DE2537517C3 - Schlagbohrmaschine - Google Patents
SchlagbohrmaschineInfo
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- DE2537517C3 DE2537517C3 DE19752537517 DE2537517A DE2537517C3 DE 2537517 C3 DE2537517 C3 DE 2537517C3 DE 19752537517 DE19752537517 DE 19752537517 DE 2537517 A DE2537517 A DE 2537517A DE 2537517 C3 DE2537517 C3 DE 2537517C3
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schlagbohrmaschine mit einem Druckluft-Schlagwerk
und einer pneumatischen Vorrichtung zum unabhängigen Umsetzen des Bohrwerkzeuges, weiche eine Hülse
aufweist, an deren Umfang beidseitig ausgerichtete und in die Zähne einer Sperrhübe einlegbare Klinken
verschwenkbar angeordnet sind, von denen die nach einer Seite ausgerichteten Klinken für die Drehung des
Bohrwerkzeuges in der einen und die nach der anderen Seite ausgerichteten Klinken für dessen Drehung in
entgegengesetzter Richtung vorgesehen sind.
Es ist eine Schlagbohrmaschine mit unabhängigem Umsetzen des Bohrwerkzeuges bekannt, die einen
rückwärtigen und einen vorderen Kopf enthält zwischen denen ein Schlagwerk und eine Vorrichtung
zum Umsetzen sowie eine pneumatische Steuerungseinrichtung angeordnet sind.
Das Schlagwerk enthält ein Gehäuse mit einem zylindrischen Innenraum, in welchem eine pneumatische
Steuerungsvorrichtung und ein Schlagkolben untergebracht sind. Der Schlagkolben erfüllt die Funktion eines
Steuerschiebers, der während seiner Verlagerung die Druckluft, die aus einer Rohrleitung ankommt, abwechselnd in Arbeits- bzw. Leerhubkammer des Schlagwerkes und der Vorrichtung zum Umsetzen verteilt Unter
der Drucklufteinwirkung führt der Schlagkolben eine hin- und hergehende Bewegung aus und schlägt am
Ende des Arbeitshubes auf das Einsteckende des Bohrwerkzeuges. Am vorderen Kopf ist mit Hilfe eines
Gewindes end eines Fixators ein Halter für den Bohrerschaft mit einer zentralen Bohrung für den
Durchtritt des Einsteckendes des Bohrwerkzeuges und einer Ausdrehung für den Vorsprung des Einsteckendes
des Bohrerschaftes angebracht die das Herausfallen des Einsteckendes während der Arbeit der Bohrmaschine
verhindert Die Vorrichtung zum Umsetzen ist zwischen dem Schlagwerk und dem vorderen Kopf angeordnet
und enthält einen zur Längsachse der Bohrmaschine senkrecht angeordneten Zylinder, der an den Stirnseiten
durch Gewindestopfen oben verschlossen ist Im Innenraum des Zylinders ist ein Kolben angeordnet der
im unteren Teil eine Nut aufweist. Der Kolben unterteilt den Zylinder in Arbeitshub- und Leerhubkammern. In
diese Kammern gelangt über entsprechende Kanäle abwechselnd aus der Arbeitshub- und Leerhubkammer
des Schlagwerkes Druckluft, unter deren Einwirkung der Kolben eine hin- und hergehende Bewegung
ausführt und einen in eine Zylindernut eingepreßten Hebel betätigt der in einem Stück mit einem Sperrad
ausgeführt ist. Das Sperrad wirkt mit abgefederten Klinken zusammen, die in einer Hülse angeordnet sind,
die die oszillierende Bewegung des Sperrades in eine intermittierende Drehbewegung umsetzt die auf das
Einsteckende des Bohrwerkzeuges übertragen wird.
