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Schaltungsanordnung zur Erzielung einer Rahmensynchronisierung
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in einer PCM-Empfangseinrichtung eines PCM-Zeitmultiplex-Fernmeldenetzes.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Erzielung
einer Rahmensynchronisierung einer PCtv-Empfangseinrichtung eines PCM'-Zeitmultiplex-Fernmeldenetz
mit Hilfe von Rahmensynchronisiersignalen, die zyklisch wiederholt in jedem m-ten
Pulsrahmen, insbesondere in jedem zweiten Pulsrahmen der in dem PCD Zeitmultiplex-Fernmeldenetz
maßgebenden Pulsrahmen auftreten, wobei im Verlaufe eines innerhalb einer Synchronisîerzeitspanne
erfolgenden Suchvorgangs die nacheinander erfolgende Ermittelung eines Rahmensynchronisiersignals
in einem der Dauer von m Pulsrahmen entsprechenden zeitlichen Abstand zur Anzeige
des Vorliegens des Synchron zustandes eines Empfangszählers der PCM-Empfangseinrichtung
herangezogen wird und wobei nach Erreichen des Synchron zustandes Empfangszählers
das Auftreten von Rahensynchronisiersignalen zu entsprechenden Zeitpunkten in jedem
nachfolgenden m-ten Puls rahmen überprüft und bei Nichtermittelung solcher Rahmensynchronisiersignale
innerhalb einer Wartezeit spanne anschließend wieder ein Suchvorgang ausgeführt
wird.
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Es sind bereits Einrichtungen bekannt, die die Synchronisierung des
Empfangsverteilers eines Zeitmultiplex-8bertragungssystem mit Hilfe von Synchronisiersignalen
bewirken (Zeitschrift "Elektrisches Nachrichtenwesen", Band 38, Nr.1, 1963,
Seiten
38 bis 55, insbesondere Seiten 41, 42; DT-AS 1 195 373).
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Bei diesen bekannten Einrichtungen weist der jeweilige Empfangsverteiler
einen Zähler auf, welcher bei Ermittelung von Synchronisiersignalen fortlaufend
weiterzählt und welcher bei in einer Erwartungszeit ausbleibenden Synchronisiersignalen
jeweils um eine oder mehrere Zähleinheiten zurückgestellt wird. Dabei wird erst
das Erreichen der Endzählerstellung des Zählers für die Herbeiführung der Betriebsbereitschaft
des Empfängers ausgewertet. Die Verwendung eines Zählers und die zu dessen Steuerung
vorzusehende Steuerschaltungsanordnung stellt dabei einen nicht unerheblichen schaltungstechnischen
Aufwand dar.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen eg zu zeigen,
wie bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art mit geringerem schaltungstechnischen
Empfangs Aufwand ausgekommen werden kann, um deij ähler einer PC mpfangseinrichtung
eines PCM-Zeitmultiplex-Fernmeldenetzes mit Hilfe von Rahmensynchronisiersignalen
zu synchronisieren.
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Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe einer einer Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß für die Festlegung der Synchronisierzeitspanne
und der Wartezeitspanne jeweils eine monostabile Kippschaltung vorgesehen ist, daß
die für die Festlegung der Synchronisierzeitspanne vorgesehene monostabile Kippschaltung
auf eine Überführung in ihre instabile Lage infolge Zuführung eines Steuersignals
in dieser instabilen Lage während einer Zeitspanne tx verbleibt, die der Beziehung
m'T(tx((m + ist genügt, wobei T die Dauer eines Pulsrahmens bedeutet, daß die für
die Festlegung der Wartezeitspanne vorgesehene monostabile Kippschaltung auf eine
Überführung in ihre in stabile Lage infolge Zuführung eines Steuersignals in dieser
instabilen
Lage während einer Zeitspanne ty verbleibt, die der Beziehung
n-m-T (n-m+t)T genügt, wobei n eine positive ganze Zahl ist,die bei m=2 insbesondere
gleich 7 ist, daß einem Setzeingang der für die Festlegung der Synchronisierzeitspanne
vorgesehenen monostabilen Kippschaltung und einem Rückstelleingang des Empfangszählers
in dem Fall ein Steuersignal zugeführt wird, daß sich der Empfangszähler zum Zeitpunkt
der Ermittiang eines Rahmensynchronisiersignals in einer von einer bestimmten, vorgegebenen
Zähler stellung verschiedenen Zählerstellung befindet und die für die Festlegung
der Wartezeitspanne vorgesehene monostabile Kippschaltung sich in ihrer stabilen
Lage befindet, und daß der für die Festlegung der Wartezeitspanne vorgesehenen monostabilen
Kippschaltung an einem Setzeingang in dem Fall ein diese K;pschaltung in ihre instabile
Lage steuerndes Steuersignal zugeführt wird, daß ein Rahmensynchronisiersignal zu
einem Zeitpunkt auftritt, der m Pulsrahmen bzw.
