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Druckgegossener Leichtmetall-Radiator
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Die Erfindung bezieht sich auf einen druckgegossenen Leichtmetall-Radiator
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher bezeichnet Art. Ein derartiger Radiator
ist durch offenkundige Vorbenutzung der Anmelderin bekannt geworden ("TROPICAL-Radiator").
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Der bekannte Leichtmetall-Radiator besitzt in ähnlicher Weise wie
allgemein bekannte Stahl- und Grauguß-Radiatoren einen vertikal verlaufenden Wasserkanal
mit ovalem Querschnitt, an dessen Außenmantel eine möglichst große Anzahl von Rippen
angeformt ist. An seinen Enden wird der vertikale Wasserkanal von jeweils einem
horizontalen Anschlußkanal durchsetzt, wobei das untere, offene Ende des Wasserkanal
durch eine Schweißkappe verschlossen ist.
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Es hat sich indessen gezeigt, daß der bekannte Leichtmetall-Radiator
eine Reihe von Unzulänglichkeiten aufweist. Beispielsweise besitzt der ovale Wasserkanal
einen ungünstigen hydraulischen Querschnitt, woraus ein verhältnismäßig hoher Strömungswiderstand
und Druckverluste resultieren.
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Weiterhin muß der entsprechend oval ausgebildete Stahlkern der Druckgußform
von Hand hergestellt werden, was erhöhte Fertigungstoleranzen und Herstellungskosten
bedingt.
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Darüberhinaus kann der ovale Stahlkern nicht gleichmäßig gekühlt werden,
daß seine Kühbohrung unterschiedliche Abstande zu den einzelnen Bereichen seines
Außenmantels besitzt. Beim Abkühlen des Gußrohrlings treten daher im Bereich des
Wasserkanals unterschiedliche Schrumpfspannungen auf, wodurch der Abkühlvorgang
unter Verlängerung der Herstellungedauer sehr langsam durchgeführt werden muß. Schließ
lich stößt der durch die ovale Querschnittsform bedingte Verschluß des Wasserkanals
durch eine Schweiß kappe auf Schwierigkeiten, da das untere offene Ende des Wasserkanals
gießtechnisch schwer beherrschbar ist und deshalb ein aufgelockertes und poröses
Gußgefüge besitzt, das für Dicht schweißungen schlecht geeignet ist. Insbesondere
können undichte Schweißstellen weder nachgeschweißt noch durch Abdichten nachgearbeitet
werden, so daß eine gewisse Ausschußproduktion unvermeidlich ist.
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Zu den vorstehend erwähnten Unzulänglichkeiten kommt hinzu, daß die
an den Außenmantel des ovalen Wasserkanals angeformten Rippen trotz ihrer hohen
Anzahl einen unbefriedigenen luftseitigen Wärmeübergang besitzen. Durch die große
Anzahl von Rippen muß ferner deren Wandstärke sehr dünn.
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gewählt werden, was wiederum zu einem schlechten Füllungsgrad der
Gießform und zur Gefahr eines Abreißens der Rippen
beim Entformungsvorgang
infolge der verringerten mechanischen Festigkeit der Rippen führt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen druckgegossenen Leichtmetall-Radiator
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, dessen Wasserkanal auf zuverlässige und
einfache Weise verschlossen ist t und der darüber hinaus verbesserte thermische
und mechanische 2 schaften besitzt.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 oder des Anspruchs 31 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Leichtmetall-Radiator
nach Anspruch 1 und 31 sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Das erfindungsgemäß anstelle von eingeschweißten Schweißkappen verwendete
Verschlußstück für den unteren Abschnitt des vertikalen Wasserkanals kann in dessen
Innenbohrung eingepreßt, eingeklebt und/oder eingenietet werden. Insbesondere können
die zahlreichen, in den Unteransprüchen gekennzeichneten Arten von Verschlußstücken
unmittelbar unterhalb der Durchtrittsstelle des unteren Anschlußkanals durch den
Wasserkanal eingesetzt werden, wodurch das am unteren Ende des Wasserkanals vorhandene
poröse Gußgefüge nicht durch heißes Druckwasser beaufschlagt wird. Das Verschlußstück
kann so ausgebildet erden, daß mit zunehmendem
Innendruck des
Radiators die Dichtwirkung steigt und/ oder daß eine Gefügeverdichtung (z.B. durch
@ietung) eintritt. Ferner können undichte Verschlußstellen beliebig oft nachgearbeitet
werden, wodurch eine Ausschußproduktion vermieden wird. Schließlich sind die Ein@aukosten
für die in den Unteransprüchen gekennzeichneten Verschlußstücke wesentlich geringer
als für eine Schweißkappe.