Die Vorrichtung zum Umsetzen dieser bekannten Bohrmaschine weist jedoch einen wesentlichen Nachteil
auf, der darin besteht daß das Andrücken der Klinken an das Sperrad von mechanischen Federn durchgeführt
wird, die die am stärksten verschleißenden Teile darstellen. Außerdem gestattet es die Vorrichtung zum
Umsetzen nicht eine reversierbare Drehung des Bohrwerkzeuges auszuführen, wodurch die Produktivität des Arbeitsvorganges bei Ein- und Ausbauarbeiten
während des Bohrens von Tiefbohrlöchern nicht gesteigert werden kann, da beim Bohren von tiefen
Bohrlöchern durch den Umstand, daß die Drehung des Bohrwerkzeuges nicht reversierbar ist, über 30% der
Arbeitszeit für ein Nachsetzen und für ein Auseinandernehmen des Bohrgestängestranges aufgewendet werden müssen. Dabei müssen diese arbeitsaufwendigen
Arbeitsvorgänge von Hand durchgeführt werden und können ohne reversierbare Drehung des Bohrwerkzeuges nicht mechanisiert werden. Auch stört der
Druckluftbetrieb der Vorrichtung zum Umsetzen der Kammern des Schlagwerkes die rhythmische' Arbeit des
Schlagkolbens, wobei die hierbei benötigte erhebliche Länge der die Kammern der Vorrichtung zum
Umsetzen speisenden luftzuführenden Kanäle sowie deren synchrone Arbeit mit dem Schlagwerk stört
Diese Nachteile vermindern die Stabilität des Betriebes und die Bobrieistung der Bohrmaschine, was zu einer
Verringerung des Arbeitswirkungsgrades der gesamten Bohrmaschine führt.
Es ist auch eine Schlagbohrmaschine bekannt (DE-OS 23 05 556), mit einem Druckluft-Schlagwerk und einer
pneumatischen Vorrichtung zum unabhängigen Umsetzen des Bohrwerkzeuges, welche eine Hülse aufweist, an
deren Umfang beiderseitig ausgerichtete und in die Zähne einer Sperrhülse einlegbare Klinken verschwenkbar eingeordnet sind, von denen die nach einer
Seite ausgerichteten Klinken für die Drehung des Bohrwerkzeuges in der einen und die nach der anderen
Seite ausgerichteten Klinken für dessen Drehung in entgegengesetzter Richtung vorgesehen sind. Diese bei
dieser in beiden Drehrichtungen wirksamen pneumatisehen Vorrichtung zum Umsetzen müssen jedoch die
jeweils nicht arbeitenden Klinken gesondert für sich zurückgeschwenkt werden, wobei diese Klinken mittels
mechanischen Federn in ihre Eingriffstellung gedruckt
werden. Eine derartige bekannte Anordnung weist jedoch den Nachteil auf, daß sie dadurch, daß die nicht
arbeitenden Klinken gesondert angedrückt werden müssen, nicht ausreichend betriebssicher ist und daß sie
durch die Verwendung von mechanischen Federn nicht ausreichend verschleißfest ist
Es sind auch Vorrichtungen zum Umsetzen auf einem anderen Gebiet der Technik, und zwar bei Bohrmaschinen vorgeschlagen worden (US-PS 3143 931 und
US-PS 30 55 441), bei denen eine Druckbeaufschlagung von Klinken mittels Kolben erfolgt Derartige Vorrichtungen sind wohl in geringerem Maß einem Verschleiß
ausgesetzt, sind jedoch desgleichen nicht ausreichend betriebssicher, da die Klinken jeweils einzeln in die
Lehrlaufstellung zurückgeschwenkt werden müssen.
Es ist auch eine Gesteinsbohrmaschine bekanntgeworden (US-PS 29 36 637), bei der axial hintereinander
angeordnete Klinken verwendet werden. Jedoch weisen auch diese bekannten Anordnungen den Nachteil auf,
daß sie desgleichen nicht ausreichend betriebssicher sind, da die axial hintereinander angeordneten Klinken
desgleichen gesondert jede für sich umgesetzt werden müssen und somit nicht immer gewährleistet ist, daß nur
eine Klinke in Eingriff steht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Einrichtung zum Umsetzen zu schaffen, die
ausreichend betriebssicher ist und die im Vergleich mit bisher bekannten derartigen Vorrichtungen verschleißunabhängig ist
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Klinken
jeweils zu Paaren zusammengefaßt sind, wobei die Klinken jedes Paares starr miteinander verbunden und
in einer gemeinsamen, parallel zur Längsachse der Maschine liegenden Schwenkachse angeordnet sind,
und daß zum Einlegen der Klinken in die Zähne der Sperrhülse jeder Klinke ein mit Druckluft beaufschlagbarer, in einem in der Hülse ausgebildeten Zylinder
geführter Kolben zugeordnet ist, wobei die Zylinder der
in die Zähne der Sperrhülse eingelegten Klinken über
ι υ
Kanäle an die Druckluftquelle angeschlossen sind und
die Zylinder der entgegengesetzt ausgerichteten Klinken über Kanäle mit der Außenatmosphäre in
Verbindung stehen.
