DE2544194A1 - Verfahren zur erzeugung von untertrieb fuer meeresleitungen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Erzeugung von Untertrieb für eeresleitungen.
• Fundstellen von Erdgas und Erdöl in Küstenzonen und Meeren gewinnen immer größere Bedeutung. Es ist erforderlich, Gas und Öl in Rohrleitungssystemen von den Fundstellen zur Küste zu leiten. In Zukunft wird es erforderlich sein, in größeren Meerestiefen vorzudringen. Auch ist es aus Kostengründen erwünscht, Meere von Küste zu Küste durch ein Rohrleitungssystem zu überbrücken.
• Derartige Rohrsysteme gehören zum bekannten Stand der Technik.
• In den weitaus meisten Fällen werden Stahlrohre großen Durchmessers, z.B. von 300 - 900 mm verwendet. Die einzelnen Stahlrohre werden auf besonders konstruierten Verlegeschiffe#n zusammengeschweißt und der Rohrstrang durch geeignete Konstruktionen auf dem Meeresboden in vorbereitete Gräben abgelegt. Ohne eine Beschwerung durch einen kräftigen Betonmantel würden die Rohre schwimmen. Zur Erzeugung des erforderlichen Untertriebes erhalten die Stahlrohre in bekannter Weise einen Betonmantel, dessen spezifisches Gewicht durch Zuschlagstoffe möglichst hoch gehalten wird.
• Die geschilderte Technik wird bis zu Meerestiefen von 200 m angewandt.
• Um unterirdische Ö1- und Gasreserven zu erschließen, die z.B. bis zu 1000 m Tiefe liegen, müssen ebstische Rohrsysteme angewandt werden. Es ist vorgeschlagen worden, für diesen Zweck Rohre aus Kunstkautschuk zu verwenden.
• Diese Rohre sind folgendermaßen konstruiert: Auf einer Innenschicht aus erdöl- und erdgasbeständigem Kunstkautschuk werden mehrere Schichten aufgebracht, in die nach Art der Stahlgürtelreifen mehrere sich kreuzende Lagen von Stahllitzen einvulkanisiert werden. Nach dieser Konstruktion lassen sich Rohre mit sehr großen Einzellängen mit hoher Quer- und Längselastizität herstellen. Um die erforderliche Förderleistung zu ermöglichen, müssen diese Kautschukrohre Durchmesser von 300 - 500 mm besitzen. Wegen des niedrigen spezifischen Gewichtes müssen technische Mittel gefunden werden, um den erforderlichen Untertrieb zu erzeugen. Es ist vorgeschlagen worben.,-Blel in Form von kleinen Kugeln in Gummischichten einzuvulkanisieren, um durch diese Maßnahme das erforderliche spezifische Gewicht von 1.4 für das gesamte Rohrsystem zu erreichen. Blei und andere Schwermetalle, die durch einen Hüttenprozess erzeugt werden, sind sehr teuer. Da Leitungslängen von mehreren 100 km erforderlich sind, sind diese Zuschlagstoffe für die Preisbildung eines ganzen Rohrsystems von ausschlaggebender Bedeutung.
• Da die Zuschlagstoffe nur den Zweck einer Gewichtserhöhung haben, ist es nicht erforderlich, chemisch reine Metalle oder Metalloxyde zu verwenden.
• Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, Schwermetallerze, z.B. Bleiglanz (Bleisulfid) mechanisch durch geeignete Mittel zu pulverisieren und das gewonnene Pulver geeigneten Kautschukmischungen beizugeben. Die entstehende schwere Kautschukmischung wird dem beschriebenen Innenrohr durch einen Extruder bekannter Bauart aufgespritzt oder bandförmig aufgewickelt.

Claims (1)

1. Anspruch.

   Verfahren zur Erzeugung von Untertrieb bei elastischen Erdgas- und Erdölleitungen, die in der Meerestechnik Anwendung finden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß dem äußeren Kautschukmantel pulverisierte Erzpulver, vorzugsweise Bleiglanz, zur Erhöhung des spezifischen Gewichtes beigegeben werden.