DE2547314B2 - Molybdän und Phosphor enthaltender Katalysator für die Dampfphasenoxydation von ungesättigten Aldehyden - Google Patents
Molybdän und Phosphor enthaltender Katalysator für die Dampfphasenoxydation von ungesättigten AldehydenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Molybdän, Phosphor sowie Thallium, Metalle der Gruppe IA und/oder
Metalle der Gruppe Il des PSE sowie gegebenenfalls zusätzlich mindestens eine weitere Metallkomponente
enthaltender Katalysator und seine Verwendung zur Herstellung von Acrylsäure oder Methacrylsäure
gemäß den Patentansprüchen.
Im allgemeinen ist es zur Verwendung in verschiedenen chemischen Reaktionen sehr wichtig, mit guter
Reproduzierbarkeit Katalysatoren herzustellen, die dasselbe Aktivitätsniveau aufweisen (mit anderen
Worten, die immer dieselben Reaktionsergebnisse liegern). Bekanntlich wird jedoch oft die gewünschte
Reproduzierbarkeit nicht erzielt. Dies trifft auch auf dem Gebiet der Katalysatoren zur Oxydation von
ungesättigten Aldehyden, worauf sich die vorliegende Erfindung bezieht, zu. Im allgemeinen setzen sich diese
Oxydationskatalysatoren aus katalytisch aktiven Substanzen alleine, die als solche verwendet werden,
zusammen, oder diese Substanzen werden vor der Verwendung auf einem Träger getragen, wie Siliciumdioxyd,
Aluminiuinoxyd, Siliciumcarbid oder Diatomeenerde, oder sie werden mit einem feinverteilten
Träger verdünnt. In jedem Fall weisen die erhaltenen Katalysatoren nicht immer dieselben oder ähnliche
Aktivitäten auf.
Bei der Oxydationsreaktion von ungesättigten Aldehyden unter Verwendung von Reaktionsapparaturen
des Festbett- oder Fließbett-Typs wird der Katalysator in Form von Pellets einer geeigneten Größe verwendet.
Ein solcher pelletisierter Katalysator wird durch Formen auf einer Tablettiermaschine, einem Extruder,
einer Kegelpfannen-Pelletisiervorrichtung oder einem
Trommelgranulator (der Ausdruck soll jeden Granulator mit Sturz- bzw. Kipp- bzw. Durchwühlwirkung
umfassen) usw. hergestellt, jedoch ist es in vielen Fällen schwierig, den Katalysator ohne Verringerung seiner
katalytischen Aktivität herzustellen. Darüber hinaus
ι« unterscheiden sich die erhaltenen Katalysatorpellets oft
hinsichtlich der katalytischen Aktivität von Ansatz zu Ansatz (im allgemeinen besitzen die erhaltenen
Katalysatoren eine niedrigere katalytische Aktivität als erwartet), selbst wenn die Herstellung solcher Pellets in
bestimmter vorgeschriebener Weise erfolgt, um dieselben Verfahrensmaßnahmen bzw. Verfahrensschritte zu
verwenden. Die möglichen Gründe hierfür sind die chemische Veränderung des Katalysators, die Veränderung
seiner Form und die Einflüsse seines Oberflächenbereichs bzw. seiner spezifischen Oberfläche und seines
Porenvolumens oder eines Gleitmittels oder Bindemittels, was während der Herstellung von pelletisierten
Katalysatoren aus pulverigen Ausgangsmaterialien auftreten kann. Da diese Gründe auch mit der
2> besonderen Reaktion zusammenhängen, bei der der
Katalysator eingesetzt wird, wurde bislang keine endgültige Theorie aufgestellt, um sie zu bestätigen.
Der Ausdruck »Pellets«, wie er hier verwendet wird, umfaßt diejenigen mit pfeilerähnlichen bzw. stabähnlichen,
tablettenähnlichen, Ring- und Kugel-Formen.
Zur Herstellung von ungesättigten Carbonsäuren, wie Acrylsäure oder Methacrylsäure, durch Dampfphasenoxydation
von ungesättigten Aldehyden, wie Acrolein oder Methacrolein, waren Oxydzusammensetzungen,
r> enthaltend als wesentliche Bestandteile (1) Phosphor, (2)
Molybdän und (3) X (wobei X mindestens ein Element ist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Thallium
und Metallen der Gruppen IA und II des Periodischen Systems der Elemente) (manchmal als P-Mo-X-Oxydzusammensetzung
bezeichnet) als Katalysatoren mit überlegener katalytischer Aktivität und langer
aktiver Lebensdauer bekannt (vergl. z. B. US-PS 37 95 703 und 38 82 047, offengelegte japanische Patentpuplikationen
82013/75, 83321/75, 83322/75, 84517/75,
4r> 84519/75 und 84520/75 sowie japanische Patentanmeldungen
29405/74, 29406/74 und 85763/74). Diese P — Mo — X-Oxydzusammensetzungen weisen schon an
sich eine überlegene Aktivität auf, jedoch wird deren katalytische Aktivität manchmal verringert, wenn sie
r)0 durch Pelletisierungsmaschinen pelletisiert werden.
Oder auch selbst wenn sie nach derselben Methode geformt werden, ist es manchmal unmöglich, Katalysatoren
zu erhalten, die dieselbe oder ähnliche Aktivitäten aufweisen. Demzufolge war es notwendig, um die
>r> vorstehenden Oxydzusammensetzungen als kommerziell
annehmbare Katalysatoren zu verwenden, sie weiter bezüglich der Reproduzierbarkeit ihrer katalytischen
Aktivität zu verbessern.
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, einen Katalysator
w) zu schaffen, der eine ausgezeichnete Reproduzierbarkeit
ihrer katalytischen Aktivität aufweist.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren mit demselben
Aktivitätsniveau mit guter Reproduzierbarkeit anzuge-
bi ben.
Als Folge ausgedehnter Untersuchungen zur Ermittlung der Gründe für die Veränderungen der katalytischen
Aktivität, die oft bei der Flerstellung von
Katalysatorpellets durch Formen der P—Mo—X-Oxydzusamniensetzung
unter Verwendung von Fonnmaschinen auftreten, wurde unerwarteterweise gefunden, daß
der Hauptgrund dafür nicht die Veränderung der Katalysatorform auf Grund des Unterschieds der
Formmethode und auch nicht die chemische Veränderung des Katalysators als Folge des Preßformens ist,
sondern von der Tatsache herrührt, daß die feinen Poren des Katalysators des Formens verändert werden
und diese Veränderung Veränderungen hinsichtlich der in spezifischen Oberfläche und des Porenvolumen des
Katalysators nach sich zieht Basierend darauf, wurde versucht. Bedingungen für die Herstellung von Katalysatoren
des P—Mo—X-Oxydtyps aufzufinden, die
immer gute Reproduzierbarkeit der katalytischer! H Aktivität unabhängig von der Methode der Katalysatorformung
ergeben. Es wurde somit gefunden, daß diese Katalysatoren eine spezifische Oberfläche von 4 bis
20 mVg, vorzugsweise 4,5 bis 20 m2/g, noch bevorzugter
4,5 bis 15m2/g, und ein Porenvolumen von 0,08 bis >o
0,5 ml/g, vorzugsweise 0,09 bis 0,5 ml/g, noch bevorzugter 0,09 bis 0,35 ml/g, aufweisen sollten.
