DE2538386A1 - Gaserzeuger - Google Patents

Gaserzeuger

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DE2538386A1
DE2538386A1 DE19752538386 DE2538386A DE2538386A1 DE 2538386 A1 DE2538386 A1 DE 2538386A1 DE 19752538386 DE19752538386 DE 19752538386 DE 2538386 A DE2538386 A DE 2538386A DE 2538386 A1 DE2538386 A1 DE 2538386A1
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Takashi Ishii
Masayoshi Kato
Takuzi Murakami
Tadahiko Nagaoka
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Nissan Motor Co Ltd
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Nissan Motor Co Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J7/00Apparatus for generating gases
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
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    • C06D5/00Generation of pressure gas, e.g. for blasting cartridges, starting cartridges, rockets
    • C06D5/06Generation of pressure gas, e.g. for blasting cartridges, starting cartridges, rockets by reaction of two or more solids
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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    • F42B3/04Blasting cartridges, i.e. case and explosive for producing gas under pressure

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Description

PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
DlPL-INQ.
H. KINKELDEY
W. STOCKMAlR
OH-INS. AaE (CU-TECH
K. SCHUMANN
DR HER NAT. · DK=L-PmS
P. H. JAKOB
DlPL-ING.
G. BEZOLD
DRRERNAT-DPt-CHEM.
MÜNCHEN
E. K. WEIL
DRRERQEClMa
MÜNCHEN 22
MAXIMILIANSTRASSE 4-3
LINDAU
2g» Aug. 1975
Nissan Motor
No. 2, Takara-machi, Kanagawa-ku, Yokohama City, Japan
Gaserzeuger
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gaserzeuger für einen aufblasbaren Hohlkörper.
Bekannte Gaserzeuger enthalten ein Material, bei dessen Verbrennung in kurzer Zeit große Gasmengen freigesetzt werden, das Gas dient zum Aufblasen etwa von Aufprallsäcken für den Schutz der Insassen eines Fahrzeugs, eines
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(OBB)aaasea telex os-aosso teleqramme monapat
Schlauchboots für die Rettung von Schiffbrüchigen oder einer aufblasbaren Rutsche, über welche die Passagiere eines Flugzeugs'dieses nach der Landung schnell verlassen können.
Bei bekannten Gaserzeugern entsteht durch die Verbrennung des gaserzeugenden Materials, etwa eines pyrotechnischen oder sonstigen Brennstoffs, ein sehr heißes Gas« Da die aufblasbarem Hohlkörper, etwa die Aufprallsäcke in einem Fahrzeug» gewöhnlich aus organischen Werkstoffen mit geringer Varmebeständigkeit, etwa aus Hylongewebe, Gummibahnen oder Kunststoffolien gefertigt sind, können sie durch die freigesetzten heißen Gase leicht beschädigt werden. Deshalb enthält ein solcher Gaserzeuger an der Abströmseite des gaserzeugenden Materials ein Kühlmaterial zum Abkühlen der freigesetzten heißen Gase. Der Gaserzeuger hat eine gelochte Trennwand, welche den Innenraum seines Gehäuses in eine mit pellettisiertem Brennstoff für die Gaserzeugung gefüllte Verbrennungskammer und eine mit einem granuliertem Eählmaterial gefüllte Kühlkammer unterteilt. Die Locbnag der Trennwand wird gewöhnlich mit einer Bohrmaschine hergestellt. Bei der mittels eines geeigneten Zünders eingeleiteten Verbrennung des gaserzeugenden Materials werden unter hohem Druck stehende heiße Gase freigesetzt» welche durch die Lochung der Trennwand in die KühlfeamiEier strömen. In dieser werden sie gekühlt und strömen dann aus dem Gaserzeuger in den aufblasbaren Hohlkörper, so daß dieser nun aufgeblasen wird.
