DE2540995B2 - Schall- und waermedaemmende isolierglaseinheit mit zwei zwischenraeumen und einer gasfuellung geringer waermeleitfaehigkeit in den zwischenraeumen - Google Patents

Schall- und waermedaemmende isolierglaseinheit mit zwei zwischenraeumen und einer gasfuellung geringer waermeleitfaehigkeit in den zwischenraeumen

Info

Publication number
DE2540995B2
DE2540995B2 DE19752540995 DE2540995A DE2540995B2 DE 2540995 B2 DE2540995 B2 DE 2540995B2 DE 19752540995 DE19752540995 DE 19752540995 DE 2540995 A DE2540995 A DE 2540995A DE 2540995 B2 DE2540995 B2 DE 2540995B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insulating glass
pane
glass unit
gas
gas filling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19752540995
Other languages
English (en)
Other versions
DE2540995A1 (de
Inventor
Paul Dipl-Phys Dr 4650 Gelsenkirchen Stehl Otto Dipl-Phys Dr 4300 Essen Derner
Original Assignee
Bfg Glassgroup, Paris
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bfg Glassgroup, Paris filed Critical Bfg Glassgroup, Paris
Publication of DE2540995A1 publication Critical patent/DE2540995A1/de
Priority to CA258,353A priority Critical patent/CA1084022A/en
Publication of DE2540995B2 publication Critical patent/DE2540995B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/66Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
    • E06B3/67Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together characterised by additional arrangements or devices for heat or sound insulation or for controlled passage of light
    • E06B3/6707Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together characterised by additional arrangements or devices for heat or sound insulation or for controlled passage of light specially adapted for increased acoustical insulation

