DE2547874A1 - Insektenbekaempfungsmittel - Google Patents

Insektenbekaempfungsmittel

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DE2547874A1
DE2547874A1 DE19752547874 DE2547874A DE2547874A1 DE 2547874 A1 DE2547874 A1 DE 2547874A1 DE 19752547874 DE19752547874 DE 19752547874 DE 2547874 A DE2547874 A DE 2547874A DE 2547874 A1 DE2547874 A1 DE 2547874A1
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DE
Germany
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attractant
insecticide
sugar
pref
vanillin
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DE19752547874
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English (en)
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Heinz Dipl Chem D Eggensperger
Karl-Heinz Scheler
Wolfgang Ing Grad Siegert
Norbert Dipl Chem Dr Weigand
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Schuelke and Mayr GmbH
Original Assignee
Schuelke and Mayr GmbH
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Priority to DK102876A priority patent/DK102876A/da
Priority to FR7607016A priority patent/FR2303477A1/fr
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/002Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing a foodstuff as carrier or diluent, i.e. baits
    • A01N25/006Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing a foodstuff as carrier or diluent, i.e. baits insecticidal

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Description

  • Insektenbekämpfungsmittel
  • Zusatz zu Patent . ... ...
  • (Patentanmeldung P 25 1o 450.1) Gegenstand des Hauptpatents . ... ... (Patentanmeldung P 25 lo 450.1) ist ein Insektenbekämpfungsmittel auf Basis eines Insektizids und eines Fraßstoffes, vorzugsweise Zucker, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es zusätzlich einen Nahrungslockstoff enthält. Der bevorzugte Nahrungslockstoff ist Vanillin.
  • Es wurde nunmehr überraschend gefunden, daß natürlich vorkommende Blütenduftstoffe als Nahrungslockstoffe Vanillin in der Wirkung gleichkommen oder dieses sogar noch übertreffen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß ein Insektenbekämpfungsmittel auf Basis eines Insektizids und eines Fraßstoffes, vorzugsweise Zucker, welches zusätzlich einen Nahrungslockstoff enthält, nach Patent . ... ...
  • (Patentanmeldung P 25 1o 450.1) welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es als Nahrungslockstoff einen natürlich vorkommenden Blütenduftstoff enthält. Besonders bevorzugte Lockstoffe sind Bestandteile des Rosenöls, insbesondere Geraniol -(trans-3,7-Dimethyl-2,6-octadien-1-ol) oder Phenyläthanol, oder Farnesol (3,7,1 1-Trimethyl-2 t 6,io-dodekatrien-1 --ol) tder dC -Terpineol (p-Menth-1-en-8-ol) Als Insektizid findet vorzugsweise Trichlorphon -<0,0-Dimethyl-(2, -2 ,2-trichlor-1 -hydroxyäthyl) phosphonat) Verwendung,- welches ein Fraßgift ist, welches zusammen mit dem Fraßstoff von den Insekten aufgenommen wird. Es hat sich jedoch gezeigtes, daß auch Kontaktgifte für die erfindungsgemäßen Insektenbekampfungsmittel mit gutem Erfolg eingesetzt werden können. Der häufig starke Eigengeruch dieser Verbindungen wird offenbar durch den Nahrungslockstoff überdeckt. Als besonders geeignete Kontaktinsektizide haben sich Diazinon (O,O-Diäthyl-O-(2-isopropyl-6-methylpyrimidin-4-yl)monothiophosphat), Malathion (0 ,O-Dimethyl-S-(1,2-dicarbäthoxy-äthyl)dithiophosphat) und Fenitrothion (0, O-Dimethyl-O- (3-methyl-4-nitrophenyl) monothiophosphat erwiesen.
  • Die erfindungsgemäßen Insektenbekämpfungsmittel enthalten vorzugsweise 5 bis 80 Gew.% eines Insektizids oder Insektizidgemisches, 30 bis 9o Gew.% Zucker als Fraßstoff und 0,1 bis 2 Gew.% eines Nahrungslockstoffes sowie ferner übliche Zusätze, z.B. Inertstoffe wie Rieselgele, Emulgatoren und andere.
  • Zur Erläuterung der Erfindung sollen die nachfolgenden Beispiele dienen. Die Testmethoden sind bereits im Hauptpatent . ... ... (Patentanmeldung P 25 1o 450.1) beschrieben.
  • Beispiel 1 Zur Untersuchung der Wirkung verschiedener Nahrungslockstoffe wurden Mittel der folgenden Zusammensetzung hergestellt: 4o,o g Trichlorphon 1,o g Nahrungslockstoff 5o,o g Zucker 9,o g Kieselgel und Emulgatoren Die vergleichende Untersuchung dieser Mittel fand unter Praxis-2 bedingungen in einem Tiefstall von ca. 300 m Grundfläche statt, welcher mit etwa 70 Kälbern belegt war. Während der Versuchsbedingungen herrschte starker Fliegenbefall, welcher witterungsbedingt innerhalb der ersten 1o Tage des Versuches noch zunahm. Eine Verfälschung der Ergebnisse war damit jedoch nicht verbunden, da sich diese Schwankungen des Fliegenbefalls innerhalb der Versuchsreihe bei allen Präparaten gleich auswirkten.
