DE3205894A1 - Messsystem und -verfahren - Google Patents

Messsystem und -verfahren

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DE3205894A1 DE19823205894 DE3205894A DE3205894A1 DE 3205894 A1 DE3205894 A1 DE 3205894A1 DE 19823205894 DE19823205894 DE 19823205894 DE 3205894 A DE3205894 A DE 3205894A DE 3205894 A1 DE3205894 A1 DE 3205894A1
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Thomas L. 77073 Houston Tex. Blose
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Hydril LLC
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/002Details
    • G01B3/008Arrangements for controlling the measuring force

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description

  • Meßsystem und -verfahren
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Meßsysteme und insbesondere ein System sowie ein Verfahren zum genauen Messen und Aufzeichnen der Abmessungen wie u.a.
  • der Längen, Durchmesser, Radien und Winkelabmessungen von Werkstücken wie beispielsweise Rohren.
  • Es besteht ein fortwährender Bedarf an Systemen und Verfahren zur genauen Messung der Abmessungen von Werkstükken - beispielsweise der Winkel von Gewindeflanken, der axialen Lage der Flanken entlang des Gewindes, der Spitzen- und Wurzeldurchmesser, von konischen Schultern und von Flanschen. Die Aufrechterhaltung der Maßgenauigkeit ist besonders wichtig für das in der US-PS 3 989 284 offenbarte neue Blose-Gewinde. Es sind zwar Gewindemeßvorrichtungen bekannt; jedoch weist keines die ungewöhnlich vorteilhaften baulichen Merkmale, Betriebsweisen und Ergebnisse auf, die die vorliegende Erfindung bietet.
  • Es ist ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung, ein Meßsystem und -verfahren anzugeben, die den erwähnten Bedarf befriedigen und die Nachteile der bekannten Anordnungen vermeiden. Im Prinzip handelt es sich bei der Erfindung um ein System mit (a) einer ersten Einrichtung mit einer an Werkstückoberflächen anlegbaren Spitze, (b) einer die erste tragenden, in Längs, Seiten- und Drehrichtung bewegbaren zweiten Einrichtung sowie (c) mit Mitteln, die die Längs-, Seiten- und Drehbewegungen der Spitze zur Meßwertabgabe erfassen.
  • Wie ersichtlich werden wird, ist ein Rechner an die Erfassungseinrichtung anschließbar, um mindestens eine und vorzugsweise mehrere Basispositionen festzulegen, von denen aus eine oder mehrere erfaßte Bewegungen gemessen werden.
  • Insbesondere ist eine Einfach- oder Mehrfachkontaktspitze bzw. -sbnde mechanisch sowie auch elektronisch über einen Mikroprozessor, Minicomputer oder eine andere Recheneinrichtung betätigbar, die elektrische Signale zu relativen Abmessutgswerten umwandelt. Das System ist derart eingerichtet, daß eine Nullstellung, bezüglich der sämtlichen Längenmessungen erfolgen, in Beziehung zu einer festen Grundplatte oder zu einem Punkt auf der Sonde selbst gesetzt wird; die Nullstellung läßt sich-zu einer nicht festen Position in Beziehung setzen, die durch einen vorbestimmten Punkt auf der bzw. den Sonden festgelegt wird.
  • Diese Position wird dann durch Signalabgabe an den Rechner ideptifiziert, so daß sämtliche Dimensionsmessungen mit dieser willkürlichen Null-Position identifiziert werden. Beispielsweise kann man die Sonde auf eine Schulter aufsetzen, nachdem man den Meßkopf in oder auf das Ende eines Rohrs ein- bzw. aufgesetzt hat, und dann dem Rechner mitteilen, daß die Erfassung und Identifikation der Bewegung der Sonde() von diesem willkürlich gewählten Berührungspunkt auf der Schulter aus erfolgt.
  • Die gleiche Basis zur Festlegung von Sondenbewegungen gilt dann für axiale, radiale oder Umfangsbewegungen der Sonde(n).
