DE2542880A1 - Vertikalablenkschaltung - Google Patents

Description

INDESIT INDUSTRIAL ELETTRODOMESTICI ITALIANA S.p.A., Rlvalta (Turin) / Italien

"Vertikalablenkschaltung"

Priorität: 27. September 1974, Italien, Nr. 699O3-A/74

Die Erfindung betrifft eine Vertikalablenkschaltung für eine Kathodenstrahlröhre mit Weitwinkelablenkung.

Kathodenstrahlröhren mit Weitwinkelablenkung, insbesondere moderne Farbfernsehbildröhren mit Ablenkwinkeln bis zu 110 oder mehr werden häufig so konzipiert, dass ein Kompromiss zwischen der Geometrie, der Konvergenz und der Fokussierung der Elektronenstrahlenbündel auf dem Bildschirm erreicht wird, und zwar dadurch, dass die Ablenkspule derart ausgestaltet wird, dass das EiId die sogenannte kissenförmige Verzeichnung aufweist.

Der Ausdruck Nord-Süd-Kissenverzeichnung bezieht sich auf die

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Tatsache, dass die horizontalen Zeilen im oberen und im unteren Teil des Bildschirms gekrümmt sind und konvex zur Mitte des Bildschirms ausgebildet sind.

Die erfindungsgemässe Schaltung eignet sich insbesondere für eine Farbfernsehbildröhre mit einer Ablenkspule, die ein Signal für die Korrektur der Nord-Süd-Kissenverzeichnung erfordert. Solche Schaltungen sind an sich bekannt und sie v/eisen normalerweise eine erste Schaltung auf, die ein Ablenksignal mit im wesentlichen Sägezahnwellenform bei der Vertikalablenkfrequenz erzeugt, sowie eine Leistungsverstärkerschaltung die an die Vertikalablenkspulen angekoppelt ist und von der ersten Schaltung gespeist wird, und eine Modulationsschaltung zum Erhalt eines Korrektursignals niedrigen Leistungspegels für die Nord-Süd-Korrektur der kissenförmigen Verzeichnung. Dieses (der sogenannte"AnfangsSchmetterling")wird dann in einem Leistungsverstärker verstärkt und über einen Übertrager auf die Ablenkspule gegeben.

Eine andere Anordnung, die zur Korrektur dieser Verzeichnung verwendet wird, umfasst die Verwendung eines Transduktors oder magnetischen Verstärkers, d.h. eines Übertragers mit einem Kern, der im Betrieb in die Sättigung gerät, um Korrektursignale eines angemessenen Leistungswertes von der Horizontalablenkschaltung zur Vertikalablenkschaltung zu übertragen.

Beide diese Systeme erfordern jedoch elektrische Bauelemente mit beträchtlichem Gewicht und Preis (Transduktoren, Übertrager)

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und sind relativ kompliziert und kostspielig.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine relativ einfache Schaltung verfügbar zu machen, bei welcher keine Transduktoren oder übertrager verwendet werden, welche die erforderlichen Signale bei niedrigem Leistungspegel verarbeitet und die keine zusätzlichen Leistungsverstärker erfordert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst mit einer Vertikalablenkschaltung der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist,, dass das Korrektursignal zur Leistungsverstärkung auf die Leistungsverstärkerschaltung und danach auf die Vertikalablenkspulen geführt ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform näher erläutert. Die zugehörige Zeichnung zeigt ein schematisches Blockdiagramm einer Vertikalablenkschaltung für einen Farbfernsehempfänger,welche die Nord-Süd-Kissenverzeichnung aufgrund der Form der Ablenkspule zu korrigieren vermag.

In der Zeichnung ist ein Eingangsanschluss S gezeigt, und es wird angenommen, dass diesem ein Vertikalsynchronisationssignal zugeführt wird. Der Eingangsanschluss S führt auf eine bekannte Sägezahngeneratorschaltung 1,die eine Sägezahnwellenform erzeugt, welche mit dem dem Anschluss S zugeführten Vertikalsynchronisationssignal synchronisiert ist. Der Ausgang der Sägezahngeneratorschaltung ist mit dem Eingang eines Sägezahnverstärkers 2 von ebenfalls bekannter Art verbunden, dessen erste Stufe

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einen Transistor 3 aufweist. Der Ausgang des Verstärkers 2 führt auf eine Vertikalablenkungs-Endstufe, die in der Zeichnung schematisch in Form zweier komplementärer Transistoren 4 und 5 dargestellt ist, welche über zwei mit den Symbolen + und bezeichnete Anschlüsse vorgespannt sind. Das Ausgangssignal der Vertikalendstufe, welches von den zusammengeschalteten Emittern der Transistoren 4 und 5 abgenommen wird, ist auf eine Induktivität 9 geführt sowie auf ein Ende einer Widerstands-Potentialteilerschaltung, die aus zwei Serienwiderständen 6 und 7 besteht und deren anderes Ende geerdet ist. Der Verbindungspunkt zwischen den beiden Widerständen 6 und 7 ist über einen variablen Widerstand 8 mit dem Emitter des Transistors 3 verbunden.

