DE2542195A1 - Verfahren zur einhaltung eines vorgegebenen widerstandswertes beim wickeln von wendeln - Google Patents
Verfahren zur einhaltung eines vorgegebenen widerstandswertes beim wickeln von wendelnInfo
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Description
Verfahren zur Einhaltung eines vorgegebenen Widerstandswertes
beim Wickeln von Wendeln
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einhaltung eines vorgegebenen Widerstandswertes beim Wickeln von Wendeln.
Es sind Spiralwickelmaschinen bekannt, mit deren Hilfe die Widerstandswendeln beispielsweise für Heizkörper gewickelt
werden. Obwohl bei der Wendel eigentlich der Ohmwert interessier"»
geht man bei den vorhandenen Maschinen so vor, daß man unter der Annahme konstanten Drahtdurchmessers und -leitwertes die für
einen Ohmwert erforderliche Länge ausrechnet und die Maschine in Abhängigkeit von der einfach zu messenden Länge des in
die Wendel hineingearbeiteten Drahtes steuert.
Angesichts engerer Toleranzforderungen im Zuge der Normenharmonisierung
führt dieses Verfahren entweder zu vergleichsweise hohem Ausschuß, da die.zu verarbeitenden Drähte mit
Durchmesser- und Leitwerttoleranzen angeliefert werden, die selbst in der Größenordnung der zulässigen Widerstandstoleranzer.
liegen, oder es zwingt zu einer häufigen Nachjustage der Wickelmaschinen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Einhaltung eines vorgegebenen Widerstandswertes beim Wickeln
von Wendeln mittels der Widerstandswert-Meßmethode anzugeben, mit dem die obigen Nachteile beseitigt sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß am zu wickelnden
Draht längs einer vorgegebenen Einheitsstrecke 1, die sehr viel kleiner als die gestreckte Länge L der fertigen Wendel ist,
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die Widerstandswerte aufeinanderfolgender Drahtstücke der Länge 1 gemessen und aufsummiert werden und daß bei Erreichen
des vorgegebenen Widerstandswertes ein Signal zum Abtrennen der fertigen Wendel gegeben wird.
Die Widerstandsmessung der Einheitsstrecken 1 kann entweder berührungslos nach der Wirbelstrommethode oder kontaktbehaftet
nach der Strom-Spannungsmethode erfolgen.
Zur berührungslosen Messung wird vorteilhafterweise der Draht durch eine mit Hochfrequenz betriebene Meßspule der Länge 1
geführt und anschließend über ein Längenmeßrad, das immer dann ein Signal abgibt, wenn der Draht die Länge 1 zurückgelegt hat.
Zur kontaktbehafteten Messung wird vorteilhafterweise dem bewegten
Draht über zwei Kontakte ein hochkonstanter Strom zugeführt, während mit zwei anderen Kontakten, welche im Abstand
1 zwischen den stromzuführenden Kontakten liegen, die Spannung am Draht abgenommen wird.
Der Strom wird vorzugsweise so gewählt, daß nach einer Analog-Digital-Wandlung
die Ziffern der Spannung ziffernmäßig denen des Widerstandes entsprechen;
Besonders günstig ist es, wenn die Punktion des Längenmeßrades
mit derjenigen der spannungsabnehmenden Kontakte zusammengelegt wird.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahren besteht darin, daß die Wendeln nun direkt nach der Eigenschaft
gefertigt werden, für die am fertigen Produkt Abnahmetoleranzen vorgeschrieben sind, nämlich nach dem Widerstandswert und nicht
mehr nach einer indirekten Größe, wie sie die bisher verwendete Länge darstellt.
Da nach der Wendelung die Wicklungen im nichtgestreckten Zustand
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der Wendel aneinanderliegen, müßte diese bei herkömmlichen Meßverfahren
ständig gestreckt werden. Da die Wendellänge aber kontinuierlich wächst, wäre somit eine komplizierte Mechanik
erforderlich, die aufwandsmäßig in der Größenordnung der Vendelmaschine liegt und damit nicht mehr wirtschaftlich sein kann.
Auch dieser Nachteil wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren vermieden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise
beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Figur 2 eine Anordnung zur kontaktbehafteten Messung und Figur 3 eine Prinzipanordnung des Meßrades zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Wie Figur 1 zeigt wird der Draht 1 durch eine Meßspule 2 der Länge 1 geführt. Er läuft außerdem über ein Längenmeßrad 3, mit
dessen Hilfe immer dann ein Signal über einen Abnehmer 4 abgegeben
werden kann, wenn der Draht 1 eine Länge 1 zurückgelegt hat. Die mit Hochfrequenz betriebene Spule 2 wird durch den
Draht 1 bedämpft, wobei Durchmesser und Leitfähigkeitsschwankungen
eingehen, so daß nach einschlägigen Auswerteverfahren dieser an sich bekannten Wirbelstrommeßmethode der Widerstand des
Teilstückes 1 des Drahtes in einer Meß- und Auswerteschaltung gewonnen werden kann. Zu diesem Zweck wird das vom Abnehmer 4
aufgenommene Signal einem Meßtaktgeber 5 zugeführt, von dort einer Meß- und Auswerteelektronik 6, der ein Analog-Digital-Wandler
7 nachgeschaltet ist. Die von der Spule 2 ermittelten Signale werden ebenfalls der Meß- und Auswerteelektronik 6
zugeführt, die die Teilwiderstände Δ R ermittelt. Dem Wandler
ist nun ein Summierglied 8 nachgeschaltet, in dem die Teilwiderstände aufsummiert werden, wozu das Längenmeßrad 3 die
Startsignale liefert. Die Summe wird in einer Vergleicher-
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schaltung 9 mit einem von einem Sollwertgeber 10 stammenden voreingestellten Sollwert verglichen. Stimmen Soll- und Istwert überein, so erhält ein nicht dargestelltes Trennmesser
von einer Leistungsstufe 11 den Befehl zum Abschneiden der Wendel.
