DE2544439A1

DE2544439A1 - Kreiszylindrischer drehkoerper (waermeaustauschkoerper) fuer einen regenerativ- waermeaustauscher

Info

Publication number: DE2544439A1
Application number: DE19752544439
Authority: DE
Inventors: Paul Schulte-Huermann
Original assignee: Alwa GmbH and Co KG
Current assignee: Alwa GmbH and Co KG
Priority date: 1975-10-04
Filing date: 1975-10-04
Publication date: 1977-04-14

Description

Patentanwalt _26φ _g>
1975/ici.

Dipl.-Ing. H. Fritz

576 NEHEIM-HÜSTEN
Feldstraße 52

aitibenannt ta MOhltnberg 74 Firma

Deutsche Aiwa GmbH.

577 Arnsberg Hammerweide

"Kreiszylindrischer Drehkörper (Wärmeaustauschkörper) für einen Regenerativ-Wärmeaustauscher"

Bekannt sind Luftvorwärmer (Lueger Band 16, Seite 304, Band 7 Seite 34) mit einem Drehkörper, der mit gewellten Blechpaketen in Segmentform ausgerüstet ist oder Drehkörper, die mit vielen gewellten Feinblechen gefüllt sind. Mit derartigen Luftvorwärmern kann nur fühlbare Wärme ausgetauscht werden,»

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kreiszylin— drischen Drehkörper (Wärmeaustauschlcörper) für einen Regenera— tiv-Wärmeaustauscher derart auszubilden, daß nicht nur fühlbare Wärme_;sondern auch Luftfeuchtigkeit und damit latente Wärme ausgetauscht werden kann. Der Drehkörper soll ökonomisch her-

K / Π K 9 Q

25U439

steilbar sein. Da er für Lüftungs- und Klimaanlagen in Räumen verwendet werden soll wird weiter gefordert, daß eventuelle Erosions—Produkte des wärme au st au sehenden Werkstoffes iteine gesundheitlichen Schaden für den Menschen verursachen.

Diese Aufgaben werden durch einen Drehkörper mit den Merkmalen nach dem kennzeichnenden Teil des beiliegenden Patentanspruches gelöst.

Beim Betrieb eines Regenerativ-Wärmeaustauschers mit einem Drehkörper nach der Erfindung wird durch den in diesem enthaltenen Zellstoff nicht nur fühlbare Wärme sondern auch Luftfeuchtigkeit aufgenommen und im anderen Luftstrom abgegeben. Es findet also mit einem Drehkörper nach der Erfindung ein Austausch des gesamten Wärmeinhaltes der Luft statt (Enthalpiewechsel). Die Luftfeuchtigkeit wird dabei an dem hygroskopischen Zellstoff aufgenommen und abgegeben, infolge der Dampfdruckunterschiede der Luftströme. Bei einer Klimaanlage, die mit einem Drehkörper nach der Erfindung ausgerüstet ist, wird zum Beispiel im Winter die kalte, trockene Zuluft durch die feuchte und warme Fortluft klimatisiert. Im Sommer kann man bei Verwendung eines Regenerativ-Wärmeaustauschers mit einem Drehkörper nach der Erfindung erreichen, daß warme und feuchte Zuluft durch die Fortluft gekühlt und getrocknet wird. Ton besonderer Bedeutung ist dabei, daß Spuren an Zellstoff, die sich im Zuluftstrom lösen und mit diesem in einen Raum gebracht werden, nachweislich keine gesundheitlichen Schaden für den Menschen verursachen können im Gegensatz beispielsweise zu Asbest.

709815/0520

25U433

Wenn bei einem Drehkörper sowohl das gewellte Band als auch das nicht gewellte Band und somit sämtliche gewickelte Lagen aus Zellstoff bestehen, dann erreicht man neben dem Austausch an fühlbare Wärme ein Maximum an leuchte-Austausch. Bei einer Kombination eines Bandes aus Zellstoff.mit einem Band aus feinem Aluminiumblech lassen sich die besonderen wärmetechnischen Eigenschaften dieses Metall nutzen.

Die ökonomische Herstellung eines Drehkörpers nach der Erfindung ergibt sich dadurch, daß man ihn durch Aufwickeln zweier Bänder

ein

herstellen kann und aufgrund der Tatsache, daß Zellstoff relativ preiswerter Werkstoff ist. Die Bänder aus Zellstoff können derart chemisch präpariert werden, daß sie in eine gewellte Form gebracht werden können, diese Form beim Wickeln auch behalten und daß ihre Oberfläche einen möglichst geringen Strömungs widerstand hat. Durch Tränken des Wickelkörpers an beiden Stirnflächen mit einem Klebstoff, der soweit flüssig ist, daß die Kanäle nicht verstopft werden, erhält man nach Erhärten des Klebstoffes einen festen einheitlichen Drehkörper, der bei den Beanspruchungen der Drehbewegung und des Luftstromes eine angemessene Lebensdauer gewährleistet.

709815/0520

254U39

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen. Es zeigen:

Fig, 1 eine Ansicht eines Drehkörpers nach der Erfindung in Achsrichtung,

Fig. 2 ist eine Ansicht dieses Drehkörpers in radialer Richtung.

Fig. 3 zeigt perspektivisch in vergrößertem Maßstab einen mit III in Fig. 1 angedeuteten Ausschnitt des Drehkörpers.

j Fig. 4 veranschaulicht den Wickelvorgang der Herstellung

j des Drehkörpers.

; Der Drehkörper hat eine zentrische Öffnung 11 zur Aufnahme einer

Nabe, mit der der Drehkörper vom Gehäuse des Regenerativ-Wärmeaustauschers drehbar gelagert ist. Die gesamte Kreisfläche des

; kreiszylindrischen Drehkörpers ist luftdurchlässig ausgebildet.

In dem ruhenden Gehäuse, das den Drehkörper aufnimmt, sind

j zwei Kreishälften als Luftkanäle zum Durchströmen der Luft in verschiedenen Richtungen ausgebildet, z. B. eine Hälfte für Zuluft und die andere Hälfte für Fortluft bei einer Lüftungsanlage. Der ständig sich langsam drehende Drehkörper nimmt im Kanal, der von der wärmeren Luft durchströmt wird, Wärme auf und gibt sie im anderen Kanal an die kältere Luft ab. Gleichzeitig ist der Drehkörper auch im Stande Luftfeuchtigkeit aufzunehmen und abzugeben. In Figur 2 sind die Luftströme durch Pfeile angedeutet.

254U39

Der Drehkörper wird gemäß Fig. 4 durch Aufwickeln zweier Bänder hergestellt und zwar eines gewellten Bandes 13 und eines nicht gewellten Bandes 14. Nach dem Aufwickeln werden die Stirnflächen des Wickelkörpers mit einem Klebstoff getränkt, nach dessen Erhärtung sich ein fester einheitlicher Drehkörper ergibt. Man erkennt aus Fig. 3, daß zwischen den Lagen des gewellten Bandes 13 und des nicht gewellten Bandes 14 Kan/äle% gebildet werden, durch welche die Luft strömen kann. Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist sowohl als Werkstoff für das gewellte Band als auch als Werkstoff für das nicht gewellte Band Zellstoff vorgesehen, der sowohl fühlbarere Wärme als auch Luftfeuchtigkeit aufnehmen und austauschen kann. Nach eine: weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, nur für ein Band, z. B. das nicht gewellte Band, Zellstoff zu verwenden und für das andere Band, z. B. das gewellte Band, Aluminium,

Auf Fig. 2 sind an dem Drehkörper die mit einem Klebstoff getränkten Bereiche 1 5 angedeutet.

? η Q ft 1 ς / η ί 7 η

Leerseite

Claims

26. 9. 1975/kl.

Patentanspruch

Kreiszylindrischer Drehkörper für einen Regenerativ-Wärmeaustauscher, der durch gewellte Lagen eines. wärmeaustauschfähigen Werkstoffes in Achsrichtung luftdurchlässig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (1O) durch gleichzeitiges Aufwickeln eines gewellten Bandes (13) und eines nicht gewellten Bandes (14) gebildet ist, daß beide Bänder aus Zellstoff bestehen oder daß ein Band aus Zellstoff und das andere aus Aluminium besteht, und daß die Stirnflächen des Drehkörpers mit einem Klebstoff getränkt sind.