DE2540807C3 - Verfahren und Anordnung zum Umsetzen von Farbfernsehsignalen - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Umsetzen von FarbfernsehsignalenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N11/00—Colour television systems
- H04N11/06—Transmission systems characterised by the manner in which the individual colour picture signal components are combined
- H04N11/20—Conversion of the manner in which the individual colour picture signal components are combined, e.g. conversion of colour television standards
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Umsetzen von Farbfernsehsignalen in
eine Zeilensprungform oder eine Zeilenfolgeform unter Umordnung von Zeilen oder Zeilengruppen und
Abgabe eines PAL- oder NTSC-kodierten Ausgangssignals unter zeitweiliger Speicherung ausgewählter
Zeilen und Abrufung derselben in der gewünschten umgeordneten Reihenfolge.
Übliche Fernsehsignale werden in Zeilensprungform übertragen, wobei jedes Bild aus zwei Teilbildern
besteht, dessen Zeilen ineinandergreifen. Sie können aber auch in sequentiellem Abtastformat eintreffen,
etwa von einer linearen Abtastanordnung, die einen bewegten Film abtastet. Sie können in bestimmten
Fällen auch zur Aufbereitung oder Wiedergabe in sequentieller Form benötigt werden. Es kann der Fall
eintreten, daß es erforderlich ist, ein Mehrfach-Zeilen-Sprungsystem
zu bilden oder umzusetzen, z. B. ein System, bei dem jedes Bild aus drei oder vier Te'lbildern
besteht, dessen aufeinanderfolgende Zeilen ineinandergreifen.
Aus der DE-OS 23 61 638 ist eine Speichervorrichtung bekannt, die benutzt werden kann, um eine Zeilenfolge/Zeilensprung-Umsetzung von Fernsehsignalen herbeizuführen. Die Anordnung kann Schwarzweiß- und Farbwertsignale verarbeiten oder Leuchtdichte und Farbdifferenzsignale vor der Kodierung
Aus der DE-OS 23 61 638 ist eine Speichervorrichtung bekannt, die benutzt werden kann, um eine Zeilenfolge/Zeilensprung-Umsetzung von Fernsehsignalen herbeizuführen. Die Anordnung kann Schwarzweiß- und Farbwertsignale verarbeiten oder Leuchtdichte und Farbdifferenzsignale vor der Kodierung
durch einen PAL- oder NTSC-Koder; die Anordnung kann aber nicht unmittelbar Signale verarbeiten, die
bereits in dieser Weise kodiert sind, weil die Zeilenfolge/Zeilensprung-Umsetzung in allen diesen
Fällen zu einer unrichtig kodierten Ausgangsgröße
führen würde.
Beispielsweise umfaßt im PAL-System das kodierte Signal eine Leuchtdichtesignalkomponente f^und zwei
Farbdifferenzsignale E'u (als t/Komponente bezeichnet)
und ΕΥ (die K-Komponente), die auf getrennten
2r> Bezugsfarbträgerzuführungen mt 90° Phasenverschiebung
moduliert werden. Die Phase der V-Komponente (oder ihr-.-s Bezugsfarbträgers) wird in jeder zweiten
Zeile umgekehrt. Daher beträgt der Augenblickswert der Signalspannung Em:
Em = E'y+ Ε',, sin ωί± E\ cos ωί.
worin ω die Kreisfrequenz des Farbträgers bedeutet.
Ferner ist im PAL-System die Bezugsträgerfrequenz
Ferner ist im PAL-System die Bezugsträgerfrequenz
r. nicht ein ganzzahliges Vielfaches der Zeilenfrequenz. Daher ergeben sich für ein übliches 625/50- Signal die im
Vereinigten Königreich Großbritannien genormten Werte — darauf beziehen sich die Zahlen in der
nachstehenden Beschreibung — nämlich 2833A Bezugsfarbträgerperioden
plus 1 Periode je Bild, d.h. '/625
Periode, je Zeile.
Wenn ein kodiertes PAL-Signal einem Zeilenfolge/
Zeilensprung-Umsetzer zugeführt wird, etwa einem Umsetzer nach der DE-OS 23 61638, haben die
41J Bezugsfarbträgerphasenänderungen, die zwischen den
Zeilen auftreten, wegen der Phasenumkehr der K-Komponente, der 'At-Perioden-Verietzung zwischen
benachbarten Zeilen und der '/2-Perioden Bczugsfarbträger-Versetzung
zwischen benachbarten Teilbildern,
V) zur Folge, daß das Ausgangssignal eine unrichtige
Bezugsfarbträgerphase aufweist.
