DE2542443C2 - Vorrichtung zum Auslesen eines scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers - Google Patents
Vorrichtung zum Auslesen eines scheibenförmigen AufzeichnungsträgersInfo
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Description
einen gewissen Abfall auf. Dies hat zur Folge, daß dieser verhältnismäßig niederfrequente Teil des Frequenzspektrums
nicht gut für Signalübertragung geeignet ist, so daß das verfügbare Frequenzband für d;e Signalübertragung
beschränkt wird Es ist einleuchtend, daß dies vor allem für die Übertragung eines Videosignals, wobei
im allgemeinen das Helligkeitssignal, das Farbartsignal und das Tonsignal gesonderte Frequenzbänder einnehmen
und eine große Bandbreite erwünsrht ist, eine Beschränkung mit sich bringen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Auslesevorrichtung der eingangs angegebenen Art
sowohl im hohen als auch im niedrigen Teil des Frequenzspektrums des aufgezeichneten eigentlichen
InformationssignKls eine gute Reproduzierbarkeit des aufgezeichneten Signals mit einem gegenüber dem
Stand der Technik verbesserten Signal/Rausch-Verhälta:s
zu erzielen. Dies wird gemäß der Erfindung erreicht durch die Kombination folgender Merkmale, daß in
einer ersten Kombinationsschaltung die von den beiden genannten Auslesedetektoren gelieferten Signale voneinander
subtrahiert werden und nach der Subtraktion einem ersten Signalverarbeitungskanal zugeführt werden,
in dem nach bandmäßiger Abtrennung des höherfrequenten Teils des Informationsspektrums dieser
in mindestens einer spezifisch angepaßten nachfolgenden elektronischen Schaltung verarbeitet wird, daß
in einer zweiten Kombinationsschaltung die von den beiden genannten Auslesedetektoren gelieferten Signale
zueinander addiert werden und nach der Addition einem zweiten Signalverarbeitungskanal zugeführt
werden, in dem nach bandmäßiger Abtrennung des niederfrequenten Teils des Informationsspektrunis
dieser in mindestens einer ebenfalls spezifisch angepaßten nachfolgenden elektronischen Schaltung verarbeitet
wird, und daß die Gesamtheit aus erstem und zweitem Signalverarbeitungskanal geeignet ist, das vollständige
Ausgangssigna! darzustellen.
Durch Zusatz der zweiten Kombinationsschaltung wird gleichsam ein zweites Ausleseverfahren eingeführt.
Die Addition der von den beiden Auslesedetektoren gelieferten Signale hat im wesentlichen ja nur zur Folge,
daß die in dem vollständigen zum Auslesen verwendeten Strahlungsbündel vorhandene Information detektiert
wird. Dieses Ausleseverfahren ist als solches bereits bekannt und eine mögliche Ausführungsform
desselben ist z. B, in der niederländischen Offenlegungsschrift 72 12 04^ beschrieben. Dieses Verfahren eignet
sich auch ohne weiteres zum Auslesen der auf den Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Information. Die
Übertragungsfunktion dieses Ausleseverfahrens entspricht, sofern es den verhältnismäßig hochfrequenten
Teil anbelangt, im wesentlichen der Übertragungsfunktion des zuerst genannten Ausleseverfahrens. In dem
verhältnismäßig niederfrequenten Teil dieser Übertragungsfunktion weist dieses Ausleseverfahren dagegen
nicht den Nachteil des zuerst genannten Ausleseverfahrens auf, sondern besitzt im Gegenteil eine ziemlich
flache Kennlinie. Dies bedeutet, daß mit diesem Ausleseverfahren Signalkomponenten, die in dem
verhältnismäßig niederfrequenten Teil des Frequenzspektrums gespeichert sind, ausgelesen werden können.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist demzufolge ein Ausleseverfahren erhalten, das die Vorteile der
beiden Ausleseverfahren kombiniert und bei dem ein Frequenzband für die Speicherung der gewünschten
Signale benutzt werden kann, das in bezug auf den niederfrequenten Teil im wesentlichen nicht begrenzt ist
und sich bis zu der Frequenz Null erstreckt. Diese und
weitere Vorteile der Vorrichtung nach der Erfindung werden an Hand der beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 die dabei auftretenden Signalformen,
F i g. 3 und 4 zwei Frequenzspektren.