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einem ganzzahligen Vielfachen dieser Anzahl m von Pulsrahmen auf denjenigen
Zeitpunkt folgt, zu dem die für die Festlegung der Synchronisierzeitspanne vorgesehene
monostabile Eippschaltung in ihre instabile Lage gesteuert worden ist.
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Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß auf relativ einfache
Weise mit Hilfe der beiden monostabilen Kippschaltungen Erwartungszeiten festgelegt
werden könnens innerhalb derer ermittelt werden kann, ob der Empfangszähler auf
Rahmensynchronisiersignale synchronisiert ist bzw. ob der Synchronzustand des Zählers
noch andauert.
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Von Vorteil hierbei ist ferner, daß auf besonders einfache Weise eine
Rahmensynchronisierung des genannten Empfängszählers unter Berücksichtigung von
CCIT mpfehlungen vorgenommen werden kann, gemäß denen Rahmensynchronisiersignale
in jedem zweiten Pulsrahmen der in einem PCM-Zeitmultiplex-Vermittlungssystem maßgebenden
Pulsrahmen auftreten sollen,während in den dazwischenliegenden Pulsrahmen keine
Rahmensynchronisiersignale auftretendürfen, und gemäß denen
das
Vorliegen des Synchronisierzustandes bei dem Zähler als nicht mehr gegeben ausgewertet
werden soll , wenn drei- oder viermal nacheinander keine Rahmensynchronisiersignale
aufgenommen worden sind, was bedeutet, daß innerhalb einer Dauer von sechs oder
acht Pulsrahmen keine Rahmensynchronisiersignale aufgenommen wurden.
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Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht drin, daß die
für die Festlegung der Synchronisierzeitspanne vorgesehene monostabile Kippschaltung
mit ihrem Setzeingang am Ausgang eines ersten Verknüpfungsgliedes angeschlossen
ist, welches in dem Fall ein Steuersignal abgibt, daß sich beide monostabile Kinnschaltunzen
in ihrer stabilen Lage befinden, daß ferner Emtfaag-s ~ ~ . der zahler sich in einer
von der bestimmten, vorgegebenen zanierstellung, insbesondere seiner Anfangszählerstellung,
veschiedenen Zählerstellung befindet und daß ein Rahmensynchronisiersignal ermittelt
worden ist, daß beide monostabilen Kippschaltungen mit ihren Rückstelleingängen
am Ausgang eines zuleiten Verknüpfungsgliedes angeschlossen sind, welches in dem
Fall ein Rückstellsignal abgibt, daß ein Rahmensynchronisiersignal zu einem Zeitpunkt
auftritt, der in einem zeitlichen Abtand von (ki+ m-s)T - wobei kieine positive
ganze Zahl ist, die kleiner ist als m'und wobei s =t0,1,2...)ist - auf den Zeitpunkt
folgt, zu dem von demgenannten ersten Verknüpfungsglied ein Steuersignal abgegeben
worden ist, daß am Ausgang des genannten ersten Verknüpfungsgliedes ferner der Rückstelleingang
des Empfangszählers angeschlossen ist und daß die für die Festlegung der Wartezeitspanne
vorgesehene monostabile Kippschaltung mit ihrem Setzeingang am Ausgang eines dritten
Verknüpfungsgliedes.angeschlossen ist, welches in dem Fall ein Steuersignal abgibt,
daß ein Rahmensynchronisiersignal zu einem Zeitpunkt auf tritt, der m Pulsrahmen
bzw. einem ganzzahligen Vielfachen
dieser Anzahl m von Pulsrahmen
auf denjenigen Zeitpunkt folgt, zu dem die für die Festlegung der Synchronisierzeitspanne
vorgesehene mono stabile Kippschaltung in ihre instabile Lage gesteuert worden ist,
und daß sich zumindest eine der beiden monostabilen Kippschaltungen in ihrer instabilen
Lage befindet.
