DE2546119C3 - Bremseinrichtung für Schleppseilwinden, insbesondere an Luftziel-Schleppsystemen - Google Patents
Bremseinrichtung für Schleppseilwinden, insbesondere an Luftziel-SchleppsystemenInfo
- Publication number
- DE2546119C3 DE2546119C3 DE752546119A DE2546119A DE2546119C3 DE 2546119 C3 DE2546119 C3 DE 2546119C3 DE 752546119 A DE752546119 A DE 752546119A DE 2546119 A DE2546119 A DE 2546119A DE 2546119 C3 DE2546119 C3 DE 2546119C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- brake
- centrifugal
- braking
- flyweights
- braking device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 7
- 238000000034 method Methods 0.000 description 9
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 5
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 5
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000004556 brain Anatomy 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 230000036316 preload Effects 0.000 description 1
- 230000003068 static effect Effects 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
- B66D5/02—Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
- B66D5/04—Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes actuated by centrifugal force
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D3/00—Aircraft adaptations to facilitate towing or being towed
- B64D3/02—Aircraft adaptations to facilitate towing or being towed for towing targets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremseinrichtung für Schleppseilwinden, insbesondere an Luftziel-Schleppsystemen,
mit einer Fliehkraftbremse und einer bei Erreichen einer bestimmten Restseillänge auf der
Seiltrommel sich selbsttätig zuschaltenden Zusatzbremse, die über Schubbolzen und Federn auf die
Bremsbacken der Fliehkraftbremse einwirkt und auf mehrere Stufen mit unterschiedlicher Bremswirkung
umschaltbar ist.
Bei der Luftziel-Darstellung werden von einem bemannten oder unbemannten Schleppfluggerät sogenannte
Schleppkörper mittels eines meist aus Stahldraht gebildeten Schleppseiles nachgeschleppt. Die Schleppkörper
werden vom Schleppfluggerät durch ein Startgestell getragen. Die Schleppkörper der genannten
Art werden in bekannter Weise erst im Zielgebiet vom Schleppfluggerät freigegeben und auf einen Abstand
zum Schleppfluggerät gebracht. Dazu sind am Schleppfluggerät passive oder aktive Schleppseilwinden
angeordnet, mit deren Hilfe das Schleppseil von einer Seiltrommel abgespult wird. Passive Seilwinden sind
solche, die ohne eigenen Antrieb arbeiten. Die Μ
Verbindung zwischen Schleppseil und Schleppkörper erfolgt entweder an der Schleppkörpernase oder im
Bereich des Schwerpunkts des Schleppkörpers. Der Schleppkörper wird im allgemeinen nach Erfüllung der
Flugmission durch Kappen des Seiles mittels einer Kappvorrichtung vom Schleppfluggerät getrennt und
durch einen Fallschirm od. dgl. geborgen oder auch als Verlustgerät betrachtet.
Bei derartigen Luftziel-Schleppsystemen erfolgt das Ausfahren des Schleppkörpers durch Abspulen des
Schleppseiles von der Trommel einer Schleppseilwinde. Das Ausfahren des Schleppkörpers wird bei bemannten
Schleppfluggeräten durch einen Steuerbefehl des Piloten an eine entsprechende Steuereinrichtung an der
Schleppseilwinde oder bei unbemannten Geräten durch ein Steuersignal von einer Bodenstation aus eingeleitet
Da bei den genannten passiven Schleppseilwinden kein besonderer Antrieb vorgesehen ist, wird nach Freigabe
des Schleppkörpers vom Schleppfluggerät infolge des am Schleppkörper bzw. Schleppseil auftretenden
Luftwiderstandes ein selbsttätiges Abspulen des Schleppseiles von der Schleppseilwinde bewirkt. Das
Ausfahren des Schleppkörpers bzw. das Abspulen des Schleppseiles von der Seiltrommel der Schleppseilwinde
muß dabei jedoch gesteuert verlaufen, und zwar einmal, um zu verhindern, daß bei ungleichmäßigen
Zugkräften das Schleppseil ruckartigen Belastungen ausgesetzt wird und zum anderen, daß die Abspulgeschwindigkeit
im Hinblick auf die Endabbremsung der Seiltrommel auf die Drehzahl π gleich Null am Ende des
Schleppseiles in vorbestimmten Grenzen gehalten werden kann.