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Isolierglaseinheit mit Innenscheibe, Zwischenscheibe mit infrarotreflektierender Beschichtung, zwei Zwischenräumen, Außenscheibe und Abstandshaltern, wobei die Zwischenräume jeder eine Dicke besitzen, die nahe bei, aber unterhalb der Konvektionsgrenze liegt, die in gasleitender Verbindung stehen und die eine Gasfüllung aufweisen, deren Wärmeleitfähigkeit gering ist.
Konvektionsgrenze bezeichnet diejenige Dicke (oder Tiefe) eines Zwischenraumes zwischen zwei Glasscheiben, bei der der Wärmeübergang durch Konvektion beginnt, dessen Einfluß bekanntlich mit zunehmender Dicke des Zwischenraumes größer wird. Dieser Wärmeübergang durch Konvektion beeinträchtigt in störendem Maße die Wärmedämmung. Die Außenscheibe kann beidseits, die Zwischenscheibe kann auf ihrer nicht mit infrarotreflektierender Beschichtung versehenen Oberfläche eine Entspiegelungsbeschichtung aufweisen, und zwar zumindest dann, wenn sich die infrarotreflektierende Beschichtung auf der der Innenscheibe zugewandten Oberfläche befindet. Die Innenscheibe kann auf ihrer dem Zwischenraum abgewandten Oberfläche eine zusätzliche infrarotreflektierende Beschichtungbesitzen.
Bei der bekannten gattungsgemäßen Isoliergiaseinheit (DT-OS 22 63 353) ist die Gasfüllung in den Zwischenräumen nach wärmedämmtechnischen Gesichtspunkten so ausgewählt, daß ihre Wärmeleitfähigkeit geringer ist als die von Luft. Zwar haben
ίο wärmedämmende Isolierglaseinheiten stets auch eine Schalldämmung, diese hat man jedoch so in Kauf genommen, wie sie sich ergab. Sie ist nicht ohne weiteres befriedigend und nicht ohne weiteres besser als die bei einer Luftfüllung. Wie bei einer gattungsgemä-Ben Isolierglaseinheit die Schalldämmung verbessert werden kann, läßt sich aus den bekannten Maßnahmen und den allgemeinen Kenntnissen über die Mechanismen der Wärmedämmung nicht ableiten. Das gilt auch für ähnliche Ausführungsformen, bei denen z. B. die Zwischenräume nicht in gasleitender Verbindung stehen oder bei denen die Glasscheiben durch Verbundglasscheiben ersetzt sind (BE-PS 6 38 327, DT-Gbm 16 95 387, DT-OS 22 63 353).
Generell läßt sich feststellen, daß dann, wenn solche Isolierglaseiriheiten für die Wärmedämmung ausgelegt sind, sie in bezug auf die Schalldämmung nicht befriedigen und umgekehrt. Das gilt auch dann, wenn mit Gasfüllungen gearbeitet wird, die gegenüber der Atmosphäre unter Unterdruck stehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine allgemein gültige Regel zum technischen Handeln anzugeben, die es erlaubt, eine gattungsgemäße Isolierglaseinheit sowohl mit guten Werten für die Schalldämmung als auch mit guten Werten für die Wärmedämmung auszurüsten.
Bei (aus der Praxis) bekannten Isolierglaseinheiten der beschriebenen Gattung, die für gute Schalldämmung ausgelegt sind, ist die Gasfüllung regelmäßig eine Luftfüüung. Ausreichende Schalldämmung erreicht man durch hinreichend großes Flächengewicht der Scheiben und hinreichend große Zwischenräume. So gilt als günstig für die Schalldämmung z. B. eine Isolierglasscheibe, deren Außenscheibe eine Dicke von 12 mm deren Innenscheibe eine Dicke von 4 mm aufweist und deren Abstand bei einer Tiefe von wiederum 12mrr durch eine Zwischenscheibe in der Dicke von wieder 4 mm etwa mittig in zwei Zwischenräume geteilt ist. Dei Vergrößerung des Flächengewichtes und der Zwischenräume sind Grenzen gesetzt. Die erste Maßnahme kanr nur so lange sinnvoll angewandt werden, wie die gleichzeitige Zunahme der Biegefestigkeit, über die sogenannte Spuranpassungsresonanz, nicht den Gewinr wieder aufzehrt. Die zweite Maßnahme führt be Isolierglasscheiben zu einer Verminderung der Alte rungsbeständigkeit und zu einer Vergrößerung dei optischen Fehler.
