DE2542103A1 - Verfahren zur herstellung von schleifkoerpern fuer schleifwerkzeuge - Google Patents
Verfahren zur herstellung von schleifkoerpern fuer schleifwerkzeugeInfo
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Description
Patentanmeldung
EDENVALE ENGINEERING WORKS
(PROPRIETARY) LIMITED
45 Main Street,
Johannesburg,
Transvaal, Süd-Afrika
EDENVALE ENGINEERING WORKS
(PROPRIETARY) LIMITED
45 Main Street,
Johannesburg,
Transvaal, Süd-Afrika
Verfahren zur Herstellung von Schleifkörpern für Schleifwerkzeuge.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schleifkörpern
für Schleifwerkzeuge, bei welchem eine ausreichende Menge an Schleifmittelteilchen mit Ausgangsstoffen einer Bindemasse
S Q 9 8 1 5 / 0 9-4-0
innig vermischt wird, diese Mischung in eine dem Schleifkörper des Schleifwerkzeuges entsprechende Form eingefüllt und dort zumindest
teilweise zum Abbinden gebracht wird.
In der Industrie werden in weitem Umfange Schleifwerkzeuge verwendet,
welche im wesentlichen aus einem Halter und einem die Schleiffläche des Schleifwerkzeuges bildenden, fest mit dem
Halter verbundenen Schleifkörper bestehen. Diese Schleifkörper bestehen dabei im allgemeinen aus in einer Bindemasse fixierten
Schleifmittelteilchen wie Diamanten, kubischem Bornitrid, Aluminiumoxid oder Siliziumkarbid. Die Bindemasse kann dabei aus
Harz, einer glas- oder porzellanartigen Masse, Metall oder Gummi bestehen. Derartige Schleifwerkzeuge werden beispielsweise als
Schleifscheiben, Sägen, Bohrer, Schneidwerkzeuge usw. verwendet.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen zur Herstellung
derartiger Schleifwerkzeuge geeigneten Schleifkörper in der V/eise herzustellen, daß die in die Bindemasse eingebetteten Schleifmittelteilchen
eine möglichst hohe Schleifwirkung bei gutem Standvermögen erzielen.
Gekennzeichnet ist das erfindungsgemäße Verfahren im wesentlichen dadurch, daß ein wesentlicher Teil der Schleifmittelteilchen nadel·
förmig ist und die Mischung beim Einfüllen in die Form derart einem Kraftfeld ausgesetzt wird, daß diese nadelförrnigen Schleifmittelteilchen
sich größtenteils mit ihren Längsachsen rechtwinklig zur zukünftigen Schleiffläche des Schleifwerkzeuges ausrichten.
b / U a 4 0
Dadurch, daß die Mischung während des Einfüllens in die Form
einem Kraftfeld ausgesetzt wird, läßt sich eine wesentlich wirksamere Ausrichtung der Schleifmittelteilchen erreichen, als wenn die Mischung erst nach dem Einfüllen in die Form einem derartigen Kraftfeld ausgesetzt wird.
einem Kraftfeld ausgesetzt wird, läßt sich eine wesentlich wirksamere Ausrichtung der Schleifmittelteilchen erreichen, als wenn die Mischung erst nach dem Einfüllen in die Form einem derartigen Kraftfeld ausgesetzt wird.
Es ist naturgemäß auch ohne weiteres möglich, die Mischung in
der Form vor und während des Abbindens der Bindemasse dem Kraftfeld auszusetzen und dieses Kraftfeld so lange aufrecht zu erhalten, bis die Masse zumindest teilweise abgebunden hat.
der Form vor und während des Abbindens der Bindemasse dem Kraftfeld auszusetzen und dieses Kraftfeld so lange aufrecht zu erhalten, bis die Masse zumindest teilweise abgebunden hat.
Die Mischung kann dabei einem elektrostatischen Kraftfeld ausgesetzt
werden. Alternativ können die Schleifmittelteilchen auch mit einem magnetischem Metallüberzug versehen werden, und für
die Bindemasse können unmagnetische Ausgangsstoffe verwendet
werden, wobei dann zur Ausrichtung der Schleifmittelteilchen ein Magnetfeld verwendet wird.
die Bindemasse können unmagnetische Ausgangsstoffe verwendet
werden, wobei dann zur Ausrichtung der Schleifmittelteilchen ein Magnetfeld verwendet wird.
