DE2547647A1 - Giessmaschine zur herstellung von metallplatten - Google Patents

Giessmaschine zur herstellung von metallplatten

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
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    • B22D11/0611Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars formed by a single casting wheel, e.g. for casting amorphous metal strips or wires
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Description

VON KREISLER SCHÖNWALD MEYER EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler f 1973
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden Dr. J. F. Fues, Köln Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln Dipl.-Ing. G. Selting, Köln
5 Köln ι 23. Okt. 1975
DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF ο ph-
Cominco Ltd.,
200 Granville Square
Vancouver, British Columbia, Canada
Gießmaschine zur Herstellung von Metallplatten
Die Erfindung betrifft eine Gießmaschine zur Herstellung von Metallplatten aus Metallschmelze, insbesondere eine Maschine zum kontinuierlichen Gießen von niedrigschmelzenden Metallen, wie Blei und Bleilegierungen zu Platten.
Gießmaschinen zur Herstellung kontinuierlicher Metallstreifen oder -platten aus Metallschmelze sind bekannt. Die canadische Patentschrift 396 499 beschreibt eine Maschine zum Gießen niedrig-schmelzender Metalle, z.B. Blei und seiner Legierungen zu einer kontinuierlichen
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Telefon: (0221) 234541 - 4 · Telex: 8882307 dopa d · Telegramm: Dompatent Köln
Platte, die als Kathoden-Ausgangsplatte für die Bleielektrolyse verwendet wird. Die zylindrische Fläche einer innen gekühlten waagerecht rotierenden Trommel taucht in ein Metallschmelzebad ein, um auf der Trommelfläche kontinuierlich eine Metallschicht zu gießen. Die Metallgußschicht wird von der rotierenden Trommel aus dem Bad ausgebracht und von dieser als kontinuierliche Platte abgenommen. Die Gießtrommelwelle wird von schwenkbar gelagerten Armen getragen, die zur Erzielung der gewünschten Eintauchtiefe der Trommel in das Shmelzebad mechanisch gesteuert sind.
Die US-PS 1 879 336 offenbart das Gießen eines Metallbandes auf einer in ein Metallschmelzebad eintauchenden wassergekühlten Trommel. Das Kühlwasser fließt durch längsgerichtete Kanäle mit Einlaß- und Auslaßkammern an den Enden der Trommel. Das erstarrte Metall verläßt die Trommel zwischen einem Abstreiforgan und einer Führungsrolle.
Die Gießtrommel der US-PS 2 074 812 rotiert in einer Metallschmelze in einer gasgefüllten Kammer, die zur Vermeidung von Schlacke eine Prallfläche aufweist. Die Anordnung einer Kühlschlange innerhalb der Trommel kann zur Herstellung einer über ihre Breite gleichmäßig dicken Platte oder einer Platte, deren Dicke zwischen Mitte und Rändern unterschiedlich ist, verändert werden. Wichtleitende Seitenflansche entnehmen dem Bad kein Metall und bestimmen daher die Plattenbreite. Die Abhängigkeit der Plattendicke von der Temperatur und der Rotationsgeschwindigkeit der Trommel ist offenbart.
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Die Trimmung des Randstreifens von kontinuierlich bewegtem Plattenmaterial mit anschließendem Zerschneiden des Streifens in kurze Stücke ist bekannt. Die US-PS 2 497 I55 beschreibt die Verwendung einer rotierenden Schervorrichtung zum Abschre.den des Randmaterials, das parallel zur Fläche eines stationären Messers vorgeschoben wird. Die US-PS 2 788 853 enthält schwenkbare Führungsmittel zur Steuerung der Bahn des abgetrennten Randstreifens, der zwei überlappende rotierende kreisförmige Trimm-Messer verläßt. Gemäß der US-PS 3 O69 öffnet sich ein Ausschußschacht zwischen Trimmschneidern und einem Trimmzerhacker zum Auslaß unbrauchbarer Streifen. Der Ausschuß-Zerhacker nach US-PS 3 799 020 weist im Winkel angeordnete rotierende Klingen auf, die ein progressives Abschneiden erleichtern.
Die canadische Patentschrift 810 586 offenbart die Verwendung eines linearen Abweichungsumwandlers, der eine Dickenveränderung in ein elektrisches Signal umwandelt, das zur Steuerung der Gießgeschwindigkeit oder Kühlungsrate ausgenutzt werden kann. Fühler für auf Ausbauchungen eines ungenügend erstarrten kontinuierlichen Gußteiles beruhende Dickenveränderungen sind mit Rädchen ausgestattet, die elastisch gegen den Gußteil angedrückt werden. Mit jedem Rädchenlager ist eine Umwandlerseele verbunden.
Bleilegierungsplatten zur Herstellung von Batteriegittern müssen dünn sein, gleichmäßig dick oder verjüngt und im wesentlichen frei von Verunreinigungen sein. Eine Blei-Calcium-Legierung, die ein gutes Gittermaterial für wartungsfreie Batterien darstellt, läßt sich in einer herkömmlichen Gittergießmaschine schwierig
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gießen, insbesondere als Gußstück mit einer Dicke kleiner als 1,3 rom> un^ da die Festigkeit bei der Legierung von der Ablagerung abhängt, ist es sehr schwierig, sie unmittelbar nach dem Gießen zu bearbeiten. Eine Bleilegierungsplatte, die auf einer rotierenden Trommel, welche in ein Metallschmelzebad eintaucht, gegossen ist, hat Festigkeitseigenschaften, die ihr Vorteile gegenüber den herkömmlichen buchformartigen Gußstücken oder Platten, die von üblichen Gußkörpern abgewalzt sind, verschaffen. Die rasche, einseitig gerichtete Erstarrung des Metallschmelzegußkörpers auf einer Trommelfläche führt zu einem Gußkörper mit größerer Festigkeit gegen intergranulare Korrosion durch Ausschluß von Lunkerhohlräumen, die bei herkömmlichen Buchformgießkörpern auftreten, Vielehe von außen nach innen erstarren. Der reaktive Calcium-Legierungszuschlag zwingt zum Einsatz einer inerten Atmosphäre.
Es wurde gefunden, daß die Nachteile bekannter Verfahren sich überwinden lassen und Vorteile bei kontinuierlich gegossenen Blei- und reaktiven Bleilegierungsplatten erzielt werden können, indem die Platten mit der in den Ansprüchen beanspruchten Maschine gegossen werden.
Hauptaufgabe der Erfindung ist es, eine Gußplatte aus mit reaktiven Metallen, z.B. calciumlegiertem Blei zur Herstellung verbesserter Batteriegitter zu schaffen.
Außerdem sollen unerwünschte Reaktionen bei der Arbeit mit geschmolzenen reaktiven Bleilegierungen durch sinnvolle Vereinzelungstechniken und gute Metallstromkontrolle eingeschränkt werden. Es werden eine neue Gieß-
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trommellagerung und Ausrichtmittel zur schnellen Herstellung von gleichmäßig dicken Platten hoher Qualität vorgeschlagen. Auifrdem wird das Problem der Trimmung der Plattenränder und der Abtrennung des Randausschusses von der Platte ohne Beschädigung des Plattenproduktes selbst und der Vorbereitung des Ausschusses zur Rückführung in den Betriebskreislauf gelöst.
Die Gießmaschine wird anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Warmhalteofen für Metallschmelze, den Strömungskreislauf der Metallschmelze zu einer Gießwanne, die Rotation einer Gießtrommel zum Herausziehen einer Metallplatte aus der Gießwanne, Mittel zur Bearbeitung der Gußplatte, bestehend aus einem schrägen Tisch, Abzugwalzen, Kanten-Trimmwalzen zum Abtrennen und Separieren von Randstreifen, einerDickenmeßvorrichtung und einer Aufwickelvorrichtung sowie Mitteln zum Entfernen und Abschneiden des getrimmten Randstreifens;
Fig. 2 einen Längsschnitt des Warmhalteofens und der Gießwanne sowie eine Einzelheit des Umpumpens der Metallschmelze vom Warmhalteofen zur Gießwanne , den Gießwannenaufbau und die Überströmmittel zur Zirkulierung des überschüssigen strömenden Metalles;
Fig. 3 ist eine Endansicht längs der Linie 3-3 der Fig. 2 zur Veranschaulichung der Funktion eines Überströmbehälters an einer Überström-Rückführleitungj
Fig. 4 einen Längsschnitt der Gießwanne teilweise weg-
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geschnitten zur Veranschaulichung eines in Fig. 3 nicht gezeigten Abstreichers;
Fig. 5 eine Draufsicht längs der Linie 5-5 in Fig. 2 zur Veranschaulichung von Stauwänden;
Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht eines Teiles der Gießmaschine zur Darstellung der Lageranordnungen für die Gießtrommel und des oberen Endes des schrägen Tisches einschließlich der Kanten-Trimmvorrichtung;
Fig. 7 eine Seitenansicht längs der Linie 7-7 der Fig. 6 teilweise weggeschnitten zur Darstellung der Kanten-Trimmwalzen;
Fig. 8 eine Seitenansicht der Gießtrommellagerung teilweise im Schnitt, die in B1Ig. 6 schaubildlich dargestellt ist;
Fig. 9 eine Seitenansicht längs der Linie 9-9 der Fig. 6 zur Veranschaulichung der Trommelausrichtmittel;
Fig. 10 eine schaubildliche Ansicht eines Dickenmeßinstrumentes;
Fig. 11 einen Querschnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 10;
Fig. 12 eine teilweise weggeschnittene Seitenansicht der Trimmzuführung;
Fig. 13 eine teilweise weggeschnittene Draufsicht der Trimmzuführung gemäß Fig. 12;
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Fig. 14 eine geschnittene Seitenansicht des Schneidwerkzeuges für den Randausschuß;
Fig. 15 eine Ansicht längs der Linie 15-15 in Fig. und
Fig. 16 eine Ansicht längs der Linie 16-16 der Fig. 14.