Beim Ausfahren des Schleppkörpers erhöht sich mit zunehmendem Abstand zwischen Schleppfluggerät und
Schleppkörper der an der Seiltrommel angreifende Seilzug, rla zum Luftwiderstand, hervorgerufen durch
den Schleppkörper der Luftwiderstand des Schleppseiles hinzu kommt, der sich entsprechend der Seilausfahrlänge
erhöht und auf einen erheblichen Wert ansteigen kann.
Es ist daher zweckmäßig, die Schleppseilwinde mit einer Bremseinrichtung auszustatten, mitteis der die
Abspulgeschwindigkeit gleichförmig gehalten und die Endabbremsung ruckfrei bewerkstelligt werden kann.
Dabei ist zu beachten, daß die Begrenzung der Schleppgeschwindigkeit, mit der der Schleppkörper
vom Schleppfluggerät nachgezogen wird, einerseits von der eingestellten statischen Bremskraft der Bremseinrichtung
und andererseits von der gewählten Schleppseilstärke abhängt. Der Schleppseildurchmesser kann
aus Geivichtsgründen nicht beliebig bemessen werden. Auch ist es von Wichtigkeit, die gesamte auf der
Seilwinde aufgewickelte Seillänge beim Ausfahren des Schleppkörpers maximal auszunutzen. Es soll nach
Möglichkeit vermieden werden, daß aus Sicherheitsgründen in Bezug auf einen Seilriß am Ende des
Ausfahrvorganges zu viel Seil auf der Seiltrommel aufgewickelt bleibt.
Es ist bereits eine Bremseinrichtung der genannten Art bekannt, die mit Hilfe von Fliehgewichten arbeitet
(DE-PS 12 30 531). Derartige Fliehkraftbremsen weisen eine mit der Seiltrommel drehbare Bremshalterung mit
in Richtung der Fliehkraft frei beweglichen Bremsbakken auf. Beim Rotieren dieser Halterung werden die
Bremsbacken nach außen gegen die Wandung einer Bremstrommel gedruckt und es wird somit die Drehzahl
der Bremstrommel selbsttätig auf einem vorbestimmten Wert gehalten. Es ist dabei ferner zwischen der
Seiltrommel und der Halterung für die Fliehgewichte eine selbsttätig wirkende Entriegelungsvorrichtung
eingesetzt. Durch Freigabe dieser Verriegelung ist eine Relativdrehung zwischen dem Träger mit dem Fliehgewichten
und der Seiltrommel ermöglicht. Die Seiltrommel besitzt Abstützungen, die über einen Schubbolzen
und Federn auf die Fliehgewichte einwirken. Dadurch wird der Fliehkraft der Fliehgewichte eine konstante
Federkraft überlagert und damit die Endabbremsung eingeleitet und abgeschlossen.
Bei so ausgebildeten Bremseinrichtungen muß zu Beginn des Endabbremsvorganges eine Bremskraft
installiert werden, die sich aus der Fliehkraft und einer Federkraft zusammensetzt, die größer als die Fliehkraft
ist, um nach der Reduzierung der Fliehkraft gegen Mull
eine ausreichende Bremskraft verfügbar zu haben. Infolge der zu Beginn des Endabbremsvorganges
wirksamen hohen Bremskraft, wird das Schleppseil sehr
hoch beläi-itet Es muß entsprechend stark im Durchmesser
ausgelegt sein oder aber es muß zur Verminderung des Luftwiderstandes mit geringeren Fluggeschwindigkeiten
geschleppt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremseinrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe der
Endabbremsvorgang ruckfrei eingeleitet und die Bremskraft bis zum Stillstand der Seiltrommel konstant
gehalten werden kann.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das bzw. die Fliehgewichte der Fliehkraftbremse
über die Federn der Zusatzbremse auf die Bremsbacken einwirken. Bei der erfindungsgemäß
ausgebildeten Bremseinrichtung wird zur Einleitung des Endabbremsvorganges der Fliehkraft durch die Zusatzbremse
eine geringe, zusätzliche Bremskraft überlagert und damit ein sanfter Übergang von der Bremswirkung
innerhalb der Abbremsphase mit gleichförmigem Abspulen des Schleppseiles zur Endabbremsphase
erreicht. Die Bremskraft wird dabei über den gesamten Endabbremsvorgang trotz der sich ständig verringernder
Fliehkraftwirkung, bis zum Stillstand und auch während des Stillstandes konstant auf der Höhe, wie zu
Beginn der Endabbremsphase, gehalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen aus
Schleppflugzeug und Schleppkörper bestehenden Schleppsystem,
F i g. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Schleppseil- *o
winde bzw. die Seiltrommel und die damit vereinigte Bremseinrichtung,
Fig. 3 zeigt einen teilweisen Querschnitt nach der Linie I1I-III der Fig. 2, wobei zu beiden Seiten der
senkrechten Längsmittelebene unterschiedliche Stellungen der Teile der Bremseinrichtung angedeutet sind.