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Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß mit einer relativ geringen
Anzahl von Verknüpfungsgliedern ausgekommen werden kann, um die Ansteuerung des
Empfangszähles und der monostabilen Kippschaltungen zu bewirken.
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Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
ist das genannte dritte Verknüpfungsglied mit einem Eingang am Ausgang eines NAND-Gliedes
angeschlossen, welches mit seinen Eingängen an den in der stabilen Lage ein "1"-Signal
abgebenden Ausgängen der beiden monostabilen Kippschaltungen angeschlossen ist.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß mit besonders geringem schaltungstechnischen
Aufwand dem genannten dritten Verknüpfungsglied ein für die Abgabe eines Setzsignals
erforderliches Steuersignal in dem Fall zugeführt wird, daß sich zumindest eine
der beiden monostabilen Eippschaltungen in ihrer instabilen Lage befindet.
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Anhand einer Zeichnung wid die Erfindung nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
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In der Zeichnung ist in einem Ausschnitt eine PCM-Empfangseinrichtung
eines PCM-Zeitmultiplex-Fernmeldenetzes gezeigt.
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Diese PCM-Empfangseinrichtung kann zu einer OM-Vermittlungsstelle
des betreffenden Fernmeldenetzes gehören. Die in der betreffenden PCM-Empfangseinrichtung
seriell eintreffenden Bits der PCM-Signale gelangen über die Leitung PCMan in ein
Schieberegister SR, welches hier zur Serien-Parallel-Umsetzung dient. Die Bits jedes
PCM-Signals werden parallel über eine der Anzahl der Bits entsprech ffi de Anzahl
von Leitungen weitergeführt, die ein insgesamt mit PCMex bezeichnetes Leitungsbündel
bilden und die zu der Eingangsstufe einer PCM-Vermittlungsstufe hinführen können,
wie dies z.B. in der
Zeitschrift IE Transactions on Communication
Technology", März 1965, S.42 bis 49, angegeben ist. Mit gesonderten Takteingängen
sind die Registerstufen des Schieberegisters SR an einer Taktleitung Tl angeschlossen,
auf der im Rhythmus der Bits der PCM-Signale Taktimpulse auftreten.
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An der Taktleitung Tl ist ferner der Zähleingang eines hier aus einem
dreistufigen Bitzähler BZ, einem diesem nachgeschalteten fünfstufigen Kanalzähler
KZ und einem dem Kanalzähler nachgeschalteten ein stufigen Rahmen zähler RZ bestehenden
und als Empfangszähler EZ bezeichneten Zählers angeschlossen. Der Kanalzähler KZ,
der hier ein fünfstufiger Binärzähler sein mag (und der damit eine Zählkapazität
von 32 besitzt - entsprechend 32 PCIt-Kanälen in dem hier angenommenen PCM-Zeitmultiplex-FernmeldenetzX
wird durch die ihm eingangsseitig vom Bitzähler BZ zugeführten Taktimpulse in der
Weise betrieben, daß er jeweils auf das Auftreten einer der Anzahl der ein PCM-Signal
bildenden Bits (8 Bits) entsprechenden Anzahl von Taktimpulsen in eine neue Zählerstellung
weiterrückt. Damit bezeichnet der Kanalzähler KZ durch seine jeweilige Zählerstellung
stets einen PCM-Kanal, zu welchem auf der Leitung PCMan auftretende PCM-Signale
gehören.