Als Sohleifmittelteilehen können Diamanten, kubisches Bornitrid,
Aluminiumoxid oder Siliziumkarbidteilchen verwendet werden, vorzugsweise werden jedoch Diamanten oder kubische Bornitridteilchen
verwendet. Unter der Bezeichnung "nadeiförmige Schleifmittelteilchen" werden in diesem Zusammenhang langgestreckte Schleifmittelteilchen
mit einer langen Achse und einer kurzen Querachse verstanden, wobei das Verhältnis der Längsachse zur kurzen Querachse
vorzugsweise wenigstens 3:1 beträgt. Bei Festlegung des
Verhältnisses der Längsachse zur Querachse werden die beiden
größten Werte der beiden Achsen genommen. Nadeiförmige Schleif-
Verhältnisses der Längsachse zur Querachse werden die beiden
größten Werte der beiden Achsen genommen. Nadeiförmige Schleif-
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mittelteilchen können mittels allgemein üblicher Sortierverfahren aus einer Masse von derartigen Teilchen ausgewählt werden. Bei
synthetischen Schleifmittelteilchen, wie beispielsweise synthetischen Diamanten und kubischem Bornitrid, wurden bereits verschiedene
Verfahren vorgeschlagen, durch welche ein hoher Anteil an nadeiförmigen Teilchen herstellbar ist.
Als Bindemasse kann irgendeine herkömmliche Masse verwendet werden, wie sie in der einschlägigen Technik allgemein bekannt
ist. Geeignete Massen bestehen beispielsweise aus Harzen, Gummi, glas- oder porzellanartigen Massen und aus Metall. Geeignete
Harze sind beispielsweise Phenolformaldehyd, Harnstofformaldehyd,
Melaninharz, Formaldehydharz, Epoxyharze, Polyimidharze, Alkydharze, Polyesterharze und Polyamidharze. Als besonders vorteilhaft
hat sich Phenolformaledhydharz erwiesen.
Der Anteil an Schleifmittelteilchen im die Schleiffläche eines
Schleifwerkzeuges ergebenden Schleifkörper beträgt im allgemeinen etwa 10 bis 30 Vol-$. Dieser Anteil braucht allerdings nicht nur
nadeiförmige Sohleifmittelteilchen zu enthalten, sondern kann auch eine gewisse Menge nicht-nadelförmiger Schleifmittelteilchen
enthalten. Vorzugsweise sollte allerdings der Anteil der nadeiförmigen Schleifmittelteilohen so hoch wie möglich sein.
Bei Verwendung einer aus einem Harz bestehenden Bindemasse werden vorzugsweise die Schleifmittelteilchen, insbesondere wenn sie aus
Diamanten oder kubischem Bornitrid bestehen, mit einem Metallüberzug versehen. Geeignete Metalle sind hierzu in der einschlägigen
Technik bereits allgemein bekannt, und es können hierzu
60981 5/0940
Nickel, Kupfer, Titan, Silber, Kobalt, Molybdän, Aluminium,
Mangan, Chrom, Vanadium, Gold, Wolfram, Eisen, Zirkon, Kadmium, Zink, Metalle der Platingruppe und Legierungen verwendet werden,
welche eines oder mehrere dieser Metalle enthalten.
Pur den Metallüberzug der Schleifmittelteilchen werden vorzugsweise
Kupfer und Nickel verwendet. Dabei macht der Metallüberzug im allgemeinen J>0 bis 8o Gew.-%, vorzugsweise etwa 50 bis 60 Gew.-
% des mit Metall überzogenen Schleifmit^lteilchens aus. Wenn
für den Metallüberzug ein unmagnetisches Metall wie beispielsweise
Kupfer verwendet wird und die Schleifmittelteilchen einem magnetischen Kraftfeld ausgesetzt werden sollen, so sind naturgemäß
die Schleifmittelteilchen außerdem mit einem Überzug aus einem magnetischen Metall, wie beispielsweise Nickel, zu versehen.
Der herzustellende Schleifkörper kann für die verschiedensten Werkzeuge, wie beispielsweise Schleifscheiben, Sägen, Schneidwerkzeuge,
Bohrer und dgl. verwendet werden. Vorzugsweise handelt es sich allerdings hier um eine Schleifscheibe, und zwar hierbei
wiederum vorzugsweise um eine harzgebundene Schleifscheibe. Die Herstellung derartiger Schleifwerkzeuge ist in der einschlägigen
Technik bereits allgemein bekannt, sodaß eine eingehende Beschreibung unnötig sein dürfte.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll nachstehend anhand der beiliegenden
schematischen Skizze im einzelnen erläutert werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine
Form 10 aus einem geeigneten unmagnetischen Werkstoff, wie beispielsweise rostfreiem Stahl, verwendet, an deren beiden gegenüberliegende
Seiten 12 und 14 die entgegengesetzten Pole zweier Dauermagnete angelegt werden. In diese Form 10 wird dann eine
Mischung aus mit magnetischem Metallüberzug versehenen nadeiförmigen Schleifmittelteilchen und den Ausgangsstoffen einer
unmagnetischen Bindemasse eingefüllt. Während die Schleifmittelteilchen durch das Magnetfeld hindurch in die Form fallen, richten
sie sich in Richtung der magnetischen Kraftlinien, d.h. in Richtung der Pfeile A aus, sodaß ihre Längsachsen rechtwinklig
zu den Seitenflächen 12 und 14 der Form liegen. Eine dieser
beiden Flächen wird sodann als Schleiffläche des hergestellten Schleifkörpers für ein Schleifwerkzeug verwendet.