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Die bevorzugte Ausbildung des Wasserkanals und der Anschlußkanäls
mit kreisförmig Querschnitt führt einerseits zu einem verringerten Strömungswiderstand
und zu geringeren Druckverlusten des Wasserkanals und erlaubt andererseits die Verwendung
eines runden Stahlkerns der Druckgußform sowie den Verschluß des unteren Endes des
Wasserkanals durch ein zylindrisches oder scheibenformiges Verschlußstück. Der Runde
Stahlkern der Druckgußform kann maschinell hergestellt werden, wodurch sowohl die
Herstellungskosten als auch die Herstellungstoleranzen wesentlich verringert sind.
Der runde Stahlkern kann darüberhinaus besser gekühlt werden, da seine Kühlbohrung
rotationssymmetrisch zu seiner Mantelfläche liegt. Hierdurch kann der Stahlkern
den bei seiner Herstellung (Härten) und während des Gißens auftretenden Temperatursprüngen
und Wärmeschocks besser standhalten. Die gleichmäßige Kühlung des Stahlkerns führt
ferner zu einer gleichmäßigen Schrumpfung des Gußrohlings im Bereich des Wasserkanals
beim Abkühlen, so daß
der Abkühlvorgang beschleunigt und die Herstellungsdauer
verkürzt werden kann.
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Die nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehenen
symmetrischen Querschnittsverdickungen ("Schikanen") der Rippen und/oder des Wasserkanals
verursachen eine bessere Verwirbelung der die Rippen durchströmenden luft und damit
einen besseren luftseitigen Wärmeübergang.
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Ferner wird durch diese Schikanen der Füllungsgrad der Gießform verbessert
und die Gefahr eines Abreißens der Rippen bei: Entformen infolge der Versteifungswirkung
der Sbhika-nen verringert.
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Die Erfindung wird mit Ihren weiteren Einzelheiten und Vorteilen anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen
Radiatore; Fig. 2 eine Seitenansicht des Radiators nach Fig. 1; Fig. 3 einen vergrößerten
Ausschnitt aus der Vorderansicht nach Fig. 1; Fig. 4 einen Schnitt durch den Radiator
nach 1?ign. 1 bis 3 längs der Schnittlinie A-A; Fig. 5 einen Teilschnitt durch den
Radiator nach Fign.
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1 - 3 längs der Schnittlinie C-D und Fign.6a -6z Schnitte durch verschiedene
Ausführungsformen von Verschlußstücken für das untere, offene Ende des vertikalen
Wasserkanals eines erfindungsgemäßen Radiators nach Fign. 1 - 5.
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Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Radiator 1, der beispielsweise
aus Aluminium besteht und durch Druckgießen hergestellt ist. Der Radiator 1 besitzt
eine Vielzahl von vertikalen Längsrippen 2 - 8, die, wie Fig. 4 zeigt, zum Teil
unmittelbar an den Aeußenmantel 9 eines langgestreckten, vertikalen Wasserkanals
10 (Rippen 4, 7 und 8) oder zum Teil an einen mit dem Außenmantel 9 verbundenen
vertikalen Steg 11 (Rippen 2, 3, 5 und 6) angeformt sind. Der Wasserkanal 10 wird
unter Ausbildung von jeweils einem Nippelstutzen 12 (Fig. 5) von horizontalen Anschlußkanälen
1)-, 14 In Bereich seiner Enden durchsetzt. Die Anschlußkanäle 13 und 14 erstrecken
sich, wIe ig. 2 zeigt, von der Vorderseite 15 bis zur Rückseite 16 des Radiators
1 und sind mit nicht näher dargestellten Warmwasseranschlüssen verbunden. Das Warmwasser
fließt von den oberen Ansclilußkanal 13 durch den vertikalen Wasserkanal 10 längs
des in Pig. 2 mit gestrichelten Linien angedeuteten Weges 20 zu dem unteren Anschlußkanal
14. Dabei gibt das Warmwasser über die Rippen 2 - 8 Wärme an den luftstrom ab, der
sich längs der Rippen 2 - 8 bewegt.