Im NTSC-System tritt keine Phasenumkehr der K-Komponente auf, auch keine Farbbezugsträgerversetzung
zwischen benachbarten Teilbildern, es gibt aber
γ-, eine '/2-Perioden-Farbbezugsträger-Versetzung zwischen
benachbarten Zeilen. Das rührt daher, daß die Farbbezugsträgerfrequenz das 227'/2fache der Zeilenfrequenz
(für ein 525/5o-Signal) beträgt. Im NTSC-System
stimmen die sogenannten /- und (^-Signale im
to Großen und Ganzen und für die Bedürfnisse der
Erfindung mit den U- und K-Signalen des PAL-Systems überein.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Anordnung zum Umsetzen von Farbfernsehsignalen in
ι- eine Zeilensprungform oder eine Zeilenfolgeform
vorzuschlagen, bei dem Signale, die bereits PAL- bzw. NTSC-kodiert sind, unmittelbar verarbeitet werden
können.
Die Erfindung soll anschließend in ihren Einzelheiten an Hand von Ausführungsbeispielen und Zeichnungen
beschrieben werden, die folgendes darstellen:
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Anordnung, teilweise als Blockdiagramm gezeichnet,
F i g. 2 eine gleichartige Schaltung einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Die Leuchtdichtesignal-Komponente E'3 der Signale
steht mit den Farbkomponenten in E'„ und E'v nicht in
Wechselwirkung und wird in der nachstehenden Beschreibung nicht berücksichtigt, weil die Leuchtdichtekomponente
richtig umgesetzt werden kann wie sie ist.
Das Verhaken der U- und V- Komponenten eines
PAL-Signals läßt sich am einfachsten zeigen, wenn man die Farbkomponenten der Augenblickssignale für von 0
aus schrittweise in Stufen von π/2 zunehmende Kreisfrequenz ωί tabuliert. Nachdem die Bezugsfarbträgerfrequenz
so gewählt ist, daß auf die Zeile 2833/4 + '/625 Perioden entfallen, bilden die Punkte mit
maximalem U und V ein fast rechtwinkliges Gitter, da das Schema um eine im wesentlichen ganzzahlige
Anzahl von Viertelperioden zwischen benachbarten Zeilen desselben oder benachbarter Teilbilder versetzt
ist. Ein Teil dieses Schemas ist in der untenstehenden Tabelle wiedergegeben.
Tabelle (Teil 1, Spalten 1, 2 und 3)
Folgezeichen | Zwischenzeilcn- | Farbko:nponentenmaxima | -y | -u | +y | +U | -y | -U | + K | Sf; |
zahl | zahl | -U | -V | +U | +y | -υ | -V | +U | ||
45 | 23 | +U | +U | +y | -u | -V | +U | + V | -U | |
46 | 336 | +y | -V | -u | + y | +U | -y | -U | + | |
47 | 24 | -V | +y | +U | -y | -u | +y | + U | -y | |
48 | 337 | +U | +υ | +y | -u | -V | +U | + y | -u | |
49 | 25 | -U | -u | -V | +U | +y | -u | -y | +U | |
50 | 338 | -y | +y | +U | -V | -υ | +y | +U | -y | |
51 | 26 | +y | -V | -U | +y | +U | -V | -υ | +y | |
52 | 339 | -u | -u | -V | +U | +y | -u | -y | +U | |
53 | 27 | +U | +U | +y | -U | -y | +U | + y | -U | |
54 | 340 | +y | -y | -u | +y | + U | -y | -u | + V | |
55 | 28 | -y | +y | +U | -y | -u | +y | +U | -y | |
56 | 341 | +U | +U | +y | -u | -V | +U | + y | -u | |
57 | 29 | -u | -υ | -y | +U | +y | -U | -y | +U | |
58 | 342 | -y | +y | +U | -y | -u | +y | +U | -y | |
59 | 30 | +y | ||||||||
60 | 343 | -u | PAL-Schalter | Fig. | 1 Schalterstellungen | Fig. | 2 Schalterstellungen | |||
Tabelle (Teil 2, | Spalten 4, 5, 6 und | 7) | S4 | Sa | Sc | Sn | ||||
Koder-Eingänge | ||||||||||
»U« | »V« | |||||||||
+y +y -u +u -y -y +u -u +y +y -u +u
+y -y +u +u -y
-u -u
+y -y
+u +u
-V
+ y -u
-U
Die Tabelle zeigt die Bezugsfarbträger- und V- Komponenten-Phasen,
die auf jeder Zeile während der sequentiellen Abtastung erforderlich sind, um bei
Zeilensprung konventionelles PAL zu ergeben. Nachdem alle Phasenverschiebungen des Schemas Vielfache
einer π/2-Verschiebung von tot in Verbindung mit der
Komplementierung der K-Komponente sind, lassen sie sich erzeugen, indem man einen üblichen PAL-Koder
verwendet und die sogenannten »£/«-, »V«- und PAL-Rechteckwelleneingänge der Köders nach Maßgabe
der Tabelle zuführt.