Es ist vorteilhaft, wenn die Vorrichtung zum unabhängigen Umsetzen des Bohrwerkzeuges einen
Ständer, an dessen Innenfläche in gleichem Abstand voneinander befestigte, an den Enden mit Dichtungselementen versehene Schaufeln angeordnet und, und einen
im Innern des Ständers angebrachten, an seiner Oberfläche mit Schaufeln versehenen Läufer aufweist,
wobei die Hülse im Inneren des Läufers festsitzend angeordnet und die Sperrhülse als drehbares Sperrad
ausgebildet ist
Es ist zweckmäßig, wenn die Klinken jedes Paares durch einen an der einen Klinke ausgebildeten
Vorsprung und eine entsprechende, in die Klinke eingearbeitete Nut miteinander verbunden sind.
Es ist zweckmäßig, wenn die Vorrichtung derart gestaltet ist, daß zwischen dem Ständer und dem
vorderen Kopf der Maschine ein Obergangsflansch mit zwei Bohrungen angeordnet ist, von denen die eine mit
den Druckluftzylindern der Klinken, die zur Drehung des Sperrades in der einen Richtung bestimmt sind, über
Kanäle in Verbindung steht und die zweite von der anderen Bohrung hermetisch isolierte Bohrung mit den
Druckluftzylindern der Klinken, die zur Drehung des Sperrades in der entgegengesetzten Richtung bestimmt
sind, über die Kanäle verbunden ist, wobei jede der Bohrungen entweder mit der Druckluftquelle oder mit
der Atmosphäre in Verbindung setzbar ist
Bei der erfindungsgemäßen Schlagbohrmaschine mit unabhängigem reversierbarem Umsetzen des Bohrwerkzeuges erfolgt das Umsetzen des Bohrwerkzeuges
intermittierend und synchron mit den Schlagen des Schlagkolbens. Dieses intermittierende Umsetzen des
Bohrwerkzeuges ermöglicht eine 1,5- bis 2fache Erhöhung der Standzeit der Bohrkronen beim Bohren
von festen und abnutzenden Gesteinen, wobei das Vorhandensein einer reversierbaren Einrichtung mit
pneumatischem Andrücken der Klinken eine Mechanisierung der Hilfsarbeiten gewährleistet, die mit dem
Zusammen- und Abbau des Bohrgestängestranges beim Bohren von tiefen Bohrlöchern verbunden sind.
Erfindungsgemäß ergibt sich durch die Anwendung des pneumatischen Andrückens der Klinken der Vorteil,
daß sich vorzeitig verschleißende mechanische Federn der Vorrichtung zum Umsetzen erübrigen, wodurch die
Betriebssicherheit der Vorrichtung zum Umsetzen wesentlich erhöht werden kann und wobei dadurch, daß
die Klinken paarweise starr miteinander verbunden sind und in einer gemeinsamen parallel zur Längsachse der
Maschine liegenden Längsachse abgeordnet sind, und dadurch, daß hierbei durch das Ausschwenken der in
einer Richtung wirkenden Klinke gleichzeitig die mit dieser starr verbundene entgegengesetzt gerichtete
Klinke desgleichen zurückgeschwenkt werden kann, der Vorteil ergibt, daß die Vorrichtung betriebssicherer
wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II gemäß
Fig. 1,
Fig.3 einen Schnitt nach der Linie Ui-III gemäß Fig.l,
Fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV gemäß
Fig.l,
Fig.5 die gegenseitige kinematische Verbindung
eines Klinkenpaares,
Fig.6 eine Ausführungsvariante der gegenseitigen
Verbindung eines Klinkenpaares.