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Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Maschine weist einen Platten-Gießteil 1 und einen Behandlungsteil 2 für die Gußplatte auf. Der Plattengießteil 1 enthält einen Warmhalteofen 3* der während der Schmelzung der Bleilegierung und der anschließenden Behandlung der Metallschmelze gegen Verschlackung reaktiver Zuschlagstoffe schützt; Mittel, mit deren Hilfe eine Pumpe einen turbulenzfreien Strom der Metallschmelze zu einer Gießwanne 25 fördert, die einen glatten Strom im wesentlichen schlackefreier Metallschmelze zu einer Zone seitlich ausrichtet, durch die sich der Umfang einer Gießtrommel βθ bewegt, welche gekühlt ist und um eine im wesentliche senkrecht verstellbare Achse rotiert, wobei die Gießplatte 100 entsteht. In den Behandlungsteil 2 der Maschine wird die Gießplatte 100 von einer aus gegenüberliegenden Walzen 121, 122 gebildeten Abzugvorrichtung 120 über einen schrägen Tisch 110 herabgezogen, auf dem der Randstreifen gerichtet, von einem Kantentrimmer I30 getrimmt und zur Erzielung gleichmäßiger Dicke von einer Dickenmeßvorrichtung überwacht wird. Das Plattenprodukt wird zu einer Aufwickelspule I25 geführt oda? abgelängt. Der von der Gießplatte 100 abgetrennte Randstreifen wird von einer Trimm-Zuführung 18O abgezogen und zu einer Trimm-Sehne id vorrichtung 200 gelenkt. Eine synchronisierte Rotation der Walzen 121, 122, der Trimmwalzen I3I, und der Gießtrommel 60 wird durch einen Endlosriemen 210 bewirkt, der auf entsprechenden Antriebs- und Umlenkrollen umläuft, wie in Fig. 1 mit unterbrochener Linie angedeutet ist. Die Gießtrommel 60 wird durch die Zugkraft in Drehung versetzt, die von der über die Gießtrommel abgezogenen Gießplatte 100 auf sie ausgeübt wird.
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Der Warmhalteofen 3 ist als Isolierkammer mit im wesentlichen rechteckiger Gestalt ausgebildet. Das Innere des Warmehalteofens 3 ist an einem Ende durch eine geneigte Öffnung gut zugänglich, die sich nach den Seiten über die Breite des Ofens erstreckt und in Längsrichtung von etwa der Mitte der Oberseite des Ofens bis etwa zur Mitte seines einen Endes verläuft. Die Einlaßöffnung ist durch einen Deckel 4 verschließbar. Der Deckel H-, dessen Seiten und Oberwände mit den entsprechenden Wänden des Warmhalteofens 3 im wesentlichen fluchten, weist an einem Ende ein Sichtfenster 5 mit einer nicht gezeichneten Dichtung auf. Eine Beschädigung der Dichtung durch wiederholte Öffnung und Schließung des Deckels wird durch Befestigung des Deckels an einer äußeren nicht gezeichneten senkrechten Achse vermieden, die eine geführte senkrechte Bewegung und Verschwenkung des Dekkels während des öffnens und Sehließens des Ofens bewirkt. Durch das Fenster 5 in der senkrechten Stirnfläche des Deckels 4 lassen sich das Niveau der Metallschmelze und der Betrieb der beweglichen Teile in dem V/armhalte ofen beobachten. Obwohl die Dichtung nicht absolut luftdicht ist, ermöglicht sie in dem Ofen die Aufrechterhaltung einer Inert-Atmosphäre unter geringem Druck durch langsamen Einlaß eines Inertgases, z.B. Stickstoff in den Ofen durch einen Einlaß im Bereich der Oberseite. Eine Strömungsrate in der Größenordnung von etwa 1,5 nr/h bietet ausreichenden Schutz. Der Ofen kann elektrisch geheizt sein.
Fig. 2 zeigt Einzelheiten der Anordnung mittels der die Pumpe die Metallschmelze zur Gießwanne 25 fördert, die mit Bolzen auf der waagerechten Oberfläche 6 des
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Warmhalteofens 3 befestigt ist. Die Pumpe 10 ist vorzugsweise eine Verdrängerpumpe (Getriebepumpe), die einen glatten Metallschmelzestrom durch die Wanne drückt. Stoßwirkungen,wie sie bei Zentrifugalpumpen auftreten und die die Metallschmelze belüften sowie die Verschlackung des aktiven Metallegierungszuschlages fördern, werden vermieden. Eine Getriebepumpe wird außerdem von Schlacken u.dgl. weniger blockiert als eine Laufradpumpe. Die Pumpe 10 ist außen auf der Endwand 7 des Warmhalteofens befestigt und zur V/artung leicht zugänglich. Sie ist reversibel, so daß die Metallschmelze nach Beendigung des Gießvorganges sofort aus der Gießwanne und der angeschlossenen Leitung abgezogen vier den kann.
Die Metallschmelze aus dem V/armhalte ofen 3 tritt in den Pumpeneinlaß 11 ein und wird durch die rotierenden Getriebeteile 12, 13 zum Pumpenauslaß 14 und einer senkrechten isolierten Leitung I5 gefördert. Die nach außen ragende Welle 16 des Getriebeteiles 13 ist· an einen nicht gezeichneten Regelantrieb angeschlossen. Abdichtmittel 17 gemäß der canadischen Patentanmeldung 212 412 verhindern ein Lecken der Metallschmelze entlang der Welle 16. Das isolierte senkrechte Rohr I5 führt die Metallschmelze von der Pumpe 10 zu einem waagerechten Kanal 18 unmittelbar unter den Boden eines Teiles der Gießwanne 25, der die Wand 7 des Ofens überragt. Der Kanal 18 verbreitert sich waagerecht bis zur Breite des Gießwanneneinlasses 26, der sich seitlich über die Breite der Wanne erstreckt. Eine Isolierung 19 umgibt das Rohr I5 und den Kanal 18. Dicht bei der Leitung I5 sind elektrische Heizorgane vorgesehen,
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die ein Erstarren der Metallschmelze in der Leitung verhindern.
Überschüssige Metallschmelze, die von der Gießtrommel 60 nicht aus der Gießwanne 25 ausgetragen wird, kehrt durch eine yim wesentlichen senkrechte Leitung 20 zum Warmhalteofen 3 zurück. Da auf die Oberfläche der Metallschmelze in dem Warmhalteofen 3 auftreffende Spritzer SchlackebiIdungen begünstigen, wird die Bildung von Spritzern mittels eines Überströmbehälters 21 unterdrückt, der genügend Metallschmelze enthält, um das untere Ende des Rohres 20 abzudichten. Vorzugsweise ist der Überströmbehälter 21 zylindrisch abgerundet und schwenkbar gelagert, so daß er von dem Rohrauslaß wegdrehbar ist. Ein Gegengewicht 22 und ein Anschlag halten den Überströmbehälter 21 während des Betriebes der Gießmaschine in Abdichtstellung. Nach Wegdrehen des Überströmbehälters 21 vom unteren Ende des Rohres 20 läßt sich das Rohr gut reinigen.
Die Gießwanneneinrichtung 25, die in der US-PS 3 858 beschrieben ist, ist mit der waagerechten Oberfläche 6 des Warmhalteofens 3 verbunden, wobei ein Ende 27 in der Nähe der Oberseite des Ofendeckels 4 liegt, und das andere Ende die Ofenwand 7 überragt, um den waagerechten Kanal18 abzudecken, aus dem der seitlich gerichtete Einlaß 26 die Metallschmelze von der Pumpe 10 erhält. Eine zentral angeordnete Überströmkammer 28 dient der Aufnahme überschüssiger Metallschmelze, die über die Höhe regelnde Stauwände 29*30 strömt, um durch die Leitung 20 zum Ofen 3 zurückzukehren. Ein Halteabschnitt 31 der Gießwanne 25 nimmt die durch den Einlaß 26 ein-
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tretende Metallschmelze auf. Wie in der erwähnten US-PS beschrieben, strömt Metallschmelze über die Wand 32 eines Beschickungsraumes 33* tritt unter dem teilweise eingetauchten Baffle 34 hindurch, überströmt das Schrägbaff Ie 35 und gelangt durch einen Kanal36 in den Gießabschnitt 37. Eine Platte 38 definiert die Oberseite des Kanals J>6 und weist einen geneigten Heli^^ auf, der in den Gießabschnitt 37 hineinragt, um Metallschmelze zu einer Seite der Gießtrommel zu leiten. Das Niveau der Metallschmelze in dem Halteabschnitt 3I wird von der Höhe der Stauwand 29 geregelt, während die dem Gießabschnitt 37 zugeführte Metallmenge durch die Höhhe der Stauwand 30 bestimmt wird.
Die Höhe der Stauwand 30* die im wesentl ionen die Stauwand 29 nicht überragt, um eine Metallströmung durch die Wanne aufrechtzuerhalten, ist veränderlich, damit die Strömung geregelt werden kann. Überschüssiges strömendes Metall, das nicht von der in die Metallschmelze in dem Gießabschnitt eintauchenden Umfangsfläche der Gießtrommel aufgenommen und ausgetragen wird, tritt unter dem teilweise eingetauchten Baffle 40 an einem Deckel 41 hindurch, tritt nach Überströmen der Stauwand 30 zwischen den Stauwänden 29 und 30 in die Überströmkammer 28 ein und kehrt durch das Rohr 20 in den V/armhalte ofen 3 zurück. Durch den Übertritt der Metallschmelze über die Stauwand wird Schlacke entfernt, die während des Durchganges durch den Halteabschnitt 3I abgeschieden worden ist, und es werden Stoßwellen vermieden, die durch Strömungsunregelmäßigkeiten erzeugt worden sind. Der Halteabschnitt 31 und ein der Stauwand 30 benachbarter Teil
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des Gießabschnittes 37 sind von einem Deckel 41 und dem angesetzten Deckel 40 eingeschlossen.