Eine für die Herbeiführung der erforderlichen Phasenverschiebungen geeignete Anordnung ist in
Fig. 1 dargestellt. Die U- und V-Quellen 10 und 12 sind
an einen Umkehr- oder Wendeschalter Sa geführt und
von dort unmittelbar oder über zugeordnete Inverter 14 und 16 an den Wahlschalter Sb. Die beiden Ausgänge
des Schalters 5s sind an die Eingänge 17 eines PAL-Koders 20 üblicher Bauart angeschlossen. Der
Köder empfängt außerdem Bezugsfarbträger an einem Eingang 22, die er unmittelbar und über einen
π/2-Phasenschieber 24 verarbeitet, sowie ein PAL-Rechteckwellen-
oder Schaltsignal an einem Eingang 23.
Der Köder 20 besteht im wesentlichen aus zwei Gegentaktmodulatoren 26 bzw. 28 für die U- bzw.
K-Komponenten, und die Ausgänge der Modulatoren werden miteinander und mit dem Leuchtschichtsignal y
aus einer Quelle 29 in einem Addierkreis 30 verknüpft. Der Ausgang 31 des Addierers steht mit dem Eingang 33
eines Zeilenfolge/Zeilensprung-Umsetzers 32 in Verbindung, der entsprechend dem Umsetzer nach der
erwähnten DE-OS 23 61 638 aufgebaut ist und einen Ausgang 35 aufweist.
Bei der Benutzung der Anordnung stehen die Schalter Sa, Sb und der PAL-Schalter 25 wie in der Tabelle
angegeben, in der das Pluszeichen ( + ) die nach oben geschwenkten Schalterarme und die V-Bezugspolarität
(Farbsynchronsignal bei 135°) bedeutet und das Minuszeichen ( —) die untere Schalterarmstellung und
die andere V-Polarität angibt.
Die Funktion des PAL-Schalters kann außerhalb des Kodes durch einen den V-Eingang umkehrenden
Schalter ausgeübt werden; dann würde der innenliegende PAL-Schalter 25 nicht benutzt werden. In F i g. 1 sind
die Phasen von U und V durch Umkehrung verändert worden. Man kann aber auch die Phase des zugeführten
Bezugsfarbträgers ändern.
Diese beiden Modifikationen sind in F i g. 2 dargestellt.
Hiernach werden die Ausgänge der U- bzw. V-Quelle 10 bzw. 12 unmittelbar an die PAL-Modulatoren
26 bzw. 28 des PAL-Koders 4<* angeschlossen. Die Einspeisung aus der BezugsfarbifägerCjüeile 22 wird
unmittelbar und über einen Inverter 42 einem Wahlschalter Sc und über einen π/2-Phasenschieber 44
und von dort unmittelbar und über einen Inverter 46 einem Wahlschalter SD zugeführt. Die Ausgänge der
Wahlschalter Sc und Sd sind an einen Umkehr- oder
Wendeschalter Se angeschlossen, dessen beide Ausgänge als Bezugsfarbträgereingänge 48 mit dem i/-Modulator
26 und dem V-Modulator 28 verbunden sind. Die Ausgangsgrößen der Modulatoren 26 und 28 werden
zusammen mit dem Leuchtdichtesignal in dem Addierkreis 30 zusammengefügt und dem Abtast-Umsetzer 32
zugeführt.
Nachdem jedes Bild aus einer ungeraden Zahl von Zeilen besteht, wiederholt das PAL-Schalterschema alle
zwei Bilder. Daher muß auf jedem zweiten Bild die Gesamtbahn der V-Quelle oder ihr entsprechender
Modulator-Bezugsträger eine Polarität haben, die der ir der Tabelle angegebenen entgegengesetzt ist.
