DE2543903C3 - Gerät zur Prüfung der Fehlsichtigkeit - Google Patents

Gerät zur Prüfung der Fehlsichtigkeit

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DE2543903C3 DE19752543903 DE2543903A DE2543903C3 DE 2543903 C3 DE2543903 C3 DE 2543903C3 DE 19752543903 DE19752543903 DE 19752543903 DE 2543903 A DE2543903 A DE 2543903A DE 2543903 C3 DE2543903 C3 DE 2543903C3
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concave mirror
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Josef Priv.-Doz. Dr. 5000 Koeln Reiner
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/02Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient
    • A61B3/08Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient for testing binocular or stereoscopic vision, e.g. strabismus

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Prüfung der Fehlsichtigkeit mit einem Testobjekt und einem dieses abbildenden optischen Element, wobei das Testobjekt zwischen dem optischen Element und dessen Brennpunkt nahe bei diesem oder in diesem angeordnet ist und ein gegen die optische Achse des optischen Elementes geneigter halbdurchlässiger Spiegel zwischen Testobjekt und optischem Element zum Ablenken des Strahlenganges zu einem Beobachter hin vorgesehen ist.
Ein derartiges Gerät ist aus dem Prospekt der Firma The Herbert Optical Precision Co., Taunton (Somerset), England, »The Precision Refractor«, 1963, bekannt. Das optische Element ist als Konvexlinse ausgebildet. Das Gerät weist zwei derartige Parallelstrahlengänge mit zwei Objektiven und entsprechend angeordneten Testobjekten und zwei getrennten halbdurchlässigen Spiegeln auf. Es dient zur Refraktion des linken bzw. rechten Auges. Für den Fall, daß eine binokulare Prüfung erfolgen soll, ist zunächst eine genaue Einstellung auf die Pupillendistanz des Probanden vorzunehmen. Damit keine Meßfehler auftreten, müssen die beiden Systeme vollständig gleich ausgebildet sein.
Aus der GB-PS 9 82 874 ist ein Gerät bekannt, das zur Prüfung des räumlichen Sehens dient. Es handelt sich dabei ähnlich wie bei den bekannten Drei-Stäbchen-Apparaturen um ein solches Gerät, bei dem nicht im freien Raum geprüft wird. Der Beobachter schaut lediglich auf die Testobjekte, wobei der durch das In-das-Gerät-Schauen entstehende Eindruck dadurch vermieden werden soll, daß im freien Raum in großer Entfernung vom Beobachter kleine Autos aufgestellt werden, die zur Prüfung des Raumsehens mit Schnurläufen hin- und herbewegt werden.
Es ist auch bekannt, mit einem Diaprojektor Sehzeichenproben verschiedener Art auf eine vor dem zu Untersuchenden liegende Wand zu projizieren.
Bei den bekannten Vorrichtungen und Verfahren wird versucht, die Sehprobe in einem möglichst großen Abstand von 2 bis 5 m vor dem zu Untersuchenden anzuordnen. Das hat den Nachteil, daß ein großer ι Prüfraum erforderlich ist Trotzdem wird das Prüfungsergebnis durch den engen Raum beeinflußt
Aus der DE-OS 24 08 414 ist ein Gerät zur Prüfung des stereoskopischen Sehens mit einem ersten und einem zu diesem einen Abstand aufweisenden zweiten
ίο Testobjekt und einem die Testobjekte abbildenden halbdurchlässigen Hohlspiegel bekannt Die optische Achse des Hohlspiegels fällt mit dem Beobachterstrahlengang zusammen. Die Testobjekte werden über einen zweiten halbdurchlässigen Planspiegel in den Strahlengang des Hohlspiegels eingespiegelt. Ihr Abstand vom Hohlspiegel ist kleiner als die Brennweite desselben. Der Beobachter muß hier durch zwei halbdurchlässige Spiegel schauen, damit er den Eindruck des »freien Raumes« bekommt, wodurch eine gewisse Beeinflussung des Meßergebnisses erfolgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem die Betrachtung des Testobjektes binokular unter den Bedingungen des »freien Raumes« möglich ist, wobei der optische Aufbau und seine Bedienung einfach sein sollen.
Diese Aufgabe wird durch ein Gerät der eingangs beschriebenen Art gelöst, welches gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß das optische Element ein Hohlspiegel ist.
jo Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Im weiteren wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Von den Figuren zeigt
Fig. 1 den Strahlengang einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Geräts in teilweise geschnittener Darstellung;
F i g. 3 eine Seitenansicht in Richtung des in F i g. 2 gezeigten Pfeiles A; und
Fig.4 eine Seitenansicht wie in Fig.3 einer abgewandelten Ausführungsform.
In Fig. 1 ist der prinzipielle Strahlengang des Gerätes gezeigt. Der Beobachter 7 schaut in normaler Kopfhaltung in das von einem Gehäuse 5 (F i g. 2 bis 5)
•15 umgebene Gerät hinein. Senkrecht zu diesem Beobachtungsstrahlengang erstreckt sich die optische Achse eines Hohlspiegels 3, in dessen Brennebene F ein Testobjekt 1 angeordnet ist. Zwischen Testobjekt 1 und Hohlspiegel 3 im Schnittpunkt der optischen Achse von Hohlspiegel und Beobachtungsstrahlengang ist ein halbdurchlässiger Planspiegel 2 angeordnet, der unter 45° zur optischen Achse des Hohlspiegels und zur Mittellinie des Beobachtungsstrahlenganges geneigt ist.
Der Hohlspiegel 3 bildet das Testobjekt I im Unendlichen ab. Durch den halbdurchlässigen Spiegel 2 wird der Strahlengang zum Beobachter 7 hin abgelenkt, so daß der Beobachter 7 das Testobjekt im Unendlichen wahrnimmt.
Das Testobjekt 1 kann parallel zur optischen Achse
bo des Hohlspiegels 3 so zu diesem hin verschoben werden, daß der Beobachter 7 das Bild des Testobjektes in einer Entfernung von 30 bis 40 cm, also in einer normalen Leseentfernung wahrnimmt.
In den Fig. 2 und 3 ist das Gerät selbst gezeichnet.
h5 Hohlspiegel 3, halbdurchlässiger Planspiegel 2 und Testobjekt sind in einem Gehäuse 5 bzw. am Fuß 6 orgesehen. Das Testobjekt 1 ist am Fuß 6 zum Hohlspiegel hin verschiebbar angeordnet und mit Hilfe
von Feststellschrauben arretierbar. Es kann am Fuß eine Skala vorgesehen sein, aus der die Entfernung ablesbar ist, in der die Beobachtungsperson 7 das Bild wahrnimmt.
Als Testobjekt können verschiedenartige Sehproben vorgesehen sein, die beispielsweise in einer runden Scheibe in Kreisrichtung nebeneinander angeordnet sind. Die Scheibe ist auf einer nichtdargestellten zur optischen Achse parallelen und zu dieser einen Abstand aufweisenden Achse drehbar befestigt und liegt in uer Brennebene Jeweils eine der Sehproben kann in den Strahlengang eingedreht werden, so daß es möglich ist, daß die Beobachtungsperson 7 mit Hilfe verschiedener Sehproben untersucht wird. Zum besseren Erkennen ist unterhalb der Sehprobe 1 eine nichtgezeigte Lichtquelle vorgesehen, deren Helligkeit einstellbar ist, so daß die Prüfung bei verschiedenen Helligkeiten und verschieden starken Kontrasten der Sehzeichen der Sehprobe erfolgen kann.
Das Gerät kann um einen Fußpunkt schwenkbar sein, so daß die Beobachtungsperson 7 bei Untersuchung in Leseentfernung in geneigter Kopfhaltung in das Gerät schauen kann.
Gemäß der in F i g. 2 gezeigten Darstellung kann das Gerät eine Vorrichtung 8 aufweisen, durch die es möglich ist, vor dem Auge oder den Augen des Beobachters 7 Korrek urgläser anzubringen. Dadurch wird es möglich, die Fehlsichtigkeit des Beobachters 7 auszugleichen, ohne daß der Beobachter eine Probierbrille tragen muß.
ri Gemäß der in Fig.4 gezeigten Ausführungsform kann bei einer Sehprobe das Testobjekt aus zwei getrennten Teilobjekten 1, 4 bestehen, die gegeneinander verschiebbar sind. Bei verschiedenen Abständen der Teilobjekte zum Hohlspiegel liegen auch die Spiegelbil-
Hi der in verschiedenen Abständen. Der Beobachter 7 kann bei Vorhandensein eines ausreichenden räumlichen Sehvermögens feststellen, daß diese Spiegelbilder in verschiedenen Entfernungen liegen. Ist kein räumliches Sehen vorhanden, so wird der Beobachter 7 keine
r> Aussage darüber machen, welches der beiden Spiegelbilder näher oder weiter entfernt als das andere liegt. Damit wird zusätzlich zur Prüfung der Fehlsichtigkeit auch eine Prüfung des stereoskopischen Sehens möglich. Je besser das stereoskopische Sehen ist, umso kleiner kann der Abstand der Testobjekte bzw. deren Spiegelbilder sein, bei dem der Beobachter gerade noch die unterschiedliche Tiefenlage erkennt. Dieser Abstand ist ein quantitatives Maß für die Qualität des stereoskopischen Sehens. Es kann eine entsprechende
->5 Skala zum Abmessen des Ergebnisses vorgesehen sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Gerät zur Prüfung der Fehlsichtigkeit mit einem Testobjekt und einem dieses abbildenden optischen Element wobei das Testobjekt zwischen dem optischen Element und dessen Brennpunkt nahe bei diesem oder in diesem angeordnet ist und ein gegen die optische Achse des optischen Elementes geneigter halbdurchlässiger Spiegel zwischen Testobjekt und optischem Element zum Ablenken des Strahlenganges zu einem Beobachter hin vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Element ein Hohlspiegel ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Testobjekt (1, 4) auf der optischen Achse innerhalb der einfachen Brennweite verschiebbar ist
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein verschiedene Sehproben aufweisender Träger in der Brennebene des Hohlspiegels zum Hohlspiegel hin verschiebbar so angeordnet ist, daß wahlweise jeweils eine Sehprobe in den Strahlengang des Hohlspiegels einstellbar ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Sehproben aus zwei in Richtung der optischen Achse des Hohlspiegels (3) gegeneinander verschiebbaren Teilobjekten (1,4) besteht.
DE19752543903 1975-10-01 1975-10-01 Gerät zur Prüfung der Fehlsichtigkeit Expired DE2543903C3 (de)

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DE2543903A1 DE2543903A1 (de) 1977-04-07
DE2543903B2 DE2543903B2 (de) 1980-10-30
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1870093U (de) * 1962-10-10 1963-04-11 Rodenstock Optik G Sehpruefgeraet.
GB982874A (en) * 1962-10-18 1965-02-10 Carle George Payne Dynamic simulating device for eye testing

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DE2543903B2 (de) 1980-10-30

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