Bei bekannten Gaserzeugern der vorstehend beschriebenen Art treten jedoch gewisse Schwierigkeiten auf. Die Abstände zwischen dem Bohrungen der gelochten Trennwand sind ziemlich groß» so daß die Trennwand einen ziemlich hohen Anteil an geschlossenen !lachen aufweist, welche die Gasströmung behindern· Das den geschlossenen Flächenteilen benachbart
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angeordnete Kühlmaterial kommt nicht mit dem durch die Bohrungen strömenden Gas in Berührung und trägt daher nicht zu dessen Kühlung bei. Daher ist eine Kühlkammer mit einem größeren Volumen notwendig, in welcher sich eine größere ri Menge des Kühlmaterials unterbringen läßt. Damit vergrößern sich jedoch auch die Abmessungen des Gaserzeugers insgesamt.
Das der Kühlkammer zuströmende Gas hat beim Durchtritt durch die Bohrungen der gelochten Trennwand eine höhere Temperatur und eine höhere Strömungsgeschwindigkeit. Dadurch wird das nahe den Bohrungen vorhandene gaserzeugende Material vorzeitig gezündet, so daß der Verbrennungsdruck übermäßig stark ansteigt. Deshalb müssen die Trennwand sowie die übrigen Teile des Gaserzeugers sehr große Materialstärken aufweisen, wodurch der Gaserzeuger insgesamt übermäßig schwer wird.
Um eine möglichst große Berührungsfläche zwischen dem Kühlmaterial und dem Gas und damit eine wirksame Kühlung des heißen Gases zu erzielen, hat das Kühlmaterial gewöhnlich eine Teilchengröße von höchstens etwa 2 mm. Andererseits lassen sich Bohrungen mit einem Durchmesser von weniger als etwa 2 mm nur schwierig auf mechanischem Wege, etwa durch Bohren, in einer aus Blech gefertigten Trennwand herstellen. Demzufolge ist zusätzlich ein Gewebe oder Siebgitter notwendig, um das Eindringen des granulierten Kühlmaterials in die Brennkammer zu verhindern. Dadurch wird jedoch der Aufbau des Gaserzeugers insgesamt sehr aufwendig und seine Herstellung erschwert.
Wie man aus den vorstehenden Erläuterungen erkennt, ist ein bekannter Gaserzeuger der beschriebenen Art zwangsläufig ziemlich schwer und hat übermäßig große Abmessungen, so daß er sich, ohne Behinderungen zu verursachen, nicht gut an irgend welchen kleineren Teilen anbringen läßt, etwa an der Steuersäule eines Kraftfahrzeugs, falls er zum Aufblasen
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von Aufprallsäcken für den Schutz der Fahrzeuginsassen verwendet werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorstehend angeführten Nachteile einen Gaserzeuger mit kleinen Abmessungen und geringem Gewicht zu schaffen, welcher sich ohne Schwierigkeit an relativ kleine Abmessungen aufweisenden Seilen etwa eines Fahrzeugs anbringen läßt.
Bei einem Gaserzeuger der genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch ein von einer Anzahl öffnungen durchsetztes Gehäuse, durch eine im Gehäuse angeordnete erste poröse Trennwand aus einem Siebgitter, einem porösen keramischen Sintermaterial od. dergl., welche den Innenraum des Gehäuses in eine mit einer Zündeinrichtung versehene Brennkammer und eine Kühlkammer unterteilt, durch einen in der Brennkammer enthaltenen pyrotechm* sehen Brennstoff, welcher nach Zündung mittels der Zündeinrichtung zum Erzeugen eines Gases verbrennbar ist, und durch ein in der Kühlkammer enthaltenes Kühlmaterial zum Kühlen des durch die Verbrennung des Brennstoffs erzeugten Gases.
Da der Innenraum des erfindungsgemäßen Gaserzeugers lediglich durch ein© poröse Trennwand, etwa ein Siebgitter od. dergl., in die den Brennstoff enthaltende Brennkammer und die das Kühlmaterial enthaltende Kühlkammer unterteilt ist, wird die Gesamtmenge des in der Kühlkammer enthaltenen Kühlmaterials wirksam zur Kühlung des erzeugten Gases ausgenutzt.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine Axialschnittansicht eines Gaserzeugers in einer ersten Ausführungsform der Erfindung und
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Fig. 2 eine Axialschnittansicht eines Gaserzeugers in einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Ein in Fig. 1 dargestellter Gaserzeuger zum Aufblasen eines Hohlkörpers, etwa eines Aufprallsacks für den Schutz der Insassen eines Fahrzeugs, hat ein zylindrisches Gehäuse 12 mit einem durchgehend geschlossenen Deckel 14· und einem durchgehenden Boden 16. Die zylindrische Umfangswand des Gehäuses 12 ist von zahlreilen radialen öffnungen 18 durchsetzt.