Die Schaltfolge, die für die Schalter Sb, Sc und SD ir
der Tabelle angegeben ist, kann eine andere sein, wenn andere Anfangsbedingungen vorliegen. Die Tabelle
bezieht sich somit auf einen speziellen Beispielsfall, bei dem die Bezugsfarbträgerbedingungen zwischen Eingang
und Ausgang für aufeinanderfolgende Zeilennummern 45, 53, 61 usw. nicht geändert werden. Andere
ίο Tabellen würden aufzustellen sein, wenn bei anderen
Zeilennummern (z. B. den aufeinanderfolgenden Zeilennummern 46, 54, 62 usw.) keine Änderungen auftreten
Mit Hilfe der obigen Tabelle ist der Fachmann in die Lage versetzt, eine entsprechende Tabelle für seiner
besonderen Fall aufzustellen.
Der Farbburst kann wie üblich vorgenommen werden, indem Farbsynchronsignale mit geeignetei
Amplitude in die U- und V-Komponenten eingeblendet werden. Die Farbsynchronsignalaustastfolge müßte
natürlich so gewählt sein, daß die richtige Folge nach dem Abtastumsetzen herbeigeführt würde.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren wurde die Wirkung der kleinen 1-Periode-Bezugsfarbträgerversetzung
eines PAL-Signals vernachlässigt. Das läßt sich auf verschiedene Weise beheben.
Zum Beispiel:
Zum Beispiel:
(1) Es könnte eine Bezugsfarbträgerfrequenz benutzt werden, die um '/2 Periode je Bild niedriger ist als
die normale (d. h. 4,43360525 MHz bei «Vso PAL)
Die Versetzung würde am Ausgang richtig sein, da sie durch den Zeilensprung verdoppelt wird. Die
Steuerung der Zeilen ließe sich durch Synchronisierung gegenüber den Flanken der Synchronisierimpulse
ableiten.
(2) Die Zeilensynchronimpulse könnten so gewählt werden, daß sie nach jeweils (2833A + '/ι250]
Perioden des Bezugsfarbträgers (statt 2833A + 1/625]
während der aktiven Teilbilder aufträten mit mindestens einem längeren Randintervall zwischen
den Teilbildern, um eine richtige Gesamtperiode herzustellen. Der Umsetzerausgang würde übliche
regelmäßige Synchronisierimpulse aufweisen.
(3) Die Umsetzersteuerung würde statt an die Zeilensynchronisierimpulse an den Bezugsfarbträger
angeschlossen werden. In diesem Falle ergäbe sich eine geringfügige Verzerrung des \usgangsbil·
des, und zwar eine gleichförmige Scherung derart, daß die untere Kante um etwa '/soo der Bildbreite
nach rechts bewegt ist.
Bei allen diesen Abglcichungcn entsteht ein;
geringfügige Synchronisierungskorrektur in dem Um setzer zusätzlich zu der Gesamtneusynchronisierunj
der Zeilen.
Die obigen Verfahren sind unter Bezugnahme aul einen PAL-Analogkoder beschrieben worden, aber das
Signal kann anschließend in Digitalform, z. B. PCM umgewandelt werden, bevor die Abtastumsetzun^
erfolgt Wenn ein Digitalausgang mit regelmäßigem Takt (keine Synchronisierungsunstetigkeiten zwischen
den Zeilen) hergestellt werden und/oder Abtastung in
einer bevorzugten Phase relativ zu dem Bezugsfarbträger erfolgen muß (wie in der DE-OS 23 50 283
beschrieben), so ist es im allgemeinen erforderlich, am
Eingang mit Takten zu arbeiten, die Unstetigkeiten zwischen den Zeilen aufweisen. Beispielsweise erfordern
die bevorzugten Phasen der Dreifach-Bezugsfarb-
trägerfrequenzcn-Abtasiung jede dritte Abtastung an den + foder - (i-Punkten der Tabelle. Obwohl diese
Punkte von Zeile zu Zeile jedes Teilbildes gleichmäßig fortschreiten, gibt es Unstetigkeiten zwischen den
benachbarten Bildzeilen, die von der sequentiellen Abtastung herrühren. In diesem Falle wären schrittweise
Änderungen der Abtastphase zwischen den Zeilen erforderlich, im vorliegenden Fall beispielsweise durch
die Wahl einer unterschiedlichen Phase eines Haupttakts bei zwölffacher Bezugsfarbträgerfrequenz (kleinstes
gemeinsames Vielfaches). Andererseits könnte auch der Zeilenantrieb für die Abtastkreise in den Quellen für
jede zweite Zeile neusynchronisiert werden, um die erforderliche Versetzung zwischen den gleichmäßigen
Verschiebungen der (/Abtastungen auf aufeinanderfolgenden
Zeilen jedes Teilbildes zu erzielen. Eine abweichende Bezugsfarbträgerfrequenz, z. B. die
(2833/8 + !/1250JfHChC Zeilenfrequenz, könnte dazu benutzt
werden, diese Neusynchronisiemng auf Kosten einer geringfügigen Verzerrung der Bildgeometrie sehr
klein zu halten.