F i g. 5 beispielsweise die beiden Signalverarbeitungskanäle, und
F i g. 6 eine andere Anordnung der Detektoreinheit.
Der in F i g. 1 dargestellte scheibenförmige Aufzeichnungsträger 1 wird mit Hilfe eines Motors 3 und einer
durch ein mittleres Loch des Aufzeichnungsträgers 1 geführten Welle 2 in rotierendem Sinne V angetrieben.
Auf diesen Aufzeichnungsträgr ist in tangentiell verlaufenden Spuren 4 Information aufgezeichnet
Dabei ist zunächst an das Aufzeichnen und Auslesen eines Videosignals zu denken, das aus Helligkeitsinformation,
Farbartinformation und Toninformation besteht. Diese Information kann sowohl in einer einzigen
spiralförmigen Spur als auch in einer Anzahl konzentrischer Spuren festgelegt sein. In der dargestellten
Ausführungsform ist die Information in Form von Vertiefungen 5 in der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers
aufgezeichnet, so daß die Spur 4 aus einer Reihenfolge von Vertiefungen 5 und Zwischengebieten
6 besteht.
Die in diesem Aufzeichnungsträger 1 gespeicherte Information wird mit Hilfe eines optischen Auslesesystems
ausgelesen, das zunächst eine Strahlungsquelle 7 enthält. Diese Strahlungsquelle 7 emittiert ein Strahlungsbündel
8, das mittels einer Linse 9 in ein konvergierendes Strahlungsbündel 10 umgewandelt
wird. Dieses Strahlungsbündel 10 trifft den Aufzeichnungsträger 1 in dem Punkt S, der als Abtastpunkt
bezeichnet wird, und erfährt eine Wechselwirkung mit der an der Stelle dieses Abtastpunktes 5 vorhandenen
Information. Das von dieser Information modulierte Strahlungsbündel 11 trifft schließlich eine Detektoreinheit
12, auf der also der Abtastpunkt 5 als Strahlungsfleck S'abgebildet wird.
Die Detektoreinheit 12 besteht entsprechend der in der deutschen Patentanmeldung 23 42 906 gezeigten
Detektoreinheit aus vier Auslesedetektoren 13a, 136, 13c und 13c/, die zusammen eine quadratische Oberfläche
einnehmen. Die beiden Auslesedetektoren 13a und 13c liegen dabei symmetrisch zu einer Ebene senkrecht
zu der abgebildeten Spurrichtung p\ während die beiden Auslesedetektoren 136 und 13c/ symmetrisch zu
einer Ebene liegen, die zu der zuerst genannten Symmetrieebene senkrecht ist Wie in der genannten
Offenlegungsschrift beschrieben ist, können die Auslesedetektoren 136 und 13c/ zum Erhalten von Information
über die radiale Lage des Abtastpunkts S auf dem Aufzeichnungsträger verwendet werden. Solange der
Abtastpunkt 5 auf richtige Weise der Spur 4 folgt, sind die von den Auslesedetektoren 130 und 13c/empfangenen
Lichtmengen gleich. Tritt eine Abweichung von der radialen Lage des Abtastpunktes 5 auf, so erfährt
infolge Beugungserscheinungen die Abbildung 5' eine Verschiebung senkrecht zu der Richtung p, wodurch die
von den beiden Auslesedetektoren empfangenen Lichtmengen verschieden sind. Dadurch, daß dieser
Unterschied mit Hilfe eines Differenzverstärkers 14 bestimmt wird, wird an einer Klemme 15 ein Signal
erhalten, das sich zur Anwendung als ein Regelsignal für ein nicht dargestelltes radiales Folgesystem eignet, das
die radiale Lage des Abtastpunktes Sregeit.