Die Erfindung betrifft daher einen Molybdän, Phosphor sowie Thallium, Metalle der Gruppe IA
und/oder Metalle der Gruppe II des PSE sowie 2r>
gegebenenfalls zusätzlich mindestens eine weitere Metallkomponente enthaltender Katalysator zur Herstellung
von ungesättigten Carbonsäuren durch Dampfphasenoxydation von ungesättigten Aldehyden, wobei
wäßrige Lösungen von Verbindungen der entsprechen- jo
den Komponenten miteinander vermischt, getrocknet, geformt und calciniert werden, der dadurch gekennzeichnet
ist, daß er eine spezifische Oberfläche von 4 bis 20 m2/g und ein Porenvolumen von 0,08 bis 0,5 ml/g
aufweist und seine Herstellung in Kugelform mit Hilfe H der an sich bekannten Sturzgranulierungs-Formmethode
durchgeführt worden ist.
Die spezifische Oberfläche der Oxydzusammensetzung wird nach der BET-Mothode (Brunauer Emmet
Teller-Methode) gemessen, bei der die Messung unter -to
Verwendung eines Stickstoffgases (-195,8"C) als Adsorptionskeim nach dem Entlüften bzw. Entgasen
während 1 Stunde bei 2000C erfolgt. Das Porenvolumen wird durch Zusammenzählen bzw. Zusammenfassen der
Volumina von Poren mit einer Größe von 35 Ä bis 120 Vi
Mikron gemäß der Quecksilbereinbringungs-Methode gemessen.
Die besten Reaktionsergebnisse können mit guter Reproduzierbarkeit nur erhalten werden, wenn die
Oxydzusammensetzungen eine vorstehend angegebene 1So
spezifische Oberfläche und ein vorstehend angegebenes Porenvolumen aufweisen. Katalysatoren mit einer
spezifischen Oberfläche bzw. einem Oberflächenbereich von weniger als 4 m-'/g oder einem Porenvolumen von
weniger als 0,08 ml/g verringern die Umwandlung von τ> ungesättigten Aldehyden und die Selektivität zu
ungesättigten Carbonsäuren. Katalysatoren mit einer spezifischen Oberfläche von mehr als 20 m-'/g oder
einem Porenvolumen von mehr als 0,5 ml/g andererseits erhöhen die Umwandlung von ungesättigten Aldehy- mi
den, fördern jedoch die Bildung von CO und CO>, was
seinerseits zu verringerter Selektivität zu ungesättigten Carbonsäuren und verringerten Ausbeuten führt.
Der erfindungsgemäße Katalysator kann mindestens ein zusätzliches Element, ausgewählt unter Si, Cr, Al, Ge, <r>
Ti, V, W, Bi, Nb, B; Ga, Pb, Sn, Co, Pd, As, Zr, Sb, Te, Fe,
Ni, In, Cu, Ag, Mn, La, Nd und Sm, außer Phosphor, Molybdän und der dritten anspruchsgemäßen Metallkomponente
(sie wird nachfolgend mit »X« bezeichnet und ist vorzugsweise Thallium, Kalium, Rubidium,
Cäsium, Strontium, Barium, Zink und Cadmium) enthalten. Das Einbringen der zusätzlichen Elemente ist
zur weiteren Erhöhung der Aktivität des Katalysators außerordentlich wirksam.
Das P : Mo : X-Atomverhältnis in der erfindungsgemäßen
Oxydzusammensetzung beträgt 0,1 -8 .-12 :0,01 -10, vorzugsweise 0,2-7 :12 :0,05-8.
bevorzugter 0,3—5 :12 :0,2 — 6. Wenn die Zusammensetzung
ein zusätzliches Element enthält, beträgt das Atomverhältnis von Mo zu mindestens einem zusätzlichen
Element 12:0,1-12, vorzugsweise 12:0,1—10, bevorzugter 12 :0,3 - 8.
Der erfindungsgemäße Katalysator der Oxydzusammensetzung kann als eine Mischung von Oxyden von
verschiedenen Elementen oder als eine Sauerstoff enthaltende Verbindung von Elementen oder als
Mischungen davon angesehen werden. Bevorzugte Oxydzusammensetzungen sind Sauerstoff enthaltende
Verbindungen, worin die wesentlichen Bestandteile P, Mo und X ein Salz der Phosphomolybdänsäure mit dem
Element X bilden, oder Oxydzusammensetzungen, die die Sauerstoff enthaltende Verbindung enthalten.
Die Sauerstoffmenge in der Oxydzusammensetzung wird durch die Valenz der Elemente außer Sauerstoff,
die in der Zusammensetzung anwesend sind, bestimmt
Die P — Nio — X-Oxydzusammensetzung selbst die für
die Heistellung des erfindungsgemäßen Katalysators, ob in Form eines Pulvers oder Blocks, verwendet wird,
kann nach verschiedenen an sich bekannten Methoden hergestellt werden, beispielsweise einer verdampfenden
Trocknungsmethode, einer Oxydmischmethode oder einer Copräzipitationsmethode. Die Ausgangsmaterialien
für die für die Oxydzusammensetzung verwendeten Elemente sind nicht auf Oxyde beschränkt sondern
können jegliche Verbindungen umfassen, die durch Calcinieren in die Oxyde überführt werden können.
Beispiele für diese Ausgangsmaterialien sind Salze (z. B. Ammoniumsalze, Nitrate oder Halogenide), freie
Säuren, Säureanhydride, Molybdän enthaltende Heteropolysäuren (z. B. Phosphormolybdänsäure) und Heteropolysäuresalze
(Ammoniumsalze oder Salze von X oder einem zusätzlichen Element von Phosphormolybdänsäure).
Die Calcinierungsbehandlung zur Überführung der Katalysatormaterialien in eine Oxydzusammensetzung
oder zur Aktivierung des Katalysators oder zur Erhöhung der physikalischen Festigkeit des Katalysators
wird im allgemeinen bei 250 bis 700°C, vorzugsweise 350 bis 6000C, durchgeführt. Gewünschtenfalls kann
die Calcinierung bei der vorstehenden Temperatur nach der Durchführung einer primären Calcinierungsbehandlung
bei niedrigeren Temperaturen erfolgen.
Ein Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung der P —Mo —X-Oxydzusammensetzung umfaßt die Zugabe
einer wäßrigen Lösung, die das Element X oder wasserlösliche Verbindungen zusätzlicher Elemente
enthält, zu einer wäßrigen Lösung, die Ammoniummolybdat enthält, die weitere Zugabe einer wäßrigen
Lösung, die Phosphorsäure enthält, das Verdampfen der Lösung zur Trockne unter Rühren, die Calcinierung des
erhaltenen festen Rückstands und gewünschtenfalls das Pulverisieren oder Verpulvern des erhaltenen Feststoffs
auf geeignete (Teilchen-)Größen.
Die erhaltene Oxydzusammensetzung kann direkt verwendet werden, wenn sie eine zur Verwendung als
Katalysator wünschenswerte Form und die in der vorliegenden Erfindung angegebene spezifische Ober-
fläche und Porenvolumen aufweist Um Katalysatoren mit der erfindungsgemäß angegebenen spezifischen
Oberfläche und dem erfindungsgemäß angegebenen Porenvolumen mit guter Reproduzierbarkeit herzustellen,
ist es bevorzugt, an sich bekannte Methoden zur Einstellung des Oberflächenbereichs und der Porengröße
von Katalysatoren zu verwenden, unabhängig davon, ob unter Verwendung einer Formungsmaschine pelletisierte
Katalysatoren hergestellt werden sollen oder nicht. Beispielsweise wird ein inerter, fein verteilter
Träger in die Ausgangsmaterialien für die Oxydzusamtnensetzung
oder in ein Pulver der Oxydzusammensetzung vor seinem Formen oder in ein Pulver des im
vorstehenden Beispiel für die Katalysatorherstellung erwähnten (nicht-calcinierten) festen Rückstand eingearbeitet.
