DE1953795U

DE1953795U - Spritzgussform mit mindestens einem druckfuehler und/oder temperaturfuehler zur steuerung der spritzdruecke und der spritzzeit an spritzgussmaschinen.

Info

Publication number: DE1953795U
Application number: DE1964O0007532
Authority: DE
Original assignee: Omniplast & Co GmbH
Current assignee: Omniplast & Co GmbH
Priority date: 1964-03-17
Filing date: 1964-03-17
Publication date: 1967-01-19

Description

P.A.663 939*19.12.66

OMIIPlAST \j

GmbH. & Op.

¥A2/Ps./St. - PG 3311 - ■ -

Spritzgußform mit mindestens einem Druckfühler

Die Neuerung bezieht sioh auf eine Spritzgußform mit mindestens einem Druckfühler und/oder Temperaturfühler zur Steuerung der Spritzdrücke und der Spritzzeit.

Es ist bekannt, den masrimalen Einspritzdruck an Spritzgußmaschinen, der zur Füllung einer Spritzgußform notwendig ist, nach der Füllung auf eine Regeldruckstufe zu reduzieren, die ausreicht, um .den durch die Schrumpfung während des Erstarrens der eingespritzten Masse entstehenden Hohlraum durch Nachdrücken von Material auszugleichen. Die damit verbundene Druckänderung wird bei den bekannten Maschinen durch Schaltorgane ausgelöst, die vom Kolbenweg des Einspritzzylinders oder des Schneckenkolbens meist in Verbindung mit einer Zeiteinheit betätigt werden. Schon geringe Kunststoffmengenunterschiede oder Temperaturveränderungen, die während der Arbeitsgänge auftreten,können bewirken, daß die Schaltvorgänge zur Druckregelung vom Maximal- ■zum Regeldruck entweder zu früh oder zu. spät ausgelöst werden, so daß die Spritzgußformen entweder nicht- ausreichend gefüllt oder überladen werden. Die Nachteile derart gesteuerter Druckvorrichtungen sind maßlich ungenaue Spritzgußteile oder meistens Ausschußstücke.

Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadμrch behoben, daß ein Druckfühler auswechselbar an der sich zuletzt mit Werkstoff füllenden Stelle der Spritzgußform angeordnet ist und die dem Forminneren zugekehrte Stirnseite des Fühlers einen Teil der Formwandung bildet. Bei besonderen verzweigten Formen können selbstverständlich auch mehrere Druckfühler in einer Spritzgußform angeordnet werden. Es ist ferner möglich, neben dem Druckfühler im gleichen Gehäuse einen Temperaturfühler anzuordnen. Die in der Form auftretenden Drücke und Temperaturen werden in dem Augenblick gemessen, in dem die Form gefüllt ist und können so ihre Impulse im geeigneten Moment

über die an sich, bekannten Schaltorgane zur außerordentlich genauen Regelung abgeben, wodurch Ausschußteile in jedem Falle vermieden werden.

Die schematisierte Darstellung einer Spritzgußform und einer Regleranordnung ist in den Zeichnungen ersichtlich, und zwar zeigen:

Fig. 1 den Teilschnitt einer Spritzgußform mit einem Druckfühler,
Fig. 2 das Schema einer Regelanordnung.

In Pig. 1 ist das Teilstück einer Spritzgußform" 1 mit dem Kern 2, der das herzustellende Spritzgußteil 3 innen begrenzt, dargestellt, welches als Beispiel einen extrem ge~ wellten Boden 4 besitzt, der die formbildende Gestaltung der dem Forminnern zugekehrten Stirnseite 5 des Dttickfühlers 6 erkennen läßt. Dieser ist entweder mit einem Bajonettverschluß 7, einer Verschraubung oder einer ähnliehen Befestigung auswechselbar in der Form 1 so angeordnet, daß er vom eingespritzten Material 3 zuletzt beaufschlagt wird. In diesem Moment wird der in der Form herrschende Druck vom Druckfühler 6, dessen Stirnseite 5 aobwohl als Membran, Kolben oder elektronisch wirkendes Teil ausgebildet sein kann, aufgenommen und über die Leitung 8 zu dem Steuerorgan 10 übertragen. Dieses beherrscht seinerseits die Regelarmatur 9, die den auf den Kolben 11 wirkenden Druck beeinflußt und diesen in Abhängigkeit vom Forminnendruck reguliert. Die auf diese 'einfache Weise momentgenaue Regelung der Umschaltung vom Einspritzdruck auf Regeldruck, die vom Werkstoff selbst vorgenommen wird, kann durch die Anordnung eines Thermofühlers im Druckfühler 6 ergänzt werden, beispielsweise zur Messung der Erstarrungstemperatur oder zur Korrektur der Druckbeeinflussung bei verschiedenen Temperaturen, Für diesen Fall werden die Thermofühlerleitungen 12 an entsprechende bekannte Steuerschalter angeschlossen. Es können auch mit dem Torgang in Zusammenhang stehende optische oder akustische Signale ausgelöst werden. Selbstverständlich können auch mechanische Glieder ihre Impulse von dem Thermofühler erhalten.

Claims

OMFIPIAST GmbH. & Co. WA2/Ps./St. - PG 3311 - Schutzansprüche

1.) Spritzgußform mit mindestens einem Druckfühler zur Steuerung des Spritzdruckes und der Spritzzeit, daduroh gekennzeichnet, daß der Druckfühler auswechselbar an der sich zuletzt mit Werkstoff füllenden Stelle der Spritzgußform angeordnet ist und die dem Forminneren zugekehrte Stirnseite
des Fühlers einen Teil der Formwandung bildet.

2.) Spritzgußform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Druckfühler in einer Spritzgußform angeordnet sein können.

3.) Spritzgußform nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge-' kennzeichnet, daß neben dem Druckfühler ein Temperaturfühler angeordnet ist.

Hinweis:

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