Bei dem in F i g. 1 gezeigten Schleppsystem ist min 2
das Schleppflugzeug, mit 3 der Schleppkörper und mit 4 das Schleppseil bezeichnet. Das Schleppseil 4 greift im
Punkt 8 an der Nase des Schleppkörpers an. Diese so Anlenkung ist für die Erfindung nicht von Bedeutung.
Am Schleppflugzeug 2 ist am Tragflügel 5 ein Pylon 6 gebildet, an dem der Schleppkörper 3 eingehangen und
bis zu seinem Ausklinken über dem Zielgebiet verriegelt ist. Die Schleppseilwinde 7 mit ihrer Seiltrommel ist
innerhalb des Pylons 6 untergebracht.
Wie Fig. 2 im einzelnen erkennen läßt, besitzt die Schleppseilwinde 7 eine Seiltrommel 10, die sich auf
einem Fliehgewichtträger 11 um die Drehachse A drehbar lagert. Die Schleppseilwinde 7 ist mit einer
Bremseinrichtung 15 vereinigt. Dabei ist am Fliehgewichtträger 11 ein Flansch 18 gebildet, an dem radial frei
beweglich Fliehgewichte 50' und mit diesen verbundene Bremsbacken 50 gelagert sind. Hier sind zwei dieser
Fliehgewichte vorgesehen, die vorteilhafterweise aneiinander gegenüberliegend angeordnet sind. Es kann aber
auch eine größere Anzahl dieser Fliehgewichte vorgesehen sein. Die mit den Fliehgewichten iiO
verbundenen Bremsbacken 50 weisen an ihrem äußeren Umfang Bremsbeläge 20 auf, die mit einer inneren
Bremsfläche 22 einer Bremstrommel 25 zusammenwirken. Die Bremstrommel 25 ist fest verbunden mit dem
feststehenden Teil der Schleppieilwinde 7. Die Bremstrommel 25 weist einen Lageransatz 25' auf, der unter
Vermittlung von Wälzlagern 12 bzw. 13 den Fliehgewichtträger 11 aufnimmt. Die Fliehgewichte 50 sind
mittels eines Lagerbolzens 26 in radialen Führjngsschlitzen 27 des Flansches 18 geführt. Bei Freigabe des
Schleppkörpers 3 (Fig. 1) spult sich das Schleppseil 4
von der Seiltrommel 10 der Schleppseilwinde 7 ab. Durch die Rotation der Seiltrommel 10 bewegen sich
die Fliehgewichte 50 radial nach außen und legen sich mit den Bremsbacken 50 und den an ihrem äußeren
Umfang angebrachten Bremsbelägen 20 an die Bremsfläche 22 der Bremstrommel 25 an. Damit wird in
Abhängigkeit von der Drehzahl der Seiltrommel 10 und der Fliehgewichte 50' bzw. 50 eine vorgegebene
Solldrehzahl an der Seiltrommel 10 eingehalten. Bei Abweichung von einer vorgegebenen Solldrehzahi
vergrößert oder verkleinert sich das Bremsmoment quadratisch. Es wird damit eine selbsttätige und von
Laständerungen unabhängige ruckfreie Abspulung des Schleppseiles 4 von der Seiltrommel 10 erreicht.
