DE2544573C3 - Verdichtung lufthaltiger Pulver nach der Abfüllung in luftundurchlässige Gebinde - Google Patents

Verdichtung lufthaltiger Pulver nach der Abfüllung in luftundurchlässige Gebinde

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DE2544573C3
DE2544573C3 DE19752544573 DE2544573A DE2544573C3 DE 2544573 C3 DE2544573 C3 DE 2544573C3 DE 19752544573 DE19752544573 DE 19752544573 DE 2544573 A DE2544573 A DE 2544573A DE 2544573 C3 DE2544573 C3 DE 2544573C3
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Horst Dipl.-Chem. Dr. 6700 Ludwigshafen Rosewicz
Viktor 6711 Grolsheim Schwarz
Alfred 6700 Ludwigshafen Voelker
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BASF SE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/20Reducing volume of filled material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)

Description

Feinteilige, lufthaltige Pulver brauchen zum Absetzen im Erdschwerefeld Zeit. Der Zeitbedarf ist abhängig von der Feinteiligkeit und der Oberfläche der Masseteilchen.
Zum Verpacken einer bestimmten Gewichtsmenge solcher Pulver muß man daher einen Verpackungskörper mit größerem Volumen verwenden als dasjenige, das nach dem Absetzen benötigt wird. Dieses bedingt einen unnötigen Verpackungsaufwand, weswegen ständig versucht wird, die Pulver beim Füllen so weit wie möglich zu verdichten.
Ein gebräuchliches Verfahren beruht in der Anwendung einer zweiteiligen Verpackung, bestehend z. B. aus einem Polyäthylen-Sack und einem Karton als Außenverpackung. Der Polyäthylen-Sack wird nach der Füllung abgebunden, durch Beschweren im liegenden Zustand von der Luft befreit und der Inhalt dadurch verdichtet. Sodann wird er in einen Karton mit dem notwendigen Volumen eingestellt. Durch diesen zweistufigen Arbeitsgang kann ein Volumenübergang der starren Verpackung vermieden werden. Man hat weiterhin versucht, durch die Anwendung von Vakuumwalzen, evakuierfähigen Schneckenpressen und Vakuumglocken, die über einen gefüllten Behälter gestülpt waren, das Pulver vor, während oder unmittelbar nach der Befüllung zu verdichten.
Ein weiteres Verfahren besteht in der Anwendung von Druckluft zur Förderung eines fluidisierten Pulvers, wobei durch einen Stutzen der Gutstrom in einen luftdurchlässigen Papiersack gepreßt wird, durch dessen poröse Außenwände die Luft entweichen kann.
Mit diesem Verfahren kann auch während des Füllvorganges von Pulver in eine feste Verpackung, wie z. B. Blechtrommeln oder Behälter aus Kunststoff, verdichtet werden, wenn man den Austrittstutzen mit einem mit Durchbrüchen versehenen, doppelbödigen Deckel verbindet, zwischen dessen Ober- und Unterboden ein luftdurchlässiges und als Filter wirkendes Papier angeordnet ist. Der Strahl trifft bei dieser Anordnung durch die Aufprallwucht das darunterliegende Pulver, wobei die Preßluft an der Oberfläche reflektiert, unter Wirbelbewegungen in Richtung des Deckels umgelenkt wird und durch die Durchbrüche in die umgebende Atmosphäre austritt. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß dünnwandige Kunststoffgefäße oder leichte Emballagen, wie Wellpappekartons, nur schwierig damit befüllt werden können bzw. wegen des Druckaufbaus im Inneren in allseitig geschlossene Stützformen eingestellt werden müssen. Weiterhin erfordern das Auf- und Absetzen des Deckels und dessen formschlüssiger Verbund mit dem Leerpackmittel einen nicht unerheblichen Zeitaufwand.
Aus der DE-OS 15 11752 ist es bekannt, beim Verpacken von pulverförmigem Gut das Gut in der Packung durch Zentrifugalkraft zu verdichten. Bei diesem bekannten Verfahren wird das pulverförmige Füllgut durch Drehung des Behälters um seine Längsachse verdichtet Hierdurch ist ein vollständiges Füllen nicht möglich, außerdem tritt vor allem in der letzten Phase des Füllvorgangs ein Staubaustritt auf.
Aus der US-PS 24 64 099 ist es prinzipiell bekannt, ein Packmittel über das endgültige Füllvolumen hinaus zu füllen und das Füllgut innerhalb des Packmittels zu verdichten. Verdichtet wird gemäß dem bekannten
ίο Verfahren mittels eines konisch verlaufenden, der rechteckigen Form des beschriebenen Packmittels angepaßten Stempels durch Rüttelbewegungen. Auch dieses Verfahren führt bei sehr feinteiligem Füllgut zu unerwünschter Staubentwicklung.
Schließlich beschreibt die DE-PS 6 37 378 eine Schleudervorrichtung mit senkrechter Drehachse in Verbindung mit Schleuderkörben zum Klären und bzw. oder Enthefen von auf Flaschen gefüllten Weinen oder Schaumweinen.
Es war die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei der Verpackung pulverförmiger sehr feinkörniger Stoffe zum einen eine gleichmäßige Verdichtung innerhalb des Behälters zu erzielen sowie das Volumen der Packung voll auszunutzen und zum anderen eine Staubentwicklung beim Abpacken zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Verwendung einer Zentrifuge mit senkrechter Drehachse und mehreren, um Horizontalachsen schwenkbaren Behälteraufnahmen zum Verdichten lufthaltiger Pulver nach deren Abfüllung in luftundurchlässige, starre und in füllbereitem Zustand ein größeres Volumen als das Gebinde-Sollvolumen aufweisende Packmittel.
In den dem Packmittel entsprechend ausgebildeten und in einer horizontalen Achse beweglich aufgehängten Trägerbehältern der Zentrifuge werden Pappekartons eingestellt, die mit einem Polyäthylen-Sack versehen sind, der bei hochgestellten Klappen des Oberbodens über diese gezogen und somit gehalten wird. Statt des Polyäthylen-Sackes kann auch ein Innenfutter aus Polyäthylen-beschichtetem Papier verwendet werden. Der durch die aufgestellte Klappen zusätzlich zum Kartonvolumen gebildete Raum, der durch den innen angebrachten Polyäthylen-Sack abgedichtet wird, stellt das zusätzliche Volumen dar, das zur Aufnahme des unverdichteten Pulvers benötigt wird. Die Füllung erfolgt durch diskontinuierliche Bewegung der Trägerbehälter unter die Eintragsvorrichtung, wie z. B. Schnecke oder ähnliches. Für den Wiegevorgang kann der Karton samt der Halterungsvorrichtung ausgehängt werden.
Nach der Füllung der Kartons wird die Zentrifuge mit einem Durchmesser von beispielsweise 0,8 m auf 5U) Umdrehungen/min beschleunigt, wobei auf das zu verdichtende Pulver eine Zentrifugalbeschleunigung von ca. 100 g wirkt. Der Verdichtungsvorgang ist bereits nach 5 see beendet. Vorteilhaft ist, daß in dieser Zeit durch die Zentrifugalkraft ohne Verschlußarbeit das Produkt in mehreren Behältern gleichzeitig verdichtet werden kann.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens, wobei 1 die Zentrifugenachse, 2 die um eine Horizontalachse 3 mit Achslagern 10 drehbar gelagerte Aufnahmevorrichtung für die Karl's tons 4 die Eintragsvorrichtung für das Pulver und 5 die Waage darstellen.
Fig. 2 zeigt das Schema der anzuwendenden Zentrifuge, wobei 6 das Lager, 7 die Zentrifugenbremse,
8 den Antriebsmotor und 2 die Halterungen des Packmittels darstellen.
Fig.3 zeigt das Packmittel selbst, wobei die DarsteUung a den Karton mit eingeklebtem Sack in zusammengelegtem, Darstellung b in aufgestelltem und füllbereitem Zustand und c verschlossen veranschaulicht In Abb.3a bedeutet 9 einen eingearbeiteten Aufreißstreifen, mit Hilfe dessen die Kartonwand in der angegebenen Höhe von drei Seiten geöffnet werden kann und das Oberteil wie ein Klappdeckel zu betätigen ist Dieser kann nach einer portionsweisen Entnahme des Pulvers wieder verschlossen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung einer Zentrifuge mit senkrechter Drehachse und mehreren, um Horizontalachsen schwenkbaren Behälteraufnahmen zum Verdichten lufthaltiger Pulver nach deren Abfüllung in luftundurchlässige, starre und in füllbereitem Zustand ein größeres Volumen als das Gebinde-Sollvolumen aufweisende Packmittel.
DE19752544573 1975-10-04 1975-10-04 Verdichtung lufthaltiger Pulver nach der Abfüllung in luftundurchlässige Gebinde Expired DE2544573C3 (de)

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DE2544573A1 DE2544573A1 (de) 1977-04-14
DE2544573B2 DE2544573B2 (de) 1979-06-21
DE2544573C3 true DE2544573C3 (de) 1980-02-28

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DE2544573B2 (de) 1979-06-21
DE2544573A1 (de) 1977-04-14

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