Eine im Gehäuse 12 angeordnete erste poröse, zylindrische Trennwand 20 etwa aus einem Siebgitter, einem Gewebe od. dergl. ist mit einem Ende an der Innenseite des Gehäusedeckels 14 und mit dem anderen an der Innenseite des Bodens 16 befestigt. Die erste poröse !Trennwand 20 verläuft in einem gewissen Abstand von der zylindrischen Umfangswand des Gehäuses 12 und umgibt eine Brennkammer 22. Diese ist gefüllt mit einem gas erzeugenden pyrotechnischen Brennstoff 24· etwa in Form von Pillen aus einem Gemisch von Natriumazid und Kaliumperchlorat. Zum Zünden des Brennstoffs dient ein in den Boden 16 des Gehäuses eingesetzter und in die Brennkammer 22 hineinragender Zünder 26. Dieser wirde seinerseits im Bedarfsfall durch Zuleitung von elektrischem Strom gezündet.
Eine zweite poröse Trennwand 28 etwa in Form eines zylindrischen Siebgitters od. dergl. ist nahe der von den öffnungen 18 durchsetzten zylindrischen Umfangswand des. Gehäuses angeordnet. Zwischen der ersten und der zweiten porösen Trennwand 20 bzw. 28 ist eine Kühlkammer JO gebildet, welche mit einem Kühlmaterial etwa aus granuliertem Eisen, Aluminium, Tonerde, Magnesia oder einem Gemisch aus diesen Stoffen gefüllt ist. Anderenfalls kann das Kühlmaterial 32 auch ein Fasermaterial oder Gewebe aus Stahl, Glasr keramischem Werkstoff oder einem Gemisch aus diesen Stoffen
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Die erste und die zweite poröse Wandung 20 bzw. 28 können aus einem Gewebe von beliebigem Aufbau mit beliebig geformten^ etwa sechseckigen oder rhombischen öffnungen oder aus Streckmetall sein. Sie können aus jedem beliebigen Werkstoff sein, welches von dem Brennstoff 24 und dem Kühlmaterial 32 nicht angegriffen wird und keine chemischen oder physikalischen Änderungen erfährt, so daß seine ursprüngliche Festigkeit lange Zeit erhalten bleibt. Vorzugsweise sind die Trennwände 20 und 28 aus einem Gewebe aus Metall, etwa Eisen,oder rostfreiem Wolframstahl, oder aus Kunststoff. Ein solcher Konststoff, beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen oder Vinylchlorid, braucht keine übermäßig hohe Hitzebeständigkeit zu haben, da die Verbrennung des gaserzeugenden Brennstoffs in einer sehr kurzen Zeit vor sich geht. Zur Erzielung der zylindrischen Form der trennwände 20 und 28 können die beiden-Enden jeweils eines rechteckigen Zuschnitts aus einem entsprechenden Gewebe od. dergl. stoffschlüssig miteinander verbunden oder zusamtöngeschweißt werden. Außerdem können die Trennwände jeweils aus einer einzigen Lage eines Siebgitters, Gewebes od. dergl. oder aus mehreren stoffschlüssig miteinander verbundenen Lagen von Siebgittern oder Geweben aus verschiedenen Werkstoffen und/oder Streckmetall gefertigt sein. Endlich kann die erste und/oder die zweite TreÄwand 20 bzw. 28 aus aus einem porösen keramischen Sintermaterial hergestellt sein.
Wird bei der vorstehend beschriebenen Anordnung der Zünder 26 durch Zuleitung eines elektrischen Stroms gezündet, so verbrennt anschließend der pyrotechnische Brennstoff 24-unter Freisetzung eines heißen Gases unter hohem Druck. Das Gas strömt durch die erste poröse Trennwand 20 hindurch in die Kühlkammer 50 und kommt darin mit dem Kühl-
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material 32 in Berührung. Das in der Kühlkammer 30 enthaltene Kühlmaterial 32 kühlt das heiße Gas ab und hält darin mitgeführte Peststoffteilchen zurück. Das gekühlte und gefilterte Gas tritt durch die zweite poröse Trennwand und durch die die zylindrische Wand des Gehäuses durchsetzenden Öffnungen 18 aus und kann dann zum Aufblasen eines Hohlkörpers, etwa eines Aufprallsacks für den Schutz der Insassen eines Kraftfahrzeugs, verwendet werden.
