DE2540653A1 - Verfahren zur herstellung von substituierten 1-phenyl-2,2,2-trihalogen-aethanolestern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von substituierten 1-phenyl-2,2,2-trihalogen-aethanolesternInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von substituierten 1-Phenyl-2,2,2-trihalogen-äthanolestern
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neues, chemisch eigenartiges
Verfahren zur Herstellung von bekannten substituierten 1-Phenyl-2,2,2-trihalogen-äthanolestern, die als Insektizide
verwendet werden können.
Es ist bereits bekannt geworden, daß substituierte 1-Phenyl-2,2,2-trihalogen-äthanolester
hergestellt werden können, wenn man die entsprechenden Carbinole mittels Säureanhydrid oder
-Chlorid, eventuell in Gegenwart eines Säurebinders oder in Anwesenheit katalytischer Säuremengen, wie z.B. Schwefelsäure,
verestert (vergl. u.a. Deutsche Offenlegungsschrift 2 110 056;
Pierre Crooy, CA. 70, 67 818 m; J.W. Howard, J.Amer.Chem.Soc.
57, 2317 (1935); T.C.Chen. W.T. Sumerford, J.Amer.Chem.Soc.
T2, 5124 (1950); J.W. Howard, G.N. Stephens, J.Amer.Chem.Soc.
60, 228 (1938); M.J. Kolbezen, F.A. Günther, R.C. Blinn,
G.E. Carman, J.Amer.Chem.Soc. 77, 5410 (1955).
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Die Herstellung der als Ausgangsprodukte zu verwendenden Carbinole erfolgt durch Friedel-Crafts-Reaktion der entsprechenden
Kohlenwasserstoffe mit Trihalogen-acetaldehyden unter katalytischer Mitwirkung von Aluminiumchlorid, Eisen-(III)-Chlorid,
Bortrifluorid oder konzentrierter Schwefelsäure (vergl. oben genannte Literaturstellen; R. Riemschneider,
Monatshefte für Chemie 8j2, 600 (1951); W. Reeve, J.P.
Mutchler, CH.L. Liotta, Can.J.Chem. _4_4, 575 (1966)).
Das sich danach ergebene zweistufige Verfahren sei am Beispiel des 1-(3,4-Dichlorphenyl) -2,2,2-trichloräthanol-acetats
im folgenden Reaktionsschema aufgeführt:
1. Stufe
1) Αΐσΐ,/Lösungsmittel
2) H2O
cl
2. Stufe
L-(/ \ V-CH-OH
,.—/ ι
Cl
H2S0 2
Cl-// N
Cl
Cl
H-O-COCH, CCl3
In der 1. Stufe stellt die Umsetzung von Trihalogenacetaldehyden
mit gegebenenfalls substituierten Benzolen in Anwesenheit von Aluminiumchlorid das günstigste Verfahren zur Herstellung
der Carbinole dar.
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Dieses Verfahren hat jedoch verschiedene Nachteile. So treten oft Substanzgemische auf, was zur Verminderung der Ausbeuten
und zu Schwierigkeiten bei der Reinisolierung der Carbinole führt. Allgemein liegen die Ausbeuten zwischen 30 und 60 %,
nur vereinzelt, wie im Falle von Phenyltrichlormethylcarbinol liegen sie um 80 %.
Auch in der 2. Stufe werden größtenteils nur Ausbeuten zwischen 35 bis 70 %, und nur in Ausnahmefällen über 80 % erhalten.
Daher liegen die Gesamtausbeuten aus beiden Verfahren ziemlich tief.
Ein weiterer Nachteil der 2. Stufe liegt in den bei ihrer Durchführung notwendigen hohen Temperaturen von ca. 120 bis
ca. 200°C. Daher treten bei dieser Stufe verstärkt Nebenreaktionen auf, die unerwünschte, gefärbte Verunreinigungen
liefern, wodurch die Ausbeute weiter verringert wird und eine weitere Reinigung der Endprodukte erforderlich wird.
