DE2544980A1 - Klebepatrone - Google Patents
KlebepatroneInfo
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Classifications
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
Description
- Klebepatrone
- Die Erfindung betrifft eine Klebepatrone mit Klebstoffkomponenten, wobei zumindest eine Komponente eine flüssige Konsistenz hat.
- Derartige Klebepatronen sind bereits bekannt. Sie haben sich in der Praxis bewährt und werden z.B. auch bei ho -her geforderter Belastbarkeit des eingesetzten Ankers verwendet.
- Bei besonderen Anwendungsfällen, so z.B. bei einer l'Uber-Kopf-Montage" oder bei Ankern,die einen vergleichsweise groRen Außendurchmesser haben, hat es sich jedoch herausgestellt, daß noch Schwierigkeiten auftreten können. Diese bestehen insbesondere darin, daß ein Teil des Klebeharzes addgl. nach dem Setzen des Ankers aus dem Ringspalt zwischen Bohrlochwandung und Anker auslaufen kann, bevor ein Verfestigen des Klebemörtels eintritt. Die Folge ist häufig eine wesentliche Minderung der Belastbarkeit. Darüber hinaus ist durch den auslaufenden Kleber auch eine schnelle und saubere Montage unter den vorerwähnten Bedingungen meist nicht möglich.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Klebepatrone der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die insbesondere auch bei einer l'0ber-Kopf-Montaget', bei waagrecht angeordneten großen Ankern ohne derartige Nachteile verwendet werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Klebepatrone vorgeschlagen, bei der dem Klebstoff, insbesondere dem Binder, eine verdickende bzw. Flüssigkeit bindende Substanz als Zusatzmittel zugegeben ist. Dieses Zusatzmittel verhindert ein Auslaufen des Klebers auch bei vergleichsweise ungünstigen Bedingungen, wie z.B.
- bei einet Über-Kopf-Montage".
- Als vorteilhaft hat sich dabei ein Zusatzmittel herausgestellt, das eine faserige Struktur aufweist und gegebenenfalls die Form eines Pfropfes oder einer Tablette hat.
- Zweckmäßig kann es sein, wenn das Zusatzmittel im Bereich des äußeren Endes der Patrone angeordnet ist. Dadurch ist es besonders in dem äußeren Randbereich des Bohrloches wirksam.
- Versuche haben gezeigt, daß als Zusatzmittel Asbest sehr geeignet ist. Gegebenenfalls kann aber auch eine mit Faserstoffen versehene hochdisperse Kieselsäure verwendet werden.
- Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt: Fig.1 eine Klebepatrone mit eingelegtem Zusatzmittel in Pfropfform, sowie Fig.2 in Tablettenform, Fig.3 eine Klebepatrone mit verteiltem Zusatzmittel, Fig'. Li eine perspektivische Teilansicht eines Mauerstückes mit eingesetztem Klebeanker und Fig.5 eine Seitenansicht gemäß Fig.4.
- Eine in Fig.1 bis 3 gezeigte Klebepatrone 1 hat einen verschlossenen Glaskörper' 2, in dem sich ein Zweikomponentenkleber, bestehend aus Binder 3 und Härter 4, befindet. Der Härter 4 ist dabei getrennt in einem Glasröhrchen 15 untergebracht. Als Füllmittel ist dem Binder 3 noch Quarzsand 5 od. dgl. zugegeben.
- Nach dem Einbringen einer solchen Klebepatrone 1 in ein Wandbohrloch 6 wird diese durch den danach eingetriebenen Anker 7 zertrümmert, wobei sich der Binder 3 und der ärter 4 sowie die Bruchstücke der Patrone 1 miteinander vermischen (Fig. 4 und 5). Insbesondere bei Anlcern 7 mit ver gleichsweise großem Durchmesser und entsprechendem Ringspalt zwischen Bohrlochwandung und Anker 7 kann es danach bis zum Erhärten bzw. bis zu einem geleeartigen Verdicken des klebstoffes zu einem Ausfluß kommen. Dies trifft insbesondere auch bei einem in einer Decke vorgesehenen Klebeanker zu. Um dieses Auslaufen und die damit verbundene Festigkeitsminderung zu vermeiden, ist dem Klebstoff, insbesondere dem Binder 3 eine verdickende bzw. Flüssigkeit bindende Substanz als Zusatzmittel 8 zugegeben.
- In Fig. 1 hat dieses Zusatzmittel 8 die Form eines Pfropfens 9, während in Fig. 2 eine Tablette 10 verwendet ist.
