DE2543302A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von reaktionsgemischen aus fluessigen reaktionskomponenten, insbesondere fuer die herstellung von polyurethanschaumstoffen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen von reaktionsgemischen aus fluessigen reaktionskomponenten, insbesondere fuer die herstellung von polyurethanschaumstoffenInfo
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Description
MASCHINENFABRIK HENNECKE GMBH BAYER AKTIENGESELLSCHAFT
Leverkusen, 2 6. Sep. B75
Mr/Va
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Reaktionsgemischen aus flüssigen Reaktionskomponenten, insbesondere
für die Herstellung von Polyurethanschaumstoffen.
Die vorliegende Erfindung richtet sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Reaktionsgeaischen aus
flüssigen Reaktionskomponenten, insbesondere für die Herstellung von Polyurethanschaumstoffen, wobei mindestens eine
Reaktionskomponente mit Gas beladen und alle Reaktionskomponenten getrennt voneinander unter Druck gefördert und in eine Mischzone
dosiert werden,wo die Vermischung stattfindet.
Um die Zellenbildung bei der Reaktion anzuregen, wiß im Reaktionsgemisch eine bestimmte Menge Gas oder Luft in Fora feiner
Bläschen enthalten sein, die als Keime bei der Schäumreaktion dienen. Je nach den verschiedenen gewünschten Schaumstoff systemen
wird eine unterschiedliche Menge an Gas für diese Keimbildung benötigt.
Zu diesem Zwecke bringt man Gas oder Luft in eine der Reaktionskomponenten ein, die das Gas mit in die Mischkammer führt oder
es wird direkt in die Mischkammer eingeleitet. Der zuerst genannte
Weg hat sich inzwischen durchgesetzt, weil bei der Entspannung der mit Gas beladenen Komponente in die Mischkammer das
Gas.sich besser verteilt. Man spricht von der "Gasbeladung"
der Reaktionskomponente· Darunter versteht man diejenige Menge an Gas, die in der Reaktionskomponente in Form von ungelösten
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Gasblasen feinverteilt enthalten ist.
Luft oder Gas wird beispielsweise mittels einer Mischlanze oder mittels eines schnell laufenden Rührers im Vorratsbehälter in
die Reaktionskomponente, vorzugsweise in die Polyolkomponente, eingeführt. Man gibt auch Gas oder Luft durch Sintermetalle
oder Injektionsdüsen über eine Dosiervorrichtung in den Polyolstrom
oder in eine Vormischkammer ein. Schließlich pumpt man auch die Komponenten im Kreislauf, wobei der Rückstrom in den
Gasraum des unter Vordruck stehenden Vorratsbehälters geleitet wird und dabei Gas aufnimmt..
Alle diese Methoden sind äußerst ungenau und unsicher und wurden bisher rein nach Gefühl durchgeführt. Der Gashaushalt bei den
bisherigen Verfahren war deshalb recht instabil. Die einzige Kontrolle war die visuelle Begutachtung des Fertigteils. War
bei Strukturhartschaumstoff z.B. die Farbe dunkelbraun, so war zuwenig Gas enthalten. War die Farbe hellbraun, so war der Gasanteil
richtig gewählt. War sie jedoch hellbraun mit Oberflächenbläschen, war dies ein Zeichen für zuviel Gas.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen die Gasbeladung
meßbar, d. h. reproduzierbar meßbar, ist. Darüber hinaus soll nach Möglichkeit die Gasbeladung automatisch regelbar sein.
In verfahrensmäßiger Hinsicht wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das zitierte geförderte Mengenvolumen als
Maß für die Gasbeladung ermittelt wird. Das Verfahren basiert auf der Zustandsgieichung idealer Gase (Boyle-Mariotsches
Gesetz; ρ . V a const.) bei konstanten Temperaturen. D.h., daß
z.B. ein mit Gas beladenes Polyol bei der Entspannung sein Volumen nach der obengenannten Gesetzmäßigkeit vergrößert.
