DE2548025C3 - Radar-Prüfgerät zum Erzeugen eines einem Ziel bestimmter Richtung entsprechenden Signals - Google Patents
Radar-Prüfgerät zum Erzeugen eines einem Ziel bestimmter Richtung entsprechenden SignalsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Prüfgerät in einer Radarausrüstung mit einer Antenne mit einem beweglichen
Teil und einem Testen Teil, einer Empfänger-Mischstufe zur Bildung eines Zwischenfrequenzsignals,
einer Anordnung, die ein Signal liefert, dessen Amplitude sich mit der Strahlrichtung der Antenne
entsprechend der Amplitude der Echosignale eines Radarzieles bestimmter Richtung ändert, und einer
Dämpfungsvorrichtung, die in Abhängigkeit von diesem Signal durch Modulation von impulsförmigen Signalen
ein Ausgangssignal erzeugt, das der Mischstufe zugeführt wird und einem Radarzielsigna! entspricht,
das von einem reellen Radarziel erhalten würde. Mit einem solchen Gerät werden die Genauigkeit der
Winkelstellung bei der Nachführung auf ein Radarziel und der Detektionsempfindlichkeit beim Erkennen des
Radarziels geprüft. Auch lassen sich Geschwindigkeit und Genauigkeit bei der Einstellung der mechanischen
Achsen der Antenne und verschiedene Funktionen der Empfängereinheit, z. B. Verstärkung, ZF-Phasendetektor,
Videofilter prüfen. Weitere Funktionen der Radaranlage, wie z. B. Signalbehandlung (beispielsweise
A/D-Umwandlung, Dopplerfilterung, Integrierung) und Empfindlichkeit bei Verriegelung eines aufgesuchten
Radarzieis und die Verriegelungslogik können ebenso geprüft werden.
Durch die DE-AS 11 99 833 ist eine Einrichtung für
Summe-Differenz-Rückstrahlpeilgeräte bekanntgeworden,
bei der eine Hilfsantenne gemeinsam mit den Primärstrahlen arbeitet, d. h. das Testziel fest auf der
Radarantenne angeordnet ist.
Durch die DE-AS 12 27 958 ist eine Einrichtung zur Simulierung eines Radarziels bekannt, welche normalerweise
nicht in eine Radaranlage eingebaut ist, sondern als getrennte Einrichtung ausgebildet ist. Die Simulierung
des Radarziels erfolgt mittels einer Einstelltastatur für die Zielkoordinaten und mittels digitaler Schaltungselemente
wie Taktgenerator, Zähler, monostabile Schaltungen.
Durch die DE-AS 1149416 schließlich ist ein
Verfahren zum Nachregeln der Achsenstellung einer Radarantenne durch Übertragen der Winkellage der
Antennenachse auf eine Kathodenstrahlröhre bekanntgeworden. Dabei wird ein Übertragungsweg zwischen
dem beweglichen Teil und dem festen Teil einer Radarantenne gebildet. Zweck ist dabei die Erzeugung
einer Regelspannung, die zur Nachstellung der Empfängerachse mit Hilfe eines Servomotors dient.
Bei Radarausrüstungen verschiedener Art soll eine hohe Verfügbarkeit erzielt werden, was bedeutet, daß
einerseits die Ausrüstung zuverlässig arbeitet, d. h. es liegen lange Zeitspannen zwischen aufgetretenen
Fehlern, und andererseits bei Fehlfunktionen Informationen über den Fehler schnell erhalten werden können,
so daß Reparaturmessungen ausgeführt werden können.