Das Auslesen der in der Spur 4 des Aufzeichnungsträgers vorhandenen Information erfolgt auf die in der
genannten deutschen Patentanmeldung beschriebene Weise mit Hilfe eines Differenzverstärkers 16, dessen
beide Eingänge mit den Auslesedetektoren 13a und 13c verbunden sind und der demzufolge an seiner
Ausgangsklemme 17 ein dem Unterschied zwischen den von diesen beiden Auslesedetektoren empfangenen
Lichtmengen proportionales Signal liefert. Die Wirkungsweise dieses Ausleseverfahrens ist in F i g. 2 näher
veranschaulicht. F i g. 2a zeigt einen Teil der Spur 4 mit Vertiefungen 5 und Zwischengebieten 6, die vom
Abtastpunkt 5 durchlaufen werden. Solange dieser Abtastpunkt 5 vollständig auf eine Vertiefung oder
vollständig auf ein Zwischengebiet projiziert ist, empfangen die beiden Auslesedetektoren eine gleiche
Lichtmenge und ist das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 16 gleich Null. Sobald jedoch der Abtastpunkt
einen Übergang zwischen einer Vertiefung und einem Zwischengebiet trifft, tritt durch Beugung ein
Unterschied in den von den beiden Auslesedetektoren 13a und 13c empfangenen Lichtmengen auf und liefert
der Differenzverstärker 16 ein von Null verschiedenes Ausgangssignal. Das in Fig. 2a dargestellte Muster
ergibt theoretisch ein Ausgangssignal des Differenzverstärkers 16 entsprechend dem in Fig. 2b mit der
gestrichelten Linie angegebenen Signal. Weil die Bandbreite des Übertragungssystems jedoch beschränkt
ist, weist das Istausgangssignal des Differenz-Verstärkers den mit der vollen Linie angegebener,
Verlauf auf.
Die Übertragungsfunktion Fi eines auf diesem Ausleseverfahren basierenden Auslesesystems ist in
F i g. 3 dargestellt. Diese Übertragungsfunktion Fi weist
natürlich eine beschränkte Bandbreite auf und besitzt denn auch oberhalb einer bestimmten Frequenz von
z. B. 5 MHz einen mit zunehmender Frequenz abnehmenden Verlauf. Weiter weist diese Übertragungsfunktion
aber unterhalb einer gewissen Frequenz von z. B. 4 MHz einen mit abnehmender Frequenz abnehmenden
Verlauf auf Dies bedeutet, daß nur ein beschränkter Teil
des Gesamtfrequenzbandes für die Signalübertragung geeignet ist. In der Figur ist beispielsweise angegeben,
auf welche Weise die verschiedenen Signalkomponenten eines Farbfernsehsignals innerhalb dieser Übertragungsfunktion
positioniert werden können.
Das Helligkeitssignal ist als Frequenzmodulation einer Trägerwelle Λ aufgenommen. Es wird angenommen,
daß diese modulierte Trägerwelle einen Frequenzhub von C=6MHz (Synchronisierimpuls) bis zu
/„ = 8 MHz (maximales Weiß) einnimmt und daß als maximale Bandbreite des Helligkeitssignals 3 MHz
gewählt ist. so daß die Seitenbänder erster Ordnung dieser modulierten Trägerwelle einerseits 3.6 MHz, d. h.
6.6 MHz (maximales Schwarz) minus 3 MHz und andererseits 11 MHz als Grenzfrequenz besitzen. Die
Helligkeitsinformation nimmt also insgesamt das Frequenzband Ey von 3,6 MHz bis zu 11 MHz ein. Die
Farbinformation ist als Modulation einer Trägerwelle fc= 3 MHz aufgenommen und nimmt das Frequenzband
Ec von 23 MHz bis zu 35 MHz ein. Die Form dieses
Farbartsignals und die Modulationsweise sind hier nicht wesentlich, so daß darauf nicht näher eingegangen wird
Einer Trägerwelle fg=2 MHz ist schließlich als Modulation
ein Tonsignal zugesetzt was das Frequenzband Eg ergibt.