Oder es wird eine Substanz zugegeben, die zum Zeitpunkt der Calcinierungsbehandlung bei der Herstellung
der katalytischen Oxydzusammensetzung verbrennt oder verdampft, wodurch die gewünschten
Poren in dem Katalysator gebilde' werden, beispielsweise
Albumin, Stearinsäure, ein Aggregat aus Cellulosekristallite^
Polyvinylalkohol oder Polyäthylenglakol. Oder es wird ein geeigneter Katalysatorträger verwendet
Das Verfahren unter Verwendung einer Substanz, die zum Zeitpunkt der Calcinierung verbrennt oder
verdampft und im Katalysator die Poren bildet, ist bevorzugt, um die spezifische Oberfläche und das
Porenvolumen des Katalysators einzustellen.
Wenn dieses Verfahren zum Zeitpunkt der Herstellung von pelletisierten Katalysatoren mit Hilfe verschiedener
Formmaschinen verwendet wird, können insbesondere Katalysatoren mit ausreichendtr physikalischer
Festigkeit mit guter Reproduzierbarkeit hergestellt werden. Wenn der inerte, feinverteilte Träger
verwendet wird, beträgt die bevorzugte Menge des Trägers bis zu 50 Gew.-%, bezogen auf den nicht-calcinierten
Katalysator, und wenn die brennbare oder flüchtige Substanz verwendet wird, beträgt ihre
bevorzugte Menge bis zu 10 Gew.-%, bezogen auf den nicht-calcinierten Katalysator. Vorzugsweise besitzen
diese Additive einen Teilchendurchmesser von nicht mehr als 100 Mikron. Die Zugabe dieser Substanzen
kann auch den Effekt der Erhöhung der Katalysatoraktivität herbeiführen. Es ist auch möglich, den Katalysatorauf
einem inerten Träger abgelagert zu verwenden.
Bei der Herstellung von pelletisierten Katalysatoren ist es ferner bevorzugt, Vorversuche bezüglich des
Formdrucks, der Extrusionsmenge, des Wassergehalts des Katalysators oder der Art des Bindemittels, je nach
der Art der Formmaschine, durchzuführen.
Es wurde gefunden, daß die anspruchsgemäße Granulierungsmethode durch Trommeln besonders
geeignet ist, um pelletisierte Katalysatoren mit guter Reproduzierbarkeit mit einer spezifischen Oberfläche
und einem Porenvolumen, wie sie erfindungsgemäß
definiert wurden, herzustellen. Die Granulierungsmethode durch Trommeln selbst ist als eine Technik zur
Granulierung eines pulverigen Materials bereits bekannt Wenn diese Methode zur Herstellung des
erfindungsgemäßen Katalysators angewandt wird, können sphärische Katalysatorteilchen mit der angegebenen
spezifischen Oberfläche und dem angegebenen Porenvolumen und mit hoher physikalischer Festigkeit
leicht dadurch erhalten werden, daß man nur Wasser oder Ammoniakwasser als Bindemittel verwendet ohne
besondere Zugabe einer Substanz, die zum Zeitpunkt der Calcinierung verbrennt oder verdampft.
Ein Beispiel der Katalysatorherstellung nach der Granulierungsmethode durch Trommeln umfaßt das
Einbringen einer nicht-pelletisierten, nicht-calcinierten Oxydzusammensetzung oder einer Ausgangs-Katalysatorzusammensetzung
(vor der Überführung in eine 5 Oxydzusammensetzung) in den Trommelgranulator,
ihrer Granulierung bei einer erhöhten Temperatur, während ein Bindemittel, wie Wasser oder Ammoniakwasser,
über sie gesprüht wird, die Entnahme der Granulate, die auf die gewünschte Größe angewachsen
ίο sind, entweder ansatzweise oder kontinuierlich, gegebenenfalls
das Trocknen des Granulats und anschließend seine Calcinierung.
Erfindungsgemäß kann der Katalysator verwendet werden so, wie er erhalten wird, oder er kann mit einem
inerten, feinverteilten Träger verdünnt werden oder auf einem solchen Träger getragen werden. Beispiele für
den Träger sind Siliciumcarbid, Siliciumdioxyd, «-Aluminiumoxyd, Diatomeenerde oder Graphit. Wenn ein
solcher Träger verwendet wird, werden die spezifische Oberfläche und das Porenvolumen des Katalysators
ebenfalls mit Bezug auf die endgültige Form des Katalysators (d. h. der für die zur Verwendung in den
Reaktionen fertige Katalysator) gemessen.
Der erfindungsgemäße Katalysator wird zur Herstellung von ungesättigten Carbonsäuren, wie Acrylsäure
oder Methacrylsäure, durch die katalytische Dampfphasenoxydation von ungesättigten Aldehyden, wie Acrolein
oder Methacrolein, mit molekularem Sauerstoff verwendet. Bei dieser Reaktion kann Sauerstoff als
jo Quelle für molekularen Sauerstoff verwendet werden,
jedoch wird für den wirtschaftlichen bzw. industriellen Betrieb Luft bevorzugt. Ein inertes Verdünnungsgas,
welches die Reaktion nicht beeinflußt, wie Dampf, Stickstoff, Kohlendioxyd, Helium, Argon oder gesättigte
Kohlenwasserstoffe, kann in das Reaktionssystem als Verdünnungsmittel eingeführt werden.
Die bevorzugte Konzentration des ungesättigten Aldehyds in dem Ausgangsbeschickungsgas beträgt 1
bis 25 Volumen-%. Das Verhältnis von ungesättigtem Aldehyd zu Sauerstoff ist geeigneterweise 1 :0,l —25,0,
vorzugsweise 1:0,1-20,0. Die Reaktionstemperatur beträgt 300 bis 500°C, vorzugsweise 330 bis 4500C. Die
Kontaktzeit, die vorteilhafte Ergebnisse liefert, beträgt 0,1 bis 20 Sekunden, vorzugsweise 0,1 bis 15 Sekunden
5 (bezogen auf 0° C und 1 atm).
Der Reaktionsdruck ist nicht besonders kritisch, jedoch kann die Reaktion auch bei erhöhten Drücken
betrieben werden. Zufriedenstellende Ergebnisse können beim Arbeiten bei atmosphärischem Druck oder
leicht erhöhtem Druck erhalten werden.
Die Reaktionsvorrichtung kann vom Festbett-, Wirbelbett- oder Fließbett-Typ sein. Das Reaktionsprodukt
kann nach bekannten allgemeinen Methoden gesammelt werden. Beispielsweise kann zur Abtrennung
und Sammlung der gewünschten ungesättigten Carbonsäure ein Verfahren verwendet werden, welches
das Kondensieren und Verflüssigen des Produkts mit Hilfe eines Kondensators umfaßt, oder ein Verfahren,
welches die Verwendung eines Lösungsmittels zur Sammlung des Produkts umfaßt.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung näher. In diesen Beispielen wurden die Umwandlung
des ungesättigten Aldehyds und die Ausbeute und Selektivität an ungesättigter Carbonsäure wie nachste-
tjj hend definiert. Alle Analysen wurden mit Hilfe der
Gaschromatographie durchgeführt. Zur Vereinfachung wurde die Angabe von Sauerstoff in den Bestandteilen
der Katalysator-Oxydzusammensetzung ausgelassen.