Es wurde nun gefunden, daß man die bekannten, substituierten 1-Phenyl-2,2,2-trihaloaen-äthanolester der Formel (I)
V^-GH-O-COR (I)
in welcher
R für Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Benzyl oder
Phenoxy steht,
X für Halogenalkyl mit 1-3 Kohlenstoffatomen und
X für Halogenalkyl mit 1-3 Kohlenstoffatomen und
1-3 Halogenatomen steht,
Y für Halogen, Cyano, Nitro, Alkyl, Alkoxy, Alkylmercapto, gegebenenfalls substituiertes Methylen-
Y für Halogen, Cyano, Nitro, Alkyl, Alkoxy, Alkylmercapto, gegebenenfalls substituiertes Methylen-
dioxo steht und
η für ganze Zahlen von 0 bis 3 steht,
η für ganze Zahlen von 0 bis 3 steht,
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erhält, wenn man Kohlenwasserstoffe der Formel (II)
in welcher Y und η die oben angegebene Bedeutung haben,
mit halogenierten Aldehyden der Formel
X-CHO (III)
in welcher X die oben angegebene Bedeutung hat,
in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren bei Temperaturen zwischen -70 und +100 C umsetzt, und das dabei entstehende
komplexe Alkoholat mit Säurehalogeniden der Formel
R-C-Z (IV)
in welcher R die oben angegebene Bedeutung hat, und Z für Halogen, insbesondere Chlor oder Brom steht,
oder mit den entsprechenden Säureanhydriden gegebenenfalls
in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels bei Temperaturen zwischen -70 und +100 C umsetzt.
Es ist ausgesprochen überraschend, daß die erfindungsgemäße
Reaktion als "Eintopfreaktion" durchgeführt werden kann, ohne daß das Carbinol nach dem 1. Reaktionsschritt isoliert werden
muß. So konnte nicht erwartet werden, daß der beim 1. Reaktionsschritt
entstehende Alkoholatkomplex aus Aluminiumchlorid und Phenyltrihalogenäthanol unter den gegebenen
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Reaktionsbedingungen so stabil ist, daß er weder gleich das Carbinol bildet noch daß er in einer anderen Folgereaktion
das Tetrachloräthylbenzol bildet. Da bekannt war, daß die Reaktion des Carbinols mit Säurechlorid oder Säureanhydrid
nur bei erhöhter Temperatur abläuft, konnte nicht erwartet werden, daß es möglich ist, das erfindungsgemäße Verfahren
bei so niedriger Temperatur durchzuführen.
Da bekannt war, daß diese Veresterungsreaktion oft gefärbte Nebenprodukte liefert, konnte nicht erwartet werden, daß
eine Reaktion, die die Ausgangsmaterialien ohne sie zu isolieren und zu reinigen verwendet, die Endprodukte in
guter Ausbeute und hoher Reinheit liefert.
Das erfindungsgemäße einstufige Verfahren weist eine Reihe
von Vorteilen auf. Es gestaltet sich gegenüber dem bekannten zweistufigen Verfahren einfacher, zeitsparender und
wirtschaftlicher.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich bei niedrigeren
Temperaturen durchführen, als das bekannte Verfahren.
Die entstehenden Produkte sind außerdem nur schwach gefärbt und die Reinheit ist mit teilweise über 99 % weit größer
als es nach dem bekannten Verfahren möglich war.
Der bei der Friedel-Crafts-Reaktion entstehende Komplex reagiert vollständig mit Säurehalogeniden bzw. -anhydriden, was
dara ersichtlich ist, daß man nach Acetylierung und Hydrolyse
im nroduktgem±sch kein Carbinol mehr nachweisen kann.
Verwendet man o-Dichlorbenzol und Chloral in Gegenwart von
Aluminiumchlorid als Katalysator sowie Acetanhydrid als Ausgangsstoffe, so kann der Reakitonsabläuf durch das folgende
Formelschema wiedergegeben werden:
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AlCl, CCl3CHO 2^
Cl
Cl - *CH'°-C0CH3
CCl
Λ1 kohol atkomplox
Die als Ausgangsprodukte zu verwendenden Kohlenwasserstoffe
sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In der Formel (II) steht Y vorzugsweise für Chlor oder Brom, insbesondere
für Chlor, sowie für Alkyl, Alkoxy und Alkylthio mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere für Methyl
oder Methoxy. Außerdem steht Y vorzugsweise für Methylendioxo, das gegebenenfalls durch Methyl oder Äthyl substituiert
sein kann, sowie für Nitro oder Cyano. Die Verbindungen sind allgemein bekannte Produkte der organischen Chemie.