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Die einzelnen Zählerstufen des Bitzählers BZ und des Kanalzählers
KZ sowie des dem Kanalzählers KZ nachgeschalteten Rahmen zählers RZ - auf dessen
Bedeutung weiter unten noch eingegangen wird -bilden mit ihren Rückstelleingängen
einen gemeinsamen RückstelleingangF Diese Rückstelleingang ist am Ausgang eines
ersten Verknüpfungsgliedes G1 angeschlossen, welches hier ein Sperrglied mit einem
Sperreingang und drei Signaleingängen ist.
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Der Sperreingang- die0es Verknüpfungsgliedes G1 ist am Ausgang RA
eines an Ausgängen des Bit zählers BZ und des Kanalzählers KZ angeschlossenen,-zu
einer Dekodierschaltung DS gehörenden Verknüpfungsgliedes G6 angeschlossen, von
welchem Ausgang RA im
zeitlichen Abstand von einem Pulsrahmen hier
ein Signal mit einem "1"-Pegel während der Dauer eines PCM-Signalbits abgegeben
wird. An diesem Ausgang RA der Dekodierschaltung DS ist ferner ein zweites Verknüpfungsglied
G2 mit einem Eingang angeschlossen.
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Dieses Verknüpfungsglied G2 ist ebenfalls durch ein Sperrglied gebildet,
welches allerdings nebeqeinem Sperreingang nur zwei Signalgänge aufweist, deren
einer an dem erwähnten Augang RA der Dekodierschaltung DS angeschlossen ist. Der
Sperreingang des zweiten Verknüpfungsgliedes G2 ist an einem Ausgang SRA eines weiteren,
zu der Dekodierschaltung DS gehörenden Verknüpfungsgliedes G7 angeschlossen, welches
eingangsseitig am Ausgang des genannten Verknüpfungsgliedes G6 und am Ausgang der
zweiten Zählerstufe des Rahmenzählers RZ angeschlossen ist. An dem Ausgang SRA tritt
im zeitlichen Abstand von m Pulsrahmensim vorliegenden Fall im zeitlichen Abstand
von zwei Pulsrahmens ein "1"-Signal wahrend der Dauer eines PCM-Signalbits auf;
dieses 1 11-Signal tritt dabei zur gleichen Zeit auf wie ein "1"-Signal am Ausgang
RA der Dekodierschaltung DS.
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An dem zuletzt betrachteten Ausgang SRA der Dekodierschaltung DS ist
ferner ein drittes Verknüpfungsglied G3, welches durch ein drei Eingänge aufweisendes
UND-Glied gebildet ist, mit einem Eingang angeschlossen. Mit einem weiteren Eingang
ist dieses Verknllpfungsglied G3 zusammen mit dem noch nicht betrachteten Signaleingang
des zweiten Verknüpfungsgliedes G2 und einem Signaleingang des ersten Verknüpfungsgliedes
G1 am Ausgang eines vierten Verknüpfungsgliedes G4 angeschlossen, welches mit einer
Anzahl von Eingängen an Leitungen des Leitungsbündels PCMex angeschlossen ist und
welches ausgangsseitig dann ein "l"-Signal abgibt, wenn sich in dem Schieberegister
SR ein Rahmensynchronisiersignal bzw. ein in der Bitfolge mit der Bitfolge des Rahmensynchronisiersignales
übereinstimmendes PCM-Signal (also ein sogenanntes vorgetäuschtes Rahmensynchronisiersignal)
befindet. Das betreffende vierte
Verknüpfungsglied G4 weist eine
Anzahl von invertierenden Eingängen und nichtinvertierenden Eingängen auf; es gibt
einer CCITT-Empfehlung entsprechend ein 111"-Signal ausgangsseitig dann ab, wenn
ein Synchronisiersignal mitder Bitfolge 0011011 (bei Betrachtung des Schieberegisters
SR vonrecit;s nach links ) auftritt.