Durch den abnehmenden Verlauf der Übertragungsfunktion Fi bei niedrigen Frequenzen ist das Frequenzband
unterhalb 1,5 bis 2 MHz für Signalübertragung weniger geeignet, weil bei diesen niedrigen Frequenzen
das Signal-Rausch-Verhältnis zu schlecht wird. Es ist einleuchtend, daß dadurch der für die verschiedenen
Signalkomponenten verfügbaren Bandbreite und der Wahl der verschiedenen Trägerfrequenzen Beschränkungen
auferlegt werden.
Die Erfindung begegnet diesem Nachteil durch die in F i g. 1 dargestellte Ergänzung des bekannten Auslesesystems.
Nach der Erfindung werden die Signale der Auslesedetektoren 13a und 13c auch einem Verstärker
18 zugeführt, der an einer Klemme 19 die Summe dieser beiden Signale liefert. Diese Maßnahme ergibt ein an
sich bekanntes Ausleseverfahren nach der niederländischen Patentanmeldung 72 12 044, bei dem mit nur
einem einzigen Auslesedetektor ausgelesen wird Ob ja
mit einem Auslesedetektor oder mit zwei Auslesedetektoren ausgelesen wird, deren Ausgangssignale summiert
werden, ist im wesentlichen ganz egal.
Die bei diesem Ausleseverfahren erhaltene Signalform ist in F i g. 2c dargestellt, wieder auf das in F i g. 2a
dargestellte Spurenmuster bezogen. Die von einem Auslesedetektor empfangene Lichtmenge ist verschieden,
je nachdem der Abtastpunkt eine Vertiefung 5 oder ein Zwischengebiet 6 trifft, was einen mit der
gestrichelten Linie in Fig. 2c angegebenen Signalverlauf ergibt. Dabei ist dieses Wechselstromsignal einem
mittleren Gleichstromwert V = überlagert, was dem durchschnittlich empfangenen Lichtpegel entspricht.
Sobald dieses Signal verstärkt wird und dabei Wechselstromkopplungen verwendet werden, wird
natürlich ein um Null herum symmetrisches Wechselstromsignal erhalten. Wegen der Bandbreitebeschränkung
weist das Islsignal den in F i g. 2c mit einer vollen Linie angegebenen Verlauf auf.
Das auf diese Weise erhaltene Signal enthält also auch wieder die vollständige auf den Aufzeichnungsträger
aufgezeichnete Information, gleich wie bei dem obenbeschriebenen Ausleseverfahren. Die Übertragungsfunktion
F2 eines auf diesem Ausleseverfahren basierenden Auslesesystems weicht jedoch von der
Übertragungsfunktion Fi des ersten beschriebenen Systems ab und ist in Fig.4 dargestellt. Um einen
Vergleich der beiden Übertragungssysteme zu erleichtern, ist die Übertragungsfunktion Fi nochmals in dieser
Figur dargestellt
Die hochfrequenten Teile (über etwa 5 MHz) der beiden Übertragungsfunktionen Fi und F2 entsprechen
einander praktisch. Im niederfrequenten Teil besteht jedoch ein erheblicher und wesentlicher Unterschied.
Die Übertragungsfunktion F2 fällt nämlich bei niedrigeren
Frequenzen nicht ab, sondern verläuft mehr oder weniger flach bis zu der Frequenz Null. Dies bedeutet
daß bei dem zuletzt genannten Ausleseverfahren im niederfrequenten Teil für das für die Signalübertragung
verfügbare Frequenzband praktisch keine Beschränkung besteht
Um die Maßnahme nach der Erfindung näher zu erläutern, ist analog der Fig.3 in dem Frequenzspektrum
nach F i g. 4 beispielsweise wieder eine mögliche Positionierung der verschiedenen Signalkomponenten
eines Farbfernsehsignals angegeben und zeigt Fig.5
die Verarbeitung dieser Signalkomponenten. Das Helligkeitssignal ist wieder als Frequenzmodulation
einer Trägerwelle fy von 73 MHz entsprechend dem
Graupegel zugesetzt wobei derselbe Frequenzhub wie bei Fig. 3, und zwar von fz=6 MHz (Synchronisierim-
puls) bis zu /I1=SMHz (maximales Weiß) gewählt ist.