In der Theorie der Schalldämmung kennt man die Ansätze von Cremer (Lothar Cremer »Di< wissenschaftlichen Grundlagen der Raumakustik«, Banc
(«) III, Hirzel-Verlag Leipzig 1950, Wellentheoretisch« Raumakustik, Seite 204). Bei diesen ist vereinfachenc angenommen, daß eine ebene Schallwelle der Kreisfre quenz w senkrecht auf eine unendlich ausgedehnt! Wand trifft, die aus zwei biegeweichen Schalen mit dei
(l5 Flächengewichten m\ und 1Ώ2 im Abstand d, der kleii gegen die Schallwellenlänge ist, mit einem gasförmige! Zwischenmedium von dem Kompressionsmodul t besteht und das umgebende Medium den Schallwellen
ι«1 d Z nal· ^e' Zahlenrechnungen wird hier stantem Volumen, P0 = Normaldruck). Daraus ergibt ifsP? ,. gesetzt (C/, = spezifische Wärme bei sich für das Verhältnis der Schalldrücke P1. vor der ■■ spezifische Wärme bei kon- Wand und Pjhinter der Wand die Gleichung
/f/ m
Druck,
2Kz
{[2Kz + IH2)] + i'w[K(m, + m2) - «/(w2
- z2)]l
fffnius das Schalldämmaß R nach DlN 52210: R - 20 log
= 20 log
2'2 --(Wi1 + m2)! + w2 Γ Wi1 + m2 - -^-(w2m,m2 - z2)J
It ohne weiteres für Isolierglaseinheiten. Die ' · hdie Gleichung dargestellte Kurve zeigt für ^ 1 · hp Werte den Resonanzeinbruch, der auf der praktiscne Zweimassensystems beruht. Der
Sch von Cremer kann auf Wände erweitert n die aus π Schalen mit den Flächengewichten m, bis m„ bestehen und deren Zwischenräume mit den Dicken di bis A-1 mit Gasen mit den Kompressionsmodulen ATi bis Kn-1 gefüllt sind.
Angewandt auf eine Dreischeiben-Isolierglasscheibe, wie sie gattungsgemäß als bekannt vorausgesetzt wird, ergibt sich folglich
R = 20 log ^
- w2 ζ
ffl3)z
Die Gleichung (2) führt auf die Gleichung (1) der Zweischeiben-Isolierglaseinheit, wenn m3 und d2 verschwinden. — Mit Hilfe der obigen Gleichungen kann das nach Cremer zu erwartende Schalldämmaß in Abhängigkeit von der Frequenz aufgezeichnet werden. Diese Kurve wird im folgenden kurz Cremer-Kurve
genannt.
Die durch die angegebenen Gleichungen bestimmte Cremer-Kurve für die Schalldämmung erleichtert dem Theoretiker zwar das Verständnis der physikalischen Zusammenhänge, gibt dem Praktiker jedoch bisher keine brauchbare Hilfe für die Lösung der Aufgabe, bei einer vorgegebenen Isolierglasscheibe drei Glasscheiben zur Verbesserung der Schalldämmung einzusetzen. Tatsächlich weichen nämlich die an einer vorgegebenen Isolierglasscheibe durchgeführten Messungen der Schalldämmung von der theoretischen Cremer-Kurve beachtlich ab, und zwar auch von Gasfüllung zu Gasfüllung, und dies ist oft unverständlich.
Ausgehend von dieser Definition der Cremer-Kurve löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, daß &r zum Zwecke der gleichzeitigen Erreichung hoher Schalldämmwerte und hoher Wärmedämmwerte, die eine geringe Wärmeleitfähigkeit aufweisende Gasfüllung ohne Rücksicht auf einen im Frequenzbereich von 100 bis 3 150 Hz sich einstellenden Resonanzeinbmch (>: aus einem Gas besteht, bei dem die negative Abweichung von einer unter der Annahme senkrechten Einfalls und unendlicher Erstreckung ermittelten Cremer-Kurve für die isolierglaseinheit im Frequenzbereich von 100 Hz bis w = (10Vd) · s~' zumindest um einen Faktor 0,95 kleiner ist als die Abweichung bei der luftgefüllten Isolierglaseinheit von dieser Cremer-Kurve (w — Frequenz, d — Dicke des Zwischenraumes in cm, s = Sekunde). Um die erfindungsgemäße Lehre zum technischen Handeln bei einer vorgegebenen Isolierglaseinheit anzuwenden, ermittelt man also zunächst alle aus Gründen der Wärmedämmung brauchbaren Gase. Insoweit hat bei der praktischen Durchführung der Erfindung der Kälteschutz gleichsam Priorität. Mit diesen Gasen oder einer Mischung daraus wird dann die Gasfüllung der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit nach der oben angegebenen Lehre aufgebaut. Ist die Gasfüllung ein leichtes Gas, so ; entstehen im Rahmen der Erfindung keine störenden Resonanzeinbrüche. 