Als Beispiele seien genannt:
Benzol, Brombenzol, Nitrobenzol, Benzonitril, Jodbenzol, Phenyläthyläther, o-Brom-chlor-benzol, o-Chlor-nitrobenzol,
o-Äthoxynitrobenzol, o-Nitro-benzolsulfonsäuremethylester,
o-Nitro-brombenzol, o-Chlor-benzonitril, o-Chlortoluol, o-Nitrotoluol,
m-Chlor-brombenzol, m-Äthoxychlorbenzol, m-Chlor-nitrobenzol,
m-Äthoxy-nitrobenzol, m-Nitrotoluol,
m-Äthoxybenzonitril, Methylendioxobenzol, Brenzkatechindiäthyläther,
Brenzcatechindimethyläther.
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Die als Ausgangsprodukte zu verwendenden halogenierten Aldehyde sind durch die Formel (III) definiert. X steht in dieser
Formel vorzugsweise für Trichlormethyl, Tribrommethyl, Trifluormethyl.
Die Verbindungen sind allgemein bekannte Produkte,
Als Beispiele seien genannt:
Trichloracetaldehyd, Tribromacetaldehyd, Trifluoracetaldehyd,
Brom-dichlor-acetaldehyd, Dibrom-chlor-acetaldehyd, Chlordifluor-acetaldehyd,
Brom-difluor-acetaldehyd, Dichlor-fluoracetaldehyd,
Dibrom-fluor-acetaldehyd, Brom-chlor-fluor-acetaldehyd,
2,2-Dichlorpropionaldehyd, 2,2-Dibromacetaldehyd,
2-Chlorisobutyraldehyd, 2-Bromisobutyraldehyd.
Die außerdem als Ausgangsstoffe benötigten Säurehalogenide
(bzw. die entsprechenden Säureanhydride) sind durch die Formel (IV>
allgemein definiert. In dieser Formel steht R vorzugsweise für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu
15 Kohlenstoffatomen; für Halogenalkyl mit vorzugsweise 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise
1 bis 5, insbesondere 1 bis 3 Halogenatomen, wobei als Halogenatome vorzugsweise Fluor, Chlor und Brom stehen. R steht
ferner vorzugsweise für Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; für Cycloalkyl mit 3 oder 6 Kohlenstoffatomen; für gegebenenfalls
substituiertes Phenyl, Benzyl, Phenoxy oder Phenylsulfonyl, wobei als Substituenten vorzugsweise infrage kommen:
Halogen, insbesondere Fluor, Chlor, Brom sowie Alkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen. Diese Verbindungen sind allgemein
bekannte und leicht zugängliche Stoffe. Als Beispiel seien genannt:
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7 0 9 8 11/110 0
Acetylchlorid, Propionylchlorid, Butyrylchlorid, iso-Butyrylchlorid,
n-Butancarbonsäurechlorid, see.-Butancarbonsäurechlorid,
tert.-Butancarbonsäurechlorid, Cyclopropancarbonsäurechlorid, Chloressigsäurechlorid, Chlorpropionsäurechlorid,
Dichloressigsäurechlorid, Trichloressigsäurechlorid,
BenoyIchlorid, Acetylbromid, Propionylbromid, Chloressigsäurebroroid,
Acetylfluorid, Propionylfluorid und entsprechende
Anhydride.
Als Katalysatoren kommen für das erfindungsgemäße Verfahren
bekannte Lewis Sauren infrage. Hierzu gehören vorzugsweise
Metallhalogenide, wie z.B. Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid, Antimonpentachlorid, Eisen-(III)-Chlorid, Eisen-(III)-bromid,
Bortrifluorid, Bortrichlorid, Bortribromid und Zinntetrachlorid.