Für das Seitenband erster Ordnung ist nun aber ein Frequenzraum von 3,6 MHz in bezug auf den Schwarzpegel
(6,6 MHz) reserviert, so daß dieses Unterseitenband sich bis zu 3 MHz fortsetzt. Die Bandbreite des
endgültig wiedergegebenen Helligkeitssignals ist also erheblich vergrößert, und zwar 3,6—3 = 0,6 MHz.
Dieses Helligkeitssignal Ey wird mit Hilfe eines
Bandpaßfilters 21 (siehe Fig.5) von dem an der Klemme 17 zur Verfugung stehenden Signal abgetrennt.
Die Klemme 17 ist dabei der Ausgang des Differenzverstärkers 16 (Fig. 1) und liefert also ein Signal, das aus
dem Unterschied der von den beiden Auslesedetekloren 13a und 13c empfangenen Lichtmengen erhalten ist.
Dieses abgetrennte Helligkeitssignal Ey wird mit Hilfe
der Demodulatorschaltung 25 demoduliert
Das Farbartsignal E, (Fig.4) nimmt als Modulation
einer Trägerwelle ic=2 MHz ein Frequenzband ein, das
sich von 1,3 bis zu 2,7 MHz erstreckt. Auch dieses Farbartsignal besitzt somit eine größere Bandbreite als
bei der in F i g. 3 dargestellten Situation. Um zwei Trägerwellen /;„=0JMHz und 4.2 = 0,4MHz sind
schließlich zwei Tonsignale Eg\ und Ee 2 aufgenommen.
Diese Signalkomponenien £"„ Ee\ und Egi befinden sich
in einem Frequenzbereich, der nicht mehr auf richtige Weise unter Verwendung des zuerst genannten
Auslesesysiems mit der Übertragungsfunktion Fi
übertragen werden kann, weil diese Übertragungsfunktion Fi in diesem Frequenzbereich bereits erheblich
abgefallen ist.
Diese Signalkomponenten Eg\. Eei und D1 werden
daher mit Hilfe von Bandfiltern 22, 23 und 24 (Fig. 5)
von dem an der Klemme 19 zur Verfugung stehenden Signal abgetrennt. Diese Klemme 19 ist der Ausgang
des Verstärkers 18 (F i g. 1) und liefert also als Signal die Summe der von den beiden Auslesedetektoren 13a und
13c gelieferten Signale, wobei also die Übertragungsfunktion Fi gilt, die in dem betreffenden Frequenzbereich
ohne weiteres brauchbar bleibt. Die abgetrennten Tonsignale E1,1 und Efi werden mit Hilfe von
FM-Demodulatoren 26 und 27 demoduliert (F i g. 5), die an ihren respektiven Ausgängen die Signale G\ und G2
liefern. Das Farbartsignal E1 wird einer Transformationseinheit
28 zugeführt, die dieses Farbartsignal Ec in ein Farbartsignal C verwandelt, das sich zur Wiedergabe
durch einen Standard-Farbfernsehempfänger eignet. Die Ausführung dieser Einheit 28 ist selbstverständlich
von der Weise abhängig, in der das Farbartsignal kodiert ist, wofür viele Abwandlungen bekannt sind. Für
die Erfindung ist die Weise der Kodierung jedoch nicht wesentlich. Die Signale Y, Gi, Ci und C werden
schließlich einer Schaltung 29 zugeführt in der diese Signale z. B. einer Hochfrequent· ägcrwelle aufmoduliert
werden, wodurch an der Ausgangsklemme 30 ein Hochfrequenzfernsehsignal, zur Verfugung steht, das
unmittelbar dem Antenneneingang eines Fernsehempfängers zugeführt \verden kann.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird erreicht, daß unter Beibehaltung der Vorteile des zuerst
genannten Auslesesystems das für die Signal-Übertragung verfügbare Frequenzband erheblich erweitert ist.