Die in Fig. 1 bis 6 dargestellte Schlagbohrmaschine
mit eii\un Drucklufischlagwerk und einer pneumatischen Vorrichtung zum unabhängigen Umsetzen des
Bohrwerkzeuges ist mit einem Druckluft-Schlagwerk 1 (Fig. I) versehen, das ein zylinderförmiges Gehäuse 2
aufweist, an welches ein rückwärtiger Kopf 3 mit einer ι'
in diesem eingebauten pneumatischen Steuerungseinrichtung anschließt, die ein (in der Zeichnung nicht
dargestelltes) Flügelventil enthält, das abwechselnd die Arbeitshub- und Leerhubkammern des Gehäuses 2 über
ein System von (in der Zeichnung nicht dargestellten) ι
luftzuführenden Kanälen mit einer Druckluftquelle in Verbindung setzt. Es kann auch eine andere pneumatische Steuerungseinrichtung ähnlicher Wirkungsweise
verwendet werden. Im Gehäuse 2 ist ferner ein Schlagkolben 4 untergebracht, der unter der Einwirkung »
der Druckluft, die durch die Luftsteuerungseinrichtung verteilt wird, eine hin- und hergehende Bewegung und
am Ende seines Arbeitshubes Schläge auf das Einsteckende eines das Bohrwerkzeug tragende Bohrschaftes 5 ausführt
Das Einsteckende des Bohrschaftes 5 weist eine zylindrische Oberfläche 6 auf, die von einem zylindrischen Bund 7 in zwei Teile geteilt ist, von denen der eine
in einen vorderen Kopf 8 hineinragt, an dessen Stirnseite 9 die Stirnseite des Bundes 7 anliegt, während ■'
der andere Teil der zylindrischen Oberfläche 6 des Bohrschaftes 5 in die zentrale Bohrung eines Bohrschaf thai ters 10 hineinragt
Der Durchmesser des Bundes 7 übersteigt den Durchmesser der zentralen Bohrung des vorderen -Kopfes 8 und des Bohrschafthalters 10, um ein
Herausfallen des Einsteckendes des Bohrschaftes 5 aus der Maschine zu verhindern und um optimale
Arbeitsbedingungen im Augenblick des Zusammenstoßens des Schlagkolbens 4 mit dem Einsteckende des
Bohrschafts 5 zu gewährleisten. An der vorderen Stirnseite des Bohrschafthalters 10 ist ein Dämpfer 11
mit einer Me'.allhülse 12 angebracht, an welcher der Bund 7 des Einsteckendes des Bohrschaftes 5 beim
Herausziehen des nicht dargestellten Bohrwerkzeuges < aus dem Bohrloch anliegt Der Bohrschafthalter 10 ist
am vorderen Kopf 8 mit Hilfe einer Gewindeverbindung 13 und eines Fixators 14 befestigt, der an einer
Achse 15 angebracht ist die sich in ösen 16 (Fig.4)
befindet Die Achse des Fixators 14 ist in bezug zur ·;
Längsachse der Bohrmaschine senkrecht angeordnet Der Fixator 14 ist in die Nut im Bohrschafthalter 10
eingesetzt und an diesen durch eine Feder 17 angedrückt Die Feder 17 ist um die Achse 15 auf solche
Weise gewunden, daß ihre beiden Enden gegen die >
Stirnfläche 18 des vorderen Kopfes 8 abgestützt sind.
Die pneumatische Vorrichtung zum unabhängigen Umsetzen des Bohrwerkzeuges ist zwischen dem
Gehäuse 2 und dem vorderen Kopf 8 angeordnet und enthält einen unbeweglichen zylindrischen Ständer 19 ■■
(Fi g. 3) mit an dessen Innenfläche in gleichem Abstand voneinander starr befestigten Schaufeln 20, die an ihren
Enden Dichtungselemente 21 (Fig.3) aufweisen. Als
Material für die Dichtungselemente 21 kann nichtmetallischer Werkstoff verwendet werden, der Gleiteigen- ·
schäften aufweist Im Inneren des Ständers 19 ist ein hohler Läufer 22 untergebracht, der an seiner
Oberfläche Schaufeln 23 aufweist, deren Zahl der
Anzahl der Schaufeln 20 am Ständer 19 entspricht wobei der Abstand zwischen ihnen dem Abstanc
zwischen den Schaufeln 20 des Ständers 19 gleicht Die Höhe der Schaufeln 20 und 23 des Ständers 19 und de«
Läufers 22 ist so gewählt, daß die Enden der Schaufelt
23 des Läufers 22 sich an die zylinderförmigc Innenfläche des Ständers 19 hermetisch anschließen und
die Enden der Schaufeln 20 des Ständers sich mit ihrer Dichtungselementen 21 gleichfalls hermetisch an die
zylindrische Oberfläche des Läufers 22 anschließen.
