DE2540276A1 - Verfahren zum herstellen von olefinpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zum herstellen von olefinpolymerisaten

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DE2540276A1 DE19752540276 DE2540276A DE2540276A1 DE 2540276 A1 DE2540276 A1 DE 2540276A1 DE 19752540276 DE19752540276 DE 19752540276 DE 2540276 A DE2540276 A DE 2540276A DE 2540276 A1 DE2540276 A1 DE 2540276A1
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Hans Dipl Ing Dr Frielingsdorf
Leonhard Dipl Chem Dr Gonsior
Wolfgang Dipl Chem Dr Gruber
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Olefinpolymerisaten Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Olefinpolymerisaten durch Polymerisation von C2- bis C 8- d/-Monoolefinen bei Temperaturen von 60 bis 1600C und Olefindrücken von 0,5 bis 40 bar mittels eines Kieselsäure-Xerogel/Chromtrioxid-Katalysators, der erhalten wird wenn man (i) zunächst ein feinteiliges Kieselsäure-Xerogel herstellt, indem man (1o1) von einem i0 bis 25, vorzugsweise 12 bis 20 und insbesondere 14 bis 20 Gewichtsprozent Feststoff (berechnet als Siliciumoxid) enthaltenden Kieselsäure-Hydrogel ausgeht, (1o2) aus diesem Hydrogel mittels einer organischen Flüssigkeit aus der Reihe der C1- bis C4 Alkanole und/oder C3- bis C5-Alkanone mindestens 60 %, insbesondere mindestens 90 % des in dem Hydrogel enthaltenen Wassers extrahiert, (wo 3) das dabei erhaltene entwässerte, mit der organischen Flüssigkeit behandelte Gel solange trocknet, bis bei 1800C unter einem Vakuum von 10 Torr während 30 Minuten kein Gewichtsverlust mehr auftritt (Xerogel-Bildung) und (1o4) das so gewonnene Xerogel auf Teile mit einem Durchmesser von 20 bis 2000, insbesondere 40 bis 300'um bringt, (2) dann dieses Xerogel im Gemisch mit festem, feinteiligem Chromtrioxid bei einem Druck von 0,001 bis 250, insbesondere 0,1 bis 50 Torr, solange auf einer Temperatur von 100 bis 300, insbesondere 150 bis 2500C, hält, bis das Xerogel 0,1 bis 10 Gewichtsprozent (bezogen auf das Xerogel und berechnet als Chrom) Chromtrioxid aufgenommen hat und (3) schließlich das hierbei resultierende Produkt in einem wasserfreien Sauerstoff in einer Konzentration von über 10 Volumenprozent enthaltenden Gasstrom 10 bis 1 000 Minuten auf einer Temperatur von 400 bis 1 1000C hält Solche Verfahren sind in einigen Varianten bekannt, wobei jeweils der eingesetzte Kieselsäure-Xerogel/Chromtrioxid-Katalysator von besonderer Art ist Die Modifikationen beim Herstellen der Katalysatoren werden vorgenommen, um bestimmte Ziele zu erreichen, z0B die folgenden: (a) Katalysatoren, die eine erhöhte Ausbeute an Polymerisat zu liefern vermögen, nämlich (a1) Katalysatoren mit einer erhöhten Produktivität, doho Systeme, bei denen die Menge an gebildetem Polymerisat pro Gewichtseinheit Katalysator erhöht ist bzwo (a2) Katalysatoren mit einer erhöhten Aktivität, d0h Systeme, bei denen die Menge an gebildetem Polymerisat pro Gewichtseinheit Katalysator und pro Zeiteinheit erhöht ist (b) Katalysatoren, die ihre positiven Wirkungen auch bei relativ niedrigen Temperaturen entfalten; - was z oBo für Trockenphasenpolymerisationen von Bedeutung sein kann0 (c) Katalysatoren, durch welche die morphologischen Eigenschaften der Polymerisate in bestimmter Weise beeinflußt werden, etwa im Sinne einer einheitlichen Korngröße und/ oder eines hohen Schüttgewichtes; - was zoBo für die technische Beherrschung der Polymerisationssysteme, die Aufarbeitung der Polymerisate und/oder die Verarbeitbarkeit der Polymerisate von Bedeutung sein kann0 (d) Katalysatoren, die es ermöglichen, auch in Abwesenheit von Molekulargewichtsreglern, wie Wasserstoff, relativ niedermolekulare Polymerisate zu erhalten, doho Polymerisate mit einem relativ hohen Schmelzindex (= leichtere Verarbeitbarkeit) (e) Katalysatoren, die auf spezielle Polymerisationsverfahren zugeschnitten sind; etwa solche, die zoBo entweder auf die