Ein Inertgasstrom durch einen Einlaß, z.B. 42 im Dekkel 41, unterbindet Schlackebildung in den darunterliegenden Zonen. Das eingetauchte Baffle 40 hält dieses Gas von der Gießtrommel 60 fern. Die Wand 43 des Gießabschnittes 37 weist einen oberen Teil 44 auf, der nach außen geneigt ist, um die Wirkung eines Abstreichers zu unterstützen, der nachfolgend beschrieben wird. Gasblasen, die sich an der Unterfläche des schrägen Fläche 39 der Platte 38 bilden können, werden von der Peripherie der eingetauchten Gießtrommel 60 durch das schräge Baffle. 45 abgelenkt, das die Oberkante der Leitungsplatte überlappt. Das Baffle 45, das breiter als die Gießtrommel ist, ist an einem Arm 46 befestigt, der um eine Achse 47 schwenkbar ist, die außerhalb der Gießwanne selbst an dieser befestigt ist, so daß das Baffle 45 während des Abstreichens des Schmelzmetallbades in die Stellung 45' (Fig. 4) geschwenkt werden kann. Wenn die Gießtrommel ihre Betriebsstellung eingenommen hat, taucht ihre Peripherie zwischen den eingetauchten Bafflen 45 und 40 in die Metallschmelze ein.
Ist die Pumpe 10 eine Getriebepumpe, so wird die ärömung der Metallschmelze zum Gießabschnitt 37 der Wanne 25 ausreichend glatt sein, um ohne nachteilige Beeinflussung der Qualität der gegossenen Bleilegierungsplatte den Halteabschnitt 31 durch Entfernung einer oder mehrerer Baffle 32, 34 oder 35 vereinfachen zu können. Fig. 4 zeigt einen Halteabschnitt 31, bei dem diese drei Baffle, weggelassen sind.
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Der Gießabschnitt 37 der Gießwanne kann mit Mitteln zur Entfernung von Schlacke ausgestattet sein, die sich bildet, wenn die Maschine zur Wartung geöffnet ist. Gemäß Fig. 4 sind an gegenüberliegenden Seitenwänden der Gießwanne 25 zwei waagerecht vom Baffle 40 ausgehende hinter das obere Ende des Schrägteiles 44 der Wand 43 ragende Platten 48 mit Schlitzen 49 befestigt, die eine Querwelle 50 führen, an der eine Abstreicherplatte 51 angeordnet ist. Die Abstreicherplatte 51, deren Breite im wesentlichen dem Innendurchmesser der Wanne entspricht, ist gebogen, so daß sie unter die Oberfläche der Metallschmelze taucht und daher bei waagerechter Abschiebung aus ihrer Ruhestellung auf dem Baffle 40 eine dünne Oberflächenschicht über das Bad zieht und an dem schrägen Wand— teil 44 hochführt, damit sie am Ende der Wanne abgeschöpft werden kann. Eine Stange 52, die an dem Gießabschnitt entlang verläuft, sich jedoch nicht unmittelbar über der Gießzone befindet, kann zur Bewegung des Abstreichers benutzt werden. Da die Schlacke - und Verunreinigungsfreiheit für die als Batteriegitter bestimmte Bleigußplatte sehr wichtig ist, verhilft ein gelegentliches Abstreichen der Oberfläche der Metallschmelze in dem Gießabschnitt 37 zu besserer Plattenqualität. Ein guter Schutz gegen Verschlackung der Metallschmelze wird in dem Halteabschnitt 3I der Gießwanne 25 auch wahrend des Anlaufes und auch in dem Gießabschnitt37 erreicht, wenn alle mit der Metallschmelze in Berührung kommenden Teile während des kontinuierlichen Vorganges bedeckt sind. Während des Abstreichvorganges wird das Blasen-Ablenk-BaffIe in seine äußere strichpunktiert gezeichnete Stellung 45' ge-
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schwenkt. Die Gießtrommel όθ ist, wie nachfolgend beschrieben wird, angehoben.
Die Einstellung der Stauwand 30 zur Veränderung ifrer Höhe gegenüber derjenigen der Stauwand 29 zur gesteuerten kontinuierlichen Weiterleitung überschüssiger Metallschmelze aus dem Gießabschnitt 37 und zur Grobeinstellung der Querabsehrägung der Gußplatte während des Maschinenbetriebes ist in den Fig. 2 und 5 dargestellt. Die Stauwand 30 ist mittels eines federbelasteten Bolzens 1Jh, der durch einen Schlitz 55 auf der Mittellinie der Stauwand hindurchragt, mit einem Stauwandhalter 53 verbunden. Der Mittelteil des oberen Randes des Halters 53 weist eine Aussparung auf, damit die Höhe unter dem normalen Metallschmelzespiegel am oberen Rand der Stauwand liegt. Die Stauwand 30 überragt längenmäßig die beiden Enden der Halteraussparung und weist an jedem Ende einen rechteckigen Schlitz 56 auf, der einen entsprechenden zylindrischen Zapfen 57 der Fläche 58 der einen von zwei federbelasteten Stellschrauben 59 aufnimmt, die in eine feste Stellung auf dem Baffle 4θ gedreht werden können. Wenn die Schraube 59 gedreht wird, verursacht die Wirkung des außermittig auf der Fläche 58 angebrachten Zapfens 57 in dem Schlitz 56 eine Auf- oder Abwärtsbewegung des Stauwandendes 30 relativ zum anderen Ende um 6,35 mm. Eine entsprechende Anhebung beider Enden der Stauwand 50 senkt den Metallschmelzestrom in dem Gießabschnitt Das Anheben eines Endes der Stauwand 30 senkt den Metallschmelzestrom an diesem Ende, wodurch eine gesteigerte Kühlung eine relative Dickenzunahme der Gußplatte an dem entsprechenden Ende der Gießtrommel
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hervorruft. Ein Absenken eines Endes der Stauwand vergrößert den Metallstrom über dieses Ende. Die Federspannung an jeder Schraube 59 unter dem Baffle 40 reicht zur Verhinderung unbeabsichtigter Drehung während des Maschinenbetriebes aus.
Fig. 6, 8 und 9 zeigen, daß der Lageraufbau der Gießtrommel 60 einen stationären äußeren Hauptrahmen 61 und einen inneren Stellrahmerx 62 mit einem Stellarm 63 aufweist. Der Außenrahmen 61, der auf die Oberfläche 6 des Warmhalteofens 3 aufgesetzt ist, umschließt die Anordnung unten, an den Seiten und an den Enden. Seine Seitenplatten 64 erstrecken sich parallel zu den Seiten der Gießwanne 25, um in der Nähe eines Endes eine Welle 65 aufzunehmen, auf der der innere Stellrahmen 62 und die Stellarme 63 schwenkbar gelagert sind. Die mittleren Teile der Seitenplatten 64 sind ausgespart, damit eine freie senkrechte Bewegung der Gießtrommelwelle 66 möglich ist. Eine Querleiste 67, die die linken Enden der Seitenplatten 64 verbindet (Fig. 6 und 8), besitzt einen im wesentlichen senkrechten Plattenteil 68, an dem rechtwinklig ein Bodenplattenteil 69 befestigt ist. Die Querleiste 67 trägt verstellbar eine entsprechend gestaltete Querleiste 70 des Stellrahmens 62, wobei die Verbindung über eine pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit 7I erfolgt, die auf der Bodenplatte 72 der Querleiste 70 befestigt ist. Die Kolbenstange 73 der Zylinder-Einheit 71 greift an die Bodenplatte 69 der Querleisten 67 beweglich an, so daß eine Grobeinstellung der Höhe der Gießtrommel in der Gießwanne möglich ist. Lufteinlaß in den Zylinder veranlaßt den Stellrahmen 62 zu ei-
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ner Drehung auf der Welle 65 zum Anheben der Gießtrommel 60 in eine obere Stellung, in der die Trommelperipherie aus der Metalls chneLze in der Gießwanne 25 herausgehoben ist. Durch Verringerung des Luftdruckes wird die Trommel in der Wanne auf eine solche Eintauchtiefe ihres Umfanges in die Metallschmelze abgesenkt, die durch die Einstellung des benachbarten Getriebemotors sowie die verlängerbare und verkürzbare Abstützvorrichtung 74, die auch auf der Platte 72 angeordnet ist, bestimmt wird. Durch eine Öffnung in der Platte ragt eine Stange 75 hindurch, die auf den waagerechten Bodenplattenteil 69 des Hauptrahmens 61 drückt, wenn die Gießtrommel ihre untere Stellung eingenommen hat. Die Stange 75 wird von dem Getriebemotor vorgeschoben oder zurückgezogen, um eine Feineinstellung der Eintauchtiefe der Gießtrommel hervorzurufen.
Zu Beginn des Gießvorganges wird die Gießtrommel 60 durch Verringerung des Luftdruckes in der Kolben-Zylinder-Einheit 71 auf eine vorbestimmte Eintauchtiefe abgesenkt, die sich durch den Abstand zwischen den Platten 69 und 72 ergibt, wenn die Stangenenden 75 die Platte 69 berühren. Wenn eine Dickenveränderung der Gußplatte gewünscht wird, muß der Motor die Stange 75 entweder vorschieben oder zurückziehen, wodurch eine Feineinstellungder Eintauchtiefe der Gießtrommel erzielt wird.
Die in Lagern 76 in den Seitenwänden 64 gelagerte Welle 65 trägt die Seitenplatten 77 und 78 des Stellrahmens 62 an dem der Querleiste 70 gegenüberliegenden Ende und vermittelt eine schwenkbare Lagerung des Rahmens 62.