  • Weiterhkn kann man die Sonde so aufbauen, daß unter (von Hand oder automatisiert) auf die Sonde aufgebrachtem Druck der Ort des Berührungspunkts nicht an den Rechner weitergegeben' wird, bevor nicht ein vorbestimmter Druck erreicht ist. Der Berührungsdruck der Sonde beeinflußt daher Änderungen der aufgezeichneten Meßwerte nicht, so daß der die Meßwertaufzeichnung beeinträchtigende menschliche Einfluß entfällt.
  • Das System ist weiterhin in der Lage, den Nullpunkt für die Meßjertaufnahme willkürlich, nicht als festen Basispunkt auf der Mechanik selbst festzulegen, von dem aus alle Messungen genommen werden. Weiterhin werden die von der Sonde abzugebenden Signale durch die Verwendung von Kodierern oder Potentiometern, Differentialtransformatoren oder Dehnungsmeßstreifen erzeugt; das Meßstreifenprinzip ist dabei bevorzugt in Fällen, in denen extrem kleine Meßwerte zu erwarten sind. Auch andere Vorrichtungen mit gleichmäßig dehnungsabhangigem elektrischem Widerstand lassen sich verwenden. Auf diese Weise erhalt man kontinuierlich, nicht schrittweise sich verändernde Spannungs- oder Stromwerte. Ein weiteres anwendbares System würde induktiv nach dem Prinzip der Wirbelstrominterferenz arbeiten. Die Absicht ist dabei, eine Basis für ein sich gleichmäßig änderndes elektrisches Signal festzulegen, so daß sich sehr kleine Signaländerungen verstärken und zu extrem kleinen Meßwertänderungen in Beziehung setzen lassen. Kodierer sind genau genug für lineare MessungEn auf Zehntausendstel und für die meisten linearen odir Winkelabmessungen bei rohrförmigen Produkten zufriednstellend.
  • Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zur Messung des Krümmungsverlaufs von Oberflächen wie Rohrinnenflächen oder zylindrischen Außenflächen zu messen und die dabei erfaßten Durchmesser und Radialabmessungen sichtbar darzustellen. Derartige Durchmesser lassen sich für Krümmungen an unterschiedlichen Punkten um eine Rohrachse bestimmen und mit dem Rechner mitteln, um einen durchschnittlichen Rohrdurchmesser abzuleiten.
  • Diese und andere Ziele und Vorteile der Erfindung sowie die Einzelheiten einer beispielhaften Ausführungsform sollen anhand der beigefügten Zeichnung'erläutert werden.
  • Fig. 1 ist ein.Blockschaltbild; Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung einer die vorliegende Erfindung enthaltenden Anordnung; Fig. 3 ist ein Blockschaltbild; Fig. 4 zeigt eine Anordnung zur Bestimmung von Durchmessern und Krümmungen; Fig. 5a - 5c sind Schaltbilder; Fig. 6 ist ein Blockdiagramm; Fig. 7 zeigt ein Verfahren zur Bestimmung des beim Ansetzen der Meßvorrichtung an ein Rohr auftretenden Winkelfehlers; Fig. 8 zeigt den Effekt des Winkelfehlers bei angesetzter Meßvorrichtung während der Messung; Fig. 9 zeigt vergrößert die Lage einer Meßspitze zwischen Gewindeflanken; Fig. 10 zeigt einen modifizierten Rohrgewindeabschnitt; Fig. 11 zeigt schaubildlich eine Einrichtung, mit der sich ein Signal abgeben läßt, nachdem Druck auf die Meßspitze aufgebracht worden ist.
  • Allgemein gesagt, weist das Meßsystem nach der vorliegenden Erfindung eine erste Einrichtung mit einer Meßspitze, die an eine Werkstückoberfläche anlegbar ist, eine die erste längs, seitlich und drehbeweglich tragende zweite Einrichtung sowie Mittel auf, die diese Bewegungen zwecks Meßwertausgabe erfassen. Als Beispiel einer ersten Einrichtung mit einer Meßspitze zeigt die Fig. 2 einen Schaft 10 an einem Schlitten bzw. einem Linearlager 12 zwecks Längsbewegung der Spitze und einem Schlitten bzw. einem Linearlager 13 zur seitlichen bzw. Querbewegung der Spitze.