Sowohl für das Helligkeitssignal Ex als auch für das
Farbartsignal Ec ist ein breiteres Frequenzband verfügbar.
Ein Vorteil der Anwendung des zuerst genannten Auslesesystems besieht darin, daß bei diesem Auslesen
das FM-modulierte Helligkeitssignal für Störungen infolge der Bildung von Kreuzprodukten mit den
anderen Signalkomponenten weniger empfindlich ist, insbesondere falls diese anderen Signalkomponenten als
Impulsbreitenmodulation diesem FM-modulierten Helligkeitssignal zugesetzt sind. Dies läßt sich auf einfache
Weise an Hand der Fig. 2a erkennen. Eine Impulsbreitenmodulation
in diesem FM-modulierten Helligkeitssignal äußert sich als eine entgegengesetzt gerichtete
Verschiebung zweier aufeinanderfolgender Signalimpulse, was bedeutet, daß die beiden Signalimpulse in
F i g. 2b, die die beiden Übergänge zwischen einer Vertiefung 5 und einem Zwischengebiet 6 bezeichnen, in
entgegengesetzter Richtung verschoben werden, wie erläuterungsweise in bezug auf die Impulse P und Q
(strichpunktierte Linien) angegeben ist. Das sich daraus ergebende Signal ist mit einer strichpunktierten Linie R
angedeutet. Bei der FM-Demodulation des Helligkeitssignals wird eine Begrenzung des angebotenen Signals
angewendet, wodurch ein impulsförmiges Signal erhalten wird, was bedeutet, daß als Information lediglich die
Lage der Nulldurchgänge des angebotenen Signals verwendet wird. Aus F i g. 2b ist jedoch ersichtlich, daß
die Lage des Nulldurchganges Z von der Impulsbreitemodulation in erster Linie nicht beeinflußt ist. so daß
diese Impulsbreitemodulation auf das begrenzte FM-modulierte Helligkeitssignal in erster Ordnung bei
diesem differentiellen Auslesen nach dem zuerst genannten Auslesesystem keinen Einfluß ausübt.
F i g. 6 zeigt eine andere Anordnung der Detektoreinheit 12. Die Auslesedetektoren 13a und 13£>
liegen dabei fluchtrecht zueinander und parallel zu der Spurrichtung P' und ähnliches gilt für die Auslesedetektoren 13c/und
13c Um die gewünschten zwei Ausleseverfahren zu erhalten, können zunächst die Signale der Auslesedetektoren
13a und 13c/mit Hilfe des Verstärkers 31 und auch die Signale der Auslesedetektoren 13öund 13c mit Hilfe
des Verstärkers 32 zueinander addiert werden. Die Ausgangssignale dieser beiden Verstärker 31 und 32
können dann den Verstärkern 16 und 18 zugeführt werden, die dann an ihren Ausgängen 17 und 19 die
gewünschten Signale liefern.
Es sei bemerkt, daß die Tiefe der Vertiefungen in dem
Aufzeichnungsträger selbstverständlich vorzugsweise derart gewählt wird, daß beide Auslesesysteme optimal
wirken. Bei einem Aufzeichnungsträger, der das Strahlungsbündel reflektiert wird diese Tiefe z. B. das
Achtel der Wellenlänge des verwendeten Lichtes betragen. Es können aber auch abweichende Werte
gewählt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Auslesen eines scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers (1), auf dem in parallel
verlaufenden Spuren (4) codierte Signale in Form von diskreter Änderung von optischen Parametern
aufgezeichnet sind, welche Vorrichtung eine Strahlungsquelle (7) zum Emittieren eines Strahlungsbündels
(8) und eine Detektoreinheit (12) zur Umwandlung der in diesem Strahlungsbündel nach Wechselwirkung
mit dem Aufzeichnungsträger vorhandenen Information in ein elektrisches Signal enthält, wobei
diese Detektoreinheit (12) auf jeden Fall zwei Auslesedetektoren (13a, 13c) enthält, die in einer
Richtung parallel zu der Abbildung (P') der Spurrichtung des Aufzeichnungsträgers auf der
Djtektoreinheit hintereinander angeordnet sind,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale,
daß in einer ersten Kombinationsschaltung (16) die yon den beiden genannten Auslesedetektoren (13a,
13c^ gelieferten Signale voneinander subtrahiert
werden und nach der Subtraktion einem ersten Signalvearbeitungskanal (21, 25) zugeführt werden,
in dem nach bandmäßiger Abtrennung des höherfrequenten Teils des Informationsspektrums dieser in
mindestens einer spezifisch angepaßten nachfolgenden elektronischen Schaltung (25) verarbeitet wird,
daß in einer zweiten Kombinationsschaltung (18) die von den beiden genannten Auslesedetektoren (13a,
\3c) gelieferten Signale zueinander addiert werden und nach der Addition einem zweiten Signalverarbdtungskanal
(22, 23, 24, 26, 27, 28) zugeführt werden, in dem nach bandmäßiger Abtrennung des
niederfrequenten Teils des Informalionsspektrums dieser in mindestens einer ebenfalls spezifisch
angepaßten nachfolgenden elektronischen Schaltung (26,27,28) verarbeitet wird,
und daß die Gesamtheit aus erstem und zweitem Signalverarbeitungskanal geeignet ist, das vollständige Ausgangssignal darzustellen.
und daß die Gesamtheit aus erstem und zweitem Signalverarbeitungskanal geeignet ist, das vollständige Ausgangssignal darzustellen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei:hnet, daß die beiden Auslesedetektoren (13a,
13c,} einen Teil einer Detektoreinheit bilden, die vier Auslesedetektoren (13a, b, c, d) enthält, die
symmetrisch zu einem imaginären orthogonalen Koordinatensystem liegen (F i g. 1).
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Signalverarbeitungskanal
(21, 25) zur Verarbeitung der Helligkeitsinformation (Ey) eines auf den Aufzeichnungsträger
aufgezeichneten Farbfernsehsignals eingerichtet ist, welche Helligkeitsinformation als
Frequenzmodulation einer ersten Trägerwelle (fy)'m dem genannten verhältnismäßig hochfrequenten
Teil des Frequenzspektrums aufgenommen ist, während der zweite Signalverarbeitungskanal zur
Verarbeitung wenigstens der Farbartinformation (Ec) dieses Farbfernsehsignals eingerichtet ist,
welche Farbartinformation als Modulation einer zweiten Trägerwelle (Fc) in dem genannten verhältnismäßig
niederfrequenten Teil des Frequenzspektrums aufgenommen ist (F i g. 4,5).
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auslesen eines scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers,
auf dem in parallel verlaufenden Spuren codierte Signale in Form von diskreter Änderung von optischen
Parametern aufgezeichnet sind, welche Vorrichtung eine Strahlungsquelle zum Emittieren eines Strahlungsbündels und eine Detektoreinheit zur Umwandlung der
in diesem Strahlungsbündel nach Wechselwirkung mit dem Aufzeichnungsträger vorhandenen Information in
ίο ein elektrisches Signal enthält, wobei diese Detektoreinheit
auf jeden Fall zwei Auslesedetektoren enthält, die in einer Richtung parallel zu den Abbildung der
Spurrichtung des Aufzeichnungsträgers auf der Detektoreinheit hintereinander angeordnet sind.