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In Fig. 3 ist der Luftstrom zwischen den Rippen 3 und 7 durch Richtungspfeile
naher veranschaulicht. Wie man hieraus erkennt, wird der Luftstrom durch eine Vielzahl
von im Abstand angeordneten, symmetrischen Querschnittsverdickungen ("Schikanen")
21 der Rippen 7 und 8 sowie durch eine Vielzahl
von im Abstand
angeordneten Querwulsten 22 des Wasserkanals 10 und des Steges 11 zur Wirbelbildung
angeregt.
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Der Abstand zviischen zwei benachbarten Querschnitteverdickungen 21
ist wesentlich größer gewählt als der Abstand zwischen zwei benachbarten Querwulsten
22. Beispielsweise beträgt der Abstand zwischen zwei Querschnittsverdickungen 21
80 mm und der Abstand zwischen zwei Querwulsten 22 5 - 8 mm.
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Durch den in Fign. 1, 3 und 4 dargestellten Aufbau der Heizfläche
des Radiators 1 mit Querschnittsverdickungen 21 und Querwulsten 22 wird die Luftströmung
und die Wärmeübertragung immer wieder unterbrochen, wodurch eine Polge von Anlaufvorgängen
entsteht. Hierdurch lassen sich auch im laminaren Strömungsbereich sehr hohe Wärmeüber0angszahlen
a (kcal/m2 h grd) erreichen. Da die Wärmeübertragungsleistung des Radiators 1 proportional
der Wärmeübergangszahl a ist, steigert sich mit der erzielten Erhöhung der Wärmeübergangszahl
a entsprechend die Wärmeübertragungsleistung des erfindungsgemäßen Radiators. Weiterhin
wirken die Querschnittsverdickungen 21 und die Querwulste 22 aktiv als luftseitige
Wärmeübertragungsflächen, wodurch sich die Heizfläche des erfindungsgemäßen Radiators
1 vergrößert und die Wärmeübertragungsleistung weiter ansteigt. Im Ergebnis besitzt
der erfindungsgemäße Radiator eine um ein Mehrfaches höhere Wärmeübertragungsleistung
als der eingangs erwähnte bekannte Radiator. Ein weiterer Vorteil der Querschnittsverdickungen
21
und der Querwulste 22 ergibt sich bein Gießen des erfindungsgemäßen Radiators, da
das in die Gießform einströmende Gießmetall durch die Querschnittsverdickungen 21
und die Querwulste 22 ebenfalls verwirbelt wird, woraus ein besserer Füllungsgrad
der verhältnismäßig hohen Rippen 2 - 8 resultiert.
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In bevorzugter Weise ist der Querschnitt des Wasserkanals 10 und der
Anschlußkanäle 13, 14 kreisförmig ausgebildet, woraus die vorstehend bereits erwähnten
Vorteile bezüglich des Strömungswiderstandes und des Druckverlustes der Kanäle 10,
13 und 14 sowie bezüglich des Stahlkerns der Druckgußform resultieren.
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Erfindungsgemäß ist ds untere, offene 3nde des Wasserkanals 10 durch
die verschiedenen, in Fign. oa - 6z näher dargestellten Verschlußstücke 18 dichtend
verschlossen, ei der Ausbildung der Kanäle 10, 13 und 14 mit Kreisquerschnitt eist
die Dichtfläohe des betreffenden Verschlußstücks eine kreisförmige Krümmung auf,
was die Dichtwirkung im Vergleich zu geometrisch andersartig ausgebildeten, z.B.
ovalen Verschlußstücken noch erhöht. Die Verschlußstücke 18 können jeweils unter
Verzicht auf eine Dicht schweißung unmittelbar unterhalb der Durchtrittsstelle 12
des unteren Anschlußkanals 14 (Fig. 5) in die Innenbohrung 23 des Wasserkanals 10
eingepreßt, eingewalzt, eingeklebt und/oder eingenietet werden. Die Vorteile dieser
Befestigungsarten sind vorstehend bereits eingehend erörtert.
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, 19 -Fig. 6@ zeigt ein haubenförmiges Verschlußstück 18, das nit
seiner Öffnung 24 nach unten in die Innenbohrung 23 eingepreßt und eingeklebt ist.
Der Klebrand 25 befindet sich, wie aus Fig. 6a ersichtlich ist, an der Übergangsstelle
zwischen dem Boden 26 und der seitlichen Mantelfläche 27 des haubenförmigen Verschlußstückes
18. Als Werkstoff für das Verschlußstück 18 kommen sowohl klebefähige t££Tetalle
als auch wärmefeste Kunststoffe in Betracht.