In der Praxis hat sich herausgestellt, daß Radarausrüstungen möglicherweise über lange Zeit mit stark j
reduzierten Sollwerten in Betrieb waren, Ln Abhängigkeit von den Fehlern in der Ausrüstung, die die
Radarbedienungsperson nicht beobachtet hat Es ist bereits bekannt, daß beispielsweise zur Steuerung der
Nachführungsfunktion einer automatisch nachgeführten ιο Radarausrüstung komplizierte Radarzielsimulatoren
verwendet vrerden, die, um sich im Fernfeld des Radars
zu befinden, in relativ großem Abstand von der Radarantenne aufgestellt werden. Bei einer derartigen
bekannten Anordnung zur Funktionsüberprüfung wird eine Antenne in einem bestimmten Abstand von der
Radarantenne und in einer bekannten Richtung bezüglich dieser aufgestellt Der Antenne wird ein
Mikrowellensignal zugeführt, das mit einem Impuls aus dem Synchronisationsimpulsgenerator des Radaremp- 2u
fängers pulsmoduliert werden kann. Die von der Antenne ausgesendete Strahlung stellt dann ein
Testsignal dar, das ein Radarsignal (ein Echo) von einem Radarziel in einer bekannten Richtung simuliert Indem
die Radarvorrichtung in normaler Weise in Richtung auf das simulierte Radarziel betrieben wird, können
verschiedene Arten von Überprüfungen ausgeführt werden, welche Informationen über die Sollwerte für
die Ausrüstung liefern. Ein Nachteil des vorstehend erwähnten Radarzielsimulators besteht jedoch darin, so
daß dieser kompliziert und schwierig anzuwenden ist und, da er nicht in der Radarausrüstung eingebeut
werden kann, seltener verwendet wird, was das Risiko in sich birgt, daß die Radarausrüstung benutzt wird,
obwohl Fehlfunktionen in ihr auftreten können. v.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Prüfgerät der eingangs genannten Art in einer
Radarausrüstung zu schaffen, mit welchem eine einfache und zuverlässige Simulierung eines Radarziels erzielt
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß bei an sich bekannter Ausbildung der Anordnung
zum Liefern des Signals antennenrichtungsabhängiger Amplitude als einen optischen Übertragungsweg
zwischen dem beweglichen Teil und dem festen Teil der Antenne bildende Strahlungsquelle und Strahlungsempfänger
diese Anordnung so ausgestaltet ist daß das von dem optischen Strahlungsempfänger gelieferte Signal
die dem Echosignal des Radarzieles bestimmter Richtung entsprechende Amplitudenabhängigkeit von
der Stellung des beweglichen Teils bezüglich der Stellung des festen Teils der Antenne aufweist
Ausführungsformen bzw. Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Ansprüchen 2 bis 7 hervor.
Das erfindungsgemäße Prüfgerät ist sowohl bei einer Radarausrüstung vom Monopuls-Radartyp, als auch bei
anderen Typen von Radarausrüstungen, wie z. B. Impulssuchradaranlagen, Zielverfolgungsradaranlagen
anwendbar.
Gegenüber bekannten Techniken ergeben sich beim bo
erfindungsgemäßen Gerät nachstehend erwähnte Vorteile.
Die erforderlichen Anordnungen zur Simulierung eines Radarzieles sind fest an oder in der Radarausrüstung
angebracht und es sind keine lose angebrachten bs
Ausrüstungen erforderlich.
Das Gerät ist fest montiert und benötigt nur einen geringen zusätzlichen Raum: daher ist es beispielsweise
geeignet für eine Radarausrüsuing in einem Flugzeug.
Es wird keine Mikrowellenausstrahlung verwendet, und daher beeinflussen irgendwelche in der Umgebung
der Ausrüstung vorhandenen Gegenstände nicht die Genauigkeit der Überprüfung.