  • Dabei kann der Schlitten 13 vom Schlitten 12 getragen sein, wie gezeigt, und der Schlitten kann in der mit den Pfeilen 14 gezeigten axialen Richtung laufen, während der Schlitten 13 sich in der mit den Pfeilen 15 gezeigten radialen Richtung bewegt. Diese Richtungen gelten typischerweise für die Axial- und Radialabmessungen von Körpern wie Rohren, Schraubgewinden, Flanschen und dergleichen, deren Abmessubgen gemessen werden sollen. Die Schlitten können von Hana oder mechanisch bewegt werden. Als Beispiel ist gezeigt, wie die Spitze 11 sich an eine Innenfläche 16 anlegt und an eine Schulter 17 angelegt werden kann, die zylindrtsch, oder konisch umlaufen oder auch eine Gewindeflanke sein kann.
  • Die die erste Einrichtung tragende Einrichtung weist weiterhin einen Rotor 18 auf, mit dem die Spitze 11 sich drehen läßt. Der Rotor ist relativ zu einem festen Teil 19 drehbar beispielsweise auf Kugeln 20 gelagert undträgt die Längsschienen 21 für den Schlitten 12. Geeignete Linearlager 22 können zwischen dem Schlitten 12 und den Schienen 21 vorgesehen sein. Der Rotor 18 ist (von Hand oder mechanisch) um eine beispielsweise zur Längsrichtung 14 parallele Achse 23 drehbar. Bei 24 ist schaubildlich eine Einrichtung gezeigt, mit der der feste Teil 19 an ein Rohr oder einen anderen abzumessenden Körper angesetzt werden kann.
  • Weiterhin sind Mittel vorgesehen, um die beschriebenen Längs- (beispielsweise Axial-), Seiten- bzw. Quer- (beispielsweise Radial-) und Drehbewegungen (beispielsweise um die Längsachse) der Spitze zwecks Meßwertabgabe zu erfassen. Diese Mittel sind bei 26,27 bzw. 28 in Fig. 2 gezeigt und können die Form verschiedener Einrichtungen aufweisen, die vorzugsweise den Lageänderungen der Spitze 11 proportionale elektrische Ausgangssignale liefern.
  • Das Element 26a der Einrichtung 26 läuft mit dem Schlitten 13 in der Richtung 15, während das Element 26b am Schlitten 12 befestigt ist. Das Element 27a der Vorrichtung 27 läuft in der Richtung 14 mit dem Schlitten 12, während das Element 27b an den Schienen 21 befestigt ist, und das Drehelement 28a der Einrichtung 28 dreht mit dem Rotor 18 um die Achse 23, während das Element 28b am Teil 19 festgelegt ist. Es sei als Beispiel auf das Potentiometer 30 in Fig. 5a mit dem Widerstandselement 30a und dem Abgriffarm 30b verwiesen, wobei dem Widerstandselement bei 33 Strom zugeführt wird; die Ausgangsspannung bei 34 hängt von der Lage des Abgriffarms auf dem Widerstandskörper ab. Vergl. ebenfalls den Kodierer 35 in Fig. 5b mit dem beweglichen Element 35a und dem festen Element 35b; das digitalisierte Ausgangssignal erscheint bei 36. {Eine derartige digitale Längenmeßeinrichtung ist als!METRO 1010 bekannt. Schließlich sei auf den variablen Differentialtransformator 37 in Fig. 5c verwiesen, dessen beweglicher Kern 37a in den von Spulen erzeugten Feldern verschieb- bzw. verdrehbar ist; dabei ist die Spule 37b an einen Oszillator 38 angeschlossen, der eine Trägerfrequenz abgibt. Eine Spannung wird in den beiden Sekundärspulen 37c, 37d induziert, die entgegengesetzt in Reihe geschaltet sind, so daß die beiden Sekundärspannungen gegenphasig verlaufen und die Gesamtausgangsspannung des Transformators ihre Differenz ist. Bei der Bewegung des Kerns wird also eine Ausgangsspannung abgegeben, die sich bei 40 und 41 so verarbeiten läßt, daß man bei142 einen geeigneten Streckenausgangswert erhält.