Der Ständer 19 ist an seiner Stirnseite mit Ringvorsprüngen 24 (F i g. 1) und 25 versehen, mit derer
Hilfe er in bezug zur zentralen Längsachse dei Bohrmaschine zentriert und mit den Stirnseiten de:
zylindrischen Gehäuses 2 und eines Übergangsflansche! 26 hermetisch stoßverbunden ist, der ebenfalls zui
pneumatischen Vorrichtung zum Umsetzen gehört Hierbei werden die Stirnseiten der Schaufeln 20 und de:
Ständers 19 mit den Stirnseiten des Gehäuses 2 und de; Übergangsflansches 26 luftdicht stoßverbunden und die
Stirnseiten der Schaufeln 23 des Läufers 22 schließen ar die Stirnseiten des zylindrischen Gehäuses 2 und de;
Übergangsflansches 26 auf solche Weise hermetisch an daß der Läufer 22 im Ständer 19 eine oszillierende
Bewegung ausführen kann. Die Anzahl der Schaufeln 23 des Läufers 22 und des Ständers 19 wird aus dei
Bedingung zur Gewährleistung des erforderlicher Drehmomentes und Drehwinkels des Bohrwerkzeuge;
in jedem Arbeitszyklus der Bohrmaschine (d. h. in dei Zeit des Vor- und Rückhubes) des Schlagkolbens <
gewählt Jede Schaufel 23 des Läufers 22 teilt der Zwischenraum zwischen einem jeden Paar von Nachbarschaufeln 20 des Ständers 19 in zwei Kammern, eine
Arbeitslaufkammer 27 und eine Leerlaufkammer 28, ein Die Arbeitslaufkammer 27 und die Leerlaufkammer 2f
der pneumatischen Vorrichtung zum Umsetzen werder abwechselnd mit der in der Zeichnung nicht dargestell
ten Druckluftquelle in Verbindung gesetzt Die Druck luftzuführung zu den Kammern 27 und 28 erfolgt übei
Bohrungen 29 und 30, die im Gehäuse 2 ausgeführt sind Hierbei werden am Ende des Vorwärtshubes de;
Schlagkolbens 4 die Bohrungen 29 und 30 über eine Ringeindrehung 31 des Schlagkolbens 4, eine Ringnut 3i
und Kanäle 33 des Gehäuses mit den Kammern 28 dei Umsetzvorrichtung verbunden.
Am Ende des Rückhubes des Schlagkolbens 4 werder die Bohrungen 29 und 30 des zylindrischen Gehäuses ί
über eine Eindrehung 34 des Schlagkolbens 4, eine Ringnut 35 des zylindrischen Gehäuses 2 und Kanäle 3t
mit den Kammern 27 der Vorrichtung zum Umsetzen ir Verbindung gesetzt
Die Luftdichtigkeit der luftzuführenden Kanäle 31
und 33 der Kammern 27 und 28 der Vorrichtung zurr Umsetzen ist durch die zylindrische Oberfläche de;
Gehäuses 2 und durch die Außenfläche der Kolbenstange des Schlagkolbens 4 gewährleistet, die mittels eine;
Laufsitzes miteinander verbunden sind.
Die abgearbeitete Luft strömt aus den Kammern 2i und 28 in die Atmosphäre fiber Bohrungen 37 aus, die
zwischen den benachbarten Schaufeln 20 des Ständen 19 angeordnet sind. Im Inneren des hohlen Läufers 22 isi
eine Hülse 38 angeordnet, in der paarweise Klinken 3!
und 40 gelenkig befestigt sind. Jedes Klinkenpaai schließt miteinander starr verbundene Klinken 39 um
40 ein, die nach entgegengesetzten Seiten gerichtet unc an einer Drehachse angebracht sind, die zur Längsachse
der Bohrmaschine parallel ist, wobei die starre Verbindung in jedem Klinkenpaar 39 und 40 mit Hilfi
eines an einer der Klinken 40 ausgebildeten Vorsprunges 41 (F i g. 5 und 6) und e'ner entsprechenden Nut 42
hergestellt ist, die an einer anderen Klinke 39 eingearbeitet ist. Die Verbindung der Klinken 39 und 40
in jedem Klinkenpaar gewährleistet den Eingriff der Klinken 39 und 40 mil einem in Form einer Sperrhülse
gestalteten Sperrad 43, das im vorderen Kopf 8 angeordnet und mit dem Einsteckende des Bohrschaftes
5 starr verbunden ist, wobei diejenigen Klinken, die zur Drehung des Sperrades 43 in der entgegengesetzten iu
Richtung bestimmt sind, mit dem Sperrad 43 nicht kontaktieren.
Jede Klinke 39 und 40 ist mit einem Mittel zum Andrücken derselben an das Sperrad 43 versehen.
Dieses Mittel ist in Gestalt einer als Zylinder 44 !5
dienenden Bohrung in der Hülse 38 ausgeführt. Ein Kolben 45, der im Zylinder 44 angeordnet ist,
kontaktiert mit den Klinken 39 und 40.
