DE2548119C3 - Schraubenspindelgetriebe - Google Patents
SchraubenspindelgetriebeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H25/00—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
- F16H25/18—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying or interconverting oscillating or reciprocating motions
- F16H25/20—Screw mechanisms
- F16H25/22—Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members
- F16H25/2204—Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members with balls
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schraubenspindelgetriebe, bestehend aus einer Schraubenspindel mit Gewinderillen
von kreisförmigem Querschnitt, einer Mutter mit komplementären Gewinderillen und Kugeln, die sich
gegenseitig berührend in jeweils einem Kugelkranz in dem durch die Gewinderillen von Schraubenspindel und
Mutter gebildeten Kugellaufkanal liegen.
Die meisten Schraubenspindelgetriebe, bei denen die Schraubenspindel und die Mutter Gewinderillen aufweilen
und die Kugeln sich jeweils gegenseitig berühren, besitzen eine sog. KugelrückfUhrung, durch welche die
Kugeln über eine oder mehrere Gewinderillen hinweg wieder in die vorhergehenden Gewinderillen zurückgeführt
werden (vgl. DE-OS 16 25 527, 20 31 390). Derartige Kugelrückführungen sind jedoch teuer in der
Herstellung und sie vergrößern den Außendurchmesser der Mutter. Bei Schraubenspindelgetrieben, die nur für
eine begrenzte gegenseitige Axialbewegung bestimmt tind. kann man auf eine Kugelrückführung verzichten,
ledoch müssen dann Vorkehrungen getroffen werden, daß die Kugeln eines Kugelkranzes nicht auseinanderlaufen.
Derartige Vorkehrungen sind beispielsweise ein Kugelkäfig. Fehlt ein derartiger Kugelkäfig, so muß an
beiden Enden der Mutter ein in die Gewinderillen der
Mutter hineinragender Anschlag Vorgesehen sein, der das Heraustreten der Kugeln aus den Gewinderillen der
Mutter verhindert. Wenn jedoch die Kugeln nicht durch einen Kugelkäfig zusammengehalten werden, so kommen
eine oder mehrere Kugeln vorzeitig an dem Anschlag zur Anlage und können bei weilerer Drehung
der Mutier bzw. der Spindel nicht mehr in den Gewinderillen abrollen. Die lcichtgängige gegenseitige
Bewegung von Schraubenspindel und Mutter wird dadurch gehemmt und außerdem tritt ein erhöhter
Verschleiß infolge gleitender Reibung ein. Kugelkäfige > haben den Nachteil, daß sie zusätzliche Herstellungskosten
verursachen, infolge der Reibung der Kugeln an dem Kugelkäfig bremsend wirken und außerdem wegen
dieser Reihung auch einem Verschleiß unterworfen sind.
Es ist auch ein Schraubenspindelgetriebe ohne iKugelrückführung bekannt (vgl. DE-PS 8 66 289), bei
dem nur die Schraubenspindel Gewinderillen aufweist, während die Mutter drei axial versetzt zueinander
angeordnete in sich geschlossenen Laufrillen aufweist. In jeder dieser Laufrollen ist eine Kugel angeordnet,
wobei die Kugeln in den drei l.aufrillen jeweils um 120"
gegeneinander versetzt laufen sollen. Hierbei wird auch die Verwendung eines Kugelkäfigs zur Führung der
Kugeln empfohlen. Ohne einen derartigen Kugelkäfig würde dieses bekannte Getriebe auch nicht einwandfrei
funktionieren, denn wenn die Kugeln nicht exakt den gegenseitigen Winkelabstand von 120" einhalten, dann
itragen sie ungleichmäßig, können verklemmen und auch
die Schraubenspindel gegenüber der Mutter zur Seite drücken. Außerdem weist dieses bekannte Getriebe
Hrotz großer axialer Bauabmessungen eine geringe Tragkraft auf, denn in jeder Laufrille kann nur eine
einzige Kugel angeordnet werden.
Diesen Nachteil hat man auch schon dadurch zu umgehen versucht, daß man die Spindel mit einem zwei-
oder dreigängigen Gewinde versah (vgl. DE-OS 22 31 541. OEPS I 99 645). wobei dann in jeder in .sich
geschlossenen Laufrille der Mutter entsprechend der Gangzahl des Gewindes zwei oder drei Kugeln
angeordnet sind, die jedoch ebenfalls durch einen oder mehrere Kugelkäfige in ihren vorbestimmten gegenseitigen
Winkellagen geführt werden müssen. Trotzdem weisen auch diese Getriebe im Verhältnis zu ihrer
Baugröße eine geringe Tragkraft auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schraubenspindelgetriebe der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, das bei kleinen Bauabmessungen eine große Tragkraft aufweist und unter Wegfall von Kugelkäfig
oder Kugelrückführungskanal einfach im Aufbau und billig herstellbar ist.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß bei einem eingängigen Schraubenspindelgetriebe die
Steigung der Gewinderillen von Schraubenspindel und Mutter kleiner ist als der Durchmesser der Kugel und
daß die letzte Kugel in einer Gewinderille die erste Kugel in der anschließenden Gewinderille ohne
Kugelrückführung berührt.