1st die Gasfüllung ein schweres Gas, so können ein oder mehrere störende Resonanzeinbrüche entstehen. Für diesen Fall lehrt die Erfindung, daß sich ein einstellender Resonanzeinbmch oder deren ι mehrere durch zusätzliche Bedämpfung zumindest teilweise kompensiert werden. Die zusätzliche Bedämpfung kann in der Beimischung eines stark dämpfenden Gases zur Gasfüllung bestehen, welches außerdem geringe Wärmeleitung aufweist. Geeignete Gase sind ; z. B. Edelgase oder auch nur Luft. Ein anderer Vorschlag der Erfindung geht dahin, daß die zusätzliche Bedämpfung in der Ausbildung des Verbundelements als schlecht wärmeleitendes Dämpfungsglied und/oder in
der Ausbildung von Innenscheibe, Außenscheibe oder Zwischenscheiba als Verbundglasscheibe bestehen. Zu besonders guten Werten für die Schalldämmung kommt man dann, wenn Innenscheibe und Außenscheibe stark unterschiedliche Massen aufweisen.
Die Erfindung verwendet die Cremer-Kurve als ein Kriterium, welches es erlaubt, bei einer vorgegebenen Isolierglaseinheit die Schalldämmung zu verbessern. Das gelingt auch mit Gasen geringer Wärmeleitfähigkeit, zumal die Zwischenräume so gewählt sind, daß die ι ο Wärmeleitfähigkeit durch Konvektion nicht beeinträchtigt wird. Die Wärmedämmung wird im übrigen dadurch unterstützt, daß die Außenscheibe beidseitig, die Zwischenscheibe auf ihrer nicht mit infrarotrefleklierender Beschichtung versehenen Oberfläche eine is Entspiegelungsbeschichtung aufweist, und zwar zumindest dann, wenn sich die infrarotreflektierende Beschichtung auf der der Innenscheibe zugewandten Oberfläche der Zwischenscheibe befindet. Das ist aber gleichzeitig in optischer Hinsicht vorteilhaft, weil jo störende Doppelreflexionen verhindert werden.
Verwirklicht man die Lehre der Erfindung, so liegt zunächst die Schalldämmung beachtlich höher als an sich bei Isolierglaseinheiten aus Innenscheibe, Außenscheibe und Zwischenscheibe zu erwarten. Überra- js schenderweise liegt aber gleichzeitig auch die Wärmedämmung extrem gut, was darauf zurückgeführt wird, daß in dem erfindungsgemäß vorgeschriebenen Abstandbereich der Wärmeübergang durch Konvektion in den Zwischenräumen nicht beeinträchtigt wird und daß mit einem Füllgas geringer Wärmeleitfähigkeit gearbeitet wird. Die zusätzlich vorgesehene Entspiegelungsbeschichtung unterstützt gleichzeitig die Infrarotreflexion an der infrarotreflektierenden Schicht, die ohnehin bereits die Wärmedämmung unterstützt. Im Ergebnis vs wird eine weitgehende Optimierung sowohl in bezug auf Wärmedämmung als auch gleichzeitig in bezug auf Schalldämmung erreicht. Wenn zusätzlich die sogenannte Behaglichkeit optimiert werden soll, wird in der eingangs beschriebenen Weise die lnnenscheibc auf ·μ> ihrer dem Zwischenraum zugewandten Oberfläche mit einer zusätzlichen infrarotreflektierendcn Beschichtung versehen. Bedingt durch die Temperaturdifferenz zwischen Innenraum eines Gebäudes einerseits mit kälterer Außenatmosphärc in Verbindung stehender -l.s Fensterscheibe eines üblichen Fensters !Andererseits entsteht in der Nilhc eines Fensters regelmäßig ein unangenehm empfundenes Tcmpcralurdcfi7.it. Das