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Die Seitenplatte 77* die sich am Antriebsende der Gießtrommelwelle 66 befindet, ist mit der Welle 65 verkeilt, um sich mit dieser mitzudrehen, und ist mit einem nicht gezeichneten Lager zur Lagerung der Welle 66 ausgestattet. Die Seitenplatte 78 ist zur Ermöglichung freier Bewegung der Welle 66 ausgespart. Der Stellarm 63 ist auf dem Lager 79 an einem Ende der Welle 65 schwenkbar vorgesehen und erstreckt sich parallel zu der daneben liegenden Seite der Platte 78. Das andere Ende des Stellarmes 6~3, das von dem StelLrahmen 62 getragen wird, kann eine begrenzte senkrechte Bewegung in einem Schlitz einer Halteplatte 80 ausführen, die auf der Querleiste 70 des Rahmens 62 befestigt ist. Der Stellarm 63 dient als Lager 81 für das freilaufende Ende der Gießtrommelwelle 6b. Die Gießtrommelwelle 66 dreht sich daher in an der Seitenplatte 77 und dem Arm 63 vorgesehenen Lagern. Senkrechte Bewegung des Stellarmes 63 relativ zur Ecke des Stellrahmens 62 hebt oder senkt das freilaufende Ende der Gießtrommelwelle relativ zum Antriebsende. Zum Heben und Senken des Stellarmes 63 dient die Wirkung eines Spannorganes, zwischen dem dem Schwenklager angewandten Ende des Armes und der Seitenplatte 78. Eine Mikrometerschraube 82 und ein Nocken 83 mit zwei Vorsprüngen, der an der Seitenplatte 78 des Stellrahmens 62 befestigt ist, wirkt durch Anschlag der Schraube 82 gegen den einen Nockenvorsprung 84, wodurch der Nockenvorsprung 85 einen Stift 86 nach unten drückt, und zwar gegen einen nach oben gerichteten Druck,der beispielsweise von einer Kompreasionsfeder 87 erzeugt wird, deren unteres Ende sich gegen die Oberseite der Bodenplatte 72 der Querleiste 70 des Stellrahmens abstützt. Mit der Lagervorrichtung für die Gießtrommel
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kann der Stellrahmen 62 mit Hilfe des Oetriebemotors 74 gehoben oder gesenkt werden, um die Trornmelperipherie soweit in das Metallschmelzebad einzutauchen, daß die fertige Gießplatte die gewünschte Dicke hat. Durch Einbeziehung des Stellarmes Gj in die Lagereinrichtung ist es unnötig, die gesamte Maschine präzise seitlich auszurichten, um die Dicke der Gußplatte über ihre Breite in engen Toleranzen zu halten. Die beschriebene Verwendung der Mikrometerschraube 82 erlaubt eine Ausrichtung der Gießtrommel 60 und Feineinstellungen der Dickenunterschiede über die Breite der herzustellenden Gußplatte während des Betriebes der Maschine.
Eine einfache äußere Anzeige der Eintauchtiefe der Trommel 60 in die Metalls chneLze in der Gießv;anne kann durch einen Anzeigehebel 88 erreicht werden, der an einem durch eine Hauptrahmenseitenwand 64 und durch einen Seitenwandteil 99 einer Schutzabdeckung hindurchragenden Teil der Welle 65 verstellbar angebracht ist. Da die Seitenplatte 77 des Stellrahmens 62 mit der Welle 65 verkeilt ist, entspricht die Drehung der Welle der Winkeldrehung der Trommel 60 um die Welle 65* wenn die Trommel 60 gehoben oder gesenkt wird. An dem Hebel 88 ist mit dem Abstand von der Mitte der Welle 65 zur Rotationsachse der Gießtrommel 66 entsprechendem Abstand von der Mitte der Welle 65 an dem Anzeigehebel 88 ein Meßkolben-Kontaktteil 89 vorgesehen. Wenn die Trommel 60 in die Metallschmelze abgesenkt wird nach anfänglicher Berührung zwischen Trommelumfang und Schmelzefläche, bewegt sich der Meßteil 89 auf einem Bogen, dessen Länge gleich der Tiefe der Trommeleindringung ist, um einen Kolben 90 eines linearen Ver-
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Stellmeßgerätes 91 herunterzudrücken. Wenn der Kolben 90 gegen den Kontaktteil 89 anliegt, um einen Null-Wert anzugeben, wenn die Trommelperipherie die Oberfläche des Metallschmelzebades gerade berührt, zeigt das Meßgerät direkte Meßwerte der Eintauchtiefe.
Eine vollständige Herausnahme der Gießtrommel 60 aus der Gießwanne 25 durch senkrechte Verschwenkung des Stellrahmens 62 auf der Welle 65 ergibt sich nach Trennung des Gestänges des Luftzylinders 7I vom Außenrahmen 61 durch Drehung eines Hubarmes 92 in Richtung des Pfeiles A (Fig. 6). Ein mit dem oberen Ende des Hubarmes verbundenes waagerechtes Querstück 93 ist mit der Seitenplatte 77 des Stellrahmens 62 mittels eines Gestänges 9^ verstellbar verbunden. Die Wirkung einer handbetätigten Schraube am unteren Ende des Hubarmes 92 dreht den Stellrahmen 62 um die Welle 65 bis die Gießtrommel ihre Ruhestellung etwas oberhalb der senkrechten Ebene der Welle 65 eingenommen hat. Die umgekehrte Wirkung der Schraube senkt die Gießtrommel 60 in ihre Arbeitsstellung.
Die Gießtrommel 60 ist hohl ausgebildet und weist eine zylindrische Mantelfläche 95 und kreisförmige Stirnwände 96 auf. Sie ist auf der Welle 66 gelagert, deren Enden hohl sind, so daß Kühlflüssigkeit, z.B. Wasser, durch eine angeschlossene Leitung 97 zugeführt und durch eine Leitung am anderen Ende abgezogen werden kann. Zwischenräume zwischen den Wänden 96 und 95 und entsprechenden Wänden einer konzentrischen inneren Trommel bilden einen seitlichen Kanal neben einer Endwand 96, der das eingelassene Kühlmittel zur Trommel-
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Peripherie führt, sowie einen Kanal neben der Umfangswand 95 und einen seitliehen Kanal neben der anderen Wand 96, der das austretende Kühlmittel zu einem hohlen Auslaßteil der Welle 66 lenkt. Da durch rasche Strömung des Kühlmittels durch einen engen Kanal im Bereich der Umfangswand 95 eine wirksamere Kühlung erreicht wird, wird vorteilhaft die Bildung von Korrosionsprodukten in dem Kanal vermieden. Wird als Kühlmittel Wasser verwendet, sollte ein Korrosionsschutzmittel zugefügt werden; in diesem Falle kann eine geringe Menge umlaufenden aufbereiteten Wassers in einem Wärmetauscher gekühlt werden.
Die Gußmetallplatte wird von der Trommel 60 mittels einer Abzugvorrichtung 120 über einen schrägen Tisch 110 abgezogen. Die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 60 ist nicht größer als die normale Gießgeschwindigkeit durch Kopplung mit der Abzugvorrichtung oder durch einen nicht gezeichneten separaten Motor. Bei Beginn eines Durchganges wird das vordere Ende der Gußplatte von der Trommel von Hand abgenommen und auf den schrägen Tisch 110 geführt. Bevor die Gußplatte die Abzugvorrichtung 120 erreicht, passiert sie den Kantentrimmer 1^0 und die Dickenmeßvorrichtung I50. Die Abzugrollen sind synchronisiert, um eine am Rand größere Umfangsgeschwindigkeit von etwa 5 % als diejenige der Gießtrommel zu erhalten. Wenn die sich langsamer bewegende Platte, die bei durch angetriebene Trommeldrehung erzeugter Anlaufgeschwindigkeit hergestellt ist, durch die Abzugrollen hindurchgeführt wird, drehen sich die Abzugrollen schneller als die Gießtrommel, die eine Kupplung aufweist, die eine freie Drehung der Trommel ermöglicht. Separate Trommelantriebsmittel
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erlauben eine Verringerung der erforderlichen Länge des Riemens 210.
Während der Bildung einer kontinuierlichen Gußmetallplatte auf der Umfangsfläche 95 einer Gießtrommel umgibt etwas Metall die Enden der Trommel, um auf den Rändern der Stirnwände 96 zu erstarren, so daß nach unten gerichtete Streifen von Randmetall gebildet werden, die unter einem Winkel zur Ebene des Plattenproduktes verlaufen. Die Menge solchen Randmetalles verändert sich mit der Eintauchtiefe der Trommel in das Schmelzmetallbad. Nach Verlassen der Trommel 60 wird der mittlere ebene Teil der Gußplatte auf einer abnehmbaren oberen Fläche 111 des Tisches 110 gefördert, während die äußeren Randteile ungestützt über die Tischränder überstehen. Die obere Tischfläche 111 ist abnehmbar an einen stationären Tischteil 112 angelenkt, so daß ein leichter Zugang zur Trommel 60 und zur Gießwanne 25 erhalten bleibt, wenn die Maschine nicht arbeitet.