Um eine ruckfreie Endabbremsung der beim Abspulen einer Restseillänge, von der Seiltrommel, erreichen
zu können, ist vorgesehen, den Fliehkräften, erzeugt durch die Fliehgewichte, eine konstante Federkraft zu
überlagern. Die zu Beginn des Endbremsvorganges vorhandene Summe von Fliehkraft und konstanter
zusätzliche Federkraft soll bis zürn Ende des Endabbremsvorganges unverändert erhalten bleiben.
Es ist eine Auslöseeinrichtung 30 vorgesehen, die mit einer Federungseinrichtung zusammenarbeitet. Die
Auslöseeinrichtung 30 besteht aus einem Arretierbolzen 35, der von einer Druckfeder 32 in einer Ausnehmung 37
über einen Bund 38 beeinflußt wird. Der Arretierbolzen 35 greift in eine Arretierbohrung 36 am Fliehgewichtträger
11 ein. Die Feder 32 steht in Arretierstellung der Einrichtung unter Vorspannung und der Arretierbolzen
35 wird durch die Lagen des Schleppseiles 4 auf der Seiltrommel 10 in der Arretierstellung gehalten. Beim
Abwickeln des Seiles 4 von der Seiltrommel wird gegen Ende des Seiles der Bolzen 35 selbsttätig freigegeben
und durch die Druckfeder 32 nach außen bewegt, so daß die Seiltrommel 110 gegenüber dem Fliehgewichtträger
11 auf Grund der Bremswirkung einerseits und des Seilzuges andererseits eine Relativdrehung ausführt.
Die Relativdrehung ist durch einen Anschlagnocken begrenzt.
An der Seiltrommel 10 ist eine Nockenscheibe 40 fest angebracht, die sin ihrem äußeren Umfang Steuerflächenabschnitte
45 bzw. 45' aufweist. Die Steuerflächen liegen auf unterschiedlichen Radien R^ bzw. R2 und sind
durch eine Obergangsfläche miteinander verbunden. Die Steuerflächenabschnitte arbeiten mit einer Schaltfläche
44 eines in Richtung der Fliehkraftwirkung angeordneten Schubbolzens 43 zusammen, was später
noch näher erläutert ist. Bei der gezeigten Ausführung liegen die Fliehgewichte 50' und die Bremsbacken 50 in
Richtung der Fliehkraftwirkung hintereinander und sind in dieser Richtung relativ gegeneinander bewegbar.
Üuer Führungszapfen 52 und Führungsbohrungen 53 sind das Fliehgewicht 50' und der Bremsbacken 50
aneinander geführt. Das Fliehgewicht 50' stellt die Hauptmasse dar und erbringt bei der vorbestimmten
konstanten Seiltrommeldrehung innerhalb des ersten
Abbremsphase eine Fliehkraft, die etwa der Vorspannung einer Druckfeder 41 entspricht, was später noch
näher erläutert ist. Durch Fliehgewicht 50' und Bremsbacken 50 ist je eine radial nach außen gerichtete
Bohrung 54 Hzw. 54' hirniurchgeführt. Die Schubbolzen
43 sind radial beweglich in die Bohrung 54 bzw. 54'
uirigeseizi und von der bereits erwähnten Druckfeder 41
in der Bohrung 54 umgeben. In dem Bremsbacken 50 ist
eine Vertiefung 57 gebildet, in der das Ende des Schubbolzens 43, das mit einem Sprengring 55 fest
vereinigt ist, hineinragt. Durch die Vertiefung 57 erhält der Schubbolzen 43 seine axiale Beweglichkeit. Der
Sprengring 55 kann sich an der Anlagefläche 56 der Bremsbacken 50 abstützen. Am entgegengesetzten
Ende besitzt der Schubbolzen 43 einen Bund 62, der sich an einer AbschJußpiatte 60 am Fiiehgewicht 50' abstützt.