  • Die miteinander zu vergleichenden Mittel der vorstehend angegegebenen Zusammensetzung enthielten die folgenden Nahrungslockstoffe: A Vanillin B α -Terpineol C Farnesol D Geraniol E Phenyläthanol Die mit den Mitteln erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 1 zusammengestellt.
  • Tabelle 1 Präparate
    Tage A B C D E
    4 400 343 537 738 602
    7 860 710 1173 1500 lolo
    10 862 737 1020 1240 950
    18 625 533 990 1560 111o
    21 190 156 235 256 341
    25 456 337 328 663 662
    32 297 240 180 400 410
    Insgesamt 3690 3056 4463 6357 ; 5o85
    Die Ergebnisse zeigen, daß mit den natürlich vorkommenden Blütenduftstoffen anstelle von Vanillin unter sonst vollkommen identischen Bedingungen teils vergleichbare, teils wesentlich bessere Ergebnisse erzielt werden. Mit Geraniol als Nahrungslockstoff werden im selben Zeitraum etwa 70 % mehr Fliegen abgetötet als mit dem Vanillin enthaltenden Präparat gemäß Hauptpatent . ... ... (Patentanmeldung P 25 io 450,i), welches seinerseits das aus Trichlorphenon und Zucker bestehende Mittel des Standes der Technik um fast ioo % an Wirksamkeit übertrifft.
  • Beispiel 2 Zur Untersuchung verschiedener Insektizide unter sonst identischen Bedingungen wurden Mittel der folgenden allgemeinen Zusammensetzung hergestellt.
  • 25,o g Insektizid I,o g Vanillin 5o,o g Zucker 24,o g Kieselgel und Emulgatoren Die Vergleichsversuche wurden in einem modernen Schweinestall 2 von etwa loo m über einen Zeitraum von 24 Tagen durchgeführt; der Stall war mit Sauen und Ferkeln belegt, wobei starker Fliegenbefall herrschte, vor allem auch auf den Tieren selbst.
  • Die eingesetzten Mittel enthielten als Insektizid: F Trichlorphon G Diazinon H Malathion 1 Fenitrothion Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 2 zusammengefaßt.
  • Tabelle 2 Präparate
    Tage F G H I
    3 783 304 365 512
    8 431 430 288 556
    10 281 350 297 320
    15 1355 1214 1565 1690
    17 588 579 715 640
    21 ; 441 458 490 402
    24 202 445 219 151
    Insgesamt 4081 | 3780 3939 4271
    Die Kontaktinsektizide liefern somit Ergebnisse, welche den mit dem Fraßgift Trichlorphon erhaltenen vergleichbar, zeitweise sogar überlegen sind. Betrachtet man die von den Präparaten während der Versuchsdauer insgesamt abgetöteten Fliegen, so sind praktisch keine Unterschiede feststellbar, was darauf hindeutet, daß der starke Eigengeruch der Insektizide die anlockende Wirkung der Kombination von Vanillin und Zucker nicht beeinträchtigt. Aus Gründen der bequemen Handhabung und der geringen Warmblütertoxizität ist Trichlorphon allerdings im Hinblick auf die etwa gleiche Wirksamkeit der Mittel das bevorzugte Insektizid.
  • Die Anwendung der er fin dun ys gemäß en Insektenbekämpfungsinittel ist keineswegs auf Fliegen beschränkt. Hervorragende Ergebnisse wurden auch mit anderen Schadinsekten, beispielsweise Ameisen, erzielt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. lnsektenbekämpfungsmittel auf Basis eines Insektizids und eines Fraßstoffes, vorzugsweise Zucker, welches zusätzlich einen Nahrunaslockstoff enthält, nach Patent . ... ... (Patentanmeldung P 25 1o 450.1), dadurch gekennzeichnet, daß es als Nahrungslockstoff einen natürlich vorkommenden Blütenduftstoff enthält.
  2. 2. Insektenbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Lockstoff einen aliphatischen C8 - bis C15 - Alkohol mit ein bis drei Doppelbindungen oder einen aryl-substituierten aliphatischen Alkohol mit 2 bis 9 C-Atomen im Alkylrest, vorzugsweise Geraniol oder Farnesol oder i - Terpineol oder Phenyläthanol enthält.
  3. 3. Insektenbekämpfungsmittel nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 5; bis 80 Gew.% eines Insektizids oder Insektizidgemisches, 30 bis 9o Gew.
    Zucker und o,1 bis 2,o Gew.% Lockstoff sowie übliche Zusätze enthält.
DE19752547874 1975-03-11 1975-10-25 Insektenbekaempfungsmittel Ceased DE2547874A1 (de)

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NL7602480A NL7602480A (nl) 1975-03-11 1976-03-09 Werkwijze ter bereiding van insecticide prepa- raten.
DK102876A DK102876A (da) 1975-03-11 1976-03-10 Insekticidholdigt preparat
FR7607016A FR2303477A1 (fr) 1975-03-11 1976-03-11 Composition insecticide contenant une substance attractive alimentaire
AT178876A AT346124B (de) 1975-03-11 1976-03-11 Insektizides mittel
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