Als Verdünnungsmittel kommen für das erfindungsgemäße Verfahren
organische Lösungsmittel infrage, die gegen die jeweils als Katalysatoren verwendeten Lewis Säuren inert sind. Hierzu
gehören vorzugsweise aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe
wie z.B. Pentan, Petroläther, Cyclohexan, Benzol; chlorierte Kohlenwasserstoffe wie z.B. Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Dichloräthan, Chlorbenzol, Dichlorbenzol; nitrierte Kohlenwasserstoffe wie z.B. Nitromethan, Nitroäthan,
Nitropropan, Nitrobenzol; Äther wie z.B. Diäthyläther;
außerdem Schwefelkohlenstoff, Dimethylsulfoxyd, Schwefeldioxyd, Tetramethylensulfon. Die als Ausgangsprodukte zu verwendenden
Kohlenwasserstoffe (II) können jedoch im Überschuß eingesetzt auch als Lösungs- oder Verdünnungsmittel dienen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei Temperaturen zwischen
führt.
-70 und +1000C, vorzugsweise zwischen -10 und +25°C durchge-
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Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt
man auf 1 bis 2 Mol des Kohlenwasserstoffes der Formel (II) 1 Mol halogenieren Aldehyd der Formel (III) , 1 Mol Katalysator
und O,8 bis 1,2 Mol Säurehalogenid bzw. Säureanhydrid
ein.
Zur Isolierung der Verbindungen der Formel (I) kann man die gesamte Reaktionslösung auf Eis gießen und das Endprodukt
nach üblichen Methoden aus der organischen Phase isolieren. Bei Verwendung von Aluminxumhalogenid als Katalysator fällt dabei ein Abwasser an, das vor allem wegen seines Gehaltes
an Aluminiumsalzen nicht ohne Aufbereitung abgelassen werden kann. Es wurde ein Aufbereitungsverfahren gefunden, das abwasserfrei verläuft. Das wird erreicht, wenn man zu der
Reaktionsmischung eine frisch bereitete, gesättigte wässrige Natriumsulfat-Lösung tropft. Der dabei anfallende feste Niederschlag aus basischem Aluminiumhalogenid und Na2SO." (H2O)
läßt sich absaugen. Dieser Niederschlag enthält das gesamte vorher zum Lösen von Natriumsulfat verwendete Wasser, gebunden als Kristallwasser. Die gewünschte Verbindung der Formel (I) isoliert man nach üblichen Methoden aus der organischen Phase.
nach üblichen Methoden aus der organischen Phase isolieren. Bei Verwendung von Aluminxumhalogenid als Katalysator fällt dabei ein Abwasser an, das vor allem wegen seines Gehaltes
an Aluminiumsalzen nicht ohne Aufbereitung abgelassen werden kann. Es wurde ein Aufbereitungsverfahren gefunden, das abwasserfrei verläuft. Das wird erreicht, wenn man zu der
Reaktionsmischung eine frisch bereitete, gesättigte wässrige Natriumsulfat-Lösung tropft. Der dabei anfallende feste Niederschlag aus basischem Aluminiumhalogenid und Na2SO." (H2O)
läßt sich absaugen. Dieser Niederschlag enthält das gesamte vorher zum Lösen von Natriumsulfat verwendete Wasser, gebunden als Kristallwasser. Die gewünschte Verbindung der Formel (I) isoliert man nach üblichen Methoden aus der organischen Phase.
Der Vorteil dieser Aufarbeitung ist, daß man ohne Abwasser
auskommt und die zwangsläufig anfallenden Aluminiumsalze in fester Form erhält.
auskommt und die zwangsläufig anfallenden Aluminiumsalze in fester Form erhält.
Alternativ kann man so verfahren, daß nach Zutropfen des
Säurehalogenids (Säureanhydride) die gesamte Reaktionsmischung auf eine Suspension von Glaubersalz (Na„S0.* 10 H_0) in einem inerten Lösungsmittel gegeben wird. Auch hierbei erhält man
Säurehalogenids (Säureanhydride) die gesamte Reaktionsmischung auf eine Suspension von Glaubersalz (Na„S0.* 10 H_0) in einem inerten Lösungsmittel gegeben wird. Auch hierbei erhält man
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einen festen Niederschlag aus basischem Aluminiumhalogenid und Natriumsulfat "(H0O) , der abgesaugt werden kann. Die
Verbindung der Formel (I) isoliert man nach üblichen Methoden aus der organischen Phase (s. Versuchsbeschreibung).