- Solfohl der Pfropf 9 als auch die Tablette 10 sind im Bereich des äußeren Endes 11 der Klebepatrone 1 untergebracht, um bevorzugt am äußeren Bereich des Bohrloches 6 eine Verdickung des Klebstoffes herbeizuführen.
- Daneben kann jedoch auch - wie in Fig. 3 gezeigt - das Zusatzmittel 8 etwa gleichmaßig über das Volumen der Klebepatrone 1 verteilt vorgesehen sein und eine Verdickung des Klebstoffes insgesamt bewirken. Dies ist insbesondere bei Klebeankern großer axialer Länge vorteilhaft.
- Das Zusatzmittel 8 weist eine faserige Struktur auf und besteht bevorzugt aus Asbest.
- Erwähnt sei noch, daß die Verdickung des Klebstoffes zu einer krt Oele fülirt, das keine Fließeigenscliaften auNfeist.
- Von Vorteil ist auch noch, daß dem Klebstoff nur eine verhältnismäßig kleine Menge von dem Zusatzmittel 8 zugegeben werden muß und daß die Klebeeigenschaften des Klebestoffes im wesentlichen unverändert bleiben.
- Erwähnt sei auch, daß als Zusatzmittel 8 mit Faserstoffen versetzte, hochdisperse Kieselsäure verwendet werden kann, die unter dem Markennamen"Aerosil" im Handel erhältlich ist.
- Zusammengefaßt ergibt die vorbeschriebene Erfindung wesentliche Vorteile insbesondere bei der Montage von großvolumigen Klebeankern 7 und auch bei der Montage von Klebeankern mit im wesentlichen nach unten weisender Bohrlochöffnung.
- Durch das Unterbinden des Auslaufens des Klebestoffes bleibt das Volumen des Ringspaltes 12 satt und höhlungsfrei mit Klebstoff angefüllt, wodurch sich in vorteilhafter Weise auch definierte Festigkeitsverhältnisse schaffen lassen.
- Auch für das in den Figuren 4 und 5 gezeigte Anwendungsbeispiel ist die erfindungsgemäße Klebepatrone 1 gut geeignet.
- Der hierbei verwendete Dübel 7 hat aufgabenbedingt einen großen Außendurchmesser und auch der Ringspalt 12 ist vergleichsweise groß. Trotzdem kann durch die erfindungsgemäße Klebepatrone 1 ein Auslaufen von Klebemörtel nach dem Setzen des Ankers 7 verhindert werden. Dieser Dübel 7 ist hier als Verschiebesicherung zwischen einem Festbetonteil 13 und einem Fertigbetonteil 14 eingesetzt.
- Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
- - Ansprüche -
Claims (5)
- Patentansprüche Cyi. Klebepatrone mit KLebstoffkomponenten, wobei zumindest eine Komponente eine flüssige Konsistenz hat, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dem Klebstoff, insbesondere dem Binder (3), eine verdickende bzw. Flüssigkeit bindende Substanz als Zusatzmittel (8) zugegeben ist.
- 2. Klebepatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzmittel (8) eine faserige Struktur aufeist und gegebenenfalls die Form eines Pfropfes (9) oder einer Tablette (10) hat.
- 3. Klebepatrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzmittel (8) Asbest dient.
- 4. Klebepatrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzmittel (8) mit Faserstoffen versetzte hochdisperse Kieselsäure dient.
- 5. Klebepatrone nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzmittel (8) im Bereich des äußeren Endes (11) der Patrone (1) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752544980 DE2544980A1 (de) | 1975-10-08 | 1975-10-08 | Klebepatrone |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19752544980 DE2544980A1 (de) | 1975-10-08 | 1975-10-08 | Klebepatrone |
Publications (1)
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DE2544980A1 true DE2544980A1 (de) | 1977-04-14 |
Family
ID=5958584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752544980 Ceased DE2544980A1 (de) | 1975-10-08 | 1975-10-08 | Klebepatrone |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2544980A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4238177A1 (de) * | 1992-11-12 | 1994-05-19 | Fischer Artur Werke Gmbh | Verbundanker |
-
1975
- 1975-10-08 DE DE19752544980 patent/DE2544980A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
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DE4238177A1 (de) * | 1992-11-12 | 1994-05-19 | Fischer Artur Werke Gmbh | Verbundanker |
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Legal Events
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
OD | Request for examination | ||
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