DE2543088A1 - Regelverfahren fuer eine spritzgussvorrichtung - Google Patents

Regelverfahren fuer eine spritzgussvorrichtung

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/76Measuring, controlling or regulating

Description

  • Regelverfahren für eine Spritzgußvorrichtung
  • Die Erfindung betrifft ein RegelNrerfahren für eine Spritzgußvorrichtung der Art, bei welcher ein Kunstharzmaterial durch die Drehbewegung eines Schneckenkolbens plastifiziert und das Einspritzen des aufgeschmolzenen Kunstharzes in eine Spritzform durch Vorschubbewegung des Schneckenkolbens durchgeführt wird.
  • Die Anforderungen an die Güte und Maßhaltigung der durch Spritzgießen hergestellten Produkte werden zunehmend immer strenger. Beim Spritzformvorgang mittels der bisher verwendeten Spritzgußvorrichtungen können jedoch die Spritzgeschwindigkeit des Kunstharzes in die Spritzform, der Druck zum Einbringen des Kunstharzes in dE Spritzform sowie die Drehzahl und der Gegendruck des Schneckenkolbens während der Plastifizier- und Einspritzphasen nur auf jeweils konstante Werte eingestellt werden. Infolgedessen ergeben sich Schwierigkeiten bezüglich der Herstellung von Formteilen mit hoher Güte und hoher Maßgenauigkeit. Mit anderen Worten: Wenn die Oberflächeneigenschaften der Formteile durch Beseitigung von Fließ- und Kratzermarken verbessert werden sollen, muß die Geschwindigkeit des durch jeden Innenteil der Spritzform fließenden, aufgeschmolzenen Kunstharzes beim Eintritt in die Spritzform sehr genau gesteuert bzw.
  • geregelt werden. Zu diesem Zweck muß die Spritzgeschwindigkeit des geschmolzenen Kunstharzes in Abhängigkeit von den vom Schneckenkolben eingenommenen Positionen entsprechend variiert werden, Zur Erzielung von Formteilen, die weder Verwerfungen noch Restspannungen besitzen, muß zudem das in die Spritzform eingefüllte Kunstharz in jedem Teil eine konstante Dichte besitzen. Da die Dichte eine Funktion der Temperatur und des Drucks ist, kann eine gleichmäßige Dichte dadurch erreicht werden, daß die gesamte Kunstharzmasse in der Spritzform gleichmäßig auf konstanter Temperatur und konstantem Druck gehalten wird. Aus diesem Grund muß die Temperaturverteilung über die Länge des Schneckenkolbens geregelt werden. Erfindungsgemäß durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß die Regelung der Temperaturverteilung dadurch bewerkstelligt werden kann, daß Drehzahl und Gegendruck des Schneckenkolbens in Abhängigkeit von seinen Rückzieh- oder Vorschubstellungen zweckmäßig gewählt werden. Außerdem hat es sich gezeigt, daß der beim Einspritzen in die Spritzform auf das Kunstharz ausgeübte Druck entsprechend der Abkühlgeschwindigkeit des Kunstharzes geändert werden sollte.
  • Andererseits besteht ein zunehmender Bedarf für die Automatisierung des Spritzvorgangs und für die Erhöhung der Produktionsleistung. Beim bisher durchgeführten Spritzgießverfahren sind jedoch trotz zu Beginn des Spritzvorgangs auf optimale Werte eingestellter Betriebs- und Regel- oder Steuerbedingungen zwangsläufig Unregelmäßigkeiten in Qualität und Maßhaltigkeit der Formteile aufgrund verschiedener äußerer Störfaktoren gegeben. Zur Vermeidung dieser unvorteilhaften Ergebnisse müssen die Spritzgießbedingungen von Hand korrigiert werden, wodurch die angestrebte Automatisierung und Verbesserung der Produktionsleistung beeinträchtigt wird. Aus diesem Grund ist es höchst wünschenswert, die Korrektur der Spritzgießbedingungen, anstatt sie manuell vorzunehmen, in Abhängigkeit von äußeren Störeinflüssen automatisch durchzuführen. vite erwähnt, sind die Faktoren, welche den Zustand des Kunstharzes in der Spritzform bestimmen, im allgemeinen die jeweils herrschende Temperatur und der Druck. In diesem Zusammenhang haben erfindungsgemäß durchgeführte Ergebnisse gezeigt, daß die wesentlichsten Faktoren, die einen Einfluß auf die Güte und die t'Iaßgenauigkeit bzw. Maßhaltigkeit der Formprodukte haben, die Temperaturen von Spritzform und Kunstharz sind, Folglich muß die Temperatur des geschmolzenen Kunstharzes unabhängig von jeder Anderung der Umgebungstemperatur auf einem konstanten Wert gehalten werden. Im Hinblick darauf, daß sich bei ändernder Temperatur das spezifische Volumen des Kunstharzes und somit auch die in die Spritzform eingebrachte Kunstharzmenge ändert, muß die Menge des zu plastifizierenden Kunstharzes so geregelt werden, daß stets eine zur Gewährleistung eines effektiven Spritzdrucks ausreichende konstante Restkunstharzmenge vorhanden ist. Die Regelung der Temperatur des geschmolzenen Kunstharzes ist fraglos zweckmäßig, um sich langsam ändernde äußere Störeinflüsse, wie die Umgebungstemperatur, zu korrigieren. Im Fall von sich schnell ändernden Temperaturen, wie sie bei Einleitung und am Ende des Spritzgießvorgangs auftreten, ist jedoch eine lange Zeitspanne entsprechend 10 bis 20 Arbeitszyklen bzw.