Umwandlung (%) =
Ausbeute (1Vn)
Selektivität (%)
Ausbeute (1Vn)
Selektivität (%)
/Mol des beschickten ungesättigten^ /Mol des unreagierten ungesättigten^
^ Aldehyds 2 _lL Aldehyds J^
(Mol des beschickten ungesättigten Aldehyds)
(Mol der gebildeten ungesättigten Carbonsäure) (Mol des beschickten ungesättigten Aldehyds)
Ausbeute
xlOO
Umwandlung
χ 100
A. Herstellung des Katalysators
(PjMoirCsjCri.s-Katalysator,
wobei die Zahlen die Atomverhältnisse
der Elemente angeben)
(A-I) 212 g Ammoniummolybdat und 22,8 g Ammoniumchromat
wurden in 300 ml Wasser unter Erwärmen gelöst. Anschließend wurden eine wäßrige Lösung von
23 g 85gewichtsprozentiger Phosphorsäure in 50 ml Wasser und eine wäßrige Lösung, hergestellt durch
Auflösen von 39,0 g Cäsiumnitrat in 200 ml Wasser unter Erwärmen, der erhaltenen Lösung zugegeben. Die
gemischte Lösung wurde unter Rühren zur Trockne verdampft. Der erhaltene feste Rückstand wurde
gründlich bei 1200C während 24 Stunden getrocknet. Ein Vorprodukt zur Herstellung eines Katalysators der
P - Mo — Cs -- Cr-Oxydzusammensetzung wurde so hergestellt.
(A-2) Unter Verwendung des vorstehend unter (A-I) erhaltenen Vorprodukts wurden P2Moi2Cs2Cri.5-Öxyd-Katalysatoren
in verschiedenen Formen nach den folgenden Formungsmethoden hergestellt.
(1) Siebmethode
Das Vorprodukt wurde in einem Muffelofen bei 4800C während 16 Stunden calciniert und auf eine
Größe von 4,76 bis 2,38 mm (4 bis 8 mesh) gesiebt (Katalysator Nr. 1-1).
(2) Tablettierungsmethode
Das Vorprodukt wurde in einem Muffelofen 4 Stunden bei 3000C vorcalciniert und dann auf eine
Größe von 0.84 mm (20 mesh) oder darunter gesiebt. Das pulverisierte Produkt wurde mit 2 Gew.-%
Kohlenstoffpulver bzw. Kohlepulver bzw. Ruß als Gleitmittel vermischt, und die Mischung wurde zu
Tabletten mit einer Größe von 5 mm Durchmesser und 5 mm Länge tablettiert. Die Tabletten wurden in einem
Muffelofen 16 Stunden bei 480°C calciniert (Katalysatoren
Nr. 1-2 und Cl-1).
(3) Extrudierungsmethode
Das Vorprodukt wurde zu einem feinen Pulver mit einer Teilchengröße von 0,42 mm (40 mesh) oder
darunter pulverisiert. Wasser wurde in einer Menge von 10 Gew.-% zugegeben, und die Mischung wurde
gründlich geknetet Die geknetete Mischung wurde unter Verwendung einer Formaufspannplatte (die plate)
mit einem Durchmesser von 3 mm extrudiert und mit Hilfe eines Schneiders auf eine Länge von 4 bis 8 mm
geschnitten. Die erhaltenen Pellets wurden bei 1200C 3 Stunden getrocknet und dann in einem Muffelofen 16
Stunden bei 480°C calciniert (Katalysatoren Nr. 1-3,1-4
und Cl-2).
(4) Kegelpfannen-Pelletisierungsvorrichtung
ij Pellets mit einem Durchmesser von 3 mm und einer Länge von 4 bis 7 mm, die nach demselben Verfahren
wie vorstehend unter (3) beschrieben hergestellt wurden, wurden einer Kegelpfannen-Pelletisierungsvorrichtung
unterworfen zur Bildung von elliptischen Pellets mit einer Größe von 3 mm (kurzer Durchmesser)
χ 5 mm (langer Durchmesser). Die Pellets wurden 3 Stunden bei 120°C getrocknet und dann in einem
Muffelofen 16 Stunden bei 480°C calciniert (Katalysatoren
Nr. 1-5 und CI-3).
(5) Granulierungsmethode unter Trommeln
Das Vorprodukt wurde zu einem feinen Pulver mit einer Größe von 0,42 mm (40 mesh) oder darunter
pulverisiert und in eine Granuliervorrichtung vom
jo Drehscheiben-Typ mit einem Durchmesser von 20 cm und einer Tiefe von 10 cm und in einem Winkel von 30°
geneigt eingebracht. Während das Pulver auf eine Temperatur von etwa 70°C erhitzt wurde, wurde eine
28%ige wäßrige Ammoniaklösung tropfenweise zugegeben, und die Granuliervorrichtung wurde bei einer
Geschwindigkeit von 30 bis 120UpM rotiert, um das Pulver in ein kugelförmiges Granulat mit einem
Durchmesser von 5 mm zu überführen. Das Granulat wurde 3 Stunden bei 120° C getrocknet und dann in
einem Muffelofen 16 Stunden bei 4800C calciniert (Katalysatoren Nr. 1-6).
Die spezifischen Oberflächen und die Porenvolumina der nach den Verfahren (1) bis (5) erhaltenen
Katalysatoren wurden gemessen, und die Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
B. Reaktionsverfahrensweise
Ein jeder der nach den vorstehend unter A. erhaltenen Katalysatoren wurde dem folgenden Aktivitätstest
unterworfen.
100 ml Katalysator wurden in ein Reaktionsrohr aus rostfreiem Stahl mit einem Innendurchmesser von
2,5 cm und einer Länge von 60 cm eingebracht und in einem Metallbad erhitzt. Eine gasförmige Beschickungsmischung,
bestehend aus Methacrolein, O2, N2 und H2O
im Molverhältnis von 1 : 1, 5 :17,5 :10, wurde durch die
Katalysatorschicht geleitet, wobei die Kontaktzeit auf 1,8 Sekunden (bezogen auf 00C und 1 atm) eingestellt
wurde.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben. In der Tabelle bezieht sich die Reaktionstemperatur auf die maximale Temperatur der Katalysatorschicht,
bei der das erhaltene Ergebnis am besten war.
C. Schlußfolgerung
Die folgenden Schlußfolgerungen können aus den in Tabelle I angegebenen Daten gezogen werden.
(1) Die in Tabelle I aufgeführten Katalysatoren bestehen alle aus denselben Bestandteilen. Trotzdem
weisen diejenigen mit erfindungsgemäß definierten spezifischen Oberflächen und Porenvolumina überlegene
Ergebnisse als Katalysatoren zur Oxydation von ungesättigten Aldehyden auf.
(2) Die die erfindungsgemäß definierten spezifischen
10
Oberflächen und Porenvolumina aufweisenden Katalysatoren weisen ähnliche überlegene Ergebnisse auf,
unabhängig von ihrer Form oder der Art ihrer Herstellung. Demzufolge ergeben Katalysatoren mit
■j erfindungsgemäß definierten spezifischen Oberflächen und Porenvolumina immer gut reproduzierbare Reaktionsergebnisse.