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Fig. 6' zeigt ein ähnliches Verschlußstück 18 wie Fig.6a, das jedoch
zusätzlich mit einer eingewalzten, ringförmigen Wellung 28 in seiner seitlichen
Mantelfläche 27 im Bereich der Öffnung 24 versehen ist. Durch die Wellung 28 spreizt
sich der Rand der Öffnung 24 gegen die Innenbohrung 23, wodurch der Sitz des Verschlußstückes
18 weiter erhöht wird. In die ringförmige Kammer 29 zwischen der Wellung 28 und
der Innenbohrung 27 ist ein geeigneter Klebstoff eingebracht, der die günstige Haftungswirkung
der Wellung 28 unterstützt. Zurleichteren Montage des in Fig. 6b dargestell-23 ten
Verschlußstücks 18 kann die Innenbohrung/, wie Pig. 6c zeigt, , nach oben in Richtung
auf den Kanal 14 eine Querschnittsabstufung 30 aufweisen, welche einen oberen Anschlag
für das Verschlußstück 18 bildet. Durch die Querschnittsabstufung 30 wird ein weiterer
Kleberand 31 unterhalb des Kleberandes 25 gebildet, der haftungsverstärkend wirkt.
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Fig. 6d zeigt ein haubenförmiges Verschluß stück 18, dessen
seitliche
Mantelfläche 27 mit mehreren Wellungen 28 versehen ist. Jede Wellung 28 schließt
in gleicher Weise wie bei Fig. 6b mit der Innenbohrung 23 eine ringförmige Klebstoffkammer
29 ein. Unterhalb der Öffnung, 24 weist die Innenbohrung 23 eine ringförmige Sicke
31 auf, welche eine weitere Sicherung gegen das Herausfallen des Verschlu3-stücks
18 darstellt. Anstelle einer Sicke 31 kann, wie Fig. 6e zeigt, die Innenbohrung
23 mit einem nachträglich eingezogenen Bördelrand 32 versehen sein.
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Das Verschlußstück 18 nach Fig. 6f besitzt in gleicher Weise wie die
Verschlußstücke 18 nach Fign. 5a - 6e eine Haubenform, wobei jedoch die seitliche
Mantelfläche 27 im Bereich der Öffnung 24 unter Ausbildung einer Krempe 33 radial
nach außen umgebogen ist. Die Krempe 33 liegt an einem Anschlag 34 an, der durch
eine Querschnitteabstufung der Innenbohrung 23 gebildet wird. Das Verschlußstück
18 ist an seiner äußeren PIantelfläche mit einer Kunststoffbeschichtung 35 versehen,
welche besonders gut klebende Eigenschaften besitzt. Die Kunststoffbeschichtung
35 kann, wie Fig. 6g zeigt, auf die äußere Mantelfläche der Krempe 33 beschränkt
werden, wenn die Innenbohrung 23 unterhalb der Krempe 33 mit einer Sicke 31 versehen
wird.
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Eine besonders einfache Abdichtung der Innenbohrung 23 durch ein
Verschlußstück 18 ist in Fig. 6h veranschaulicht.
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Das Verschlußstück 18 ist ebenfalls haubenförmig ausgebildet
und
mit seiner Öffnung 24 nach unten gerichtet in die Innenbohrung 23 eingepreßt. Zur
Sicherunggegen ein Herausfallen des Verschlußstücks 18 ist eine Wellung 36 eingewalzt,
die jedoch im Gegensatz zu der Wellung 28 nach Fign.
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6b - 6e radial nach außen gerichtet ist. Beim Einwalzen der Wellung
36 wird zugleich die Innenbohrung 23 mit einer Sicke 31 versehen.
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ine ähnliche Lösung wie nach Fig. 6c zeigt Fig. 6i, wobei jedoch das
haubenförmige Verschlußstück 18 mit seiner Öffnung 24 nach oben auf den kanal 14
gerichtet in die Bohrung 23 eingesetzt ist. Die Wellung 28 der seitlichen Mantelfläche
27 stützt sich dabei gegen die einen Anschlag bildende Querschnittsverjüngung 30
ab. Diese Ausbildung des Verschlußstücks 18 bietet den besonderen Vorteil, daß bei
einer Druckerhöhung des im Kanal 10 befindlichen Warmwassers das Verschlußstück
18 nach unten etwas ausweicht (mit gestrichelten Linien übertrieben eingezeichnete
Lage) und dabei noch stärker gegen die Innenbohrung 23 angepreßt wird. 2.tit steigendem
Druck des Warmwassers steigt somit die Dichtwirkung des Verschlußstückes 18 nach
Fig. 6i.