Zweck des Kantentrimmers I30 ist es, das unregelmäßig gestaltete Randmaterial von dem mittleren ebenen Material abzutrennen, indem die Plattenränder ausgerichtet und längsgetrimmt werden zu einem kontinuierlich angelieferten Plattenprodukt mit glatten geraden Rändern. Unmittelbar vor Eintritt zwischen die gegenüberliegenden Walzen I3I und 132 des Kantentrimmers werden die nach unten gerichteten Teile des Metalles an den Seiten des Gußstückes nach oben und außen in eine grob waagerechte mit dem mittleren Plattenteil in einer Ebene oder etwas oberhalb derselben liegende Position ge-
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bogen, wodurch jede Neigung des Randteiles sich unter den Plattenmittelteil zu legen und dort beim Durchgang durch den Walzenspalt I3I, 132 Beulen zu erzeugen, ausgeschlossen wird. Das Umbiegen jedes Randteiles der Platte wird durch Führung seiner inneren Randfläche an der Außenfläche 113 einer Ablenkplatte 114 erreicht, von denen eine an die Längseitenränder der Tischfläche 112 angesetzt oder an diesen ausgebildet ist. Jede Ablenkplatte 114, die in Fig. 6 so dargestellt sind, als ob der Plattentransport von links nach rechts zu den Abzugwalzen 131* 132 erfolgt, weist einen oberen Rand 117 auf, der mit der Tischfläche in einer Ebene liegt. Der obere Rand II7 steigt dann um etwa 6,35 mm über die Tischebene an, während die Außenfläche II3 der Platte gedreht und nach außen und oben in gleichmäßiger Kurve von einer senkrechten Ebene II5 zu einer waagerechten Ebene 116 geformt ist, die zur Tischebene parallel und vorzugsweise oberhalb derselben verläuft, jedoch die Maximalhöhe des oberen Randes II7 nicht übersteigt. Ein Teil 118 des oberen Randes II7 dieses angehobenen Teiles der Ablenkplatte 114 verläuft im wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung der Gußplatte und erstreckt sich relativ zum seitlichen Abstand der senkrechten Flächenteile II5 nach innen über die Tischfläche 112, was der Breite der Gießtrommel 60 entspricht, so daß der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Rändern II7 zweier Ablenkplatten etwas kleiner als der ebene Teil der Gießplatte ist, d.h. etwas kleiner als die Breite der Gießtrommel
Durch den Einfluß einer Führungs- und Ablenkplatte auf jeder Seite der Tischfläche 112 werden die Ränder
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der auf dom Tisch transportierten Platte in eine etwa waagerechte nach außen gerichtete Stellung gebracht, indem sie zunächst etwas über die Tischebene angehoben werden, um in einen etwa abgeflachten Zustand einzufallen, bevor sie die Trimmwalzen erreichen. Bei Verwendung dieser Vorrichtung v/erden die Walzen mit Plattenmaterial beschickt, das in herkömmlicher Weise bearbeitet werden kann. Der Hauptkörper der Gußplatte wird durch die Randbegradiger nicht beschädigt. Ohne vorhergehende überwachte Ausrichtung der nach unten gewandten Ränder können doppelt dicke Platten zwischen die Rollen eintreten, um eine unerwünschte Verformung der ebenen Platte hervorzurufen, und es kann sogar beim Schneiden der doppelten Dicke Randmaterial anfallen, das mit der Platte weiterbefördert wird. Dieses Anheben und Drehen des Randes kann sich auf etwa 12,7 cm des Plattenweges vollziehen. Es wurde beobachtet, daß die Gußplatte wirksamer bearbeitet wird, wenn beim Eintritt zwischen die Trimmwalzen 131* 132 der Außanteil jeder Randpartie etwas über die Ebene des Plattenproduktes erhaben ist.
Ein Ende der gegenüberliegenden oberen und unteren Walzen I3I, I32 des Kantentrimmers I30 ist in Fig. 7 dargestellt. Die Walzen I3I sind quer über die Tischfläche 112 so gelagert, daß sie sich mit gegenseitiger Anlage übereinander drehen. Die Oberwalze I3I trägt kreisförmige Schneidflächen 133 an jedem Ende, während die untere Walze 132 entsprechende kreisfömige Schneidflächen I34 an ihren Enden aufweist. Ein Stahlzylinder 135 der oberen Walze I3I zwischen den Schneidflächen 133 bildet eine starre Umfangsfläche, deren Durchmesser
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den Schneidflächen 133 entspricht, und der entsprechende Teil der unteren Walze 132 zwischen den Schneidflächen I34 ist mit elastischem Material 136* 2.B. Gummi, umgeben, so daß eine elastische Urnfangs fläche entsteht, deren Durchmesser ausreichend kleiner als derjenige der Schneidflächen 134 ist, um einen schlüssigen jedoch, nachgiebigen Zusammengriff mit der Gußmetallplatte zu schaffen. Die Teile I37 der Enden der oberen Walze 131 neben den Sehneidflachen 133 sind zur Anpassung an Hülsen mit elastischen Umfangsflächen I38 ausgespart, die ausreichend breit sind, um die teilweise gerade gerichteten Ränder der Gußmetallplatte zu erfassen. Die Endteile 14O der unteren Walze 132 neben den Scheiben I39 weisen eine starre Umfangsfläche auf und sind im Abstand abgeordnet, um mit den teilweise gerade gerichteten Rändern der Gußmetallplatte schlüssig jedoch nachgiebig zusammenzugreifen.
Die elastischen Walzenteile verursachen eine Zugkraft, die den Vorschub der Platte in die Trimmrollen ohne Deformierung der Platte unterstützen und außerdem ohne Veränderung des Walzenabstandes eine Kalibrierung der Plattendicke, z.B. zwischen etwa 0,4 mm und etwa 1,5 mm bewirken. Bei dieser Anordnung wird die die Trimmwalzen verlassende weiche Metallplatte beispielsweise aus Blei oder Bleilegierung, von der Kontur der Stahlwalze ausgerichtet, wobei die Platte der starren Umfangsfläche des oberen Rollenteiles 135 folgt, um sich nach oben zu biegen, während der Randüberstand der starren Umfangsfläche des unteren Walzenteiles 140 folgt, um nach unten gebogen zu werden, wodurch eine wirksame Einleitung der Trennung des Randüberstandes von der Platte erzielt wird.
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Beim Verlassen des Kantentrimmers I30 wird die beschnittene Platte auf der schrägen Tischfläche II9 zu der Dickenmeßvorrichtung I50 (Fig. 10) transportiert, die eine unter der Tischfläche II9 gelagerte Walze I5I aufweist, die zur Vorschubrichtung der Platte querliegt, so daß ihre Umfangsflache ausreichend vorsteht, um die Gußplatte abzustützen und zu der wenigstens ein Dickenmeßinstrument I52 gehört, das an einer waagerechten Stange 153 hängt, die parallel zu der Walze I5I über der Tischfläche angeordnet und drehbar gelagert ist. Jedes Dickenmeßinstrument I52 enthält eine Rolle 154, die auf der Oberfläche der Gußplatte abrollt und wird von einem Kopf 155 getragen, der mit dem Hauptkörper 156 durch zwei Gleitstangen 157 verbunden ist. Ein in der Mitte über der Rolle 157 angeordneter Pufferkörper I58 berührt die konvex gekrümmte Endfläche 159 eines Kolbens 16O punktweise. Das obere Ende 161 des Kolbens I60 ist der Kern eines linearen Abweichungsumwandlers 162. Der Kopf 155 und der Kolben ΙβΟ werden in Betriebsstellung gehalten durch den Druck von Kompressionsfedern 163, die die Gleitstange 157 umgeben und deren Enden sich gegen den Kopf 155 und den Hauptteil I56 abstützen sowie durch den Druck einer Kompressionsfeder 164, die den Kolben 16O umgibt und sich gegen den Kolben bzw. den Körper des Umwandlers 162 abstützt, um den Federn entgegenzuwirken. Wenn die Dicke der unter der Rolle I54 hindurchgeführten Gußplatte sich verändert, wird diese Veränderung dem Kern 161 mitgeteilt, der sich in dem Umwandler 162 bewegt, um seinen elektrischen Ausgang zu verändern. Kalibrierte Anzeige oder Aufzeichnung des Umwandler-Ausganges zeigt Veränderungen
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der Plattendicke innerhalb der erforderlichen engen Toleranzen.
Zur Ermittlung von Dickenveranderungen über die Breite der Gußplatte sind zwei weitere Dickenmeßinstrumente erforderlich. Wenn ein die eine Seite der Gußplatte überwachendes Dickenmeßinstrument eine größere oder geringere Dicke anzeigt wie das Instrument auf der anderen Seite, kann durch Verstellung des Stellarmes 63 der Gießtrommellagerung eine Korrektur herbeigeführt werden. Der elektrische Ausgang des linearen Abweichungsumwandlers kann auch zur Steuerung äußerer Einflüsse, z.B. der Kühlrate und der Drehrate der Gießtrommel ausgenutzt werden, um die Dicke der Gußplatte zu verändern.
Zur Erleichterung der Erzielung guter Ergebnisse bei der Dickenänderung wird der Hub des Umwandlerkolbens 160 auf etwa 5 mm begrenzt. Diese Begrenzung erlaubt den vorangegangenen Einrichtungen einfach Dickenveranderungen von etwa 0,03 mm anzuzeigen. Wegen dieser Empfindlichkeit ist der Umwandler gegen Beschädigung während des Anlaufes der Maschine und gegen das Anprallen von Fremdteilen, die auf der Gußplatten-Oberfläche mitgenommen worden sind, dadurch geschützt, daß die Instrumente 152 um die waagerechte Stange 153 von der Platte 100 weggeschwenkt werden können. Eine Nockenscheibe I65 auf dem Ende der waagerechten Stange I53 weist zwei Umfangsschlitze 166 und I67 auf, die um etwa 90 zueinander versetzt sind und mit einem Ansatz 168 auf dem einen Arm eines Hebels I69 zusammengreift. Während des Betriebes wird der Ansatz 168 durch die Spannkraft der Feder I70 in den Schlitz I67 hineinge-
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drückt. Ein Drehen der Rolle 15^ im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 10) bewirkt eine Verdrehung der Meßeinrichtung · 152 um die waagerechte Stange 153, bis der Ansatz 168 in den Schlitz 166 eingreift, um die Meßeinrichtung in waagerechter Stellung zu halten, bis sie durch Niederdrücken des Hebels I69 von Hand ausgelöst wird. Die angeschlossene Anzeigevorrichtung übermittelt jedes Erfordernis zur Korrektur von Betriebsunregelmäßigkeiten und zur Nachstellung der Dickenmeßvorrichtung.