Tabelle I | Form-Methode | Poren | Spezifische | Reaktions | Meth- | Methacrylsäure | (%) |
Katalysator Nr. | volumen | Oberfläche | temperatur | acrolein- | Ausoeute | ||
Umwandlung (Selektivität) | |||||||
(ml/g) | (m2/g) | ( C) | (%) | 53,7 (65,9) | |||
51,6(63,2) | |||||||
Erfindungs | 49,1 (62,2) | ||||||
gemäß | Sieben | 0,2448 | 15,2 | 398 | 81,5 | 51,7 (63,3) | |
1-1 | Tablettieren | 0,1196 | 10,1 | 408 | 81,7 | 53,8 (66,8) | |
1-2 | Extrudieren | 0,1958 | 11,8 | 385 | 79,0 | ||
1-3 | Extrudieren | 0,1521 | 6,74 | 390 | 81,7 | 56,2 (63,9) | |
1-4 | Kegelpfannen- | 0,1472 | 5,13 | 386 | 80,5 | ||
1-5 | Pelletisierung | ||||||
Trommel- | 0,1533 | 7,76 | 395 | 88,0 | 33,8 (44,3) | ||
1-6 | granulierung | 27,7 (41,2) | |||||
39,6(49,1) | |||||||
Vergleich | Tablettieren | 0,0746 | 8,40 | 406 | 76,4 | ||
CI-I | Extrudieren | 0,0621 | 2,99 | 415 | 67,3 | des Querschnitts des Katalysators betrug. Die | |
CI-2 | Kegelpfannen- | 0,0611 | 6,53 | 400 | 80,6 | ||
Cl-3 | Pelletisierung | ||||||
Beispiel 2 | einheit | ||||||
Um die Reproduzierbarkeit von pelletisierten Katalysatoren, hergestellt nach der Tablettierungsmethode,
Extrusionsmethode und Granulierungsmethode unter Trommeln (tumbling granulation method), zu untersuchen,
wurden verschiedene Katalysatoransätze nach jeder der Form-Methoden mit Hilfe derselben Katalysatorherstellungs-
und Formungs-Verfahrensweise unter denselben Katalysetorherstellungs- und Formungs-Bedingungen
hergestellt (die Ansätze wurden unabhängig voneinander hergestellt). Die Porenvolumina und
spezifischen Oberflächen der erhaltenen Katalysatoren wurden gemessen, und die Katalysatoren wurden einem
Aktivitätstest unterworfen.
Im einzelnen wurden vier Katalysatoransätze aus dem in Beispie! 1 (A-I) beschriebenen Vorprodukt nach
derselben Verfahrensweise gemäß jeder der folgenden Form-Methoden hergestellt Alle diese Katalysatoren
waren P2Mol2Cs2Cri.5-Oxydzusammensetzungen.
(1) Tablettierungsmethode
Das Vorprodukt wurde 4 Stunden bei 3000C in einem
Muffelofen vorcalciniert und dann auf eine Größe von 0,84 mm (20 mesh) oder darunter pulverisiert Kohlenstoffpulver
bzw. Ruß (2 Gew.-°/o) wurde genau dem pulverisierten Produkt zugegeben, und sie wurden
gründlich zur Bildung einer gleichförmigen Mischung vermischt. Das pulverige Gemisch wurde zu Tabletten
mit einem Durchmesser von 5 mm und einer Länge von 5 mm mit Hilfe einer Tablettierungsmaschine geformt,
so daß deren Bruchfestigkeit 19,0 kg pro Oberflächen-4800C
calciniert. Dadurch wurden vier Katalysatoran-4(i
sätze unabhängig voneinander nach derselben Verfahrensweise und unter denselben Bedingungen hergestellt.
(2) Extrusionsmethode
Das Vorprodukt wurde zu einem feinen Pulver mit
4r> einer Größe von 0,42 mm (40 mesh) oder darunter
pulverisiert und dann gründlich 24 Stunden bei 1200C getrocknet. Das getrocknete Pulver wurde mit 10
Gew.-% Wasser gut geknetet, und die geknetete Mischung wurde mit einer Geschwindigkeit von 10 cm
r»o pro Minute unter Verwendung einer Formaufspannplatte
mit einem Durchmesser von 3 mm extrudiert. Zu diesem Zeitpunkt wurde Wärme auf Grund des
Extmsionswiderstands erzeugt, und die Temperatur der Formaufspannplatte stieg an. Deswegen wurde die
Ti Formaufspannplatte mit Wasser gekühlt, um sie immer
bei 4O°C zu halten. Das Extrudat wurde auf eine Größe von 4 mm geschnitten, 3 Stunden bei 1200C getrocknet
unä dann in einem Muffelofen 16 Stunden bei 4800C
calciniert. Dadurch wurden vier Katalysatoransätze
w) unabhängig voneinander nach derselben Verfahrensweise
und unter denselben Bedingungen hergestellt
(3) Granulierungsmethode unter Trommeln
Das Vorprodukt wurde zu einem feinen Pulver mit
h5 einer Größe von 0,42 mm (40 mesh) oder darunter
pulverisiert und in eine Granuliervorrichtung vom Drehscheiben-Typ mit einem Durchmesser von 20 cm
und einer Tiefe von 10 cm, in einem Winkel von 3O0C
geneigt, eingebracht. Während das Pulver auf etwa 700C erhitzt wurde, wurde die Granuliervorrichtung bei
einer Geschwindigkeit von 60 UpM rotiert. 6 Gew.-% Wasser wurden tropfenweise dem Pulver zugegeben,
um es in ein sphärisches Granulat mit einem Durchmesser von 5 mm zu überführen. Das Granulat
wurde 3 Stunden bei 120°C getrocknet und in einem
Muffelofen 16 Stunden bei 480°C calciniert. In dieser
Weise wurden vier Katalysatoransätze unabhängig voneinander nach derselben Verfahrensweise unter
denselben Bedingungen hergestellt.
100 ml eines jeden der so hergestellten Katalysatoren
wurden demselben Aktivitätstest wie in Beispiel 1, B. unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle Il
aufgeführt.
Wie aus Tabelle II hervorgeht, weisen Katalysatoren mit nach der vorliegenden Erfindung definierter
spezifischer Oberfläche und definiertem Porenvolumen eine überlegene katalytische Aktivität auf und ergeben
gut reproduzierbare Reaktionsergebnisse.
Im Hinblick auf die Form-Methoden hat sich die
Granulierungsmethode unter Trommeln (tumbling granulation method) als die beste zur Herstellung
geformter Katalysatoren mit erfindungsgemäß definierter spezifischer Oberfläche und erfindungsgemäß
r> definiertem Porenvolumen und mit guter Reproduzierbarkeit
erwiesen. Darüber hinaus ist ersichtlich, daß die Granulierungsmethode unter Trommeln Katalysatoren
ergeben kann, die bessere Ergebnisse liefern als diejenigen, die nach den anderen Form-Methoden
K) hergestellt werden. Im Gegensatz hierzu werden, wenn
Tablettierungs- und Extrusions-Methoden verwendet werden, Katalysatoren mit nicht erfindungsgemäß
definierter spezifischer Oberfläche und definiertem Porenvolumen in manchen Ansätzen gebildet, trotz der
Tatsache, daß sie mit Hilfe derselben Verfahrensweise und unter denselben Bedingungen hergestellt wurden.
Deswegen sind diese beiden Methoden der Granulierungsmethode unter Trommeln unterlegen, wenn es
erwünscht ist, Katalysatoren mit überlegener katalytischer Aktivität mit guter Reproduzierbarkeit zu
erhalten.
Form-Methode
Ansatz
Nr.
Nr.
Porenvolumen
(ml/g)
Spezif.