Bei einem Durchführungsbeispiel der Erfindung wurden RD-Diamantteilchen
in einer USA-Körnung 8O/IOO verwendet, welche etwa zu
80$ aus nadeiförmigen Teilchen bestanden, bei denen das Verhältnis
der Längsachse zur Querachse wenigstens J>:1 betrug, und
welche mit einem Nickelüberzug versehen wurden. Der Nickelüberzug betrug etwa 55 Gew.-^ des Gesamtgewichtes des den Metallüberzug
aufweisenden Schleifmittelteilchens. Das Aufbringen des Metallüberzuges erfolgte nach allgemein bekannten Verfahren.
Die metallüberzogenen Schleifmittelteilchen wurden dann in einer Menge von 12,5 VoI-Jt!, bezogen auf keinen Metallüberzug aufweisende
Schleifmittelteilchen, mit 25 VoI-# Phenolformaldehydharz-Aus
gangs stoffen und etwa 62,5 Vol-$ handelsüblicher anorganischer
Füllstoffe, wie beispielsweise Siliziumkarbid, vermischt. Diese
8U9815/ÜÜ40
Mischung wurde alsdann in eine Form eingefüllt, welche dem Schleifkörper einer üblichen harzgebundenen Schleifscheibe
entsprach. Die Form bestand dabei aus unmagnetischem Material. Die Mischung wurde während des Einfüllens in die Form und in
der Form selbst einem Magnetfeld ausgesetzt. Dabei verliefen die Kraftlinien des Magnetfeldes radial, d.h. sie strahlten von
der Mitte zum Rande der Form hin, wobei der Umfang der Form die äußere Schleiffläche der Schleifscheibe ergab. Durch dieses
Kraftfeld wurden die mit Metall überzogenen Schleifmittelteilchen mit ihren Längsachsen im wesentlichen rechtwinklig zur
zukünftigen Schleiffläche der Schleifscheibe, d.h. radial, ausgerichtet. Anschließend wurde die Bindemasse, d.h. also das Harz,
in üblicher Weise durch Wärme und Druck zum Abbinden gebracht.
609 ö 1 S/ÜÜ40
Claims (7)
- Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in EssenPatentansprüche :I/ Verfahren zur Herstellung von Schleifkörpern für Schleifwerkzeuge, bei welchem eine ausreichende Menge an Schleifmittelteilchen mit Ausgangsstoffen einer Bindemasse innig vermischt wird, diese Mischung in eine dem Schleifkörper des Schleifwerkzeuges entsprechende Form eingefüllt und dort zumindest teilweise zum Abbinden gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein wesentlicher Teil der Schleifmittelteilchen nadeiförmig ist und die Mischung beim Einfüllen in die Form (10) derart einem Kraftfeld ausgesetzt wird, daß diese nadeiförmigen Schleifmittelteilchen sich größtenteils mit ihren Längsachsen rechtwinklig zur zukünftigen Schleiffläche des Schleifwerkzeuges ausrichten.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung einem elektrostatischen Kraftfeld ausgesetzt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifmittelteilchen mit einem magnetischen Metallüberzug versehen werden, daß für die Bindemasse unmagnetische Ausgangsstoffe verwendet werden und daß zur Ausrichtung der Schleifmittelteilchen ein Magnetfeld verwendet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch j5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifmittelteilchen mit einem Nickelüberzug versehen werden.6Ü9815/Q840Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
- 5. Verfahren nach Anspruch j? oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsstoffe für die Bindemasse Harze oder Harzbildner verwendet werden.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die nadeiförmigen Schleifmittelteilchen aus Diamanten oder kubischem Bornitrid bestehen.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (10) dem Schleifkörper einer Schleifscheibe entspricht.609815/0940JoL e e r s e i t e
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