Eine derartige Vorrichtung ist in der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 23 42 906 beschrieben. Die in dieser Patentanmeldung beschriebene Vorrichtung wird zum Auslesen von Aufzeichnungsträgern verwendet, auf denen die Information in einem reliefförmigen Muster angebracht ist, das z. B. aus einer Reihenfolge von Vertiefungen und Zwischengebieten in der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers besteht. Diese Art Aufzeichnungsträger eignet sich am besten für Massenherstellung, weil diese Aufzeichnungsträger mit Hilfe von Preßtechniken schnell und billig hergestellt werden können.
Eine derartige Vorrichtung ist in der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 23 42 906 beschrieben. Die in dieser Patentanmeldung beschriebene Vorrichtung wird zum Auslesen von Aufzeichnungsträgern verwendet, auf denen die Information in einem reliefförmigen Muster angebracht ist, das z. B. aus einer Reihenfolge von Vertiefungen und Zwischengebieten in der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers besteht. Diese Art Aufzeichnungsträger eignet sich am besten für Massenherstellung, weil diese Aufzeichnungsträger mit Hilfe von Preßtechniken schnell und billig hergestellt werden können.
Nach einem in der genannten deutschen Patentanmeldung dargestellten Ausführungsbeispiel der Auslesevorrichtung
für einen derartigen Aufzechnungsträger
wird eine Detektoreinheit verwendet, die aus vier Auslesedetektoren besteht. Zwei dieser Auslesedetektoren
liegen symmetrisch zu einer Ebene senkrecht zu dem Aufzeichnungsträger und parallel zu der Spurrichtung
und werden zum Messen der radialen Lage des Abtastpunktes auf dem Aufzeichnungsträger in bezug
auf die Spur verwendet, um ein Regelsignal für das radiale Folgesystem zu erhalten. Die beiden anderen
Auslesedetektoren liegen symmetrisch zu einer Ebene, die sowohl zu dem Aufzeichnungsträger als auch zu der
Spurrichtung senkrecht ist, und werden zum Auslesen der auf den Aufzeichnungsträger aufgezeichneten
Information verwendet
Dieses Auslesen erfolgt dadurch, daß mit Hilfe eines Differenzverstärkers der Unterschied zwischen den von
den beiden Auslesedetektoren empfangenen Lichtmengen bestimmt wird (das sogenannte differentielle
Auslesen). Dieses Ausleseverfahren basiert auf der Tatsache, daß, solange der von einem Auslesestrahlungsbündel
beleuchtete Abtastfleck auf dem Aufzeichnungsträger vollständig auf einer Vertiefung oder
vollständig auf einem Zwischengebiet gelegen ist, beide Auslesedetektoren eine gleiche Lichtmenge empfangen
und demzufolge das Ausgangssignal des Differenzverstärkers gleich Null ist. Sobald dieser Abtastfleck
zwischen einer Vertiefung und einem Zwischengebiet trifft, ist dies nicht mehr der Fall und werden die von den
beiden Auslesedetektoren empfangenen Lichtmengen infolge Beugung des Strahlungsbündels voneinander
verschieden sein. Auf diese Weise werden also die Übergänge zwischen" den Vertiefungen und Zwischengebieten
detektiert, wodurch eine Wiedergabe des aufgezeichneten Signals möglich wird.
Es hat sich gezeigt, daß unterhalb einer gewissen Grenzfrequenz, deren Größe sich mit dem Auslesedurchmesser
ändert, die Empfindlichkeit dieses Auslesesystems mit abnehmender Frequenz abnimmt. Die
Frequenzkennlinie dieses Systems verläuft also bei niedrigeren Frequenzen nicht flach, sondern weist dort
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7413162A NL7413162A (nl) | 1974-10-07 | 1974-10-07 | Inrichting voor het uitlezen van een schijf- vormige registratiedrager. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2542443A1 DE2542443A1 (de) | 1976-04-15 |
DE2542443C2 true DE2542443C2 (de) | 1982-04-15 |
Family
ID=19822226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2542443A Expired DE2542443C2 (de) | 1974-10-07 | 1975-09-24 | Vorrichtung zum Auslesen eines scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers |
Country Status (14)
Country | Link |
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