Erforderliche Einstellungen werden nur einmal im Zusammenhang mit der Herstellung des Gerätes
ausgeführt
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. la—c eine Radarantenne mit einem festen und
einem beweglichen Teil, bei denen ein Teil der erfindungsgemäßen Anordnung angewendet wird,
Fig. 2 schematisch in einem rechtwinkligen Koordinatensystem
einen sogenannten Quadrantendetektor, der als ein Teil in dem erfindungsgemäßen Gerät
enthalten ist
Fig.3a—c die Wellenformen der Signale, die von
einer Summationsverstärkereinheit empfangen werden, welche Signale aus dem Detektor gemäß F i g. 2
empfängt,
Fig.4 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Gerätes, das mit einem Radarempfänger eines bestimmten
Typs verbunden ist,
F i g. 5 ein Schaltbild eines Dämpfungskreises, der als ein Teil in dem erfindungsgemäßen Gerät enthalten ist
und
Fig.6 ein Blockschaltbild einer Dämpfungsvorrichtung,
in der der Dämpfungskreis gemäß F i g. 5 als ein Teil enthalten ist.
Die im folgenden beschriebene Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung bezieht sich auf eine
Radarausrüstung vom Monopulstyp; es leuchtet jedoch ein, daß das Prinzip der Erfindung ebenfalls bei anderen
Typen von Radarausrüstungen verwendet werden kann.
Die Fig. la—c zeigen schematisch eine Radarantenneneinheit
vom Monopulstyp, die aus einem beweglichen Teil MP und einem festen Teil SP besteht Der
bewegliche Teil kann in bekannter Weise um seine Achse herum bewegt werden, die symbolisch durch
einen Punkt A angezeigt wird. F i g. 1 a zeigt die Antenne von oben, wobei das bewegliche Teil MP sich in einer
um einen (Azimut-)Winkel λ bezüglich der Richtung zu
einem imaginären Radarziel bewegten Stellung befindet. Fig. Ib zeigt die auf das imaginäre Radarziel
gerichtete Antenne und Fig. Ic zeigt die von der Seite
betrachtete Antenne, die sich in einer um einen (Elevations-)Winkel β bezüglich der Zielrichtung bewegten
Stellung befindet. Zur Vereinfachung wurde die Zielrichtung senkrecht zur ebenen Oberfläche der
Antenne gewählt, es versteht sich jedoch, daß auch andere Zielrichtungen möglich sind. Die Winkel « und β
zeigen somit jeweils eine Drehung in Transversal- und Höhenrichtung an und stellen somit eine Abweichung
der Achse der Radarantenne bezüglich der Zielrichtung dar. Bei normaler Verwendung von Radarausrüstung
führt dies in bekannter Weise zu Richtungs-Fehlersignalen im Radarempfänger.
Zur Simulierung eines bestimmten Radarziels mit einer bestimmten Richtung wird ein Transmissionsweg
zwischen dem beweglichen Teil MP und dem festen Teil SP der Antenne gebildet, wobei der Weg bei den
gezeigten Beispielen gemäß den Fig. la—c aus einer
Strahlungsenergiequelle in Form eines üchieinittierenden
Elements LE, das am beweglichen Teil MP angebracht ist, und einem Strahlungsempfänger in Form
eines lichtemDfindlichen Elements LR besteht, das an
dem festen Teil SPangebracht ist. Andere Ausführungsfoi
men des Transmissionsweges sind ebenfalls möglich, beispielsweise können das lichtemittierende Element
und das lichtempfindliche Element ihre Plätze tauschen, oder das lichtemittierende Element und das lichtempfindliche
Element können nahe beieinander an einem Teil der Antenneneinheit angeordnet sein, und die
Transmission kann über einen Spiegel am anderen Teil der Antenneneinheit erfolgen. Es kann sowohl sichtbares
Licht als auch Licht im 1R-Bereich verwendet werden. Als lichtempfindliches Element kann bei der
Ausführungsform gemäß den F i g. la—c beispielsweise
ein sogenannter Quadrantendetektor verwendet werden, dessen Funktion im einzelnen in Verbindung mit
F i g. 2 beschrieben werden soll. Ein derartiger Detektoriyp ist bekannt, beispielsweise EG & G Typ SGD-444-4.