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Die beiden noch nicht betrachteten Signal eingänge des ersten Verknüpfungsgliedes
Gi sind an Q-Ausgängen zweier monostabiler Kippschaltungen MF1, MF2 angeschlossen,
von denen die monstabile Kippschaltung MP1 für die Festlegung einer Synchronisierzeitspanne
dient und von denen die'monostabile Kippschaltung tE2 für die Festlegung einer Wartezeitspanne
dient. Der Setzeingang S der für die Festlegung der erwähnten Synchronisierzeitspanne
vorgesehenen monostabilen Kippschaltung EIFI ist am Ausgang des ersten Verknüpfungsgliedes
G1 angeschlossen. Der Rückstelleingang R dieser monostabilen Kippschaltung e1 und
der Rückstelleingang R der anderen monostabilen Kippschaltung MF2 sind am Ausgang
des zweiten Verknüpfungsgliedes G2 angeschlossen. Der Setzeingang der genannten
anderen monostabilen Kippschaltung MF2 ist am Ausgang des Verknüpfungsgliedes G7
angeschlossen. Der bisher noch nicht betrachtete dritte Signaleingang des dritten
Verknüpfungsgliedes G3 ist mit dem Ausgang eines NAND-Gliedes G5 verbunden, das
mit seinem einen Eingang am Q-Ausgang der monostabilen Kippschaltung !EF1 und mit
seinem anderen Eingang am Q-Ausgang der für die Festlegung der erwähnten Wartezeitspanne
vorgesehenen monostabilen Kippschaltung te2 angeschlossen ist.
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Nachdem zuvor der Aufbau der in der Zeichnung dargestellten Schaltungsanordnung
erläutert worden ist, sei nunmehr die Arbeitsweise dieser Schaltungsanordnung an
Hand verschiedener Betriebsfälle betrachtet. Zunächst sei angenommen, daß sich der
Empfangs zähler EZ in einer von seiner Anfangszählerstellung verschiedenen Zählerstellung
befindet und daß sich die monostabilen Kippschaltungen MP1 und MF2 Jeweils in ihrer
stabilen
Lage befinden. Dies bedeutet, daß kein Synchronisationszustand
vorliegt. Tritt unter den gerade angegebenen Bedingungen ein echtes bzw. tatsächliches
Rahmensynchronisiersignal oder ein vorgetäuschtes Rahmensynchronisiersignal in dem
Schieberegister SR auf, so gibt das Verknüpfungsglied G4 ausgangsseitig ein "1"-Signal
ab. Dadurch liegt an jedem der drei Signaleingänge des ersten.VtFknüpfungsgliedes
G1 ein "1"-Signal, und am Sperreingang des Verknüpfungsgliedes G1 liegt ein "0"-Signal
vom Ausgang RA der Dekodierschaltung DS. Das nunmehr am Ausgang des ersten Verknüpfungsgliedes
G1 auftretende "1"-Signal bewirkt die Zurückstellunv des Empfangszählers GZ in seine
Anfangszählerstellung. Die nach einer Dauer von jeweils einem Pulsrahmen wieder
auftretende Anfangszählerstellung des Bit zählers BZ und des Kanalzählers KZ legt,
wie noch ersichtlich werden wird, gewissermaßen Prüfzeitpunkte fest, zu denen das
Nichtauftreten bzw. das Auftreten von weiteren Rahmensynchronisiersignalen überprüft
wird. Das zuvor erwähnte "1"-Signal bewirkt ferner, daß die monostabile Kippschaltung
MFi "gesetzt" wird; mit "Setzen" ist hier gemeint, daß die betreffende monostabile
Kippschaltung in ihre labile bzw. instabile Lage überführt wird.