Die gleichen Überlegungen sind anzustellen, wenn die Signale direkt PAL-kodiert sind in einer Anordnung,
wie sie in der GB-PS 14 28 206 beschrieben ist.
Ähnliche Überlegungen gelten für das NTSC-Farbfernsehsystem,
obwohl dieses System einfacher ist, da es keine Bildfrequenzversetzung der Bezugsfarbträgerfrequenz
gibt (sie beträgt genau das 455/2fache der Zeilenfrequenz) und kein Äquivalent für den Zeilenwechselschalter.
Es genügt, die Polarität beider Farbkomponenten (oder der Bezugsfarbträgerzuführung)
auf jeder zweiten Zeile am Eingangskoder zu ändern, um ein richtiges NTSC-Signal nach der
Zeilenfolge/Zeilensprung-Umsetzung zu erhalten.
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf Farbdifferenzsignale als Eingangssignale für den Köder;
die Erfindung ist aber auch für den Fall anwendbar, daß Farbwertsignale dem Köder unmittelbar zugeführt
werden. Außerdem läßt sich die Erfindung für die Umsetzung einer Zeilenfolgeabtastung in Mehrfachzeilensprungsysteme,
beispielsweise Dreifach- oder Vierfachzeilensprung, oder zur Umsetzung von einem
Zeilensprungsystem in ein anderes Zeilensprungsystem verwenden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Umsetzen von Farbfernsehsignalen in eine Zeilensprungform oder eine Zeilenfolgeform
unter Umordnung von Zeilen oder Zeilengruppen und Abgabe eines PAL- oder NTSC-kodierten
Ausgangssignals unter zeitweiliger Speicherung ausgewählter Zeilen und Abrufung derselben in
der gewünschten umgeordneten Reihenfolge, d a durch gekennzeichnet, daß das Signal vor
der Umordnung kodiert wird und daß mindestens eines der beim Kodieren benutzten Signale derart
phasenverschoben wird, daß die Phase des modulierten Bezugsfarbträgers für jede Zeile der Farbsignale
um eine praktisch ganzzahlige Anzahl von Viertelperioden des Bezugsfarbträgers abhängig von der
Zeüennummer variiert wird.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem PAL- oder NTSC-Farbkoder
und einer damit verbundenen Vorrichtung zur Umordnung von Zeilen oder Zeilengruppen unter
zeitweiliger Speicherung ausgewählter Zeilen und Abrufung derselben in der gewünschten umgeordneten
Reihenfolge, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (31) des Farbkoders (20) mit dem Eingang
(33) der Vorrichtung (32) verbunden ist, und daß ferner ein steuerbarer Phasenschieber (14,16, Sa, Sb)
vorgesehen ist, der an mindestens einen der Farbkodiereingänge (17) angeschlossen ist und die
Phase des modulierten Bezugsfarbträgers für jede Zeile von aufgenommenen Farbsignalen um eine im
wesentlichen ganzzahlige Anzahl von Viertelperioden des Bezugsfarbträgers in Abhängigkeit von der
Zeüennummer ändert.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieber (14, 16, SA, Sb) mit
dem Farbsignaleingang (17) des Farbkoders (20) verbunden ist(Fig. 1).
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieber (42, 44, 46, Sc, Sa
Se) mit dem Bezugsträgereingang (48) des Farbkoders (40) verbunden ist (F i g. 2).
5. Anordnung nach Anspruch 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieber mit steuerbaren
Schaltern (Sa, Se; 5c, Sa Se) versehen ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieber
mit Invertern (14,16; 42,46) versehen ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2540807B2 DE2540807B2 (de) | 1979-06-21 |
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-
1975
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- 1975-09-12 DE DE2540807A patent/DE2540807C3/de not_active Expired
- 1975-09-12 NL NL7510805A patent/NL7510805A/xx not_active Application Discontinuation
Also Published As
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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