Der Quadrantendetektor besteht aus einem empfindlichen Photodetektor, der aus Silizium hergestellt
ist und kreisförmig ausgelegt ist und welcher vier Ausgangssignale liefert, deren Größen von der Stellung
des Mittelpunktes eines Lichtflecks abhängig sind, der auf den Detektor auftrifft. Der Durchmesser des
Lichtflecks sollte gleich oder größer als der Radius des Detektors gewählt werden. Es können auch andere
Detektoren verwendet werden, beispielsweise positionsempfindliche Photodetektoren, wie sie in dem
schwedischen Patent Nr. 3 68 741 beschrieben sind.
F i g. 2 zeigt schematisch einen Quadrantendetektor, der in ein rechtwinkliges Koordinatensystem x—y mit'
dem Ursprung 0 eingesetzt ist. Die vier Quadranten des Detektors LR sind durch 1 —4 bezeichnet. Der auf den
Detektor aus dem lichtemittierenden Element LE auftreffende Lichtstrahl ergibt einen kreisförmigen
Lichtfleck Z-S, dessen Zentrum eine bestimmte Stelle (xo, yo) auf der Oberfläche des Detektors einnimmt. Die
Ebene des Detektors ist rechtwinklig zur Richtung des imaginären Radarziels. Aus jedem Quadranten 1 —4
wird jeweils ein Signal s 1, s 2, s 3 und s 4 erhalten, deren
Größe abhängig ist von der Größe der beleuchteten Oberfläche und von der Intensität. In der senkrechten
Stellung, in der die Antenne einwandfrei auf das Radarziel ausgerichtet ist (a=/?=0), werden Signale 5 1,
s 2, s 3, s 4 mit derselben Größe erhalten. Diese Signale können in bekannter Weise addiert werden, um ein
resultierendes Summationssignal Σ zu erhalten, welches das Referenzsignal darstellt. Wenn die Antennenachse
von der Zielrichtung um einen Winkel «in Transversalrichtung
oder einen Winkel β in Höhenrichtung abweicht, entsprechend den Fig. la und Ic, so werden
die Quadranten verschieden beleuchtet Bei einer Transversalabweichung, siehe F i g. 1 a, wird das Signal
sl+s4 größer als das Signal s2 + s3. Bei einer
Abweichung in Höhenrichtung, siehe Fig. Ic, ist dagegen das Summensignal 51 + s 2 größer als s 3 + 5 4.
Die Fig.3a und 3b zeigen für ein bestimmtes
simuliertes Radarziel die Eigenschaften der Signale, die von dem Quadrantendetektor nach der Summation
erhalten werden, als Funktion der Abweichung zwischen einer Zielrichtung und der Richtung der
Antennenachse. Es soll angenommen werden, daß der auf den Detektor auftreffende Lichtfleck LS um den
Punkt mit den Koordinaten (xo, yo) in F i g. 2 zentriert ist, für den FaIL daß die Transversalrichtung der
Antenne und die Höhenrichtung jeweils um den Winkel Oo bzw. ßo abweichen. In Fig. 3 zeigt AS die Differenz
(s t + s 4)—(s 2+s 3) der Summationssignale an, und in
F i g. 3b zeigt Δ H die Differenz (s 1 + 5 2) - (s 3 + s 4) an.
Mittels des Signals s 1, s 2, s 3, s 4 kann ein resultierendes
Signal Σ=sl+s2+s3+s4 gebildet werden, dessen
Eigenschaften in Fig. 3c dargestellt sind. Die Eigenschaften der Signale AS, AHund Σ fallen zusammen mil
den Signalen aus einem Radarempfänger mit Monopuls-
r, funktion; vergleiche beispielsweise Bar ton »Radar
System Analysis«, 1964, Seiten 270-273.
F i g. 4 zeigt schematisch das erfindungsgemäße Gerät und seine Verbindung mit einem Radarempfänger.