Zur Zuführung von Druckluft zu den Zylindern 44 und Abführung der abgearbeiteten Luft sind im Übergangsflansch
26 voneinander hermetisch isolierte Bohrungen 46,47 sowie 48 und 49 mit jeweiligen Ringeindrehungen
50 und 51 angeordnet. Jede Ringeindrehung 50 und 51 ist mit den entsprechenden Zylindern 44 der Klinken 39
und 40 über Kanäle 52 und 53 verbunden, die in der Hülse 38 ausgeführt sind. Die vorgeschlagene Maschine
ist mit einem nicht dargestellten Mittel zum Anschluß einer selbständigen Druckluftquelle über die Bohrungen
46 und 48 im Übergangsflan.xh 26 an den Zylinder 44 der Klinke 39 oder 40 versehen, wobei in demjenigen
Zeitabschnitt, in welchem die Zylinder 44 der Klinken der einen Drehrichtung des Bohrwerkzeuges an die
Druckluftquelle angeschlossen sind, die Zylinder 44 der Klinken der entgegengesetzten Drehrichtung mit der
Atmosphäre verbunden sind.
Zum Austragen des Bohrschlammes aus dem Bohrlochmund sowie zur Beseitigung des Bohrstaubes
ist in der Konstruktion der Bohrmaschine eine Einrichtung zur Zuführung einer Flüssigkeit oder eines
Luft-Wasser-Gemisches zur Bohrsohle vorgesehen. Sie besteht aus einem Stutzen 54, der an der Stirnseite des
hinteren Kopfes 3 angeordnet ist und einem mit ihm verbundenen Rohr 55, das durch zentrale Bohrungen 56
und 57 (Fig. 2, 3) jeweils im Schlagkolben 4 und dem Einsteckende des Bohrschaftes 5 verläuft Das Rohr 55
ist mittels einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) entsprechenden Dichtung hermetisch isoliert, die im
vorderen Kopf 8 und der Bohrung des Einsteckendes des Bohrschaftes 5 vorhanden ist.
Das Schlagwerk 1, die Vorrichtung zum Umsetzen, der vordere Kopf 8 und der rückwärtige Kopf 3 werden
miteinander durch Spannschrauben 58 mittels Muttern 59 zusammengehalten. Beim Einschalten der Bohrmaschine
wird die Druckluftquelle gleichzeitig an das Schlagwerk 1 über eine (in der Zeichnung nicht
dargestellte) Bohrung im rückwärtigen Kopf 3 an die Vorrichtung zum Umsetzen des Bohrschaftes 5 über die
Bohrung 29 im Gehäuse 2 sowie über die Bohrungen 46 und 48 des Obergangsflansches 26 an die Zylinder 44
angeschlossen. Die Druckluft gelangt aus dem rückwärtigen Kopf 3 in die (nicht dargestellte) pneumatische
Steuerungseinrichtung, die die Druckluft abwechselnd der Arbeitshub- und Leerhubkammer des Schlagwerkes
1 zuführt Unter der Einwirkung der Druckluft führt der Schlagkolben eine hin- und hergehende Bewegung aus
und versetzt am Ende des Arbeitshubes Schläge gegen das Einsteckende des Bohrschaftes 5. Die abgearbeitete
Luft strömt aus der Arbeitshub- und der Leerhubkammer
des Schlagwerkes 1 durch eine (in der Zeichnung nicht dargestellte) Auspufföffnung in die Atmosphäre
aus.
Die Schlagbelastung wird vom Einsteckende des Bohrschaftes 5 über das nicht dargestellte Bohrwerkzeug
auf die Bohrlochsohle übertragen. Außerdem setzen bei der Verschiebung des Schlagkolbens 4 die
Eindrehungen 31 und 34, die sich in seinem Kolbenstangenseitigen Teil befinden, am Ende des Vorwärtshubes
die Druckluftquelle über die Ringnut 32 und die Kanäle 33 im Gehäuse 2 mit den Kammern 28 der Vorrichtung
zum Umsetzen in Verbindung. Unter der Einwirkung der Druckluft führt der Läufer 22 eine Drehung im
Uhrzeigersinn aus, wobei er die mit ihm starr verbundene Hülse 38 mitnimmt. Gleichzeitig wird die
Druckluftquelle an die Bohrung 46 des Flansches 26 angeschlossen. Von hier gelangt die Druckluft in die
Ringeindrehung 50, die mit den Kanälen 52 der Hülse 38 verbunden ist und wird den Zylindern 44 der Klinken 40
zugeführt. Unter der Drucklufteinwirkung drücken die in den Zylindern 44 angeordneten Kolben 45 die
Klinken 40 an das Sperrad 43 an, wodurch der Eingriff der Klinken 40 und des Sperrades 43 sichergestellt wird.