  • Schüssen für die vorgesehene Regelung erforderlich. Daneben ist es auch schwierig, die Temperatur der Spritzform mit annehmbarer Genauigkeit zu regeln. Infolgedessen müssen unvermeidbare Abweichungen der Ist-Temperatur des geschmolzenen Kunstharzes und der Spritzform von den konstanten Sollwerten mittels eines Faktors kompensiert werden, der sich genau steuern oder regeln läßt. Mit anderen Worten: Die Regelung des Drucks, der einen der den Zustand des Kunstharzes in der Spritzform beeinflussenden Faktoren darstellt, wird als die beste Möglichkeit zur Gewährleistung von Produkten hoher Güte angesehen.
  • Im Hinblick auf die vorstehenden Ausführungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Regelverfahren für eine Spritzgußvorrichtung zu schaffen, welches die Einstellung von bisher nicht erreichbaren, idealen Spritzgießbedingungen durch Änderung der Spritzgeschwindigkeit des Kunstharzes, des Füll- oder Beschickungsdrucks an der Spritzform sowie der Drehzahl und des Gegendrucks des Schneckenkolbens an jedem Abschnitt des Hubs für das Einspritzen und das Plastifizieren ermöglicht, wodurch der Variationsbereich der Spritzgießbedingungen erweitert wird.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Regelverfahren für eine Spritzgußmaschine mit einem hin- und herverschiebbaren Schneckenkolben erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Temperatur eines aufgeschmolzenen Kunstharzes sowie einer Spritzform unmittelbar vor dem Einspritzen des Kunstharzes in die Spritzform oder zu einem Zeitpunkt während des Spritzvorgangs gemessen wird, daß eine Korrekturgröße des Gegendrucks für den Schneckenkolben innerhalb eines Bereichs des geregelten oder Regeldrucks, der nach praktisch abgeschlossener Einspritzung des Kunstharzes in die Spritzform herrscht, auf der Grundlage der Abweichungen der Meß- bzw. Ist-Temperaturwerte von bestimmten Bezugswerten bestimmt wird, um dadurch den Sollwert des Gegendrucks zu korrigieren, daß der so korrigierte Gegendruck an den Schneckenkolben angelegt wird, daß der Spritzvorgang unter dem korrigierten Gegendruck bis zum Ablauf der Spritzzeitspanne fortgesetzt wird, daß die Position des Schneckenkolbens zum Zeitpunkt des abgeschlossenen Spritzvorgangs ermittelt wird und daß die Restkunstharzmenge des durchgeführten Spritzschusses auf der Grundlage der Abweichung der Meß- bzw. Ist-Position von einer Position entsprechend einer vorgegebenen bzw. Soll-Restmenge berechnet und dabei die beim nächsten Spritzschuß zu bemessende oder dosierende Menge bestimmt wird, so daß für jeden Spritzschuß eine konstante Restkunstharzmenge gewährleistet werden kann.
  • Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Regelverfahrens für die Fertigung von Gegenständen, d.h, Formteilen, mittels einer Spritzgußvorrichtung lassen sich Verbesserungen der Oberflächeneigenschaften, die Beseitigung von Verwerfungen und Restspannungen o.dgl. ohne weiteres realisieren.