spezifischen Besonderheiten der Suspensionspolymerisation oder auf die spezifischen Besonderheiten der Trockenphasenpolymerisation abgestimmt sind0 Nach den bisherigen Erfahrungen gibt es unter den mannigfaehen Zielen etliche Ziele, die man durch Modifikationen beim Herstellen der Katalysatoren nur dann erreichen kann, wenn man andere Ziele zurücksetztO So ist es zum Herstellen leicht verarbeitbarer Olefinpolymerisate, d,h. Polymerisate mit niedriger Schmelzviskosität, bisher erforderlich gewesen bei relativ extrem hohen Polymerisationstemperaturen und/oder in Gegenwart relativ sehr großer Mengen von Wasserstoff als Molekulargewichtsregler zu arbeiten, An gravierenden Nachteilen hierdurch ergeben sich z.B, Verkrustungen an den Reaktoroberflächen durch Polymerisat, Entstehung staubförmigen Polymerisats und/oder geringe Produktivität des Katalysators, die es ihrerseits erforderlich machen kann, daß die dann relativ großen Mengen an Katalysatorbestandteilen im Polymerisat in einem zusätzlichen Verfahrensschritt entfernt werden müssen.
  • Der vorliegenden Erfindung lag uoaO die Aufgabe zugrunde, ein katalytisches Verfahren aufzuzeigen, mit dem es gelingt, leicht verarbeitbare Olefinpolymerisate herzustellen unter Vermeidung oder starker Verminderung der geschllderten Nachteile, Es wurde gefunden, daß die gestellte Aufgabe gelöst werden kann, wenn man im Rahmen des eingangs definierten Verfahrens einen Katalysator einsetzt, bei dem das als Ausgangsmaterial zur Katalysatorherstellung dienende Kieselsäure-Hydrogel weitgehend kugelförmig und auf spezielle Weise hergestellt worden ist0 Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zum Herstellen von Olefinpolymerisaten durch Polymeriw sation von C2 bis C8--Monoolefinen bei Temperaturen von 60 bis 1600C und Olefindrücken von 0,5 bis 40 bar mittels eines Kieselsäure-Xerogel/Chromtrioxid-Katalysators, der erhalten wird wenn man (1) zunächst ein feinteiliges Kieselsäure-Xerogel herstellt, indem man (lot) von einem 10 bis 25, vorzugsweise 12 bis 20 und insbesondere 14 bis 20 Gewichtsprozent Feststoff (berechnet als Siliciumdioxid) enthaltenden Kieselsäureo Hydrogel ausgeht, (1.2) aus diesem Hydrogel mittels einer organischen Flüssigkeit aus der Reihe der C1- bis C4-Alkanole und/oder C3- bis C5-Alkanone mindestens 60 %, insbesondere mindestens 90 % des in dem Hydrogel enthaltenen Wassers extrahiert, (1.3) das dabei erhaltene entwässerte, mit der organischen Flüssigkeit behandelte Gel solange trocknet, bis bei 180 0C unter einem Vakuum von 10 Torr während 30 Minuten kein Gewichtsverlust mehr auftritt (Xerogel-Bildung) und (1o4) das so gewonnene Xerogel auf Teile mit einem Durchmesser von 20 bis 2 000, insbesondere 40 bis 300/um bringt, (2) dann dieses Xerogel im Gemisch mit festem, feinteiligem Chromtrioxid bei einem Druck von 0,001 bis 250, insbesondere 0,1 bis 50 Torr, solange auf einer Temperatur von 100 bis 300, insbesondere 150 bis 2500C, hält, bis das Xerogel 0,1 bis 10 Gewichtsprozent (bezogen auf das Xerogel und berechnet als Chrom) Chromtrioxid aufgenommen hat und (3) schließlich das hierbei resultierende Produkt in einem wasserfreien Sauerstoff in einer Konzentration von über 10 Volumenprozent enthaltenden Gasstrom 10 bis 1 000 Minuten auf einer Temperatur von 400 bis 1 100°C hält, Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator eingesetzt wird, bei dessen Herstellung in Stufe (1) man von einem Kieselsäure-Hydrogel (1o1) ausgeht, das weitgehend kugelförmig ist3 einen Teilchendurchmesser im Bereich von 1 bis 8, insbesondere 2 bis 6 mm hat und erhalten wird indem man (A) in einem unter Drall stehenden Strom einer wäßrigen Mineralsäure längs sowie tangential zum Strom eine Natrium-bzw Kaliumwasserglaslösung einbringt, (B) das dabei entstehende Kieselsäure-Hydrosol in ein gasförmiges Medium tropfenförmig versprüht, (C) das versprühte Hydrosol in dem gasförmigen Medium zum