Wie in Fig. 1 bezeichnen MPund SPjeweils den
κι beweglichen und den festen Teil der Antenneneinheit,
an der das lichtemittierende Element und das lichtempfindliche Element angeordnet sind. Die Signale 5 1,5 2,
53, 5 4, die in dem lichtempfindlichen Element LR
erzeugt werden, werden einer Summationsverstärkereinheit SE zugeführt, die die Signale AS, AH und Σ
erzeugt und diese verstärkt. Die Verstärkereinheit St
liefert diese Signale als Steuersignale über drei verschiedene Verbindungen an steuerbare Dämpfungsvorrichtungen
Di, D2 und D3. Jede Dämpfungsvor-
2i) richtung ist an ihrem Eingang mit einer Signalquelle IG
und an ihrem Ausgang mit ihrem jeweiligen Zwischenfrequenzverstärker MF verbunden, der im Radarempfänger
RM enthalten ist Die Signalquelle IG besteht in geeigneter Weise aus einem Zwischenfrequenzgenera-
2r> tor, der ein sinusförmiges Zwischenfrequenzsignal
erzeugt, das durch ein impulsförmiges Signal im Niederfrequenzbereich (Größenordnung kHz) und mit
variabler Amplitude zur Erzielung der gewünschten Signalleistung pulsmoduliert wird. Die Signalquelle IG
jo kann auch aus einem Mikrowellenoszillator bestehen,
wobei die Dämpfungsvorrichtung dann für Mikrowellenfrequenzen ausgelegt ist und mittels Richtungskopplern
mit dem Signalmischer der Radarausrüstung verbunden ist Die Dämpfung des aus der Signalquelle
γ, IG erhaltenen Frequenzsignals hängt jeweils ab von den
Werten der Signale AS, AH und Σ. Ferner bedeutet ein
negatives Vorzeichen der Signale AS und AH jeweils, daß das Zwischenfrequenzsignal seine Phasenlage
ändert, und zwar zusätzlich dazu, daß die Dämpfung reduziert wird, wenn jeweils der Absolutwert von AS,
AH und Σ erhöht wird. Hierdurch wird eine gute Darstellung der Signale erhalten, die bei der tatsächlichen
Verwendung der Radarausrüstung erscheint.
Unter Bezugnahme auf F i g. 5 wird ein steuerbarer Dämpfungskreis für ein negatives Steuersignal, der in einer Dämpfungsanordnung Di —D3 enthalten ist, im einzelnen in Übereinstimmung mit F i g. 4 beschrieben. Alle drei in jeder Dämpfungsvorrichtung Di —D3 enthaltenen Dämpfungskreise sind ähnlich aufgebaut.
Unter Bezugnahme auf F i g. 5 wird ein steuerbarer Dämpfungskreis für ein negatives Steuersignal, der in einer Dämpfungsanordnung Di —D3 enthalten ist, im einzelnen in Übereinstimmung mit F i g. 4 beschrieben. Alle drei in jeder Dämpfungsvorrichtung Di —D3 enthaltenen Dämpfungskreise sind ähnlich aufgebaut.
Der Dämpfungskreis gemäß F i g. 5 umfaßt eine Diode D als Dämpfungselement, und es wird das Prinzip
zugrundegelegt daß bei einer Änderung des Stromes durch eine Diode sich deren differentieller Widerstand
ändert der mit Rd bezeichnet wird. Insbesondere gilt wenn der Strom durch eine Diode mit Id und der
Spannungsabfall an derselben mit Ud bezeichnet wird, die folgende Beziehung:
Rd =
dUd
did ·"
Nach der Diodengleichung ist jedoch
Id= Io(<*m'kT - 1) ...