  • Im Gegensatz zum bisher angewandten Verfahren, bei dem die auftretenden Ungleichmäßigkeiten der Güte und der Maßhaltigkeit der Fertigungsgegenstände, welche die Produktionsleistung und die Fertigungszahlen verringern, nicht ausgeschaltet werden können, ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung von Formteilen hoher Güte und Genauigkeit bzw. Maßhaltigkeit, so daß das erfindungsgemäße Verfahren zur Verbesserung der Produktionsleistung und des Ausstoßes aufgrund des einzigartigen Merkmals beiträgt, daß der Zustand des Kunstharzes in der Spritzform automatisch in der Weise geregelt wird, daß das Kunstharz stets in einem gleichbleibenden Zustand vorliegt.
  • Im folgenden ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anordnung der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und Fig. 2 bis 4 graphische Darstellungen zum Vergleich der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbaren vorteilhaften Ergebnisse.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Spritzgußvorrichtung weist einen Schneckenkolben 1 auf, der in einem Zylinder 2 angeordnet und durch einen in einem Spritzzylinder 4 geführten Spritzkolben 3 betätigbar ist. Mit dem Zylinder 2 ist über eine Spritzdüse 5 eine Spritzform 6 verbunden, in welcher ein Temperaturfühler 7 und ein Druckfühler 8 vorgesehen sind.
  • Ein weiterer Temperaturfühler 9 ist zudem in die Spritzdüse 5 eingesetzt. Diese Detektoren bzw, Fühler dienen zur Messung der Temperatur der Spritzform 6, des Drucks des Kunstharzes in der Spritzform bzw. der Temperatur des Kunstharzes. Die Position des Schneckenkolbens 1 ist durch einen Stellungsfühler 10 meßbar, der aus einem zweckmäßigen Potentiometer oder einer ähnlichen Vorrichtung bestehen kann, Die die jeweiligen Meßwerte darstellenden Analogausgangssignale dieser Fühler werden durch eine Eingangsvorrichtung 20 in Form eines Analog/Digital-Wandlers in entsprechende Digitalsignale umgewandelt, die dann durch einen elektronischen Rechner 22 zusammen mit zugeordneten Sollwerten, die dem Rechner von einer Dateneingabevorrichtung 21 eingegeben werden, zur Durchführung vo rbe s timmter Steuer- oder Regelvorgänge verarbeitet werden. Die vom Rechner 22 gelieferten, verarbeiteten Ergebnisse werden dann einer Ausgangsvorrichtung 23 in Form eines Digital/Analog-Wandlers eingegeben, um durch diesen in entsprechende Digitalgrößen umgewandelt zu werden, welche Regelsignale bilden, die an Servoventile 11 und 12 zur Druckregelung und an ein Servoventil 13 zur Regelung der Durchsatzmenge angelegt werden. Weiterhin wird ein berichtigtes bzw. korrigiertes Temperatursignal einem Temperaturregler 24 für den Spritzzylinder zugeführt. Gemäß Fig. 1 sind weiterhin ein Hydraulikmotor 14 zum Antreiben des Schneckenkolbens 1, ein elektromagnetisches Ventil 15, eine Pumpe 16,ein Heizband oder -element 17, eine Eingangsvorrichtung 25 für ein von der Spritzgußvorrichtung erzeugtes Folgesignal, eine Vorrichtung 26 zur Steuerung der Arbeitsreihenfolge der Spritzgußvorrichtung, eine Temperatureinstell- oder -gebervorrichtung 27 für den Zylinder und ein thermoelektrisches Element 28 vorgesehen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung durchgeführt werden.
  • Im folgenden ist nunmehr die Arbeitsweise erläutert.
  • Bei Einleitung des Spritzgießvorgangs durch Druckölzufuhr in den Spritzzylinder zur Ruckseite bzw. zu der gemäß Fig. 1 rechten Seite des Kolbens 3 wird die Stellung des Schneckenkolbens 1 durch den zugeordneten Stellungsfühler 10 abgegriffen, und das die festgestellte Position wiedergebende Signal wird über die Eingangsvorrichtung 20 dem Rechner 22 eingespeist. Wenn der Schneckenkolben 1 eine durch die Dateneingabevorrichtung 21 vorbestimmte Stellung erreicht hat, wird ein neues, d.h. auf den neuesten Stand gebrachtes Geschwindigkeitssignal vom Rechner 22 über die Ausgangsvorrichtung 23 zum Ström1mgs- oder Durchsatzregel-Servoventil 13 übertragen, wodurch die Vorschubgeschwindigkeit des ochneckenkolbens 1 auf den neuen Wert geändert wird.