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An dieser Stelle sei bemerkt, daß diese monostabile Kippschaltung
PE1 auf eine Ansteuerung an ihrem Setzeingang S während einer Zeitspanne tx in ihrer
labilen Lage verbleibt, welche Zeitspanne der Beziehung mT<tx<(m + 1)T genügt;
dabei bedeutet "T'1 die-Dauer eines Puls rahmens, und "m" möge in Anlehnung an die
eingangs erwähnte CCITT-Empfehlung zwei betragen. Dies bedeutet, daß die monostabile
Kippschaltung MF1 auf eine Ansteuerung an ihrem Setzeingang S hin während einer
Zeitspanne in ihrer labilen Lage verbleibt, welche Zeitspanne länger ist als der
Dauer von 2 Pulsrahmen entspricht und kürzer ist als der Dauer von 3 Pulsrahmen
entspricht. Die andere monostabile Kippschaltung MF2 verbleibt auf eine Ansteuerung
hin während
einer Zeitspanne ty in ihrer labilen Lage. Diese Zeitspanne
ty genügt der Beziehungn.m.T<ty<n.m+1 )T, wobei n eine positive ganze Zahl
ist; in Anlehnung an die oben erwähnte CCITT-Empfehlung soll hier n = 3 sein. Dies
bedeutet, daß die monostabil Kippschaltung !.22 auf eine Ansteuerung an ihrem Setzeingang
S hin während einer Zeitspanne in ihrer labilen Lage verbleibt, die länger ist als
der Dauer von 6 Pulsrahmen entspricht und die kürzer ist als der Dauer von 7 Pulsrahmen
entspricht.
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Tritt in einem zeitlichen Abstand von (ki+ m s)T - mit k1<m und
mit s = 0 - auf das Setzen der monostabilen Kippschaltung MF1 kein weiteres Rahmensynchronisiersignal
auf, so verbleibt die monostabile Kippschaltung MF1 in ihrer labilen Lage.
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Dies kann bedeuten, daß das zunächst ermittelte Rahmensynchronisiersignal
ein tatsächliches Rahmensynchronisiersignal war.
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Gibt das Verknüpfungsglied G4 nach dem erfolgten Setzen der monostabilen
Kippschaltung MF1 ein "1"-Signal erst wieder zu einem Zeitpunkt ab, der zwei Pulsrahmen
auf den Zeitpunkt folgt, zu dem die erwähnte Zurückstellung des Empfangszählers
EZ erfolgte, so führt dieses "1"-Signal zusammen mit dem am Ausgang SRA der Dekodierschaltung
DS auftretenden "1"-Signal und dem vom NATW-Glied G5 abgegebenen "1"-Signal dazu,
daß durch das dritte Verknüpfungsglied G3 ein die monostabile Kippstufe i41?2 in
die labile Lage überführendes "1"-Signal abgegeben wird. Dies zeigt an, daß der
Empfangszähler EZ richtig synchronisiert ist.
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Treten nun in einem zeitlichen Abstand von jeweils weiteren zwei Pulsrahmen
wieder "1"-Signale am Ausgang des Verknüpfungsgliedes G4 auf, so hat dies zur Folge,
daß vom Ausgang des
dritten Verknüpfungsgliedes G3 dann jeweils
ein "1"-Signal abgegeben wird. Dies bewirkt dann ein sogenanntes Nachtriggern der
monostabilen Kippschaltung tS2, und zwar mit der Folge, daß auf die jeweilige Ansteuerung
(Nachtriggerung) der monostabilen Kippschaltung }E2 die Zeitspanne (ty) erneut zu
laufen beginnt, während der diese monostabile Kippschaltung ohne eine erneute entsprechende
Ansteuerung in ihrer labilen Lage verbleibt.
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Erst wenn ein entsprechendes I-Signal vom Verknüpfungsglied G4 her
während einer Zeitspanne von im vorliegenden Fall 6 Pulsrahmen nach einer erfolgten
Überführung der monostabilen Kippschaltung I22 in ihre labile Lage (also dreimal)
ausbleibt, gelangt diese Kippschaltung wieder in ihre stabile Lage zurück. Der Zeitpunkt,
zu dem die monostabile Kippschaltung MF2 wieder in ihre stabile Lage zurückkehrt,
liegt vor dem Beginn des nächstfolgenden, des 7.Pulsrahmens. Nunmehr kann wieder
ein neuer Suchvorgang ausgeführt werden.
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Während zuvor der Fall betrachtet worden ist, daß der Empfangszähler
EZ praktisch sofort durM Rahmensynchronisiersignale synchronisiert werden konnte,
sei im folgenden der Fall betrachtet, daß die monostabile Kippschaltung MF1 zunächst
aufgrund der Ermittelung eines Wortes mit der Bitfolge eines Rahmensynchronisiersignales
in ihre instabile Lage überführt wird und daß zu anderen Zeitpunkten die tatsächlichen
Rahmensynchronisiersignaleauf treten. Ferner sei angenommen, daß sich der Empfangs
zähler EZ in einer von seiner Anfangszählerstellung verschiedenen Zählerstellung
befindet. Die Ermittelung eines Rahmensynchronisiersignales hat, wie oben erläutert,
zur Folge, daß der Empfangszähler EZ in seine Anfangszählerstellung zurückgestellt
wird und daß die monostabile K schalwetter tung MF1 in ihre labile Lage überführt
wird. Eritt/in einem
zeitlichen Abstand von ki(=1)Pulsrahmen noch
in einem zeitlochen Abstand von m(n=2) Dulerahmen ein Rahmensynchronisiersignal
auf, so kann die monostabile Kippschaltung M?2 nicht gesetzt werden. Die monostabile
Kippschaltung tE1 gelangt anschließend wieder in ihre stabile Lage zurück. Damit
sind dann die Voraussetzungen dafür erfüllt, daß ein erneuter Suchvorgang eingeleitet
wird. Im Zuge dieses Suchvorgangs bewirkt die Ermittelung eines tatsächlichen Rahmensynchronisiersignales
die Zurückstellung des Empfangszählers EZ in seine Anfangs zählerstellung und das
Setzen der monostabilen Kippschaltung MF1, und zwar unter der Bedingung, daß sich
der Empfangszähler EZ nicht bereits in seiner Anfangszählerstellung befindet. Auf
die Ermittelung eines weiteren tatsächlichen Rahmensynchronisiersignales in einem
zeitlichen Abstand von zwei Pulsrahmen auf den Zeitpunkt, zu dem das zuvor genannte
Rahmensynchronisiersignal ermittelt worden ist,wird dann die monostabile Kippschaltung
MF2 gesetzt. Dadurch ist angezeigt, daß der Empfangszähler EZ synchronisiert ist.
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Wie erläutert, kann die monos abile Kippscaltung MF1 lediglich dann
gesetzt werden, wenn unter anderem der Empfangszähler EZ sich in einer von seiner
Anfangszählerstellung verschiedenen Zählerstellung befindet. Lediglich in diesem
Fall wird nämlich den Sperreingang des ersten Verknüpfungsgliedes G1 ein "0"-Signal
zugeführt. Es kann nun aber vorkommen, daß sich der Empfangszähler EZ bei der Ausführung
eines Suchvorgangs - also dann, wenn sich zunächst die beiden monostabilen Kippschaltungen
MF1 und MF2 noch in ihren stabilen Lagen befinden - bereits in seiner Anfangszählerstellung
befindet, wenn das Verknüpfungsglied G4 ein "1"-Signal abgibt. Da in diesem Fall
das erste Verknüpfungsglied G1 kein n7"-Signal abgeben kann, verbleibt die betrachtete
Schaltungsanordnung in ihrem Zustand; die -beiden monostabilen Kippschaltungen MF1
und MF2 verbleiben
also weiterhin in ihren stabilen Lagen. In diesem
Zustand verbleibt die betreffende Schaltungsanordnung auch dann, wenn nachfolgend
Rahmensynchronisiersignale in ordnungsgemäßer Weise auftreten, also in zeitlichen
Abständen von jeweils um -)2 Pulsrahmen. Um auch in diesem Fall zu erreichen, daß
das Vorliegen des Synchronisierzustandesdadurch angezeigt wird, daß sich die monostabile
Kippschaltung tS2 in ihrer labilen Lage befindet, kann die Zähler stellung des Empfangszählers
EZ kurzzeitig einmal geändert werden, oder es wird das Auftreten eines vorgetäuschten
Rahmensynchronisiersignales abgewartet. In diesen Fällen laufen dann die oben im
Zusammenhang mit der Ermittelung und Überwachung von tatsächlichen Rahmensynchronisiersignalen
erläuterten Vorgänge ab.