Sein Mengendurchflußvolumen in Liter/min. ist z.B. bei 100 bar
Arbeitsdruck geringer als sein Rückflußvolumen unter einer Kompression von z.B. nur 1 bar. Die Differenz der Mengenvolumen
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ist dabei ein Maß für die im Polyol befindliche Gasmenge. Man kann davon ausgehen, daß die Temperatur der Reaktionskomponente
zwischen den beiden Meßstellen sich kaum verändert, und ist deshalb vernachlässigbar, weil sie die Meßgenauigkeit nicht beeinträchtigt
.
Nach einer besonderen Durchführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden Reaktionskomponenten in an sich bekannter Weise während der Pausenzeiten, in denen keine Vermischung stattfindet,
im Kreislauf gefördert. Dabei wird die zweite Messung des geförderten Mengenvolumens während der Kreislaufförderung durchgeführt.
Dies hat den Vorteil, daß bereits vor der Vermischung festgestellt wird, ob die Gasbeladung dem Sollwert entspricht.
Vorzugsweise wird das erste Druckniveau höher gehalten als das
zweite. Alternativ hierzu kann aber auch das erste Druckniveau niedriger gehalten werden als das zweite. Die Verfahrensweise
richtet sich nach den Gegebenheiten der Vorrichtungen, die zur Durchführung des Verfahrens verwendet werden.
Eine besondere Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
sieht vor, daß die Gasbeladung nicht nur gemessen, sondern auch geregelt wird. Dies geschieht erfindungsgemäß
dadurch, daß der Differenzwert der gemessenen Mengenvolumen mit einem vorgegebenen Sollwert verglichen und die zuzugebende
Gasmenge im Sinne der Einhaltung des Sollwertes geregelt wird.
Es versteht sich, daß der Sollwert nicht universell gilt, sondern daß für jedes Schaumstoffsystem zunächst ein charakteristischer Sollwert ermittelt werden muß. Dies kann durch
Begutachtung der Zellstruktur und durch entsprechende Versuche hinsichtlich der mechanischen Festigkeiten oder anderer Kennwerte der Schaumstoffproben geschehen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens geht aus von Vorratsbehältern für die Reaktionskomponenten, von denen Zu-
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leitungen, in denen Dosierpumpen angeordnet sind, zu einem
Mischkopf führen und über verschließbare Einlaßorgane in eine Mischkammer münden, die einen Auslaß aufweist und wobei in
mindestens einem Zuführungssystem der Reaktionskomponenten eine Gaszuleitungsvorrichtung vorgesehen ist. Das Neue ist darin
zu sehen, daß in diesem Zuführungssystem ein erstes Volumenstrommeßgerät hinter der Gaszuleitungsvorrichtung, aber vor
einem Drucksprungaggregat und ein zweites Volumenstrommeßgerät hinter diesem Drucksprungaggregat angeordnet ist, und
daß die Volumenstrommeßgeräte mit einem Differenzanzeigegerät gekoppelt sind.
Das Zuführungssystem für die Komponenten umschließt jeweils
einen Vorratsbehälter, die Zuleitung zum Mischkopf, in dem eine Dosierpumpe angeordnet ist, und gegebenenfalls die Rücklaufleitung
zum Vorratsbehälter. Als Volumenstrommeßgeräte eignen sich insbesondere Zahnraddurchflußgeber, Ovalradzähler,
Turbinenzähler oder Ringkolbenzähler usw. Als Drucksprungaggregate eignen sich Drosselventile oder im besonderen Fall
die Dosierpumpe selbst. Die Gaszuleitungsvorrichtung besteht beispielsweise aus einem Rührer im Vorratsbehälter oder aus
einer in die zum Mischkopf führende Zuleitung mündenden Gasleitung. Diese Gasleitung muß vor dem ersten Volumenstrommeßgerät
in die Zuleitung einmünden.
Nach einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Rücklaufleitungen vorgesehen, und das zweite
Volumenstrommeßgerät ist in der Rücklaufleitung angeordnet.
Dies hat den Vorteil, daß die Komponenten während der Kreislaufführung bereits hinsichtlich ihrer Gasbeladung überprüft
werden können, so daß für den Mischvorgang schon die richtige Gasbeladung vorhanden ist.
Vorzugsweise besteht das Drucksprunggerät aus einer Dosierpumpe. Bei dieser Ausführungsform bedarf es keiner weiteren
Mittel, um den erforderlichen Drucksprung zu erzeugen.
