DE2538932C3

DE2538932C3 -

Info

Publication number: DE2538932C3
Application number: DE19752538932
Authority: DE
Inventors: Kurt Dipl.-Ing. 7560 Gaggenau Leppert; Lothar 7554 Kuppenheim Weiler
Original assignee: KM Kabelmetal AG
Current assignee: Kabelmetal Electro GmbH
Priority date: 1975-09-02
Filing date: 1975-09-02
Publication date: 1981-02-05
Also published as: DE2538932A1; DE2538932B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anspritzen bzw. Anvulkanisieren des Griffkörpers von Steckern oder Dosen mit Schutzkontakten an eine elektrische Leitung, bestehend aus einem die Leitung, die Kontaktelemente und die Schutzkontakte unter Freilassung eines Hohlraums für den Griffkörper aufnehmenden Werkzeug, in welchem die im fertigen Griffkörper außen Kegenden Flächen der Schutzkontakte mittels Formvorsprüngen abgedeckt sind. Solche Stecker sind beispielsweise in DIN 49 441 oder in der CEE-Publikation 7, Normblatt IV bzw. Normblatt VII beschrieben.

Bei der Herstellung derartiger Griffkörper wird beispielsweise so vorgegangen, daß die in einer Kunststoffbrücke befestigten Kontaktelemente, welche für einen Stecker als Steckerstifte oder im Falle einer Dose als Kontaktbuchsen ausgebildet sind, in ein Spritzwerkzeug bzw. ein Vulkanisierwerkzeug — im folgenden kurz »Werkzeug« genannt — eingelegt werden. Vorher sind an den jeweiligen Kontaktelementen die Adern der Leitung, an welcher der Griffkörper angebracht werden soll, festgelegt. In üblicher Weise werden auch die metallischen Teile der Schutzkontakte an dieser Brücke angebracht. Bedingt durch den Spritzdruck, Maßtoleranzen, Profilungenauigkeit oder auch eine leicht verschobene Lage der Schutzkontaktteile kann es leicht geschehen, daß die diese Schutzkontaktteile abdeckenden Formvorsprünge im Werkzeug nicht mehr exakt an der richtigen Stelle sitzen. Hierdurch ist dann am fertigen Griffkörper ein Spritz- bzw. Vulkanisiergrat vorhanden, der die Schutzkontakte teilweise oder ganz bedeckt Die Folge hiervon ist, daß der Griffkörper für den Stecker bzw. die Dose mit erheblichem Aufwand nachgearbeitet werden muß, was besonders deswegen so aufwendig ist, weil diese Schutzkontakte nicht an der Oberfläche der Griffkörper sondern in Vertiefungen derselben liegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der es auf einfache Weise möglich ist, Griffkörper für Stecker oder Dosen an elektrische Leitungen so anzuspritzen bzw. anzuvulkanisieren, daß eine Nacharbeit für die außen liegenden Flächen der Schutzkontakte vermieden ist.

Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Formvorsprünge als Nocken ausgebildet sind, deren dicht an den Schutzkontakten anliegende Flächen über die zugeordneten außen liegenden Flächen der Schutzkontakte in allen Richtungen hinausragen.

Der Vorteil einer solchen Vorrichtung besteht in dem Einsatz der speziell ausgebildeten Nocken, deren Funktion durch die vergrößerte Oberfläche auch dann

ίο erhalten bleibt, wenn ein geringfügiger Versatz der Schutzkontaktelemente in dem Werkzeug stattgefunden hat Ein Spritz- bzw. Vulkanisiergrat kann nicht mehr auftreten, da durch die verbreiterte Ausführung der Nocken das fließende Spritz- bzw. Vulkanisicrmaterii.1 vor dem Erreichen der funktionsmäßig benötigten Oberfläche der Schutzkontakte zum Stehen kommt Die Oberfläche dieser Schutzkontakte ist also am fertigen Griffkörper mit Sicherheit metallisch blank, so daß Zusatzarbeit zur Entfernung von Gummi- bzw. Kunststoffgrat nicht erforderlich ist In einer bevorzugten Ausfübrungsiorm sind die Nocken zum Abdecken der Oberfläche der Schutzkontakte so ausgebildet, daß sie diese in ihrer Längsrichtung U-förmig umfassen.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt

F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen an eine elektrische Leitung angaspritzten Stecker und

F i g. 2 gibt eine Ansicht dieses Steckers zum Teil im Schnitt wieder.

In F i g. 3 ist ein Schnitt durch F i g. 2 längs der Linie HI-III in vergrößerter Darstellung wiedergegeben.

Ein Griffkörper 1 eines elektrischen Steckers ist an eine elektrische Leitung angespritzt bzw. anvulkanisiert Die Steckerstifte dieses Griffkörpers 1 sind mit 2 und 3 bezeichnet und an zwei gegenüberliegenden Seiten befinden sich Schutzkontakte 4 und 5. Diese Schutzkontakte 4, 5 liegen in Ausnehmungen, die die Form eines »T« haben, wobei die Schutzkontakte 4, 5 selbst am Querbalken dieses »Γ« liegen.

Bei der Herstellung des Griffkörpers 1 für einen Stecker wird so vorgegangen, daß zunächst die Steckerstifte 2 und 3, welche in einer Kunststoffbrücke 6 befestigt sind, mit den Adern 7 einer elektrischen Leitung 8 verbunden werden. Anschließend werden die ebenfalls an der Kunststoffbrücke 6 angebrachten Schutzkontakte 4 und 5 mit dem Schutzleiter 9 verbunden. Das so vorbereitete Leitungsende wird danach in ein der Einfachheit halber nicht mit dargestelltes Werkzeug zum Spritzen bzw. Vulkansieren des Griffkörpers 1 eingelegt, und es werden dann zwei Nocken 10 und 11, deren genauerer Aufbau aus F i f. 3 hervorgeht, so über die äußeren Oberflächen der Schutzkontakte 4 und 5 geschoben, daß diese Schutzkontakte 4, 5 völlig abgedeckt sind. Die dazu verwendete freie Oberfläche der Nocken 10 und 11 ist größer als die Oberfläche der Schutzkontakte 4. 5, so daß sich eine Ausnehmung ergibt, wie sie aus F i g. 1 zu erkennen ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform haben die

μ Nocken 10 und 11 an ihrem Ende eine U-förmige Ausbildung, in welche die Schutzkontakte 4 und 5 genau hineinpassen. Die äuöere Oberfläche der Schutzkontakte 4, 5 ist auf diese Weise von den Nocken 10 und 11 vollständig umfaßt, se daß kein Material des zu

κι spritzenden bzw. zu vulkanisierenden Griffkörpers 1 bis auf die funktionsmäßig benötigte äußere Oberfläche der Schutzkontakte 4,5 gelangen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Anspritzen bzw. Anvulkanisieren des Griffkörpers von Steckern oder Dosen mit Schutzkontakten an eine elektrische Leitung, bestehend aus einem die Leitung, die Kontaktelemente und die Schutzkontakte unter Freilassung eines Hohlraums für den Griffkörper aufnehmenden Werkzeug, in welchem die im fertigen Griffkörper außen liegenden Flächen der Schutzkontakte mittels Formvorsprüngen abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Formvorsprünge als Nocken (10,11) ausgebildet sind, deren dicht an den Schutzkontakten (4, 5) anliegende Flächen über die zugeordneten außen liegenden Flächen der Schutzkontakte in allen Richtungen hinausragen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (10, 11) U-förmig ausgebildet sind und die Schutzkontakte (4,5) über ihre gesamte axiale Länge umfassen.