Die Gußplatte bewegt sich weiter auf der schrägen Tischfläche 110 zu der Abzugvorrichtung 120 der Maschine, V7O sie zwischen der gummiummantelten oberen Walze 121 und der unteren Walze 122 mit Stahlmantel hindurchgeführt wird. Die Bewegungs- und Spannungsrate der Gußplatte auf ihrem Weg durch die Maschine wird durch die Abzugvorrichtung 120 gesteuert. Dann wird die Gußplatte unter der freidrehbaren Walze 123 hindurchgeführt, von der sie zu einer Aufwickelrolle gelangt. Zum Antrieb der Aufwickelvorrichtung dient ein Motor mit konstantem Drehmoment, der so eingestellt ist, daß er auf die Platte eine konstante Zugkraft ausübt, die immer kleiner als die Spannung der Abzugrollen bei allen Gießgeschwindigkeiten ist, die jedoch ausreicht, um ein Durchhängen der Platte zwischen der freidrehbaren Walze 123 und der Aufwickelspule 12'5 zu verhindern.
An jeder Seite der Gießmaschine ist eine Trimmzuführung 18O (Fig. 12) angebracht, die den nach unten gebogenen Randstreifen 102, der durch den Pfeil B in Fig. 12 angedeutet ist, vom Kantentrimmer I30 auf-
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nimmt und unter ausreichender Spannung zum Ausschluß von Falschleitungen oder Aufwölben des weichen Metalles eine angetriebene Führung für diesen Randstreifen zu dem Trimtnschneidwerk 200 darstellt. Eine kurze obere Leitung 181 mit rechteckigem Querschnitt führt zu einem Paar 182 von zwei mit Abstand angeordneten Walzen und 183, die von eher zentral vorgesehenen Antriebsscheiben-Einrichtung 184 angetrieben werden, die ihrerseits über eine Kette I85 mit der Abzugvorrichtung verbunden ist. Jede Walze rotiert um eine waagerechte Achse, die zu der Ebene eines Querschnittes des bewegten Streifens parallel liegt und ist an einem Arm befestigt, der schwenkbar gelagert ist, damit der Abstand der Walzen eines Paares verändert werden kann. Die Walzen jedes Paares v/erden durch die Kraft einer Feder 187 gegenständergezogen. Flächen 188 (Fig. I3) der Walzen sind aufgerauht, um unter der die Walzen gegeneinanderziehenden Federspannung eine griffige Erfassung des zwischen die Walzenpaare geschobenen Randstreifens zu ermöglichen. Jede Walze weist über ihre Länge im Abstand liegende kreisförmige Nuten I89 auf, in die auf der Austrittsseite stationäre an einer Stange I9I befestigte Finger I90 hineinragen. Diese Finger und Leisten führen den sich bewegenden Streifen auf einer linearen Bahn, um zu verhindern, daß der Streifen sich um die Walzen herumwickelt. Durch die Federlagerung der Walzenpaare I82 und I83 ist ihr Abstand veränderlich zur Anpassung an Dickenänderungen i der Gußplatte und Dickenungleichmäßigkeiten des Randstreifens. Die Federn könrm genügend streckbar sein, um zur Entfernung von Hindernissen oder Staukörpern einen guten Zugang in die Beschickungsvorrichtung frei-
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zugeben. Diese Walzen drehen sich mit einer Geschwindigkeit, die dauernd auf den durch die Beschickungsvorrichtung transportierten Randstreifen Spannung ausübt. Da diese Geschwindigkeit durch die Geschwindigkeit der Abzugwalzen gesteuert wird, sind zur Aufrechterhaltung des Einwirkens einer Zugkraft auf den Randstreifen keine Einstellungen erforderlich, wenn die Gießrate sich ändert. Der das untere Walzenpaar 183 verlassende Randstreifen wird durch einen konvergierenden Auslaßkanal I92 (Fig. 14) in das Trimmschneidwerk 200 eingebracht.
An jeder Seite der Gießmaschine wird der Randstreifen von einem rotierenden Messer mit einem stationären Gegenmesser in kleine Stücke geschnitten. An jedem Ende einer gemeinsamen waagerechten Welle 202 ist je ein rotierendes Messer 201 angebracht, wobei zur Erzielung ausgeglichener Rotation die Messer um 18O° zueinander versetzt sind. Die Kante 203 des stationären Messers 204 erstreckt sich waagerecht neben dem unteren Ende der Auslaßleitung I92. Der sich nähernde Streifen 102 folgt der Fläche 205. Jedes Messer 201 ist auf einem Träger 206 befestigt, so daß ein Ende seiner Kante 207 vor dem anderen Ende liegt, damit bei Drehung ein Scherzusammengriff dieser Kante 207 mit der Kante 203 des entsprechenden stationären Messers stattfindet. Wenn die beiden Randstreifen in dem Trimmschneidwerk 200 eingetroffen sind, v/erden sie abwechselnd zu kurzen Abfallstücken 103 zerschnitten, die von den rotierenden Messern vorwärts getragen werden und auf eine Schrägfläche 208 und anschließend in einen entsprechenden Behälter bzw. ein Rückführsystem fallen.
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Die Gießtrommel 60 und der Kantentrimmer I30 können an die Abzugvorrichtung 120 über einen Riemen 210 angeschlossen sein, der über Scheiben umläuft, die auf der Trommelwelle montiert sind. Die Trimmzuführung ist über einen separaten Riemen oder eine Kette an die Abzugwalzen angeschlossen. Auf diese Weise sind die Trimmzuführung, die unteren Walzen des Schneidwerkes und die Abzugwalzen synchronisiert. Eine Einwegkupplung zwischen Gießtrommel und Rahmen 210 oder einem separaten Antrieb, der eine Rotation mit einer die Abzugrate der Platte durch die Abzugwalzen nicht übersteigenden Rate vermittelt, gewährleistet, daß die Trommel nicht mit einer Geschwindigkeit angetrieben wird, bei der die Gußplatte schneller geformt wird als sie von den Abzugwalzen abgezogen wird. Die Trommel kann jedoch frei mit jeder größeren Geschwindigkeit gedreht werden. Hierdurch wird das Anlassen von Hand erleichtet, weil die Platte schnell abgezogen werden kann, um einen dünnen Abschnitt zu erhalten, der sich leicht zerschneiden läßt, um eine rauhe Stelle zu entfernen, die den Beginn eines Durchlaufes darstellt. Dieser Ausgangsstreifen, der dünner ist als gewöhnlich, wird einfacher durch die Abzugrollen hindurchgezogen als der rauhe Teil. Eine schnellere Einleitung des automatischen Gießverfahrens ist die Folge. Die Abzugvorrichtung ist vorzugsweise mit der Gießtrommel 60 synchronisiert, damit die Gußplatte mit einer Geschwindigkeit bewegt wird, die 5 % größer als die von der angetriebenen Rotation der Gießtrommel hervorgerufene Umfangsgeschwindigkeit ist. Wegen dieses geringen Unterschiedes wird die auf die sich zwischen Trommel und Abzugvorrichtung bewegende Platte einwirkende Spannung konstant gehalten.
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Der Gießabschnitt und der Bearbeitungsabschnitt für die Platte in der Gießmaschine sind durch eine belüftete Abdeckung geschützt, auf der ein Instrumentenpult angeordnet ist, das BetriebsVeränderungen anzeigt oder aufzeichnet. Die Abdeckung, die eine Seitenwand 99 (Fig. 6) aufweist, ist unmittelbar über dieser Seitenwand 99 mit einem seitlichen Fenster und einer Oberplatte ausgestattet, das sich zur Erleichterung des Zuganges zur Wartung der Haschine und zum Anlassen derselben einfach abnehmen läßt.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    1. Gießmaschine zur Herstellung von Gußplatten aus Metallschmelze, bei der eine Trommel in einem in einer Wanne enthaltenen Metallschmelzebad rotiert, um das Metall auf der Trommel zu gießen und als kontinuierliche Platte von der Trommel abzuziehen, wobei die Trommel heb- und senkbar sowie einstellbar gelagert ist, gekennzeichnet durch einen stationären Außenrahmen (61), der die Gießwanne (25) an den Seiten und an wenigstens einem Ende umgibt; einen inneren Stellrahmen (62), der an einem Ende in dem stationären Außenrahmen (61) schwenkbar gelagert ist und die Gießwanne (25) an ihren Seiten und ihrem dem Schwenklager (76) abgewandten Ende umschließt und Lager zur Lagerung der Gießtrommel (60) aufweist; Mittel zum lic. mi und Senken des inneren Rahmens (62) relativ ZUiH stationären Außenrahmen (61) zur Winkeldrehung um das Schwenklager (76) zur Grob- und Feineinstellung der Tromrnelhöhe in der Gießwanne (25) * wobei die Grobeinstellung zum Absenken der Trommel in eine untere Stellung in der Wanne dient, um die Trommelperipherie auf eine vorgegebene Tiefe unter die Metallschmelzen-Oberfläche in der Wanne abzusenken und das Anheben der Trommel zum Zwecke der Entfernung der Trommelperipherie aus der Metallschmelze in der Wanne geschieht, während mit der Feineinstellung die vorgegebene Tiefe veränderbar ist; Mittel zum Heben oder Senken einer Seite des Innenrahmens (62) relativ zur anderen Seite zur Einstellung der Trommelhöhe und durch an den Innenrahmen (62) angeschlossene Mittel (92) zum Wegschwenken des
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    Innenrahmeris (62) von dem Außenrahmen (61) derart, daß die Trommel (60) aus der Gießwanne (25) herausgehoben ist.
    2. Gießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Mittel zum Heben und Genken des inneren Rahmens (62) relativ zum stationären Außenrahmen (61) um das Schwenklager (76) zur Grob- und Feineinstellung der Tr online lh öhe in der Gießkanne (25) an dem Ende des stationären Rahmens (61) eine Querleiste (67) aufweist, daß am Ende des Innenrahmens (62) ebenfalls eine Querleiste (70) angebracht ist, daß an der Querleiste (70) des inneren Rahmens (62) Mittel (73) zum Anschlag an die Querleiste (67) des stationären Außenrahmens (61) zur Grobeinstellung der Trommelhöhe befestigt sind, und daß an der Querleiste (70) des Innenrahmens (62) Mittel (82) zum Anschlag der Querleiste (67) des stationären Rahmens (61) zur Erzielung einer Höhenfeineinstellung der Trommel vorgesehen sind.