Hydrogel erstarren läßt und (D) das so erhaltene weitgehend kugelförmige Hydrogel ohne vorherige Alterung durch Waschen von Salzen befreit, Zur Herstellung des beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden Katalysators ist im einzelnen das Folgende zu sagen: (1) Erste Stufe (lol) Charakteristisch für diese Stufe und für den Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens in hohem Grade maßgebend, ist, daß ein Kieselsäure-Hydrogel eingesetzt wird, das einen relativ hohen Feststoffgehalt hat, weitgehend kugelförmig ist und - insbesondere X auf eine spezielle Weise hergestellt worden ist Diese spezielle Weise der Herstellung ist in ihren Unterstufen (A) bis (C) bekannt, Es wird hierzu verwiesen auf die deutsche Offenlegungsschrift 2 103 243, dort insbesondere auf Seite 3, letzter Absatz bis Seite 7s dritter Absatz sowie Beispiel 1 (" US Patent Application Serial No 220,142 Series of 1970, Gerhard Werz et al, Filing Date January 24, 1972S especially page 3, last paragraph to page 7, second paragraph and example 1) Das dort Dargelegte und unter die im kennzeichnenden Teil der vorliegenden Erfindung gegebenen Definitionen Fallende wird auf dem Weg über das Zitat zum Bestandteil der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung gemacht, Die Unterstufe (D), d0h das Waschen des Hydrogels ist an sich mit keiner Besonderheit verbunden; es kann z.B. zweckmäßigerweise erfolgen nach dem Gegenstromprinzip mit bis zu 80 0C warmem und schwach ammoniaks alischem (pH-Wert bis etwa 10) Wasser0 (1o2) Die Extraktion des Wassers aus dem Kieselsäure-Hydrogel mittels der oben bezeichneten organischen Flüssigkeit kann in üblichen Extraktionsvorrichtungen erfolgen0 Geeignete Vorrichtungen sind z.B Säulenextraktoren.
  • Als organische Flüssigkeit haben sich aus der Reihe der Alkanole die folgenden (nach abnehmender Wirksamkeit - nicht jedoch nach abnehmender Wirtschaftlichkeit - geordnet) bewährt: tert,-Butanol, i-Propanol, Äthanol und Methanol. Aus der Reihe der Alkanone - die insgesamt gegenüber den Alkanolen zu bevorzugen sind - hat sich vor allem Aceton bewährt.
  • Es versteht sich von selbst, daß die organische Flüssigkeit aus einem oder mehreren der in Betracht kommenden Individuen bestehen kann, wobei in jedem Fall die Flüssigkeit vor dem Extrahieren weniger als 5 und vorzugsweise weniger als 3 Gewichtsprozent Wasser enthalten sollte, (1o3) Die Überführung des mit der organischen Flüssigkeit behandelten Gels in das Xerogel (Trocknung) kann wiederum in einschlägig üblichen Trocknungsvorrichtungen erfolgen0 Dabei erhält man die besten Ergebnisse, wenn man bei Produkttemperaturen von 30 bis 140°C und Drücken von 10 bis 760 Torr trocknet, wobei man - aus Gründen des Dampfdrucks - einer steigenden Temperatur auch einen steigenden Druck zuordnen sollte et vice versaO Durch strömende Schleppgase, etwa Stickstoff, kann der Trocknungsvorgang - insbesondere bei relativ hohen Drücken - beschleunigt werden.
  • (104) Das Gewinnen von Xerogel-Teilchen mit einem bestimmten Durchmesser ist an sich mit keiner Besonderheit verbunden. Es kann zOBo in einfacher Weise erfolgen indem man das aus Stufe (wo 3) erhaltene Produkt mahlt und durch Sieben fraktioniert0 (2) Zweite Stufe Beim Beladen des Xerogels mit Chromtrioxid kann man zweckmäßigerweise so verfahren, daß man das Xerogel mit der etwa 0,005- bis O,1-fachen Gewichtsmenge an festem, feinteiligem (Teilchengröße etwa 10 bis 1 000 /um) Chromtrioxid mischt und das Gemisch unter dauernder Durchmischung im angegebenen Druckbereich auf einer Temperatur im angegebenen Bereich hält, Hierbei nimmt das Xerogel mit fortschreitender Zeit fortschreitende Mengen Chromtrioxid auf, die dem Gemisch Xerogel/Chromtrioxid entzogen und fest an das Xerogel gebunden werden0 Die im gegebenen Zusammenhang im einzelnen anwendbaren Arbeitsweisen sind als solche bekannt, so daß sich nähere Ausführungen erübrigen.