Eine andere Möglichkeit zur Ermittelung der Teilwiderstände &.R nach der Strom-Spannungs-Methode am bewegten Draht ist
in Figur 2 dargestellt. Zu diesem Zweck sind hochkonstante Stromquellen erforderlich als auch Spannungsmesser mit so
hohem Eingangswiderstand, daß selbst Übergangswiderstände im K-Ohm-Bereich nicht verfälschend in die Messung eingehen.
Erfindungsgemäß wird nun über zwei Kontakte 13 dem bewegten Draht 1 ein hochkonstanter Strom ivons^- zugeführt, dann mit
zwei anderen Kontakten 12, welche im Abstand 1 zwischen den stromzuführenden Kontakten 13 liegen, die Spannung am Draht
abgenommen. Dabei wird der Strom in der Regel so gewählt, daß nach einer Analog-Digital-Wandlung die Ziffern der Spannung
ziffernmäßig denen des Widerstandes entsprechen, d.h. daß i = 10 A mit η = ganzzahlig ist. Der Meßtakt wird wiederum
von einem Längenmeßrad 3 geliefert. Die Spannung wird dem Analog-Digital-Wandler 7 zugeführt und, wie bereits oben geschildert,
weiterverarbeitet.
In einer weiterei Ausführungsvariante kann die Funktion des
Längenmeßrades 3 mit derjenigen der sp annung s abnehmende η
Kontakte 12 zusammengelegt werden, wie es in Figur 3 schematisch dargestellt ist. Hierzu werden auf dem Längenmeßrad
zwei Meßkontakte 17, 18 im Abstand 1 angeordnet. Die an den Meßkontakten 17, 18 anliegende Spannung U wird über Schleifringe
19 abgenommen. Zwischen den möglichst punktförmigen Meßkontakten liegt nur in einer bestimmten Stellung des Meßrades
3 eine Spannung U an, nämlich dann, wenn beide Meßkontakte den Draht 1 berühren. Diese Spannung wird wie oben
geschildert gemessen und aufsummiert. In den Zwischenstellungen
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des Meßrades ist U=O. Zusätzlich sind zwei Kontaktrollen
vorgesehen, die dazu dienen können, den von einer nicht dargestellten Stromquelle stammenden hochkonstanten Strom von
beispielsweise 100 mA über die Anschlußklemmen 21 dem Wickeldraht 1 zuzuführen. Mit 20 sind zwei Schleifer bezeichnet,
die zum Abnehmen der Spannung U dienen, die der Meß- und Auswerteelektronik 6 zugeführt wird. Weiterhin sind
mit 17 zwei Steuermagnete bezeichnet und mit 15 ein Hallgenerator, an dessen Ausgangsklemmen 16 der Meßtakt abgenonmen
wird.
Sollte gegenüber der Gesamtlänge des Drahtes der Wert L für eine Wendel nicht klein genug sein und damit der Widerstands-^.
schritt Δ R noch zu grob sein, so ist durch eine höhere Auflösung des Längenmeßrades 3 eine weitere Verfeinerung des
Verfahrens jederzeit möglich.
6 Patentansprüche
3 Figuren
3 Figuren
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Claims (6)
1./Verfahren zur Einhaltung eines vorgegebenen Widerstandswertes
beim Wickeln von Wendeln, dadirch gekennzeichnet , daß am zu wickelnden Draht längs einer
vorgegebenen Einheitsstrecke 1, die sehr viel kleiner als die gestreckte Länge L der fertigen Wendel ist, die Widerstandswerte
aufeinanderfolgender Drahtstücke der Länge 1 gemessen und aufsummiert werden und daß bei Erreichen des
vorgegebenen Widerstandswertes ein Signal zum Abtrennen der fertigen Wendel gegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Widerstandsmessung der Einheitsstrecken entweder berührungslos nach der Wirbelstrommethode oder
kontaktbehaftet nach der Strom-Spannungs-Methode erfolgt.
3« Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß zur berührungslosen Messung der Draht durch eine mit Hochfrequenz betriebene Meßspule der Länge 1 geführt
wird und anschließend über ein Längenmeßr.ad, das immer dann ein Signal abgibt, wenn der Draht die Länge 1
zurückgelegt hat.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß zur kontaktbehafteten Messung dem bewegten Draht über zwei Kontakte ein hochkonstanter Strom zugeführt
wird und daß mit zwei anderen Kontakten, welche im Abstand zwischen den stromzuführenden Kontakten liegen, die Spannung
am Draht abgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet
, daß der Strom so gewählt wird, daß nach einer Analog-Digital-Wandlung die Ziffern der Spannung ziffernmäßig
denen des Widerstandes entsprechen.
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-r- t
6. Verfahren nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Funktion des Längenmeßrades mit
derjenigen der spannungabnehmenden Kontakte zusammengelegt wird.
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DE2542195A1 true DE2542195A1 (de) | 1977-03-31 |
DE2542195B2 DE2542195B2 (de) | 1981-05-14 |
DE2542195C3 DE2542195C3 (de) | 1982-02-04 |
Family
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SE (1) | SE7610403L (de) |
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Also Published As
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