Das andere Ende der. Induktivität 9 ist mit einer Schaltung, die einen Kondensator 10 und parallel dazu zwei Vertikalablenkspiilen 11,12 aufweist, und ausserdem mit einem Widerstand 17 verbunden. Die Schaltung mit dem Kondensator 10 und den dazu parallel liegenden Ablenkspulen 11,12 ist über einen Widerstand 13 geerdet und ausserdem mit dem Emitter des Transistors 3 verbunden und zwar über ein Tiefpassfilter, das zwei in Reihe geschaltete Widerstände 14 und 16 aufweist, deren Verbindungspunkt über einen Kondensator 15 geerdet ist. Die Werte der Widerstände 14 und 16 und des Kondensators 15 sind so gewählt, dass das mit diesen gebildete Tiefpassfilter eine Grenzfrequenz aufweist, die zwischen der Teilbildfrequenz (Vertikalablenkfrequenz) und der Zeilenfrequenz (Horizontalablenkfrequenz) liegt.

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Das andere Ende des mit dem Verbindungspunkt zwischen der
Induktivität 9 und der parallelen Induktiv-Kapazitiv-Schaltung 10, 11,12 verbundenen Widerstands 17 ist über einen Kondensator 18 geerdet_rund das den Widerstand 17 und den Kondensator 18
umfassende Filter ist mit einem Ausgangsanschluss C (der zur
Speisung weiterer Schaltungen des Fernsehgeräts dient) und
mit einem Modulator 19 verbunden, der ausserdem von einem Eingangsanschluss H zeilenfrequente Impulse empfängt. Der Ausgang des
Modulators 19 ist auf einen Verstärker 20 geführt, dessen
Ausgang mit dem Eingang des Verstärkers 2 verbunden ist.

Die Arbeitsweise der Schaltung ist folgendermassen: Die in
der Schaltung 1 erzeugte, im wesentlichen lineare Sägezahnwellenform mit Teilbildfrequenz wird in der Leistungsverstärkerschaltung 2 verstärkt und über die komplementären Transistoren 4,5 der Vertikalablenkendstufe und die Spule 9 auf die
Ablenkspulen 11,12 gegeben. Der Wert des Widerstands 13 zwischen den Spulen 11,12 und Erde ist klein im Verhältnis zur Impedan2 der Spulen 11,12. Das Signal, das am Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 13 und der parallelen Induktiv-Kapazitiv-Schaltung mit den Ablenkspulen 11,12 und dem Kondensator 10 abgenommen wird, hat Sägezahnwellenform und wird auf den Emitter des Transistors 3 gegeben, und zwar über das Tiefpassfilter,
das durch die Widerstände 14,16 und den Kondensator 15 gebildet ist und dessen Grenzfrequenz zwischen der Teilbildfrequenz und der Zeilenfrequenz liegt. Dieses Signal dient dazu, die Anwort des Verstärkers 2 auf die teilbildfreque; te Sägezahnwellenform zu linearisieren.

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Das vom anderen Ende der Ablenkspulen 11,12 abgenommene sägezahnförmige Signal wird auf den Modulator 19 gegeben, und zwar über ein zweites Tiefpassfilter, das durch den Widerstand 17, den Kondensator 18 und die Eingangs imped an ζ des Modulators 19 gebildet ist. Dieses Filter ist ähnlich dem durch die Widerstände 14,16 und den Kondensator 15 gebildeten Filter. Vom Anschluss C wird dieselbe Sägezahnwellenform für andere Zwecke abgenommen, beispielsweise für die Konvergenzschaltungen. Im Modulator 19 werden die über dem Eingang H zugeführten Zeilenimpulse durch das Sägezahnsignal amplitudenmoduliert, um das bekannte "Schmetterlings"■ oder "Butterfly"-Signal zu erzeugen, welches für die Korrektur der Nord-Süd-Kissenverzeichnung erforderlich ist. Dieses "Schmetterlings"-Signal wird im Verstärker 20 verstärkt und auf den Eingang des Verstärkers 2 gegeben.