gilt auch für den Einsatz von üblichen Isolicrglascinhcitcn als Fenster. Dieses Temperaturdefizit ist regelmäßig proportional der Tempcraturdifferenz. Zwar wird durch die zusätzliche infrarotreflckticrcndc Beschichtung der lnnenscheibc auf ihrer dem Zwischenraum abgewandten Oberfläche die wahre Temperaturdiffcrenz zum Innenraum wieder erhöht (d. h. es wird der Effekt ein wenig verschlechtert, der auf dem Einsatz von Füllgas geringer Wärmeleitfähigkeit beruht), die von einer Person im Raum effektiv empfundene Tcmpcraturdlffc· rcnz Ist jedoch überraschenderweise so niedrig, daß praktisch die Anpassung an die Innentemperatur <>< > erreicht 1st, - solange man die innenscheibe der crflndungsgemäDcn Isollcrglasclnhcii nicht berührt. Das wird Im Rahmen der Erfindung uls Verbesserung der Behaglichkeit bezeichnet und beruht auf den vorgeschlagenen Beschickungen. <<s
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt In schcmutischcr Darstellung
Fig. I einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Isolierglaseinheit,
Fig. 2 die Cremer-Kurve für die Isolierglaseinheit nach Fig. 1 mit der Abweichungskurve mit Luftfüllung und der Abweichungskurve für die ausgewählte Gasfüllung.
Die in Fig. 1 dargestellte Isolierglaseinhcit besteht aus drei mit Abstand voneinander angeordneten Glasscheiben, nämlich der Außenscheibe 1, der Zwischenscheibe 2 und der Innenscheibe 3. Die Außenscheibe 1 weist im eingebauten Zustand zur Außenatmosphäre hin, die Innenscheibe 3 zum angeschlossenen Raum eines Gebäudes. In den Zwischenräumen zwischen den Glasscheiben befindet sich ein Gas. Die Zwischenscheibe 2 trägt im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung auf einer ihrer dem Zwischenraum zugewandten Oberfläche eine infrarotreflektierende Beschichtung 4, die im Ausführungsbeispiel übertrieben dick gezeichnet worden ist. Im Ausführungsbeispiel befindet sich diese infrarotreflektierende Beschichtung 4 auf der der lnnenscheibc 3 zugewandten Oberfläche.
Man entnimmt aus der Fig. 1 zunächst, daß die Zwischenräume wegen der Durchtritte 5 in gasleitender Verbindung stehen. Sie sind im übrigen mit einem Füllgas geringer Wärmeleitfähigkeit gefüllt. Außerdem trägt die Außenscheibe 1 beidseitig, die Zwischenscheibe 2 auf ihrer nicht mit infrarotreflektierender Beschichtung 4 versehenen Fläche eine Entspiegelungsbeschichtung 6, die in der Fig. 1 als strichpunktierte Linie dargestellt worden ist. Diese Entspiegelungsbeschichtung 6 ist zumindest dann vorhanden, wenn, wie im Ausführungsbeispiel, die infrarotreflektierende Bcschichtung 4 auf der der Innenscheibe 3 zugewandten Oberfläche der Zwischenschcibc 2 sich befindet. Die infrarotreflektierende Beschichtung 4 kann aber auch auf der der Außenscheibe 1 zugewandten Oberfläche der Zwischenscheibe 2 angeordnet sein. Im übrigen zeigt das Ausführungsbeispiel, daß die lnnenscheibc 3 auf ihrer dem Zwischenraum abgewandten Oberfläche eine zusätzliche infrarotreflektierende Beschichtung 7 aufweist. Die Außenscheibe 1 und/oder die Inncnschcibe 3, aber auch die Zwischenscheibe 2, können Sichcrheitsschciben sein, z. B. als Vcrbundsichcrheitsscheiben ausgeführt sein. Die Mußstäbe in F i g, I entsprechen in etwa einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Die in Fig.2 dargestellte Crcmcr-Kurve für die Isolierglaseinheit nach F i g. I gibt als Abszisse die Frequenz einer auflrcffcndcn ebenen Schallwelle an, während die Ordinate das Schnlldümmaß für die in F i g. 1 dargestellte Isolierglaseinhcit angibt. Die gestrichelte Kurve Il mit den kreisförmig eingetragenen Meßwerten