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen substituierten
1-Phenyl-2,2,2-trihalogen-äthanolester der Formel (I) weisen starke insektizide Wirksamkeit, insbesondere gegen
Fliegen, Mücken und Wanzen auf (vergl. Deutsche Patentschriften 673 246 und 706 111; Deutsche Offenlegungsschrift 2 110 056;
T.C.Chen, W.T.Sumerford, J.Amer.Chem.Soc. 7j2, 5124 (1950);
M.J.Kolbezen, F.A.Günther, R.C.Blinn, G.E.Carman, J.Amer.Chem.
Soc. 77, 5410 (1955) ).
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2540853
Herstellungsbeispiele
Beispiel 1
C1_//_\\_CH-O-COCH3
/—
Gl
Gl
Zu 500 ml (4,4 Mol) o-Dichlorbenzol, der Überschuß dient
gleichzeitig als Lösungsmittel, gibt man unter Rühren 134 g
(1 Mol) Aluminiumchlorid. Man kühlt auf O0C und tropft bei
0 bis 5°C 147,5 g (1 Mol) wasserfreies Chloral zu. Man läßt 6 Stunden bei 0 bis 5 C nachreagieren und tropft dann 7S g
(1 Mol) Acetylchlorid (bzw. 102 g (1 Mol) Acetanhydrid) bei O bis 8 C zu. Danach wird der Ansatz portionsweise auf eine Suspension
von 322 g Natriumsulfat "10 H„0 (1 Mol) in o-Dichlorbenzol gegossen und die Temperatur durch Kühlen bei ca. 2O C
gehalten. Man filtriert die ausgefallenen Salze ab, wäscht noch zweimal mit 300 ml o-Dichlorbenzol nach und zieht am
Rotationsverdampfer bei 100°C das Lösungsmittel ab. Den Rückstand versetzt man mit 1OO ml Isopropanol und läßt bei
O C auskristallisieren. Die Kristalle werden abgesaugt, mit etwas kaltem Isopropanol gewaschen und im Vakuumexsikkator
getrocknet. Man erhält 309 g (92 % der Theorie) 1-(3,4-Dichlorphenyl)-2,2,2-trichlor-äthanol-acetat
vom Schmelzpunkt 85-86°C.
Die folgenden Verbindungen der Tabelle 1 können in analoger Weise hergestellt werden:
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7 0 9811/1100 ORIQ1NAL1NSPECTEd
(L V)-CH-O-COR fn—■ CX,
Bei spiel Nr. |
2 | Y | X | 7 | R | )2 | Physikalische Kp (0C) |
0 | Konstanten Pp (0O) |
2 | 3 | ,4-Cl2 | 01 | O2H5 | >2 | 144-48/0,5mm | |||
3 | 3 | ,4-Cl2 | Cl | n-03H7 | )2 | 145/O,4mm | • | ||
4 | 3 | ,4-Cl2 | P | 12O/O,3mm | |||||
5 | 3 | ,4-0I2 | Br | 160/0,3mm | |||||
6 | 3 | ,4-0I2 | Cl | CH(CH3 | 145/0,5mm | ||||
7 | 3 | ,4-Cl2 | Cl | C(OH3 | 150/0,4mm | ||||
8 | 2 | ,4-Cl2 | Cl | ΠΠ ( r\ TJ | I42/O,2mm | ||||
9 | 2 | ,4-Cl2 | Cl | OH3 | 83-84 | ||||
10 | 2 | ,5-Cl2 | Cl | OH3 | 92 | ||||
11 | ,4-Cl2 | Cl | CH2Br | 98 | |||||
12 13 |
3-Cl 3-Cl |
Cl Cl |
CH3 | 172-73/12mm | 59-60 | ||||
14 | 3-01 | 01 | a-C4H9 | 183-84/1Omm | |||||
15 | 3-01 | 01 | © | 92-93 | |||||
16 | 3-Cl | Br | CH3 | 100-101 | |||||
17 | 3-01 | Br | n-C3H7 | 61-62 | |||||
18 | 3-C1 | Br | *-04Hg | 193/25mm | |||||
19 | 3-σι | Br | <£> | ι _ | 114-115 | ||||
20 | 4-0H3 | 01 | CH3 | 10 | 105-106 | ||||
21 | A OTT | Cl | n-C3H7 | 59-60 | |||||
22 | 4-CH3 | Cl | H-O4H9 | 172-73/11mm | |||||
23 | 4-OH3 | σι | 94-95 | ||||||
Le A 16 | 647 ■. | - 12 | |||||||
0981 1 / 1 | |||||||||
Beispiel
Nr.