    3- Gießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Mittel zum Heben und Senken des inneren Rahmens (62) relativ zum äußeren Rahmen (61) um das Schwenklager (76) zur Grob- und Feineinstellung der Trommelhöhe in der Gießwanne (25) folgende Bestandteile aufweist: Eine am Ende des stationären Außenrahmens (öl) ausgebildete Querleiste (67); eine am Ende des inneren Rahmens (62) ausgebildete Querleiste (70); an der Querleiste (70) des Innenrahmens (62) befestigte Mittel zur Anlage gegen die Querleiste (67) des stationären Rahmens (61) zur Grobeinstellung der
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    Trommelhöhe, wobei das Mittel eine Kolben-Zylinder-Einheit (71) enthält, die den stationären Rahmen (61) mit dem Innenrahmen (62) verbindet und die an der Querleiste (70) des Innenrahmens (60) befestigten Mittel zum Anschlag gegen die Querleiste (67) des stationären Rahmens (61) für die Feineinstellung der Trommelhöhe einen Getriebemotor (7^0 aufweisen, dessen ausfahrbare und zurückziehbare Tragstange (75) gegen die Querleiste (67) des stationären Rahmens (61) anstößt.
    Gießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Trommel (60) auf einer an einem Ende angetriebenen Welle (66) rotiert, daß der Innenrahmen (62) zwei im Abstand liegende, durch die Querleiste (70) verbundene Seitenplatten (77* 78) sowie einen Sellarm (63) aufweist, daß die Seitenplatten (77* 78) und der Arm (63) an einem Ende in dem stationären äußeren Rahmen (61) schwenkbar gelagert sind; daß an dem Antriebsende der Gießtrommelwelle (66) eine (77) der beiden Platten ein Lager zur Lagerung der Trommelwelle (66) aufweist; daß die andere (78) der beiden Platten am freilaufenden Ende der Gießtrommelwelle (66) ausgeschnitten ist, damit sich die Welle (66) frei bewegen kann; daß der Arm (63) parallel und neben der ausgeschnittenen Seitenplatte (78) zu einem von der ausgeschnittenen Seitenplatte (78) verstellbar getragenen Ende reriäuCt;daß der Arm (63) mit einem Lager (81) zur Aufnahme der Trommelwelle (66) an ihrem freilaufenden Ende versehen ist; daß das Mittel zum Heben und Senken einer Seite des Innenrahmens (62) relativ zur anderen Seite zur Verstellung der Trommelhöhe Druckmittel (87) aufweist, die
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    zwischen das dem Schwenklager gegenüberliegenden Ende des Armes (63) und die benachbarte Seitenplatte (78) eingesetzt sind, um den Arm (73) und das von ihm getragene Ende der Trommel nach oben zu drücken, und daß eine Schraubvorrichtung der Senkung des Armes (63) relativ zur neben ihm liegenden Seitenplatte (78) dient.
    Gießmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Schraubvorrichtung eine Mikrometerschraube (82) auf der benachbarten Seitenplatte (78) des Innenrahmens (62) sowie einen Nocken (83) mit zwei Vorsprüngen (84, 85) aufweist, der auf der Seitenplatte (78) schwenkbar gelagert ist und dessen einer Vorsprung (84) die Schraube (82) berührt, während der andere Vorsprung (85) mit dem Arm (63) so zusammengreift, daß eine Verlängerung der Schraube den Arm (63) relativ zur Seitenwand (78) senkt.
    Gießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Anzeige der Eintauchtiefe der Trommel in das Metallschmelzebad in der Gießwanne (25) einen Anzeigehebel (88) aufweisen, der mit dem Schwenklager (76) des Innenrahmens (62) zur Winkeldrehung gemeinsam mit diesem Innenrahmen (62) und der von diesem getragenen Trommel (60) verbunden ist, und daß ein lineares Verstellmeßgerät (91) vorgesehen ist, gegen das der Anzeigehebel (88) anschlägt, wenn die Trommel (60) das Metallschmelzebad berührt, v/odurch das Meßgerät (9I) direkte Meßwerte der Eintauchtiefe der Trommel übermittelt, wenn die Trommel (60) in dem Bad gehoben oder gesenkt wird.
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    7. Gießmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Abzugvorrichtung (120), die in der Maschine mit Abstand von der Gießwanne (25) drehbar gelagert ist und die Gußmetallplatte von die ca1 in Empfang nimmt; einen Antrieb, der die Trommel (6o) mit Anlaufgeschwindigkeit in Drehung versetzt; eine den Antrieb mit der Trommel verbindende Kupplung zur Ermöglichung freier Drehung der Trommel (60) in Drehrichtung des Antriebes bei größerer als der Anlaufgeschwindigkeit und einen Aririeb für die Abzug vorrichtung (120) mit gewünschter Gießgeschwindigkeit, die größer als die Anlaufgeschwindigkeit ist, wobei die Gießtrommel (60) vom Trommelantrieb zur Einleitung des Gießvorganges mit Anlaufgeschwindigkeit angetrieben werden kann und durch die Bewegung der von der Abzugvorrichtung (120) von der Gießtrommel (60) mit Spannung abgezogenen Gußplatte (100) mit Gießgeschwindigkeit gedreht wird.
    8. Gießmaschine nach Anspruch 7* gekennzeichnet durch einen Riemen (3.0) zur Verbindung des Antriebes der Abzugvorrichtung (120) und des Trommelantriebes zur synchronisierten Drehung der Abzugwalzen (121, 122) und der Trommel (60), wobei die Abzugwalzen (121, 122) mit einer Umfangsgeschwindigkeit rotieren, die etwa 5 % schneller als die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel (6o) ist.
    9. Gießmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit Abstand von der Abzugvorrichtung (120) eine Aufwickelanordnung (125) an der Maschine drehbar vorgesehen ist, die das Plattenprodukt auf eine Spule aufwickelt und die mit kon-
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    stantem Drehmoment angetrje ben wird, um die Platte unter konstanter Spannung zu halten, die kleiner als die von der Abzugvorrichtung (120) bei allen Gießgeschwindigkeiten auf die Platte ausgeübte Spannung ist.
    10. Gießmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Tisch (HO), auf dem die Gußmetallplatte sich bewegt und durch einen zwischen der Gießtrommel (60) und der Abzugvorrichtung (120) angeordneten Kantentrimmer (130) zur Längstrimmung der Plattenränder.
    11. Gießmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Kantentrimmer (130) eine Ablenkplatte (114) an beiden Längsseitenrändern des Tisches (HO) aufweist, deren Abstand im wesentlichen der Breite der Gießtrommel (60) entspricht und die der Ausrichtung nach unten gebogener Ränder der Gußplatte (100) durch Anheben der Plattenränder auf wenigstens die Höhe der Plattenebene dient, und daß Schneidwalzen (131, 132) die ausgerichteten Ränder zur Abtrennung von der Platte (100) trimmen.
    12. Gießmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ablenkplatte (114) einen schräg nach unten geneigten Abschnitt aufweist, der von einer senkrechten Ebene (1.15) nach außen und oben in eine waagerechte Ebene (116) auf einer mindestens der Tischebene entsprechenden Höhe gebogen ist.
    13. Gießmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß der waagerechte Teil
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    (116) der Ablenkplatte (114) etwas über die Tischebene ansteigt, um die Plattenränder über die Tischebene anzuheben.
    14. Gießmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß der Abstand zwischen den nach unten über den Tischteil (112) geneigten Partien der Ablenkplatten (114) im wesentlichen der Breite der Trommel (6o) entspricht, und der Abstand zwischen den inneren Rändern (117) der waagerechten Teile der Ablenkplatte (114) etwas kleiner als die Trornmelbreite ist.
    15. Gießmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß jede Ablenkplatte (114) des Kantentrimmers (I30) einen oberen Hand (117) aufweist, der anfänglich mit der Tischoberfläche fluchtet, dann auf eine Höhe etwas oberhalb der Tischfläche im wesentlichen parallel zur Bewegung der Gußplatte ansteigt, und daß eine Außenfläche (II3) der Ablenkplatte (114) zunächst in senkrechter Ebene (115) verläuft und in gleichmäßigem Bogen von der senkrechten Ebene (II5) nach außen in eine zur Tischebene parallele waagerechte Ebene (116) übergeht, um die nach unten gebogenen Ränder der Gußplatte durch Anheben dieser Plattenränder auf eine Höhe etwas oberhalb der Tischfläche auszurichten, und daß in der Nähe der angehobenen oberen Ränder (117) Messerwalzen (I3I, 132) die Plattenränder zur Abtrennung von der Platte trimmen.
    16. Gießmaschine nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand (II7)
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    jeder Ablenkplatte (114) auf eine Höhe etwas oberhalb der TiscbCLäche ansteigt und sich nach innen über die Tischfläche erstreckt, wobei der Abstand zwischen den gegenüberliegenden oberen Rändern (117) etwas geringer als die Breite der Gießtrommel (6o) ist.
    17. Gießmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche (113) jeder Ablenkplatte (114) in sanftem Bogen von der senkrechten Ebene (115) nach außen in eine waagerechte Ebene (116) übergeht, die zur Tischebene über dieser parallel verläuft und über die Maximalhöhe des oberen Randes (117) nicht hinausgeht.