  • Ein Beispiel für einen auf Drehbewegungen ansprechenden Differetialtransformator ist das Modell R30A der Fa.
  • Schaevitz Engineering, Pennsauken, N.J., V.St.A. Die Ausgangsanschlüsse der Sensoren sind in der Fig. 2 bei 26c, 27c und 28c gezeigt.
  • Die Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild den Rechner 44, der an die Meßfühler 26, 27 und 28 über die Anschlüsse 26c, 27c bzw. 28c angeschlossen ist, um mindestens eine (und vorzugsweise mehrere) Basispositionen festzulegen, von denen aus die erfaßten Lageveränderungen der Spitze 11 gemessen und dann mit den Sichtvorrichtungen 26d, 27d, 28d (entsprechend den Meßfühlern 26, 27, 28) dargestellt werden. Gegebenenfalls kann auch nur eine Sichtvorrichtung vorliegen, die dann die Meßausgangswerte der Sensoren wahlweise darstellt.
  • Der Rechner erlaubt eine wahlweise Festlegung der Nullstellungen, von denen aus die erfaßten Lageveränderungen gemessen werden. Zu diesem Zweck lassen sich dem Rechner drei Drucktasten 26e, 27e, 28e zuordnen, mit denen die Bedienuggsperson die verschiedenen Anzeigen bei 26d, 27d, 28d auflNull stellen kann.
  • Ein Beispiel für einen solchen Rechner ist in Fig. 6 gezeigt. Er ist an den Anschluß 34 eines Fühlers der in Fig. 5a gezeigten Art angeschlossen, der dem Fühler 27 in Fig. 2 entsprechen und die Verschiebung in der Axial-bzw. Längsrichtung 14 erfassen kann. Der Null-Drucktaster 27e in Fig. 1 entspricht dann dem Schalter 50 in Fig. 6; er kann kurzzeitig geschlossen werden, indem die Bedienungsperson die Taste in der gewählten Null- bzw. Basisposition der Spitze 11 in der Richtung 14 drückt; dabei wird eine Abtast- und Halteschaltung 52 an den Fühlerausgang am Anschluß 34 gelegt. Der Fühler-Ausgangswert und auch der Ausgangswert der Abtast- und Halteschaltung (bei 55) gehen auf eine Subtrahierschaltung, deren Ausgangsspannung wiederum bei 57 an die Sichtvorrichtung 27d.
  • Die Sichtvorrichtung zeigt also in der gewählten Spitzenstellung Null an, während nachfolgende Bewegungen der Spitze in der Längsrichtung 14 von dieser Basisposition ausgehend linear gemessen und angezeigt werden. Das gleiche läßt sich für die Sichtvorrichtungen 26, 28 mittels der Drucktaster 26e, 28e erreichen. Anstelle der in der Fig. 6 gezeigten lassen sich auch andere Schaltungsarten -verwenden - beispielsweise Spannungs-Frequenz-Wandler, Auf/Abwärtszähler usw.
  • Nach der vorliegenden Erfindung sind auch Mittel wie beispielsweise Rechenschaltungen vorgesehen, um Änderungen der Basisposition infolge von Verschiebungen der Spitze zu kompensieren, die sich bei Ausrichtfehlern der Spitze relativ zum Werkstück verändern können. Hierzu sei auf die Fig. 7, 8 verwiesen. Die Fig. 7 zeigt das tragende Teil 19a (entsprechend dem tragenden Teil 19 in Fig. 2), das bei 60 und 61 an ein Rohr 62 angesetzt ist, wobei das Teil 19a in Axialrichtung um einen Winkel relativ zur Rohrachse 63 fehlgerichtet sei. Ein derartiger Ausrichtfehler kann bei zur Rohrachse nicht genau rechtwinkliger Stirnfläche des Rohrendes 64 auftreten, an der das Teil 19a anliegt, wie in Fig. 7 übertrieben gezeigt ist (vergl. insbesondere den axialen Versatz zwischen den Rohrendteilen 74a und 64b). Wäre in Fig. 2 die Bezugsfläche 19b des Teils 19 ebenso auf das Rohrende 64 gespannt, würde die Fühlerspitze 11 entlang der Achse 23a in Fig. 7 (entsprechend der Achse 23 in Fig. 2) laufen, nicht in Richtung der Rohrachse 63, und ein gewählter Basispunkt für die Spitze 11 würde sich dann entlang der Achse 63 (d.h. in Längsrichtung des Rohrs) verschieben, wenn die Spitze sich entlang der Achse 23a bewegt.