Die in Pig. 2 dargestellte zweite Ausführungsform eines Gaserzeugers unterscheidet sich von der in Pig. 1 gezeigten dadurch, daß eine Brennkammer 22' und eine Kühlkammer 30' axial hintereinander in einem zylindrischen Gehäuse 12' angeordnet sind. Das Gehäuse 12' hat eine zylindrische Umfangswand, einen geschlossenen Boden 16' und einen von mehreren Öffnungen 18' durchsetzten Deckel 14'. Eine in gewissem Parallelabstand zum Boden 16' im Gehäuse angeordnete erste poröse Trennwand 20' ist entlang ihrem Umfang an der Innenseite der Umfangswand des Gehäuses befestigt. Zwischen ihr und dem Boden 16' ist die Brennkammer 22' gebildet. In den Boden 16' ist ein Zünder 26' eingesetzt, welcher in die Brennkammer 22* hineinragt. Die Brennkammer 22 ist mit dem gleichen gaserzeugenden pyrotechnischen Brennstoff gefüllt wie in der ersten Ausführungsform. Zwischen der ersten porösen Trennwand 20' und einer nahe dem Deckel 14 angeordneten zweiten porösen Wand 28 ist die Kühlkammer 30' gebildet, welche mit dem gleichen Kühlmaterial 32 gefüllt ist wie in der ersten Ausführungsform. Abgesehen von ihrer Porm haben die porösen Trennwände 20' und 28' den gleichen Aufbau aus dem gleichen Material wie in der Ausführungsform nach Pig. Die scheibenförmigen Trennwände 20' und 28' lassen sich mühelos aus einem ebenen Siebgitter od. dergl. ausstanzen. Die Wirkungsweise des in Pig. 2 gezeigten Gaserzeugers ist im wesentlichen die gleiche wie die des in Pig. 1 dargestellten.
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Mit den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen eines Gaserzeugers sind die folgenden Wirkungen erzielbar: Da die Kühlkammer lediglich durch eine poröse Wandung bzw. durch ein Gewebe od. dergl. von der Brennkammer getrennt ist, wird die Gesamtmenge des darin enthaltenen Kühlmaterials zum Kühlen des heißen Gases ausgenützt. Dementsprechend ist eine kleinere Menge des Kühlmaterials als in bekannten Ausführungen ausreichend, so daß der Gaserzeuger kleinere Abmessungen haben kann als bekannte Ausführungen.
Da bei den porösen Trennwänden der Anteil der öffnungen wenigstens 50% der Gesamtfläche der Wände ausmacht, kann sich die die Trennwand durchsetzende Gasströmung stärker ausbreiten, so daß sich die Strömungsgeschwindigkeit des heißen Gases verringert und die Verbrennung langsamer vor sich geht. Dadurch bleibt der Verbrennungsdruck niedriger, so daß der Gaserzeuger dünnwandiger und damit auch leichter sein kann. Im Gegensatz dazu beträgt der Anteil der auf mechanischem Wege, etwa durch Bohren hergestellten Öffnungen in bekannten Gaserzeugern nur etwa 25% der Gesamtfläche der Trennwand.
Die Größe der die poröse Trennwand durchsetzenden öffnungen kann so gewählt sein, daß kein zusätzliches Gewebe od. dergl. zum Zurückhalten des Kühlmaterials in der Kühlkammer notwendig ist.
Somit hat der erfindungsgemäße Gaserzeuger bei geringerem Gewicht kleinere Abmessungen als bekannte Ausführungen, so daß er sich ohne Schwierigkeit an Teilen mit relativ kleinen Abmessungen, etwa an der Lenksäule eines Kraftfahrzeugs, anbringen läßt.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist in den nachste-
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henden Beispielen ein Vergleich mit bekannten Ausführungen von Gaserzeugern dargestellt.