    18. Gießmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegende Schneidwalzen (I3I, 132) des Kantentrimmers (I30) quer zur Tischfläche'(110) angeordnet und übereinander in gegenseitiger Anlage drehbar gelagert sind, wobei jede Schneidwalze (131* 132) an jedem Ende ein Schneidorgan (133, 134) zum Beschneiden der zwischen ihnen hindurchgeführten Platte aufweist, daß der Abstand zwischen den Schneidorganen (133, 13^) an den Enden der Walzen (I3I, 132) kleiner ist als die Länge der Trommel (60), daß die obere Walze (I3I) an Endteilen (I37) eine elastisch nachgiebige Umfangsflache (138) aufweist, die sich von dem Schneidorgan (133) zum Rollenende erstreckt und die untere Walze (I32) auf Endteilen (l40) mit einer starren Umfangsfläche ausgestattet ist, die sich von den Schneidorganen (134) zum Walzenende hin erstreckt; daß die obere Walze (131) zwischen den Sehneidorganen (133)
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    mit einer starren Umfangsflache (135) versehen ist und bei der unteren Walze (132) zwischen den Schneidorganen (134) eine elastisch nachgiebige Umfangsfläche (I36) vorgesehen ist, so daß die beim Durchgang durch den Kantentrimmer (I30) getrimmte Metallplatte beim Durchlauf zwischen den Schneidorganen (133* 132O der gegenüberliegenden Walzen (131* 132) nach oben gebogen und der von ihr abgeschnittene Trimmrand zur wirksamen Trennung des Trimmrandes von der Platte nach unten gebogen wird.
    19. Gießmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß die Schneidorgane jeder Walze (131* 132) bei der oberen Walze (I3I) in der Nähe ihrer Enden eine Kreismesserfläche (133) und bei der unteren Walze (132) in der Nähe ihrer Enden eine Kreismesserfläche (132O aufweisen, die schermesserartig zusammengreifen, daß der Durchmesser der starren Umfangsflache (135) der oberen Walze (131) zwischen den oberen Messerflächen (133) dem Durchmesser der oberen Messerflächen (133) entspricht und der Durchmesser der elastischen Fläche (I36) der unteren Walze (132) kleiner als der Durchmesser der unteren Messerflächen (132O ist, damit ein schlüssiger jedoch nachgiebiger Zusammengriff mit der Gußmetallplatte (100) erzielt wird; daß der Durchmesser der an die oberen Messerflächen (133) anschließenden elastischen Umfangsflächen (I38) an den Enden der oberen Walze (I3I) kleiner als der Durchmesser der oberen Messerflächen (133) ist, und daß der Durchmesser der starren Umfangsfläche (14O) der unteren Walze (I32) kleiner als der Durchmesser der unteren Messerflächen (132I-) ist, so daß ein schlüssiger jedoch
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    nachgiebiger Zusammengriff mit den teilweise gerade gerichteten Rändern der Gußmetallplatte (100) erfolgt.
    20. Gießmaschine nach Anspruch 18, dadurch g e kennzeichnet, daß auf jeder Seite der Maschine eine Trimmzuführung (l80) vorgesehen ist, die die Randabschnitte von den S ohne id organe η (133, IjJ1O aufnimmt und sie einem Trimmschneidwerk (200)' zuführt, daß die Trimmzuführung (l80) zwei mit Abstand zueinander vorgesehene Paare gegenüberliegender aufgerauhter Walzen (182, I83) aufweist, die aneinandergedruckt werden, damit der Abstand zwischen gegenüberliegenden Walzen (I82 bzw. I83) zum Erfassen und Vorschieben der zwischen ihnen hindurchgeführten Ränder veränderlich ist, daß über die Länge jeder Walze (182 bzw. 183) mit Abstand Ringnuten (I89) verteilt sind, in die stationäre Finger (I90) eingreifen, damit ein Herumwickeln des Trimmrandes um die Walzen verhindert wird und daß Mittel vorhanden sind, die die Walzen (182 bzw. I83) mit einer solchen Geschwindigkeit antreiben, daß auf den zwischen den Walzen hindurchgeführten Trimmrand dauernd Spannung ausgeübt wird.
    21. Gießmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Warmhalteofen (3) zum Schmelzen des zu gießenden Metalles; Mittel zur Verbindung des Warmhalte ofens (3) mit einer Gießwarine (25) und an den Warmhalteofen (3) angeschlossene Mittel zurkontinuierlichen Zuführung von Metallschmelze zu der Wanne (25) bzw. zur Aufnahme der Metallschmelze von der Wanne, wobei als Zuführmittel eine Getriebepumpe (10) dient, die einen gleichförmigen Metallschmelzestrom
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    zu der Wanne (25) fördert, während das Aufnahmemittel Einrichtungen zur Verhinderung des Spritzens von aus der Wanne (25) in den Warmhalteofen (3) eingeführter Metallschmelze enthält.
    22. Gießmaschine nach Anpruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Verhinderung des Spritzens eine im wesentlichen senkrechte KücfUhrleitung (I5) aufweist, die ein Teil der Verbindung zwischen Ofen (3) und Wanne (25) ist, daß am unteren Ende der senkrechten Leitung (15) ein Überströmbehälter (21) angelenkt ist, der soviel Metallschmelze enthält, daß das untere Rohrende dicht abgeschlossen wird, und daß der Überströmbehälter (21) normalerweise in wirksamer Abdichtstellung gehalten wird, jedoch von dem unteren Rohrende wegschwenkbar ist.
    23. Gießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gießwanne (25) eine Stauwand (30) untergebracht ist, die den kontinuierlichen Austrag, überschüssiger Metallschmelze aus der Gießwanne (25) steuert und daß jedes Ende der Stauwand (30) relativ zum anderen wahlweise gehoben oder gesenkt werden kann, wobei ein Anheben der Stauwand an einem Ende den Metallstrom über dieses Ende vermindert und ein Absenken eines Endes der Stauwand den Metallstrom über dieses Ende vergrößert.
    24. Gießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gießwanne (25) ein Gießabschnitt (37) ausgebildet ist, in dem in der
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    Nähe der Gießtrommel (60) eine Stauwand (30) vorgesehen ist, die einen in der Wanne quergerichteten Stauwandhalter (53) aufweist, in dessen oberem Rand ein zentraler Ausschnitt ausgebildet ist, der sich im wesentlichen über die Breite der Gießwanne (25) erstreckt und eine Höhe unter dem normalen Metallschmelzeniveau in der Wanne definiert, daß die Stauwand (30) langer als der Ausschnitt des Stauwandhalters (53) ist, und daß Mittel zum wahlweisen Heben und Senken jedes Endes oder beider Enden der Stauwand (30) auf dem Halter (53) vorgesehen sind, damit die Strömungsrate der Metallschmelze durch die Gießwanne (25) vergrößert oder verkleinert werden kann.
    25· Gießmaschine nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum wahlweisen Heben und Senken jedes Endes oder beider Enden der Stauwand (30) ein Schlitz (5β) an jedem Stauwandende und federbelastete Schrauben (59) dienen, die an jedem Ende der Stauwand verdrehbar angeordnet sind und einen in den jeweiligen Schlitz (56) passenden außermittigen Vorsprung (57) aufweisen.
    26. Gießmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Leitelement (39) zur Führung von Metallschmelze in den Gießabschnitt (37) der Gießwanne (25) zu einer Seite der Gießtrommel (60), durch ein den Rand des Leitelementes (39) überlappendes eingetauchtes Baffle (45), das Gasblasen in der Metallschmelze von der Gießtrommel ablenkt und durch Mittel zur Verschwenkung des eingetauchten Baffles (45) aus der Metallschmelze zur Erleichterung des Zuganges zum Gieß-
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    abschnitt (37) der Gießwanne (25).
    27. Gießmaschine nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Entfernung von Schlacke zwei an jeder Seite der Gießwanne (25) ausgebildete Führungen (48, 49) aufweisen, in denen eine sich über den Gießabschnitt (37) der Wanne (25) erstreckende- Abstreicherplatte (51) verschiebbar gelagert ist, an zur Entfernung von Schlacke aus dem Gießabschnitt (37) von der Metallschmelze eine dünne Oberflächenschicht über einen schrägen Wandteil (44) an einem Ende (43) der Gießwanne (25) abzuziehen.
    28. Gießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dickenmeßgerät (I50) für die Gußplatte eine Stützwalze (I5I) aufweist, die in der Tischebene quer zur Bewegungsrichtung der Platte (100) drehbar gelagert ist, daß wenigstens ein über der Stützwalze (I5I) angeordnetes Dikkenmeßgerät (I50) mit einem linearen Abweichungsumwandler (162) mit einem Kolben (I60) ausgerüstet ist, der nach unten gegen eine Rolle (154) gedrückt wird, welche auf dem Dickenmeßgerät (I50) elastisch gelagert ist, um auf der Oberfläche der die Stützwalze (I5I) übergleitenden Gußplatte abrollt, wobei Dickenveränderungen der zwischen KLIe und Walze hindurchgleitenden Platte gemessen werden, daß das Dickenmeßgerät (150) auf einer zur Stützwalze (I5I) parallelen und drehbaren Stange (153) befestigt ist, auf der eine Nockenscheibe (I65) sitzt, die zwei im Winkelabstand liegende Umfangseinschnitte (I67) aufweist, in die ein Ansatz (168) eindrückbar ist, um das Dickenmeß-
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    gerät (1[3O) in wirksamer Dickenmeßstellung oder bei
    Drehung in unwirksamer Stellung au halten, und daß das Gerät in unwirksame Stellung schwenkbar ist, wenn die
    Maschine in Betrieb genommen wird oder wenn ein Fremdkörper auf der Oberfläche der Gußmetallplatte gegen
    die elastisch gelagerte Rolle (154) anstößt.
    29. Gießmaschine nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet , daß zwei oder mehr Dickenmeßgeräte (150) mit Abstand zueinander über der Stützwalze (151) angeordnet sind.
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DE19752547647 1974-10-28 1975-10-24 Vorrichtung zum Verschwenken einer Gießtrommel in einer Stranggießmaschine Expired DE2547647C2 (de)

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