DE2544573C3 - Verdichtung lufthaltiger Pulver nach der Abfüllung in luftundurchlässige Gebinde - Google Patents
Verdichtung lufthaltiger Pulver nach der Abfüllung in luftundurchlässige GebindeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B1/00—Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
- B65B1/20—Reducing volume of filled material
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
- Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
Description
Feinteilige, lufthaltige Pulver brauchen zum Absetzen im Erdschwerefeld Zeit. Der Zeitbedarf ist abhängig
von der Feinteiligkeit und der Oberfläche der Masseteilchen.
Zum Verpacken einer bestimmten Gewichtsmenge solcher Pulver muß man daher einen Verpackungskörper
mit größerem Volumen verwenden als dasjenige, das nach dem Absetzen benötigt wird. Dieses bedingt
einen unnötigen Verpackungsaufwand, weswegen ständig versucht wird, die Pulver beim Füllen so weit wie
möglich zu verdichten.
Ein gebräuchliches Verfahren beruht in der Anwendung
einer zweiteiligen Verpackung, bestehend z. B. aus einem Polyäthylen-Sack und einem Karton als Außenverpackung.
Der Polyäthylen-Sack wird nach der Füllung abgebunden, durch Beschweren im liegenden
Zustand von der Luft befreit und der Inhalt dadurch verdichtet. Sodann wird er in einen Karton mit dem
notwendigen Volumen eingestellt. Durch diesen zweistufigen Arbeitsgang kann ein Volumenübergang der
starren Verpackung vermieden werden. Man hat weiterhin versucht, durch die Anwendung von Vakuumwalzen,
evakuierfähigen Schneckenpressen und Vakuumglocken, die über einen gefüllten Behälter gestülpt
waren, das Pulver vor, während oder unmittelbar nach der Befüllung zu verdichten.
Ein weiteres Verfahren besteht in der Anwendung von Druckluft zur Förderung eines fluidisierten Pulvers,
wobei durch einen Stutzen der Gutstrom in einen luftdurchlässigen Papiersack gepreßt wird, durch dessen
poröse Außenwände die Luft entweichen kann.
Mit diesem Verfahren kann auch während des Füllvorganges von Pulver in eine feste Verpackung, wie
z. B. Blechtrommeln oder Behälter aus Kunststoff, verdichtet werden, wenn man den Austrittstutzen mit
einem mit Durchbrüchen versehenen, doppelbödigen Deckel verbindet, zwischen dessen Ober- und Unterboden
ein luftdurchlässiges und als Filter wirkendes Papier angeordnet ist. Der Strahl trifft bei dieser Anordnung
durch die Aufprallwucht das darunterliegende Pulver, wobei die Preßluft an der Oberfläche reflektiert, unter
Wirbelbewegungen in Richtung des Deckels umgelenkt wird und durch die Durchbrüche in die umgebende
Atmosphäre austritt. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß dünnwandige Kunststoffgefäße oder
leichte Emballagen, wie Wellpappekartons, nur schwierig damit befüllt werden können bzw. wegen des
Druckaufbaus im Inneren in allseitig geschlossene Stützformen eingestellt werden müssen. Weiterhin
erfordern das Auf- und Absetzen des Deckels und dessen formschlüssiger Verbund mit dem Leerpackmittel
einen nicht unerheblichen Zeitaufwand.
Aus der DE-OS 15 11752 ist es bekannt, beim
Verpacken von pulverförmigem Gut das Gut in der Packung durch Zentrifugalkraft zu verdichten. Bei
diesem bekannten Verfahren wird das pulverförmige Füllgut durch Drehung des Behälters um seine
Längsachse verdichtet Hierdurch ist ein vollständiges Füllen nicht möglich, außerdem tritt vor allem in der
letzten Phase des Füllvorgangs ein Staubaustritt auf.
Aus der US-PS 24 64 099 ist es prinzipiell bekannt, ein Packmittel über das endgültige Füllvolumen hinaus zu
füllen und das Füllgut innerhalb des Packmittels zu verdichten. Verdichtet wird gemäß dem bekannten
ίο Verfahren mittels eines konisch verlaufenden, der
rechteckigen Form des beschriebenen Packmittels angepaßten Stempels durch Rüttelbewegungen. Auch
dieses Verfahren führt bei sehr feinteiligem Füllgut zu unerwünschter Staubentwicklung.
Schließlich beschreibt die DE-PS 6 37 378 eine Schleudervorrichtung mit senkrechter Drehachse in
Verbindung mit Schleuderkörben zum Klären und bzw. oder Enthefen von auf Flaschen gefüllten Weinen oder
Schaumweinen.