Oberfläche
Oberfläche
(m2/g)
Reaktionstemperatur
( Ο
Meth-
acrolein-
Umwandlung
Methacrylsäure-Ausbeute
(Selektivität)
(Selektivität)
i Tablettieren | Extrudieren | Vergleich | 1 | 0,1290 | 3,71 | 401 | 79,3 | 45,7 (57,6) |
I | Erfindungs gemäß |
2 3 |
0,0989 0,1187 |
7,54 8,46 |
403 405 |
80,2 73,4 |
51,5 (64,2) 50,9 (69,3) |
|
Vergleich | 4 | 0,1448 | 1,50 | 410 | 79,8 | 39,1 (49,0) | ||
Trommel- granulierung |
Erfindungs gemäß |
1 2 |
0,1020 0,1122 |
9,12 8,35 |
418 396 |
73,9 74,5 |
50,2 (67,9) 49,1 (65,9) |
|
Vergleich | 3 | 0,0698 | 7,81 | 405 | 75,8 | 34,1 (45,0) | ||
Erfindungs gemäß |
4 | 0,1547 | 8,00 | 414 | 79,0 | 52,1 (70,0) | ||
Erfindungs gemäß |
1 2 3 4 |
0,1431 0,1507 0,1510 0,1428 |
8,41 9,32 7,99 8,67 |
390 383 391 398 |
86,2 83,6 84,3 86,3 |
56,1 (65,1) 54,8 (65,6) 55,0 (65,2) 56,4 (65,4) |
Wie aus den Beispielen von Beispiel 2 hervorgeht ist es mit der Tablettierungsmethode und der Extrusionsmethode
schwer, Formungsbedingungen vorzuschreiben, um Katalysatoren mit dem angegebenen Porenvolumen
und der angegebenen spezifischen Oberfläche mit guter Reproduzierbarkeit zu erhalten. Selbst wenn
solche Bedingungen aufgestellt werden können, erfüllen die gebildeten Katalysatoren manchmal nicht ganz die
Forderungen, die an für den Handel geeignete Katalysatoren hinsichtlich ihrer Ausbeute und Festigkeit
gestellt werden.
Das nach dem in Beispiel 1 (A-I) beschriebenen Verfahren hergestellte Vorprodukt wurde unter den ω
Pulverisierungsbedingungen in den Form-Methoden (2) bis (5) von Beispiel 1 (A-2) pulverisiert. Eines oder
mehrere von 1 Gew.-% Stearinsäure, 1 Gew.-% Albumin, 10 Gew.-% Siliciumdioxyd und 5 Gew.-%
Siliciumcarbid, jedes auf eine Größe von 0,59 mm (30 b5
mesh) oder darunter pulverisiert wurden dem pulverisierten Produkt unter gleichmäßiger Verteilung darin
zugegeben. Dann wurde jede der Mischungen nach jeder der Form-Methoden (2) bis (5) auf eine
ausreichende Festigkeit geformt. Das geformte Produkt wurde in einem Muffelofen 16 Stunden bei 480°C
calciniert. Unter Verwendung der calcinierten Katalysatoren wurden ihre Aktivitäten bei der Oxydation von
Methacrolein nach derselben Methode wie in Beispiel 1, B. beschrieben getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
III angegeben.
Wie aus Tabelle ill ersichtlich, ermöglicht die Zugabe dieser feinverteilten Additiva die Bildung von Katalysatoren
mit dem angegebenen Porenvolumen und der angegebenen spezifischen Oberfläche und guter Festigkeit
mit guter Reproduzierbarkeit und kann auch eine gewisse Aktivitätszunahme (Methacrylsäure-Ausbeute)
herbeiführen.
Wie jedoch aus den Vergleichsbeispielen ersichtlich ist je nach den Formbedingungen, besitzen die
erhaltenen Katalysatoren nicht das angegebene Porenvolumen und die angegebene spezifische Oberfläche,
und die Aktivität (Ausbeute und Selektivität an Methacrylsäure) solcher Katalysatoren ist schlecht Es
kann somit offensichtlich gefolgert werden, daß die
14
katalytisch^ Aktivität nicht durch die Additive aufrechterhalten
wird, sondern deswegen aufrechterhalten wird, da die Additiva das angegebene Porenvolumen
und die spezifische Oberfläche ergeben können. Es ergibt sich daher, daß bezüglich der Additiva keine
besondere Beschränkung besteht und daß sie jegliche Substanz sein können, die beim Formen oder Calcinieren
Poren bildet, und daß es bevorzugt ist, Formungsbedingungen durch Durchführung von Vorversuchen
vorzuschreiben.
Tabelle III | Form-Methode | Additiv | Poren | Spezif. | Reaktions | Meth- | Methacrylsäure- |
Katalysator | volumen | Oberfläche | temperatur | acrolein- | Ausbeute | ||
Nr. | Umwandlung | (Selektivität) | |||||
(ml/g) | (m2/g) | ( C) | (%) | (%) | |||
Erfindungs- | |||||||
gernäß | Tablettieren | Silicium- | 0,1100 | 6,61 | 400 | 79,9 | 50,0 (62,6) |
3-1 | dioxyd | ||||||
Tablettieren | Silicium | 0,1213 | 6,80 | 405 | 82,3 | 51,1 (62,1) | |
3-2 | carbid | ||||||
Extrudieren | Silicium- | 0,1327 | 7,58 | 415 | 81,3 | 52,9 (65,1) | |
3-3 | dioxyd | ||||||
Extrudieren | Stearinsäure | 0,1835 | 11,40 | 383 | 81,0 | 53,6 (66,2) | |
3-4 | Kegelpfannen- | Albumin | 0,1522 | 6,88 | 400 | 84,6 | 53,1 (62,8) |
3-5 | Pelletisieren | ||||||
Trommel- | Silicium- | 0,2074 | 9,79 | 398 | 89,2 | 58,3 (65,4) | |
3-6 | granulierung | dioxyd | |||||
Trommel- | Silicium- | 0,1840 | 8,95 | 392 | 85,4 | 57,8 (67,7) | |
3-7 | granulierung | dioxyd und | |||||
Stearinsäure | |||||||
Vergleich | Tablettieren | Silicium | 0,0761 | 3,90 | 410 | 81,9 | 33,6(41,1) |
C3-1 | carbid | ||||||
Extrudieren | Stearinsäure | 0,0691 | 8,17 | 407 | 81,5 | 44,8 (55,0) | |
C3-2 | |||||||
(a) PjMo^CssBai-Katalysator
212 g Ammoniummolybdat wurden in 300 ml Wasser unter Erwärmen gelöst, und eine wäßrige Lösung,
hergestellt durch Auflösen von 26,1 g Bariumnitrat in 200 ml Wasser unter Erwärmen, wurde der Lösung
zugegeben. Die Mischung wurde gerührt. Anschließend wurden eine wäßrige Lösung von 23 g 85gewichtsprozentiger Phosphorsäure in 50 ml Wasser und eine
wäBrige Lösung, hergestellt durch Auflösen von 39,0 g Cäsiumnitrat in 200 ml Wasser unter Erwärmen, der
erhaltenen Lösung zugegeben. Die gemischte Lösung wurde unter Rühren zur Trockne verdampft. Der
erhaltene Feststoff wurde 24 Stunden bei 12O0C gründlich getrocknet unter Bildung eines Vorprodukts.
Das Vorprodukt wurde nach den Verfahren (3) und (5) von Beispiel 1 (A-2) geformt und 16 Stunden in einem
Muffelofen bei 4500C calcinierL Es wurden so die
Katalysatoren Nr. 4-1,4-2 und C4-1 hergestellt
(b) P2Moi2Tl2Cr,3-Katalysator
212 g Ammoniummolybdat und 22,8 g Ammoniumchromat wurden in 300 ml Wasser unter Erwärmen
gelöst, und eine wäßrige Lösung von 23 g 85gewichtsprozentiger Phosphorsäure in 50 ml Wasser und eine
wäBrige Lösung, hergestellt durch Auflösen von 533 g Thalliumnitrat in 200 ml Wasser unter Erwärmen,
wurden zugegeben. Die gemischte Lösung wurde unter Rühren zur Trockne verdampft. Der erhaltene feste
getrocknet unter Bildung eines Vorprodukts. Das
beschriebenen Verfahrensweisen (2) und (5) geformt
und in einem Muffelofen 16 Stunden bei 4800C
calciniert. Es wurden so die Katalysatoren Nr. 4-3, 4-4
■!5 und C4-2 hergestellt.