  • (3) Dritte Stufe Diese Stufe dient der Aktivierung des Katalysators; sie kann in einschlägig üblicher Weise durchgeführt werden, doho insbesondere unter Bedingungen, die gewährleisten, daß im fertigen Katalysator das Chrom - zumindest teilweise - nicht in einem anderen als dem sechswertigen Zustand vorliegt. Entsprechende Verfahrensweisen sind z0B. beschrieben in der deutschen Offenlegungsschrift 1 520 467, Blatt 3, Zeile 11 bis Blatt 4, Zeile 3o Zu dem erfindungsgemäßen Verfahren ist im übrigen zu bemerken, daß seine Besonderheit im eigentlichen, in dem eingesetzten neuen Katalysator liegt0 Unter Beachtung dieser Besonderheit kann das Verfahren ansonsten in praktisch allen einschlägig üblichen technologischen Ausgestaltungen durchgeführt werden, etwa als diskontinuierliches, taktweises oder kontinuierliches Verfahren, sei es zoBo als Suspensions-Polymerisationsverfahren, LösungsPolymerisationsverfahren oder Trockenphasen-Polymeris ationsverfahren, wobei es allerdings im erst- und letztgenannten Fall die gröRten Vorteile bringt0 Die erwähnten technologischen Ausgestaltungen - mit anderen Worten: die technologischen Varianten der Polymerisation von Olefinen nach Phillips sind aus der Literatur (vgl. dazu etwa die deutsche Patentschrift 1 051 004 grundlegenden Inhalts sowie die dazu bekanntgewordenen Weiterentwicklungen) und Praxis wohlbekannt, so daß sich nähere Ausführungen zu ihnen erübrigen, Es ist jedoch noch zu sagen, daß sich das neue Verfahren für die Homo- und Copolymerisation von Olefinen, etwa C2- bis C6-o(/-Monoolefinen, eignet; es bietet sich vornehmlich zum Herstellen von Homopolymerisaten des Äthylens an, Im Falle des Herstellens von Copolymerisaten des Äthylens mit d>-Monoolefinen oder des Herstellens von Homopolymerisaten von O9-Monoolefinen kommen vor allem Proper, Buten-1, 4-Methylpenten-1, Hexen-1 und Okten-1 als *-Monoolefine in Betracht, Die Mitverwendung von Wasserstoff als Molekulargewichtsregler ist beim erfindungsgemäßen Verfahren im allgemeinen nicht erforderlich, obwohl man gewünschtenfalls auch solche Regler in relativ sehr kleinen Mengen mitverwenden kann0 Schließlich sei vermerkto Bei der Polymerisation von Olefinen mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich ein erheblicher Vorteil noch dadurch erreichen, daß die einzusetzenden Katalysatoren mit einer besonders hohen Produktivität erhalten werden können, Die Katalysatorenbestandteile im Polymerisat sind dann so gering, daß sie dort nicht stören und ihre Entfernung - wozu ein eigener Arbeitsgang erforderlich wäre -im allgemeinen entfallen kann0 Beispiel Herstellung des Kieselsäure-Xerogels Es wird eine in der Figur der deutschen Offenlegungsschrift 2 103 243 (= US Patent Application Serial No. 220,142) dargestellte Mischdüse mit folgenden Daten benutzt: Der Durchmesser der zylindrischen, aus einem Kunststoffschlauch gebildeten Mischkammer beträgt 14 mm, die Mischraumlänge (einschließlich Nachmischstrecke) 350 mm Nahe der stirnseitig verschlossenen Eintrittsseite der Mischkammer ist eine tangentiale Einlaufbohrung von 4 mm Durchmesser für die Mineralsäure angebracht Es schließen sich vier weitere Bohrungen mit ebenfalls 4 mm Durchmesser und gleicher Einlaufrichtung für die Wasserglaslösung an> wobei der Abstand der Bohrungen voneinander, in Längsrichtung der Mischkammer gemessen, 30 mm beträgt Für die