  • Der Rechner 44 gleicht diese Änderungen des Basispunkts aus, indem er den der Sichtvorrichtung 27d in Fig.6 zugeführten Meßwert vorher aufbereitet.
  • Den korrigierten Wert des Basispunkts entlang der Achse 63 erhält man beispielsweise aus einem Multiplikator 70 in Fig. 6, dem die Eingangsgrößen (1 - cos ) und y zugeführt werden. Jeder Wert d wird bei 71 vom Null-Ausgangswert 57 des oben erwähnten Subtrahierers 56 substrahiert oder zu ihm addiert. Wenn (ion Fig. 8) der Schlitten sich also entlang der schräg verlaufenden Achse 23a um eine Strecke v bewegt hat und die Nullposition bei 100 festgelegt worden ist, muß um einen Wert korrigiert werden, der der entlang der wahren Achse 63 zurückgelegten Strecke, d.h. y(1-cos ) entspricht. Der Ausgangswert vot 71 wird dann der Sichtvorrichtung 27d zugeführt.
  • Die Sicttvorrichtung kann mit der Einrichtung 101 erneut genullt werden. Der Multiplikator 70 nimmt die Werte y und (1-cos ) auf, die zum Produkt b multipliziert werden.
  • Vergl. auch die Schalter 102, 103, mit denen die Korrektureinrichtung 71 nach Wunsch zugeschaltet werden kann.
  • Der Wert auf kann auf geeignete Weise abgeleitet werden - beispielsweise in Fig. 7 optisch mit Hilfe eines Strahles 76 aus einer Quelle 76a, den die Fläche 77 auf dem Teil 19a auf eine Skala 78 reflektiert. Der Wert cos kann mit einem Funktionsgenerator 79 in Fig. 6 erzeugt werden; der Wert y ist die Ausgangsgröße-des Fühlers 27. (Wie Fig. 8 zeigt, ändert sich das Ausgangssignal des Fühlers 27 mit dem Umlauf der Spitze um die fehlgerichtete Achse 23a, während sie an der zur wahren Achse 63 rechtwinkligen Fläche 80 anliegt, und zeigt so die Änderungen der Basisposition als Funktion der Drehbewegung der Spitze.) Entsprechend lassen sich die Basispunkte bezüglich der Drehung der Spitze 11 um die Achse 23a korrigieren.
  • Nach der Erfindung sind Mittel vorgesehen, die sich an eine gekrümmte Oberfläche anlegen, um eine Kreisabmessung - beispielsweise einen Durchmesser D oder einen Radius R - zu bestimmen. Wie die Fig. 4 zeigt, handelt es sich dabei typischerweise um zwei Bezugssonden 90 und 91, die von einem Träger 92 aus, an dem sie befestigt sind, in allgemein die gleiche Richtung weisen. Die Enden dieser Sonden sind als die gekrümmte Fläche 93 bei 90a, 91 a berührend dargestellt. In diesem Fall trägt der Trä er die Meßspitze 111 relativ zur gekrümmten Fläche bewegbar. Eine Feder 94 drückt die Meßspitze 111 bei liga auf die Oberfläche. Beispielsweise kann die Feder zwischen dem Träger und einem Flansch 95 auf dem bewegbare n Schaft 110 sitzen. Ein Fühler 126 (entsprechend dem Führer 26) erfaßt die Position der bewegbaren Spitze und erzeugt ein Ausgangssignal bei 127. Da die Enden der stationären Sonden 90, 91 vorbestimmte Positionen einnehmen, bestimmt sich aus der Messung der Position der Spitze 111 relativ zu diesen Sonden die Krümmung der Fläche 93 und entsprechend auch ir Durchmesser D einer solchen gekrümmten Fläche, der dann bei 26d in Fig. 1 dargestellt werden kann. Typischerweise liegen die die Flächen berührenden Spitzen in im wesentlichen der gleichen Ebene, die rechtwinklig zur Achse 23 in Fig. 2 verläuft. Der Träger 192, die Sonden 90, 91 sowie die Meßspitze 111 können vom Schlitten 13 in Fig. 2 getragen sein; die Fig. 4 zeigt einen Teil dieses Schlittens.