(c) P^MoiiRb^Crij-Katalysator
Ein Vorprodukt wurde in derselben Weise, wie vorstehend unter (b) angegeben, hergestellt, wobei
so jedoch 29,5 g Rubidiumnitrat anstelle von Thalliumnitrat verwendet wurden. Das Vorprodukt wurde nach
den in Beispiel 1 (A-2) beschriebenen Verfahren (3) und (5) geformt und in einem Muffelofen 16 Stunden bei
480°C calciniert. Es wurden so die Katalysatoren
(d) P2Moi2Cs2Vi-Katalysator
Ein Vorprodukt wurde in derselben Weise wie vorstehend unter (a) angegeben hergestellt wobei
jedoch eine wäßrige Lösung, hergestellt durch Auflösen von 23,4 g Ammoniummetavanadat in 200 ml einer
wärmen wäßrigen Lösung, enthaltend 35,1 g Oxalsäure, anstelle der wäßrigen Lösung von Bariumnitrat
verwendet wurde. Das Vorprodukt wurde nach den
Verfahren (2), (3) und (5) von Beispiel 1 (A-2) geformt
und 16 Stunden in einem Muffelofen bei 43O0C
calciniert Es wurden so die Katalysatoren Nr. 4-7, 4-8, 4-9, C4-4 und C4-5 hergestellt.
(e) P2Moi2O2Vi-K.atalysator
Ein Vorprodukt wurde in derselben Weise wie vorstehend in (d) angegeben hergestellt, wobei jedoch
533 g Thalliumnitrat anstelle von Cäsiumnitrat verwendet wurden. Das Vorprodukt wurde nach den Verfahren
(2) und (4) von Beispiel 1 (A-2) geformt und in einem Muffelofen 16 Stunden bei 4300C calciniert Es wurden
so die Katalysatoren Nr. 4-10,4-11 und C4-6 hergestellt.
(f) P2Mo,2Cs2SrojV,-Katalysator
In derselben Weise wie vorstehend unter (d) angegeben, wobei jedoch eine wäßrige Lösung von
10,55 g Strontiumnitrat in 200 ml Wasser zusätzlich zugegeben wurde, wurde ein Vorprodukt hergestellt
Das Vorprodukt wurde nach dem Verfahren (3) von Beispiel 1 (A-2) geformt und in einem Muffelofen 16
Stunden bei 4300C calciniert. Es wurden so die Katalysatoren Nr.4-12 und C4-7 hergestellt.
(g) P2Moi2CdiCri.5-Katalysator
Ein Vorprodukt wurde in derselben Weise wie vorstehend unter (b) angegeben hergestellt, wobei
jedoch 30,8 g Cadmiumnitrat anstelle von Thalliumnitrat verwendet wurden. Das Vorprodukt wurde nach
den Verfahrensweisen (2) bis (5) von Beispiel 1 (A-2) geformt und in einem Muffelofen 16 Stunden bei 4500C
calciniert. Es wurden so die Katalysatoren Nr. 4-13,4-14.
4-15,4-16, C4-8, C4-9 und C4-10 hergestellt.
Die Porenvolumina und spezifischen Oberflächen der vorstehend erhaltenen Katalysatoren wurden gemessen,
und derselbe Aktivitätstest wie in Beispiel 1, B.
ίο wurde durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV
(Katalysatoren Nr. 4-1 bis 4-16) aufgeführt Zu Vergleichszwecken sind auch die Ergebnisse eines
Aktivitätstests mit Katalysatoren mit Porenvolumina und spezifischen Oberflächen außerhalb des erfindungsgemäß
angegebenen Bereichs (Katalysatoren Nr. C4-1 bis C4-10) angegeben.
Die in Tabelle IV aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß die Katalysatoren mit den erfindungsgemäß angegebenen
spezifischen Oberflächen und Porenvolumina Reaktionsergebnisse mit guter Reproduzierbarkeit
liefern, unabhängig vom Verfahren der Herstellung der geformten Katalysatoren.
(Atomverhältnis) volumen
(ml/g)
Wandlung
(m7g)
C)
(a) | Erfindungs | Extrudieren | 0,2181 | 7,6 | 388 | 77,3 | 50,1 (64,8) |
P2MOi2Cs2Ba, | gemäß | Trommel- | 0,2433 | 8,2 | 390 | 80,8 | 52,3 (64,7) |
4-1 | granulierung | ||||||
4-2 | |||||||
Extrudieren | 0,0321 | 2,8 | 415 | 70,0 | 31,7(45,3) | ||
Vergleich | |||||||
C4-1 | |||||||
(b) | Erfindungs | Tablettieren | 0,2165 | 13,6 | 405 | 81,3 | 53,6 (65,9) |
P2Mo12Tl2Cr15 | gemäß | Tiommel- | 0,2234 | 8,4 | 402 | 86,4 | 56,8 (65,7) |
4-3 | granulierung | ||||||
4-4 | |||||||
Tablettieren | 0,0541 | 3,7 | 412 | 73,0 | 31,1 (42,6) | ||
Vergleich | |||||||
C4-2 | |||||||
(c) | Erfindungs | Extrudieren | 0,1962 | 5,0 | 400 | 73,3 | 48,6 (66,3) |
P2Mo12Rb2Cr,, | gemäß | Trommel- | 0,2140 | 6,3 | 397 | 78,6 | 51,8 (65,9) |
4-5 | granulierung | ||||||
4-6 | |||||||
Extrudieren | 0,0497 | 4,2 | 402 | 54,4 | 27,0 (49,6) | ||
Vergleich | |||||||
C4-3 | |||||||
(d) | E:findungs- | Tablettieren | 0,3541 | 12,9 | 389 | 85,1 | 64,9 (76,3) |
P2MOi2Cs2V, | gemäß | Extrudieren | 0,3188 | 11,1 | 390 | 84,6 | 65,0 (76,8) |
4-7 | Trommel- | 0,3200 | 14,6 | 385 | 89,9 | 69,2 (77,0) | |
4-8 | granulierung | ||||||
4-9 | |||||||
Tablettieren | 0,0503 | 8,4 | 400 | 75,0 | 44,5 (59,3) | ||
Vergleich | Extrudieren | 0,0616 | 7,9 | 401 | 75,3 | 45,5 (60,4) | |
C4-4 | |||||||
C4-5 | |||||||
030 !21 '239
17 | 25 47 | Poren | 314 | und HjO im | Molverhältnis | eine | (m2/g) | 18 | Um | Methacryl- | Sekunden (bezogen auf 0 | Ergebnisse sind | 0C und 1 atm) k | Beispiel | und der Katalysatoren C4-1, | vorstehenden ; | (nr/g) | Reaktions- MeIh- | Um | ; | |
aus | wandlung | säure- | eingestellt wurde. Die | in Tabelle V > | C4-6 von | Beispiel 4 in der | Verfahrensweise verwendet. Die Ergebnisse sind 1 | lenipcratur acrolein- | wandlung | Ί Methacryl- 1 |
|||||||||||
Fortsetzung | Katalysator Nr. | Katalysator Nr. | Form-Melhode | von %) | Reaktions- Meth- | (%) | Ausbeute | angegeben. | a | ebenfalls in Tabelle V aufgeführt. | (%) | säure- '' | |||||||||
Katalysator | Form-Methode | Spezif. | 10,5 | temperatur acrolein- | (Selektivität) | Zu Vergleichszwecken wurde jeder der Katalysato- 'J | 6,74 | Ausbeute ^ | |||||||||||||