primäre Mischzone ist demnach das Verhältnis von Länge zu Durchmesser etwa gleich 10 Für die sich anschließende sekundäre Mischzone liegt dieses Verhältnis bei 15o Als Spritzmundstück wird ein flachgedrücktes> leicht nierenförmig ausgebil detes Rohrstück über das Austrittsende des Kunststoffschlauches geschoben, Beschickt wird diese Mischvorrichtung mit 325 l/h 33 gewichtsprozentige Schwefelsäure von 200C mit einem Betriebsdruck von ca0 2 atü sowie 1100 l/h Wasserglaslösung (hergestellt aus technischem Wasserglas mit 27 Gew.% Si02 und 8 GewO% Ne20 durch Verdünnung mit Wasser) mit einem Litergewicht von 1,20 kg/l und einer Temperatur von ebenfalls 20 0C mit einem Druck von ebenfalls ca, 2 atUO In der mit dem Kunststoffschlauch ausgekleideten Mischkammer wird durch fortschreitende Neutralisation ein unbeständiges Hydrosol mit einem pH-Wert zwischen 7 und 8 gebildete das bis zur vollständigen Homogenisierung noch etwa 0,1 Sekunden in der Nachmischzone verbleibt, bevor es durch das Düsenmundstück als flächenförmiger Flüssigkeitsstrahl in die Atmosphäre gespritzt wird0 Der Strahl zerteilt sich während des Fluges durch die Luft in einzelne Tropfen, die infolge der Oberflächenspannung in eine weitgehend kugelförmige Form übergehen und die noch während ihres Fluges innerhalb ca, einer Sekunde zu Hydrogel-Kugeln erstarren0 Die Kugeln haben eine glatte Oberfläche, sind glasklar, enthalten etwa 17 GewO% Si02 und haben folgende Kornverteilung: > 8 mm 10 Gew.% 6 - 8 mm 45 Gew.% 4 - 6 mm 34 Gew0% <4 mm 11 GewO% (Die Kornverteilung kann durch Verwendung anderer Düsenmundstücke beliebig variiert werden) Die Hydrogel-Kugeln werden am Ende ihres Fluges in einem Waschturm aufgefangen, der nahezu vollständig mit Hydrogel-Kugeln gefüllt ist, und in dem die Kugeln sofort ohne Alterung mit ca, 500C warmem, schwach ammoniakalischem Wasser in einem kontinuierlich verlaufenden Gegenstromprozeß salzfrei gewaschen werden0 Durch Sieben isoliert man die Kugeln, die einen Durchmesser im Bereich von 2 bis 6 mm haben und füllt 112 kg dieser Kugeln in ein Extraktionsfaß mit Zulauf an der Oberseite, einem Siebboden und einem schwanenhalsförmigen Überlauf, welcher an der Faßunterseite angeschlossen ist und den Flüssigkeitsstand im Faß so hoch hält, daß die Hydrogel-Kugeln vollkommen mit Flüssigkeit bedeckt sind0 Dann läßt man solange Äthanol mit einer Geschwindigkeit von 60 lih zulaufen, bis die Dichte des am über lauf austretenden Äthanol-Wassergemisches bis 0,826 g/cm3 gesunken ist; es sind dann etwa 95 % des in dem Hydrogel enthaltenden Wassers extrahiert0 Die dabei erhaltenen Kugeln werden dann solange getrocknet (12 Stunden bis 120°C unter einem Vakuum von 15 mm Hg), bis bei 1800C unter einem Vakuum von 10 Torr während 30 Minuten kein Gewichtsverlust mehr auftritt, Anschließend werden die getrockneten Kugeln gemahlen und durch Sieben die Xerogel-Teile isoliert, die Durchmesser von 40 bis OO/um haben0 Herstellung des Katalysators 15 kg des oben beschriebenen Xerogels werden mit der 0,02-fachen Gewichtsmenge an festem, feinteiligem (Teilchengröße etwa 100 bis 800um) Chromtrioxid gemischt und das Gemisch unter dauernder Durchmischung bei einem Druck von 0,1 Torr solange (60 Minuten) auf einer Temperatur von 2000 C gehalten, bis das Xerogel 1 Gewichtsprozent (bezogen auf das Xerogel und berechnet als Chrom) Chromtrioxid aufgenommen hat.