  • Im Einsatz kann man die Vorrichtung nach Fig. 4 um die Achse drehen und Meßwerte zur Bestimmung von Durchmessern D1 und D2 einer gekrümmten Rohrinnenfläche beispielsweise in Abständen von 90" um die Achse 23 aufnehmen. D1 und D2 werden dann mit Vorteil vom Rechner 44 gemittelt und man gibt den Mittelwert aus.In dieser Hinsicht zeigt die Fig.
  • 3 die D1 zu D2 addierende Schaltung 120 sowie eine die Summe durch 2 dividierende Schaltung 121, so daß man den Durchmesser-Durchschnittswert erhält.
  • Die Fig. 9 zeigt eine Meßspitze 211 (entsprechend der Spitze 11 in Fig. 2), die axial und radial bewegbar im Raum 200 zwischen aufeinanderfolgenden Gewindegängen und an die axial gegenüberliegenden Flanken 201, 202, an die Wurzel 203 und an die Spitze 204 anlegbar gelagert ist.
  • Die Spitze 211 sitzt auf einem Schaft 210 (entsprechend dem Sch ft 10 in Fig. 2). Dabei kann das Gewinde in beispielsweise ein Rohr eingeschnitten sein. Die Spitze 211 ist auch um die Achse dieses Rohres drehbar gelagert. Die Fig. 10 zeigt ein Rohrende 213 mit einem zweigängigen Innengewinde 220, 221. Die Paßschultern für das zugehörige Steckrohrende sind bei 222 und 224 gezeigt. Derartige Schultern und die Gewinde selbst lassen sich mit einem System nach der vorliegenden Erfindung präzise ausmessen.
  • Die Fig. 11 schließlich zeigt schaubildlich eine Form einer E inrichtung, um ein Meßsignal aus einem Fühler 326 an eine n Rechner (wie in Fig. 1) nur dann zu übermitteln, wenn spielsweise mit dem Schlitten bzw. Träger 313 auf die Meßspitze 311 eine vorbestimmte Kraft F bzw.
  • ein vorbestimmter Druck aufgebracht worden ist. Zu diesem Zweck ist ein Stößel 370 gleitend verschiebbar bei 371 auf den Schlitten aufgesetzt und eine Feder 372 sitzt zwischen Schlitten und Stößel. Das der Schlittenposition entsprechende Signal aus dem Fühler 326 erscheint am Ausgangsanschluß 374; dieses Signal wird jedoch erst bei 375 weitergeleitet, nachdem der Stößel gegen den Widerstand der Feder so weit auf den Schlitten zu gedrückt worden ist, dap der Kontakt 376 den Kontakt 374 berührt. Diese vorbesttimmte Kraft wird natürlich über die Feder auf den Schlitten übertragen und drückt die Spitze 311 auf die auszumepsende Fläche 380. Die Schlitten 312, 313 entsprechen den Schlitten 12, 13 der Fig. 2.
  • L e e r s e i t e

Claims (24)

  1. Patentansprüc che Vorrichtung zum Durchführen von Messungen an Oberflächen eines Werkstücks, gekennzeichnet durch (a) eine erste Einrichtung mit einer an die zu messende Oberfläche anlegbare Meßspitze, (b) eine die erste Einrichtung längs-, seiten-bzw. quer- und drehbewegbar lagernde zweite Einrichtung, (c) Mittel, um die Lageveränderungen der Meßspitze in Längs-, Seiten- und Drehrichtung zwecks Weitergabe und Sichtdarstellung zu erfassen, wobei (d) die Meßspitze so bemessen ist, daß sie frei zwischen aufeinanderfolgende Werkstückoberflächen paßt und axial aus einer Position, in der sie eine in eine axiale Richtung gewandte Werkstückfläche berührt, in eine andere Position verschiebbar ist, in der sie eine andere, in die entgegengesetzte axiale Richtung gewandte Werkstückoberfläche berührt, und wobei (e) die Lagereinrichtung einen in einer zu einer Achse allgemein parallelen ersten Richtung bewegbaren ersten Schlitten, einen in einer zu der ersten Richtung allgemein radial verlaufenden zweiten Richtung bewegbaren zweiten Schlitten, wobei einer der Schlitten vom anderen relativ zu diesem bewegbar getragen wird, sowie einen Rotor aufweist, der den anderen Schlitten um eine allgemein zur ersten Richtung parallele Achse drehbar trägt, so daß beide Schlitten vom Rotor gedreht werden können, und durch (f) eine Lagerung für den Rotor.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- und die Seitenbewegung in der axialen bzw.
    radialen Richtung erfolgen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch vekennzeichnet, daß die Drehbewegung um die Axialrichtung erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen an die die Lageveränderungen erfassende Fühleinrichtung angeschlossenen Rechner, zur Festlegung mindestens einer Basisposition, von der aus mindestens eine der Lageveränderungen gemessen wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner mehrere Basispositionen festlegen kann, von denen aus mehrere der erfaßten Lageveränderungen gemessen werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die die Meßeinrichtung in die Solllage relativ zu den Werkstückoberflächen bringt, sowie dadurch, daß die Basisposition sich abhangig von der Lageveränderung der Meßspitze ändern kann und der Rechner diese Änderung der Basisposition kompensiert.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Änderung der Basisposition bei der Drehbewegung ergibt und die gemessene Lageveränderung entweder in Längs- oder in Seitenrichtung erfolgt.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Fühleinrichtungen ein Widerstandselement aufweist und eine lineare Ausgangsgröße liefert.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Fühleinrichtungen eine Induktivität enthält und eine lineare Ausgangsgröße liefert.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Fühleinrichtungen einen Positionskodierer enthält.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Fühleinrichtungen einen Differentialtransformator enthält, der eine lineare Ausgangsgröße liefert.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßspitze von ihrer Lagerung in einer gewählten Richtung bewegbar gelagert wird und daß zwei Bezugssonden bildende Mittel vorgesehen und relativ zur Lagerung festliegend angeordnet sind und mit der bewegbaren Meßspitze zusammen eine gekrümmte Werkstückoberfläche berühren, um eine Kreisabmessung zu bestimmen.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugssonden und die Meßspitze im wesentlichen in der gleichen Ebene liegen.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück in Form eines Rohrs mit der erwähnten Oberflächenkrümmung vorliegt und die Meßspitze sowie die Bezugssonden die gekrümmte Rohroberfläche berühren.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der gekrümmten Oberfläche um eine Gewindeoberfläche handelt.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 12, 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Meßspitze verbundene nachgiebige Einrichtung die Spitze auf die gekrümmte Oberfläche drückt.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagereinrichtung mehrere zueinander in Drehrichtung versetzte Stellungen hat, in denen jeweils die Meßspitze und die Bezugssonden an die gekrümmte Oberfläche angesetzt sind, um jeweils eine Kreisabmessung abnehmen zu können.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Abmessungen um Durchmesser handelt.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner den Mittelwert der Durchmesser bildet.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück eine konische Fläche mit umlaufender Krümmung aufweist und die Meßspitze und die Bezugssonden sich an die konische Fläche an einer axialen Meßstelle anlegen.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßspitze und die Bezugs sonden sich an der axialen Meßstelle in mehreren in Drehrichtung zueinander versetzten Berührungspunkte an die konische Fläche anlegen.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21,~dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Abmessung ein erster und ein zweiter Durchmesser sind.
  23. 23. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner aus den Durchmessern deren Mittelwert bildet.
  24. 24. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel, infolge deren das von der Fühleinrichtung gelieferte Fühlsignal erst weitergeleitet wird, nachdem die Meßspitze über die Lagereinrichtung mit einer vorbestimmten Kraft beaufschlagt worden ist.
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