Id= Io(<*m'kT - 1) ...
worin /o, q und k Konstanten sind und Γ die absolute
Temperatur bedeutet die in dem vorliegenden Fall als
konstant angenommen wird. Die Ableitung der Gleichung (2) ergibt
Aus Gleichung (3) ist ersichtlich, daß bei einer
Erhöhung des Stromes durch die Diode deren Widerstand Rd erniedrigt wird und umgekehrt. Diese
Bedingung wird in dem Dämpfungskreis nach F i g. 5 ausgenutzt In dieser Figur ist eine Eingangsspannung
mit UX bezeichnet, deren Wert gedämpft werden soll,
und LJ'2 bezeichnet die Ausgangsspannung aus dem Dämpfungskreis. Ein Steuerspannungsanschluß ist mit a
bezeichnet, an dem ein Signal angelegt wird, welches die Dämpfung des Dämpfungskreises steuert. Die Diode D
ist in einen Querzweig des Dämpfungskreises geschaltet, und der Widerstand R ist in einen Reihenzweig
geschaltet. Um die Diode D mit einem Steuerstrom zu beliefern, ist ein steuerbarer Stromgenerator /vorgesehen,
der den Operationsverstärker OP, den zwischen den positiven Eingang des Verstärkers und Erde
geschalteten Widerstand R 2, den zwischen den negativen Eingang und den Steuerspannungsanschluß s
geschalteten Widerstand R 3 und einen Widerstand R 4 enthält. Der Ausgang des Verstärkers OP ist mit der
Diode D verbunden. Der negative Eingang des Verstärkers OP ist ferner über den Widerstand R 4 mit
einer Konstantspannungsquelle Uo verbunden, die eine Zenerdiode Dz mit einem zugeordneten Widerstand R 5
umfaßt. Der Widerstand R 5 ist mit einem Referenzpotential U verbunden. Dadurch wird ein konstanter
Strom für die Diode D aus dem Stromgenerator / bei Null-Steuerspannung an dem Anschluß s erhalten. Die
Kondensatoren Ci-C2 sind Trennkondensatoren zum Ableiten des ankommenden Hochfrequenzsignals
LJ1 zur Erde.
Eine Änderung der Dämpfung im Dämpfungskreis tritt dadurch auf, daß der dynamische Widerstand Rd in
der Diode D mittels des Stromes aus dem zugeordneten Stromgenerator / geändert wird. Bei der in F i g. 5
gezeigten Ausführungsform erfolgt die Steuerung des jeweiligen Diodenstromes und somit die Dämpfung
mittels einer negativen Steuerspannung an dem Anschluß s, es kann jedoch, wie erläutert werden soll,
eine Steuerung ebenfalls mittels einer positiven Steuerspannung gleichzeitig mit einer Phasenverschiebung
des ankommenden Hochfrequenzsignals Ui erfolgen.
Wenn die Steuerspannung am Anschluß s Null ist, so fließt ein Strom über die Widerstände R 4 und R1 durch
die Diode D. Der Widerstand dieser Diode ist dann niedrig. Der konstante und hohe Widerstand im
Serienzweig und der niedrige Widerstand im Querzweig des Dämpfungskreises bedeuten, daß die Gesamtdämpfung
hoch ist.