(Atomverhältnis) | volumen Oberfläche | Poren | 11,1 | (%) | ren Cl-2 von | Spezif. | 7,76 | ( O | (Selektivität) i | ||||||||||||
80,5 | C4-4, C4-5 und | volumen Oberfläche | 92,0 | (%) f | |||||||||||||||||
( C) | 82,3 | 95,8 | |||||||||||||||||||
Erfindungs | (ml/g) | Erfindungs | 61,3(76,1) | 5 I)I) | 399 | ||||||||||||||||
(e) | gemäß | gemäß | 24,6 | 60,9 (74,0) | (ml/g) | 395 | 80,7 (87,7) | ||||||||||||||
P2Mo12Tl2V1 | 4-10 | 1-4 | Extrudieren | 400 | Sii I | 84,5 (88,2) j | |||||||||||||||
4-11 | Tablettieren | 0,3163 | 1-6 | Trommel- | 395 | 90,1 | |||||||||||||||
Kegel- | 0,2831 | granulierung | 9,6 | 0,1521 | KlI | ||||||||||||||||
pfannen- | Vergleich | 41,8 (46,4) | 0,1533 | dl.I (/O./i | |||||||||||||||||
Vergleich | Pelletisieren | Cl 1 | Fxtrudicn.·!! | 4,9 | 87,9 | ||||||||||||||||
C4-6 | 371 | ||||||||||||||||||||
Erfindungs | Tablettieren | 0,4129 | 75,0 | 70,0(79,6) | UlId.!! | ||||||||||||||||
(O | gemäß | 8,3 | |||||||||||||||||||
P2MO|2Cs2Sr0,5V, | 4-12 | 5,8 | 406 | 42,7 (56,9) | |||||||||||||||||
Vergleich | Extrudieren | 0,3100 | 6,4 | 56,6 | |||||||||||||||||
C4-7 | 406 | 54,3 | |||||||||||||||||||
Erfindungs | Extrudieren | 0,0611 | 65,4 | 37,6 (66,4) | |||||||||||||||||
(g) | gemäß | 9,0 | 37,1 (68,3) | ||||||||||||||||||
P2Mo|2Cd|Crii5 | 4-13 | 388 | 37,5 (66,5) \ | ||||||||||||||||||
4-14 | Tablettieren | 0,2000 | 390 | 61,3 | |||||||||||||||||
4-15 | Extrudieren | 0,1541 | 2,0 | 390 | |||||||||||||||||
Kegel- | 0,1972 | 2,8 | 40,4 (65,9) j | ||||||||||||||||||
pfannen- | 22,1 | 32,3 | |||||||||||||||||||
4-16 | Pelletisieren | 385 | 33,3 | ||||||||||||||||||
Trommel- | 0,2105 | 56,8 | 15,2(47,0) J | ||||||||||||||||||
Vergleich | granulierung | 15,1 (45,3) I | |||||||||||||||||||
C4-8 | 410 | 24,0 (42,3) Q | |||||||||||||||||||
C4-9 | Tablettieren | 0,0405 | 412 | ί | |||||||||||||||||
C4-10 | Extrudieren | 0,0413 | 354 | 1 | |||||||||||||||||
Kegel- | 0,5246 | 1 :1,5 :8 :9,5 durchgeleitet wurde, während die Kon- ti | |||||||||||||||||||
pfannen- | taktzeit auf 1,2 | ||||||||||||||||||||
Pelletisieren | |||||||||||||||||||||
D e ι s ρ ι e ι j | |||||||||||||||||||||
Unter Verwendung eines jeden der Katalysatorer | Nr. | ||||||||||||||||||||
1-4 und 1-6 von Beispiel 1 und der Katalysatoren Nr. 4-1, v> | |||||||||||||||||||||
4-6,4-8 und 4-10 von Beispiel 4 wurde dieselbe Reaktion | |||||||||||||||||||||
wie in Beispiel 1,1 | |||||||||||||||||||||
3. wiederholt, wobei jedoch Acrolein | |||||||||||||||||||||
anstelle von Methacrolein verwendet wurde und | |||||||||||||||||||||
gasförmige Beschickungsmischung, bestehend | |||||||||||||||||||||
Acrolein, Oj, N> | |||||||||||||||||||||
Tabelle V | |||||||||||||||||||||
Katalysator | |||||||||||||||||||||
(Atoniverhältnis) | |||||||||||||||||||||
1',Mo11Cs1Crn | |||||||||||||||||||||
Katalysator | Katalysator Nr. | Form-Methode | Poren | Spezif. | Reaktions | Meth- | Methacryl- |
(Atomverhältnis) | volumen | Oberfläche | temperatur | acroleivi- | säure- | ||
Um- | Ausbeute | ||||||
wandlung | (Selektivität) | ||||||
(ml/g) | (mVg) | ( C) | (%) | (%) | |||
P2Mo12Tl2Cr1-5 | Erfindungs | ||||||
gemäß | |||||||
4-1 | Tablettieren | 0,2165 | 13,6 | 396 | 90,4 | 79,3 (87,7) | |
Vergleich | |||||||
C4-1 | Tablettieren | 0,0541 | 3,7 | 400 | 84,1 | 58,0 (69,0) | |
P2MOi2Cs2V, | Erfindungs | ||||||
gemäß | |||||||
4-6 | Extrudieren | 0,3188 | 11,1 | 385 | 94,7 | 83,6 (88,3) | |
Vergleich | |||||||
C4-4 | Extrudieren | 0,0616 | 7,9 | 385 | 90,0 | 61,2 (68,0) | |
P2MOi2Tl2V1 | Erfindungs | ||||||
gemäß | |||||||
4-8 | Tablettieren | 0,3163 | 10,5 | 390 | 95,0 | 83,2 (87,6) | |
Vergleich | |||||||
C4-5 | Tablettieren | 0,4129 | 24,6 | 381 | 97,3 | 59,1 (60,7) | |
P2Mo12Cs2Sr05V, |
Erfindungs
gemäß |
||||||
4-10 | Extrudieren | 0,3100 | 9,6 | 387 | 96,2 | 85,9 (89,3) | |
Vergleich | |||||||
C4-6 | Extrudieren | 0,0611 | 4,9 | 397 | 85,4 | 60,6(71,0) |
Claims (3)
1. Molybdän, Phosphor sowie Thallium, Metalle der Gruppe IA und'oder Metalle der Gruppe II des
PSE sowie gegebenenfalls zusätzlich mindestens eine weitere Metallkomponente enthaltender Katalysator
zur Herstellung von ungesättigten Carbonsäuren durch Dampfphasenoxydation von ungesättigten
Aldehyden, wobei wäßrige Lösungen von Verbindungen der entsprechenden Komponenten
miteinander vermischt, getrocknet, geformt und calciniert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator eine spezifische Oberfläche von 4 bis 20 m2/g und ein Porenvolumen von 0,08
bis 03 ml/g aufweist und seine Herstellung in
Kugelform mit Hilfe der an sich bekannten Sturzgranulierungs-Formmethode durchgeführt
worden ist.
2. Katalysator gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydzusammensetzung
eine spezifische Oberfläche bzw. einen Oberflächenbereich von 4,5 bis 15 m2/g und ein Porenvolumen
von 0,09 bis 0,35 ml/g aufweist.
3. Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure oder Methacrylsäure durch katalytische Dampfphasenoxydation
von Acrolein oder Methacrolein in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Katalysator gemäß Anspruch 1 verwendet.
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