Gleichzeitig damit tritt die Luft aus dem Zylinder 44 der Klinke 39 über die Kanäle 53 der Hülse 38, die Ringnut
51 und die Bohrungen 49 und 48 des Obergangsflansches 26 in die Atmosphäre aus. Die mit den Klinken 40
starr verbundenen Klinken 39 werden hierbei selbstätig außer Eingriff mit dem Sperrad 43 angebracht. Die
Hülse 38 zwingt, indem sie sich im Ohrzeigersinn dreht, die Klinken 40 über die Zähne des Sperrades 43 zu
gleiten, so daß das letztere und das mit ihm verbundene Einsteckende des Bohrschaftes 5 in Ruhe gelassen
werden.
So erfolgt die Leerlaufdrehung der Vorrichtung zum Umsetzen des Bohrschafts 5. Am Ende des Rückhubes
des Schlagkolbens 4 verbindet die Eindrehung 34, die an seiner kolbenstangenseitigen Oberfläche ausgeführt ist,
die Bohrungen 29 und 30 über die Ringnut 35 und die Kanäle 36 des Gehäuses 1 mit den Kammern 27 der
Vorrichtung zum Umsetzen des Bohrschaftes 5. Unter der Drucklufteinwirkung drehen sich die Läufer 22 und
die mit ihm starr verbundene Hülse 38 entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Stirnseiten der Klinken 40 drehen
das Sperrad 43, indem sie mit ihm zusammenwirken, und das mit ihm starr verbundene Einsteckende des
Bohrschaftes 5 ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn.
Zur Ausführung der Drehbewegung des Einsteckendes des Bohrschaftes 5 im Uhrzeigersinn wird die
Druckluftquelle an die Bohrung 48 des Flansches 26 angeschlossen, die über eine Bohrung 49 und die
Ringeindrehung 51, welche mit den Kanälen 53 der Hülse 38 verbunden ist mit dem Zylinder 44 der Klinke
39 verbunden wird. Unter der Einwirkung der Druckluft
drücken die Kolben 45 die Klinken 39 an das Sperrad 43 an und gewährleisten deren ständigen Kontakt mit dem
Sperrad. Die mit den Klinken 39 starr verbundenen Klinken 40 werden mit dem Sperrad 43 außer Eingriff
gebracht Die Zylinder 44 der Klinke 40 werden über die Kanäle 52 der Hülse 38 und die Ringeindrehung 50
sowie die Bohrungen 47 und 46 des Übergangsflansches 26 mit der Atmosphäre verbunden. Bei dieser Stellung
der Klinke 39 und 40 führen am Ende des Vorwärtshubes des Schlagkolbens 4 der Läufer 22 und die mit ihm
starr verbundene Hülse 38 eine Drehung im Uhrzeigersinn aus, und die Klinken 39 drehen, indem sie mit dem
Sperrad 43 zusammenwirken, dieses und das mit ihm verbundene Einsteckende des Bohrschaftes 5 in
derselben Richtung.
Am Ende des Rückhubes des Schlagkolbens 4, wenn sich der Läufer 22 unter der Drucklufteinwirkung
zusammen mit der mit ihm starr verbundenen Hülse 38 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, gleiten die Klinken
39 über das Sperrad 43, so daß sie es und das mit ihm verbundene Einsteckende des Bohrschaftes 5 in Ruhe
lassen. Auf diese Weise führt am Ende des Vorwärtshubes des Schlagkolbens 4 die Vorrichtung zum Umsetzen
des Bohrschaftes 5 eine Drehung im Uhrzeigersinn aus, während sie am Ende des Rückhubes eine Leerlaufdrehung
ausführen. Dadurch wird eine synchrone Arbeit der Vorrichtung zum Umsetzen des Bohrschaftes 5 mit
dem Schlagwerk 1 erreicht.
Beim Bohren wird zur Beseitigung des Bohrstaubes und zum Austragen des Bohrschlammes dem Bohrlochmund
eine Flüssigkeit oder ein Luft-Wasser-Gemisch über den Stutzen 54 und das zentrale Rohr 55 zugeführt,
welches auf zweckentsprechende Weise abgedichtet ist und durch die zentrale Bohrung 56 des Schlagkolbens 4
sowie die zentrale Bohrung 57 des Einsteckendes des Bohrschaftes 5 verläuft.