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Alternativ hierzu besteht das Drucksprunggerät aus einem Drosselventil.
Aufgrund der angezeigten Gasbeladung läßt diese sich durch Betätigung der Gaszuleitungsvorrichtung korrigieren, sobald
die Gasbeladung von dem vorgegebenen Sollwert abweicht.
Nach einer besonderen Ausführungsforni sieht die erfindungsgemäße
Vorrichtung die Möglichkeit einer automatischen Regelung vor, indem das Differenzanzeigegerät Teil eines aus Meßwertwandler,
Regler, Stellmotor und eines an der Gaszuleitungsvorrichtung angeordneten Stellorgans bestehenden Regelkreises
ist. Das Stellorgan, welches mittels des Stellmotors in Abhängigkeit von der Anzeige beeinflußt wird, besteht beispielsweise
aus dem Antrieb für einen Rührer, der im Vorratsbehälter angeordnet ist. Ist die Gasbeladung zu niedrig, wird
der Antrieb im Sinne einer höheren Rührerdrehzahl verstellt; ist die Gasbeladung zu hoch, wird der Antrieb im Sinne einer
niedrigeren Rührerdrehzahl beeinflußt. Bei Verwendung einer Gaszuleitung mit Durchflußregelungsventil stellt dieses das
Stellorgan dar. Es läßt sich von dem Stellmotor jeweils im Sinne höherer oder geringerer Gaszufuhr regeln.
Verwendet man das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung für beide Reaktionskomponenten,- in der Regel handelt es sich nur um zwei Hauptkomponenten, denen
erforderliche Zusätze bereits beigegeben worden sind - so läßt sich aufgrund der Anzeige der Volumenstrommeßgerate
gleichzeitig das Relationsverhältnis der Komponenten laufend überprüfen.
In einer Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung rein schematisch und beispielsweise dargestellt und nachstehend näher erläutert:
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Es zeigen
Figur 1 eine Vorrichtung mit einem Drosselventil als
Drucksprunggerät,
Figur 2 eine Vorrichtung mit einer Dosierpumpe als
Figur 2 eine Vorrichtung mit einer Dosierpumpe als
Drucksprunggerät,
Figur 3 eine als transportables Meßgerät ausgebildete
Figur 3 eine als transportables Meßgerät ausgebildete
Vorrichtung,
Figur 4 eine Vorrichtung mit Rücklaufleitungen.
Figur 4 eine Vorrichtung mit Rücklaufleitungen.
In Figur 1 gelangt aus einem mit einem Rührwerk 1 ausgestatteten Vorratsbehälter 2 die Reaktionskomponente über eine Zuleitung 3
durch Förderung mittels einer Dosierpumpe 4 zu einem Mischkopf 5· Hinter der Dosierpumpe 4 ist ein erstes Manometer 6 und ein erstes
Volumenstrommeßgerät 7* das aus einem Zahnraddurchflußgeber 8 und
einem Anzeigegerät 9 besteht, angeordnet. In der Zuleitung 3 ist
hinter dem Volumenstrommeßgerät 7 ein Drosselventil als Drucksprunggerät 10 angeordnet. Es folgt ein zweites Manometer 11 und
ein zweites Volumenstrommeßgerät 12, bestehend aus einem Zahnraddurchflußgeber 1J und einem Anzeigegerät' 14. Die Anzeigegeräte 9,
14 sind mit einem Differenzwertanzeigegerä-t 15 mit Sollwertgeber
16 gekoppelt. In den Mischkopf 5 mündet eine angedeutete Zuleitung
17 für eine zweite Reaktionskomponente. Das Gemisch verläßt die Mischkammer 18 des Mischkopfes 5 durch den Auslaß 19. Für
manuelle Regelung reicht dieser Aufbau der Vorrichtung bereits aus, indem der Antrieb 20 des Rührwerkes 1 bezüglich seiner Drehzahl
beeinflußt wird. Zur automatischen Regelung jedoch ist das Differenzwertanzeigegerät 15 mit einem Meßwertwandler 21 verbunden,
der über einen Regler 22 in Abhängigkeit vom Vergleich des Differenzwertes mit dem Sollwert einen Stellmotor 23 betätigt, der
wieder den Antrieb 20 des Rührwerkes 1 beeinflußt.
Die Betriebsweise dieser Vorrichtung ist z.B. folgende: Die Reaktionskomponente, ein Polyol, gelangt aus dem Vorratsbehälter 1 in die Zuleitung 3. Die Dosierpumpe 4 bringt das Polyol
auf einen Druck von etwa 100 bar, der durch das Manometer 6 ange-r
zeigt wird. Unter diesem Druck wird mittels des Zahnraddurchfluß-
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gebers 8 das zeitlich durchgesetzte Mengenvolumen gemessen und mittels des Gerätes 9 mit 10,03 l/min angezeigt. Im Drosselventil
10 wird das Polyol auf etwa 1 bar entspannt, wie auf dem Manometer 11 abzulesen ist. Der zweite Zahnraddurchflußgeber 1j5 mißt
erneut das zeitlich durchgesetzte Mengenvolumen, das mit 10,52 l/min angezeigt wird. Vom Differenzwertanzeigegerät 15 wird der
Differenzwert von 0,49 l/min angegeben. Dieser Wert ist für die Gasbeladung charakteristisch. Er stimmt mit dem angenommenen Sollwert von 0,5 l/min fast überein. Wäre die Gasbeladung zu hoch,
würde über den Regelkreis die Antriebsdrehzahl des Rührwerkes 1 verringert; wäre sie zu niedrig, würde die Antriebsdrehzahl erhöht,
um mehr Luft einzuschlagen. Über die Zuleitung 17 wird als zweite Reaktionskomponente ein Isocyanat ohne Gasbeladung zugeführt.
In Figur 2 wird die Reaktionskomponente, ein Polyol, aus dem Vorratsbehälter 24 über eine Zuleitung 25 zum Mischkopf 26
gepumpt. Vor der Dosierpumpe 27, die das Drucksprunggerät darstellt, ist ein Manometer 28 und ein aus Ovalraddurchflußgeber 29 und Anzeigegerät 30 bestehendes Volumenstrommeßgerät
angeordnet. Ein zweites Manometer 32 sowie ein aus Zahnraddurchflußgeber 33 mit Anzeigegerät 34 bestehendes zweites
Volumenstrommeßgerät 35 sind hinter der Dosierpumpe 27 angeordnet. Die Anzeigegeräte 30, 34 sind mit einem Differenzwertanzeigegerät 36 gekoppelt, dem ein Sollwertgeber 37 zugeordnet
ist. In die Zuleitung 25 mündet vor dem Ovalraddurchflußgeber eine Gaszuführleitung 38 ein, die ein Regulierventil 39 enthält.
In Abhängigkeit von der Anzeige des Differenzwertanzeigegerätes 36 läßt sich das Regulierventil 39 im Sinne höherer oder geringerer Gaszufuhr einstellen. Für automatische Regelung ist
jedoch ein an das Differenzwertanzeigegerät 36 angeschlossener
Meßwertwandler 40 vorgesehen, der über einen Regler 41 und
Stellmotor 42 das Regulierventil 39 bedient. Der Regler 41 ist dabei mit dem Sollwertgeber 37 verbunden. In die Mischkammer 43
des Mischkopfes 26 mündet die Zuleitung 44 für ein Isocyanat als zweite Reaktionskomponente. Das Reaktionsgemisch verläßt
schließlich die Mischkammer 43 durch den Auslaß 45.
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In Figur 3 besteht das transportable Meßgerät aus einem Zulaufstutzen
46, der an eine nicht dargestellte, von einem Vorratsbehälter
wegführende Zulaufleitung anflanschbar ist. Der Zulaufstutzen 46 mündet in eine Dosierpumpe 47. Von ihr führt
eine Zuleitung 48 zum nicht dargestellten Mischkopf. Die Zuleitung 48 endet in einem Anschlußflansch 49· Eine Gaszuleitung
50 mit Regulierventil 51 mündet zwischen Dosierpumpe und einem Zahnraddurchflußgeber 52 in die Zuleitung 48. Dem
nachgeschalteten einstellbaren Drosselventil 53 folgt der zweite Zahnraddurchflußgeber 54. Ein zweites einstellbares
Drosselventil 55 ist zwischen dem Durchflußmeßgeber 54 und
dem Anschlußflansch 49 angeordnet. Vor dem ersten Zahnraddurchflußgeber 52 ist ein Manometer 56 angeordnet. Eine Stellvorrichtung
57 dient der Einstellbarkeit des Drosselventils Eine weitere Stellvorrichtung 58 ist für das zweite Drosselventil
55 vorgesehen. Die Zahnraddurchflußgeber 52, 54 sind
mit einem Differenzwertanzeigegerät 59 verbunden, in das die Mengenanzeigegeräte für die Zahnraddurchflußgeber 52, 54
hineinintegriert sind. Dem Differenzwertanzeigegerät 59 ist ein Sollwertgeber 60 zugeordnet, über einen Meßwertwandler 61,
Regler 62 und Stellmotor 63 ist das Drosselventil 51 in Abhängigkeit
vom Vergleich des angezeigten Differenzwertes mit dem Sollwert und damit die Gasbeladung der Reaktionskomponente
beeinflußbar. Der Durchflußgeber 52 sowie der nicht dargestellte korrespondierende Durchflußgeber für die zweite
Reaktionskomponente sind mit einem Anzeigegerät 64 für die Anzeige des Mengenverhältnisses der beiden Komponenten verbunden.
Dieses Gerät läßt sich an vorhandene Maschinen anschließen, so daß es abwechselnd für die Messung der Gasbeladung an
mehreren Maschinen einsetzbar ist.
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In Figur 4 führt von einem Vorratsbehälter 71 eine. Zuleitung 72»
in der eine Dosierpumpe 73 angeordnet ist, zu der Mischkammer 71*
des Mischkopfes 75, der mit einem Auslaß 76 versehen ist.
Zwischen Dosierpumpe 73 und Mischkopf 75 ist ein Zahnraddurchflußgeber 77 angeordnet, der zusammen mit einem Anzeigegerät
das erste Volumenstrommeßgerät 79 darstellt. Ein Manometer 80 zeigt den Druck in der Zuleitung 72 hinter der Dosierpumpe 73
an. In der Rücklaufleitung 81 ist ein einstellbares Drosselventil
82 und ein zweites Manometer 83 angeordnet sowie ein zweites Volumenstrommeßgerät 8M, bestehend aus Zahnraddurchflußgeber
85 und Anzeigegerät 86. Die Rücklaufleitung 81 weist noch ein weiteres Drosselventil 87 auf und mündet in den Vorratsbehälter
71. In diesen mündet auch über einen nicht dargestellten
Prittenboden eine Gaszuleitung 88, in der ein Drosselventil 89 angeordnet ist. Die Anzeigegeräte 78, 86 sind
mit einem Differenzwertanzeigegerät 90 verbunden, dem ein Sollwertgeber 91 zugeordnet ist. über einen Meßwertwandler 92,
Regler 93 und Stellmotor 91I wird das Regulierventil 89 beeinflußt,
um die Gasbeladung einstellen bzw. korrigieren zu können. Dazu ist der Regler 93 ebenfalls mit dem Sollwertgeber
91 verbunden. Zum Mischkopf 75 hin führt auch die Zuleitung 95 für die Isocyanatkomponente; davon weg führt
dementsprechend eine zweite Rücklaufleitung 96.
Die Betriebsweise der Vorrichtung nach Figur 4 ist ähnlich derjenigen
gemäß der Vorrichtung nach Figur 1: Die Reaktionskomponente, ein Polyol, gelangt aus dem Vorratsbehälter
71 in die Zuleitung 72. Die Dosierpumpe 73 bringt das Polyol
auf einen Druck von etwa 100 bar, der durch das Manometer angezeigt wird. Unter diesem Druck wird mittels des Zahnraddurchflußgebers
77 das zeitlich durchgesetzte Mengenvolumen gemessen
und mittels des Gerätes 78 mit 10,03 l/min angezeigt. Im Drosselventil
82 wird das Polyol auf etwa 1 bar entspannt, wie auf dem Manometer 83 abzulesen ist. Der zweite Zahnraddurchflußgeber
. mißt erneut das zeitlich durchgesetzte Mengenvolumen, das mit
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10,52 l/min vom Anzeigegerät 86 angezeigt wird. Vom Differenzwertanzeigegerät
90 wird der Differenzwert von 0,49 l/min angegeben.
Dieser Wert ist für die Gasbeladung charakteristisch. Er stimmt mit dem angenommenen Sollwert von 0,5 l/min fast überein.
Wäre die Gasbeladung zu hoch, würde über den Regelkreis die Antriebsdrehzahl des Rührwerkes 1 verringert; wäre sie zu niedrig,
würde die Antriebsdrehzahl erhöht, um mehr Luft einzuschlagen. Über die Zuleitung 95 wird als zweite Reaktionskomponente ein
Isocyanat ohne Gasbeladung zugeführt.
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Leerseite
Claims (10)
- Patentansprüche:Verfahren zum Herstellen von Reaktionsgemischen aus flüssigen Reaktionskomponenten, insbesondere für die Herstellung von Polyurethanschaumstoffen,wobei mindestens eine Reaktionskomponente mit Gas beladen und alle Reaktionskomponenten getrennt voneinander unter Druck gefördert und in eine Mischzone dosiert werden, wo die Vermischung stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß das zeitlich geförderte Mengenvolumen der mit Gas beladenen Reaktionskomponente unter einem ersten Druckniveau gemessen, daß dann die Reaktionskomponente auf ein zweites Druckniveau gebracht und das Mengenvolumen erneut gemessen wird, und daß anschließend der Differenzwert der gemessenen Mengenvolumen als Maß für die Gasbeladung ermittelt wird.
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionskomponenten während der Pausenzeiten, in denen keine Vermischung stattfindet, im Kreislauf gefördert werden und daß die zweite Messung des geförderten Mengenvolumens während der Kreislaufförderung erfolgt.
- 3.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Druckniveau höher gehalten wird als das zweite.
- 4.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Druckniveau niedriger gehalten wird als das zweite.
- 5.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzwert der gemessenen Mengenvolumen mit einem vorgegebenen Sollwert verglichen und die zuzugebende Gasmenge im Sinne der Einhaltung des Sollwertes geregelt wird.HeJiO . u .(Le A 16 569)7098U/08S4
- 6.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bestehend aus Vorratsbehältern für die Reaktionskoraponenten, von denen Zuleitungen, in denen Dosierpumpen angeordnet sind, zu einem Mischkopf führen und über verschließbare Einlaßorgane in eine Mischkammer münden, die einen Auslaß aufweist, und wobei in mindestens einem Zuführungssystem (3; 25; 48; 72) der Reaktionskomponenten eine Gaszuleitungsvorrichtung (1, 20; 38, 39; 50, 51; 88, 89) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in diesem Zuführungssystem (3; 25; 48; 72) ein erstes Volumenstrommeßgerät (7; 31; 52; 79) hinter der Gaszuleitungsvorrichtung (1, 20; 38, 39;, 50, 51; 88, 89), aber vor einem Drucksprungaggregat (10; 27; 53; 80) und ein zweites Volumenstrommeßgerät (7; 31; 52; 79 bzw. 12; 35; 51I; 84) mit einem Differenzwertanzeigegerät (15; 36; 59; 90) gekoppelt sind.
- 7.) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Rücklaufleitungen (81; 96) vorgesehen sind und das zweite Volumenstrommeßgerät (84) in der Rücklaufleitung (81) angeordnet ist.
- 8.) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Drucksprungaggregat (27) aus einer Dosierpumpe besteht.
- 9.) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Drucksprungaggregat aus einem Drosselventil (10; 53; 82) besteht.
- 10.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Differenzwertanzeigegerät (15; 36; 59; 90) Teil eines aus Sollwertgeber (16; 37; 60; 91)» Meßwertwandler (21; 40; 61; 92), Regler (22; 41; 62; 93), Stellmotor (23; 42; 63; 94) und eines an der GasZuleitungsvorrichtung (1, 20; 38, 39; 50, 51; 88, 89) angeordneten Stellorgans (20; 39; 51; 89) bestehenden Regelkreises ist.He .40 - 12 -(Le A 16 569)7098U/08S4
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