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Nunmehr sei der Fall betrachtet, daß die monostabile Kippschaltung
MF1 zunächst durch ein ggfs. vorgetäuschtes Rahmensynchronisiersignal gesetzt wen
ist, und daß nach einer Zeitspanne von (k1+m.s)T, mit s = 0, im vorliegenden Fall
also nach einer Zeitspanne entsprechend der Dauer eines Pulsrahmens - auf den Setzvorgang
hin erneut ein Rahmensynchronisiersignal ermittelt wird, also zu einem Zeitpunkt,
zu dem es an sich nicht aufzutreten hat. Dies hat nunmehr zur Folge, daß die monostabile
Kippschaltung ! wieder in ihre stabile Lage zurückgestellt wird, da nämlich ihrem
Rücletelleingang R von dem zweiten Verknüpfungsglied G2 ein "l"-Signal zugeführt
wird.
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Damit beginnt wieder ein neuer Suchvorgang.
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Abschließend sei noch der Fall betrachtet, daß bei in der labilen
Lage befindlicher monostabiler Kippschaltung MF2 und bei in der stabilen Lage befindlicher
monostabiler Kippschaltung MF1 -also im vermeintlichen Synchronzustand - ein Rahmensyndronisiersimal
zu einem Zeitpunkt auftritt, zu dem es an sich nicht aufzutreten hat und der in
einem zeitlichen Abstand von (k1+m.s)T, mit s =£1,2,3 etc' auf den Zeitpunkt folgt,
zu welchem von demersten Verknüpfungsglied Gl ein Steuersignal abgegeben worden
ist. Mit dem Auftreten eines derartigen
vorgetäuschten Rahmensyndironisiersignals
gibt das zweite Verknüpfungsglied G2 dann ein n 1"-Signal ab, was zur Folge hat,
daß die monostabile Kippschaltung MF2 in ihre stabile Lage zurückgesteuert wird.
Damit ist also eine Anzeige über das Vorliegen des Synchronzustandes aufgehoben,
und ferner sind die Voraussetzungen dafür wieder erfüllt, daß ein erneuter Suchvorgang
eingeleitet wird. Auf Grund der Steuerung der Rückstelleingänge R der beiden monostabilen
Kippschaltungen MFi und MP2 durch das genannte zweite Yeiknüpfungsglied G2 ist sichergestellt,
daß auf die Ermittelung eines Rahmensynchronisiersignals (durch das genannte zweite
Verknüpfungsglied G2) - also zu einem Zeitpunkt, zu welchem kein Rahmensynchronisiersignal
aufzutreten hat - anschließend sofort wider ein Suchvorgang eingeleitet wird. Hinsichtlich
der Ansteuerung des Rückstelleingangs R der monostabilen Kippschaltung EF1 durch
das zweite Yerknüpfungsglied G2 erfüllt die beschriebene Schaltungsanordnung damit
eine entsprechende weitere CCITT-Empfehlung.
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Abschließend sei noch bemerkt, daß die bei der er lauterten Schaltungsanordnung
vevendeten Verknüpfungsglieder z.B. auch durch NAND-Glieder - ggfs. zusätzlich mit
Invertern - gebildet sein können.
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3 Patentansprüche
L e e r s e i t e