gibt die Abweichung von der Cremcr-Kur· ve an, wenn die Gasfüllung als Luftfüllung ausgeführt ist. Demgegenüber wird crfindungsgemllß mit einer Gasfüllung gearbeitet, deren Kurve Ul in Flg.2 strichpunktiert mit den als Kreuz eingetragenen Meßwerten dargestellt ist. Man erkennt, daß die negative durchschnittliche Abweichung dieser Kurve von der Cremer-Kurve für die luftgefülltc Isolierglaseinhcit im Frequenzbereich von 100 bis 125OMz um etwa einen Faktor 0,71 kleiner ist als die Abweichung bei der luftgcfüllten Isolierglaseinhcit von dieser Cremcr-Kurve, Allerdings stellt sich im Ausführungsbeispiel ein beachtlicher Rcsonunzcinbruch CbIs W- 15 dB ein, der bei lieferen Frequenzen neben dem Rcsonan/.cinbriich
■ rs
der Cremer-Kurve I liegt. Das ist typisch für viele Gasfüllungen, die aus einem schweren Gas bestehen. Durch zusätzliche Bedämpfung läßt sich dieser Resonanzeinbruch bis über 2OdB ohne Schwierigkeiten kompensieren, wie in der punktierten Kurve IV mit dicken Meßpunkten dargestellt worden ist. Die Bedämpfung kann z. B. dadurch geschehen, daß die
Verbundelemente als Dämpfungsglieder ausgebildet sind oder eine der Scheiben als dämpfende Verbundscheibe ausgeführt ist. Man kann aber auch der Gasfüllung ein stark dämpfendes Gas, beispielsweise ein Edelgas oder auch nur Luft, beimischen. Eine entsprechende Verbesserung erreicht man auch bei dem zweiten Resonanzeinbruch.
I lier/u 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Isolierglaseinheit mit Innenscheibe, Zwischenscheibe mit infrarotreflektierender Beschichtung, zwei Zwischenräumen, Außenscheibe und Abstandshaltern, wobei die Zwischenräume jeder eine Dicke besitzen, die nahe bei, aber unterhalb der Konvektionsgrenze liegt, die in gasleitender Verbindung stehen und die eine Gasfüllung aufweisen, deren Wärmeleitfähigkeit klein ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasfüllung, ohne Rücksicht auf einen im Frequenzbereich von 100 bis 3 150 Hz sich einstellenden Resonanzeinbruch, aus einem Gas besteht, bei dem die negative Abweichung von einer unter der Annahme senkrechten Einfalls und unendlicher Erstreckung ermittelten Cremer-Kurve für die luftgefüllte isolierglaseinheit im Frequenzbereich von 100 Hz bis w = (W/d) · s-' zumindest um einen Faktor 0,95 kleiner ist als die Abweichung bei der luftgefüllten Isolierglaseinheit von dieser Cremer-Kurve (w= Frequenz, d = Dicke des Zwischenraumes in cm, s - Sekunde).
2. Isolierglaseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich einstellende Resonanzeinbrüche durch zusätzliche Bedämpfung zumindest teilweise kompensiert sind.
3. Isolierglaseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Bedämpfung, in der Beimischung eines stark dämpfenden Gases zur Gasfüllung besteht, welches außerdem geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist.
4. Isolierglaseinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Bedämpfung in der Ausbildung eines Verbundelements als schlecht wärmeleitendes Dämpfungsglied und/oder in der Ausbildung von Innenscheibe, Außenscheibe und Zwischenscheibe als Verbundglasscheibe besteht.
5. Isolierglaseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Innenscheibe und Außenscheibe stark unterschiedliche Massen aufweisen.
DE19752540995 1974-09-16 1975-09-13 Schall- und waermedaemmende isolierglaseinheit mit zwei zwischenraeumen und einer gasfuellung geringer waermeleitfaehigkeit in den zwischenraeumen Withdrawn DE2540995B2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CA258,353A CA1084022A (en) 1975-09-13 1976-08-03 Sinter crusher with hard facing