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Eine weitere Möglichkeit für die Ausbildung eines ähnlichen haubenförmigen
Verschlußstückes wie nach Fig. 6b zeigt Fig. 6t, wo zusätzlich zu der Wellung 28
in der seitlichen Mantelfläche 27 Axialschlitze 37 vorgesehen sind, wodurch die
Mantelflächenabschnitte 38 zwischen jeweils
zwei Axialsohlitzen
37 federnde Krallen bilden, die gegen die innenbohrung 23 gerichtet sind. In diesem
Falle kann auf den Kleberand 25 verzichtet werden.
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Statt haubenförmig kann, wle Fign. 6j, Uk, 6s, 6y und 6zc zeigen,
in Form eines Kunststoffstopfens ausgebildet werden, der einen nach oben gerichteten
Fußabschnitt 39 und einen nach unten gerichteten Kopfabschnitt 40 aufweist.
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Der Fußabschnitt 39 und gegebenenfalls auch der Kopfabschnitt 40 (Fig.
6s) weisen rillenförmige oder sägezahn förmige Eindrehungen 41 auf ihrer äußeren
Mantelfläche auf, die unter Ausbildung von Klebstoflkammern mit Klebstoff gefüllt
sind. Der Kopfabschnitt 40 stützt sich gegen einen durch eine Querschnittsabstufung
der Innenbohrung 23 gebildeten Anschlag 34 ab. Zur Sicherung des als Kunststoff
stopfen ausgebildeten Verschlußstücks 18 kommen verschiedene in den Fign. 6j, 6k,
6s, 6y und 6 z veranschaulichte Möglichkeiten in Betracht.
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Bei dem Verschlußstück 18 nach Fig. 6j besteht die erwähnte Sicherung
aus einem selbstschneidenden Sicherungsring 42, der in die Innenbohrung 23 von unten
her gegen den Kopfabschnitt 40 des Verschlußstücks 18 gedreht wird. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 6k ist die Mantelfläche des Kopfabschnitts 40 kegelförmig mit der dargestellten
Neigung ausgebildet und die Innenbohrung 23 mit einer Sicke 31 versehen, deren einwärtsgerichteter
oberer Abschnitt
gegen die kegelförmige Mantefläche des Kopfabschnittes
40 anliegt. Bei einer Druckbelastung des Verschlußstückes 80 von dem Kanal 14 her
wird die kegelförmige Mantelfläche des Kopfabschnittes 40 noch stärker gegen die
Sicke 31 angedrückt. . Anstelle einer Sicke 31 ist -im Falle des Verschlußstücks
13 nach Fig. 6s ein nachträglich eingezogener Börderland 32 vorgesehen. Auch bei
dieser Ausführungsform ist die Mantelfläche des Kopfabschnittes 40 entsprechend
der Forn deo s Bördelrandes 32 ausgebildet. in zunehmender Druck auf das Verschluß
stück 18 von dem Kanal 14 her varstärkt daher ebenfalls die Anpreßkraft zwischen
dem Kopfabschnitt 40 und dem Bör@elrand 32. Die Ausführungsformen des Verschlußstücks
18 nach Fign. 6y und 6z weisen am freien Ende des Fußabschnitts 39 einen Schnappverschluß
43 auf, der in die Bohrung des Kanals 14 hineinragt und sich dort aufstützt. Der
Schnappverschluß 43 wirkt somit wie ein Widerhaken.
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Eine weitere grundsätzliche Möglichkeit für die Ausbildung des Verschlußstücks
18 zeigen die Fign. 61, 6m und 6p. Das Verschlußstück 18 besteht bei diesen Ausführungsformen
aus einem Stahl-Kunststofflaminat, das eine nach unten weisende Stahlplatine 44
und eine darüber liegende Kunststoffschicht 45 aufweist. Die Itunststoffschicht
45 besitzt eine Querschnittsabstufung, die sich gegen eine entsprechende Querschnittsabstufung
30 der Innenbohrung 23 abstützt. Das das Verschlußstück 18 bildende Stahl-Kunststofflaminat
ist im
Falle der Fign. 61 und 6p eben und im Falle der Fig. 6m
nach oben gegen den Kanal 14 gewölbt. Zur Sicherung gegen ein Herausfallen des Verschlußstücks
18 sind bei den Ausführungsformen nach Fign. 61 und 6m nachträglich eingearbeitete
Nuten in der Innenbohrung 23 zur Verklammerung des Klebstoffs vorgesehen. Dagegen
weist die Ausführungsform nach Fig. 6p nachträglich eingezogene Bördelsegmente 47.