Wenn die Steuerspannung am Anschluß s einen negativen Wert annimmt, so wird der Strom durch die
Diode D und den Widerstand R1 erniedrigt, und
stattdessen fließt der Strom durch den Widerstand R 3 zur Steuerspannungsquelle (Verstärkereinheit SEX die
mit dem Anschluß s verbunden ist Dies bedeutet, daß der Widerstand der Diode D sich erhöht. Als Ergebnis
der Widerstandsänderung der Diode D wird die Dämpfung des Dämpfungskreises erniedrigt
Aus der obigen Beschreibung wird deutlich, daß der Dämpfungskreis gemäß Fig.5 nur für negative
Sleuerspannungen an seinem Anschluß s bestimmt ist
Gemäß den Fig. 3a—c nehmen die Signale AS,ΔHund
(3)
Σ auch positive Werte an (bezüglich des Erdpotentials),
und ferner wird eine Phasenverschiebung des am Dämpfungskreis ankommenden Zwischenfrequenzsignals
bei negativer Steuerspannung erhalten. Der
in Dämpfungskreis nach Fig.5 kann auch für diesen
Zweck verwendet werden, und F i g. 6 zeigt ein Blockschaltbild einer Dämpfungsvorrichtung Dl —D3
gemäß Fig.4, welche diese Bedingungen erfüllt. Mit
DN wird ein Dämpfungskreis gemäß F i g. 5 bezeichnet, an dessen Eingang das Zwischenfrequenzsignal geführt
wird, wie im Zusammenhang mit F i g. 5 beschrieben. Der Ausgang des Dämpfungskreises DN ist mit einem
an sich bekannten Phasenschieber PS verbunden. Dieser wird über einen Impulsformer PFdurch die Steuersigna-
2<i Ie AS, Δ H gesteuert, die dem Anschluß s gemäß F i g. 4
zugeführt werden. Da das Steuersignal stets ein konstantes Vorzeichen aufweist, ist kein Phasenschieber
in der zugeordneten Dämpfungsvorrichtung D 3 erforderlich. Die Steuersignale werden einer Absolutwertbildungsschaltung
BV zugeführt, wodurch die positiven Werte in den Steuersignalen so phasenverschoben
werden, daß nur negative Signale dem Dämpfungskreis DN zugeführt werden. Das auslaufende gedämpfte
Signal i/2 aus dem Dämpfungskreis DN wird in der
Schaltung PS phasenverschoben oder nicht phasenverschoben, je nachdem ob ein negatives oder positives
Niveau aus dem Impulsformer PF erhalten wird. Der Ausgang der Schaltung PS ist mit dem Zwischenfrequenzverstärker
MF verbunden, der, wie aus F i g. 4 hervorgeht, im Radarempfänger enthalten ist.
Der Zwischenfrequenzverstärker MFist in bekannter Weise in drei Einheiten AiFl, MF2, MF3 unterteilt. Die
Einheit AiFl ist mit dem Ausgang der Dämpfungsvorrichtung D1 zur Verstärkung des aus dieser erhaltenen
Signals verbunden, welches dasselbe ist wie das von der Signalquelle IG ausgesendete, jedoch gedämpft in
Abhängigkeit vom Wert des Summationssignals Σ.
Wenn Σ einen hohen Wert annimmt, so ist die Dämpfung des Signals gering. Da dieses Signal das
simulierte Echo darstellt, wird es einer Darstellungseinheit IND zugeführt, beispielsweise dem Sichtgerät des
Radarempfängers.
In ähnlicher Weise find die Ausgänge der Dämpfungsvorrichtungen D 2 und D 3 mit den Einheiten MF2
so und MF3 in den gewöhnlichen Fehlersignalkanälen des
Empfängers verbunden. Die an den Eingängen der Einheiten MF2 und MF3 erscheinenden Signale
entsprechen nämlich den gewöhnlichen Fehlersignalen im Empfänger jeweils in Transversalrichtung und in der
Höhenrichtung. Diese zwei Signale werden als Steuereinheiten zu den zwei Servosystemen geführt, die durch
die Blöcke ES und TS dargestellt sind, um die Antenne
jeweils in Höhenrichtung und in Transversalrichtung zu drehen.