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
LU70916A LU70916A1 (de) 1974-09-16 1974-09-16

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2540995A1 DE2540995A1 (de) 1976-04-01
DE2540995B2 true DE2540995B2 (de) 1977-08-04

Family

ID=19727745

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752540995 Withdrawn DE2540995B2 (de) 1974-09-16 1975-09-13 Schall- und waermedaemmende isolierglaseinheit mit zwei zwischenraeumen und einer gasfuellung geringer waermeleitfaehigkeit in den zwischenraeumen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE2540995B2 (de)
LU (1) LU70916A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2540518A1 (de) * 1974-09-16 1976-03-25 Bfg Glassgroup Transparenttafel und verfahren zu ihrer herstellung
DE2824519A1 (de) * 1978-06-03 1979-12-06 Franz Bayer Aus wenigstens zwei einzelscheiben zusammengesetzte isolierglasscheibe
DE3700076A1 (de) * 1987-01-02 1988-07-14 Flachglas Ag Mehrscheibenisolierglas fuer kuehlraeume oder dergleichen

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5828150Y2 (ja) * 1977-03-26 1983-06-18 吉田工業株式会社 断熱遮音硝子装置
DE202007016908U1 (de) * 2007-11-27 2009-04-02 Glaswerke Arnold Gmbh & Co. Kg Isolierglasscheibenanordnung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2540518A1 (de) * 1974-09-16 1976-03-25 Bfg Glassgroup Transparenttafel und verfahren zu ihrer herstellung
DE2540439A1 (de) * 1974-09-16 1976-03-25 Bfg Glassgroup Transparenttafel und verfahren zu ihrer herstellung
DE2824519A1 (de) * 1978-06-03 1979-12-06 Franz Bayer Aus wenigstens zwei einzelscheiben zusammengesetzte isolierglasscheibe
DE3700076A1 (de) * 1987-01-02 1988-07-14 Flachglas Ag Mehrscheibenisolierglas fuer kuehlraeume oder dergleichen

Also Published As

Publication number Publication date
LU70916A1 (de) 1976-08-19
DE2540995A1 (de) 1976-04-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2457151C2 (de) Verglasungseinheit aus mehreren Scheiben für Türen, Fenster o.dgl.
DE963387C (de) Thermischer Isolationskoerper
DE69122273T3 (de) Isolierverglasungseinheit
DE2736164C3 (de) Einrichtung für die Schalldämpfung und die Schalldämmung an Gebäudewandungen
DE3315901A1 (de) Mehrschicht-leichtbauplatte
DE2034998B2 (de) Unter verwendung von verbundglasscheiben hergestellte schalldaemmende doppelglasscheibe aus zwei am rande durch ein abdichtendes profil miteinander verbundenen scheiben
CH683853A5 (de) Isolierverglasung.
DE3125597A1 (de) Brandschutz-isolierverglasung
DE2540995B2 (de) Schall- und waermedaemmende isolierglaseinheit mit zwei zwischenraeumen und einer gasfuellung geringer waermeleitfaehigkeit in den zwischenraeumen
EP0725918A1 (de) Aussenwandaufbau für gebäude, insbesondere paneel im brüstungsbereich einer gebäudewand
DE2461532B2 (de) Schalldaemmende isolierglaseinheit mit einem schweren gas im zwischenraum
EP1762662A2 (de) Wärmedämmende füllung für vakuumisolationspaneele
DE2507244C2 (de) Lichtdurchlässige Brandschutz-Verbundscheibe, bestehend aus mindestens zwei Glasplatten und einer Zwischenschicht aus einem bei Hitzeeinwirkung expandierenden Ma terial
EP0742322A1 (de) Schalldämpfungsvorrichtung
CH711479B1 (de) Bauelement mit Hohlglasbausteinen.
DE29517037U1 (de) Kunststoffhohlprofil für ein Fenster oder eine Tür
DE102009002685A1 (de) Feuerschutztür
DE2559589B2 (de) Schalldämmende Isolierglaseinheit mit zwei Zwischenräumen
DE2903746C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines plattenförmigen, wärmedämmenden Bauteiles
CH525376A (de) Verfahren zur Herstellung von Doppelglasscheiben
DE10058639C2 (de) Fenstervorrichtung
DE10217045B4 (de) Passivhaus-taugliches Verglasungselement
DE2535850A1 (de) Plattenfoermiges bauteil, insbesondere fassadenelement
DE102008063396A1 (de) Mehrscheiben-Isolierglas mit einer niedrigemittierenden Beschichtung
DE2356544A1 (de) Abstandshalter fuer schalldaemmendes mehrscheibenisolierglas

Legal Events

Date Code Title Description
8230 Patent withdrawn