare von
bei Verdrehung des Oberteils aufeinander abglei-♦enden
Schrägflächen (6 bzw. 14) ausgebildet sind.
2. Sicherheitssteckverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus Kunststoff ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732314864 DE2314864C3 (de) | 1973-03-26 | Sicherheits-Steckverschluß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732314864 DE2314864C3 (de) | 1973-03-26 | Sicherheits-Steckverschluß |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2314864A1 DE2314864A1 (de) | 1974-10-10 |
DE2314864B2 DE2314864B2 (de) | 1975-05-22 |
DE2314864C3 true DE2314864C3 (de) | 1976-01-22 |
Family
ID=
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