.X
Physikalische Konstanten Kp (0G) Fp (0C)
24
25
25
26
27
28
29
30
27
28
29
30
32
13
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
4-CH3 4-CH3
4-CH3 4-Cl 4-Cl
4-C1
4-' I
4-C1 4-Cl
^-Cl 4-01
4-Cl 4-Cl 4-Cl
4-Cl 4-Cl 4-Cl
4-Cl 4-Cl 4-Cl
4-Cl 4-Cl
Br Br Br Br Cl Cl
Cl Cl
Cl Cl
Cl Cl Cl Cl
Cl Cl Cl Cl Cl
Cl Cl Cl Cl
CH,
Cl
-Cl
Cl
n-°7H15
48/2mm
Le A 16 647
- 13 -
149-150 170
63
126
63
126
123-124,5
90,5-91,5
62-64 103-104,5
145-155 220-222
'105-106 128-129
V, 5-78,5
66,5-68 47,5-48,5 41,5-42,5 92,5-93,5
36-37
60-61
43-44
40-41
53-53,5
ORIGINAL INSPECTED
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Bei spiel Nr. |
Y | X | R | CH3 | Physikalische Kp (0C) |
Konstanten Fp (0C) |
47 | Cl | C2H5 | 89 | |||
48 | 2,4-Cl2 | Cl | OCH3 | 140-148/0,7mm | ||
49 50 |
3,4-Cl2 3,4-Cl2 |
Cl Cl |
CH3 | 140/0,5mm 190-195/0,5mm |
||
51 | 4-OCH3 | Cl | OC H | 83 | ||
52 | 3,4-Cl2 | Cl | 163-165/0,6mm |
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Claims (3)
1)/ Verfahren zur Herstellung von substituierten 1-Phenyl-2,2,2-trihalogen-äthanolestern
der Formel (I)
(D
in welcher R für Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Benzyl oder
Phenoxy steht, X für Halogenalkyl mit 1-3 Kohlenstoffatomen und
1-3 Halogenatomen steht, Y für Halogen, Cyano, Nitro, Alkyl, Alkoxy, Alkylmercapto,
gegebenenfalls substituiertes Methylen-
dioxo steht und η für ganze Zahlen von O bis 3 steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man Kohlenwasserstoffe der
Formel (II)
/—\
(II)
in welcher Y und η die oben angegebene Bedeutung haben,
mit halogenierten Aldehyden der Formel
X CHO (III)
in welcher X die oben angegebene Bedeutung hat,
in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren bei Temperaturen zwischen -70 und +100 C umsetzt, und das dabei entstehende
komplexe Alkoholat mit Säurehalogeniden der Formel
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R-C-Z (IV)
Il
in welcher
R die oben angegebene Bedeutung hat, und Z für Halogen, insbesondere Chlor oder Brom steht,
oder mit den entsprechenden Säureanhydriden gegebenenfalls
in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels bei Temperaturen zwischen -70 und +100 C umsetzt.
2) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es bei Temperaturen zwischen -10 und + 25 C durchgeführt wird.
3) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man nach beendeter Reaktion Natriumsulfat zur Reaktionslösung zuführt und die erhaltene Mischung aus Natriumsulfat
und basischem Aluminiumhalogenid absaugt.
Le A 16 647 - 16 -
70981 1/1100
Priority Applications (18)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2540653A DE2540653C3 (de) | 1975-09-12 | 1975-09-12 | Verfahren zur Herstellung von substituierten 1-Phenyl-2,2,2-trihalogen-äthanolestern |
US05/717,302 US4127728A (en) | 1975-09-12 | 1976-08-24 | Preparation of 1-phenyl-2,2,2-trihalogeno-ethanol esters |
CS765829A CS191176B2 (en) | 1975-09-12 | 1976-09-08 | Method of preparing substituted 1-phenyl-2,2,2-trihalogene ethanolesters |
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