Es war die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei der Verpackung pulverförmiger sehr feinkörniger
Stoffe zum einen eine gleichmäßige Verdichtung innerhalb des Behälters zu erzielen sowie das Volumen
der Packung voll auszunutzen und zum anderen eine Staubentwicklung beim Abpacken zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Verwendung einer Zentrifuge mit senkrechter
Drehachse und mehreren, um Horizontalachsen schwenkbaren Behälteraufnahmen zum Verdichten
lufthaltiger Pulver nach deren Abfüllung in luftundurchlässige, starre und in füllbereitem Zustand ein größeres
Volumen als das Gebinde-Sollvolumen aufweisende Packmittel.
In den dem Packmittel entsprechend ausgebildeten und in einer horizontalen Achse beweglich aufgehängten
Trägerbehältern der Zentrifuge werden Pappekartons eingestellt, die mit einem Polyäthylen-Sack
versehen sind, der bei hochgestellten Klappen des Oberbodens über diese gezogen und somit gehalten
wird. Statt des Polyäthylen-Sackes kann auch ein Innenfutter aus Polyäthylen-beschichtetem Papier verwendet
werden. Der durch die aufgestellte Klappen zusätzlich zum Kartonvolumen gebildete Raum, der
durch den innen angebrachten Polyäthylen-Sack abgedichtet wird, stellt das zusätzliche Volumen dar, das zur
Aufnahme des unverdichteten Pulvers benötigt wird. Die Füllung erfolgt durch diskontinuierliche Bewegung
der Trägerbehälter unter die Eintragsvorrichtung, wie z. B. Schnecke oder ähnliches. Für den Wiegevorgang
kann der Karton samt der Halterungsvorrichtung ausgehängt werden.
Nach der Füllung der Kartons wird die Zentrifuge mit einem Durchmesser von beispielsweise 0,8 m auf 5U)
Umdrehungen/min beschleunigt, wobei auf das zu verdichtende Pulver eine Zentrifugalbeschleunigung
von ca. 100 g wirkt. Der Verdichtungsvorgang ist bereits nach 5 see beendet. Vorteilhaft ist, daß in dieser Zeit
durch die Zentrifugalkraft ohne Verschlußarbeit das Produkt in mehreren Behältern gleichzeitig verdichtet
werden kann.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des
beschriebenen Verfahrens, wobei 1 die Zentrifugenachse, 2 die um eine Horizontalachse 3 mit Achslagern 10
drehbar gelagerte Aufnahmevorrichtung für die Karl's tons 4 die Eintragsvorrichtung für das Pulver und 5 die
Waage darstellen.
Fig. 2 zeigt das Schema der anzuwendenden Zentrifuge, wobei 6 das Lager, 7 die Zentrifugenbremse,
8 den Antriebsmotor und 2 die Halterungen des Packmittels darstellen.
Fig.3 zeigt das Packmittel selbst, wobei die
DarsteUung a den Karton mit eingeklebtem Sack in zusammengelegtem, Darstellung b in aufgestelltem und
füllbereitem Zustand und c verschlossen veranschaulicht
In Abb.3a bedeutet 9 einen eingearbeiteten
Aufreißstreifen, mit Hilfe dessen die Kartonwand in der angegebenen Höhe von drei Seiten geöffnet werden
kann und das Oberteil wie ein Klappdeckel zu betätigen ist Dieser kann nach einer portionsweisen Entnahme
des Pulvers wieder verschlossen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung einer Zentrifuge mit senkrechter Drehachse und mehreren, um Horizontalachsen schwenkbaren Behälteraufnahmen zum Verdichten lufthaltiger Pulver nach deren Abfüllung in luftundurchlässige, starre und in füllbereitem Zustand ein größeres Volumen als das Gebinde-Sollvolumen aufweisende Packmittel.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752544573 DE2544573C3 (de) | 1975-10-04 | 1975-10-04 | Verdichtung lufthaltiger Pulver nach der Abfüllung in luftundurchlässige Gebinde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752544573 DE2544573C3 (de) | 1975-10-04 | 1975-10-04 | Verdichtung lufthaltiger Pulver nach der Abfüllung in luftundurchlässige Gebinde |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2544573A1 DE2544573A1 (de) | 1977-04-14 |
DE2544573B2 DE2544573B2 (de) | 1979-06-21 |
DE2544573C3 true DE2544573C3 (de) | 1980-02-28 |
Family
ID=5958382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752544573 Expired DE2544573C3 (de) | 1975-10-04 | 1975-10-04 | Verdichtung lufthaltiger Pulver nach der Abfüllung in luftundurchlässige Gebinde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2544573C3 (de) |
-
1975
- 1975-10-04 DE DE19752544573 patent/DE2544573C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2544573B2 (de) | 1979-06-21 |
DE2544573A1 (de) | 1977-04-14 |
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Legal Events
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