  • Auf diese Weise wird die Spritzgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Position des Schneckenkolbens 1 geregelt, Inzwischen wird der Druck des in der Spritzform 6 befindlichen Kunstharzes durch den Druckfühler 8 gemessen. Wenn dieser Druck den durch die Dateneingabevorrichtung 21 vorgegebenen Wert erreicht hat, wird durch den Rechner ein Druckregeländerungssignal erzeugt, wodurch ein Druckregelvorgang eingeleitet wird. Zu einem Zwischenzeitpunkt innerhalb der Zeitspanne von der Einleitung des Spritzvorgangs bis zur Erzeugung des Druckregeländerungssignals werden die Temperaturen des Kunstharzes und der Spritzform 6 durch die Temperaturfühler 9 bzw. 7 gemessen und im Speicher des Rechners 22 gespeichert. Bei der Einleitung des Druckregelvorgangs wird ein neues bzw. auf den neuesten Stand gebrachtes Druckregelsignal durch den Rechner 22 in durch die Dateneingabevorrichtung 21 vorgegebenen Zeitabständen dem Druckregel-Servoventil 12 zugeführt. Andererseits werden die im Rechner 22 gespeicherten Meß- oder Ist-Temperaturwerte der Spritzform 6 und des Kunstharzes sowie die ebenfalls durch die Dateneingabevorrichtung 21 vorgegebenen Bezugswerte hierfür durch den Rechner arithmetisch verarbeitet, um den Unterschied zwischen diesen Werten zu bestimmen, welcher ein zum vorgenannten Druckregelventil hinzugefügtes Druckkorrektursignal darstellt, wodurch der Regeldruck gesteuert wird. Am Ende der Dauer des endgültigen Druckregelsignals und nach Abschluß des Einspritzens von Kunstharz in die Spritzform 6 wird die Stellung des Schneckenkolbens 1 zum Zeitpunkt der beendeten Einspritzung, d.h. die Restmenge des Kunstharzes gemessen. Auf der Grundlage des Unterschieds zwischen der gemessenen Kunstharzrestmenge und dem Sollwert für diese Menge sowie der im Rechner gespeicherten gemessenen oder Istmenge des während des nunmehr abgeschlossenen Schusses ausgetragenen Kunstharzes wird die beim nachfolgenden Schuß zu bemessende oder zu dosierende Kunstharzmenge bestimmt. Auf diese Weise ist es möglich, bei allen Spritzschüssen eine konstante Menge des Restkunstharzes zu erzielen. Die Plastifizierung des Kunstharzes beginnt, wenn der Schneckenkolben durch Zufuhr von Drucköl zum Hydraulikmotor 14 in Drehung versetzt wird. Während des Plastifizierungsvorgangs wird der Dosierhub durch eine vorgegebene Zahl dividiert, und das Ergebnis wird durch den Rechner 22 arithmetisch verarbeitet, um die Umschaltstellen (changing-over locations) zu bestimmen, Sobald der Schneckenkolben eine Umschaltposition erreicht hat, werden die durch die Dateneingabevorrichtung 21 vorgegebenen Signale, welche die neue Drehzahl des Schneckenkolbens und den neuen Gegendruck darstellen, vom Rechner 22 über die Ausgangsvorrichtung 23 zum Durchsatzrege#Servoventil 13 bzw. zum Druckregel-Servoventil 12 übertragen, wodurch die Drehzahl des Schneckenkolbens 1 und der Gegendruck im Verlauf des Plastifizierungsvorgangs fortlaufend geändert werden, Wenn die vorher berechnete, bemessene Menge erreicht ist, wird die Plastifizierung beendet.
  • Zwischenzeitlich wird die beim Einspritzen gemessene und im Rechner gespeicherte Temperatur des Kunstharzes mit einer vorgegebenen bzw. Soll-Kunstharztemperatur verglichen, und die Regelabweichung wird ermittelt. Anhand der so ermittelten Regelabweichungwird durch den Rechner 22 die Temperaturkorrektur für den Zylinder 2 berechnet und durch die Ausgangsvorrichtung 23 dem durch die Zylindertemperatur-Ein stellvorrichtung bestimmten Wert der Zylindertemperatur hinzugefügt bzw. hinzuaddiert, so daß dieser Wert zur Regelung der Zylindertemperatur durch den Zylindertemperaturregler 24 herangezogen werden kann. Auf diese Weise kann die Temperatur des Kunstharzes auf einem konstanten Vert gehalten werden.
  • Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, kann erfindungsgemäß der Einstellbereich der Spritzgießbedingungen erweitert werden, so daß folglich sowohl die GUte als auch die Maßhaltigkeit der Formteile verbessert wird. Durch die automatische Berichtigung und Regelung der Spritzg#ßbedingungen in Abhängigkeit von verschiedenen äußeren Störeinflüssen ist es außerdem möglich, eine Änderung der Güte und Naßhaltigkeit der Formteile unter dem Einfluß dieser äußeren Störfaktoren zu verhindern. Da insbesondere die Temperaturschwankungen der Spritzform und des Kunstharzes, welche den größten Einfluß auf die Abmessungen und das Gewicht des hergestellten Formteils haben können, durch Regelung des Beschickungs- oder Einspritzdrucks korrigiert werden, können Unregelmäßigkeiten der Produkte in bezug auf Abmessungen und Gewicht auf ein Mindestmaß verringert werden. Die Fig. 2 bis 4 veranschaulichen vergleichsweise diese Vorteile der Erfindung, Wenn die Temperatur T der Spritzform gemäß Fig. 2 als Funktion der Zahl der Schüsse N variiert wird, sind die Abmessungen oder das Gewicht D der Formteile bei den bisher bekannten Spritzgießverfahren Abweichungen in Abhängigkeit von der Zahl der Schüsse N unterworfen. Im Gegensatz dazu können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Unregelmäßigkeiten der Abmessungen und des Gewichts der Formteile erheblich verringert werden, wie dies aus Fig. 4 hervorgeht, welche die Beziehung zwischen dem Gewicht D der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Produkte bzw.
  • Formteile und der Schußzahl N veranschaulicht. Das erfindungsgemäße Verfahren trägt mithin zu einer Erhöhung des Ausstoßes und zu einer verbesserten Produktionsleistung bei, ohne daß für die Regelvorgänge menschliche Arbeitskraft erforderlich wäre.
  • L e e r s e i t e

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Regelverfahren für eine Spritzgußmaschine mit einem hin- und herverschiebbaren Schneckenkolben, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Temperatur eines aufgeschmolzenen Kunstharzes sowie einer Spritzform unmittelbar vor dem Einspritzen des Kunstharzes in die Spritzform oder zu einem Zeitpunkt während des Spritzvorgangs gemessen wird, daß eine Korrekturgröße des Gegendrucks für den Schneckenkolben innerhalb eines Bereichs des geregelten oder Regeldrucks, der nach praktisch abgeschlossener Einspritzung des Kunstharzes in die Spritzform herrscht, auf der Grundlage der Abweichungen der Meß- bzw. Ist-Temperaturwerte von bestimmt ten Bezugswerten bestimmt wird, um dadurch den Sollwert des Gegendrucks zu korrigieren, daß der so korrigierte Gegendruck an den Schneckenkolben angelegt wird, daß der Spritzvorgang unter dem korrigierten Gegendruck bis zum Ablauf der Spritzzeitspanne fortgesetzt wird, daß die Position des Schneckenkolbens zum Zeitpunkt des abgeschlossenen Spritzvorgangs ermittelt wird und daß die Restkunstharzmenge des durchgeführten Spritzschusses auf der Grundlage der Abweichung der Meß- bzw. Ist-Position von einer Position entsprechend einer vorgegebenen bzw. Soll-Restmenge berechnet und dabei die beim nächsten Spritzschuß zu bemessende oder dosierende Menge bestimmt wird, so daß für jeden Spritzschuß eine konstante Restkunstharzmenge gewährleistet werden kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß weiterhin die Temperatur des aufgeschmolzenen Kunstharzes zu einem Zeitpunkt während des Spritzvorgangs gemessen und die Temperatur des Zylinders des Schneckenkolbens auf der Grundlage der Abweichung der Meß- bzw. Ist-Temperatur von einer vorgegebenen bzw. Soll-Kunstharztemperatur korrigiert wird, so daß die Temperatur des aufgeschmolzenen, in die Spritzform einzubringenden Kunstharzes auf einem konstanten Wert gehalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß zur Regelung der Temperaturverteilung des Kunstharzes längs des Schneckenkolbens ein Plastifizierungshub mittels Division durch eine vorgegebene Zahl in eine vorgegebene Anzahl von Abschnitten unterteilt wird und daß die Drehzahl des Schneckenkolbens sowie der auf ihn einwirkende Gegendruck an den einzelnen Abschnitten des Hubs variiert werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Spritzgeschwindigkeit während des Einspritzens des aufgeschmolzenen Kunstharzes in die Spritzform jedesmal dann geändert wird, wenn der Schneckenkolben bestimmte vorgegebene Positionen einnimmt.
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