Das durch die Widerstände 6,7 und 8 erzeugte Netzwerk bildet eine negativ rückko£peinde Schaltung für dieses "Schmetterlings"-

Signal, welches das Tiefpassfilternetzwerk 14,15,16 nicht passiert, da die Frequenz dieses Signals bezüglich der Zeitkonstanten der RC-Schaltung 14,15 hoch ist. Aus demselben Grund gelangt das "Schmetterlings"-Signal nicht durch die Tiefpassfilterschaltung, welche durch den Widerstand 17, den Kondensator 18 und die Eingangsimpedanζ der Modulatorschaltung 19 gebildet wird, da die Grenzfrequenz dieses Filters, die wieder zwischen der Teilbildablenkfrequenz und der Zeilenablenkfrequenz liegt, niedrig im Vergleich zur Frequenz des "Schmetterlings"-Signals ist. Die Induktivität 9 und der parallel zu den Ablenkspulen geschaltete Kondensator 10 bilden eine Resonanzschaltung, dio in

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wesentlichen auf die Zeilenfrequenz abgestimmt ist und als Impedanztransformator dient, um die "Schmetterlings"-Spannung über den Ablenkspulen zu erhöhen.

Der Einfluss der Induktivität 9 und des Kondensators 10 ist bei der Teilbildfrequenz vernachlässigbar. Der Q-Wert der LC-Schaltung 9 und IO ist etwa 10. In der folgenden Tabelle sind die Werte der Komponenten der oben beschriebenen Schaltung angegeben, welche in der Praxis ausprobiert wurden und sich bewähr t h aben.

Widerstand 6	150	3	0hm	Yoch-Typ AT 1060
Widerstand 7	15	56	0hm	,3 0hm
Widerstand 8	470	2	0hm	0hm
Induktivität 9	1	220	mH	pF
Kondensator 10	100	15	nf	0hm
Ablenkspulen 11	,12	390	Kohm
Widerstand 13	nF
Widerstand 14
Kondensator 15
Widerstand 16
Widerstand 17
Kondensator 18

Mit der beschriebenen Schaltung ist es möglich, einen einzigen Teilbildfrequenzverstärker (Schaltung 2 plus Transistoren 4 und 5} für den doppelten Zweck der Verstärkung sowohl des Ablenksägezahns als auch des KorrektursignalsCSchmetterling") für die Nord-Süd-Kissenverzeichnung zu verwenden.

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Claims (7)

1. Patentansprüche

   (l.) Vertikalablenkschaltung für eine Kathodenstrahlröhre mit Weitwinkelablenkung, die erzeugt wird durch Ablenkspulen, welche ein Signal für die Korrektur der Nord-Süd-Kissenverzeichnung erfordern,

   mit einer ersten Schaltung, die ein Ablenksignal mit im wesentlichen Sägezahnwellenform bei der Vertikalablenkfrequenz erzeugt,

   mit einer Leistungsverstärkerschaltung, die an die Vertikalablenkspulen angekoppelt ist und von der ersten Schaltung gespeist wird,

   und mit einer Modulationsschaltung zum Erhalt eines Korrektursignals niedrigen Leistungspegels für die Nord-Süd-Korrektur der kissenförmigen Verzeichnung,

   dadurch gekennzeichnet, dass das Korrektursignal zur Leistungsverstärkung auf die Leistungsverstärkerschaltung (2,3) und danach auf die Vertikalablenkspulen(ll,12) geführt ist.
2. 2. Vertikalablenkschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangssignal der Leistungsverstärkerschaltung (2,3,4,5) über eine LC-Resonanzschaltung (9,10), die im wesentlichen auf die Zeilenfrequenz abgestimmt ist, an die Ablenkspulen(11,12) gekoppelt ist.

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3. 3. Vertikalablenkschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Resonanzschaltung (9,10) einen parallel zu den Vertikalablenkspulen (11,12) geschalteten Kondensator (10) und ei no r 't dem Kondensator (10) in Reihe angeordnete Induktivität (9) aufweist.
4. 4. Vertikalablenkschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Leistungsverstärker eine negativ rückkoppelnde Schaltung (10,11,12,13,14,15,16) aufweist, die ein Tiefpassfilter (14,15,16) mit einer Grenzfrequenz zwischen der Teilbildfrequenz und der Zeilenfrequenz umfasst.
5. 5. Vertikalablenkschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites negativ rückkoppelndes Netzwerk (6,7,8) mit im wesentlichen linearer Frequenzkennlinie zwischen dem Ausgang und dem Eingang der Leistungsverstärkerschaltung (2) angeordnet ist.
6. 6. Vertikalablenkschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulationsschaltung (19) zeilenfrequente Impulse zugeführt bekommt sowie ein im wesentlichen sägezahnförmiges Signal, das vom Ausgang der Leistungsverstärkerschaltung (2) über ein Tiefpassfilter (17,18) abgenommen wird, das eine Grenzfrequenz zwischen der Teilbildfrequenz und der Zeilenfrequenz aufweist.
7. 7. Farbfernsehempfänger mit einer Vertikalablenkschaltung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6.

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