Die in Fig.4 gestrichelt gezeigten Verbindungen
sollen den normalen Signalweg zwischen der Antenne und in diesem Falle dem jeweiligen Zwischenfrequenzverstärker
in der Empfängereinheit symbolisieren. Diese Verbindungen brauchen nicht aufgetrennt zu
werden, wenn die Radarausrüstung gesteuert wird. Da beim Testen kein wirkliches Radarziel vorhanden ist,
führt diese normale Verbindung nur zu normalem Stationsgeräusch in Abwesenheit eines Radarziels.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 909 632/284
Claims (7)
1. Prüfgerät in einer Radarausrüstung mit einer Antenne mit einem beweglichen Teil und einem
> festen Teil, einer Empfänger-Mischstufe zur Bildung eines Zwischenfrequenzsignals, einer Anordnung,
die ein Signal liefert, dessen Amplitude sich mit der Strahlrichtung der Antenne entsprechend der
Amplitude der Echosignale eines Radarzieles be- ι« stimmter Richtung ändert, und einer Dämpfungsvorrichtung,
die in Abhängigkeit von diesem Signal durch Modulation von impulsförmigen Signalen ein
Ausgangssignal erzeugt, das der Mischstufe zugeführt wird und einem Radarzielsignal entspricht, das
von einem reellen Radarziel erhalten würde, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich
bekannter Ausbildung der Anordnung zum Liefern des Signals^) antennenrichtungsabhängiger Amplitude
als einen optischen Übertragungsweg zwischen dem beweglichen Teil (MP) und dem festen Teil (SP)
der Antenne bildende Strahlungsquelle (LE) und Strahlungsempfänger (LR, SE) diese Anordnung so
ausgestaltet ist, daß das von dem optischen Strahlungsempfänger gelieferte Signal die dem 2i
Echosignal des Radarzieles bestimmter Richtung entsprechende Amplitudenabhängigkeit von der
Stellung des beweglichen Teils (MP) bezüglich der Stellung des festen Teils (SP^der Antenne aufweist.
2. Prüfgerät nach Anspruch 1 für eine die jo Abweichung der Richtung eines Radarzieles von der
Strahlrichtung der Antenne in Azimut und Elevation messende (z. B. Monopuls-)Radarausrüstung, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strahlungsempfänger (LR, SE) so ausgebildet ist, daß er außerdem ein r>
zweites Signal (AS), welches sich mit der azimutalen Abweichung (<x) des Strahles der Strahlungsquelle
(LE) von der dem Radarziel bestimmter Richtung entsprechenden vertikalen Ebene, und ein drittes
Signal (ΔΗ) liefert, welches sich mit der Elevationsabweichung
(ß) des Strahles von der dem Radarziel bestimmter Richtung entsprechenden, zu der vertikalen
Ebene senkrechten Ebene ändert, und die Dämpfungsvorrichtung (D) einen zweiten und einen
dritten Zweig (D2, D3) zum Erzeugen eines 41J
zweiten, dem Azimutkanal (MF2) des Radarempfängers (RM) und eines dritten, dem Elevationskanal
(MF3) des Radarempfängers zuzuführenden Ausgangssignals durch Modulation der impulsförmigen
Signale (von/G^besitzt. ίο
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle (LE) auf
dem beweglichen Teil (MP) der Antenneneinheit und der Strahlungsempfänger (LR) auf dem festen
Teil (SP)der Antenneneinheit angeordnet sind. v,
4. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle (LE) auf
dem festen Teil (SP) der Antenneneinheit und der Strahlungsempfänger (LR) auf dem beweglichen
Teil (MP) angeordnet sind. wi
5. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle (LE) und
der Strahlungsempfänger (LR) auf dem festen Teil (SP) der Antenneneinheit angeordnet sind und ein
Strahlungsreflexionselement auf dem beweglichen b5 Teil (MP)angeordnet ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle (IG) für die
impulsförmigen Signale diese im Zwischenfrequenzbereich abgibt und jeder Ausgang der Dämpfungsvorrichtungen
(Dl — D 3) mit dem jeweiligen Ausgang der Mischstufe (MF) in der Empfängereinheit
(RM) verbunden ist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle (IG) für die
impulsförmigen Signale diese im Mikrowellenbereich abgibt und jeder Ausgang der Dämpfungsvorrichtungen
(Dl —D3) mit dem jeweiligen Eingang
der Mischstufe (MF) in der Empfängereinheit (RM) verbunden isL
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