DE2545172A1 - Verfahren zur umwandlung von koerniger staerke in ein loesliches hydrolysat - Google Patents
Verfahren zur umwandlung von koerniger staerke in ein loesliches hydrolysatInfo
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Description
MÜLLER-BORE · GROENiNO · DEUFEL · SCHÖN · HERTEL
__--, DR. WOUFGANG MÜUUER-BORE
2933 HANS W. GROENING, DIPL-ING.
Γ a OKT. 1975,
CPC INTERNATIONAL INC.
International Plaza, Englewood Cliffs, New Jersey,
U.S.A.
Verfahren zur Umwandlung von körniger Stärke in ein lösliches
Hydrolysat
(Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 24 17 639.4-41))
eö9Ö17/111S
-ι-
Verfahren zur Umwandlung von körniger Stärke in ein lösliches
Hydrolysat
Stärke ist bekanntlich ein polymeres Kohlehydratmaterial mit sehr hohem Molekulargewicht. Ihre Anhydroglucoseeinheiten genannten
monomeren Einheiten leiten sich von Dextrose ab und
die vollständige Hydrolyse von Stärke ergibt Dextrose. In den USA wird Dextrose aus Maisstärke hergestellt, in Buropa aus
Getreidestärke und Kartoffelstärke und in Japan aus Getreide— stärke und weißer süßer Kartoffelstärke.
Bis 1960 wurde Dextrose durch saure Hydrolyse von Stärke hergestellt.
Dieses Herstellungsverfahren erfolgte durch Erhitzen der Stärke mit Salzsäure oder Schwefelsäure bei Temperaturen
von 120 bis 145 0C, anschließende neutralisation des Hydrolysegemisches
mit Natriumcarbonat, Klärung des erhaltenen Gemisches und Kristallisation der Dextrose. Nachteilig ist dabei,
daß die Ausbeute an Dextrose erniedrigt wird durch die Bildung vergleichsweise großer Mengen an Eeversionsprodukten,
d. h. von Produkten, die durch Wiedervereinigung von Dextrosemolekülen gebildet werden. Ferner wird wegen der hohen Temperatur
und dem niedrigen pH-Wert der Hydrolysereaktion ein Teil der Stärke in Hydroxymethylfurfural, Lävulinsäure und Farbkörper
umgewandelt· Die Bildung derartiger Abbauprodukte ist irreversibel
und entsprechend dem Grad ihrer Bildung wird die Ausbeute an gewünschter Dextrose selbstverständlich nachteilig
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"beeinflußt· Als weiterer Nachteil kommt hinzu, daß die Verwendung
von Salzsäure oder, in einigen Fällen, von Schwefelsäure und die nachfolgende Neutralisation dieser Säure mit Alkali zur
Bildung anorganischer Salze führt, die die Kristallisation des Dextrose-Endprodukts stören.
Später wurde die Hydrolyse von Stärke in Dextrose mit Hilfe von Enzymen bewirkt. Das hauptsächlich für diesen Zweck verwendete
Enzym war und ist noch immer Glucoamylase. Dieses Enzym hydrolysiert in wirksamer Weise die Stärke durch Abspaltung von jeweils einem Molekül Dextrose aus dem Stärkemolekül.
Dabei ist es jedoch notwendig, die Stärke zunächst zu verdünnen, bevor sie der Einwirkung von Glucoamylase unterworfen
wird. Dieses Verdünnen kann entweder mit Hilfe von Säure oder eines Enzyms erfolgen. Die Stärke wird dabei auf einen DE-Wert
(Dextrose-Äquivalent)von etwa 10 bis 20 verdünnt und anschließend mit Glucoamylase behandelt. Dieses Zweistufenverfahr
en wird als Säure/Enzym-Verfahren oder Enzym/Enzym-Verfahren bezeichnet je nach Typ der angewandten Verdünnungsmethode.
Beim Säure/Enzym-Verfahren erfordert die anfängliche Säureverdünnungs-Verfahrensstufe
ebenfalls eine vergleichsweise hohe Temperatur, d. h· in der Größenordnung von 120 0C. Dies führt
selbstverständlich zur Bildung von Stärkefragmenten, die leicht entarten, und Reversionsprodukte werden ebenfalls gebildet.
Erwartungsgemäß geschieht dies auf Kosten der angestrebten Dextrosebildung.
Das gleiche gilt für das Enzym/Enzym-Verfahren, das ebenfalls
eine vergleichsweise hohe Temperatur für die Verdünnungs-Ver—
fahrensstufe erfordert, z. B. in der Größenordnung von 85 bis
95 0G. Ferner ist es übliche Praxis, die verdünnte Stärke auf
noch höhere Temperaturen zu erhitzen, z. B. in der Größenordnung von 120 bis 160 0C, um die Gelatinisierung der Stärke zu
vervollständigen und die Filtration zu verbessern. Erschwerend kommt hinzu, daß bestimmte Fett/Amylose-Komplexe gebildet wer-
ß Ö 9 S 1 7 / 1 1 1 S
den, die verhältnismäßig unlöslich sind und Schwierigkeiten
bei der Filtration verursachen.
Keines dieser Verfahren ist völlig frei von Schwierigkeiten bei der Ve rf ahrens durchführung wegen des unvermeidlichen Vorliegens
von Entartungsprodukten, Stärke/Fett-Komplexen und Reversions- bzw. Rückumwandlungsprodukten. Je nach Ausmaß,
bis zu welchem derartige Produkte gebildet werden, treten Ver-•fahrensschwierigkeiten
auf, insbesondere bei der Filtration des Produktgemisches, und die Ausbeute an Dextrose wird vermindert
·
In der US-PS 2 583 451 wird ein enzymatisches Hydrolyseverfahren
beschrieben, das ohne Anwendung einer Hochtemperatur-Gelatinisierungsstufe
durchgeführt wird, doch ist dabei die Ausbeute an Dextrose ziemlich niedrig. Leach et al beschreiben
in "Cereal Chemistry", Band 38, Nr. 1, 1961, Seiten 34 bis 46 ebenfalls die enzymatische Hydrolyse von körniger Stärke
mit verschiedenen alpha-Amylasen, jedoch bei niedrigen Temperaturen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Solubilisierung von Stärke besteht darin, eine körnige Stärke mit Wasser und einer bakteriellen
alpha-Amylase zu vermischen und das erhaltene Gemisch
bei einer zwischen der normalen Anfangs-Gelatinisierungstemperatur und der tatsächlichen Gelatinisierungstemperatur der
Stärke liegenden Temperatur und einem vorzugsweise im Bereich von 5 bis etwa 7 liegenden pH-Wert zu erhitzen. Ein Saccharifizierungsenzym
kann zusammen mit der bakteriellen alpha-Amylase oder während der Solubilisation zugegeben werden, oder
nachdem eine wesentliche Solubilisierung der körnigen Stärke erfolgt ist. Beim Saccharifikationsenzym kann es sich entweder
um Glucoamylase oder um ein maltogenes Enzym, d· h. beta-Amylase
handeln. Das Saccharifikationsenzym wird vorzugsweise naoh bis zu einem wesentlichen Grade erfolgter Solubilisierung
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der körnigen Stärke bei der Solubilisierungstemperatur oder bei einer niedrigen Temperatur, d. h. bei einer im Bereich
von etwa 50 bis 65 0C liegenden Temperatur, und bei einem
pH-Wert im Bereich, von etwa 4,0 bis 6,0, zugegeben.
Wahlweise kann das erfindungsgemäße Verfahren in der Weise durchgeführt werden, daß eine wäßrige Aufschlämmung von körniger
Stärke der Einwirkung von bakterieller alpha-Amylase
allein, d. h. in Abwesenheit eines Saccharifikationsenzyms, unterworfen wird. Gemäß dieser Ausführungsform werden körnige
Stärke, Wasser und eine bakterielle alpha-Amylase unter den angegebenen Bedingungen gemischt unter Erzeugung eines löslichen
Stärkehydrolysate·
Bei der verwendeten Stärke kann es sich um eine solche üblichen bekannten Typs handeln, z. B. um Maisstärke, wachsartige
Maisstärke, Tapiocastärke, Kartoffelstärke, weiße süße
Kartoffelstärke, Weizenstärke, Sagostärke, Sorghumstärke oder eine amylosereiche Stärke. Sowohl wachsartige als auch nichtwachsartige
Stärken sind geeignet. Wie bereits erwähnt, handelt es sich um eine körnige Stärke. Maisgria3 sowie andere
Rohmaterialien mit hohem Stärkegehalt sind in zufriedenstellender Weise verwendbar. ITicht-wachsartige Maisstärke wird bevorzugt
·
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin begründet, daß es in einer wäßrigen Aufschlämmung bei
vergleichsweise hohen Konzentrationen durchführbar ist. Der Feststoffgehalt der Stärkeaufschlämmung liegt in der Regel im
Bereich von etwa 5 "bis 40 # und beträgt gewöhnlich 10 bis 30 $·
Niedrigere Konzentrationen können selbstverständlich angewandt werden und in der Regel erhöht sich das Ausmaß der Stärkesolubilisierung
mit abnehmender Konzentration und die Ausbeute an Dextrose wird daher erhöht bei Verwendung von Glucoamylase als
Saccharifikationsenzym. In der Praxis ist es jedoch in den
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meisten Fällen äußerst wünschenswert, kleinere Volumina, d. h. höhere Stärkekonzentrationen anzuwenden. Dies vermeidet oder
vermindert zumindest die beträchtlichen Kosten für die Konzentrierung des Umwandlungsgemisches vor der Dextroseisolierung,
z. B. durch Kristallisation. In einigen Fällen wird dieser Nachteil jedoch durch die erfindungsgemäß erzielbaren Vorteile
ausgewogen und einer Konzentration von etwa 10 % Feststoffen
der Vorzug gegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Solubilisierung praktisch der gesamten Stärke in einer 25 folgen wäßrigen Aufschlämmung
innerhalb einer Zeitspanne von 24 Stunden. Ferner kann bei Verwendung höherer Konzentrationen gegebenenfalls vorhandene
nicht-gelöste Stärke recyclisiert werden, so daß der Gesamtwirkungsgrad verbessert, d. h. mehr als 90 $ der Stärke
solubilisiert wird.