Durch diese Ausbildung wird eine optimale Ruumuusnui/ung
für die aufeinander abwälzenden Flächen erreicht. Weder auf der Spindel noch auf der Mutter
sind zwischen den einzelnen Gewinderillen irgendwelche nicht als Wälzflächen dienenden Teile vorhanden, so
daß sich bei der Mutter eine optimal kurze Baulänge
erreichen läßt. Durch den Wegfall von Kugclrückfüh rungen wird auch die radiale Baugröße der Mutter
insgesamt kleiner. Die im Durchmesser im Verhältnis ■/.ur Steigung Verhältnismäßig großen Kugeln weisen
eine geringere Flächenpressung auf als kleinere Kugeln und geben somit dem Getriebe eine höhere Tragfähigkeit
bei geringerem Verschleiß als sie bei einem Schraubenspindelgetriebe bekannter Bauart gleicher
Steigung, jedoch mit kleineren Kugeln vorhanden wäre. Dadurch, daß die letzte Kugel in einer Gewindcrillc die
erste Kugel in der anschließenden Gewindcrillc berührt,
können die Kugeln nicht «ineinanderlaufen. Es kann
deshalb ein Kugelkäfig entfallen und die Kugeln können dicht aneinanderliegend ungeordnet werden, was
ebenfalls infolge der Vergröüerung der Kugelun/ahl /u
einer Erhöhung der Tragfähigkeit beitragt. Außerdem besteht nicht die Gefahr, daß ein/eine Kugeln vorzeitig
an den Endanschlägen anlaufen, so daß die Leichtgängigkeil des Getriebes unter Vermeidung von unnötigem
Verschleiß jederzeit gewährleistet ist. Nicht nur durch den Wegfall eines Kugelkäfigs, sondern auch dadurch,
daß bei dem neuen Schraubenspindelgetriebe die Gewinderillen weniger tief sind als bei bekannten
Schraubenspindelgelrieben, werden die Herstellungskosten gesenkt, denn bei der Herstellung ist weniger
Verspanungsarbcit erforderlich. In diesem Zusammenhang wirkt sich der größere Kugeldurchmesser
ebenfalls vorteilhaft aus, denn die Gcwinderillen, deren Radius dem der Kugel entspricht, weisen ebenfalls einen
größeren Radius auf und sind demzufolge einfacher zu schleifen als Gewinderillen mit einem kleineren Radius,
wie sie für Kugeln mit kleineren Durchmessern erforderlich wären.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die Schraubenspindel und die Mutier jede beliebige
Steigung aufweisen können, die kleiner ist als der Kugeldurchmesscr.
Bei einem zwei- oder mehrgängigen Schraubenspindelgetriebe
wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, daß die Steigung der
Gewindcrillen von Schraubenspindel und Mutter kleiner ist als der doppelte oder mehrfache Durchmesser
der Kugeln und daß die Kugeln zweier benachbarter Reihen sich berührend ohne Kugelrückführung abwechselnd
ineinandergreifen. Hierdurch werden bei zwei- oder mehrgängigen Schraubenspindelgetrieben im
wesentlichen die gleichen Vorteile erzielt wie bei einem eingängigen Schraubenspindelgetriebe. Durch das Ineinandergreifen
der Kugeln zweier benachbarter Gewindcrillen wird das Auseinanderlaufen der Kugeln
verhindert.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein eingängiges Schraubenspindelgetriebe.
Fig. 2 einen Axialschnitl durch ein zweigängiges Schraubenspindelgetriebe.
In der Zeichnung ist mit 1 eine Schraubenspindel bezeichnet, die eingängige Gewinderillen 2 aufweist.
Die die Schraubenspindel konzentrisch umgebende Mutler 3 besitzt komplementäre Gewinderillen 4. In
dem durch die Gewinderillen 2,4 von Schraubenspindel
1 und Mutter 3 gebildeten Kugellaufkanal liegt ein Kranz von Kugeln 5, die sich gegenseitig berühren.
Die Steigung .S'der Gewinderillen ist kleiner als der
Durchmesser D der Kugeln. Auf diese Weise ragen die Kugeln 5 jeweils mit einem Teil in die benachbarte
Gewinderille. Die letzte Kugel 5Zj in einer Gewinderille berührt die erste Kugel 5a in der anschließenden
Gewinderille. Gleichgültig nach welcher Richtung sich Spindel 1 und Mutter 3 gegeneinander verdrehen, ist
hiermit immer sichergestellt, daß die Kugeln eines Kugelkranzes nicht auseinanderlaufen. Hierbei sollte
ein Kugelkranz nur so viele Kugeln aufweisen, daß sich diese Kugeln zu einem vollständigen Kreis ergänzen.
Bei mehr Kugeln, deren Auseinanderlaufen im Prinzip ebenfalls verhindert werden würde, kann nämlich
erfahrungsgemäß eine gewisse Hemmung zwischen den
Kugeln benachbarter Rillen eintreten
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um ein zweigängiges Getriebe. Die Spindel 11 weist Gewinderillen 12 und 12a auf, die ein
zweigängiges Getriebe mit der Steigung 52 bilden. Diese Steigung S ist bei einem zweigängigen Getriebe
kleiner als der doppelte Durchmesser Oder Kugeln 15
bzw. 15a. Die Mutter 13 ist mit komplementären zweigängigen Gewinderillen 14 bzw. 14a ausgerüstet.
Zur Verdeutlichung sind die Gewinderillen 12 und die ihnen zugeordneten Kugeln 15 jeweils dunkel angelegt,
um sie von den benachbarten Gewinderillen 12a bzw. den diesen Gewinderillen zugeordneten Kugeln 15a zu
unterscheiden. Wie man aus der Zeichnung erkennen kann, greifen die Kugeln 15, 15a zweier benachbarter
Gewinderillen 12, 12a sich berührend abwechselnd ineinander, wodurch ebenfalls das Auseinanderlaufen
der Kugeln verhindert wird und diese stets in zwei Kugelkränzen, die in unterschiedlichen Gewinderillen
12, 12a laufen, zusammengehalten werden. Bei einem mehrgängigen Schraubenspindelgetriebe, beispielsweise
bei einem dreigängigen, wäre die Steigung kleiner als der dreifache Kugeldurchmesser, bei einen viergängigen
kleiner als der vierfache Kugeldurchmesser usw. zu wählen.
Erwähnt sei noch, daß der Abrundungsradius R der Gcwinderillen 2, 4, 12, 12a, 14, 14a dem halben
Kugeldurchmcsser Dentspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schraubenspindelgetriebe, bestehend aus einer Schraubenspindel mit Gewinderillen von kreisförmigem
Querschnitt, einer Mutter mit komplementären Gewinderillen und Kugeln, die sich gegenseitig
berührend in jeweils einem Kugelkranz in dem durch die Gewinderillen von Schraubenspindel und Mutter
gebildeten Kugellaufkanal liegen, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem eingängigen
Schraubenspindelgetriebe die Steigung (S) der Gewinderillen (2, 4) von Schraubenspindel (1) und
Mutter (3) kleiner ist als der Durchmesser (D) der Kugeln (5, 5a, 5b) und daß die letzte Kugel (5b) in
einer Gewinderille die erste Kugel (5a) in der anschließenden Gewinderille ohne Kugelrückführung
berührt (F ig. 1).
2. Schraubenspindelgetriebe, bestehend aus einer Schraubenspindel mit zwei- oder mehrgängigen
GewinderüJcn von kreisförmigem Querschnitt, einer
Mutter mh komplementären Gewinderillen und Kugeln, die sich gegenseitig berührend in jeweils
einem Kugelkranz in dem durch die Gewinderillen von Schraubenspindel und Mutter gebildeten Kugellaufkanal
liegen, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem zwei- oder mehrgängigen Schraubenspindelgetriebe
die Steigung (52) der Gewinderillen (12, 12a, 14, 14a/von Schraubenspindel (11) und Mutter
(13) kleiner ist als der doppelte oder mehrfache Durchmesser (D) der Kugeln (15, 15a) und daß die
Kugeln (15, 15a^zweier benachbarter Gewinderillen (12, \2a) sich berührend ohne Kugelrückführung
abwechselnd ineinandergreifen (F i g. 2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752548119 DE2548119C3 (de) | 1975-10-28 | 1975-10-28 | Schraubenspindelgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752548119 DE2548119C3 (de) | 1975-10-28 | 1975-10-28 | Schraubenspindelgetriebe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2548119A1 DE2548119A1 (de) | 1977-05-05 |
DE2548119B2 DE2548119B2 (de) | 1978-02-09 |
DE2548119C3 true DE2548119C3 (de) | 1978-10-19 |
Family
ID=5960238
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752548119 Expired DE2548119C3 (de) | 1975-10-28 | 1975-10-28 | Schraubenspindelgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2548119C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005053621A1 (de) * | 2005-11-10 | 2007-05-16 | Schaeffler Kg | Kugelgewindetrieb |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8802680U1 (de) * | 1988-03-01 | 1988-04-07 | August Steinmeyer Gmbh & Co Kg, 7470 Albstadt, De |
-
1975
- 1975-10-28 DE DE19752548119 patent/DE2548119C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005053621A1 (de) * | 2005-11-10 | 2007-05-16 | Schaeffler Kg | Kugelgewindetrieb |
DE102005053621B4 (de) | 2005-11-10 | 2019-03-07 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Kugelgewindetrieb |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2548119B2 (de) | 1978-02-09 |
DE2548119A1 (de) | 1977-05-05 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |