DE2538991A1

DE2538991A1 - Isolierabdeckung fuer nh-sicherungen

Info

Publication number: DE2538991A1
Application number: DE19752538991
Authority: DE
Inventors: Richard Schulz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-09-02
Filing date: 1975-09-02
Publication date: 1977-03-10
Also published as: IT1063476B; AR207730A1; TR19248A; DK309976A; BR7605642A; SE406988B; IN144872B; DK139289C; DE2538991B2; SE7609155L; ES451164A1; DK139289B; ZA765001B

Description

Isolierabdeckung für NH-Sicherungen Niederspannungs-Hochleistungssichenulgen kurz NH-Sicherungen genannt, werden vielfach in offener Bauweise in Verteilungen oder Schaltanlagen eingesetzt. Für das Wartungspersonal besteht dabei Gefahr, mit spannungsfuhrenden Teilen der Sicherungen oder mit dem Anschlußbereich in Berührung zu kommen. Wegen zahlreicher Unfälle sind die verschiedenartigsten Abdeckungen entwickelt worden.
Die Erfindung betrifft eine Isolierabdeckung für NH-Sicherungen, bestehend aus einer Schutzplatte, welche die Anschlußbereiche der Sicherungsunterteile etwa in Auflagehöhe für Schutzplatten bei Schraubsicherungen abdeckt, und aus Isolierstücken für die Sicherungseinsätze, insbesondere deren Betätigungslaschen, sowie bestehend aus eingesetzten Handgriffen. Eine solche bekannte Isolierabdeckung weist trogförmig ausgebildete Isolierstücke auf, in der der Sicherungseinsatz eingesetzt und von einem aufgesetzten Handgriff verschlossen wird (DT-PS 2 239 184). Hierdurch und durch Anpassen der Abmessungen von NH-Sicherungen und Schraubsicherungen soll es möglich werden, diese nebeneinander einzusetzen. Daß sich das in der Praxis bisher nicht durchgesetzt hat, liegt wohl daran, daß die NH-Sicherung wegen der Kapselung zu hohe Betriebstemperaturen annehmen kann.
Nach einem anderen Beitrag zum Schutz des Wartungspersonals werden Jeweils bestimmte Teile der NH-Sicherung bzw. der Anlage abgedeckt (DT-GM 6 753 155). Nach einer anderen Vorkehrung sollen haubenförmige Abdeckungen mit einem Halteteil für die Aufnahmekontakte der Messerkontakte, oft als Kontaktlyra bezeichnet, verbunden werden. Da diese Abdeckhauben mit den lichtbogenführenden Teilen in wärmeleitender Verbindung stehen, können sie allenfalls aus Spezialwerkstoffen, Jedoch nicht aus preiswerten Kunststoffen, wie Thermoplasten, hergestellt werden.
Nach einer anderen bekannten Ausführung werden NH-Sicherungen in verhältnismäßig weiten kastenförmigen Isolierabdeckungen untergebracht. Diese Abdeckungen weisen öffenbare Deckel auf, die den Zugang zu den Sicherungen ermöglichen (DT-OS 1 465 741). Selbst bei unwirtschaftlich weiten Abmessungen dieser Isolierkästen ist nicht sichergestellt, daß keine unzulässig hohe Betriebstemperaturen auftreten, die darüber hinaus Materialprobleme aufwerfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, NH-Sicherungen sowohl berührungssicher als auch betriebssicher zu isolieren und hierfür einen Aufbau zu finden, der unter Wahrung der Sicherheitsanforderungen in einfacher Weise aus Kunststoff, sogar Thermoplasten, gefertigt werden kann.
Die Lösung der geschilderten Aufgabe mit den eingangs erläuterten Mitteln besteht in Isolierrahmen, jeweils mehrere Sicherungsunterteile umfassend, die unterhalb der Schutzplatte Öffnungen für Luftaustausch aufweisen und die Auflageschultern für die Schutzplatte bilden und diese bis etwa zur Wurzel der Betätigungslaschen zugeordneter Sicherungseinsätze überragen.
Diese Isolierabdeckung kann aus Thermoplastteilen hergestellt werden, erstrecht aus vernetzenden duroplastischen Kunststoffen.
Da der Isolierrahmen die Schutzplatte mit seinen Auflageschultern hintergreift, kann er nur nach Entfernen der Schutzplatte, also bei spannungslosem Zustand der Anlage abgenommen werden. Hierdurch wird die Montage sicher und einfach. Der Isolierrahmen läßt sich auf den Isolierteilen der Sicherungsunterteile oder auf der Rückwand der Anlage abstützen. Da er nicht mit strom- oder spannungsführenden Teilen in BerUhrung zu stehen braucht, ist sichergestellt, daß im Betrieb auch bei außergewöhnlicher Erwärmung der Strombahnen,selbst wenn er aus thermoplastischem Werkstoff gefertigt ist, nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Auch bei außergewöhnlichen Betriebszustanden bleibt der Berührungsschutz daher voll erhalten.
In besonders einfacher Weise kann der Isolierrahmen aus seitlich zu den NH-Sicherungen an deren Unterteilen gehaltenen Isolierplatten, die Auflageschultern für die Schutzplatte bilden, und aus an den Seitenwänden aufliegenden, im wesentlichen Z-förmigen Schutzleisten zusammengesetzt sein.
Die Erfindung soll anhand eines in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiels weiter erläutert werden: In Figur 1 ist die perspektivische Aufsicht auf eine Isolierabdeckung bei abgenommenen Handgriffen der Sicherungseiasätze dargestellt.
Figur 2 gibt die Isolierabdeckung nach Figur 1 bei abgenommener Schutzplatte wieder.
In Figur 3 ist eine Isolierplatte für die Isolierabdeckung in Seitenansicht dargestellt.
Die Figuren 4 und 5 veranschaulichen das Einrasten einer Schutzleiste in einer abgebrochen dargestellten Isolierplatte.
Figur 6 gibt die Schutzleiste nach den Figuren 4 und 5, von unten gesehen, wieder.
Die Isolierabdeckung nach Figur 1 besteht aus einem Isolierrahmen 1 für mehrere Sicherungsunterteile 2, die unterhalb der Schutzplatte 3 Öffnungen 4 für Luftaustausch aufweisen. Auf Auflageschultern 5 des Isolierrahmens 1 liegt die Schutzplatte 3 auf. Der Isolierrahmen 1 überragt die Schutzplatte 3 bis etwa zur Wurzel 6 der Betätigungslaschen 7 zugeordneter Sicherungseinsätze 8. Der Isolierrahmen 1 stützt sich auf der Rückwand einer parallel zur Schutzplatte 3 erstreckt zu denkenden Rückwand der Verteilungsanlage oder am Isoliersockel der Sicherungsunterteile 2 ab.
Der Isolierrahmen 1 nach Figur 2 besteht aus seitlich zu den NH-Sicherungen an deren Unterteilen gehaltenen Isolierplatten 10, die Auflageschultern 5 für die hier abgenommene Schutzplatte 3 bilden, und aus Schutzleisten 11, die Z-förmig ausgebildet sind und auf den Stirnseiten 12 der Isolierplatten 10 aufliegen. Vorrichtungen für den elektrischen Anschluß der Sicherungsunterteile 2 sind mit 13 bezeichnet.
Die Z-förmigen Schutzleisten 11 rasten mit ihrem unteren Schenkel 24 in Ausnehmungen 15 (Figur 3) der Isolierplatten 10 ein.
Die oberen und die unteren Schenkel 25 bzw. 24 der im Profil Z-förmigen Schutzleisten 11 weisen Ausnehmungen bzw. Führungsrillen 16 für die Isolierplatten 10 auf, wie es aus den Figuren 4, 5 und 6 deutlicher zu ersehen ist. Wenn man die Schutzleiste 11 in Richtung A nach Figur 4 in horizontaler Richtung und anschließend in Richtung B nach Figur 5 in vertikaler Richtung auf den Isolierplatten 10 aufschnappt, ergibt sich ein fester Isolierrahmen 1.
Die Isolierplatten 10 können an den Sicherungsunterteilen durch formschlüssig eingreifend Riegel, die im Ausführungsbeispiel im einzelnen nicht dargestellt sind, stabil gehalten werden.
Für mehrpolige Sicherungsunterteile mit Phasentrennwänden genügt es, wenn der Isolierrahmen 1 aus lediglich zwei seitständig angeordneten Isolierplatten 10 und zwei Schutzleisten 11 besteht, wobei der Isolierrahmen auf die zwischenliegenden Phasentrennwände aufgesetzt ist. Diese Phasentrennwände treten dann an die Stelle der beiden nach Figur 2 zwischen den äußeren Isolierplatten 10 liegenden Isolierplatten.
6 Patentansprüche 6 Figuren