Bei der verwendeten bakteriellen alpha-Amylase handelt es sich
vorzugsweise um eine solche, die innerhalb eines pH-Bereichs von etwa 4,0 bis 7,0 aktiv ist und die bei vergleichsweise
niedrigen Temperaturen, d. h. unterhalb derjenigen Temperatur, bei der die betreffende Stärke gelatinisiert, eine merkliche
Aktivität besitzt. Bevorzugte Quellen für derartige alpha-Amylasen
sind z. B. bestimmte Spezies der Bacillus-Mikr ο Organismen,
nämlich B. subtilis, B. licheniformis, B. coagulans und B. amyloliquefaciens. Geeignete alpha-Amylasen werden z. B. in
der DT-OS 2 025 748, entsprechend der GB-PS 1 296 839, und in
der US-PS 3 697 378 beschrieben. Besonders geeignete Amylasen sind solche, die von B. licheniformis stammen, wie dies in
der angegebenen DT-OS beschrieben wird. Besonders bevorzugt wird die alpha-Amylase, welche vom B. licheniformis Stamm
NCIB 8061 stammt; weitere spezifische Mikroorganismen sind
z. B. die B. licheniformis Stämme NCIB 8059, ATCC 6598,
ATCC 6634, ATCC 848Ο, ATCC 9945A und ATCC 11945. Sie sind ungewöhnlich
wirksam bei der Verflüssigung von körniger Stärke. Ein
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derartiges Enzym ist unter dem Handelsnamen "Thermamyl1* bekannt
(gehandelt von Novo Enzyme Corporation, Mamaroneck, Few York). Für einen derartigen Einsatz sollte die alpha-Amylase
in einer Konzentration von etwa 0,1 bis 25 Einheiten/g Stärke (Trockenbasis) unter den angegebenen Bedingungen in bezug
auf pH-Wert und !Temperatur angewandt werden.
"Thermamyl" ist durch folgende Eigenschaften charakterisiert;
a) Es ist thermisch stabil;
b) es ist über einen weiten pH-Bereich aktiv und
c) seine Aktivität und Hitzestabili^tät sind vom Vorliegen zugesetzter
Calciumionen weniger abhängig als die entsprechenden Eigenschaften anderer alpha-Amylasen.
Typische Analysenwerte von drei verschiedenen "Thermamyl1*-
Präparaten sind wie folgti
Trockensubstanz, $
alpha-Amylaseaktivität, E/g* (so wie es vorliegt)
Protein, % Trockenbasis Asche, i» Trockenbasis
Calcium, ?£ Trockenbasis Natrium, $ Trockenbasis
Calcium, ?£ Trockenbasis Natrium, $ Trockenbasis
Thermamyl Thermamyl
60 120 Thermamyl
35,4
1,156
1,156
98,8
2,105
94,6 9,124
26,5 | 21,2 | 21 | ,2 |
60,1 | 91,2 | 64 | ,4 |
0,04 | 0,72 | 4 | ,9 |
12,3 | 12,2 | — |
* Aktxvitätseinheiten pro Gramm Enzym
Weitere geeignete, im Handel verfügbare alpha-Amylasen sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt.
fiO9817/i115
Enzym-Präparat
Firma
Form
Aktivität
"Rhozyme H-39" "Takamine HT-1000"
"Tenase"
"Dex-Lo MM"
"Dex-Lo MM"
"Novo SP-96" "Νονό B. subtilis"
"Kleistase GM-16"
"Kleistase L-1"
"Rapidase SP-250"
Rohm & Haas Co. Pulver 4,874 E/g
Miles Laboratories
Inc. | Snzyme Corp. | Pulver | 3,760 | E/g |
Miles | » ti | Flüssig keit |
2,043 | E/ml * |
Kasai | Flüssig keit |
1,213 | E/ml | |
Kasai | Pulver | 7,310 | E/g | |
Wallerstein Co. | Societe **Rapi- dase11 France |
Flüssig keit |
1,599 | E/ml |
Novo 1 | Pulver | 26,593 | E/g | |
Novo · | Flüssig keit |
1,918 | E/ml | |
Daiwa | Pulver | 11,655 | E/g | |
Daiwa |
Aktivitätseinheiten pro Milliliter Enzymlösung
Die Menge an eingesetzter bakterieller alpha-Amylase reicht von
etwa 0,1 bis 25 Einheiten/g Stärke (Trockenbasis). Die Verwendung größerer Mengen bietet keinen praktischen Vorteil; die erhöhte
Stärkesolubilisierung bei Verwendung von mehr als 25 E/g rechtfertigt nicht die anfallenden zusätzlichen Kosten für das
Enzym. Die optimale Menge an alpha-Amylase hängt von der Menge des verwendeten Saccharifikationsenzyms, z. B. Glucoamylase und/
oder beta-Amylase,ab und umgekehrt. Ein bevorzugter Konzentrationsbereich
für alpha-Amylase sind etwa 1,0 bis 10 E/g Stärke (Trο ckenbas is).
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2 5 4 5 Ί 7
Die alpha-Amylaseaktivität eines Enzyms wird wie folgt bestimmt:
Das Enzym wird mit einer Standard-Stärkelösung unter gesteuerten Bedingungen reagieren gelassen. Die Enzymaktivität wird bestimmt
durch das Ausmaß an Stärkehydrolyse, wie sie sich durch entsprechende Abnahme im Jodfärbevermögen zu erkennen gibt,
welches spektrophotometrisch gemessen wird. Die Einheit der bakteriellen alpha-Amylaseaktivität ist definiert als die
Menge an Enzym, die zur Hydrolyse von 10 mg Stärke pro Minute unter den Verfahrensbedingungen erforderlich ist. Diese Methode
ist auf bakterielle alpha-Amylasen einschließlich von industriellen
Präparaten anwendbar, nicht jedoch auf Materialien, die eine beträchtliche Saccharifikationsaktivität besitzen.
Zur Durchführung der Bestimmung werden 0,3 bis 0,5 g einer festen Probe oder 0,3 bis 1,0 ml einer flüssigen Probe in einer
ausreichenden Menge von wäßriger 0,0025 M-Calciumchloridlösung
gelöst unter Bildung einer EnzymlÖsung, die etwa 0,25 Aktivitätseinheiten pro ml enthält.
Ein Gemisch aus 10 ml 1 #iger Lintner-Stärkelösung von 60 0C,
und 1 ml der zu testenden Enzymprobe wird gemischt und genau 10 Minuten lang in einem eine konstante !Temperatur von 60 0G
aufweisenden Bad gehalten. Eine 1 ml-Probe wird entnommen und zu einem Gaaisch aus 1 ml einer wäßrigen 1 M-Salzsäurelösung
und etwa 50 ml destilliertem Wasser zugegeben. Das Jodfärbevermögen der in solcher Weise angesäuerten Probe wird sodann bestimmt
durch Zugabe von 3,0 ml einer 0,05 $igen wäßrigen Jodlösung, Verdünnen auf 100 ml mit destilliertem Wasser und
gründliches Vermischen. Die Extinktion der Lösung wird im Vergleich zu denjenigen von destilliertem Wasser bei 620 nm
in einer 2 cm-Küvette gemessen (1 m = 10""°m). Eine ähnliche
Mischung wird an einer Standard-Stärkelösung (zu der Wasser statt der EnzymlÖsung zugegeben wurde) vorgenommen, um eine
Blindproben-Extinktion zu erhalten.
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-fl-
Die Enzymaktivität in E/g oder E/ml ergibt sich aus
(Blindprobenextinktion - Probenextinkt.) χ Verd.faktor x 50
Blindprobenextinktion χ 10 χ 10
Für die Glucose erzeugung kann es sich, bei der verwendeten
Glucoamylase um eine der bekannten Fungus-Amylasezubereitungen handeln, insbesondere um solche, die aus dem Genus Aspergillus,
Bndomyces oder Rhizopus stammen. Eine besonders bevorzugte
Glucoamylase ist nach dem in der US-PS 3 042 584 beschriebenen
Verfahren herstellbar, zu dessen Durchführung ein Pungus-Amylasepräparat von unerwünschter Transglucosidaseaktivität
befreit wird durch Behandlung in einem wäßrigen Medium mit einem Tonmaterial. Die Menge an einzusetzender Glucoamylase
reicht von etwa 0,05 bis 5,0 E/g Stärke (Trockenbasis). Vorzugsweise werden unter Abwägung von Enzymkosten und erzielbarer
Wirkung etwa 0,1 bis 0,3 E Glucoamylase/g Stärke (Trockenbasis)
verwendet.
Die Glucoamylaseaktivitätseinheiten werden wie folgt bestimmt:
Als Substrat dient ein saures Hydrolysat von Maisstärke mit einem DE-Wert von 15 bis 18, das in Wasser gelöst und auf
4,0 g Trockensubstanz pro 100 ml Lösung verdünnt ist. Genau 50 ml der Lösung werden in einen 100 ml-Meßkolben pipettiert.
Zu dem Kolben werden 5,0 ml einer 1,0 M-Natriumaeetat/Essigsäure-Pufferlösung
(pH 4,3) zugegeben. Der Kolben wird sodann in ein Wasserbad von 60 0C eingebracht und nach 10 Minuten
wird die geeignete Menge an Enzympräparat zugesetzt. Nach genau 120 Minuten nach Zugabe des Enzympräparats wird die Lösung
auf einen Phenolphthalein-Endpunkt mit N-Natriumhydroxydlösung
eingestellt. Die erhaltene Lösung wird sodann auf Zimmertemperatur
abgekühlt und auf Volumen aufgefüllt. Der Wert
809817/11 1S
für reduzierenden Zucker, "berechnet als Dextrose, wird an der
verdünnten Probe sowie an einer Vergleichsprobe, der kein Enzympräparat zugesetzt wurde, bestimmt. Die Glucoamylaseaktivität
wird nach folgender Gleichung berechnet:
A g ~ g
Ά " 2 X E
Ά " 2 X E
worin bedeuten:
A = Glucoamylaseaktivitätseinheiten pro ml (oder pro g) Enzympräparat,
S = reduzierende Zucker in der durch das Enzym umgewandelten Probe in g/100 ml,
B = reduzierende Zucker in .der Vergleichsprobe in g/100 ml,
und
E = Menge an verwendetem Enzympräparat in ml (oder g), wobei "S" 1,0g/i00 ml nicht übersteigen sollte.
Zur Saccharifizierung wird zur Herstellung von maltosereichen Sirups und/oder von Sirups mit einem Gehalt an Disacchariden
und Trisacchariden als Saccharifikationsenzym ein maltogenes
Enzym verwendet.
Das malfogene Enzym, d. h. beta-Amylase, kann aus gemalzten
Getreidesorten stammen, z. B. aus Gerste, Sorghum, Sojabohnen, süßen Kartoffeln oder Weizen. Gerstenmalz ist in Form von
zahlreichen Handelsproukten unter verschiedenen Handelsnamen
verfügbar, z. B. "Fromalt 72" und "Malt Amylase PF1*. "Biozyme
M", ein Fungus-Enzym, ist ebenfalls verwendbar. Die Gesamtmenge an beta-Amylase, die zur Herstellung eines maltosereichen
Sirups in der Saccharifikations-Verfahrensstufe verwendet wird,
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-4t-
reicht von etwa 0,1 bis 5 B/g Stärke (Trockenbasis).
Beta-Amylaseaktivitätseinheiten werden wie folgt bestimmt:
Eine 5,00 g-Probe von beta-Amylasematerial, das so fein vermählen
ist, daß es ein Sieb mit 0,84 mm lichter Maschenweite (20 mesh) passiert, wird in einen 100 ml-Meßkolben eingebracht
und in 70 bis 80 ml destilliertem Wasser suspendiert. Das erhaltene Gemisch wird 3 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt, auf genau 100 ml mit destilliertem Wasser verdünnt und durch Schwerkraft durch ein Whatman Nr. 12-Filterpapier
filtriert. Eine 10 ml-Probe des erhaltenen Enzymextrakts (Piltrats) wird mit destilliertem Wasser auf 100 ml verdünnt.
Eine etwa 8 Gew.-^ige Lösung eines Maisstärkehydrolysats mit
einem DE-Wert von 15 bis 20 wird dadurch hergestellt, daß eine solche Menge (+ 0,01 g) einer wäßrigen Lösung eines derartigen
Stärkehydrolysate eingewogen wird, daß etwa 40,0g, bezogen auf Trockensubstanz, vorliegen. Diese Lösung wird quantitativ
in einen 500 ml-Meßkolben überführt, auf Volumen aufgefüllt und innig vermischt» Eine 50,0 ml-Probe der erhaltenen
Stärkehydrolysate sung wird in einen 100 ml-Meßkolben pipettiert,
worauf 5 ml Natriumacetat-Pufferlösung zugegeben werden. Die Temperatur der erhaltenen Lösung wird auf 50 0C
erhöht, worauf ein aliquoter Anteil des oben angegebenen Enzymextrakts in den Kolben pipettiert wird. Außerdem wird in
analoger Weise eine Blindprobenlösung hergestellt, in der der verdünnte Enzymextrakt durch destilliertes Wasser ersetzt ist.
Nach 55 bis 57 Minuten werden 3 Tropfen Phenolphthalein-Indikator
jedem Kolben zugesetzt. Nach genau 60 Minuten werden die Kolben aus dem auf einer Temperatur von 50 0C gehaltenen Bad
entfernt und der Kolbeninhalt wird sofort neutralisiert bis zum Auftreten der ersten schwachen Rosafärbung durch Zugabe von
1 ^iger wäßriger Natriumhydroxidlösung plus einer zusätzlichen
0,5 ml-Zugabe. Der Inhalt der Kolben wird auf Zimmertemperatur
609817/11 1B
abgekühlt und danach, mit destilliertem Wasser auf Volumen,
aufgefüllt und innig vermischt. Der Gehalt an reduzierendem Zucker von 5,0 ml-aliquoten Teilen wird nach der sogenannten
'Schoorl-Methode bestimmt. Die Enzymaktivität, ausgedrückt in
Einheiten pro g trockene Stärke wird wie folgt berechnet:
(A) Gehalt an reduzierendem Zucker (RZ):
m ., T517 „ (mg RZ in 5 ml-Aliquotanteil) χ 20
Total-RZ, g = ·*-*
1000
(B) Enzymaktivität:
Proben-RZ, g - Blindproben-RZ, g χ 10 χ 100
E/g =
Probengewicht, g χ Aliquotanteilvolumen, ml
In einigen Fällen erweist es sich als wünschenswert, ein Isoamylaseenzym,
z. B. Pullulanase, in einer oder beiden Solubilisierungsstufen
oder in der Saccharifikationsstufe des Verfahrens einzusetzen. Die Menge an verwendeter Isoamylase kann
etwa 0,10 bis 0,5 E/g Stärke betragen. Die Verwendung von Pullulanase wirkt sich z. B. in der Yfeise aus, daß die Solubilisierung
erhöht und die Filtration des Endhydrolysats erleichtert werden.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird eine wäßrige Aufschlämmung von körniger Stärke und einer alpha-Amylase hergestellt. Die
Aufschlämmung kann nur die beiden angegebenen Komponenten oder zusätzlich eines oder mehrere der angegebenen Saccharifikationsenzyme
enthalten. Bei Vorliegen von Glucoamylase oder beta-Amylase in der Aufschlämmung wird die Solubilisierungsrate der
körnigen Stärke erhöht und somit die erforderliche Dauer die-
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ser Verfahrens stufe abgekürzt. Inwieweit es wünschenswert ist, der wäßrigen Aufschlämmung dieser Verfahrensstufe eines oder
mehrere der angegebenen Saccharifikationsenzyme einzuverleiben,
hängt davon ab, inwieweit die zusätzlichen Enzymkosten und die erzielbaren Vorteile gegeneinander abgewogen sind. Werden in
dieser Solubilisierungsstufe derartige Saccharifikationsenzyme verwendet, so beträgt die Enzymmenge zweckmäßig etwa 0,01 bis
0,30 E Glucoamylase/g Stärke (Trockenbasis) oder etwa 0,1 bis
5 E beta-Amylase/g Stärke (Trockenbasis).
Die Wahl des pH-Werts wird bestimmt durch den Optimal-pH der
verwendeten speziellen alpha-Amyläse. "Thermamyl" entfaltet
seine optimale Aktivität bei pH-Werten von 5 bis 7; "Rapidase"
entfaltet demgegenüber seine optimale Aktivität bei einem pH-Wert von etwa 6,0. In den weiter unten näher diskutierten Fällen,
wo ein Saccharifikationsenzym zusammen mit der alpha-Amylase
verwendet wird, erfordert der niedrigere pH-Wert, bei dem diese Saccharifikationsenzyme ihre optimale Aktivität entfalten
(und bei dem sie stabil sind) eine Änderung des pH-Werts, der sich bei alleiniger Verwendung von alpha-Amylase als am
vorteilhaftesten erweist. So entfaltet z. B. Glucoamylase ihre optimale Aktivität bei einem pH-Wert von 4,0 bis 4,5. Beta-Amylase
entfaltet ihre optimale Aktivität bei etwas höherem pH-Wert, der aber noch immer unter demjenigen liegt, bei welchem
alpha-Amylase am aktivsten ist. Es ist daher erforderlich, einen pH-Wert zu wählen, bei dem die alpha-Amylase, wenn sie
für sich allein verwendet wird, am aktivsten ist, oder einen pH-Wert, bei dem die verschiedenen Enzyme, wenn sie in Kombination
miteinander verwendet werden, ihre Gesamt-Optimalaktivität
entfalten. .__----
Die Temperatur des beim erfindungsgemäßen Solubilisierungs verfahren
verwendeten Reaktionsgemisches sollte, wie bereits erwähnt, zwischen der normalen Anfangs-Gelatinisierungstemperatur
und der tatsächlichen Gelatinisierungstemperatur der Stär-
609817/1115
ke liegen. In der Regel liegt die angewandte Temperatur am obe<ren
Ende dieses Bereichs« Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens liegt darin begründet, daß hohe Temperaturen vermieden werden. Dies führt zu einer beträchtlichen Einsparung
an Kosten für die Wärmeversorgung von Verfahrensvorrichtungen,
und die Bildung von Farbkörpern wird auf ein Minimum herabgesetzt, so daß auch Reinigungskosten gespart werden. Interessant
ist die Tatsache, daß das Verfahren der Erfindung bei oberhalb der normalen Anfangs-Gelatinisierungstemperatur einer Stärke
liegenden Temperaturen durchgeführt werden kann, ohne daß eine merkliche Gelatinisierung, die sich durch einen Anstieg in der
Viskosität zu erkennen gibt, erfolgt. Ungeachtet der Tatsache, daß beispielsweise der Maisstärke ein Gelatinisierungstemperaturbereich
von 62 bis 72 0C,d. h. ihr "normales" Gelatinisierungstemperaturbereich,
zugeschrieben wird, kann das erfindungsgemäße Verfahren mit Maisstärke bei Temperaturen von bis zu
etwa 80 0C durchgeführt werden, ohne daß ein merklicher Visko—
sitätsanstieg erfolgt. In der Praxis erweist es sich in der Regel als zweckmäßig, das erfindungsgemäße Verfahren bei diesen
höheren Temperaturen durchzuführen wegen der erhöhten SoIubilisierungsrate
und dem erhöhten Solubilisierungsgrad der
Stärke, der dadurch erzielbar ist.
Die Temperatur, bei der die körnige Stärke solubilisiert bzw. verflüssigt wird, sollte zwischen etwa 40 C und der tatsächlichen
Gelatinisierungstemperatur der Stärke, d. h. etwa 80 0G, liegen. Vorzugsweise beträgt die Solubilisierungstemperatur
etwa 55 Ms 75 0C Ein besonderer Vorteil dieser erfindungsgemäß
angewandten Hydrolysemethode liegt in der Tatsache begründet, daß ein längeres Einwirken hoher Temperaturen vermieden
wird, was zu den bereits angegebenen Vorteilen,führt.
Wird die Umsetzung bei Temperaturen durchgeführt, die oberhalb der normalen Anfangs-Gelatinisierungstemperatur der Stärke
liegen, so erweist es sddi als wünschenswert, daß Hydrolysepro·™
6G9817/111S
-/16-
dukte während der Umsetzung vorliegen. Eine Möglichkeit zur
Erreichung dieses Zieles besteht darin, das Enzym oder die Enzyme der Stärke bei einer Temperatur zuzusetzen, die gleich
oder niedriger ist als die Anfangs-Gelatinisierungstemperatur, und anschließend das erhaltene Gemisch auf die gewünschte Temperatur
zu erhitzen. Auf diese Weise hemmen die Hydrolyseprodukte die G-elatinisierung der körnigen Stärke bei den höheren
Temperaturen und die nicht-verflüssigte Stärke verbleibt in körniger Form. Auf diese Weise kann die restliche Stärke
leicht filtriert werden.
Die Wahl des pH-Werts hängt von den zur Durchführung des Verfahrens
verwendeten speziellen Enzymen ab. Im Idealfalle würden das Solubilisierungsenzym und das Saccharifikationsenzym
ihre optimalen Aktivitäten bei gleichem pH-Wert entfalten, in der Praxis ist dies jedoch unwahrscheinlich. Glucoamylase ist
selbstverständlich dasjenige Saccharifikationsenzym, das zur Herstellung von Glucosesirups und Dextrose verwendet wird, wobei
seine optimale Aktivität bei einem pH-Wert von etwa 4,5 auftritt. "Thermamyl" entfaltet demgegenüber seine optimale
Aktivität bei pH-Werten von 5,5 bis 7 und ist bei einem pH-Wert von unter 5 nicht· ausreichend aktiv, um die gewünschte
Stärkesolubilisierung zu bewirken. Dasselbe gilt in der Regel auch in bezug auf andere alpha-Amylasen. Demzufolge eignet sich
zu_m Zwecke der Glucose- oder Dextroseerzeugung ein pH-Wert, der in das Bereich von etwa 5,0 bis 7,0 fällt, d· h. in ein
pH-Bereich, in dem sowohl die Glucoamylase als auch die alpha-Amylase
ausreichend aktiv sind.
Wie bereits erwähnt, ist das erfindungsgemäße Verfahren durchführbar
durch Solubilisierung der körnigen Stärke mit einem bakteriellen alpha-Amylaseenzympräparat in einer ersten Verfahrensstufe,
wobei wahlweise ein Saccharifizierungsenzym, z. B. Glucoamylase oder beta-Amylase, angewandt wird, und auf
diesen ersten Verfahrensschritt folgt eine Saccharifikations-
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54 517
oder Umwandlungsstufe. Bei der Verfahrensdurchführung beträgt die Temperatur während der Solubilisierungsstufe vorzugsweise
etwa 55 Ms 75 0C* Im Anschluß an die Solubilisierungsstufe
kann die Temperatur auf etwa 50 bis 65 0C erniedrigt werden
und diese Temperatur kann dann etwa 40 bis 120 Stunden lang
aufrecht erhalten werden. Ferner wird der pH-Wert vorzugsweise so eingestellt, daß optimale Saccharifikationsbedingungen
geschaffen werden. Ist Glucoamylase das Saccharifikationsenzym, so wird der pH-Wert auf ein Bereich von etwa 4»0 bis 4,5
erniedrigt. Wird beta-Amylase als Saccharifizierungsenzym
verwendet, so wird der pH-Wert auf einen Wert im Bereich von etwa 4,0 bis 6,0 eingestellt· In einigen Fällen kann der pH-Wert
aller dieser Verfahrensschritte wünschenswerterweise gleich sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gelangt eine Ultrafiltrationsmethode zur Anwendung. Durch Auswahl einer
geeigneten semipermeablen Membran können das Enzym und nicht-umgesetzte Stärke von der Membran vollkommen zurückgehalten
werden, während das Dextrose-Verfahrensprodukt, das ein niedrigeres Molekulargewicht aufweist, bei seiner Bildung
durch die Membran hindurchtritt. Die Ultrafiltration wird z. B. in "New Separation Technique for the CTI", Chemical
Engineering Hews, Band 64, Nr. 12 (1968) beschrieben.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das
Stärkeumwandlungsgemisch ein anionisches Surfactant, d. h. also ein anionisches grenzflächenaktives oder oberflächenaktives
Mittel. In bestimmten Konzentrationen erhöht das grenzflächenaktive Mittel den Solubilisierungsgrad und die Ausbeute
an Dextrose, d. h. in Konzentrationen von etwa 0,01 bis 1,0 fo. Die besten Ergebnisse werden mit Konzentrationen an
anionischem grenzflächenaktivem Mittel von etwa 0,05 bis 0,50 f
erhalten. Typische geeignete anionische grenzflächenaktive Mittel sind z. B. Fatriumlaurylsulfat, Natriumdodecylbenzolsulfonat,
Natriuirtwachssubstituiertes-naphthalinsulfonat, Hatrium-
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stearat und Triäthanolaminalkylsulfonate, deren Alkylgruppe
von Alkoholen abstammt, die durch Reduktion von Talg- oder Kokosnußölglyceriden gebildet werden. In der Regel sind die
hier in Präge kommenden anionischen Dispergiermittel wasserlösliche
Salze mit einer Alkylgruppe, die etwa 8 bis 20 Kohlenstoff atome enthält, mit einem Sulfonsäure- oder Schwefelsäureesterrest,
und entweder Natrium , Kalium oder Ammonium oder einem aliphatischen Amin mit weniger als 10 Kohlenstoffatomen
als Kation.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird das erfindungsgemäße
Verfahren in zwei Stufen durchgeführt in bezug auf den pH-Wert des Stärkeumwandlungsgemisches. Die erste Stufe
entspricht der oben beschriebenen, d. h, der pH-Wert wird auf einem Wert von 5>0 bis 7»0 gehalten, bis mindestens etwa
10 ia der Stärke solubilisiert sind und vorzugsweise bis die
Solubilisierung der Stärke abzuflachen und gleichmäßig zu verlaufen beginnt. Dies ist üblicherweise nach etwa 16 Stunden
der Fall. Das Umwandlungsgemisch kann gewünschtenfalls zu diesem
Zeitpunkt filtriert werden. Der pH-Wert wird sodann auf
ein tieferes Bereich von etwa 4»0 bis 5»0 eingestellt. Innerhalb
dieses Bereichs ist die Aktivität der Glueoamylase größer als bei höheren pH-Werten und das Gesamtergebnis äußert sich
in einer etwas erhöhten Ausbeute an Dextrose.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform, die zur Bildung
erheblicher Mengen an Dextrose führt, umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren die Verfahrensstufen (1) Rühren eines
Gemisches aus körniger Stärke, Wasser und einer bakteriellen alpha-Amylase bei einer Temperatur zwischen der normalen Anfangs-Gelatinisierungstemperatur
der Stärke und der tatsächlichen Gelatinisierungstemperatur der Stärke bei einem pH-Wert
von etwa 5,0 bis 7,0 unter Umwandlung von mindestens 10 fo der
Stärke in ein lösliches Hydrolysat, und (2) Einstellen der Temperatur auf 50 bis 65 0C und des pH-Werts auf 4,0 bis 4,8
609817/1115
-49-
sowie Zugabe von Glucoamylase zur Saccharifizierung des löslichen
Hydrolysats. Die Verfahrensstufe (1) erfordert in der Regel etwa 12 Stunden; die Verfahrensstufe (2) erfordert andererseits
in der Regel eine sehr viel längere Zeitdauer, d. h. von etwa 24 Ms 120 Stunden. In einigen Fällen erweist es sich
als zweckmäßig, Glucoamylase dem Gemisch in Stufe (1) zuzusetzen·
Die Mengen an alpha-Amylase und Glueoamylase, die in
Stufe (i) verwendet werden, sind die gleichen, wie sie oben zur Umwandlung von körniger Stärke in eine lösliches Hydrolysat im
einstufigen Verfahren angegeben wurden.
Die zusätzliche Menge an Glueoamylase, die in der angegebenen
zweiten Stufe verwendet wird, beträgt etwa 0,1 bis 1,0 Aktivität s einheit en pro g trockene Stärke·
Das Stärkehydrolyseprodukt kann in üblicher bekannter Weise aufgearbeitet werden, d, h. durch Konzentrieren und Kristallisation.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern·
Alle Teil- und Prozent angaben beziehen sich auf das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben ist.
Dieses Beispiel veranschaulicht eine typische Arbeitsweise zur
Durchführung einer enzymatischen Hydrolyse·
Eine Aufschlämmung mit einem Gehalt an 125 Teilen Stärke (Trockenbasis) und 350 Teilen destilliertem Wasser wurde in
einem 1 1-Becher aus rostfreiem Stahl hergestellt. Calcium
wurde gewünschtenfalls zugesetzt (wie dies z· B, der Fall
ist bei Verwendung anderer alpha-Amylasen als HThermamyl),
und zwar in Form einer wäßrigen Galciumchloridlösung mit einem Gehalt an 40 mg CSLcium pro ml, um die Gesamtmenge an in
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der Aufschlämmung vorliegendem Calcium um 100 ppm zu erhöhen
(die Stärke enthält etwas Calcium und das gleiche gilt für alpha-Amylase). Der pH-Wert wurde auf 5»5 eingestellt durch
Zugabe einer verdünnten wäßrigen Natriumhydroxydlösung; bakterielle
alpha-Amylase und Glucoamylase wurden zugesetzt und das Gesamtgewicht der Aufschlämmung wurde auf 500 Teile gebracht
durch Zugabe von destilliertem Wasser. Der Becher wurde in ein Wasserbad eingebracht und der Becherinhalt wurde gerührt
und auf 60 bis 65 0C erwärmt und bei dieser Temperatur während der in Tabelle II angegebenen Reaktionszeiten gehalten;
der pH-Wert wurde periodisch geprüft und erforderlichenfalls erneut auf 5»5 eingestellt. Das erhaltene Produkt wurde sodann
filtriert und der Filterkuchen wurde gewaschen, getrocknet und ausgewogen, um den Anteil der Stärke, der ungelöst zurückblieb,
zu ermitteln. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II aufgeführt. In allen Fällen basieren die Ergebnisse
auf der Verwendung einer 25 bis 30 folgen wäßrigen Aufschlämmung
von körniger Maisstärke bei einem pH-Wert von 5,5 und einer Temperatur von 65 bis 75 0C.
Bei Durchführung der Umwandlung bei Temperaturen von 65 bis 75 0C (klar oberhalb der angegebenen Anfangs-G-elatinisierungstemperatur
von Maisstärke) behält die nicht-solubilisierte Stärke ihre körnige Natur während des gesamten Umwandlungsprozesses
bei.
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Tabelle II
a)
Vers. Stärke- Enzymdosierung ' Zeit Temp, solubili-Nr.
konz. % BMb) ^c) Std. oQ
1 30 2 The^ 0,25 24 65 74,8
2 30 2 Th 0,14 24 65 76,4
3 30 2 Th 0,25 24 70 89,2
4 30 2 Th 0,14 24 70 88,7
5 25 2 Th 0,14 26f) 75 97,6
6 25 2 Th 0,14 5OS^ 75 94,8
7 25 10-B-22111) 0,14 26f) 75 96,1
8 25 10-B-221 0,14 5OS^ 75 96,4
9 25 2 Th 0,14 25 65 80,4
10 25 2 Th. 0,14 24 70 89,2
11 25 2 Th 0,14 22 75 93,2
12 30 2 Th 0,25 48^ 65 77,0
a) Einheiten pro g Stärke
b) bakterielle alpha-Amylase
c) Glucoamylase
d) fo solubilisierte Stärke
e) "Thermamyl"
f) 2 Std. bei 60-75 0C, 24 Std. bei 75 0C
g) 24 Std. bei 60 0C, dann wie in f)
h) aus einem Bacillus subtilis-Mikroorganismus stammend mit
einer Aktivität von 3910 E/g
i) 24 Std. bei 60 0C, 24 Std. bei 65 0C
i) 24 Std. bei 60 0C, 24 Std. bei 65 0C
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Der Einfluß von alpha-Amylase allein auf die Solubilisierung
von körniger Stärke bei den erfindungsgemäß verwendbaren erhöhten Temperaturen ergibt sich aus den in der folgenden Tabelle
III aufgeführten Ergebnissen. In jedem Falle wurden die Ergebnisse erhalten durch Rühren einer 25 oder 30 $ körnige
Stärke enthältenden S tärke aufschlämmung mit einer alpha-Amylase
bei 60 bis 75 0G bei einem pH-Wert von 5,5 über einen Zeitraum
von etwa 25 Stunden.
Vers. | Stärke- | BAA |
Nr. | konz. fo | Dosierung |
1 | 30 | |
2 | 30 | 2 Th |
3 | 25 | 1 Th |
4 | 25 | 2 Th |
5 | 25 | 10 Th |
6 | 25 | 1 "Tenase" |
7 | 25 | 2 "Tenase" |
8 | 25 | 10 "Tenase" |
Zeit Temp, solubili^-v
26c) 26°)
26c) 26c)
26°) 26C>
65 | '61,1 |
70 | 72,9 |
75 | 94,7 |
75 | 96,6 |
75 | 97,3 |
75 | 89,3 |
75 | 93,0 |
75 | 95,2 |
a) Einheiten pro g Stärke
h) fo solubilisierte Stärke
c) 2 Std. bei 60-75 0G, 24 Std. bei 75 0C
d) "Thermamyl"
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Dieses Beispiel erläutert die angegebene, besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, wonach die
Herstellung von Dextrose in einem Zweistufenprozeß erfolgt.
In einer ersten Verfahrensstufe wurde die körnige Stärke in ein Stärkehydrolysat umgewandelt durch Behandlung mit einer
alpha-Amylase für sich allein oder in Kombination mit Glucoamylase bei einer zwischen der normalen Anfangs-Gelatinisierungstemperatur
und der tatsächlichen Gelatinisierungstemperatur der Stärke liegenden Temperatur und bei einem pH-Wert
von 5»7. In einer zweiten Verfahrensstufe wurden sodann die
Temperatur auf 50 bis 65 0C und der pH-Wert auf 4,0 bis 4,8
erniedrigt und zusätzliche Glucoamylase wurde zugegeben. Unter den auf diese Weise erhaltenen Bedingungen wurde das Reaktionsgemisch
24 bis 120 Stunden lang gehalten.
In der folgenden Tabelle IV sind die Ergebnisse eines derartigen Zwei Stufenverfahrens aufgeführt, wobei die Kombination
von alpha-Amylase und Glucoamylase (GA) in der ersten Verfahrensstufe verwendet wurde. In jedem Falle enthielt die Stärkeaufschlämmung
25 % Stärke und in der zweiten Verfahrens stufe wurden zusätzliche 0,14 Einheiten Glucoamylase zugegeben nach
Einstellen der Temperatur auf 60 0C und des pH-Werts (von 5,5
in der ersten Stufe) auf 4,3·
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Tabelle IV
Vers.
Nr. 1. Stufe
Nr. 1. Stufe
1 wie in Nr. 5, Tabelle II
2 wie in Nr. 6, Tabelle II
3 wie in Nr. 7, Tabelle II
4 wie in Nr. 8, Tabelle II
5 wie in Nr. 9, Tabelle II
6 wie in Nr. 10, Tabelle II
2 Th + <
24 Std.
24 Std.
2 Th + <
12 Std.
12 Std.
9 2 Th + 0,14 GA bei 75 0C 12 Std.
wie in Nr. 11, Tabelle II
7 2 Th + 0,14 GA bei 73 0O
8 2 Th + 0,14 GA bei 73 0C
2. Stufe a' | Dextrose ' |
Std. | * |
120 | 95,3 |
96 | 95,6 |
120 | 94,9 |
96 | 96,2 |
55 | 97,6 |
90,5 | 98,4 |
42 | 96,5 |
82 | 96,5 |
86 | 96,8 |
80 | 95,8 |
a) 0,14 GA bei 60 0C
b) bezogen auf Feststoffe im Filtrat
Weitere Ergebnisse aus ähnlichen Versuchen, bei denen alpha-Amylase
für sich allein in der ersten Verfahrensstufe verwendet
wurde, sind in der folgenden Tabelle V aufgeführt. In jedem Falle enthielt die S tärke aufs chlämmung 30 fo Stärke.
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solubi- _\
lisiert Dextrose '
1. Stufe 2. Stufe 2L- U
2 Th bei 60-750C 2 Std., 0,14 GA bei 97,2 95,3
750C 24 Std.} pH 5,5 6O0C 120 Std.;
pH 4,3
2 Th bei 6O0C 24 Std., 0,14 GA bei 96,2 95,2
60-750C 2 Std., 75 C 6O0C 96 Std.}
24 Std.; pH 5,5 pH 4,3
10 B-221 bei 60-75°C 0,14 GA bei 94,2 94,8
2 Std., 750C 24 Std.; 6O0C 120 Std.;
pH 5,5 pH 4,3
10 B-221 bei 6O0C 24 Std 0,14 GA bei 95,1 93,3
60-75 C 2 Std., 75 C 600C 96 Std.;
24 Std.; pH 5,5 pH 4,3
2 Kleistase bei 60-750C 0,14 GA bei 93,2 94,8
2 Std., 75 C 24 Std.; 6O0C 96 Std.;
pH 5,5 pH 4,3
10 Kleistase bei 60-750C 0,14 GA bei 94,9 93,2
2 Std., 75 C 24 Std.; 600C 96 Std.;
pH 5,5 pH 4,3
a) bezogen auf Feststoffe im Piltrat
Wird körnige Stärke durch Einwirkung von Bakterien-alpha-Amylase
hydrolysiert und durch Einwirkung eines maltogenen Enzyms, z. B. beta-Amylase allein oder in Kombination mit einer
Isoamylase, z. B. Pullulanase, saccharifiziert, so wird ein Hydrolysat mit einem hohen Gehalt an Disacchariden (Maltose)
und Trisacchariden (Maltotriose) erhalten. Die genaue Zusammensetzung des Hydrolysate variiert in Abhängigkeit von den genauen
Bedingungen, unter denen das Verfahren durchgeführt wurde, z. B. der Menge an verwendeten Enzymen und der Frage, ob
ein Pullulanaseenzym verwendet wurde.
609817/111 δ
-36-
In der folgenden Tabelle VI sind die wesentlichen Merkmale in
bezug auf ein erfindungsgemäß erhaltenes Hydrolysat mit hohem Maltose- und Maltotriosegehalt aufgeführt.
VI
Charakteristika von maltose- und maltotriosereichen Produkten,
Angaben in fo (Trockenbasis)
Bereich DE- Mono-
Wert saccharide'
Disacchari-·, \ Trisacchade
ü}
typisch
vorzugsweise
am meisten b
Vorzug
Vorzug
40-60 40-55
- 40-50
0-10 0-5
0-3
35-60 40-55
45-50
25-50
30-45
30-45
30-40
25 20
a) Dextrose
b) Maltose
c) Maltotriose
d) Polysaccharide, z. B. Maltotetrose und höher
* DP = Polymerisationsgrad
* DP = Polymerisationsgrad
Die folgenden Beispiele bringen noch weitere Detailangaben zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes.
809817/111B
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung von Hydrolysatprodukten, die hohe Konzentrationen an Maltose und Maltotriose enthalten.
Dieses spezielle Hydrolysat wird durch Anwendung einer Kombination von alpha-Amylase und vermahlenem Gerstenmalz erhalten.
Die Zugabe des Enzyms Pullulanase erhöht die Bildung von Maltose und Maltotriose.
Die folgende Arbeitsweise ist typisch für die Herstellung der erfindungsgemäßen maltose- und maltotriosereichen Verfahrens—
produkte.
Eine Aufschlämmung mit einem Gehalt an 125 g (Trockenbasis) Maisstärke in 300 bis 350 ml Wasser wurde in einem austarierten
Becher hergestellt. Die Aufschlämmung wurde in einem 60 0C-Wasserbad
auf die angegebene Temperatur gebracht und deren pH-Wert wurde mit 0,1 N-Natriumhydroxyd auf 5,5 eingestellt. Abgewogene
Mengen von Novo-Bakterien alpha-Amylase und vermahlener Gerstenmalz (Froedtert Grade 72-H) wurden in Mengen zugegeben,
die 2 bis 20 Einheiten alpha-Amylase und 0,1 bis 1,0 $>
(Trockenbasis) Malz, bezogen auf Stärke (Trockensubstanz) entsprachen.
Die Zugabe von 1 Einheit Pullulanase pro g Trockensubstanz hatte eine vorteilhafte Wirkung. Handelt es sich um eine von CSL-cium
abhängige alpha-Amylase, so sollte das Reaktionsgemisch 100 bis 200 ppm Calciumionen enthalten. Das Calcium konnte in
Form einer wäßrigen Lösung des Chloridsalzes zugesetzt werden.
Das Gewicht der Aufschlämmung wurde sodann durch Zugabe von Wasser auf 500 g eingestellt zur Erzielung einer Stärkekonzentration
von etwa 25 % (G/G). Das Reaktionsgemisch wurde sodann
in das 60 °C-Wasserbad zurückgebracht und 24 Stunden lang langsam gerührt. Der pH-Wert wurde periodisch geprüft und erforderlichenfalls
erneut auf 5»5 eingestellt. Am Ende der vorgesehenen
Reaktionszeit wurde das durch Verdampfen verloren gegangene Was-
609817/1115
ser ersetzt und das Reaktionsgemisch wurde filtriert (im Vakuum
mit Nr. 4-Buchnertrichter und Fr. 1-Whatmanpapier).
Ein 200 ml-Anteil des Filtrats wurde in einen Erlenmeyerkolben
überführt, mit einem Bunsenstöpsel fest verschlossen und 15 Minuten lang in einem siedenden Wasserbad erhitzt, um das
vorhandene Enzym zu inaktivieren. Das erhaltene Filtrat wurde auf Trockensubstanz, DE-Wert und Kohlehydratzusammensetzung
analysiert.
Der verbliebene Stärkekuchen wurde mit etwa 500 ml Wasser gewaschen,
über Facht in einem Luftofen bei 50 0C getrocknet,
gewogen und auf Feuchtigkeit analysiert. Der Prozentgehalt an Stärke, der während der Abbaubehandlung solubilisiert wurde,
wurde wie folgt berechnet:
125 g - Gewicht Reststärke, g χ Decimal Trockens. χ
$ Stärke = ■
125 g
Es wurden verschiedene körnige Weizenstärken wie beschrieben abgebaut unter Verwendung verschiedener Kombinationen von
Bakterien-alpha-Amylase, vermahlenem Gerstenmalz und Pullulanase.
"Thermamyl 60" (eine flüssige bakterielle alpha-Amylase,
gehandelt von Novo Enzyme Corporation) wurde als eine der alpha-Amylase-Enzympräparate verwendet, und bei dem verwendeten
Produkt "B-221" handelt es sich um eine alpha-Amylase, die
aus einem Bacillus subtilis-Mikroorganismus stammt und von CPC International Inc. hergestellt wird. Die verwendete Pullulanase
ist ein Verzweigungen aufbrechendes Enzym, das von Mikroorganismen der Bakterienspezies Aerobacter aerogenes erzeugt
wird bei geeigneter Inkubation unter Bedingungen von aerober Kultivierung. Die erhaltenen Ergebnisse sind "in der
folgenden Tabelle VII aufgeführt.
Malz | Tab | eile | VII | 19,3 | 43 | 19,2 | 45 | Filtratzu- s ammens e t zung <%> (Trockenbasis) |
DP-2 DP-3 | |
Β/« TS | 19,7 | 46 | 19,5 | 49 | DP-1 | |||||
Enzymdosierung | 0,5 | Pullu- lanase |
Stärke solubilisiert Filtrat # |
20,9 | 43 | 45 33 | ||||
alpha- Amylase |
0,5 | (Trocken- Trocken basis) substanz DE-Wert |
21,4 | 47 | 3 | 52 37 | ||||
0,5 | 0 | Hovo-alpha-Amylase | CPC B-221 alpha-Amylase | 3 | 41 33 | |||||
Ul | 0,5 | 1 | 60,5 | 58,4 | 5 | 47 38 | ||||
5 | 0 | 61,1 | 56,7 | 5 | ||||||
20 | 0,5 | 1 | 66,2 | 48 21 | ||||||
20 | 0,5 | 67,0 | 5 | 56 27 | ||||||
0 | 5 | |||||||||
20 | 1 | |||||||||
20 |
Bedingungen: 25 # (G/G) Weizenstärke, 60 0C, 24 Std., pH 5,5,
100 ppm zugesetztes Calcium
Die Ergebnisse zeigen, daß mit Hilfe des Verfahrens der Erfindung mehr als 56 % der körnigen Maisstärke (d· h. etwa 56 bis
57 $, bezogen auf Trockenbasis) solubilisiert werden bei Verwendung
des Doppelenzymsystems aus Bakterien-alpha-Amylase und
dem maltogenen Enzym (Gerstenmalz). Die Ergebnisse zeigen ferner, daß die Hydrolysate einen DE-Wert im Bereich von etwa 40
bis 60, vorzugsweise im Bereich von etwa 40 bis 55 und besonders bevorzugt im Bereich von etwa 40 bis 50 aufweisen· Eine
der hervorstechendsten Eigenschaften dieser Produkte ist ihr
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Gehalt an etwa 35 bis 60 Gew.-$ (Trockenbasis) Maltose, etwa
25 Ms 50 Gew.-^ (Trockenbasis) Maltotriose und weniger als
etwa 10 $ Dextrose· Diese ganz speziellen Hydrolysate können typischerweise dadurch charakterisiert werden, daß sie eine
Kombination aus Maltose und Maltotriose in einer Menge von etwa 60 bis 95 Gew.-$, bezogen auf Trockenbasis aufweisen,
wobei der kombinierte Gehalt an Maltose und Maltotriose vorzugsweise etwa 70 bis 90 Gew.-$, bezogen auf Trockenbasis,
beträgt und der Dextrosegehalt vorzugsweise geringer als etwa 5 Gew.-$, bezogen auf Trockenbasis, ist.
Eines der ungewöhnlichsten Gharakteristika der erfindungsgemäßen
maltose- und maltotriosereichen Produkte ist das Vorliegen einer großen Menge (d, h. mindestens etwa 25 Gew.-^, bezogen
auf Trockenbasis) an Maltotriose und ein niedriger Dextrosegehalt. Die maltosereichen Hydrolysate des Standes der
Technik enthalten in der Regel etwa 20 Gew.-$, bezogen auf Trockensubstanz, oder weniger Maltotriose.
Die obigen Ergebnisse zeigen ferner, daß die Zugabe einer Isoamylose,
z. B. Pullulanase, zu dem Reaktionsgemisch zu einer Erhöhung der Konzentration an Maltotriose im Gemisch führt.
Dieses Beispiel zeigt einen Vergleich zwischen einer Hydrolysatmasse,
die durch Abbau eines Substrats aus löslicher Stärke mit Hilfe einer Kombination von Bakterien-alpha-Amylase
und einem maltogenen Enzym erhalten wurde und einem analogen Hydrolysat, das unter den gleichen Bedingungen unter Verwendung
von körniger Stärke als Substrat erhalten wurde.
Die Abbauversuche wurden an einem 20 #igen (G/G) wachsartigen
Maisstärkehydrolysat mit einem DE-Wert von 4,8 durchge-
609817/1 11 S
führt (das verflüssigte wachsartige Stärkehydrolysat wurde ' ■>
_ _ durch Verflüssigung von wachsartiger Maisstärke mit Hilfe eines
bakteriellen alpha-Amylaseenzyms hergestellt) unter Verwendung von Kombinationen aus Bakterien-alpha-Amylase ("Thermamyl
60" oder "CPC B-221"), Malz und Pullulanase bei 60 0C
und einem pH-Wert von 5,5· Die angewandte Verfahrensweise war die gleiche wie in Beispiel 5 beschrieben. Die bei Verwendung
der Hydrolysatsaccharidmassen erhaltenen Ergebnisse wurden mit den Ergebnissen verglichen, die mit einem körnigen Stärkehydrolysat
gemäß Tabelle VII erzielt wurden. Die Vergleichsdaten sind in der folgenden Tabelle VIII aufgeführt.
609817/11IS
VIII
Abbau von verflüssigter und körniger Stärke mit einer Kombination von Bakterien-alpha-Amylase und einem maltogenen
Enzym
Abbauzeit Std. |
DE- Wert |
39 | 46 | FiItrat zus ammenset zung fo (Trockenbasis) |
a) | 3 | DP-2 | DP-3 | 60 | 33 | |
Substrat | "Thermamyl 60" | 40 | 47 | DP-1 | 3 | 62 | 34 | ||||
24 | 43 | 46 | 5 | 46 | 23 | 56 | 37 | ||||
Hydrolysat ' | 48 | "Thermal 60" + | + Malz | 3 | 48 | 23 | |||||
Hydrolysat ' | ) 24 | 24 | 39 | 3 | 45 | 33 | 18 | ||||
körnige Maisstärke0 | 48 | 39 | 3 | Pullulanasea' | 18 | ||||||
) 24 | 45 | Malz + | 59 | 21 | |||||||
Hydrolysat ' | "B-221" | + Malz | 2 | 60 | |||||||
Hydrolysat ' | 24 | 45 | 3 | 52 | 26 | ||||||
körnige Maisstärke0 | 48 | 46 | 3 | 26 | |||||||
> 24 | 49 | 51 | 27 | ||||||||
Hydrolysat13^ | "B-221" | 51 | |||||||||
Hydrolysat ' | 24 | 48 | |||||||||
körnige Maisstärke0 | 48 | + Pullulanase | |||||||||
24 | 2 | ||||||||||
Hydrolysat ' | 2 | ||||||||||
Hydrolysat ' | 5 | ||||||||||
körnige Maisstärke | |||||||||||
a) Enzymdosierungen: 5 Einheiten alpha-Amylase/g (TS) außer für
"B-221"-körnige Stärke, wo 20 E/g (TS) verwendet wurden;
1 Einheit Pullulanase/g (TS); und 0,5 # (Trockenbasis) Malz
b) wachsartig®Maisstärkehydrolysat; 4,8 DE
c) bei 57 $> bis 61 # Solubilisation
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-31-
iJie Ergebnisse zeigen, daß unter identischen Bedingungen höhere
Konzentrationen an Maltotriose aus körniger Stärke erzeugt werden im Vergleich zu Produkten, die bei Verwendung von verflüssigter
Stärke als Substratmaterial erhalten werden. Die Ergebnisse zeigen ferner, daß die Zugabe von Pullulanase die Konzentrationen
an Di- und Trisacchariden erhöht, und daß "Thermamyl 60" mehr Maltotriose bildet als "B-221"-Bakterien-alpha-Amylase,
Das in Beispiel 6 beschriebene Verfahren wurde wiederholt unter Verwendung einer Kombination aus "Thermamyl L-60" und Sojabohnen (als maltogenes Enzympräparat). Der Abbau wurde bei einem
pH-Wert von 5»5 und 6,5 (zwei Abbauversuche) durchgeführt. Die
Ergebnisse dieser Versuche wurden mit denen des vorstehenden Beispiels verglichen, in dem Malz als das maltogene Enzym verwendet
wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IX aufgeführt.
Enzymea' |
I
VJI |
pH | DE-Wert | DP-1 | χ «a uziiiBcuimusiiots υζι (Trockenbasis |
DP-3 | DP-4 |
VJI | 3 | DP-2 | 33 | 19 | |||
"Thermamyl 1-60" + Malz |
6 | ,5 | 43 | 3 | 45 | 35 | 16 |
"Thermamyl L-60" + Sojabohnen |
,5 | 45 | 4 | 46 | 38 | 13 | |
"Thermamyl" + Sojabohnen |
,5 | 43 | 45 | ||||
a) Bedingungen: 25 # (G/G) Maisstärke, 60 C, 24 Std·;
5 Einheiten "Thermamyl L-60"/g (Trockensubstanz); 0,5 $>
Malz oder Sojabohnen vermählen
809817/1115-
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß eines grenzflächenaktiven Mittels wie Natriumdodecylsulfat bei der Herstellung von maltose-
und maltotriosereichen Hydrolysaten durch das Solubilisationsverfahren
nach der Erfindung.
Es wurden Maisstärkeaufschlämmungen von 25 $ (G/G) hergestellt,
die 0,1 io Natriumdodecylsulfat, bezogen auf Stärke (Trockenbasis)
enthielten. Die Abbauversuche wurden unter Verwendung einer Kombination von 5 E "Thermamyl"/^ (Trockensubstanz) und
0,5 fo O?rockenbasis) vermahlenem Gerstenmalz in Gegenwart und
Abwesenheit von Pullulanase (1 E/g (Trockensubstanz)) bei 60 0C, pH 5,5 während eines Zeitraums von 24 Stunden durchgeführt·
Die Ergebnisse dieser Versuchsansätze wurden mit den Ergebnissen verglichen, die in Beispiel 5 erhalten wurden. Diese
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle X aufgeführt.
T a b e | lie | X | DP-1 | 0 3 |
DP-2 | DP-3 | DP-4 | |
solubilisierte Stärke $> (Trockenbasis) |
# (TS) | |||||||
NDSa) | "Thermamyl" + | Malz | 39 0 43 3 Pullulanase |
41 45 |
31 33 |
2 1 |
||
69,6 61,1 "Thermamyl" + |
19,88 19,31 Malz + |
42 46 |
45 52 |
35 37 |
1 1 |
|||
ja nein |
69,8 60,5 |
19,88 19,68 |
||||||
nein | FiItratzusammensetzung $> (Trockenbasis) |
|||||||
DE | ||||||||
a) Watriumdodecylsulfat
b) Bedingungen: 25 fo (g/g) Maisstärke: 60 0O, pH 5,5, 24 Std.,
5 Einheiten "Thermamyl L-60"/g (TS), 0,5 % Malz (Trockenbasis),
1 Pullulanase Einheit/g (TS), 0,1 ^ NDS (Trockenbasis)
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-ar-
Die Ergebnisse zeigen, daß die Zugabe eines grenzflächenaktive!!
Mittels die Stärke__solubilisierung um etwa 9 $ erhöht und den
DE-Wert erniedrigt (was vermutlich auf eine partielle Inaktivierung
der Malzenzyme zurückzuführen ist).
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung von maltose- und maltotriosereichen
Hydrolysaten nach dem erfindungsgemäßen Zweistufentemperaturverfahren.
Maisstärke wurde in einer Konzentration von 25 $ (&/&) aufgeschlämmt
und mit 2 Einheiten "Thermamyl 60 LM/g (Trockensubstanz)
bei einem pH-Wert von 6,0 vermischt· Das erhaltene Gemisch wurde anfänglich auf 60 C erhitzt zur Erzeugung löslicher
Zucker, um die Gelatinisierung zu hemmen, worauf von 60
auf 75 0G innerhalb von 2 Stunden erhitzt wurde. Die Aufschlämmung
wurde unter Rühren 22 Stunden lang auf 75 0G gehalten unter
Erzielung einer Solubilisierung von 94 # oder mehr. Anteile des unfiltrierten Abbaugemisches wurden sodann mit verschiedenen
Enzymen umgewandelt (saccharifiziert). Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle XI aufgeführt.
609817/11IS
Tabelle XI
Hydrolysate, die durch Saccharifikation von bei 75 0C
solubilisierter körniger Maisstärke erhalten wurden
pH | GesamtSO- lubilisa |
Piltratzusammensetzung, fa (Trockenbasis) |
DE | DP-1 | DP-2 | DP-3 | |
Saecharifikations-a' enzyme |
5,5 | tion, fa (Trocken basis) |
TS | 46 | 8 | 38 | 34 |
Gerstenmalz, 0,5 fo |
5,5 | 95,3 | 25,8 | 52 | 8 | 47 | 41 |
Gerstenmalz, 0,5 1 Pullulanase 1 E/g (TS) |
6,0 | 95,6 | 25,9 | 46 | 8 | 37 | 35 |
Sojabohnen, 0,5 f> | 5,0 | 94,9 | 26,1 | 61 | 31 | 38 | 14 |
P ancre as-alpha- Amylase, 1,0 fa |
5,0 | 95,2 | 25,9 | 67 | 39 | 41 | 4 |
"Rhozyme K-4", 0,05 f> |
95,4 | 26,4 | |||||
a) Saccharifikationsbedingungen: 24 Std. bei 60
Dieses Beispiel zeigt Abbauversuche an körniger Stärke mit dem Ziele, die durch Solubilisierung allein mit alpha-Ansylase nach
dem Verfahren der Erfindung erhaltene Saccharidverteilung festzustellen.
Ein Gemisch aus körniger Stärke und Wasser mit einer Peststoffkonzentration
von 30 $> (G/G) wurde mit 2 Einheiten "ThermamylVg
(Trockensubstanz) bei einem pH-Wert von 5,5 und einer Temperatur von 60 0C abgebaut. Die nach 24 bzw. 48 Stunden Abbauzeit
erhaltenen Solubilisationswerte betrugen 35,0 bzw, 38,6 #. Die
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im Filtrat gefundene Saccharidverteilung ist in der folgenden Tabelle 231 aufgeführt.
Tabelle XII
Abbau- Saccharidanalyse des Filtrats, # (Trockenzeit
basis)
Std. DB-Wert 123 45δ 7ö
24 34,6 7,5 13,2 18,0 5,4 30,8 2,7 3,7 .18,8 48 35,3 8,6 14,3 18,2 5,4 29,3 2,5 3,7 10,0
Die Ergebnisse zeigen, daß durch Verlängerung der Abbauzeit von 24 auf 48 Stunden keine wesentliche Änderung in der Saccharidzusammensetzung
und keine wesentliche Änderung im DE-Wert des Hydrolysate eintritt. Die Ergebnisse zeigen ferner, daß das
erfindungsgemäße Verfahren bei alleiniger Verwendung von alpha-Amylase
zur Bildung einer großen Menge an DP-5-Polysacchariden
führt, nämlich zur Bildung von mehr als 25 Gew.-^ (Trockenbasis)
und in der Regel von mindestens etwa 30 Gew.-# (Trockenbasis)
an diesem Polysaccharid.
Eines der wesentlichen Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Tatsache, daß körnige Stärke ohne jede wesentliche
Gelatinisierung der unlöslichen Stärke solubilisiert wird. In anderen Worten, jede restliche unlösliche Stärke liegt in praktisch
körniger und ungelatinisierter Form vor. Dieser Gesichtspunkt der Erfindung ist vom wirtschaftlichen Standpunkt her bedeutsam, weil das Stärkehydrolysat leicht filtriert werden kann
zur Entfernung der restlichen körnigen Stärke falls solche vorliegt, und es erfolgt kein merklicher Viskositätsanstieg aufgrund
der Gelatinisierung der Stärke. Die unlösliche körnige Stärke kann leicht isoliert und gewünschtenfalls rezyklisiert
werden.
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Das Verfahren der Erfindung kann, wie oben beschrieben, in verschiedener Weise durchgeführt werden. So kann z. B. die
körnige Stärke allein mit alpha-Amylase abgebaut werden,
vorausgesetzt, daß solche Bedingungen eingehalten werden, daß eine wesentliche Gelatinisierung der Stärke nicht eintritt.
Die Gelatinisierung wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verhindert durch Rühren der körnigen Stärke und
des Wassers mit der alpha-Amylase bei einer Temperatur von
etwa 40 0O, vorzugsweise 50 0O, bis hinauf zur tatsächlichen
Gelatinisierungstemperatur der Stärke· Durch Vermischen der körnigen Stärke und des Wassers mit der alpha-Amylase
bei den niedrigeren Temperaturen, z. B. 40 0G, bis
hinauf zur tatsächlichen Gelatinisierungstemperatur der Stärke werden lösliche Hydrolysatprodukte gebildet, die dazu
neigen, die Gelatinisierung der verbleibenden Stärkegranalien zu hemmen. Bei fortschreitendem Abbau werden mehr
Stärkehydrolysate gebildet, die es ermöglichen, die Temperatur des Gemisches zu erhöhen, und zwar bis zu einer Temperatur
von etwa 80 0C. Temperaturen von über etwa 80 0C werden
in der Regel vermieden, da dann selbst in Gegenwart der löslichen Stärkehydrolysatprodukte eine Gelatinisierung der
körnigen Stärke eintritt.
Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet sich somit von dem bekannten Verfahren, z. B. dem in der US-PS 3 720 583
beschriebenen, gemäß welchem eine Verdünnungs- oder Verflüs— sigungs-Verfahrensstufe vor der Behandlung der Stärke mit dem
alpha-Amylaseenzym angewandt wird.
Wie die Beispiele zeigen, werden besondere Vorteile dann erzielt, wenn ein Saccharifikationsenzym in Verbindung mit dem
alpha-Amylase enzym angewandt wird. Das in Kombination mit dem
alpha-Amylaseenzym verwendete Saccharifikationsenzym bewirkt
wesentliche Vorteile bei der Solubilisierung der körnigen Stärke. Erfindungsgemäß kann jedes bekannte Saccharifikations-
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enzym verwendet werden. Typische geeignete Saceharifikations-j
enzyme sind z. B. solche, die zur Hydrolyse oder Aufspaltung der Bindungen in dem Stärkemolekül befähigt sind. Beispiele für
erfindungsgemäß in Kombination mit dem alpha-Amylaseenzym verwendbare
Saceharifikationsenzyme sind Glucoamylase, beta-Amylase,
Isoamylase (Pullulanase), Maltase, Isomaltase (Transglucosidase) und dergleichen. Andere Kohlehydrat-Umwandlungsenzyme
können in Kombination mit alpha-Amylase und dem Saceharif
ikations enzym oder zur Nachbehandlung des erhaltenen Stärkehydrolysate
verwendet werden. Typische derartige Enzyme sind z. B. Glucoseisomerase und alpha-1,6-Glucosidase.
Wie vorstehend erläutert kann das erfindungsgemäße Verfahren in solcher Weise durchgeführt werden, daß zunächst ein Teil
der körnigen Stärke, d. h. mindestens etwa 10 Gew.-$, vorzugsweise
mindestens etwa 50 Gew.—^, solubilisiert wird durch Behandlung
des Gemisches aus körniger Stärke und Wasser mit alpha-Amylase, und anschließend das solubilisierte Stärkehydrolysat
(das auch noch nicht-umgewandelte unlösliche Stärkegranalien enthalten kann) mit mindestens einem Saccharifikationsenzym
bei einer Temperatur im Bereich von etwa 50 bis 65 0C behandelt wird. Gewünschtenfalls kann die solubilisierte
Stärke und die verbleibende nicht-umgewandelte unlösliche Stärke einer Hitzebehandlung (z. B. im Autoklaven) unterworfen werden
bei einer Temperatur von 100 bis etwa 170 0C, um gegebe^nfalls
noch vorliegende unlösliche Stärkegranalien vor der Saccharifikations-Verfahrensstufe zu verflüssigen und/oder zu
solubilisieren. Der letztgenannte Aspekt bietet bestimmte wirtschaftliche Vorteile bei der Reinigung des Endprodukts.
Die durch Saccharifikation mit beta-Amylase gewonnenen Stärkehydrolysate
(die Produkte mit hohem Maltose- und Maltotriosegehalt) sind zur Herstellung von Bonbons und Lutschbonbons verwendbar,
wenn eine Transparenz des Endproduktes gewünscht wird. Diese außergewöhnlichen Produkte können ferner als chemische
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Zwischenprodukte bei der Herstellung wertvoller polyfunktioneller
Derivate oder als Zwischenproduktebei der Herstellung verschiedener Polymermassen, bei denen eine Reaktion von Hydroxylgruppen
eine Rolle spielt, verwendet werden· Diese Produkte sind besonders geeignet als Zwischenprodukte zur Herstellung
verschiedener Detergentienbildner. Die maltose- und maltotriosereichen
Produkte können ferner mit anderen Materialien, z· B. Maltodextrinen, kombiniert oder vermischt werden, um Produkte
mit verbessertem Gesamt-^orper" und verminderter Hygroskopizität
zu erhalten«
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Claims (29)
1. Verfahren zur direkten Umwandlung von körniger Stärke in
ein lösliches Stärkehydrolysat nach Hauptpatent, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Aufschlämmung körniger Stärke der Einwirkung eines alpha-Amylaseenzympräparats
und der Einwirkung mindestens eines Saceharifikationspräparats "bei einer Temperatur im Bereich zwischen der
normalen Aafangs-Gelatinisierungstemperatur der Stärke und der tatsächlichen Gelatinisierungstemperatur der
Stärke und "bei einem pH-Wert von etwa 4 bis 7 während einer
zur enzymatischen Umwandlung der körnigen Stärke in ein lösliches Stärkehydrolysat ausreichenden Zeitspanne
unterwirft und aus dem Gemisch das lösliche Stärkehydrolysat isoliert, wobei gegebenenfalls verbliebene restliche
nicht-lösliche Stärke ihre körnige ungelatinisierte Form praktisch beibehalten hat.
2· Verfahren zur direkten Umwandlung von körniger Stärke in ein lösliches Stärkehydrolysat, dadurch gekennzeichnet,
daß man (a) das Gemisch aus Stärke, Wasser und alpha-Amylaseenzympräparat
bei einer temperatur im Bereich zwischen der normalen Anfangs-Gelatinisierungstemperatur der Stärke
und der tatsächlichen Gelatinisierungstemperatur der Stärke so lange rührt, bis mindestens etwa 10 i* der Stärke zu
einem löslichen Stärkehydrolysat enzymatisch solubilisiert sind, (b) die Temperatur in ein Bereich zwischen etwa 50
und 65 0C und den pH-Wert in ein Bereich zwischen etwa 4
und 6 einstellt und das Saccharifikationsenzympräparat zur enzymatischen Saccharifizierung und Umwandlung des löslichen
Stärkehydrolysate in ein lösliches saccharifiziertes Stärkehydrolysat zusetzt und (c) aus dem Gemisch das lösliche
saccharifizierte Stärkehydrolysat isoliert, wobei gegebenenfalls
verbliebene restliche nicht-lösliche Stärke ihre
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körnige ungelatinisierte Form praktisch beibehalten hat·
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Umwandlung in Verfahrens stufe (a) bei einer Temperatur von 60 bis etwa 75 0C durchführt·
4. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man die alpha-Amylase zu der körnigen
Stärke und dem Wasser bei einer Temperatur, die gleich oder niedriger ist als die Anfangs-Gelatinisierungstemperatur
der betreffenden Stärke, zusetzt und in dem Gemisch Hydrolysatprodukte erzeugt, und danach das Gemisch auf eine
Temperatur von etwa 60 0C bis zur tatsi
sierungstemperatur der Stärke erhitzt·
der betreffenden Stärke, zusetzt und in dem Gemisch Hydrolysatprodukte erzeugt, und danach das Gemisch auf eine
Temperatur von etwa 60 0C bis zur tatsi
sierungstemperatur der Stärke erhitzt·
Temperatur von etwa 60 0C bis zur tatsächlichen Gelatini-
5· Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stärke in einer Konzentration
von etwa 5 bis 40 Gew·—$ anwendet·
von etwa 5 bis 40 Gew·—$ anwendet·
6· Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die alpha-Amylase in solcher Menge
anwendet, daß etwa 0,1 bis 25 alpha-Amylase-Aktivitätseinheiten.pro
g Stärke (Trockenbasis) entfallen·
7. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man alpha-Amylase verwendet, die aus
einem Bacillus-Organismus stammt.
einem Bacillus-Organismus stammt.
8· Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man alpha-Amylase verwendet, die aus
einem Bacillus subtilis-Organismus stammt,
einem Bacillus subtilis-Organismus stammt,
9· Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man alpha-Amylase verwendet, die aus
einem Bacillus licheniformis-Organismus stammt·
einem Bacillus licheniformis-Organismus stammt·
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10. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch'
gekennzeichnet, daß man alpha—Amylase verwendet, die aus
einem Bacillus licheniformis-Stamm ITCIB 8059, NGIB 8061,
ATCC 6598, ATCC 6634, ATCC 848O, ATCC 9945A oder ATCC 11945
stammt·
11. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Sac charif ikationsenzympräparat
ein maltogenes Enzym verwendet.
12· Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man beta-Amylase als Saccharifikationsenzympräparat
verwendet·
13· Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein beta-Amylase-Enzympräparat in
solcher Menge verwendet, daß etwa 0,1 bis 5 beta-Amylase-Aktivitätseinheiten
pro g Stärke (Trockenbasis) entfallen.
14· Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus körniger Stärke, Wasser, alpha-Amylase und mindestens einem Saccharifikations
enzympräparat verwendet, das etwa 0,01 bis 1,0 Gew»-#, bezogen auf das Gewicht des Gemisches, eines anionischen
grenzflächenaktiven Mittels enthält·
15. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man das alpha-Amylase-Enzympräparat
und Saccharifikationsenzympräparat zu der körnigen Stärke und dem Wasser bei einer Temperatur, die gleich oder niedriger
ist als die Anfangs-Gelatinisierungstemperatur der be-^
treffenden körnigen Stärke, zusetzt und in dem Gemisch eine zur Verhinderung der Gelatinisierung der körnigen Stärke
ausreichende Menge an Hydrolysatprodukten erzeugt, und danach das Gemisch auf eine Temperatur von etwa 55 bis 80 ö
erhitzt.
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16. Verfahren nach, einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Umwandlung "bei einer Temperatur im Bereich von etwa 60 "bis 75 0C durchführt.
17· Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die restliche nicht-solubilisierte
Stärke rezyklisiert.
18. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus Stärke, Wasser, alpha-Amylase-Enzympräparat
und S ac char if ikatx ons enzympräparat verwendet, das zusätzlich ein Pullulanase-Enzympräparat
in solcher Menge enthält, daß in dem Gemisch etwa 0,1 bis 0,5 Pullulanase-Aktivitätseinheiten pro g Stärke
(Trockenbasis) entfallen·
19· Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man beta-Amylase und Isoamylase verwendet.
20. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als körnige Stärke Maisstärke verwendet.
21· Verfahren zur direkten Umwandlung von körniger Stärke in ein lösliches Stärkehydrolysat, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein Gemisch aus körniger Stärke, Wasser und einem alpha-Amylase-Enzympräparat
sowie mindestens einem maltogenen Enzympräparat, in dem die Stärke in einer Konzentration im
Bereich von etwa 5 bis 40 Gew.-^, bezogen auf das Gemisch,
vorliegt, die alpha-Amylase in solcher Menge vorliegt, daß ·
etwa 0,1 bis 25 alpha-Amylase-Aktivitätseinheiten pro g
Stärke (Trockenbasis) entfallen, und das maltogene Enzym ; in solcher Menge vorliegt, daß etwa 0,1 bis 5 Einheiten
beta-Amylaseaktivität pro g Stärke (Troekenbasis) entfallen,
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bei einer Temperatur im Bereich zwischen der normalen Anfangs-Gelatinisierungstemperatur
der Stärke und der tatsächlichen Gelatinisierungstemperatur der Stärke rührt, diese Verfahrensbedingungen bis zur enzymatischen Umwandlung
der in dem Gemisch vorliegenden körnigen Stärke in ein lösliches Stärkehydrolysat aufrecht erhält, und aus
dem Gemisch das lösliche Stärkehydrolysat isoliert, wobei gegebenenfalls verbliebene restliche nicht-lösliche Stärke
ihre körnige ungelatinisierte Form praktisch beibehalten hat·
22· Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein Gemisch aus Maisstärke, einem aus Bacillus licheniformis stammenden alpha-Amylasepräparat und einem beta-Amylase-Enzympräparat,
in dem die Maisstärke in einer Konzentration im Bereich von etwa 10 bis 30 Gew.-$, bezogen
auf das Gemisch, vorliegt, die alpha-Amylase in solcher
Menge vorliegt, daß etwa 1,0 bis 10 alpha-Amylase-Aktivitätseinheiten
pro g Stärke (Trockenbasis) entfallen, bei einem pH-Wert von etwa 4,0 bis 7,0 rührt und die Verfahrensbedingungen
so lange aufrecht erhält, bis mindestens 90 io der Stärke in ein maltosehaltiges lösliches Stärkehydrolysat
hydrolysiert sind,
23· Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch auf eine Temperatur von etwa 60 0C in einer
ersten Verfahrensstufe und in einer nachfolgenden Verfahrensstufe
auf eine Temperatur von etwa 75 0C erhitzt·*
24» Verfahren nach Ansprüchen 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Gemisch verwendet, das zusätzlich ein Pullulanase-Enzympräparat in solcher Menge enthält, daß
etwa 0,1 bis 0,5 Pullulanase-Aktivitätseinheiten pro g Maisstärke (Trockenbasis) entfallen.
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25» Verfahren nach Ansprüchen 22 bis 24» dadurch gekennzeichnet,
daß nan die Umwandlung und Solubilisierung in einer Ultrafiltrationszelle
durchführt, wobei das Enzympräparat und die nicht-lösliche Stärke in der Zelle zurückgehalten werden und
das lösliche Maisstärkenhydrolysat durch eine semipermeable Membran der Ultrafiltrationszelle hindurchtritt.
26. Verfahren zur direkten Umwandlung von körniger Maisstärke
in ein maltosehaltiges lösliches Stärkehydrolysat, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) ein Gemisch aus körniger Maisstärke,
Wasser und einem aus Bacillus lichenifprmis stammenden alpha-Amylase-Enzympräparat, in dem die Stärkekonzentration
etwa 5 bis 40 Gew.-$ beträgt, die alpha-Amylase in
solcher Menge vorliegt, daß etwa 0,1 bis 25 alpha-Amylase-Aktivitätseinheiten
pro g Stärke (Trockenbasis) entfallen, bei einer Temperatur im Bereich von etwa 60 bis 75 C so
lange rührt, bis mindestens etwa 10 fo der Stärke in ein
lösliches Stärkehydrolysat enzymatisch solubilisiert sind, (b) die Temperatur in ein Bereich von etwa 50 bis 65 °C und
den pH-Wert in ein Bereich von etwa 4 bis 6 einstellt und ein beta-Amylasepräparat in solcher Menge zugibt, daß etwa
0,1 bis 5 beta-Amylase-Aktivitätseinheiljen pro g Stärke
(Trockenbasis) entfallen, unter enzymatischer Saccharifizierung und Umwandlung des löslichen Stärkehydrolysats in
ein lösliches, maltosehaltiges Stärkehydrolysat, und (c) aus dem Gemisch das maltosehaltige lösliche Stärkehydrolysat
isoliert, wobei gegebenenfalls verbliebene restliche nichtlösliche Stärke ihre körnige ungelatinisierte Form praktisch
beibehalten hat.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß man.
in mindestens einem der Gemische der Verfahrens stufen (a) und (b) zusätzlich ein Pullulanase-Enzympräparat in solcher
Menge verwendet, daß in dem Gemisch etwa 0,1 bis 0,5 Pullulanase-Aktivitätseinheiten
pro g Stärke (Trockenbasis) vorliegen.
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28, Enzymatisch erzeugtes Stärkehydrolysat, gekennzeichnet
durch einen Dextroseäquivalent-Wert im Bereich von etwa 40 bis 60, und durch einen Gehalt von weniger als etwa
10 Gew.-^ (Trockenbasis) Monosaccharide, von etwa 35 bis
60 Gew,-# (Trockenbasis) Disaccharide, von etwa 25 bis
50 Gew,-$ (Trockenbasis) Trisaccharide und weniger als etwa 25 Gew»-$ (Trockenbasis) Polysaccharide mit einem
Polymerisationsgrad von 4 oder mehr·
29. Enzymatisch erzeugtes maltose- und maltotriosereich.es
Stärkehydrolysat, gekennzeichnet durch einen Dextroseäquivalent-Wert im Bereich von etwa 40 bis 55 und einem
Gehalt von weniger als etwa 5 Gew.-^ (Trockenbasis) Monosaccharide,
von etwa 40 bis 55 Gew.-^ (Trockenbasis) Disaccharide und von etwa 30 bis 45 Gew.-$ (Trockenbasis)
Trisaccharide·
30· Enzymatisch erzeugtes Stärkehydrolysat, gekennzeichnet
durch das Vorliegen von mindestens 25 Gew.-$ (Trockenbasis)
Pentasacchariden,
609817/1115
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