der Innenbohrung 23 auf.. Ein ähnliches Verschlußstück wie nach Fig. 6m zeigen die
Fign. 6w und 6x, bei denen anstelle eines Stahl-Kunststofflaminats nur eine nach
oben (Fig. 6w) oder nach unten (Fig. 6x) gewölbte Kunststoffschicht 45 vorgesehen
ist, gegen die sich von unten her eine Schnappscheibe 48 andrückt Eine weitere Ausführungsform
für ein als Stopfen ausge- .
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bildetes Verschlußstück 18 ist in den Fign. 6n und 60 veranschaulicht.
Der aus Stahl bestehende Stopfen weist wiederum einen Fußabschnitt 39 und einen
Kopfabsohnitt 40 auf, der einen größeren Durchmesser als der Fußabschnitt 39 besitzt
und gegen eine Querschnittsabstufung 30 der Innenbohrung 23 anliegt. Zur Sicherung
des Stopfens gegen ein Herausfallen ist bei der Ausführungsform nach Fig. 6n der
Kopfabschnitt 40 mit einem selbstschneidenden Gewinde 49 versehen, während bei der
Ausführungsform nach Fig. 60 ein selbstschneidender Sicherungsring 42 in die Innenbohrung
23 von unten her gegen den Kopfabschnitt 40 gedreht ist.
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Zur Abdichtung ist auf den Fußabschnitt 39 ein Dichtungsring
50
aufgeschoben, der zwischen der Querschnittsabstufung 33 der Innenbohrung 23 und
dem Kopfabsohnitt 4C eingepreßt ist.
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Zine bevorzugte Ausführungsform des Verschlußstücks 18 ist in Fign.
6u und 6v dargestellt. Das Verschlußstück 18 weist eine Kunststoffplatte 51 mit
einer kegelstumpfförmigen Bohrung 52 auf, die sich nach oben zum Kanal 14 hin erweitert.
Unterhalb der Kunststoffplatte 51 befindet sich eine Stahlscheibe 53, die sich gegen
eine Querschnittsabstufung 30 der Innenbohrung 23 abstützt. In die kegelstumpfförmige
Bohrung 52 ist ein entsprechendes kegelstumpfförmiges Paßstück 54 eingesetzt, dessen
Halsteil 55 die Bohrung der Stahlscheibe 53 durchsetzt. Der über die Stahlscheibe
53 hinausragende Abschnitt des Halsteils 55 ist bei der Ausführungsform nach lPigo
6u zu einem Nietkopf 56 umgestaltet, während bei der Ausführungsform nach Fig. 6v
der erwähnte Abschnitt des Halsteils 55 mit einem Gewinde versehen ist, auf den
eine Spannmutter 57 aufgeschraubt ist. Wie ohne weiteres aus Fign. 6uund 6v ersichtlich
ist, wird infolge der Zugwirkung des Nietkopfes 56 bzw. der Spannmutter 57 auf das
Paßstück 54 die Kunststoffplatte 51 nach unten gegen die Stahlscheibe 53 gezogen,
welche sich gegen die Querschnittsabstufung 30 abstützt. Zur Erhöhung der Dichtwirkung
der Kunststoffplatte 51 gegenüber der Innenbohrung 23 kann die Kunststoffplatte
51
mit einer rillenförmigen Eindrehung 41 versehen werden, die zusammen mit der Innenbohrung
23 eine entsprechende ringförmige Klebstoffkammer 29 umschließt.
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Ein letztes Ausführungsbeispiel ist in den Fign. 6q und 6r dargestellt
bvi dem zum Verschluß des Wasserkanals 10 ein nach oben (Fig. 6r) oder nach unten
(Fig. 6q) gewölbtes Kappenglied 130 vorgesehen ist, welches das flanschartig sich
erweiternde untere Ende 58 des Wasserkanals 10 umgreift. Die Oberfläche des Kappengliedes
180 ist mit einer Kunststoffbeschichtung 35 versehen, welche im Palle der Ausführungsform
nach Fig. 6q auf der Außenseite und im Falle der Ausführungsform nach Fig. 6r auf
der Inneenseite des Kappengliedes 130 angebracht ist.