Claims

Patentansprüche 1. Isolierabdeckung für NH-Sicherungen, bestehend aus einer Schutzplatte, welche die Anschlußbereiche der Sicherungsunterteile etwa in Auflagehöhe für Schutzplatten bei Schraubsicherungen abdeckt, und aus Isolierstücken für die Sicherungseinsätze, insbesondere deren Betätigungslaschen, sowie bestehend aus eingesetzten Handgriffen, gekennzeichnet durch Isolierrahmen (1), jeweils mehrere Sicherungsunterteile (2) umfassend, die unterhalb der Schutzplatte (3) Öffnungen (4) für Luftaustausch aufweisen und die Auflageschultern (5) für die Schutzplatte (3) bilden und diese bis etwa zur Wurzel (6) der Betätigungslaschen (7) zugeordneter Sicherungseinsätze (8) überragen.
2. Isolierabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierrahmen (1) aus seitlich zu den NH-Sicherungen (8) an deren Unterteilen (2) gehaltenen Isolierplatten (10), die Auflageschultern (5) für die Schutzplatte (3) bilden, und aus an den Stirnseiten (12) aufliegenden, im wesentlichen Z-förmigen Schutzleisten (11) zusammengesetzt ist.
3. Isolierabdeckung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Z-förmigen Schutzleisten (11) mit ihrem unteren Schenkel (24) in Ausnehmungen (15) der Isolierplatten (10) einrastbar gehalten sind.
4. Isolierabdeckung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und die unteren Schenkel (25; 24) der Z-förmigen Schutzleisten (11) Führungsausnehmungen (16) für die Isolierplatten (10) aufweisen.
5. Isolierabdeckung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierplatten (10) an den Sicherungsunterteilen (2) durch formschlüssig eingreifende Riegel gehalten sind (nicht dargestellt).
6. Isolierabdeckung nach den Ansprüchen 1 und 2, für mehrpolige Sicherungsunterteile mit Phasentrennwänden, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierrahmen (1) aus zwei selbständig angeordneten Isolierplatten (10) und den Schutzleisten (11) besteht, die auf die Phasentrennwände aufgesetzt sind (nicht dargestellt).

L e e r s e i t e