Beispiel I
Ein zum Aufblasen eines Aufprallsacks für den Schutz der Fahrzeuginsassen bestimmter Gaserzeuger der in Fig. 1 gezeigten Ausführung wurde an der Lenksäule eines Kraftfahrzeugs angebracht. Das Gehäuse des Gaserzeugers hatte einen Außendurchmesser von ca. 90 mm bei einer Wandstärke von ca. 2 mm. An der Innenseite der zylindrischen Umfangswand war ein Gewebe mit einer Maschenweite von ca. 0,7 min zum zurückhalten des granulierten Kühlmaterials angeordnet. Eine innerhalb des Gehäuses befestigte zylindrische Trennwand mit einem Durchmesser von 55 ram aus einem einfachen Gewebe mit einer Maschenweite von ca. 0,7 mm begrenzte außen eine Kühlkammer und innen eine Brennkammer. Die Brennkammer war mit etwa 13Og eines zu Pillen geformten gaserzeugenden Brennstoffs aus einem Gemisch von Natriumazid und Kaliumperchlorat gefüllt und die Kühlkammer enthielt ca. 350 g granulierte Tonerde mit einer mittleren Teilchengröße von etwa 1 mm. Nachdem der Zünder durch Zuleitung von elektrischem Strom gezündet wurde, verbrannte der gaserzeugende Brennstoff. Das dabei freigesetzte Gas hatte im Aufprallsack eine Temperatur von ca. 250 0C und führte insgesamt etwa 0,5 g !feststoffteilchen mit. Das vom Gaserzeuger abgegebene Gas hatte also eine ziemlich niedrige Temperatur und war relativ rein. Der Verbrennungs-
druck innerhalb des Gaserzeugers war mit ca. 50 kp/cm ziemlich niedrig. An dem aus Nylon gefertigten Aufprallsack xtfurden keine Schäden durch Erhitzung festgestellt.
Vergleichsbeispiel I
Ein Gaserzeuger zum Aufblasen eines Aufprallsacks aus Nylon hatte ein Gehäuse mit einem Durchmesser von ca. 90 mm
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und einer Wandstärke von ca. 2 mm. Das Gehäuse war mit einem Drahtgewebe mit einer Maschenweite von ca. 0,7 mm ausgekleidet. Der Innenraum des Gehäuses war durch eine zylindrische, gelochte Trennwand mit einem Durchmesser von ca. 55 mm bei einer Wandstärke von ca. 2 mm in eine Brennkammer und eine Kühlkammer unterteilt. Die gelochte Trennwand wies etwa eintausend Bohrungen jeweils mit einem Durchmesser von ca. 2 mm auf. Ein Drahtgewebe von der für die Auskleidung des Gehäuses verwendeten Art befand sich in Anlage an der gelochten Trennwand,'um das Kühlmaterial zurrückzuhalten. Die Brennkammer war gefüllt mit etwa 13Og eines pellettisierten Brennstoffs aus einem Gemisch von Eatriumazid und Kaliumperchlorat, und die Kühlkammer enthielt etwa 300 g granulierte Tonerde.
Bei Zuleitung eines elektrischen Stroms zum Zünder und anschließender Verbrennung des gaserzeugenden Brennstoffs wurde innerhalb des Aufprallsacks eine Temperatur des abgegebenen Gases von ca. 400 0C gemessen, und das Gewicht der mitgeführten Feststoffteilchen betrug etwa 4- g. Das vom Gaserzeuger abgegebene Gas hatte also eine beträchtlich höhere Temperatur und enthielt einen hohen Anteil an Feststoffteilchen. Außerdem war der Verbrennungsdruck
innerhalb des Gaserzeugers mit etwa 230 kp/cm übermäßig hoch. Daraus ergab sich eine Verformung der gelochten Trennwand sowie des Oberteils des Gehäuses und somit eine erhebliche Gefahrenquelle. Der aus Nylon gefertigte Aufprallsack wies durch das heiße Gas hervorgerufene Schaden auf.