Während des Bohrvorganges stützt sich der Bund 7 des Einsteckendes des Bohrschaftes 5 gegen die
ίο Stirnseite 9 des vorderen Kopfes 8 ab, und während des
Herausziehens des Bohrwerkzeuges aus der Bohrung stützt sich der Bunde 7 gegen die Hülse 12 des
Bohrschafthalters 10 ab, so daß auf diese Weise das Einsteckende des Bohrschaftes 5 in der Maschine
festgehalten wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schlagbohrmaschine mit einem Druckluft-Schlagwerk und einer pneumatischen Vorrichtung
zum unabhängigen Umsetzen des Bohrwerkzeuges, >
welche eine Hülse aufweist, an deren Umfang beidseitig ausgerichtete und in die Zähne einer
Sperrhülse einlegbare Klinken verschwenkbar angeordnet sind, von denen die nach einer Seite
ausgerichteten Klinken für die Drehung des κι
Bohrwerkzeuges in der einen und die nach der anderen Seite ausgerichteten Klinken für dessen
Drehung in entgegengesetzter Richtung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klinken (39; 40) jeweils zu Paaren zusammengefaßt ι >
sind, wobei die Klinken jedes Paares starr miteinander verbunden und in einer gemeinsamen,
parallel zur Längsachse der Maschine liegenden Schwenkachse angeordnet sind, und daß zum
Einlegen der Klinken (39; 40) in die Zähne der Sperrhülse jeder Klinke ein mit Druckluft beaufschlagbarer, in einem in der Hülse (38) ausgebildeten
Zylinder (44) geführter Kolben (45) zugeordnet ist, wobei die Zylinder (44) der in die Zähne der
Sperrhülse eingelegten Klinken über Kanäle (52) an die Druckluftquclle angeschlossen sind und die
Zylinder (44) der entgegengesetzt ausgerichteten Klinken über Kanäle (53) mit der Außenatmosphäre
in Verbindung stehen.
2. Schlagbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch >o
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum unabhängigen Umsetzen des Bohrwerkzeuges einen Ständer
(19), an dessen Innenfläche in gleichem Abstand voneinander befestigte, an den Enden mit Dichtungselementen (21) versehene Schaufeln (20) "
angeordnet sind, und einen im Inneren des Ständers (19) angebrachten, an seiner Oberfläche mit
Schaufeln (23) versehenen Läufer (22) aufweist, wobei die Hülse (38) im Innern des Läufers (22)
festsitzend angeordnet und die Sperrhülse als ·*"
drehbares Sperrad (43) ausgebildet ist.
3. Schlagbohrmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinken (39;
40) jedes Paares durch einen an der einen Klinke (40) ausgebildeten Vorsprung (41) und eine entsprechen- ·' ^
de, in die andere Klinke (39) eingearbeitete Nut (42) miteinander verbunden sind.
4. Schlagbohrmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ständer
(19) und dem vorderen Kopf (8) der Maschine ein r>"
Ubergangsflansch (26) mit zwei Bohrungen (46; 48) angeordnet ist, von denen die eine mit den
Druckluftzylindern (44) der Klinken (40), die zur Drehung des Sperrades (43) in der einen Richtung
bestimmt sind, über die Kanäle (52) in Verbindung >"> steht und die zweite, von der anderen Bohrung
hermetisch isolierte Bohrung mit den Druckluftzylindern (44) der Klinken (39), die zur Drehung des
Sperrades (43) in der entgegengesetzten Richtung bestimmt sind, über die Kanäle (53) verbunden ist, hl)
wobei jede der Bohrungen (46; 48) entweder mit der Druckluftquelle oder mit der Atmosphäre in
Verbindung setzbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752537517 DE2537517C3 (de) | 1975-08-22 | 1975-08-22 | Schlagbohrmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752537517 DE2537517C3 (de) | 1975-08-22 | 1975-08-22 | Schlagbohrmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2537517A1 DE2537517A1 (de) | 1977-04-14 |
DE2537517B2 DE2537517B2 (de) | 1978-11-30 |
DE2537517C3 true DE2537517C3 (de) | 1979-08-02 |
Family
ID=5954650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752537517 Expired DE2537517C3 (de) | 1975-08-22 | 1975-08-22 | Schlagbohrmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2537517C3 (de) |
-
1975
- 1975-08-22 DE DE19752537517 patent/DE2537517C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2537517B2 (de) | 1978-11-30 |
DE2537517A1 (de) | 1977-04-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |