DE2542831A1

DE2542831A1 - Zaehlstift

Info

Publication number: DE2542831A1
Application number: DE19752542831
Authority: DE
Inventors: Herbert Plath; Hans G Wahnschaffe
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-09-25
Filing date: 1975-09-25
Publication date: 1977-04-07

Description

Zählstift
Oft besteht das Problem Gegenstände aus Unterlagen inkremental auszuzählen, was bisher meist durch Abhaken und Mitzählen im Kopf geschah. Bei unübersichtlichen Auszählungsunterlagen treten hierbei erfahrungsgemäß Fehler auf, wie beispielsweise beim Abzählen von Anschlüssen in einem komplexen Schaltplan.
Es ist seitlangom ein Schreibstift bekannt (DT-PS 116 826), bei dem dieser an vorderen Ende mit einer elektrischen Rontakteinrichtung versehen ist, die im Stromkreis eines ortsfest angeordneten elektronechanischen Zählwerkes liegt. Der Stromkreis des elektronechanischen Zählwerkes wird zwecks Weiterschaltung um eine Einheit ste-ts dann geschlossen, wenn der Schreibstift zum Abhaken oder Vergleichen an die auszuzählende Unterlage gedrückt wird. Dieser bekannte Zählstift ist sehr unhandlich und kann nicht universell verwendet werden, da er mit dem ortsfest angeordneten Zählwerk über Leitungen in Verbindung steht. Außerdem erfordert dieser Schreib stift eine exakte Gebrauchslage zur sicheren Kontaktgabe, da beim Aufsetzen des Stiftes ein Kontakthebel betätigt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zählstift zu schaffen, der nicht nur handlicher wie der bekannte Zählstift ist, sondern auch robuster und universeller verwendbar ist. Die Erfindung besteht darin, daß an einem Schreibstift ein elektronisches Zählwerk mit Anzeigeeinrichtung und Nullstell-Einrichtung ein-bzw. angebaut ist, das bei jedem Aufsetzen des Schreibstiftes unter Uberwindung eines vorgegebenen Druckes auf eine Unterlage einen Impuls zur Weiterschaltung um einen Schritt erhält. Vorzugsweise besteht das auf Null rückstellbare Zählwerk aus hochintegrierten elektronischen Bauteilen. Solche sehr klein bauende Teile können somit ohne große Schwierigkeit in einem Zählstift untergebracht werden. Die Stromversorgung für die elektronischen Bauteile erfolgt aus einer kleinen eingebauten Batterie. Vorzugsweise ist das elektronische Zählwerk mit einer digitalen Flüssigkeits-Kristall-Anzeige versehen. Derartige Anzeigeeinrichtungen zeichnen sich durch geringen Stromverbrauch aus.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Zählstiftes im Prinzip dargestellt ist, wird die Erfindung näher erläutert; es zeigen: Figur 1 einen Zählstift in Gebrauchslage, Figur 2 eine prinzipielle Darstellung der Funktionsweise und Figur 3 den Stromversorgungsteil des Zählstiftes.
Mit 1 ist das Gehäuse eines Zählstiftes bezeichnet. Der Aufbau ist ähnlich einem Kugelschreiber, nur in etwas größerer Ausführung. Im Inneren des Gehäuses 1 ist eine Kugelschreibermine 2 oder eine sonstige Schreibmine wie bei einem handelsüblichen Druckstift-Kugelschreiber angeordnet. Die Kugelschreibermine 2 kann etwas axial beweglich angeordnet sein und wirkt mit einem druckempfindlichen Schalter 2a (Fig. 2) zusammen, welcher be : Aufsetzen und Andrücken der Kugelschreibermine 2 auf eine Unterlage 6 (z.B. einen Schaltplan) einen Zählimpuls für ein im Gehäuse 1 eingebautes elektronisches Zählwerk 8 (Fig. 2) auslöst.
Der druckempfindliche Schalter ist vorzugsweise kontaktlos ausgebildet. Mit 9 ist eine Anzeigeeinrichtung bezeichnet, deren digitale Anzeige durch ein Fenster 3 (Fig. 1) des Gehäuses 1 sichtbar ist. Vorzugsweise wird eine Flüssigkeits-Kristall-Anzeige verwendet. Am hinteren Ende des Stiftes ist ein Druckknopf-Schalter 4 vorgesehen, mit dem das Zählwerk 8 in die Null-Stellung gebracht werden kann. Wie in Fig. 2 angedeutet ist, werden die einzelnen Speicherzellen des elektronischen Zählwerkes 8 durch einen Impuls auf die Löscheingänge zurückgesetzt, welcher von dem Kontakt 4a des Schalters 4 ausgelöst wird.
Uber einen Kontakt 5a eines Schalters 5 erfolgt die Einschaltung der Stromversorgung über einen Gleichspannungswandler 10.
Mit Linien 11 ist die Handhabung des Zählstiftes angedeutet.
3 Figuren 6 Patentansprüche

Claims

PatentansprUche iZählstift, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Schreibstift ein elektronisches Zählwerk (8) mit Anzeigeeinrichtung (9) und Nullstell-Einrichtung (4) ein- bzw. angebaut ist, das bei jedem Aufsetzen des Schreibstiftes unter Uberwindung eines vorgegebenen Druckes auf eine Unterlage (6) einen Impuls zur Weiterschaltung um einen Schritt erhält.
2. Zählstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf Null rtickstellbare Zählwerk (8) aus hochintegrierten elektronischen Bauelementen aufgebaut ist.
3. Zählstift nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeigeeinrichtung eine Flssigkeits-Kristall-Anzeige (9) vorgesehen ist.
4. Zählstift nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsauslösung durch einen druckempfindlichen Schalter (2a) erfolgt, welcher vorzugsweise kontaktlos ausgebildet ist.
5. Zählstift nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige (9) am oberen Ende des Stiftes angeordnet ist.
6. Zählstift nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Null-Stellung des Zählwerkes (9) ein Druckknopf-Schalter (4) vorgesehen ist, der am hinteren Ende des Zählstiftes (1) angeordnet ist.