Die Abschlußplatte 60 ist mittels Schrauben fest mit dem Fliehgewicht 50' vereinigt. Der Schubbolzen 43 ist,
wie bereits beschrieben, so angeordnet, daß seine Schaltfläche 44 über den Steuerflächenabschnitten 45
bzw. 45' der Nockenscheibe 40 an der Seiltrommel 10 liegt und mit diesen in Berührung gelangen kann. Die
Druckfeder 41 stützt sich einerseits am Bremsbacken 50 und andererseits am Fliehgewicht 50' ab, so daß bei
Erzeugung einer Fliehkraft durch das Fliehgewicht, die kleiner als die Vorspannung der Feder 41 ist, der
Sprengring 55 an der Fläche 56 des Bremsbackens 50 anliegt und damit die Federspannung der Federn 41
zwischen dem Fliehgewicht 50' und dem Bremsbacken 50 abgefangen ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Bremseinrichtung ist wie folgt:
Wird der Schleppkörper 3 von seiner Halterung am Pylon 6 freigegeben, so wird die Seiltrommel 10 der
Schleppseilwinde 7 in Rotation versetzt und zwar infolge des Seilzuges, der durch den am Schleppkörper 3
wirkenden Luftwiderstand erzeugt wird. In zunehmendem
Maße addiert sich zu dem erwähnten Luftwiderstand der am Schleppseil 4 wirkende Luftwiderstand in
Abhängigkeit von der zunehmenden Ausfahrlänge des Schleppseiles. Die Seiltrommel 10 wird nunmehr in
einer ersten Bremsphase durch die Wirkung der Fliehkraftbremse selbsttätig gleichförmig und im
wesentlichen unabhängig von Änderungen der Flugbzw. Schleppgeschwindigkeit bzw. des Luftwiderstandes,
hervorgerufen durch den Schleppkörper 3 und das Schleppseil 4, rotieren. Bei diesem Aobremsvorganj
legen sich die Bremsbacken 50 mit dem Bremsbelag 2( an die Bremsfläche 22 der Bremstrommel 25, cr.tsp-c
chend der Drehzahl der Seiltrommel 10 und der Masse der Fliehgewichte und Bremsbacken mit entsprechen
der Anpreßkraft an.
Innerhalb einer zweiten sich an <iie erstt Bremsphase
anschließenden Bndabbremsphase wird bewirkt, daß die Seiltrominel i0 auf einem so kurz als möglich
bemessenen Bremsweg von der konstanten Drehzah ain Lnde der ersten Abbremsphase auf die Drehzahl /
gleich Null abgebremst wird. Dabei darf die Schleppseil festigkeit infolge der durch die Schieppfluggeschwindig
keii auftretenden Luftwiderstände von Schleppseil unc
Schleppkörper und durch die Verzögerung auftretende Massenkraft von Schleppseil und Schieppkörper nich
überschritten werden.
Wie bereits beschrieben, wird durch Betätigung dei Auslöseeinrichtung 30 eine Relativdrehung zwischet
der Seiltrommel 10 und dem Fliehgewichtträger 11 hervorgerufen. Dabei läuft die Schaltfläche 44 de:
Schubbolzens 43 vom Steuerflächenabschnitt 45 dei Nockenscheibe 40 an der Seiltrommel 10 auf der
Steuerflächenabschnitt 45' auf. Dadurch wird bewirkt daß der Schubbolzen 43 radial nach außen bewegt wird
Daraus resultiert eine Verstärkung der Federkraft dei Federn 41. Die Kraft, mit der sich der Schubbolzen 43 ar
der Nockenscheibe 40 abstützt, ist zu Beginn dei Endabbremsphase nur so groß, wie die zusätzlich
überlagerte Federkraft, die durch Verstellung de; Schubbolzens 43 in radialer Richtung erzeugt wird. Di«
Stellung des Schubbolzens 43 und des Fliehgewichte! 50' entspricht dabei der Stellung, die auf der linken Seite
der Längsmilleiebene in Fig.3 gezeigt ist. infolge dei
durch die Federn 41 zusätzlich aufgebrachten und dei Fliehkraft überlagerten Federkraft wird die Seiltrommel
10 von der konstanten Drehzahl innerhalb der ersten Abbremsphase auf die Drehzahl η gleich NuI
abgebremst. Die durch die Abnahme der Drehzahl dei Seiltrommel 10 entsprechend geringer werdende
Fliehkraft wird durch die Abstützung des Schubbolzens 43 an der Nockenscheibe 40 durch die Kraft der Federn
41 ersetzt. Somit bleibt die gesamte Bremskraft der Federn 41 in der Höhe der Vorspannung konstant bis
zum Abschluß des Abbremsvorganges erhalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Bremseinrichtung für Schleppseilwinden, insbesondere an Luftziel-Schleppsystemen, mit einer
Fliehkraftbremse und einer bei Erreichen einer bestimmten Restseillänge auf der Seiltrommel sich
selbsttätig zuschaltenden Zusatzbremse, die über Schubbolzen und Federn auf die Bremsbacken der
Fliehkraftbremse einwirkt und auf, mehrere Stufen mit unterschiedlicher Bremswirkung umschaltbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Fliehgewichte (50') der Fliehkraftbremse über die
Federn (41) der Zusatzbremse (10, 40) auf die Bremsbacken (50) einwirken.
2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (41) zwischen
Abstützflächen (60) an den Fliehgewichten (50') und den Bremsbacken (50) eingesetzt sind.
3. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (41)
zwischen den Fliehgewichten (50') und den Bremsbacken (50) mit Vorspannung eingesetzt sind und die
Relativbewegung zwischen den Bremsbacken (50) und den Fliehgewichten (50') in Richtung der
Fliehkraftwirkung, durch einen Anschlag (55) an den Schubbolzen (43) begrenzt ist.
4. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, bei der die Zusatzbremse durch eine mit der Seiltrommel
verbundene, durch Relativbewegung zwischen Seiltrommel und Bremshalterung wirksame Nockenscheibe
gebildet ist, an der sich die Schubbolzen abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubbolzen
(43) unabhängig von der Bewegung der Fliehgewichte (50') verstellbar sind.
35
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE752546119A DE2546119C3 (de) | 1975-10-15 | 1975-10-15 | Bremseinrichtung für Schleppseilwinden, insbesondere an Luftziel-Schleppsystemen |
GB31843/76A GB1529640A (en) | 1975-10-15 | 1976-07-30 | Tow rope winch including a brake |
US05/724,932 US4119299A (en) | 1975-10-15 | 1976-09-20 | Cable drum arrangement with brake |
IT51447/76A IT1074144B (it) | 1975-10-15 | 1976-09-24 | Congegno frenante per argani a fune da rimorchio specialmente su sistemi trainanti per bersaglio aereo |
SE7611366A SE428455B (sv) | 1975-10-15 | 1976-10-13 | Bromsanordning for bogserlinevinsch, speciellt vid luftmalbogsersystem |
FR7631472A FR2327953A1 (fr) | 1975-10-15 | 1976-10-15 | Dispositif de freinage pour treuils, de preference dans les systemes de remorquage pour cibles aeriennes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE752546119A DE2546119C3 (de) | 1975-10-15 | 1975-10-15 | Bremseinrichtung für Schleppseilwinden, insbesondere an Luftziel-Schleppsystemen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2546119A1 DE2546119A1 (de) | 1977-04-21 |
DE2546119B2 DE2546119B2 (de) | 1978-06-29 |
DE2546119C3 true DE2546119C3 (de) | 1979-03-08 |
Family
ID=5959177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE752546119A Expired DE2546119C3 (de) | 1975-10-15 | 1975-10-15 | Bremseinrichtung für Schleppseilwinden, insbesondere an Luftziel-Schleppsystemen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4119299A (de) |
DE (1) | DE2546119C3 (de) |
FR (1) | FR2327953A1 (de) |
GB (1) | GB1529640A (de) |
IT (1) | IT1074144B (de) |
SE (1) | SE428455B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5149242A (en) * | 1991-02-11 | 1992-09-22 | Eaton-Kenway, Inc. | Vertical drive apparatus for storage and retrieval vehicles |
US5398923A (en) * | 1993-05-06 | 1995-03-21 | Superwinch, Inc. | One-way winch brake |
US7097155B2 (en) * | 2004-07-16 | 2006-08-29 | Tulsa Winch, Inc. | Winch or hoist including a device for signaling when a preset minimum number of cable windings are left on a winding drum |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE198363C (de) * | ||||
DE269523C (de) * | ||||
CH173962A (de) * | 1933-10-10 | 1934-12-15 | Beerli Louis | Mechanischer Bremsregler für Seilbahnen. |
US2950876A (en) * | 1959-03-27 | 1960-08-30 | Hayes Aircraft Corp | High speed pay out reel |