  • Das dabei resultierende Produkt wird in einem Fließbett, welches von Luft durchströmt wird, für 6 Stunden auf eine Temperatur von 9000C erhitzt und dann wieder abgekühlt Ab 1500C wird das Fließbett von Stickstoff durchspült, um Sauerstoffspuren (die bei der Polymerisation stören) zu beseitigen Polymerisation Es wird gearbeitet mit einem bei der kontinuierlichen Polymerisation von Äthylen üblichen Reaktor, dessen Reaktionsraum aus einem Rohrkreis von 20 m3 Inhalt besteht, Der Reaktionsraum ist gefüllt mit einer 40 gewichtsprozentigen Suspension von Polyäthylen in Isobutan, die durch eine Propellerpumpe so rasch umgepumpt wird, daß eine turbulente Strömung vorhanden ist.
  • In dem Reaktor wird eine Temperatur von 105°C aufrechterhalten.
  • Im Zuge der kontinuierlichen Polymerisation bringt man stündlich 188 g des Katalysators ein und hält einen Äthylenpartialdruck von 10 bar aufrecht, Auf diese Weise entstehen stündlich 1470 kg grießfdrmlges Polyäthylen, die aus dem Reaktor ausgeschleust werden. Das Polyäthylen hat einen HLMI von 50 g/10 min (nach ASTM D 1238) und einen Aschegehalt von etwa 125 ppm

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zum Herstellen von Olefinpolymerisaten durch Polymerisation von C2- bis C8--Monoolefinen bei Temperaturen von 60 bis 1600c und Olefindrücken von 0,5 bis 40 bar mittels eines Kieselsäure-Xerogel/Chromtrioxid-Katalysators, der erhalten wird wenn man (1) zunächst ein feinteiliges Kieselsäure-Xerogel hergestellt, indem man (lot) von einem 10 bis 25 Gewichtsprozent Feststoff (berechnet als Siliciumoxid) enthaltenden Kieselsäure-Hydrogel ausgeht, (1o2) aus diesem Hydrogel mittels einer organischen Flüssigkeit aus der Reihe der Cl- bis C4-Alkanole und/oder C3- bis C5oAlkanone mindestens 60 % des in dem Hydrogel enthaltenen Wassers extrahiert, (1o3) das dabei erhaltene entwässerte, mit der organischen Flüssigkeit behandelte Gel solange trocknet, bis bei 1800C unter einem Vakuum von 10 Torr während 30 Minuten kein Gewichtsverlust mehr auftritt (Xerogel-Bildung) und (104) das so gewonnene Xerogel auf Teile mit einem Durchmesser von 20 bis 2000/um bringt, (2) dann dieses Xerogel im Gemisch mit festem, feinteiligem Chromtrioxid bei einem Druck von 0,001 bis 250 Torr solange auf einer Temperatur von 100 bis 3000C, hält, bis das Xerogel 0,1 bis 10 Gewichtsprozent (bezogen auf das Xerogel und berechnet als Chrom) Chromtrioxid aufgenommen hat und (3) schließlich das hierbei resultierende Produkt in einem wasserfreien Sauerstoff in einer Konzentration von über 10 Volumenprozent enthaltenden Gasstrom 10 bis 1 000 Minuten auf einer Temperatur von 400 bis 1 1000C hält, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator eingesetzt wird, bei dessen Herstellung in Stufe (1) man von einem Kieselsäure-Hydrogel (lot) ausgeht, das weitgehend kugelförmig ist, einen Teilchendurchmesser im Bereich von 1 bis 8 mm hat und erhalten wird indem man (A) in einen unter Drall stehenden Strom einer wäßrigen Mineralsäure längs sowie tangential zum Strom eine Natriums bzw Kaliumwasserglaslösung einbringt, (B) das dabei entstehende Kieselsäure-Hydrosol in ein gasförmiges Medium tropfenförmig versprüht, (C) das versprühte Hydrosol in dem gasförmigen Medium zum Hydrogel erstarren läßt und (D) das so erhaltene weitgehend kugelförmige Hydrogel ohne vorherige Alterung durch Waschen von Salzen befreit
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0640625A2 (de) * 1993-08-27 1995-03-01 Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Corporation Verbessertes Verfahren und verbesserter Katalysator zur Herstellung von Polymeren zur Anwendung in Blasformverfahren

Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0640625A2 (de) * 1993-08-27 1995-03-01 Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Corporation Verbessertes Verfahren und verbesserter Katalysator zur Herstellung von Polymeren zur Anwendung in Blasformverfahren
EP0640625A3 (de) * 1993-08-27 1995-05-03 Union Carbide Chem Plastic Verbessertes Verfahren und verbesserter Katalysator zur Herstellung von Polymeren zur Anwendung in Blasformverfahren.

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