Vergleichsbeispiel II
Das Gehäuse eines Gaserzeugers hatte den gleichen Aufbau wie das des im ersten Vergleichsbeispiel verwendeten, jedoch mit einem Außendurchmesser von ca. 115 mm bei einer Wandstärke von etwa 4- mm. Die gelochte zylindrische Trenn-
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wand hatte einen Innendurchmesser von ca. 70 mm bei einer Wandstärke von etwa 2 mm, und wies ca. eintausend fünfhundert öffnungen jeweils mit einem Durchmesser von ca. 2 mm auf. Die Brennkammer war gefüllt mit 130 g des gleichen Brennstoffs wie im Vergleichsbeispiel I, und die Kühlkammer enthiehlt 500 g des gleichen Kühlmaterials wie im Vergleichsbeispiel I.
Bei Zündung des vorstehend beschriebenen Gaserzeugers wurde innerhalb des aus Nylon gefertigten Aufprallsacks eine Temperatur der abgegebenen Gase von ca. 250 0C gemessen, und das Gewicht der in den Aufprallsack mitgeführten Feststoffteilchen betrug etwa 0,5 g- Am Aufprallsack traten keine Hitzeschäden auf. Der Verbrennungsdruck innerhalb des Gaserzeugers war jedoch mit ca. 100 kp/cm ziemlich hoch, wobei das Gehäuse aber nicht verformt wurde. Der betriebsfertige Gaserzeuger hatte ein Gewicht von etwa 3 kg, und war daher wegen seines Gewichts und seiner Abmessungen für die Befestigung an der Lenksäule eines Kraftfahrzeugs ungeeignet.
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Claims (12)

  1. Patentansprüche;
    rty Gaserzeuger für einen aufblasbaren Hohlkörper,-gekennzeichnet durch ein von einer Anzahl öffnungen (18) durchsetztes Gehäuse (12), durch eine im Gehäuse angeordnete erste poröse Trennwand (20) aus einem Siebgitter, einem porösen keramischen Sintermaterial od. dergl., welche den Innenraum des Gehäuses in eine mit einer Zündeinrichtung (26) versehene Brennkammer (22) und eine Kühlkammer (30) unterteilt, durch einen in der Brennkammer enthaltenen pyrotechnische!! Brennstoff (24), welcher nach Zündung mittels der Zündeinrichtung zum Erzeugen eines Gases verbrennbar ist und durch ein in der Kühlkammer enthaltenes Kühlmaterial (32) zum Kühlen des durch die Verbrennung des Brennstoffs erzeugten Gases.
  2. 2. Gaserzeuger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an der Innenfläche wenigstens des von den öffnungen (18) durchsetzten Teils des Gehäuses (12) angeordnete zweite poröse Trennwand (28) aus einem Siebgitter, einem porösen keramischen Sintermaterial od. dergl..
  3. 3. Gaserzeuger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die beiden porösen Trennwände bildende Siebgitter aus einem Gewebe, einem Spiralgitter, einem Gewirk und/oder einem Streckmetall ist.
  4. 4-, Gaserzeuger nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe Leinwandbindung, Köperbindung, Schiertuchbindung oder Quer Struckbindung hat.
  5. 5. Gaserzeuger nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Spiralgitter ein solches mit sechseckigen und/oder rhombusförmigen öffnungen ist.
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  6. 6. Gaserzeuger nach Anspruch. 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe, das Spiralgitter und/oder das Gewirk aus Eisen, Wolfram, rostfreiem Stahl und/oder Kunststoff ist.
  7. 7. Gaserzeuger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gaserzeugende pyrotechnische Brennstoff ein Gemisch von Natriumazid und Kaliumperchlorat enthält.
  8. 8. Gaserzeuger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7i dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmaterial aus Eisen, Aluminium, Tonerde und/oder Magnesia gefertigt ist.
  9. 9- Gaserzeuger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmaterial in granulierter Form vorliegt.
  10. ΊΟ. Gaserzeuger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmaterial aus Stahl, Glas und/oder keramischem Werkstoff ist,
  11. 11. Gaserzeuger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmaterial in Form von Fasern, Gewebe und/oder Gewirk vorliegt.
  12. 12. Gaserzeuger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennz eichnet, daß die beiden porösen Trennwände (20, 28) zylindrische Form haben.
    13· Gaserzeuger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden porösen Trennwände (201, 28') jeweils die Form einer Scheibe haben.
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    Leerseit
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