DE1230531B (de) * | 1965-04-10 | 1966-12-15 | Dornier System Gmbh | Bremseinrichtung fuer Seilschleppwinden, insbesondere in Luftziel-Schleppsystemen |
FR1509163A (fr) * | 1966-11-03 | 1968-01-12 | Alsacienne Atom | Dispositif de freinage du déroulement libre d'un câble |
CH473702A (de) * | 1968-02-26 | 1969-06-15 | Habegger Ag Maschf | Schleppseilbremse für Skilift |
SE371078B (de) * | 1973-03-09 | 1974-11-11 | A Holm |
-
1975
- 1975-10-15 DE DE752546119A patent/DE2546119C3/de not_active Expired
-
1976
- 1976-07-30 GB GB31843/76A patent/GB1529640A/en not_active Expired
- 1976-09-20 US US05/724,932 patent/US4119299A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-09-24 IT IT51447/76A patent/IT1074144B/it active
- 1976-10-13 SE SE7611366A patent/SE428455B/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-10-15 FR FR7631472A patent/FR2327953A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2327953B1 (de) | 1982-07-23 |
GB1529640A (en) | 1978-10-25 |
DE2546119B2 (de) | 1978-06-29 |
SE7611366L (sv) | 1977-04-16 |
SE428455B (sv) | 1983-07-04 |
US4119299A (en) | 1978-10-10 |
FR2327953A1 (fr) | 1977-05-13 |
IT1074144B (it) | 1985-04-17 |
DE2546119A1 (de) | 1977-04-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0529323B1 (de) | Notbremseinrichtung für einen Aufzug | |
DE2337397C2 (de) | Lastabhängige Bremsvorrichtung für Fördereinrichtungen | |
DE19960332C1 (de) | Stellantriebssystem und Verfahren für einen Lastengleitschirm | |
DE2753445A1 (de) | Sicherheitsvorrichtung fuer eine fahrstuhlanlage | |
DE1230531B (de) | Bremseinrichtung fuer Seilschleppwinden, insbesondere in Luftziel-Schleppsystemen | |
DE10241585B4 (de) | Lastengleitfallschirm-System | |
DE2546119C3 (de) | Bremseinrichtung für Schleppseilwinden, insbesondere an Luftziel-Schleppsystemen | |
EP3643675A1 (de) | Laufwagen für eine seilkrananlage und seilkrananlage | |
DE1506622A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Verladen von Lasten zwischen einer in der Luft schwebenden Plattform und einer Flaeche | |
DE102007052280B4 (de) | Richtungsunabhängig ansprechender Geschwindigkeitsbegrenzer | |
DE2848587C2 (de) | Auslösevorrichtung für die selbsttätige Schnellbremsung bewegter Maschinenteile, insbesondere von Webmaschinen | |
DE19536995C2 (de) | Sicherheitsbremse für seilbetriebene Förderanlagen | |
DE1456120A1 (de) | Katapultiervorrichtung fuer Flugzeuge | |
DE3035740A1 (de) | Not- oder sicherheitsbremse | |
DE2121307C3 (de) | Federspeicher-Bremseinrichtung für schienen- bzw. seilgeführte Fördermittel, insbesondere für Bergbahnen | |
DE102016125559A1 (de) | Aufzug und verfahren zum betreiben eines aufzugs | |
DE813851C (de) | Schleppseilbremse fuer Skilift | |
DE1530004C (de) | Schleppgehänge fur Skilifte | |
DE3429196C2 (de) | ||
DE2949183C2 (de) | Bremsvorrichtung an einer Spulenwickelmaschine | |
EP0313098A1 (de) | Sicherheitsgurt-Strammvorrichtung | |
DE2559227C3 (de) | Abspulvorrichtung mit Brems- und Halteelementen | |
DE3046988C2 (de) | Ein- und Ausziehvorrichtung für Schleppseile von Schleppliften | |
CH502214A (de) | Seileinzugvorrichtung für das Schleppgehänge eines Ski-Schleppliftes | |
DE1530004A1 (de) | Schleppgehaenge mit Anfahrbremse fuer Skilifte |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |